• Nie Znaleziono Wyników

C a rl C. T h o m a s, Gasmessung. Gegenstand dieser A bhandlung ist die Be­

schreibung von Verss. mit verschiedenartigen Gasmessern, den beiden bekannten Typen von P i t o t u. von V e n t o k i u. einem neuen elektrischen, bei dem die Menge des Gases durch Messung der elektrischen Energie bestimmt w ird, die nötig ist, um einen kleinen konstanten Unterschied zwischen der Temp. des Gases beim E intritt u. beim A ustritt aus dem Meßapp. aufrecht zu erhalten. (Journ. Franklin Inst. 172. 411—60. Nov. 1911. W isconsin. Univ.) R ü h l e .

A. V osm aer, Physikalische Analyse. Zusammenstellung und Beschreibung der wichtigsten Methoden der Thermoanalyse, der Mikrographie, der Magnetoanalyse,

,nd dcr

.■ H e n l e .

B. G. E g g in k , Bestimmung des Chlorgehalts der Milch. Es w urde der Chlor­

gehalt verschiedener Milchmuster nach der Methode des holländischen Codex ahtnen tarius, nach der Methode von BOHNEMA, nach der Veraschungsrnethode und nach zwei der A r n o l b sehen Methoden bestimmt. D abei ergaben nur die Methoden des Codex und die von A r n o e i . R esultate, welche m it denen der Veraschungs­

methode ubereinstim m ten; die Methode von B o n n e m a dagegen ergab zu niedrige

; ; ert® und Iät deshalb zu verwerfen. (Chemisch W eekblad 8. 9 0 4 -6 . 2/12 1911

Utrecht.) _

He n l e.

C. R e ic h a r d , Z u r Bestimmung von Phosphor in Stahl und Eisen. Vf. schläet m”i i l - T * /“Y . 1 g JEisen llIl3hltt 5 S auszuführen. Bei A rbeiten nach der ilolybdanmethode betragt der Nd. bei einem m ittleren G ehalt von 0 2°l P 006 welche Me^ge sicher genaue W ägungen zuläßt. Unzulässig ist nach Ansicht des 2 i ? 7 , t 3 “ ° ‘ybdlirmd- in d* 2 Mol. der gelben Verb.

( 1814,6) nu r 1 Mol. Mg3P20 7 ( = 111,3) entsprechen. D er erhaltene Nd. würde W ägungen zu minimal werden. (Pharm. Zentralhalle 52. 1314—15

' 0 Grim m e.

v B T e r ’ D k titri,netrische Bestimmung von Kalium in kleinen Mengen Zum Ausfallen des zur Best. von Kalium gebildeten K,NaCoiNO,l, benutzt Vf ein Gemisch aus gleichen Teilen Eg. und 95%ig. A., nicht mehr, wie früher angegeben id il TT/o,?Qat ' (i 0Urno A meric‘ Che'n- Soc. 32. 78; 33. 1506; C. 1 9 1 0 . I. 1990;

ü li. 11. lbdb). Zur Best. wird nunm ehr folgendermaßen verfahren. Die sehr stark konz L sg., die K enthält, wird mit 2 1/, ccm von Natrium kobaltnitritlsg.

\ ersetzt und 10 ccm des oben genannten Eg.-A.-Gemisebes hinzugefügt. D er Nd wird abgesaugt; es ist nicht gut, ihn länger als »/, Stde. mit dem Reagens in Be­

rührung zu lassen. Es wird mittels eines Shimerfilters abfiltriert, der Überschuß des Reagenses wird m it 20% ig. Essigsäure ausgewaschen. Der Nd. wird mit wenig W . in ein Becherglas gespült u. mit einem Überschuß von >L .0-n. Perman- ganatlsg. gekocht. Die Salpetersäure des Nd. wird durch Kochen mit 1 ccm H. SO (1 Pi. konz. S + 1 Tl. W.) entfernt. Der Überschuß von Perm anganat w ir d 'm it

/soo-n. Oxalsäurelsg. zurücktitriert. Nachdem ein Vergleichsversuch für Asbest,

¿bO, etc. ausgeführt ist, werden die gebrauchten cem Perm anganat m it 0,00001282 multipliziert u. ergeben die Menge K aO oder mit 0,00003554 die Menge K. Eine leihe ausgefuhrter Analysen ergeben eine genügende Genauigkeit der Methode auch bei Anwesenheit von Na, Ca und Mg, z. B. 50,00 anwesend, 50,37 gefunden,’

-0,00 anwesend, 20,36 gefunden u. 3,50 anwesend, 3,45 gefunden. (Journ. Americ Cbem. Soe. 33. 17o2—57. November. [29/8.] 1911. Dayton O.) S t e i n h o r s t . v fK ' ’ Schncllmethode fü r Zinkbestimmung. Das eingehend beschriebene Verf. weicht von den üblichen vor allein durch A nwendung von A l-G rie s zur Abscheidung des die T itration störenden, bezw. verhindernden Cu in a m m o n ia - k a h s c h e r L ö s u n g ah. Die T itration geschieht stets mit Ferroeyankalium in ü e iß e r Lsg. nach Ko k t e (Ztschr. f. angew. Ch. 2 3 . 2354; C. 1 9 1 1 . I . 261)- zur KontroHe kann eine gew ichtsanalytische Best. des Zn nach dem Phosphatverf n u ’J ' t o r f ooaD?® !: 2 2 ‘ 2200 ’ C- 1910‘ P ^ dienen. (Ztschr. f. angew!

. 2 4 . 2 l 9 o 9 8 . 1 7 /1 1 . [1 3 /1 0 .] 1 9 1 1 . Hannover.) Bü h l e

^ V J;r ia !tllm a iln ’ Die Bestimmung des Wolframs im W dlframit hei Gegenwart n Molykdanglam. Verss., die Molybdänsäure, die durch die M ereurofällung mit

folglos; die letzten Reste M o03 konnten selbst durch 7-maliges, je 10 Min. an­

haltendes Glühen (900°) bei L uftzutritt nicht entfernt werden. — ^ Man röstet 1 g der feingepulverteu Substanz gelinde im P latintiegel, bis der S 0 2-Geruch ver­

schwunden ist, zieht den Tiegelinhalt 3 -4 -m a l mit w., verd. NH3 aus, wobei sieb alles gebildete Mo03 löst, während der W olfrainit unangegriffen bleibt, filtriert, wäscht mit ammoniakaliscbem, ammoniumnitrathaltigem W ., verascht im Rösttiegel und schließt mit Soda auf; die so erhaltene WOa enthält in den meisten Fällen nur noch Spuren Mo. — D er sicherste Aufschluß ist der durch Na.20 2, doch hat dieser, wie auch der Salpeteraufschluß, den Nachteil, daß alles Sn, Al u. SiOa mit aufgeschlossen wird. Beim Aufschluß mit K N aC 03 wird das Sn fast gar nicht an­

gegriffen. Die besten Erfolge wurden mit reiner Soda im Nickeltiegel bei höchst zulässiger Temp. erzielt; dabei enthält der Eisennd. niemals wägbare Mengen W 0 3.

(Ztschr. f. angew. Ch. 24. 2 1 4 2 -4 3 . 10/11. [18/9.] 1911. Ober-Uhna.) Hö h n.

J. A. P. C risfield, Die Bestimmung von Feuchtigkeit in Kohlen. D er App., der an H and zweier Abbildungen nach Handhabung und Einrichtung beschrieben wird, gestattet, die Best. am Orte des Verbrauchs vorzunehmen, wodurch Verlusten an Feuchtigkeit während des Transportes der Probe vom Entnahm eort zum Labo­

ratorium vorgebeugt wird. E r besteht aus dem E rh itzer, der 1 P fund der Probe aufzunehmen gestattet, und der mit einem Heizmantel umgeben ist, Das Erhitzen geschieht durch Dampf von solcher Temp. (gewöhnlich 110°), daß neben W . keine sonstigen flüchtigen Stoffe entweichen können. D er E rhitzer ist mit einem gläser­

nen, graduierten Gefäß verbunden, das mit W. gekühlt werden kann. Die Teilung des Meßgefäßes gestattet unm ittelbar, die Prozente Feuchtigkeit in der unter­

suchten Probe abzulesen. (Journ. Franklin Inst. 1 7 2 . 495 — 502. November 1911.) Rü h l e. M. S ieg feld , Zur Bestimmung der Reichert-Meißlschen Zahl. D er Vf. h a t eine Reihe von Bestst. der REICHERT-MEISZLschen Zahl nach der von Kk e i s (Chem.- Ztg. 3 5 . 1053; C. 1 9 1 1 . II. 1488) angegebenen Methode vorgenommen und m it den Ergebnissen der üblichen Methode gut übereinstimmende Resultate erzielt. Die Vorteile der Verseifung nach Kr e i s bestehen erstens darin, d a ß die Anforderungen an die Reinheit des Glycerins nicht ganz so hoch gespannt werden müssen, und zweitens in einer wesentlichen Ersparnis an Glycerin. Die Verseifung nach Kr e is

kann dringend befürwortet werden. (Chem.-Ztg. 3 5 . 1292. 21/11. 1911. Hameln.) Ju n g. J. H erzog, Über die P rüfung a u f Chlorverbindungen im Benzaldchyd nach dem neuen Arzneibuch. Vf. hat vor einiger Zeit (Ber. Dtsch. Pharm . Ges. 2 1 . 202) beobachtet, daß der Nachweis von Chlorverbb. im Benzaldehyd nach der Vorschrift des neuen Arzneibuches nicht zum Ziele führt, daß dieses Verf. aber dadurch zu einem brauchbaren w ird, daß man nicht l g , sondern nur 0 ,2 g Benzaldehyd ver­

wendet. Sc h im m e l & Co. stimmen in ihrem Oktoberbericht 1911. 117 der Ansicht des Vfs. nicht ganz zu, sondern führen die Probe in der W eise aus, daß sie l g Benzaldehyd (so viel, daß ein Stück Fließpapier von 5 X 6 cm Größe getränkt ist) in einer Porzellanschale verbrennen, über das brennende Papier aber sofort ein Becherglas von 2 1 Rauminhalt stülpen. Vf. führt aus, daß bei einer derartigen Arbeitsweise nur der kleinere Teil der angewandten Benzaldehydmenge verbrennen kann, und daß die von ihm vorgeschlagene Methode in bezug auf Empfindlichkeit derjenigen von Sc h im m e l & Co. nicht nachstehe. (Ber. Dtsch. Pharm . Ges. 21-

536—38. [15/11. 1911].) Dü s t kRBEHN.

H . M elzer, Über den Nachweis von Salicylsäurc in Acidum acctylosalicylicum 1). A .-B . V. Nach Veras, des Vf. beträgt die Empfindliehkeits|Senze der FcCla-Rk.

für Salicylsäure in wss. Lsg. niclit 1 : 50000, sondern 1 : 100000. In alkoli. Lsg.

beträgt sie 1 : S0000, jedoeb ist bei Anwendung von verdünnter FeCls-Lsg. (1: 50) bei 1 : 100000 noch eine deutliche Rk. bemerkbar. W egen der leichten V erseif­

barkeit der Acetylsalicylsäure soll die Rk. sofort nach der Lsg. angestellt werden, da schon nach *|4 Stde. V erseifung naehgewiesen werden kann. Geringe Spuren von N atrium phosphat heben die Färbung auf, ebenso Borax u. W einsäure. (Apoth.- Ztg. 2 6 . 1033—34. 13/12. 1911. Meiningen.) Gr i m m e.

L. S u rre, Nachweis von Reis und mineralischen Verunreinigungen in Weizen­

mehl. Man trennt auf bekannte W eise die Stärke vom Kleber, gibt die vereinigten W aschw asser in ein großes Becherglas, rührt kräftig durch und entnimmt 5 ccm der stärkehaltigen Fl., zentrifugiert sie 2 Minuten lang bei einer Tourenzahl von mindestens 2000, gießt die klare Fl. von dem Satz ab, verrührt letzteren m it 5 ccm BELLiERschem Reagens (W. 85,0, KOH 5,0, Glycerin 15,0) bei 30—40° so lange, bis ein durchsichtiger K leister entsteht, verdünnt m it 25—30 ccm W . u. zentrifugiert wiederum 5 Min. lang. Die Fl. wird bis auf '/<—Vs ccm abgegossen u. der Rück­

stand mikroskopiert. Sieht man u. Mk. m ineralische Substanzen, so wird der ganze Rückstand m it CCI, abgesehlämmt, die untersinkenden Teile gewogen und ihre Natur bestimmt. Als Vergleichsm uster dienen P räparate aus Mehl mit bekannten Zusätzen von Reis. (Ann. des Falsifications 4. 569—70. November 1911. Toulouse.

Städt. Untersuchungsam t.) G r i m m e .

E e r r a u d und B lo c h , Über die Einw irkung der Natronlauge a u f die Stärke.

Läßt man zur Best. der A cidität eines Mehles nach der offiziellen Vorschrift eine gewisse Menge desselben 24 Stdn. m it A. stehen, dekantiert dann einen Teil des letzteren und titriert diese Fl. m it alkok. l/50-n.-Natronlauge in Ggw. von Phenol­

phthalein (anstatt von Kurkum atinktur), so beobachtet man, daß die "Werte ziemlich beträchtlich schwanken, je nachdem ob der dekantierte A. völlig klar ist oder noch Teile des Mehles suspendiert enthält. Das w eitere Studium dieser Beobachtung hat folgendes ergeben. Gleiche Gewiehtsinengen von Stärke und Mehl absorbieren in alkoh. Fl. wachsende Mengen von NaOH, welche sie bei Zusatz von W . wieder abzuspalten vermögen. Diese Mengen stehen in keiner Beziehung zu denen, welche unter den gleichen Bedingungen in wss. Fl. absorbiert w erden; sie sind, im mathematischen Sinne gesprochen, eine Funktion der Menge des angewandten NaOH, des Alkoholgehaltes der Fl. und, in sehr geringem Maße, auch der E inw irkungs­

zeit. — In praktischer H insicht ist es vorzuziehen, bei der Best. der A cidität der Melde einen Teil des A. abzufiltrieren und diesen zu titrieren. Die durch eine ev.

teilweise V erdunstung des A. beim Filtrieren eintretende geringe Erhöhung der Acidität dürfte gegenüber den F ehlern, welche durch die Ggw. von Mehl in dem dekantierten A. verursacht w erden, bedeutungslos sein. (Bull. d. Sciences Phar-

macol. 1 8 . 207—13.) D ü s t e r b e h n .

L éon R ö n n e t, Untersuchung von verdorbener Milch. Trotz Konservierung mit Kaliumbiehromat kann es Vorkommen, daß Milch schon vor der U nters, verdorben ist. In diesem F alle kann man sich helfen, indem man sie mit Essigsäure koagu­

liert, das Serum von den Molken trennt und letztere analysiert. A ber auch h ie r­

mit kommt man manchmal nicht zum Ziele, da oftmals der F all e in tritt, daß eine quantitative T rennung von Molken und Serum unmöglich ist. F ü r diesen F all hat

"Vf. folgende Methode ausgearbeitet: Mau w ägt eine Porzellanschale von 500 ccm Fassungsvermögen nebst einem Glasstab oder Porzellanspatel zum Umrühren genau,

beschickt sie mit 100 g ausgeglühtem Sand und gibt 250 ccm ( = P ) Milch hinzu, deren D. man vorher bestimmt hat, dam pft unter öfterem R ühren ab und trocknet bei 90—95» bis zur Gewichtskonstanz. Das Gesamtgewicht der trockenen M. wird p genannt (Trockenmilch -f- Sand). D ie M. wird grob gepulvert _u. im Exaiccator aufbewahrt. F e t t b e s t i m m u n g : 10 g des Pulvers werden m it Ä. erschöpft, das Lösungsmittel verdampft, der Rückstand getrocknet u. gewogen (B). B e s tim m u n g d e s G e s a m t s t i c k s t o f f s : Verbrennen von 10 g P ulver mit 1 g H g und 25 ccm H3S 04 (66° B6.), Auflösen dos Rückstandes in W ., D estillieren mit L auge in ‘/,-n.

H3SO4 u. Zurücktitrieren mit 7,-n. NaOH. Bezeichnet man m it JV die verbrauchten ccm Säure, so ist der % -Gehalt M der Trockensubstanz an Gesamteiweiß N X 0,8946 unter Zugrundelegung des Faktors 6,39 für Milcheiweiß. Aus B und M läßt sich nun leicht der Gehalt der Milch an F e tt und Eiweiß berechnen. P g

, p X 1000 Milch entsprechen p g Trockensubstanz, oder 1000 g Milch entsprechen — p ---Enthalten 100 g Trockensubstanz B g F e tt und M g Eiw eiß, so enthalten 1000 g Milch ^ X g F e tt u. —— g Eiweiß. U nter Zugrundelegung der bekannten D. läßt sich leicht die Zus. von 1000 g der ursprünglichen Milch be­

rechnen. Ist die Milch schon geronnen, so daß D. nicht m ehr bestim m t werden kann, so setzt man die mittlere D. 1,03 in Rechnung. (Ann. des Falsifications 4.

557—61. November 1911. Reims. Städt. Unters.-Amt.) G r i m m e . 0. R a m m ste d t, Der Schmutzgehalt der Milch. Vf. bespricht kurz die Best. u.

Beurteilung des Milchsehmutzes, empfiehlt saubere Viehhaltung und Gewinnung der Milch, ausgedehnte Prüfungen der Milch auf Schmutz bereits beim Produzenten u.

hebt hervor, daß viel mehr Gewicht auf die hygienische Beschaffenheit und die hygienischen Untersuchungsverff. gelegt werden müßte] als bisher. (Ztschr. f. an- gew. Ch. 24. 2140—42. 10/11. [9/10.] 1911. Dresden.) R ü h l e .

E . P h ilip p e , Z um Nachweise von Benzoesäure und Salicylsäure in Milch. Unter Benutzung einer Anregung B r e o s t e d t s (Ztschr. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußmittel 1 8 9 9 . 866) sehlägt Vf. folgendes Verfahren vor: 100 ccm Milch werden m it 40 ccm F e h l i n g scher C uS04-Lsg. und 10 ccm n. NaOH versetzt, 150—200 ccm W asser hinzugefügt und kräftig um gerührt; nach wenigen Minuten wird abfiltriert und das klare F iltrat nach Zusatz von 5 ccm konz. HCl 2—3 mal mit Ä. ausgeschüttelt.

D er A. ist dann vorsichtig zu verdunsten und der R ückstand, der bei Ggw. von wenigstens 2 mg beider SS. Neigung zur Krystallisation zeigt, sublimiert. Aus der Krystallform des Sublimats ist fast ausnahmslos zu erkennen, welche S. vorliegt.

Zum qualitativen Nachweis von Salicylsäure ist die Eisenchloridrk. absolut zuver­

lässig, auch wenn Sublimation nicht mehr möglich war. D er qualitative Nachweis der Benzoesäure ist nicht so einfach (vgl. F i s c h e r und G k ü e n e r t , Ztschr. f. Unters.

Nahrgs.- u. Genußmittel 1 7 . 721; C. 1 9 0 9 . II. 561 und v o n d e r H e i d e u . J a k o b , Ztschr. f. U nters. N ahrgs.- u. Genußmittel 1 9 . 137; C. 1 9 1 0 . I. 1189). Die Rk.

von M o h l e r darf als sehr zuverlässig für den Nachweis kleiner Mengen Benzoe­

säure angesehen werden, v o n d e r H e i d e und J a k o b (1. c.) führen die Rk. wie folgt aus: der äth. Rückstand wird — vorherige Reinigung mit KMnO., in alkal.

Lsg. scheint bei Milch nicht nötig zu sein — mit 1 - 3 ccm V3-n. Lauge aufge­

nommen und in einem Reagensrohre (Vf. zieht einen kleinen Porzellantiegel vor) bei 110—115° eingedampft. D er Rückstand wird m it 5—10 Tropfen konz. ILSO, (Zerst. der Fremdstoffe) und wenig K N 03 (Nitrierung zu Dinitrobenzoesäure) 10 Mi­

nuten lang im Glycerinbade auf 120—130° erhitzt. Nach dem Erkalten wird mit etwa 1 ccm W . aufgenommen, NH3 im Überschüsse zugesetzt, kurz aufgekoeht und

säure bildet sich ein m ehr oder weniger stark gefärbter rotbrauner Ring. F ü r die Mehrzahl der Fälle dürfte die Rk. nach Jo n e s c u (vgl. v o n d e r He i d e u. Ja k o b, 1. c.) nach vorheriger Sublimierung ausreichen. (Mitt. f. Lebensm ittelunters. u.

Hyg. 2. 377—S3. Lab. d. S chw eiz. G esundheitsamtes [Vorstand: Sc h a f f e r].) Rü h l e. O tto R ic h te r, Über Berechnungsgrundlagen der Acidbulyrometrie. W ährend fest­

steht, daß bei der A cidbutyrom etrie Amylalkohol in das F e tt übergebt, sind Unterss.

darüber, ob alles F e tt abgeschieden oder ein Teil desselben gel. w ird, nicht ver­

öffentlicht. Vf. hat nach beiden Richtungen hin U nterss. angestellt, die folgende Schlüsse zulassen: D er Ü bergang von Amylalkohol in das Milchfett ist bei E in­

haltung der gültigen Versuehsbedingungen bis zu 6% F e tt (nach der Milchbuty­

rometerskala) proportional dem Volumen des M ilchfettes; darüber hinaus ist er unregelmäßig. Bis zu G% F ettgehalt enthielt das abgeschiedene F e tt 2—3 Raum-%

Amylalkohol, bei höherem F ettgehalte bis zu 10% . W ahrscheinlich ist das Lösungsvermögen der Butyrom eterfüllung für B utyrin beschränkt und vom Amyl­

alkohol, bzgl. dessen Ü bergang in das Milehfett abhängig. Vf. empfiehlt, an Stelle von 11 ccm Milch 11,25 g zu verwenden, die m ittels einer P ipette abgemessen w er­

den können; diese P ipette läßt von einer Milch von der D. 1,031 bei 15° 11,25 g aus­

fließen. Die" B utyrom eterskala wird für 8% und für 11,25 g Milch m it einem Raumgehalte von 1,000 ecm auf Einguß bei 15° festgelegt. Die A blesung des Fettes erfolgt bei 54°. (Milehwirtschaftl. Z entralblatt 7. 511—14. November 1011.

Leipzig.) ■ Rü h l e.

L. L utz, W ie ist ein Hämoglobin zu analysieren? Das trockene Hämoglobin bildet dichroitische B lättchen, 1. in W . stark verd. A lkalien und verd. N H 3. Die wss. Lsg. wird durch A., überschüssiges K.3CO3 und starke Alkalilaugen gefällt.

Löst man 0,20 g Hämoglobin in 25 ccm. W . und setzt 40 Tropfen HNO,, hinzu, so entsteht ein flockiger Nd. von der F arbe des Milchkaffees und eine klare Fl. Bei Ggw. von gummiartigen Stoffen bildet sieh eine trübe M., die sich nicht sofort in Nd. und Fl. trennt. — V ersetzt man 1 ecm eines fl. Hämoglobins mit 5 ccm W . und 5 ccm A. und schüttelt mehrfach kräftig durch, so erfolgt, wenn es sich um ein sog.

Hämokrystallin handelt, T rennung in 2 Schichten, w ährend sich bei den käuflichen fl.

Hämoglobinen 3 Schichten, eine untere (Hämoglobinlsg.), eine obere (Ä.) und eine mittlere (Magma von entfärbten Blutkörperchen) bilden. Häufig entsteht auch eine sieh nur langsam trennende Emulsion. Alle fl. Hämoglohine, welche violetten Schimmer zeigen und alle H äm okrystalline, welche nach der F ällung durch neu­

tralen, ätherhaltigen A. eine alkal. Rk. aufweisen, sind zu verwerfen. — Die quan­

titative Analyse eines Hämoglobins besteht in folgenden Operationen. — 1. Best.

des W. — 2. Best. der Asche. — 3. Erhitzen der Lsg. (eine neutrale Hämoglobinlsg.

trübt sich heim Erhitzen, jedoch b allt sich die T rübung nicht zusammen und geht auf Zusatz von 1 Tropfen Essigsäure oder HCl wieder in Lsg.). — 4. Best. der Globuline. — 5. Best. der eigentlichen Albumine. — G. Best. der Albumosen. — 7. Prüfung auf Peptone. — 8. P rüfung auf Nucleoalbuminoide. — 9. Best. des Fe. — 10. Prüfung auf gel. Salze. — 11. Nachweis von getrocknetem Blut. — 12. N ach­

weis von freiem Alkali. — 13. Best. fies Häm atins. — 14. P rüfung auf Methämo- globin. — 15. Spektrophotometrische Bestst. (Bull. d. Sciences Pharm acol. 1 8 . 132—38. Paris. Ecole sup. de Pharm.) D üS T E R B E H N .

W ilh e lm W a ld s c h m id t, Über die verschiedenen Methoden, Pepsin und Trypsin quantitativ zu bestimmen, nebst Beschreibung einer einfachen derartigen Methode.

(Vgl. G r ü t z n e r , Pf l ü g e r s A rch. d . Physiol. 1 4 1 . 0 3 ; C . 1 9 1 1 . I I . 701.) Die

Methode des Vf. stellt eine Modifikation des G k ü tz n e rsc Iic u Verf. mit K arm in­

fibrin dar. Vf. färbt das F ibrin in Glycerin, das Spritblau-bläulich ( B a y e r & Co.) gel. enthält (0,5 g Spritblau-bläulich auf 1000 ccm Glycerin) und gew innt so ein haltbares Präparat. Zum Gebrauch wird das Spritblaufibrin m it W . gewaschen u.

in 0,l% ige Sodalag. gebracht. Das blaurote Fibrin wird nun fein zerschnitten u.

der Fermentwrkg. ausgesetzt. Zur Best. der verdauten Fibrinm enge, die sich in der mehr oder weniger starken F ärbung der umgebenden Fl. zeigte, w urde das GRÜTZNERSche Keilcolorimeter verwendet. — In 0 ,l°/0 HCl quillt das Spritblau­

fibrin ähnlich dem gewöhnlichen F ibrin zu einer G allerte auf u. ist nach Auswaschen mit 0,1 °/0 HCl vorzüglich zu Verdauungsverss. mit P epsin geeignet. Eingangs bespricht Vf. die anderen Methoden der Pepsin- und Trypsinbest. ( P f l ü g e r s Arch. d. Physiol. 143. 18 9 -2 2 9 . 25/11. 1911. Tübingen. Physiolog. Inst. d. Univ.)

Ro n a. S ie g frie d Z ipser, Neue Bechenmethodcn a u f Grund der Beziehungen zwischen Neutralfett, Glycerin und Fettsäuren. Mittels der genannten Beziehungen gelingt es, aus der SZ. und der VZ. eines Fettes den Gehalt an freien Fettsäuren und die zu erwartende Ausbeute an Glycerin und G esam tfettsäuren zu berechnen. Die Ableitung und Benutzung der Formeln wird an 3 Beispielen erläutert. (Chem.-Ztg.

35. 1238—40. 7/11. 1911. Bielitz. Dampfseifen-, Glycerin- u. Leinölfirnisfabrik

C. Fie b e r & Co.) ' Kü h l e.

M. M onhaupt, Z u r Fettbestimmung in Futterstoffen und Saaten. Geschieht die Extraktion des F ettes durch Digerieren, bezw. A usschütteln einer gewogenen Menge Substanz m it einem genau abgemessenen Volumen des Lösungsmittels, so muß bei größeren Fettgehalten das Volumen des in Lsg. gegangenen Öles bei der Berechnung des prozentischen F ettgehaltes zur Erzielung genauer W erte berück­

sichtigt werden. F ür die erforderliche K orrektur läßt sieh u nter der Voraussetzung, daß keine Kontraktiouserscheinungen in Frage kommen, eine allgemeine Formel aufstellen, die abgeleitet wird. (Chem.-Ztg. 35. 1305. 25/11. 1911.) Rü h l e.

E d u a r d P o le n sk e , Über den Nachweis von Cocosnußfett in Butter- u. Schweine­

schmalz. Vf. h a t die von Ew e r s (Ztschr. f. öffentl. Ch. 1910. 131; C. 1910. I.

2140) u. von Fe n d l e r (Ztschr. f. öffentl. Ch. 16. 152; C. 1 9 1 0 .1. 2140) angegebenen Verff. mit dem von ihm veröffentlichten (Arbb. Kais. G esundh.-A m t 20. 545;

C. 1904. I. 905) verglichen. Die bei der Nachprüfung des Ew e r ssehen Verff.

erhaltenen Resultate zeigen, daß die von Ew e r s bei reiner B utter als konstant angenommene „Differenz“ 10—12 bei mehreren Butterproben m it höheren und nie­

drigeren Verseifungs- und REICHERT-MEISSL-Zahlen, als sie Ew e r s Vorlagen, ganz erheblich über- und unterschritten worden ist. Nach dem Fe n d l e rsehen Verf.

würde ein Zusatz von l 0°/0 Kokosfett zur B utter nicht immer nachw eisbar sein u.

andererseits unzweifelhaft reine B utter unter U mständen eines solehen Zusatzes verdächtig erscheinen. Auch das Verf. B von Fe n d l e r gab bei der Nachprüfung von H erbstbutter der beiden bekannten Molkereien Brehna bei Halle und Magde­

burg weit größere Mengen an E sterdestillat als 6,1 ccm, wie sie Fe n d l e r für reme Butter als oberste Grenze angibt. Vf. schließt aus den Verss., daß die beiden FENDLERschen Verff., ebenso wie das EwERsche Verfahren als sicherer Nachweis von Cocosfett in B utter nicht angesehen werden können. — Seit der Veröffent­

lichung des Polenskeverf. haben sich zwar bei diesem vereinzelte Mängel heraus­

gestellt; jedoch hat es sich sonst als durchaus brauchbar erwiesen.

Hinsichtlich des leicht zu erbringenden Nachweises eines Zusatzes von Cocoslett zu Schweineschmalz verweist Vf. auf seine oben zitierte A rbeit, besonders auf die dort aufgestcllte Tabelle E., und kommt zu dem Schlüsse, daß sein Verf. zum

Nach-weis von Cocosfett in Butter- und Schweineschmalz sicherere Ergebnisse liefert, als die Verff. von E w e r s und F e n d l e r , und daß ihm ein nicht unw esentlicher Anteil an dem seit seiner Veröffentlichung beobachteten Rückgänge der Butterfälschungen mit Palmenfetten nicht abzuspreehen sein dürfte. (Arbb. Kais. Gesundh.-Amt 38.

402—14. Noverab. [Februar] 1911. Berlin.) P ro s K A U E R . E e r d in a n d R e p ito n , Bestimmung der Säuren des Weines. Untersuchungen über die verschiedenen Indicatoren. (Vgl. Moniteur scient. [5] 1. I. 379; 0.1911. It.

305.) Vf. h a t 10 synthetische u. 10 Pflanzenfarbstoffe auf ihre Brauchbarkeit zur Säuretitration beim W eine untersucht und empfiehlt au f Grund seiner Unterss.

Phenolphthalein und Fluorescein. Man löst 7 g Phenolphthalein kalt in 90 ccm neutralisiertem A. (95°), andererseits 1,2 g Fluorescein in 100 ccm neutralisiertem A. (95°). Zur Best. der S. versetzt man 5 ccm des klaren, event. filtrierten Weines in einem breiten Becherglase mit 5 Tropfen Phenolphthaleinlsg. und 3 Tropfen

Phenolphthalein und Fluorescein. Man löst 7 g Phenolphthalein kalt in 90 ccm neutralisiertem A. (95°), andererseits 1,2 g Fluorescein in 100 ccm neutralisiertem A. (95°). Zur Best. der S. versetzt man 5 ccm des klaren, event. filtrierten Weines in einem breiten Becherglase mit 5 Tropfen Phenolphthaleinlsg. und 3 Tropfen

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