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D . Vorländer und Albert Lainau, Ein anderer Weg zur Darstellung von Ammo­

niumsulfat und Stickstoff. Um die Oxydation von (NH4)2S 0 3-Lsgg. mit Lu ft zur Darst.

von (NH4)2S 0 4 zu beschleunigen, verwenden Vff. 1. Kobaltisulfitoammoniakkomplex- salze. Eine mit 6 -10-1 oder 0 - 10~5 g/A tom Co im Liter vermischte w'ss. ammoniakal.

(NH^jSOa-Lsg. nimmt den O , der Luft ebenso rasch auf wie P oder alkal. Pyrogallol- lsg. Eine Zumischung von anderen geeigneten Salzen ergibt keine Erhöhung der katalyt.

Wirksamkeit des Co. Um den K atalysator vom Rk.-Prod. zu trennen, wird das N H 4- Sulfat auslrrystallisiert, bzw. durch N H 3-Gas gefällt, w'obei das Co-Sulfitammoniak­

komplexsalz in der Mutterlauge verbleibt u. von neuem verwendet werden kann. — Das gewonnene NH,-Sulfat kann, wie aus Verss. hervorgeht, ohne daß sich eine schäd­

liche Einw. evtl. Spuren von Co-Salzen bemerkbar machte, direkt als Düngemittel verwendet werden. (Ztschr. angew. Chem. 43. 647— 48. 19/7. 1930. Halle, Univ.,

Chem. Inst.) Kl e v e r.

W . I. Truschlewitsch, Anreicherung von Kureikagraphit. Das 84,52°/0 Graphit enthaltende Mineral wTirde Flotationsverss. mit russ. Mineralölprodd. unterworfen;

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H j . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e.

1930. II.

die Flotation führte bei Feingraphit zu einem Endkonzentrat mit 6 ,5 % Asche u. 0,3 5% S.

(U. S. S. R . Scient.-techn. Dpt. Suprcme Council National E conom y Nr. 237. Transact.

Inst. Mineral. Met. Nr. 39. 1— 52. 1928.) ' Sc h ö n f e l d. W illiam Thompson, Verarbeitungsmethoden von Madagascargraphit. Die Malgache- Krystalle werden in gleichmäßiger Tiefe in rötlicher Erde, die durch Zers, von Gneiss entstanden ist, gefunden. Die Erde enthält etwa 1 0 % Graphit u. wird geschlämmt, wobei Sand, Krystalle mit 45— 60°/o C u. andere Verunreinigungen sich abtrennen.

Um ein 80 % ig: Prod. zu erhalten, müssen die Verunreinigungen wie Fe, K alk u. Glimmer noch entfernt werden, was große Schwierigkeiten verursacht. — Zum Vergleich werden die Konkurrenzprodd. der W elt mit herangezogen. (Engin. Mining Joum . 1. 406— 08.

Aug. 1930.) Wi l k e.

I. J. Baschilow und Sch. I. Matussewitsch, Zur Frage der technischen Ver­

wertung von unreinen Witherilen. Vf. versuchte aus einem Turkmenistaner Witherit (5,681°/0 B aC 03, 9,29°/0 CaC03, 28,45°/0 B a S 0 4, 0 ,4 0 % C aS 04) reine Ba-Salze zu ge­

winnen. Die Löslichkeit von 2?<z(.[Y03)2 in W . wird durch H N 0 3 u. Ca(N 03)2 sehr stark erniedrigt; beim Eindampfen der Witheritlsg. in H N 0 3 kristallisiert deshalb zuerst ein ziemlich reines B a (N 03)2. Das gleiche gilt für die Lsg. in HCl u. die Ge­

winnung von BaCU. Dagegen gelang es nicht, aus dem uni. Rückstand ein rein­

weißes B a S 0 4 zu gewinnen. (Mineral. Rohstoffe [russ.: Mineralnoje Ssyrje] 5. 748

bis 751. 1930. Moskau.) Sc h ö n f e l d.

A . J. Sofianopoulos, Untersuchung der bei der Darstellung löslicher Chromate stattfindenden Reaktion und ihre technische Anwendung. Bei der Umwandlung v o n Cr20 3 aus Chromeisenstein in Na2C r04 durch Rösten m it Na2C 0 3 u. CaO im Drehrohrofen entzieht sich bei zu hoher Temp. ein Teil des Ausgangsmaterials (2,5— 1 0 % ) der U m ­ setzung durch Umhüllung m it uni. CaCr04. D a die Umwandlung von CaCr04 in Na2C r 0 4 nach verschiedenen Methoden nur unvollkommen gelingt, empfiehlt V f., v on vorn­

herein seine Bldg. zu vermeiden. D urch Erhöhung des CaO-Zuschlags über die theoret.

notwendige Menge hinaus läßt sich die durch den niedrigen F. des Na2C 0 3 bedingte fl.

K onsistenz der M . zugunsten einer schwammigen Struktur zurückdrängen; letztere ist dem 0 2-Zutritt günstiger. Jedoch muß der CaO-Überschuß sich nach der Ofentemp.

richten, z. B. ließ sich bei einem Vers. im Drehrohrofen m it einer Temp. v o n 815— 843°

die Bldg. von CaCr04 vollständig vermeiden bei einem Zuschlag v on 250 Gewichts­

teilen CaO (8 5 % Alkalität) auf 340 Gewichtsteile 53% ig. Chromeisenstein. ( Journ. Soc.

chem. In d. 49. Transact. 279— 81. 20/6. 1930. Phaleron, Kalanaki.) R . K . Mü l l e r. Mathieson Alkali W orks, New Y ork, V. St. A ., Chlorahspaltendes Präparat.

(D. R. P. 4 9 8 7 4 3 K l. Si vom 24/5. 1927, ausg. 26/5. 1930. A . Prior. 14/8. 1926. —

C. 1928. I. 738 [A. P. 1 650 054].) Fr a n z.

Maria Casale-Sacclii, Renato Casale und Lucia Casale, Italien, Herstellung von Wasserstoff, von Wasserstoff-Stickstoff- und Wasserstoff-Kohlenoxydgemischen. Die R k . C + H 20 = CO + H „ wird mit W . in fl. Zustande, also unterhalb der krit. Temp.

u. bei einem die Dampftension bei dieser Temp. übersteigenden Druck ausgeführt.

D ie R k. wird in Ggw. fein verteilter Metalle, Metalloxyde usw. ausgeführt. D ie Um­

setzung ist vollständig u. das Verf. namentlich für die N H 3-Synthese gut geeignet.

(Poln. P. 10 649 vom 29/7. 1927, ausg. 25/10. 1929. Prior. 11/8. 1926.) Sc h ö n f. Montecatini Soc. Generale per l ’Inäustria Mineraria ed Agricola, Mailand, übert. von : G. Fauser, Novara, Italien, Ammoniumsalze. In einen Behälter wird von unten her gasförmiges N H S geleitet u. gleichmäßig verteilt, von oben her wird eine Säure von solcher Konz, eingestäubt, daß unmittelbar festes Salz entsteht. M it den Abgasen entweichendes N H 3 wird im Vorratsraum für die zu zerstäubende Säure ge­

bunden. (E. P. 313 446 vom 10/6. 1929, Auszug veröff. 8/8. 1929. Prior. 11/6. 1928.

Zus. zu E. P . 2 9 2 1 2 9 ; C. 1928. II. 1 8 0 7 .) K ü h l i n g . O. Piette, Brüssel, Ammoniumsulfal. Bei der Herst. von (N H 4)2S 0 4 aus CaS04, N H 3 u. C 0 2 wird in die erhaltene fast gesätt. Lsg. von (N H 4)2S 0 4 N H 3 emgeleitet, um (N H 4)2S 0 4 in fester Form auszuscheiden. D ie Mutterlauge wird durch Erhitzen ganz oder teilweise vom N H 3 befreit, durch Einleiten von C 0 2 bzw. C 0 2 u. NH3 in eine Lsg.

von (NH 4)„C03 verwandelt u. zur Umsetzung weiterer Mengen von C aS 04 gebraucht.

(E . P. 3 2 7 4 8 8 vom 25/1.1929, ausg. 1/5. 1930.) Kü h l i n g. Ferdinand Stein, Hannover, Herstellung von Doppelsalzen des Ammonsulfates mit den Sulfaten der Alkalien. (D. R. P. 503 898 K l. 121 vom 24/12. 1924, ausg. 31/7.

1930. — C. 1926. II. 2838 [F. P. CIO 906].) Dr e w s.

1930. II.

H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e.

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I. G. Farbenindustrie, A kt.-G es., Deutschland, Verfahren zum Reinigen von Gasen. P u. seine Verbb. werden aus Gasen bei Tempp. von über 100° unter Luftzufuhr durch Kontaktmassen, welche P u. seine Verbb. katalyt. oxydieren u. zugleich Phosphor­

oxyde binden, entfernt. Als Katalysatoren werden mit C u (N 03)» behandelte Kieselgur oder Quarz oder auch Holzkohle benutzt. (F. P. 6 8 2 1 6 4 vom 5/8. 1929, ausg. 23/5.

1930. D. Prior. 24/9. 1928.) Ho r n.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Gustav Pauckner, Ludwigshafen a. Rh., und Rudolf Hüttner, Oppau), Herstellung von Phosphorsäure und Wasserstoff, dad. gek., daß man P oder seine niederen Oxydationsstufen mit wasser­

freier HgPO,, bei erhöhter Temp. u. unter erhöhtem Druck behandelt. (D. R. P. 504 343 K l. 12i vom 14/5. 1929, ausg. 2/8. 1930.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Robert Griess- bach und Adolf Rössler, Ludwigshafen a. Rh.), Alkaliorthophosphate. (D. R. P.

504 812 KI. 12i vom 10/3. 1926, ausg. 8/8.1930. — C. 1929. II. 2809 [F. P. 659 360].) D.

I . G. Farbenindustrie Akt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Gustav Pistor, Leipzig), Herstellung von, Ammonphosphaten aus 1STH3 u. H 3P 0 4, 1. dad. gek., daß das bei der Behandlung von Phosphat, S i0 2 u. K ohle im elektr. Ofen entstehende Gemisch von P-Dampf u. CO in der Weise verarbeitet wird, daß einerseits durch Verbrennung des durch Kondensation vom CO abgetrennten P mit Luft H3P 0 4 u. N gebildet werden, während andererseits das CO mit W .-D am pf nach an sich bekannten Verff. in H u.

CO» umgewandelt wird, u. daß aus dem so gewonnenen E u . K durch Synthese N H 3 erzeugt u. mit der H 3PO:, vereinigt wird. — 4 weitere Ansprüche. (D. R. P. 504 3 4 7 K l. 1 6 vom 27/8. 1924, ausg. 2/8. 1930.) Dr e w s.

Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer Akt.-G es., Berlin-Grünau, Herstellung von Borsäure aus Mg-haltigen B-Mineralien durch Umsetzung mit H „S 0 4 u. teilweiser Abscheidung der gebildeten H3B 0 3 durch Abkühlung der Lsg., 1. "dad.

gek., daß man das in der Lsg. befindliche Mg SO,, durch Eindampfen der Mutterlauge bei NaoSOi-Konzz., die oberhalb der Sättigungsgrenze des K a2S 0 4 liegen, als Na-Mg- Doppelsalz in der H itze abscheidet. 2. dad. gek., daß man den erhaltenen Lsgg. Na»SO., oder Na3B 0 3 u. H 2S 0 4 zugibt. 3. dad. gek., daß man an Stelle von Na3B 0 3 B-Mine- ralien verwendet, die neben Mg3(B 0 3)» Na3B 0 3 enthalten, z. B. Kernit oder Rasorit.

(D. R . P. 504 825 K l. 12i vom 23/101 1929, ausg. 8/8. 1930.) Dr e w s. Algemeene Norit Maatschappij, Amsterdam, Aktive Kohle. (D. R . P. 504 636 K l. 12i vom 24/4. 1925, ausg. 6/8. 1930. E. Prior. 13/8. 1924. — C. 1926. I. 1266

[F. P. 597 250].) Dr e w s.

Ferdinand Stein, Hannover, Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Lösungen, 1. dad. gek., daß zweckmäßig bei erhöhter Temp. unter Zugabe festen Salzes die Komponenten in solchen Mengen zu­

sammengebracht werden, daß in der neben dem gefällten K 2SO.t erhaltenen Lsg. auch gerade oder annähernd Sättigung an K Cl u. Glaserit besteht. — 3 weitere Ansprüche (D. R. P. 5 0 4 1 5 5 K l. 121 vom 16/10. 1924, ausg. 1/8. 1930.) Dr e w s.

Stanislaw Mrowec, Polen, Elektrolytische Gewinnung von Natrium und Chlor.

Die Elektrolyse wird mit einer Lsg. von geschmolzenem NaCl in geschmolzenem NaOH oder K O H durchgeführt, zwecks Erniedrigung des F. des NaCl. (Poln. P. 10 745

vom 2/12. 1927, ausg. 15/11. 1929.) SCHÖNFELD.

Walenty Dominik, Warschau, Technisches Magnesiumoxyd aus Dolomit. Das Verf. beruht auf der unterschiedlichen Löslichkeit des MgO u. CaO in Saccharose lsgg.

(CaO 11., MgO uni.). Der gebrannte D olom it wird mit Saccharoselsg. ausgelaugt. Aus der Lsg. wird CaO mit CO» ausgeschieden; das Uni. wird in bekannter Weise auf MgO verarbeitet. (Poln. P. 10 691 vom 23/5. 1928, ausg. 8/11. 1929.) Sc h ö n f e l d.

Kali-Chemie Akt.-G es., Berlin (Erfinder: Hermann Crotogino, Neustaßfurt b. Staßfurt), Herstellung von Kaliummagnesiumcarbmiat (Engelsches Salz), 1. dad. gek., daß man das Doppelsalz aus MgO bzw. M g(OH)2, Kalisalzen u. CO» in einem Arbeits­

gang herstellt, indem man die Umsetzung in Ggw. überschüssiger C 0 2 durchführt.

2. dad. gek., daß zwecks Sicherung des C 0 2-Überschusses mit einem Partialdruck der CO» von mindestens 3 at gearbeitet wird. — 3 weitere Ansprüche. (D. R . P. 5 0 4 1 6 6 K l. 121 vom 18/4. 1926, ausg. 1/8. 1930.) Dr e w s.

Kali-Chemie Akt.-Ges., Berlin (Erfinder: Erich Dockhorn, Hecklingen b. Staß­

furt), Herstellung von Kaliummagnesiumcarbonat (Engelsches Salz) unter Druck nach D .R .P . 501 178 (C. 1930. II. 1266) zwecks Erzielung grobkrystalliner Abseheidungen, dad. gek., daß man die Ausscheidung des Salzes bei Tempp. zwischen 25 u. 50° durch­

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H VI. Gl a s: Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e.

1930. II.

fuhrt, wobei in an sich bekannter Weise gerührt werden kann. (D. R . P. 504 344 K l. 121 vom 28/4. 1926, ausg. 2/8. 1930. Z u s . zu D . R . P. 501 1 78 ; C. 1 930. II. 1 2 6 6 .) D u.

Silesia, Verein chemischer Fabriken, Ida- und Marienhütte bei Saarau (Er­

finder: Georg Alaschewski, Saarau), Herstellung von eisenfreiem Alaun aus Fe-haltigen Lsgg. durch Red. vor der Krystallisation, gek. durch einen Zusatz an 1. Ti-Salz.

(D. R. P. 5 0 4 3 4 5 K l. 12m vom 22/2. 1928, ausg. 2/8. 1930.) Dr e w s. Arthur Rosenheim, Berlin-Charlottenburg (Erfinder: Otto Liebknecht, Neu­

babelsberg), Für die Technik verwendbare basenaustauschende Stoffe. (D. R . P. 501 305 K l. 12i vom 21/12. 1927, ausg. 21/7. 1930. — C. 1 9 2 9 .1. 1851 [E. P. 302690].) Dr e w s.