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H. B a u b ig n y , D a s F lu orcscein a ls M itte l zu m N achiceis des B rom s. Vf. ver­

teidigt PREBRAM (Ztscbr. f. physiol. Ch. 49. 4 5 7 ; C. 1907. I. 179) und La b a t

(Bull. Soc. Chiin. de F rance [4] 9. 5 0 3 ; C. 1911. II. 230) gegenüber die von ihm auagearbeitete Methode zum Nachweis von Spuren von Brom (C. r. d. PAead. des Sciences 125. 6 5 4 ; C. 97. II. 1157) mit Hilfe von Fluoresceinpapier. (Bull. Soc.

Chim. de F rance [4] 11. 1 2 — 17. 5/1.) D üS T E R B E H N . A, L eclöre, N ach w eis des xoeißen P h osph ors in G egen w art von unlerphosphoriger S ä u re u n d A rsen . W ird bei der GüTZElTschen Probe der H in alkal. F). aus Al und K alilauge entw ickelt, so geben nur weißer P u. arsenige S. eine positive Rk.

A rsensäure, ICakodylsäure, M ethylarsinsäure, Hypophosphite und Antimonvcrbb.

bilden u nter diesen Bedingungen keine gasförmigen H-V erbindungen. Anderer­

seits wird As„ 0 3 in alkalischer Lösung durch A lkalipersulfate augenblicklich zu As20 6 oxydiert, w ährend der weiße P nicht merklich angegriffen wird. A uf diese W eise läßt sich weißer P auch in Ggw. von As20 3 durch die GüTZEiTsche Probe naehw eisen. Man b ringt in ein Reagensglas nacheinander 10 ccm 35—40%'g- K alilauge, 0,5 ccm einer 10°/0ig. N atrium persulfatlsg., die zu prüfende Fl. und zwei Stückchen A l, w orauf man die Röhre in ein mit W . von 15° gefülltes Gefäß stellt. Man b ringt je tz t in dem Reagensrohr in 1—2 cm A bstand von der Fl. einen W attebausch und über diesem ein Stückchen mit ammoniakalischer Silbernitratlsg.

getränktes und w ieder getrocknetes P ap ie r an und verschließt das Röhrchen mit einem zw eiten W attebausch. — Die gleiche Methode läß t sich zum Nachweis von arseniger S. in Ggw. von weißem P verw enden, wenn man die Fl. nicht mit Per­

sulfat, sondern m it HNOs oxydiert. H ierdurch geht der Phosphor in H3P 0 4 und die As20 3 in As20 6 über. Bei der darauffolgenden Behandlung der Fl. mit S02 w ird nu r die As20 6 zu As20 3 reduziert, welche dann nach Entfernung des über­

schüssigen S 0 2 m it Al und Kalilauge unter B. von AsH3 reagiert. — Es empfiehlt sich, gleichzeitig einen blinden Vers. anzustellen. (Journ. Pharm , et Chim. [7] 5.

15—18. 1/1.) DÜSTERBEHN.

M. W agen aar, M ikrochem ische E e a k tio n a u f M a n g a n . Ein mikrochemisch leicht nachw eisbares Doppelsalz des Mangans erhält man, wenn man die zu unter­

suchende M n-haltige Lsg., welche neutral oder sehr schwach sauer reagieren muß, m it K -C h ro m at versetzt. Es entstehen dunkelbraune, rosettenförm ig gruppierte, doppeltbrechende K rystalle. (Pharm aceutisch W eekblad 49. 14— 15. 6/1. Harder-

wijk.) H e n l e .

J. J. H azetv in k el, J. S. de H aan und G. L. v a n W e lie , B estim m u n g des Zuckergehaltes von H ü h le n a m p a s. Man bereitet ein gutes Durchschnittsmuster, dessen G ewicht etw a 2 kg betragen soll, zerkleinert das Material in einer Hack- oder Schneidem aschine, w ägt 20 g der zerkleinerten Substanz ab, kocht diese 1/i —*/a Stde. lang m it 250 ccm W . u nter E rsatz des verdampfenden W ., läßt erkalten, fügt 5—10 ccm basischen Bleiacetats hinzu, wägt, rü h rt g u t durch, filtriert und polarisiert. (Mededeelingen van het P roefstation voor de Java-Suikerindustrie

1911. 3 8 1 -8 5 . Sep. v. V ff.) He n l e.

F. S trohm er u n d 0 F a lla d a , S tu d ie n über die R affinosebestim m ung in Roh­

zu ckern n ach d er In version sm eth ode. B e i U n t e r e s , v o n R o h z u e k e r n a u f ih r e n R a f f i n o s e g e h a lt n a c h d e m H E R Z F E L ü s c h e n V e r f . s o w ie d e r b e i d e r A f fin a tio n d ie s e r

G85 Rohzucker erhaltenen Abläufe, ergab sich, daß der aus den Rohzuckeranalysen be­

rechnete Raffinosegehalt nicht gut m it dem tatsächlich in den Abläufen gefundenen übereinstimmte. Deshalb w urden Verss. durchgeführt mit künstlich hergestellten Rohzuckern, deren Zus. berechnet werden konnte, da sie Gemenge von reinstem, raffiniertem K rystallzucker m it Affinationsabläufen waren. U ntersucht w urden diese Gemenge nach dem V erfahren von H e r z f e l d , dem Verfahren von H e r l e s (Österr.- ung. Ztsehr. f. Z ucker-Ind. und Landw . 3 7 . 579) und von A n d r l I k un d S t a n e k : (Ztschr. f. Zuckerind. Böhmen 3 1 . 417; C. 1 9 0 7 . I. 1757). H ierbei ergab sieh, daß der Rohrzuckergehalt nach der CLERGETschen Formel wie nach der Raffinoseformel und der G ehalt an Raffinose, je nach dem angewandten Verf. bei ein u. derselben Probe nicht unerheblichen Schwankungen unterliegt. Die weiteren nach H e r z - f e l d s Originalvorschrift (Ztschr. Ver. Dtsch. Zuckerind. 1 8 8 8 . 906; C. 8 8 . 1245) au3geführten umfangreichen Verss. ergaben, daß bei dem HERZFELDschen Verf.

die aus den Raffinosewerten der Affinationssirupe berechneten Raffiuosegehalte der verw endeten Rohzucker m it den in diesen letzteren analytisch gefundenen Raffinosemengen deshalb nicht übereinstim men können, weil die K onzentrations­

verhältnisse bei der U nters, der Sirupe andere sind als bei der U nters, der Roh­

zucker. Vorausgesetzt, daß die in den Abläufen erhaltenen Pluspolarisationen w irk­

lich von Raffinose herrühren, so können erst Raffinosemengen über 0,2°/0 mit einiger Sicherheit gefunden werden. Bei Unterss. über den Einfluß der NichtzuckerstofFe der Rohzucker au f das Ergebnis der Raffinosebest. ergab sich, daß die N ichtzucker­

stoffe in jenen Mengen, wie sie in normalen Rohzuckern enthalten sind, keinen wesentlichen Einfluß auf das Ergebnis der Raffinosebest. mittels des Inversions- verf. ausüben, u. daß die durch dieselben hervorgerufenen Abw eichungen von der W irklichkeit nicht größer sind als die U nterschiede, die durch die B eobachtungs­

fehler hervorgerufen werden. Zu diesen Verss. hatten Gemische aus K rystallzucker und zuckerfreien Nichtzuckersirupen gedient, deren optisches V erhalten vorher er­

mittelt wurde. Zur D arst. solcher zuckerfreier Nichtzuckerlsgg. w urde das von S t r o h m e r u . C e c h (Österr.-ung. Ztsehr. f. Zucker-Ind. und Landw . 1 7 . 747 [1888]) angegebene Verf. benutzt, nach dem Melasse und Abläufe m ittels V ergärens durch Preßhefe von Zucker befreit werden. A n d r l I k und S t a n e k (1. c.) haben bei der Unters, von Osmosewässern und Melassen den Einfluß der NichtzuckerstofFe da­

durch auszuschalten g e s u c h t, daß sie auch die direkte Polarisation in saurer Lsg. vornehmen und hierbei die Inversion der Saccharose durch Zusatz von H arn ­ stoff verhindern. Vff. haben dies Verf. auch im vorliegenden F alle angew endet u.

gefunden, daß selbst ein Zusatz von 15 g H arnstoff die Inversion nicht hindern konnte, so daß dies Verf. für die Raffinosebest. im Rohzucker nicht anwendbar erscheint. Es w ird aber auch die A usführung der direkten Polarisation in saurer Lsg. keinen Einfluß au f das Ergebnis der Raffinosebest. nach H e r z f e l d ausüben;

deshalb wurde auch der Vorschlag von PELLET (S. 690), die direkte Polarisation in schwefligsaurer Lsg. auszuführen, nicht hinsichtlich seiner A nw endbarkeit bei der Raffinosebest. in Rohzucker geprüft. (Österr.-ung. Ztschr. f. Zucker-Ind. und Landw. 4 0 . 867—88. Chem.-techn. Vers.-Stat. d. Zentralvereins f. d. Rübenzucker­

industrie.) R ü h l e .

L. R a d ib e rg er , T itrim etrisch e M ethoden der In vertzu ck erb estim m u n g in ih re r Verwendung fü r d ie Z u c k erfabrikpraxis. Nach vorläufigen, n ur orientierenden Verss., bei denen verschiedene diesbezügliche Verff. geprüft wurden, scheint das Verf.

von B a n g („Eine Methode der Invertzuckerbestim m ung“ von I v a r B a n g , Berlin, J. S p r i n g e r , 1909, u. H o p p e , Archiv f. Chemie u. Mikroskopie 3 . 263 [1910]) am geeignetsten zu sein. Es beruht darauf, daß eine Lsg. von K upfercarbonat und KäC03, mit Rhodankalium versetzt, hei der Reduktion m it Dextrose nicht Cu20 ,

sondern quantitativ weißes C u-R hodanür ausscheidet. Das nach der Reduktion noch vorhandene CuO wird m it Hydroxylamin in der K älte reduziert. Bei großem Ü berschuß von Rhodankalium findet keine Abscheidung von C u-R hodanür statt, weil dieses bei der fortgesetzten Reduktion gebildete R hodanür als farblose Verb.

in Lsg. bleibt. (Österr.-ung. Ztsehr. f. Zucker-Ind. u. Landw . 40. 889—98. Chem.- techn. Vers.-Stat. d. Zentralvereins f. d. Rübenzuckerind.) Rü h l e.

F ried ric h S ch ub ert, M ethode z u r B e stim m u n g der S tä rk e in der K artoffel.

Vf. bat hierzu sein früher (Österr.-ung. Ztsehr. f. Zucker-Ind. u. Landw . 38. 17;

C. 1909. I. 1608) für Gerste ausgearbeitetes Verf. zugrunde gelegt. Bei Verwen­

dung von 200 (MoHRsche) ccm -K olben, einer Temp. von 20° und 200 m m-Polari- sationsrohr sind anzuwenden für a) VENTZKEsche Skala (1° = 0,2941 g Stärke) 29,41 g Substanz, b) K reisskala (1° = 0,8514 g Stärke) 17,028 g ( = 20 X 0,8514).

Die A blesungsw erte, bei a) mit 2, bei b) m it 10 m ultipliziert, ergeben direkt den P rozentgebalt an Stärke. D as M uster w ird derart entnommen, daß aus 10 bis 25 Kartoffeln m ittels eines Bohrers Stoppel entnommen und diese zu einem groben B rei verrieben werden. Die Abbaulsg. enthält 13% NaCl und 1,3 % HCl.

Zur A usführung des Vers. wird die Substanzmenge in einen 200 ccm -K olben mit der Abbaulsg. gespült; das Reaktionsgemisch soll den Kolben bis etw a zur Hälfte füllen. D ann wird 4 Stdn. im stark kochenden W asserbade erhitzt, m it k. W . fast bis zur Marke aufgefüllt., auf 20° abgekühlt, genau au f die Marke eingestellt, filtriert u. polarisiert. Die verw endete A pparatur (W asserbad) w ird an H and einer A bbildung nach E inrichtung und H andhabung besch rieb en ; zu beziehen von S t. B a u m a n n , W ien. (Österr.-ung. Ztsehr. f. Zucker-Ind. u. Landw . 4 0 . 899—905.

Chem.-techn. Vers.-Stat. d . Zentralvereins f. d. Rübenzuckerind.) R ü h l e . A n n ib a le E erraro, B em erku ngen über den S äu regeh alt von M eh l u n d seiner Z u bereitu n gen u n d über den N a ch w eis von S p u re n fein stgem ahlener K le ie . Vf. macht darauf aufm erksam , daß die Best. des Säuregehaltes in Mehl etc. nu r im Auszuge mit neutralem A. ausgeführt werden darf, in wss. Auszuge kann durch den Gehalt an D iastase, B. von Säure stattfinden, wodurch ein höherer G ehalt bei der Analyse gefunden wird. — D er Nachweis von K leie erfolgt am besten im Kleber, der dureh Auswaschen der Substanz m it W . hergestellt wird. W enn die S tärke, die den größten Teil des Mehles ausm ächt, so entfernt ist, lassen sich die Schalen leicht u. Mk. auffinden. (Boll. Chim. Farm. 50. 910—12. Dezember [November] 1911.

Genua. Militärhospital.) Gr i m m e.

E n g. C ollin, M ikroskopische U ntersuchung d er K o n fitü ren . Nach einer kurzen Definition des Begriffes Konfitüre und einer Beschreibung der offiziellen Methode zur U nters, der Konfitüren teilt Vf. eingehend die Merkmale m it, an denen man die im H andel befindlichen Prodd. erkennen kann. Beschrieben wird die mkr.

U nters, der Konfitüren von Himbeeren, Erdbeeren, K irschen, Aprikosen, Pfirsichen, Mirabellen, Reineclauden, Pflaumen, Äpfeln, Birnen, Quitten, Johannisbeeren, Preißel- beeren, R habarber, K astanien u. Soja. Besprochen werden ferner die Fälschungen durch Ersatz der deklarierten F rüchte durch andere, der Nachweis der künstlichen Farbstoffe, sowie derjenige von Gelose und Stärke, insbesondere Buchweizenstärke.

(Ann. des Falsifications 4. 613—35. Dezember 1911.) D ü s t e r b e h n . J. T illm a n s, Schnell a uszu fü h ren de V o rp rü fu n g der M ilch a u f W asserzusatz (N itra tn a c h w e is). (Vgl. Ztsehr. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußmittel 20. 676; C. 1911.

I. 347; Ti l l m a n s und Sp l i t t g e r b e r, Ztsehr. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußmittel 22. 401; C. 1911. II. 1709.) Das Verf. besteht darin, daß 5 ccm der zu prüfenden

C87 Milch in einem Schüttelzylinder m it 15—20 ccm D iphenylam inreagens übergossen werden. D ann wird kräftig durchgeschüttelt und die entstehende F ärbung beob­

achtet. Vf. gibt folgende Ü bersicht:

Salpetersäuregehalt: Verhalten der M ischung:

Salpetersäurefreie M i l c h ...{ S°f° n a ^ r 3 - 5 ^ £ h^ s ! T b T o S o t S f ’ 1—2 mg im L i t e r ... kein Unterschied gegen vorher.

o • T .* i nach 1—2 Min. deutliche G rünfärbung, nach

® ...1 5 Min. schwaches G elbgrün bis Gelb.

4 mg im L i t e r ...schnelle G rünfärbung, nach 3Min. Optimum.

5—20 mg im L i t e r ... sofort kräftige Grünfärbung, fluorescierond.

Das Reagens wird in folgender W eise bereitet: 0,085 g Diphenylam in werden in einem 500 ccm-Meßkolben mit 190 ccm verdünnter H 2S 0 4 (1 -J" 3) übergossen.

D arauf wird konz. H 2S 0 4 (D. 1,84) zugegeben und umgeschüttelt. Die Flüssigkeit erwärmt sich so sehr, daß das Diphenylamin sich löst. Man füllt m it konz. H 2S 0 4 fast bis zur Marke auf, läßt abkühlen, füllt dann ganz bis zur M arke au f und mischt. Salpetersäurefreie, nach dem K ontaktverfahren hergestellte H aS 0 4 kann von der F irm a Dr. Ba c h f e l d & Co., F rankfurt a. M., K aiserstr. 3 3 , bezogen werden.

Die F irm a F . und M. La u t e n s c h l ä g e r, Berlin, F rankfurt a. M., München, liefert einen K asten mit Reagens und allen Utensilien. (Chem.-Ztg. 36. 81. 23/1. F ra n k ­ furt a. M. Chem.-Hygien. A bt. des Städt. Hygien. Inst.) Ju n g.

W. E . B ü rge, D ie T ren n u n g von H en n in u n d P e p s in m it H ilfe des elektrischen Stromes. Leitete man durch eine Lsg., die P epsin un d R ennin enthielt, 24 Stdu.

lang einen elektrischen Strom von 10 Milliampere hindurch, so verschwand die Fähigkeit der Lsg., F ibrin zu verdauen, vollständig, wogegen die W irksam keit des Rennins, wie sie sich äußerte in der Fähigkeit, frische Milch gerinnen zu machen, unverändert erhalten blieb. (Amer. Journ. Physiol. 29. 330 — 34. 1/1. Jo h n s

Ho p k i n s University.) He n l e.

X. R ocques, A n a ly s e der B ra n n tw e in e in dem besonderen F a lle , w o m a n n u r über P ro b en von sehr geringem V olum v erfü g t. Vf. zeigt, wie man in einer Probe von 100 ccm den Alkoholgehalt, die A cidität, den Extraktgehalt, sowie den Gehalt an Estern und höheren Alkoholen erm ittelt. Notw endig ist, dieselben Bestst. zum Vergleich an einem M uster des gleichen B ranntw eins von bekannter Güte auszu­

führen. Stehen 120—125 ccm zur V erfügung, so lä ß t sieh auch der G ehalt au Aldehyd, F urfurol und fixen SS. bestimmen. (Ann. des Falsifications 4. 641—42.

Dezember 1911.) DüSTERBEHN.

F. L e h m a n n und A. M ü ller, Ü ber die C in n am ein bestim m u n g im P eru balsam . Vff. weisen darauf hin, daß die V orschrift des D. A. B. V. die Volumvermehrung der Ä therschicht durch das von ihr gel. Cinnamein nicht berücksichtigt, weshalb sie vorschlagen, die äth. Lsg. nicht abzumessen, sondern zu wägen. Auch haben Vff. festgestellt, daß die Extraktion des Cinnameins rascher vor sich g eh t, wenn man dem Perubalsam zuerst das W., dann den Ä. und diesem Gemisch erst die Natronlauge zusetzt. Man verfährt also wie folgt. Man wiegt 2,5 g Perubalsam und 5 g W . ab, schwenkt um , gibt 30 g Ä. hinzu, schüttelt 1 M inute, setzt 5 g Natronlauge zu, schüttelt wiederum 1 Minute lang und läßt 10 Minuten stehen.

Man läßt je tzt die wss. Schicht bis auf ca. 3 ccm ablaufen, gibt 0,5 g T raganth hinzu, schüttelt kräftig durch, gießt nach 3—5 Min. die H auptm enge (25—28 g) m ein tariertes K ölbehen, verdunstet den Ä. auf dem W asserbade, trocknet den

Rückstand 1/2—3/4 Stdn. bei ca. 100° und wägt. (Arch. der Pharm . 250. 1—5. 9/1.

Königsberg. Pharin.-ehem. Inst. d. Univ.) DüSTERBEHN.

H. K. B enson und Carl P o llo c k , E in e n eu e, rasch au sfü h rb a re P ro b e fü r A n strich e. Die Schutzwrkg. verschiedener A nstriche für Metalloberflächen wird in der W eise gem essen, daß in einer einfachen elektrolytischen Zelle m it einer n. Salzlsg. als E lektrolyt die Korrosion der m it dem betr. A nstrichm ittel versehenen Stahlanode u nter sonst gleichen Bedingungen festgestellt wird. Als K athode dient P latin. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 3. C70—71. Sept. [20/7.] 1911. W ashington.

Lab. f. Techn. Chem. d. Univ.) Hö h n.

F. R ., Ü ber die B e stim m u n g des spezifischen G eivichts van Schm ierölen. Vf.

h at im Anschluß an die von der Zollbehörde herausgegebenen „Tafeln zu den Bestst.

über die Zollbehandlung der Mineralöle“ eine Tabelle zur E rm ittlung der wahren D. von Schmierölen bei 15° aus der scheinbaren D. zusam m engestellt, m ittels der sich durch einfache Addition des hinter dem jeweiligen Tem peraturgrad stehenden K orrekturfaktors die wahre D. aus der mittels A räom eter erm ittelten ergibt. Für Schmieröle verw endet man m eist die vom Verein für M ineralölindustrie zu Halle geeichten Spindeln. Vf. beschreibt noch, wie man am genauesten die Aräometer abliest; die Standzylinder sollen einen D urchm esser von mindestens 5 cm und eine Höhe von 40 cm haben; das Aräometer ist mindestens */■* Stunde im Ol zu lassen, bevor man abliest. (Seifensieder-Ztg. 38. 1433. 27|12. 1911.) RoTH-Cöthen.

W. H e rz b e rg , Z ollsch w ierigkeiten bei P erg a m y n - u n d P ergam entersatzpapicren.

Die Pergam ynpapiere erhalten ihren C harakter durch geeignete Mahlung der Roh­

stoffe und durch scharfes G lätten der Bahn, also durch den Arbeitsvorgang, nicht aber durch irgendw elche Zusätze, wie Paraffin. Echtes Pergam entpapier wird nur erzielt durch Behandeln des Rohpapieres in starker H äS 0 4 (50—54° Bö.), also durch ein c h e m i s c h e s Verf., Pergam entersatzpapier durch geeignetes Mahlen der Faser, also ein m e c h a n i s c h e s Verf. Die Zollschwierigkeiten bestehen darin, daß von den P ergam ynpapieren b ehauptet wird, sie hätten Zusätze von gewissen Stoffen er­

halten , und daß Pergam entersatzpapiere u. gewisse Cellulosepackpapiere als echte Pergam entpapiere begutachtet werden. Um dem vorzubeugen, ist es nötig, den be­

treffenden Stellen U nterlagen zur Erkennung und U nterscheidung solcher Papiere voneinander zu geben. Als M aterial hierfür w ird m itgeteilt: 1. N achw eis von P a r a ffin in P erg a m y n p a p ie ren . Man extrahiert das P apier m it A ., verseift den äth. R ückstand m it alkoh. KOH, behandelt den eingetrockneten Rückstand hiervon mit Ä., nimm t den äth. R ückstand m it h. E ssigsäureanhydrid au f u. läßt erkalten.

W ar Paraffin in dem P apier vorhanden, so scheidet es sich je tz t aus. Meist ge­

n ü g t es, festzustellen, ob das P apier durch die Behandlung m it Ä. seinen Glanz und seine Transparenz verliert; Pergam ynpapiere verändern sich hierbei nicht.

2. E rken n u n gsm erkm ale f ü r echtes P erg a m en tp a p ier. Ein handgroßes Stück des P apieres w ird in 2 —3% ig. N aO II u nter U m rühren gekocht; nichtpergamentiertes P apier zerfällt dabei, echtes Pergam entpapier behält seine Form. Einfacher führt die „K auprobe“ zum Ziele; nichtpergam entiertes P apier läß t sich zu einem Faser­

klumpen zerkauen, P ergam entpapiere nicht (vgl. Vf., Mitt. K. Materialprüfgs.-Amt Groß-Lichterfelde W est 29. 247; C. 1911. II. 733). (Mitt. K. Materialprüfgs.-Amt Gvoß-Lichterfelde W est 29. 4 6 4 -6 7 . Abt. 3. [papier- u. textiltechn. Prüfungen.].)

RÜHLE.

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