• Nie Znaleziono Wyników

A. Julia Sauri, D ie Salzsaurefabrikation aus Chlor. Uberblick iiber die ver- sebiedenen Vorschlage. (Quim. e Ind. 12. 157— 61. 1935.) R . K . Mu l l e r.

Mathias, D ie Edelgase. Oberblick uber die Industrie und neue. Anwendungen ton Neon, Helium w id anderen atmosphdrischen Gasen. Gewinnung von Ne u. He. Ver- wendung von He. N e in Leuchtrohren. Darst. von Kr u. X e aus der Luft. (Refrigera- ting Engng. 30. 196— 98. 228. Okt. 1935.) R. K . Mu l l e r.

Friedrich Schuch, Ober die Herstdlung eines wasscrfreien, mindestens 95°/0igen Schwefdnatriums. Einige Bemerkungen iiber die techn. Darst. von N a2S, die zu einer Klarung der Frage nach der Wirtschaftlichkeit der gebrauehliehen 3 Verff. (Hand-, Rollofen, Wassergas) Anregung geben sollen. (Chemiker-Ztg. 59. 625. 31/7. 1935.

Hannover N.) Ku t z e l n i g g.

A. S. Fokin und M. A . Rabin owi tseh, D ie katalytische Zerlegung von N atrium ­ amalgam. I. Im Zusammenhang m it den Arbeiten iiber Natrium sulfit (vgl. C. 1933.

I. 1493) untersuehten die Vff. die Zerlegung von bei der Elektrolyse von NaCl ent- stehendem Na-Amalgam m it konz. NaOH-Lsg. (450 g NaOH/Liter) unter Benutzung versehiedener Katalysatoren, wie Fe-Si, Fe-Mn, Fe-V, Fe-W , Fe-Mo u. anderen, u.

Messen der Zers.-Geschwindigkeit durch H2-Entw. Zusammengesetzte Katalysatoren sind aktiver ais die einzelnen Komponenten. Zusatze von Salzen, wic KjFeJCN),,, wirken aktivierend. Die besten Katalysatoren sind Ferromolybdan u. Ferrosilicium.

(Ukrain, chem. J. [ukrain.: Ukraiński chemitschni Shurnal] 8. 355— 65. 1933.) v. F u . P. B. Shiwotinski und A . P. M aschowetz, D ie katalytische Zerlegung von Natriumamalgam. II. (I vgl. vorst. Ref.) Verss. iiber die Regenerierung des bei der Zerlegung von Na-Amalgam m it konz. ŃaOH-Lsg. ermiideten K atalysators (Fe-Si) zeigten, daB sehon das Schiitteln in Luft u. besonders in H 2-Atmosphare geniigt, um die sieh an der Oberflache bildende kolloidale Suspension yon Fe u. Hg, die ais Ursache der Ermiidung angenommen wird, von der Katalysatoroberflache zu entfernen. Ein einfacher Laboratoriumsapp. zur Amalgamzerlegung • wrird beschrieben. Er besteht aus einem um die waagerechte Achse drehbaren Zylinder, m it Zementfutter, welehes mit herausragenden Ferrosiliciumstiicken versehen ist. Der Zylinder besitzt in der Richtung der Achse ein Ableitungsrohr fiir den gebildeten H 2. D as Amalgam zer- teilt sich beim Drelien des Zylinders sehr gut an den herausragenden Fe-Si-Stuckchen u. beschleunigt dadurch sehr stark das Zerlegen. Die Geschwindigkeit des Zerlegens steigt nur schwach beim Obergang vom 52°/0ig. zum 12,8°/0ig. Fe-Si. (Ukrain, chem.

J. [ukrain.: Ukraiński chemitschni Shurnal] 8. 366— 71. 1933.) v. F u n e r . A. P. M aschowetz und P. B . Shiwotinski, D ie katalylische Zerlegung von Natriumamalgam. III. (II. vgl. vorst. Ref.) Ein Zerleger fiir Na-Amalgam ist in techn. Ausfuhrung fiir kontinuierlichen Betrieb der NaCl-Elektrolyse m it So l v a y- Elektrolyseur angegeben. Zur Ermoglichung des kontinuierlichen Betriebes muB das im ProzeB ausgeschiedene, im H g mitgefiihrte Fe durch Vorbeifiihren des H g an den Polen eines Elektromagneten in Form von Klumpen aus dem H g entfernt werden.

Der kontinuierliche Zerleger braucht 18 Sek., um das Amalgam vollstandig zu zer­

legen u. faBt nur den 1/ 8>46 Teil des im Elektrolyscur befindlichen Hg. (Ukrain, chem.

J. [ukrain.: Ukraiński chemitschni Shurnal] 8. 372— 80. 1933.) v. Fu n e r. I. J. Sirak, U . S. S. R ., Gewinnung ton Schwefel aus Schwefelerzen. Die zer- kleinerten Erze werden m it einer Eisenchloridlsg. behandelt, wodurch die metali. Be- standtoile in Lsg. gehen, wahrend der S ungel. zuriickbleibt. Der abgetrennte Roh- schwefel wird in iiblicher Weise, z. B. durch D est. gereinigt. D ie eisenchloriirhaltige Lsg. wird z. B. durch Elektrolyse von Cu, Pb u. den edleren Metallen befreit u. das FeClj durch alkal. Behandlung oder Oxydation regeneriert. (Russ. P. 42 987 vom

23/5. 1934, ausg. 31/5. 1935.) " Ri c h t e r.

American Cyanamid & Chemical Corp., Delaware, iibert. von: Alphons O. Jaeger, Mount Lebanon, Pa., V. St. A., Herstdlung ton Schwefdtriozyd. Die Umsetzung der Ausgangsstoffe erfolgt in mehreren Stufen; in wenigstens einer Stufe erfolgt die Temp.-Regelung lediglieli durch die Wrkg. des strómenden Gases selbst;

XVIII. 1. 70

1 0 7 8 H t . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1 9 3 6 . I.

in der letzten Stufe dagegen wird m ittels eines in indirekter Beriihrung dureli den K atalysator stromenden Hilfsgases die Temp. eingestellt; in dieser Stufe soli ein P t-freier K ontakt (V-Katalysator) angewendet werden, der wirksamer ist, ais die iiblichen Pt-K ontakte. Vorr. hierzu. (A. P. 2 008 761 vom 22/6. 1931, ausg. 23/7.1935.) Ni t z e.

M etallgesellschaft Akt.-G es., Frankfurt a. M., Herstdlung von Schwefdsaure.

Beim Kontaktyerf. entstehende Abgase werden bei Temp. von etwa 300° in Richtung von oben nach unten durch einen Rieselturm geleitet. Der H2S 04-Nobelgeh. der ab- ziehenden Gase wird durch elektr. Niederschlagung gewonnen u. ais R ieselfl. im Riesel­

turm verwandt. Das Verf. ist au f beliebige S 0 3-Gase anwendbar. (E. P. 433 676

vom 1/2. 1935, ausg. 12/9. 1935.) Ni t z e.

Chemical Construction Corp., Charlotte, N . C., iibert. von: Ingenuin Hechen- bleikner, Charlotte, N . C., Thomas C. 01iver, Great Neck, und Samuel F. Spangler, Flushing, N . Y ., V. St. A., Herstdlung von Schwefelsdure. Zwecka Verarbeitung von H 2S nach dem Kontaktyerf. verbrennt man es in konz. Zustand m it geregelten Luft- mengen, reinigt die Gase au f k. Wege u. setzt ihnen vor der iiblichen Verarbeitung 0 2, z. B. in Form von Luft zu. Zeichnung hierfiir. (A. P. 2 003 442 vom 7/3. 1932, ausg.

4/6. 1935.) Ni t z e.

Chemical Construction Corp., iibert. yon: Ingenuin Hechenbleikner, Charlotte,

N . C., V . St. A ., Herstdlung von konzenłrierter Schwefdsdure oder Oleum. Man yer­

arbeitet sauren Abfallschlamm, der aus der Reinigung von KW -stoffen anfallt, durch Zers. auf therm. Wege zu feuchtem S 0 2, fiihrt das Gas in einen W.-Abstreifer, setzt ihm Oz zu, entwassert weiter m ittels H2S 04 u. yerarbeitet in bekannter Weise auf S 03 bzw. H2S 0 4. Die zum Entw assem benutzte H2S 04 wird dem Abfallschlamm zugesetzt.

(A. P. 2 0 01359 vom 11/11. 1931, ausg. 14/5. 1935.) Ni t z e.

Soc. Anon. des Matićres Colorantes et Produits Chimiąues des Saint-Denis und Maurice Choffel, Frankreich, Herstdlung konzenłrierter Schwefdsdure. Man konz.

im Hochyakuum unter lebhaftem U m lauf u. Vermeidung der Entstehung 6rtlicher Uberkonz. D as Verf. wird im einzelnen an Hand einer Vorr. beschrieben. (F. P-7 8 1 2 0 2 vom 13/11. 1934, ausg. 11/5. 1935.) Ni t z e.

T. W. Poljanski, U. S. S. R ., Reinigung von Chlorwasserstoffgas zwecks Oewinnung von Salzsaure. Das HCl-Gas wird zunachst iiber nicht erhitzte Aktivkohle, dann iiber auf 250— 400° erhitzte Aktivkohle u. zum SchluB durch konz. HC1, in der Aktivkohle suspendiert ist, geleitet. (Russ. P. 42 984 vom 31/7. 1932, ausg. 31/5. 1935.) Ri c h t.

A. N. Katschulkow, U. S. S. R . , Reinigung von Fluorwasserstoffgas. HF-Gas wird zwecks Entfem ung des SiF4 u. H2S 04 m it auf 70— 100° erwarmtem W. gewaschen.

(Russ. P. 43 468 vom 14/12. 1933, ausg. 30/6. 1935.) Ri c h t e r.

W. P. Kam solkin, K . T. Koshenowa, W. D. Liwschitz und A. I. Schechin, U. S. S. R ., Herstdlung von Katalysałoren fu r die Ammoniaksynthese. M a g n e t e i s e n e r z w i r d zerkleinert, durch zweimalige Behandlung au f dem Magnetseparator yon S i02 u. dgl. teilweise befreit u. naeh Zusatz von Aktiyatoren, wie K N 03 oder A120 3, ge- schmolzen. Die Schmelzo wird nach dem Erkalten zerkleinert, wieder au f dem Ślagnet- separator zweimal behandelt, wobei der S i02-Geh. au f 0,3—0,4% yerringert wird, erneut ohne Zusatz yon Aktiyatoren geschmolzen u. in liblieher Weise zerkleinert.

Ausbeute an N H3 m it diesem Katalysator bei 200 a t 13,5— 17,0%. (Russ. P. 42990

T o m 16/1. 1935, ausg. 31/5. 1935.) Ri c h t e r.

Atmospheric Nitrogen Corp., New York, N . Y ., iibert. von: Eugene Dwigbt Crittenden, Syracuse, N . Y ., V. St. A., Katalysator fiir die Ammoniakoxydation. Ver- unreinigungen enthaltendes Co (I) wird m it CaC03 (II) u. CaF2 (III) bis zum Schmelzen erhitzt, das Metali yon der Schlacke getrennt u. in Co304 ubergefiihrt. A uf 70 (Teile) I kommen 3,5— 5 II u. 1,7—3,5 III. D as Co304 wird dann so w eit zerkleinert, daB es durch ein 100-Maschensieb geht, dann m it etwa 17— 19% seines Gewichts Kohle ge- mischt u. das Gemisch m ittels einer Zuckerlsg. in eine dicke Pastę yerwandelt. Auf 15 Co304 in der Misehung kommen 6 Zuckerlsg., die 1 Zucker au f 5 W . enthalt. Die Pastę wird au f grobe Korner yerarbeitet u. getrocknet. D ie Kom er werden in einem elektr. Lichtbogen zu geschmolzenem Metali reduziert. Letzteres wird m it einer FluB- mittelmisckung aus CaO (IV) u. CaF2 (Y) abgedeckt. A uf 100 (Teile) Co kommen 3,5— 5 IV u. 1,7— 3,5 V. Die Red. wird dann unter Zugabe yon frischem Materiał fort- gesetzt. Zur Herabsetzung des C-Geh. wird dem geschmolzenen Metali Co304 zugegeben.

Das Co soli hóchstens 0,1 C enthalten. D as fl. Co wird dann in W. tropfen gelassen zur Bldg. von Kugeln. Zur Herst. des Katalysators wird das gereinigte Metali in H N 03 gel. Nach Entfem ung yon Ungel. wird eingedampft u. das N itrat mittels allmahlich

1 9 3 6 . I . H T. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1 0 7 9

ansteigender Tempp. bis 400° zers. D ie Osydation von etw a 9°/0ig. N H 3-Luftgemischen erfolgt an diesem Katalysator bei etw a 800°. (A. P. 2 017 683 vom 13/11. 1930, ausg.

16/10. 1935.) Ho l z a m e r.

Akt.-Ges. fiir Stickstoffdiinger, iibert. von: Ernst W inter, Kóln-Braunsfeld, und Fridolin Hartmann, Knapsack, Deutschland, Herstdlung von Calciumcarbid.

Dio nach D. R. P. 525 272 hergestellten CaO-Formlinge werden in Ggw. von C ge- schmolzen u. gebrannt zur Bldg. von Ca-Carbid. Vgl. D . R . P. 525 272; C. 1931.

II. 891. (A. P. 2 017 558 vom 9/11. 1931, ausg. 15/10. 1935. D. Prior. 17/1.

1930.) Ho l z a m e r.

Francesco Borzi und Lionello Leskoyic, Undine, Italien, Herstdlung von Wasser- stoff und Schwefelsdure. Man zers. W . bei einer Spannung von ca. 1,26 V u. leitet gleichzeitig in die Anodenkammo S 0 2-Gas ein. Das Verf. wird an Hand einer Vorr.

beschrieben. (It. P. 319 059 vom 18/10. 1932.) Ni t z e. International Hydrogenation Patents Co., Ltd., Vaduz Liechtenstein, Reinigung von Wasserstoff. 97— 98% H 2, der 2— 3% N2 u. CO enthalt, der in bekannter Weise aus Koksofengas gewonnen wird, wird bei Atmospharendruek boi etwa — 190° ge- waschen, wobei CH4 in fl. Zustand u. eine Konz. bis 90% dureh Fraktionieren des Kok8ofengases erhalten wird. Nunmehr erhiilt der H2 4% CH4, das teils dureh Reibung mit 01 unter Druek entfernt werden karm. (E. P. 431 970 vom 21/7. 1934, ausg.

15/8. 1935. F. P. 785 617 vom 7/2. 1935, ausg. 14/8. 1935. D. Prior. 10/3.

1934.) Ni t z e.

Siemens & H alske Akt.-G es., Deutschland, Abfiilh-erfahren fiir unter Druck erzeugtes Wasserstoffgas. D ie zu fullendon Vorratsflaschen sind m it einer gegen H2 unempfindlichen, nicht zusammendriickbaren Fl., z. B. W. gefiillt, die man nach Mafigabe des entstehenden H 2-Druckes aus der Flaseho austreten laBt. D as austretende W. kann gleichzeitig zum Waschen des eintretenden H , benutzt werden. Zeiehnung hierfiir. (F. P . 78 3 4 4 0 vom 29/12.1934, ausg. 12/7.1935.) Ni t z e.

Standard Oil D evelopm ent Co., Delaware, iibert. von: David A. Shepard, Elizabeth, N . J., V . St. A., Herstdlung von Katalysatoren. D as Gliihen der nitrat- haltigen Katalysatorenmasse erfolgt derart, daB man sie in einem geeigneten Behalter allmahlich in den Gluhbereich einfiihrt u. gleichzeitig ein inertes Kiihl- u. Spiilgas iiber die Oberflache leitet. Die Katalysatoren eignen sich insbesondere fiir die Herst.

von Wasserstoff aus KW -stoffen. Beispiel: Man m ischt gleiche Teile Ni(O H)2, Al(OH)s u. MgO u. teigt diese Misehung m it konz. Ni(NOa)2-Lsg. an, die 1% KOH enthalt, an. Man verformt sie zu kleinen Wurfeln von 2 cm Kantenlange u. troeknet sio bei 212— 250° F . Die trockene M. wird gekórnt u. in der angegebenen Weise gegliiht.

(A. P. 19 9 8 401 vom 5/5. 1931, ausg. 16/4. 1935.) Ni t z e. Soc. Anon. Krebs & Co., Frankreich, Herstdlung von Alkalilauge nach dem Amalgamverfahren. Man zers. das Amalgam bei Tempp. von 40— 120° jo nach der gewiinschten Konz. der Laugen. Die Zers. findet im Gegenstrom zwischen Amalgam u. W. statt. D ie Vorr. ist heizbar u. gegen Warmeverlustc geschiitzt. (F. P. 78 3 1 6 4

vom 13/3. 1934, ausg. 9/7. 1935.) Ni t z e.

Mathieson A lkali W orks In c., New York, iibert. von: Robert B. M acM ullin, und George Lewis Cunningham, Niagara Falls, N . Y ., V. St. A ., Heine A lkali- carbonate. D as Doppelsalz N aN H4-C 03-2 H 20 spaltet beim Erhitzen N H 3, CO, u.

HjO ab. Es verbleibt ais Riickstand unterhalb 50° N aH C 03-N a2C 03' 2 H20 , unterhalb 104° Na2C 03-H ,0 u. oberhalb 104° N a2C 03. (A. P. 2 0 1 4 5 3 6 vom 21/4. 1932, ausg.

17/9.1935.) Br a u n t n g e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-G es. (Erfinder: Rudolf Stroh und W olfgang Biilow, Ludwigshafen a. Rh.), Frankfurt a. M., Herstdlung von Alkalihyposulfiten dureh Red. von Alkalisalzen der H2S 03 in wss. Lsg. m ittels Zn-Staub in Ggw. von C 02, dad. gek., daB auf das Rk.-Gemisch wahrend der Red. C 02 in solcher Menge zur Einw. gebraeht wird, daB das in Rk. tretende motali. Zn prakt. in ZnC03 iibergefiihrt wird, worauf nach dessen Abtrennung die Lsg. gegebenenfalls auf festes Alkalihypo- sulfit yerarbeitet wird. D ie Rk. verlauft gemaB:

2 N a H S 03 + Zn + C 02 = N a2S204 + ZnC03 + H 20 (D .R .P . 620 760 KI. 12 i vom 12/10.1932, ausg. 26/10.1935.) Br a u n i n g e r.

Victor Chemical W orks, iibert. von: Byron M. Vanderbilt und Howard Adler, Chicago Heights, 111., V. St. A., Wasserfreie Hyposulfite werden erhalten dureh Einw.

von S 02 auf Alkaliformiat in Ggw. von Alkalihydroxyd oder -carbonat unter Anwendung 7 0 *

1 0 8 0 H v. An o r g a n i s o h e In d u s t r i e. 1 9 3 6 . I .

von wss. C2H 5-OH oder von einem Gemisch aus CH3OH u. C2H 5- OH ais Rk.-Mittcl.

(A. P . 2 010 615 vom 31/7. 1933, ausg. G/8. 1935.) Br a u n i n g e r. Gustav T. R eich, Philadelphia, Pa., V. St. A., Herstdlung fon Kaliumsalzen, einschlieBlich Kaliumchlorid aus organischen Abfallstoffen, wie Oarungsruckstanden.

Man setzt N H4N 03 oder (NH4)3P 04 zu den Garungsriiekstanden, dampft ein, bis die anorgan. Salze ausfallen u. trennt die Kalisalze von N H4C1 m ittels eines aliphat.

wasserloslichen Losungsm., z. B. A., in welchem das Kalisalz wesentlich scbwerer 1.

ist ais N H4C1. (A. P. 2 0 02797 vom 21/10.1932, ausg. 28/5.1935.) Ni t z e. Shell Development Co., ubert. von: Ludwig R osenstein, San Francisco, Calif., V. St. A., Herstdlung von N itraten aus A lkali- und Erdalkalihalogenen. A u f die Halogene der Alkali- u. Erdalkalimetalle laBt man W.-freies N 02 oder lióhere NO-Verbb. fl.

oder gasfórmig einwirken, entfernt die N itrate von den nicht yeranderten Halogeniden u. gewinnt NO vom NOC1 wieder ais N 0 2, das man auf die Halogenverbb. erneut ein­

wirken laBt. Insbesondere wird die Herst. yon K N 03 aus KC1 beschrieben. (A. P.

2 007 478 vom 2/2. 1931, ausg. 9/7. 1935.) Ni t z e. Zjednoczone Fabryki Związków A zotowych w M ościcach i w Chorzowie, Mościce, Polen (Erfinder: Stefan Batorski, Chorzow, Polen), Herstellung von Kalium- nitrat aus C a(N 03)2 u. K ,SO ,- u. M gS04-haltigen Salzen, dad. gek., daB man M gS04 m ittels iiberschussigem Ca(OH)2 in unl. Verbb. uberfiihrt, wobei die Rk. bei 20— 150°

unter n. oder erhohtem Druck yerlaufen soli. (Poln. P. 20 569 vom 20/10. 1933,

ausg. 17/11. 1934.) ICAUTZ.

Im perial Chemical Industries Ltd., England, Herstdlung von Kaliumsulfat.

Durch Rk. von KC1 im UberschuB m it C aS04 oder K2S 0 4- 5 C aS04-H 20 in wss. NH3 wird Iv2S 04 ais Bodenkorper erhalten. Aus der Mutterlauge wird durch weiteren Zusatz yon C aS04 das Doppclsalz K2S 04-C aS04-H 20 gefallt, abgetrennt u. m it h. W. unter Bldg. einer Lsg. yon K^SO! u. eines N d. von K.SO.,-5 C aS04-H20 , das in die 1. Stufe zuriickgeht, zersetzt. (F. P. 787 713 vom 21/3. 1935, ausg. 27/9. 1935. E. Prior.

2/5 .1 9 3 4 .) Br a u n i n g e r.

P. A. Senokossow, U. S. S. R ., Oewinnung von Pottasche aus Asche. Die Asche wird zunachst m it etwa 30% k. W. angefeuchtet u. Luft durchgeleitet. Hierauf wird in iiblicher Weise m it W. ausgelaugt. (Russ. P. 43 416 vom 26/12. 1934, ausg. 30/6.

1935.) R i c h t e r .

M athieson A lkali W orks, In c., New York, N . Y., ubert. von: Robert Burns M acM ullin, Niagara Falls, N . Y ., V. St. A., Herstdlung von NatriumcarbonatmoJio- hydrat. Man zers. N aH C 03 m it W. u. Dampf, fallt aus der Lsg. N a2C 03- H ,0 mittels N H3 u. yerarbeitet die davon abgetrennte Mutterlauge nach Zusatz yon NaCl in be- kannter Weise au f N aH C 03, das in der angegebenen Weise gespalten wird. Zeichnung hierfur. (A. P. 2 0 0 5 868 yom 25/3. 1932, ausg. 25/6. 1935.) Ni t z e.

W. P. Iliinski und O. J. K alani, U . S. S. R ., Herstdlung von N atrium sulfid und Soda. Natriumsulfat wird in iiblicher Weise durch Verschmelzen m it Kohle in N a2S ubergefuhrt, die erhaltene h. Schmelze oder Lsg. m it Mirabilit yermischt u. filtriert.

Der abgeschiedene Nd. wird zwecks Abtrennung des N a2S m it W. ausgelaugt, wahrend das Filtrat durch Carbonisierung au f N a2C 03 yerarbeitet wird. Der beim Auslaugen des N a2S erhaltene Ruckstand wird erneut unter Zusatz von N a-Sulfat mit Kohle ycrschmolzen. (Russ. P. 42 991 yom 13/11. 1934, ausg. 31/5. 1935.) Ri c h t e r.

Chemische Fabrik Coswig-Anhalt G. m . b. H. (Erfinder: Eduard von Drathen, Anhalt), Coswig, Anhalt, Herstdlung von Barium hydrozyd, dad. gek., daB man Barium- phosphat, wie es bei der Herst. von H202 aus BaO, anfallt, m it C erhitzt, den frei- gemachten P auffangt, gegebenenfalls zu H3P 04 weiter yerarbeitet, das erhaltene BaC2 dagegen m it W. zu C H = C H u. Ba(OH)2 um setzt. (D. R. P. 62 0 1 7 0 KI. 12 m vom 9/11. 1932, ausg. 15/10. 1935.) " Br a u n i n g e r.

M etallgesellschaft A kt.-G es., Deutschland, Oewinnung von Magnesiumsulfat- Monohydrat und ahnlichen Salzen. Lsgg. von Salzen, insbesondere Sulfaten, dereń Loslichkeit in W. m it steigender Temp. zunachst zu u. dann wieder abnimmt u. die aus ihren Lsgg. bei niedriger Temp. m it niedrigem ICrystall-W.-Geh. krystallisieren, werden bis zu einer Temp. erhitzt, die au f dem absteigenden A st der Loslichkeitskurye liegt, bei der aber die Ausscheidung von f. Salz noch nicht auftritt. H ierauf werden die Lsgg. einer Selbstyerdampfung in der Weise unterworfen, daB sie hierbei bis auf Tempp. abgekiihlt werden, die auf dem aufsteigenden A st der Loslichkeitskurye, jedoch noch im Bereich der Bldg. des Salzes m it dem gewiinschten Krystall-W.-Geh.

liegen. (F. P. 787 558 vom 20/3. 1935, ausg. 25/9. 1935. D. Prior. 27/3. 1934.) Br a u n.

1 9 3 6 . I . H t . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1 0 8 1

S. P. Kam etzki und N. F. K aschtschejew , U . S. S. R . , Oemnnung von Alu- miniumozyd und Atznatron. Kaolin, Ton u. dgl. wird boi 550° gebrannt, m it Ammonium- sulfat yermisclit u. em eu t bei 400° gebrannt. D as erhaltene Prod. wird m it W. aus­

gelaugt u. die Lsg. zweeks Entfem ung,des Fe m it Ammoniumbisulfit u. uberschiissigem Al-Sulfat behandelt. D ie eisenfreie Lsg. des Doppelsalzes (NH4)2S 04 • AI2(SOj)3 wird mit CaF2 yersetzt u. das gebildete A12F4S 04 yom Gips abgetrennt. Hierauf wird die Lsg. mit N H3 yersetzt u. das ausgesehiedene A l2F4(OH)2 abfiltriert, gewaschen u.

durch Erhitzen au f 450— 550° in A1.203 u. N H 4F iibergefuhrt. D as gasformige N H 4F wird in eine NaCl-Lsg. eingeleitet, worauf das gebildete N aF abgetrennt u. m it CaO in CaF2 u. NaOH um gesetzt wird. Der bei der Um setzung von (NH4)2SO, ■A12(S 04)3 mit CaF2 erhaltene Gips wird m it N H3 u. C 02 in (NH4)2S 04 iibergefuhrt u. dieses sowie das aus dem N aF erhaltene CaF2 wieder in den Prozefi zuruckgefuhrt. (Russ. P. 42 993

yom 6/6. 1934, ausg. 31/5. 1935.) Ri c h t e r.

S. P. K am etzki und N. F. K aschtschejew, U . S. S. R . , Gewinnung von Alu- miniumfluorid. Gepulverter FluBspat wird m it einer Al-Sulfatlsg. behandelt, von demCaSO., abfiltriert u. das Filtrat bis zu einer Konz. von 25— 30% A12S 04 eingedampft.

Die eingedampfte Lsg. wird bei 50— 100° m it 15— 20%ig- H F behandelt, das aus- geschiedene A12F6- 7 H 20 abfiltriert, gewaschen u. getrocknet. Die H2Ś 0 4-haltige Mutterlauge wird durch Zusatz yon AI-Hydrat auf A12(S 04)3 yerarbeitet u. wieder- yerwendet. Der abfallende Gips kann m it N H3 u. C 02 zu (N R ,)2SO., umgesetzt werden.

(Russ. P. 43 417 vom 14/1. 1935, ausg. 30/6. 1935.) Ri c h t e r.

D eutsche Gold- und Silberscheideanstalt, vormals R oessler, Frankfurt a. M., AvfsM v.fi von Berylliumm.inera.lien. Schwer aufschlieBbare Yerbb. w ie Beryli werden gepulyert, m it Atzalkali in Ggw. yon W. langere Zeit au f 500° nicht iibersteigende Tempp. erhitzt, worauf die Schmelze in bekannter W eise ausgelaugt wird. Im Auto- klaycn geniigen Tempp. zwischen 150 u. 175°, um einen yollstandigen AufschluB zu erreichen. Auf 1 Mol Beryli werden zweckmaBig 16 Mole Alkalihydroxyd angewendet.

(E. P. 435 092 yom 2/4. 1935, ausg. 10/10. 1935. F. P. 788 243 Vom 2/4. 1935, ausg.

7/10. 1935. Beide: D. Prior. 3/4. 1934.) BRAUNINGER.

W alter V illa Gilbert, London, Gewinnung von Chromsaure und Chromałem auf eleklrolyłischem Wege. U nter Anwendung einer Zelle m it Tondiaphragma dient ais Elektrolyt eine Lsg. von N a2Cr20 7. Je naeh Art des Baustoffes fiir Kathode u. Anodę werden Cr03 oder die dem anod. Metali entsprechenden Chromate erhalten. (Aust. P.

20288/1934 yom 22/11. 1934, ausg. 5/9. 1935.) Br a u n i n g e r. E. N. Bogojawlenko und A. A. M ilinski, U. S. S. R . , Gewinnung von T ilan- diozyd. Titanerze werden in iiblicher W eise m it H2S 04 aufgeschlossen, worauf die Schmelze m it W. ausgelaugt wird. Zwccks sehnellerer Abtrennung der unl. Bestand- teile wird die wss. Laugo m it dem beim Kochen yon Leinólsamcn oder Leinolkuchen mit W. erhaltenen E xtrakt yersetzt. Die WTeiterverarbeitung der Lsg. erfolgt in iiblicher Weise. (Russ. P. 41 612 yom 1/9. 1934, ausg. 28/2. 1935.) Ri c h t e r.

Titanium A lloy M anufacturing Co., New York, ubert, yon: Charles J. K inzie, Niagara Falls, N . Y ., V. St. A ., Alkalizirkonium tartrał und seine Hersidlung. Zr-Erzo mit einem Geh. an Fe u. Ti werden m it einer stark alkal. Alkalimetalłyerb. bis zur Bldg. eines in Saure 1. Alkali-Zr-Silicats erhitzt, dieses m it Weinsaure erhitzt, bis Zr, Si u. Alkali in Lsg. gegangen sind, u. zur Trockne gebracht, um dio Si-Verbb. unl. zu machen. Darauf wird m it W. das Alkali-Zr-Tartrat ausgelaugt, dic vom Ruckstand getrennte Lsg. bis zur Krystallbldg. konz. u. von den Krystallen die Mutterlauge, die Fe u. Ti enthalt, abgetrennt. Zur Lsg. der K rystalle wird N H3 bis zur neutralen oder schwach alkal. Rk. zugesetzt, ohne jedoch Fallung herbeizufuhren, u. bis zur Bldg. einer nicht krystallin. in W. 11. M. konz. D ie konz. yiscose wss. u. neutrale Lsg.

von komplexem A lkali- z. B . Na-Zr-Ammoniumtarłrat h at eine D . yon 1,40 u. enthalt weniger ais 0,05% an Osyden sowohl des Fe wie des Ti. D ie Prodd. dienen z. B . zum Leimen von Papier, ais Dispergiermittel u. dgl. (A. P. 2 013 856 yom 13/7.1932,

ausg. i o / 9 . 1935.) Do n a t.

Titanium A lloy M anufacturing Co., New York, ubert. yon: Charles J. K inzie, Niagara Falls, N . Y ., V. St. A ., Zirkonium-Silicium-Alkalimetalherbindungm und ihre Herslellung. Zr-haltiges Materiał wird m it stark alkal. Alkalimetallyerbb. w ie Soda oder Pottasche bis zur Bldg. eines in Saure 1. Alkali-Zr-Silicats erhitzt, das gegebenen- falls naeh'einer Auslaugung m it W. m it Cilronensaure, z. B. m it einer h. Lsg. dorselben behandelt wird, wobei ein A lkali-, z. B . N a- oder K -Zr-Si-C iłrat erhalten wird, das in fl. Form oder ais stabilisierte Lsg. stabil bleibt u. dessen Lsg. zu einer gummiartigen

1 0 8 2 H t , . Si l i c a t c h e m i e. Ba u s t o f f e. 1 9 3 6 . I .

in W. 11. M. eingedampft werden kann. Die Prodd., dio nur Spuren von Fe u. Ti ent- halten, dienen z. B . ais Mittel zum Verbinden von Stoffen wie Glas, Holz oder Metali, ais Dispergiermittel, zur Bldg. von Film en z. B. auf Metali u. dgl. (A. P. 2 013 857

vom 20/7. 1932, ausg. 10/9. 1935.) Do n a t.

Les ressouroes minćrales de la France d’outre-mer. IV : le Phosphate. Paris: Socićte d’editions gćographiques, maritimes et colonialcs. 1935. (297 S.) gr. 8°. 20 fr.