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GL Analyse. Laboratorimn

H. Angewandte Chemie

I. A llg e m e in e c h e m isc h e T ec h n o lo g ie .

Selden Co., Amerika, Kontaktapparat nach Tentelew, gek. durch Einricht^ngen, in denen die Rk.-Gase zuerst parallel zu den m it Kontaktmasso gefullten Rohren in

direktem Warmeaustausch m it diesen gefiihrt werden, dann unter Umkehrung ihrer Stromungsrichtung in direkter Beruhrung m it der AuBenwand dieser Rohre flieBen u. endlich in nochmaliger Umkelir ihrer Stromungsrichtung durch die m it K ontakt- masse gcfiiUten Rohre selbst hindurchstreichcn. Die eingefuhrten Gasmengen konnen durch Drosselkorper geregelt. werden, um in der Mitte der Vorr. grofiere Mengen durch- treten zu lassen ais an den Randern. (F. P. 664 632 vom 26/11. 1928, ausg. 5/9.

1929. A. Prior. 2/12. 1927.) H o r n .

M. Franki, Augsburg, Trennung von Oasen durch Verfliissigung. Die Kalte- speicher sind in Zonen geteilt, in denen die dem Gas ausgesetzte Oberflache nach dem k. Ende zu gróBer ist; das Querschnittsvol. fiir den Gasdurchtritt verringert sich, so daB der bei niedrigeren Tempp. geringeren spezif. Warme der Metalle Rechnung getragen wird. (E. P. 294 944 vom 1/8. 1928, Auszug veróff. 26/9. 1928. Prior. 1/8.

1927. Zus. zu E. P. 246 172; C. 1926. I. 2820.] D r e w s .

Midden-Europeesche Octrooimaatschappij, Amsterdam, Herstellung von Kohlen-sdureeis a u f direktem Wege aus fliissiger Kohlensaure. Durch eine erstmalige Entspannung der fl. C 02 auf eine angenahert dem Tripelpunkt der C 02 (— 56,6°) entsprechende Spannung wird zuerst nasser Schnee u. danach durch eine weitere Entspannung Eis erzeugt. — Ein zur Durchfuhrung des Verf. geeigneter App. wird beschrieben. (Hierzu vgl. Schwz. P. 134734; C. 1930. I. 1343.) (Schwz. P. 134 733 vom 26/6. 1928, ausg.

1/11. 1929.) D r e w s .

Bumham Chemical Co., ubert. von George B. Burnham, Reno, Nevada, KrystaUisieren von Salzen aus Laugen. Die zu krystalhsierende Salzsole wird zunaclist in einen tiefen Teich gepumpt u. unter kunsthcher Bewegung der Einw. von Sonne u. Wind ausgesetzt. Sobald die Lauge in bezug auf N atrium carbonatsulfat gesiitt.

ist, wird sie in einen seichten, meistens nur 8 cm tiefen Teich gebracht, in dem in Zwischenraumen von 30— 45 cm Pfalile errichtet sind, welche die auf der Oberflache der konz. Lsg. beim weiteren Verdunsten d. W. sich bildende Salzschicht stiitzen sollen. Die Salzschicht verhindert dann das weitere Verdunsten von W., wahrend sie andererseits die durch Einstrahlung aufgenommene Warme in der Lauge zuriick- halt u. diese weiter erwarmt wird. U nter giinstigen Umstanden kann die Lauge eine Temp. von 60° C annehmen. Schon wenig oberhalb 35° scheidet sich das Natrium- carbonatsulfat ab. Die Lauge wird abgelassen u. neue konz. Lauge unter die Salz­

schicht gefiihrt. H a t diese eine ausreichende Dicke erlangt, so wird sie entfemt.

(A. P. 1724 558 vom 16/11. 1925, ausg. 13/8. 1929.) D r e w s .

G. La Cauza, Mailand, Konzentrieren vcm Saften und Extrakten. Vegetabil.

E strak te, Safte, organ. u. anorgan. Fil. werden in geeigneten Vorr. soweit abgekuhlt, bis ca. zwei D rittel der Lsg. gefroren sind. Das Eis wird von der Fl. getrennt. (E. P.

316167 vom 23/4. 1928, ausg. 22/8. 1929.) D r e w s .

Michael Polanyi und Stephan v. Bogdandy, Deutscliland, Yerjahren und Vorrichtung zur innigen Misćhung oder chemischen Synlhese gegenseitig unlóślićher oder schwer reagierender Stoffe. Zu den Reff. nach E. PP. 293 302; C. 1928. II. 1920, u. 303 900; C. 1929. I. 2215, ist folgendes nachzutragen: Ein Stoff in feiner Verteilung wird m it der stiindig sich erneucrnden Oberflache eines zweiten fl. Stoffes in Beriihrung gebracht. Auf diese Weise werden z. B. kolloidale Lsgg. erzeugt oder Stoffe, die nur im Dampfzustand reagieren, m it Stoffen, die bei der Verdampfungstemp. der ersteren zers. werden, z. B. Metalle m it organ. Fil. in Rk. gebracht. (F. P. 660 183 vom 3/3.

1928, ausg. 8/7. 1929. D. Priorr. 4/3., 2/7., 1/10. 1927 u. 12/1. 1928.) H O RN.

Ernst Beri u n d Georg Lunge, T as ch e n b u ch f u r d ie a n o rg an isch -ch em isch e G roB industrie.

H rs g . v . E . B e ri. 7., u m g e a rb . A ufl. [2 T le.] T l. 1. 2. B e rlin : J . S p rin g e r 1930. k l. 8°

u. 4°. Lw. u. in M a p p e M. 37.50. 1. T e x t. ( X I X , 402 S.) k l. 8°. Lw. 2. Nomo- g ra m m e . (IV S ., 31 T a f. m it 4 B l. u . S. E rk i.) 4°. I n M appe.

II. G e w e r b e h y g ie n e ; E e ttu n g sw e se n .

Herman M. Baker, Gewerbliche Methylchloridvergiftung. Vf. berichtet iiber 75 Falle bei Arbeitern an Gefrieranlagen, meist leichterer Art. Symptome: Schwindel, schwankender Gang, Schlafrigkeit, Liedlahmimg (Ptosis), Appetitlosigkeit, Gewichts- abnahme, Nausea, bisweilen m it Erbrechen, Sehstorungen, in 3 Fallen Scliluck- beschwerden, in einem Falle nicht beeinfluBbarer Schluckauf; Blut, abgesehen von wechselnden Anamien, n., im Urin Spuren von Formiaten. Die Symptome schwanden

1 9 3 0 . I . H m . El e k t r o t e c h n i k. 3 0 8 9 langsam in 7—21 Tagen ohne Eolgen, mit einer Ausnalime. Behandlung durch alkal.

D iat, nótigenfalls rektale oder intrayenóse Alkalianwendung. (Amer. Journ. publ.

H ealth 20. 291—95. Marz 1930. Evansville, Ind.) Gr o s z f e l d.

Arthur Ringel, Sicherung von Kanalisationsleitungen gegen Brand und Explosions- gefahren, praktische Untersucliungsergebnisse m it Hilfe von Diffusionsgasanzeigem.

Bei der zunehmenden Gefahr der Gasbldg. in den stadt. Kanalisationsleitungen wird rechtzeitige Erkennung yon Gasvork. immer notwendiger; dio D a v y s c h e S i c h e r - h e i t s l a m p e u. der D i f f u s i o n s g a s a n z e i g e r sind hierfiir geeignote Mittel. — Die Arbeit behandelt ferner die Eigg. der in don Kanśilen vorkommenden Gase C 02, CO, H2S, Cl, NO, Bzn., C0H 6, Spiritus, Ather, Leuchtgas, CH,, H2 u. C2H 2, sowie ihre etwaige Auswrkg. in den Kaniilen. (Gesundlieitsing. 52. 759—65. 2/11.

1929. Dusseldorf, Stadt. Kanalisationswerke.) S p littG E R B E R .

Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt, vormals Roessler, Frankfurt a. M.

Oasmaskenfiillung. 100 Teile Alkalisuperoxyd werden m it nicht mehr ais 9 Teilen W.

gemischt. Das W. wird in fein verteilter Form u. unter guter Durchmischung u.

Kiihlung des Superoxyds zugegeben. (Schwz. P. 134784 vom 5/11. 1927, ausg.

16/10. 1929. D. Prior. 10/11. 1926.) K tiH L lN G .

I. Rajkovits, Budapest, Luftreinigungsmasse, bestehend aus C 02 und CO absor- bierenden Stoffen. Natronlauge u. K alk werden m it Gips gemischt u. entweder ais Pulver oder aber ais Formstiicke verwendet. Vorteilhaft ist es noch, wenn man dem Gemenge noch W. anziehende Stoffe, wie NaCl, sowie Geruchstoffe zusetzt. (Ung. P.

96 569 vom 19/9. 1927, ausg. 15/10. 1929.) G. K o n ig .

U L E le k tr o te c h n ik .

C. Sykes, Molybddndrahtofen. Vf. beschreibt zwei Arten von Ofen, dereń Heiz- wieklung aus Molybdiindraht besteht. Der erste Ofen besteht aus einem porósen Alundumrohr, welches mit Mo-Draht bewickelt u. von einem weiteren Bohr um- geben ist. Die ganze Anordnung befindet sich in einem m it Kieselgur gefiillten gas- dichten Stahlgehause. In das porose innere Rohr wird ein Gemisch yon N2 u. H2 geleitet, welches durch die Poren hindurch in den Zwischenraum hineindiffundiert u. die Heizwicklung vor Oxydation schiitzt. Der zweite Ofen ist alinlich wie der erste konstruiert, nur dafi das innere Rohr nicht poroś ist. Infolgedessen sind zum Spiilen des Raumes zwischen den zwei konzentr. Róhren Zu- u. Ableitung fiir das Schutzgas yorgesehen. In diesem Ofen lassen sich also auch Arbeiten in osydierender Atmo- sphiire ausfiihren. Die erreichbare Hóchsttemp. ist bei einem Rohrdurclimesser von 1 Zoll 1750° u. fiillt bei der VergróBerung des Rohrdurchmessers auf 4 Zoll auf 1650°.

Es werden niihere Angaben iiber die Betriebsverhaltnisse gemacht. (Trans, eeramic.

Soc. 29. 55— 62. Febr. 1930.) A s c h e r m a n n .

F. Dobrovsky, Das galranoplastische Verfahren fu r Porzellanisolałoren. Hoch- spannungsisolatoren miissen oft innerhalb enger Durchfiihrungen m it einer diinnen, fest haftenden Metallschicht verschen werden. Die Auftragung von „Glanzsilber“ in Form des Resinats bereitet Schwierigkeiten. Vf. empfiehlt deshalb Galvanisierung.

Die chem. gereinigto Flachę wird m it einem fein gemahlenen Graphit-Japanlack- Benzin- Gemisch bestrichcn, besser noch unter Drehen dam it voll laufen gelassen.

Es wird langsam getrocknet u. bei 180° eingebrannt. Die Verkupferung erfolgt bei 2 Volt auf der tadellosen Flachę. Es werden genaue Anweisungen fiir die Galvanisierung gegeben. (Keram. Rdsch. 3 8 . 38— 41. 16/1 . 1930. Zuckmantel-Teplitz.) Sa l m a n g.

T. N. White, Eine Anordnung zur automatischen Regulierung des Vakuums einer Shearer- Ronlgenróhre. Ein Teil des zum Betrieb der Róhre erforderlichen Primar- stromes des Transformators wird durch eine Drahtwicklung geleitet. Bei Anwachsen des Stromes (vermindertes Vakuum) wird elektromagnet. ein Hg-VerschluB geoffnet, welcher sonst die Róhre von der Vakuumpumpe abschlieBt. (Journ. scient. Instrum ents 7. 99—100. Marz 1930. Montreal, Univ.) S k a l i k s .

United States Gypsum Co., iibert. yon: Bruno E. Balduf, Chicago, V. St. A., Masse fiir Isolierungen, bestehend aus einem troeknen, flockigen Gemisch yon ge- pulyertem, nur zum Teil sehwach gebranntem Gips u. 12,5—25% fein zermahlenen Papierfasem. Das Gemisch, das durch Befeuchten m it W. oberflachlich mit einer

K ruste versehen werden kann, ist leicht, feuersicher u. schall- u. warmeisolierend.

(A. P. 1723 989 vom 8/5. 1926, ausg. 13/8. 1929.) S a r r e .

Westinghouse Electric & Manufacturing Comp., Pennsylvanien, ttbert. von:

Joseph. E. Gross, Swissvale, Pennsylvanien, Elektrisches Isoliennaterial, bestehend aus einem Gemisch yonNatriumsilicat u. fein verteiltem Glimmer, das sich besonders zum Isolieren von Dynamoblechen eignen soli. Gegenuber Lack u. a. organ. Isolieranstrichen h a t es den Yorteil, daB es unverbrennlich ist u. beim Pressen zwischen den Blechen nicht verdrangt wird. (A. P. 1750 305 vom 19/11. 1927, ausg. 11/3.1930.) G e i s z l e r .

Henry Leitner, London, Eleklrischer Sammłer, bei dem das akt. Materiał der posi- tiven Elektrode aus P b 02 besteht. Das P b 02 wird m it einer m it MgS04 gesatt. Lsg.

von 75% Glycerin u. 25% W. angeniacht. Die M. besitzt groBe H arte u. Baclt- fahigkeit, ist porós u. die daraus hergestellten Elektroden weisen hohe K apazitat auf.

(A. P. 1750 230 vom 28/3. 1929, ausg. 11/3. 1930. E. Prior. 27/3. 1928.) G e i s z l e r .

Paul Gubser, Freiburg, Schweiz, Leitende Belage auf Platten oder Filmen aus Zellstoffderivaten. Aus unedlen Metallen, wie Cu oder Zn, oder aus G raphit o. dgl.

bestehende Pulver oder Blattehen werden auf die Platten oder Filme in Ggw. yon Fil.

aufgebraclit, welche die Oberflachen der Platten oder Filme losen bzw. ihre Quellung bewirken. Die t)berzugc liaften fest auf den Unterlagen. (Schwz. P. 134190 vom

20/10. 1928, ausg. 16/9. 1929.) K u i i l i n g .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Dcutschland, Metallische Folien. Man tragt auf eine Metallunterlage fortlaufend eine festhaftende Schicht aus Cellulosederiw.

auf, die nach der Verfestigung m it der Metallunterlage zusammen aufgewickelt wird.

(F. P. 676 870 vom 19/6. 1929, ausg. 28/2. 1930. D. Prior. 20/6. 1928.) E n g e e o f f .

Henry Georges Andre, Paris, Bei Erwdrmung oder Sdurefullung wirksamer Gleichrichter, 1. dad. gek., daB die Anodę aus schwer oxydierendem Metali (z. B. Ag) oder aus gut leitender Kohle (z. B. Graphit), beide im Kolloidzustand, u. daB die K athode aus einem schlecht leitende Oxydverbb. bildenden Metali (z. B. Ni) oder bei der Betriebstemp. leitenden Metalloid (z. B. Si) oder aus Legierungen oder Verbb.

schlecht leitende Oxydverbb. bildender Metalle u. Metalloide besteht. — Die Unter- anspriiche betreffen besondere Vorsclirifton fiir die Anordnung der Fl., in der die kolloidale Anodę suspendiert ist. Bei dem Gleichrichter tr i t t beim Stromdurchgang weder Gasentw. noch Salzbldg. auf, auch soli der Wrkg.-Grad besser sein, ais bei den bekannten Apparaten. — 2. Kolloidaler Gleichrichter nach D. R. P. 489 955, dad.

gek., daB die Kathode im Innern des Gleichrichters vom Boden des GefiiBes Abstand hat. — Es sollen Kurzschliisse, die durch die Ansammlung von zum Gerinnen ge- brachtem Anodenmaterial am Behiilterboden entstehen kónnten, vermieden werden. — з. Kolloidaler Gleichrichter nach D. R. P. 489 955, gek. durch eine Kathode aus Fe-Ni, Fe-Si, T a oder einer Ta-Legierung, insonderheit einer Ta-Fe-Legierung. — 4. Kolloidaler Gleichrichter nach D. R. PP. 489 955, 493 700 u. 493 701, dad. gek., daB die Zu- leitungen zu einer festen Anodę u. zu einer Vielzahl untereinander parallel geschal- teter K athoden von oben ber in die Zelle eingefiihrt sind u. durch die oberhalb der kolloidalen Anodę festgemachte Fl. fiihren u. daB die festen Elektroden vollstandig in das die kolloidale Anodę bildende eintauchen. — Die feste Zuleitung der Anodę soli dabei an den Boden des Gleichrichters gefiihrt werden, dam it von dieser sich ablósende Teilchen nicht auf die K athode fallen u. Kurzschliisse herbeifiihren. (D. R. P.

489 955 KI. 21 g vom 19/10. 1924, ausg. 24/1. 1930. F. Priorr. 13/11. 1923 u. 30/4. 1924 и. D. R. PP. 493 700, 493 701 [Zus.-Pat.] KI. 21 g vom 22/12. 1925, ausg. 15/3. 1930.

F. Priorr. 26/12. 1924 u. 29/4. 1925, 493702 KI. 21 g [Zus.-Pat.] vom 30/1. 1927,

ausg. 15/3. 1930.) G e i s z l e r .

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