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Arbeitskosten je Tonne Nutzförderung im Ruhrkohlen

W dokumencie Glückauf, Jg. 63, No. 39 (Stron 26-40)

bergbau.

In Fortführung der in der Nr. 34 S. 1239 gebrachten Angaben über die Arbeitskosten im Ruhrkohienbergbau für 1926 bieten wir nachstehend die einschlägigen Zahlen für die ersten 7 Monate dieses Jahres. Gegenüber dem Durchschnitt 1926 stand im Juli dieses Jahres der Schicht- verdienst bei 8,58 J i um 79 Pf. = 10,14o/0 höher. Gleich­

zeitig verzeichnen die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialver­

sicherung eine Erhöhung um 12 Pf. oder ll,54°/o. Für die Beamtengehälter berechnet sich eine Erhöhung um S Pf.

od e r 8,70o/o. U nter Berücksichtigung des Rückgangs des Selbstverbrauchs von 8,47 auf 8,04«/o und der Erhöhung der Leistung von 1114 auf 1122 k g ergibt sich für Juli dieses Jahres ein Arbeitslohn je T onne Nutzförderung von 10,47 J i oder 87 Pf. = 9,06<y<> m ehr als im Durchschnitt des Jahres 1926. Seit Mai dieses Jahres, der eine nennenswerte Lohnerhöhung brachte, bewegen sich die Lohnkosten tun 10,50 J i, und da die Löhne durch den Schiedsspruch bis über das Jahresende hinaus festgelegt sind, so läßt sich annehmen, daß sich auch in den weitern Monaten des Jahres die Lohnkosten ungefähr auf der gleichen Höhe halten werden.

24. S e p te m b e r 1927 G l ü c k a u f

1435

Schicht­

leistung der berg­

männischen Belegschaft

kg

Selbst­

verbrauch1

°/10

Arbeitslohn einschl. Urlaubsvergütung

der bergmännischen Belegschaft

Arbeitgeber­

beiträge zur sozialen Ver­

sicherung5

Beamten­

gehälter3

Arbeits­

kosten insges.

je Schicht cHC

je t Nutzförderung

M M M M

1 9 1 3 ... 943 6,00 5,60 6,32 0,44 0,51 7,27

1925 ... 946 10,01 7,12 8,37 1,03 1,00 10,40

1926 ... 1114 8,47 7,79 7,64 1,04 0,92 9,60

1927: J a n u a r ... 1141 8,49 7,96 7,62 1,06 0,91 9,59

Februar ... 1147 8,21 7,96 7,56 1,06 0,91 9,53

M ä r z ... 1127 7,84 7,95 7,65 ’ 1,06 0,92 9,63

A p r i l ... 1105 8,65 7,98 7,91 1,13 0,95 9,99

M a i ... 1117 8,33 8,54 S,34 1,17 1,00 10,51

J u n i ... 1131 8,35 8,59 8,29 1,17 0,99 10,45

J u l i ... 1122 8,04 8,58 8,31 1,16 1,00 10,47

1 Für 1925 und 1926 nach Angabe des Kohlen-Syndikats. 2 Einschl. der Umlage für den Soziallohn während der Krankheitszeit.

8%, ab 1925 12°/0 der Lohnsummen der bergmännischen Belegschaft angenommen.

3 Für 1913 sind

Die Hüttenzeclien im amerikanischen Weichkohlenbergbau.

In dem Aufsatz von Dr. J ü n g s t »Die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse im Kohlenbergbau der Ver.

Staaten«1 ist bereits auf die große Bedeutung hingewiesen worden, die im W eichkohlenbergbau die Hüttenzechen, die sog. captive mines, d. h. die im Besitz von Verbrauchern stehenden Gruben (consumer-owned mines), haben. Es wurde dort bemerkt, daß der Anteil dieser Gruben an der Gesanitförderung des W eichkohlenbergbaüs auf 23 °/0 zu schätzen sei. Diese Schätzung wird jetzt durch eine neuer­

liche Erhebung des Bureau of Mines im ganzen bestätigt.

Z a h l e n t a f e l 1. Förderung, Absatz und Selbstverbrauch

Danach zählte man im Jahre 1924 647 im Eigentum von Verbrauchern stehende Gruben, die eine F örderung von 107 Mill. t aufbrachten und damit 21,1 °/0 zu der Gesam t­

förderung des Landes an Weichkohle beitrugen. Im Jahre darauf war ihre Zahl bei 569 Gruben erheblich kleiner, ohne daß jedoch ihre F örderung zurückgegangen wäre. Diese stellte sich vielmehr auf 111,3 Mill. t und machte damit 21,4 % der G esam tförderuhg aus. Die Verteilung der H ütten­

zechen, wie wir dem deutschen Sprachgebrauch folgend sagen wollen, auf die einzelnen Staaten der Union ist in der folgenden Zahlentafel dargestellt.

der Hüttenzechen im Weichkohlenbergbau im Jahre 1924.

Staaten

Zahl der H ütten­

zechen insges.

sh. t

Förderung davon Hü

sh. t

ttenzechen

°/o

Lieferungen zechen an ei

sh. t

der H ütte n­

gene Werke von ihrer F örderung

°lIo

Selbst­

verbrauch der Hüttenzechen

in °/0 ihrer Förderung A l a b a m a ... 37 19130 184 8 631 856 45,1 8 285 742 96,0 0,89 Arkansas ... 4 1 451 503 133 689 9,2 116 30S 87,0 3,19 C o l o r a d o ... 28 10 444 098 3 634 164 34,8 2 049 951 56,4 2,36 Q e o r g i a ... 1- 74 947 72 947 97,3 72 947 100,0 2,52 Illinois... 34 68 323 281 12 278 964 18,0 11 087 050 90,3 1,70 I n d i a n a ... 9 21 480 213 939 077 4,4 938 254 99,9 2,32 J o w a ... 5 5 468 450 873 854 16,0 869 423 99,5 2,16 Kansas ... 10 4 247 733 943 693 22,2 82S 632 87,8 2,45 K entucky... 38 45 147 204 8 030 382 17,S 7 310 578 91,0 1,16 M aryland... 2 2 133 703 18198 0,9 18 19S 100,0

M i s s o u r i ... 4 2 480 SSO 215 337 8,7 187 343 87,0 2,71 M o n t a n a ... 11 2 905 365 2 075 908 71,4 1 717 158 82,7 3,42 Neu-Mexiko... 5 2 7S6 063 1 380 2S3 49,5 280 998 20,2 1,94 N o r d - D a k o t a ... 5 1 200 527 72 425 6,0 47 580 65,7 1,59 O h i o ... 96 30 473 007 5 392 972 17,7 5 177 932 96,0 1,26 O k l a h o m a ... 5 2 329 615 261 700 11,2 261 700 100,0 1,87 P e n n s y lv a n ie n ... 219 130 633 773 42 132 074 32,3 39 633 563 94,1 1,85 Tennesse ... 13 4 556 555 813 305 17,S 713 079 87,7 4,75 Texas ... 2 1 147 011 38 542 3,4 38 542 100,0

U t a h ... 10 4 48S 157 1 956 258 43,6 1 956 25S 100,0 2,56 V irginien... 3 10 693 464 472 197 4,4 89 876 19,0 0,85 W a sh in g to n ... 9 2 653 667 1 119 981 42,2 1 106 715 98,8 2,22 West-Virginien... 77 101 662 897 12 257 920 12,1 10 781 474 88,0 1,24 Wyoming... 20 6 757 468 3 294129 48,7 2 933 561 89,1 4,61

Ver. Staaten insges. 647 483 686 53S 107 039 855 21,1 96 502 862 90,1 1,75

1 In den Lieferungen an eig ene W erke enthalten.

Die meisten Hüttenzechen, nämlich 219, d . i . r d . 1/3 der Ge­

samtzahl, weist Pennsylvanien auf; an der F örderung dieses Staates waren sie mit 32,3 °/0 beteiligt. Einen wesentlich ho­

hem Anteil der Förderung bringen die Hüttenzechen, soweit es sich um bedeutendere Kohlenstaaten handelt, nur noch in Ala­

bama auf (45,1 °/0) .In Georgia und Montana beträgt der Anteil sogar97,3 und 71,4%. Von der G ew innung der Hüttenzechen wird der weitaus größte Teil, im Durchschnitt 90 7U, an die zu­

gehörigen Werke abgesetzt, der.in diesen Lieferungen enthal­

tene Selbstverbrauch erfordert 1,75 %, der Rest geht, soweit er niclrt auf Lager genom m en werden muß, auf den freien Markt.

1 Glückauf 1927, S. 1314.

Die B e l e g s c h a f t s z i f f e r der Hüttenzechen belief sich im Jahre 1924 auf 126000 Mann, das sind 20,29 °/0 der G esamtbelegschaft des Weichkohlenbergbaus. Im ganzen erfreuen sich die Hüttenzechen einer regelm äßigem Be­

schäftigung als die reinen Zechen. So w urden bei ihnen im Jahre 1924 durchschnittlich 195 Betriebstage gezählt, während sich im Weichkohlenbergbau für den Durchschnitt des Landes n u r 172 Betriebstage ergaben. Dabei waren beispielsweise in Pennsylvanien, im wichtigsten Kohlen­

staat, die Hüttenzechen 203 Tage in Betrieb. Einschlägige Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Z usam m en­

stellung.

Z a h l e n t a f e l 2. Belegschaft und Betriebstage der Hütten­

zechen im Weichkohlenbergbau im Jahre 1924.

Staaten

Beschäftigte

Arbeiter Betriebstage Zahl °//o Zahl schnitt —100Durch­

Alabama . . . . 11 368 9,04 249 127,69

Arkansas . . . . 363 0,29 99 50,77

Colorado . . . . 4 060 3,23 200 102,56

G e o r g i a ... 139 0,11 250 128,21 I l l i n o i s ... 15 733 12,52 153 78,46 I n d i a n a ... 1 276 1,02 137 70,26 J o w a ... 1 188 0,95 235 120,51 K a n s a s ... 1 392 1,11 201 103,08

Kentucky . . . . 8915 7,09 205 105,13

Maryland . . . . 86 0,07 66 33,85

Missouri . . . . 637 0,51 136 69,74

Montana . . . . 1 884 1,50 191 97,95

Neu-Mexiko . . . 2 004 1,59 232 118,97

Nord-Dakola . . . 70 0,06 190 97,44

O h i o ... 6 133 4,88 189 96,92

Oklahoma . . . . 944 0,75 98 50,26

Pennsylvanien . . 47 396 37,71 203 104,10

Tennessee . . . . 2 068 1,65 181 92,82

T e x a s ... 260 0,21 82 42,05 U t a h ... 2 171 1,73 170 87,IS

Virginien . . . . 731 0,58 205 105,13

Washington . . . 1 670 1,33 165 84,62 West-Virginien . . 11 999 9,55 188 96,41

Wyoming . . . . 3 204 2,55 186 95,38

Vei. Staaten insges. 125 691 100,00 195 100,00 Zum größten Teil befinden sich die Hüttenzechen im E i g e n t u m von Eisen- und Stahlwerken; auf die mit diesen verbundenen Weichkohlengruben entfielen 1924 60,2 Mill. t oder 56,21 °/0 der Oesamtgewinnung der Hüttenzechen, 33,6 Mill. t = 31,43 % förderten die im Besitz der Eisen­

bahnen stehenden Oruben, während die Zechen der public Utilities, nämlich der Straßenbahnen, Elektrizitäts-, Gaswerke usw., nur 4,6 Mill. t aufbrachten. Der Rest mit 8,6 Mill. t verteilte sich auf andere industrielle Unternehmungen, unter denen die Ton- und Ziegelwerke die erste Stelle einnehmen dürften.

Z a h l e n t a f e l 3. Gliederung der Förderung der Hüttenzechen nach Eigentümern.

Eisen­

bahnen

Öffent-liehe Anstalten

Stahlwerks­

und Neben- produkten- kokereien

Andere indu­

strielle Werke

insges.

in 1000 sh. t

Versand . . . 32 214 3004 49 755 6386 91 359

Verkokung . . 393 37 7 057 299 7 785

Landabsalz . . 394 1511 2 305 1808 6018

Zechen­

selbstverbrauch 640 30 1 055 153 1 878

zus. Förderung 33 641 4582 60170 8646 107 040 in X der Förderung (=100) Versand . . . 95,8 65,6 82,7 73,9 85,4

Verkokung . . 1,2 0,9 11,7 3,5 7,3

Landabsatz . . 1,2 32,9 3,8 20,9 5,6

Zechen­

selbstverbrauch 1,8 0,6 1,8

1,7

1,7

Geschäftsbericht des Stahlwerks-Verbandes, A. G., Düsseldorf1.

(Im Auszug.)

Die im Frühjahre 1926 bemerkbare leichte Besserung machte zunächst keine nennenswerten Fortschritte; erst in der zweiten Hälfte des Jahres war ein Aufstieg unver­

kennbar, der zahlenmäßig in einer Herabsetzung der Er- zeugungscinschränkung bei der Deutschen Rohstahlgemein­

schaft und im Zusammenhang damit in einer Steigerung der monatlichen Durchschnittsleistungen der Walzwerke seinen Ausdruck fand. Wesentlich gefestigt und gefördert wurde die allgemeine Besserung in erster Linie durch den

i Für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dez. 1926.

englischen Bergarbeiterstreik, der den festländischen W erken zu beträchtlichen Aufträgen verhalf, sowie die aus den Ausländsanleihen herrührende größere Geldflüssigkeit und schließlich auch durch die an Böden gewinnenden Be­

strebungen, zu internationalen Vereinbarungen zu gelangen.

Die Internationale Rohstahlgemeinschaft trägt zwar der Leistungsfähigkeit unserer Eisen schaffenden Industrie nicht genügend Rechnung, sie brachte aber doch im Zusam men­

hänge mit dem lothringisch-luxemburgischen Kontingent- abkommen eine gewisse Beruhigung in die bis dahin ver­

worrenen Verhältnisse des Eisenmarktes. Der ruinöse W ett­

bewerb der westlichen Länder im deutschen umstrittenen Gebiete wurde ausgeschaltet und am Weltm ärkte trat zu­

nächst eine allgemeine Preisbesserung ein, die indessen gegen Ende des Jahres wieder abflaute. Von dem weitern Ausbau zwischenstaatlicher Vereinbarungen, namentlich vom Zustandekommen fester Verkaufsverbände wird es ab- hängen, ob wir uns mit den bestehenden Verhältnissen auf die Dauer werden abfinden können, was nur möglich ist, wenn es gelingt, durch diese Verbände das Preisniveau auf einer angemessenen Höhe zu erhalten.

Die Grundpreise für die einzelnen Erzeugnisse blieben, abgesehen von einer geringen E rm äßigung infolge Herab­

setzung der Umsatzsteuer, im Inlande während des ganzen Jahres unverändert; allerdings konnten sie in den um­

strittenen Gebieten nicht voll erzielt werden. Ein erträg­

licher Zustand trat erst ein, als die Reglung des Gesamt­

absatzes in die -Hände der Verbände gelegt wurde. Der Absatz nach dem Auslande war durch schutzzöllnerische Maßnahmen einer ganzen Reihe Länder, die sich teilweise unmittelbar gegen deutsche W aren richteten, sehr er­

schwert, obwohl die Durchführung des Dawes-Planes eine größere Ausfuhrmöglichkeit Deutschlands zur zwingenden Voraussetzung hat.

Über die einzelnen im Stahlwerks-Verbande syndizier­

ten Erzeugnisse ist zu erwähnen:

H a l b z e u g : Das Inlandsgeschäft in Halbzeug litt in den ersten Monaten des Jahres 1926 durch den starken W ettbew erb der westlichen W erke, die infolge des niedrigen Standes der F rankenw ährung den Halbzeugzoll zu über­

springen in der Lage waren. Die Verbandspreise mußten deshalb den W ettbew erbsangeboten angepaßt werden, uni wenigstens den H auptbedarf im rheinisch-westfälischen Gebiet den Werken zu sichern. Die Nachfrage war infolge schlechter Beschäftigung der weiterverarbeilenden Betriebe, im besondern der Feinblechindustrie, zunächst sehr gering.

Auch durch V ergebung von Aufträgen des Eisenbalm­

zentralamts an die Fabriken für Waggonbeschlügteile erfuhr das Geschäft keine sonderliche Belebung. Durch den Beitritt der Saarwerke und die Verständigung mit den westlichen Werken konnte vom Sommer ab wieder eine beständigere Preisrichtung erzielt werden. In den letzten Monaten des Jahres trat infolge besserer Beschäftigung der weiter­

verarbeilenden Industrie eine wesentliche Belebung des Absatzes ein.

Vom Auslandsmarkte hielt sich der Verband in den ersten Monaten des Jahres wegen der niedrigen Erlöse zurück. Die Preisentwicklung zeigte gleichmäßig mit der F ra nkenw ährung eine sich langsam nach unten senkende Kurve. Auch der, Ausbruch des englischen Bergarbeiter- ausstandes brachte zunächst keine Belebung. Erst nach­

dem sich die englische weiterverarbeitende Industrie in größerm Maße auf die Einfuhr fremder Kohle und fest­

ländischen Halbzeugs eingestellt hatte, ging die Ausfuhr bei steigenden Preisen stark in die Höhe. Mit der Beendigung des englischen Ausstandes zeigten die Weltmarktpreise wieder eine fallende Richtung, obwohl inzwischen mit G ründung der Internationalen Rohstahlgemeins:chaft Richt­

linien für die Preisgestaltung gegeben waren.

Der Gesamtversand an Halbzeug im Kalenderjahre 1926 betrug 818274 t (Fertiggewicht); davon entfalLen auf das Inland 49,36»/o, auf das Ausland 50,64,o/o:•

E i s e n b a h n - O b e r b a u s t o f f e : In schweren Oberbau­

stoffen waren die W erke das ganze Jahr hindurch ziemlich

24. September, 1927

G l ü c k a u f 1437 gleichmäßig und zufriedenstellend beschäftigt. In Gruben-

und Feldbahnschienen dagegen begann sich das Geschäft erst in der zweiten Hälfte des Jahres besser zu entwickeln.

Die Inlandspreise hielten sich sowohl für schwere wie für leichte Stoffe w äh ren d des ganzen Jahres auf ungefähr der gleichen Höhe, d. h. etwa 10 bis 20o/o über den F riedens­

preisen.

Der Auslandsbedarf an schweren O berbaustoffen war, verglichen mit Vorkriegsverhältnissen, nicht g r o ß ; im m er­

hin gelang es, eine Reihe von umfangreichen Schienen- und Schwellenaufträgen hereinzunehmen. Die Preise für schweren O b erbaubedarf im Auslande waren, abgesehen von den ersten Monaten, etwa gleich hoch; dagegen waren die Grubenschienenpreise großen Schw ankungen unter­

worfen.

Insgesamt kam en an Oberbaustoffen 1,62 Mill.. t (Fertig­

gewicht) zum Versand. Der Anteil des Inlands stellte sich weiterverarbeitenden Industrie für Inland und Ausfuhr den Werken ausreichende Abrufe, so daß diese in Verbindung mit den Auslandsaufträgen für ihre Formeisenstraßen mit Arbeit befriedigend versorgt waren.

Der süddeutsche Markt, der zunächst unter dem W e tt­

bewerb der westlichen Länder litt, erfuhr eine gewisse Besserung durch den im Laufe des Ja hres erfolgten Beitritt der Saarwerke zu den Verbänden. Auch die im August erfolgte V erständigung mit den lothringischen und luxem ­ burgischen W erken, der am 1. O k to b er das Kontingent­

abkommen mit diesen W erken folgte, trug zu einer festem Haltung des Inlandsgeschäftes in Formeisen bei.

Das Auslandsgeschäft verlief in der ersten Jahreshälfte mit Rücksicht auf die bis Juni dauernd sinkenden Preise in engen Grenzen. Ein stä rk e rer Bedarf setzte erst im Juli ein, und zwar vornehmlich in englischen Profilen zum Absatz nach G roßbritannien und Übersee und in Normal- profilen besonders nach den Niederlanden. Von O ktober an ließ der Auftragseingang nach. N ur geringe Mengen wurden hereingenom men, da der Verband den von den Wettbewerbsländern ausgehenden Unterbietungen nicht folgen wollte. Im Hinblick auf den befriedigenden Inlands­

absatz brauchte das Auslandsgeschäft nicht so durch­

greifend betrieben werden.

Der Gesamtversand an Formeisen stellte sich auf 738529 t (Fertiggew icht); davon entfielen auf das Inland 69,17o/o, auf das Ausland 30,83 o/o.

S t a b e i s e n : Durch die G rü n d u n g eines festen Ver- kaufsverbandes für Stabeisen, die nach wiederholten Be­

mühungen um die Jahresmitte 1925 endlich gelungen war, ist es möglich gewesen, dem Stabeisengeschäfte eine bessere Grundlage gegen früher zu geben, wo die W e rk e im freien Wettbewerb je nach dem Maße ihrer Arbeitsbedürftigkeit Aufträge aus dem Inlande und Auslande zu jedem Preise zu beschaffen genötigt waren. Im Inlande machte sich durch die V erbandsbildung allgemein eine beständigere Preisstellung bem erkbar, und im Ausfuhrgeschäfte konnte besonders hinsichtlich der Aufpreise eine bis dahin vermißte Einheitlichkeit erzielt werden.

Nachdem zu Beginn des Jahres die erheblichen Vor- verbandsgeschäfte im g roßen und ganzen abgewickelt waren, nahmen im Inlande die monatlichen Verkäufe ständig zu und erreichten auch hier im S pätherbst ihren Höchststand.

Die für die Ausfuhr bereitgestellten Mengen konnten ohne Schwierigkeiten abgesetzt werden, und der Versand hob sich seit Jahresbeginn von Monat zu Monat. Dagegen waren die Preise dauernd S chwankungen unterworfen und wurden namentlich durch die stark fallenden W ährungen

der westlichen Länder ungünstig beeinflußt. Der englische Bergarbeiterausstand brachte eine Besserung der Preise, die aber gegen Jahresende wieder merklich abflaute, als mit dem Abbruch des Streikes der Auftragseingang aus England nachzulassen begann. Hieran vermochte auch der Umstand nichts zu ändern, daß sich d e r Verband vom Auslandsmarkte m ehr und mehr zurückzog.

Der Gesam tversand an Stabeisen betrug 2,39 Mill. t (Fertiggewicht). Von dem Versand entfielen auf das Inland 60,56 o/o, auf das Ausland 39,44o/o.

B a n d e i s e n : Nachdem im Dezember 1925 der Band­

eisenabsatz seinen tiefsten Stand erreicht hatte, zeigte sich im Ja n u ar 1926 eine kleine Besserung. Seitdem ist der Absatz von Monat zu Monat bis Jahresende gestiegen. Die Preise blieben in den nördlichen Absatzgebieten w ährend des ganzen Jahres unverändert. Die Störungen durch den außenstehenden W e ttbe w erb in diesen Gebieten konnten im Laufe des Jahres nicht beseitigt werden. In Süddeutsch­

land mußte man den Preisstellungen des außenstehenden W ettbew erbs zunächst folgen. Erst im zweiten Halbjahre

nationalen Rohstahlgemeinschaft. Diese Besserung ging jedoch infolge der auf dem Auslandsmarkte einsetzenden Z urückhaltung bis Ende 1926 ebenfalls wieder verloren.

An warm gewalztem Bandeisen w urden im Jahre 1926

Die Preise wurden besonders in Süddeutschland durch den westlichen W ettbew erb ungünstig beeinflußt. Erst mit Inkrafttreten des lothringisch-luxemburgischen Kontingent­

abkom m ens konnten unsere Inlandspreise im allgemeinen erzielt werden.

Durch Hereinnahm e g rö ß e re r Auslandsgeschäfte mußte versucht w erden, den Ausfall an lnlandsgeschäften einiger­

maßen auszugleichen, um den W erken die unbedingt nötige Arbeit zu beschaffen. Die Auslandsaufträge waren a u ß e r­

ordentlich umstritten und die Preise dahe r sehr gedrückt.

Der englische Bergarbeiterausstand hat die Nachfrage aus dem Auslande wesentlich gebessert, und mit einem zu­

nehmenden Auftragseingang ließen sich allmählich auch die Preise auf eine höhere Linie bringen.

Der Gesam tversand an Grobblechen betrug im Jahre 1926 846951 t, wovon auf das Inland 54,04o/o, auf das Aus­

land 45,96°/o entfielen.

Den Gesam tversand an den einzelnen Erzeugnissen des Stahlwerks-Verbandes im Jahre 1926, getrennt nach Inland und Ausland, zeigt die nachfolgende Aufstellung (F e rtig ­ insges. 6819,0 4265, l| 62,55 2553,9 37,45

Deutschlands Außenhandel in Erzeugnissen der Hüttenindustrie im Juni 1927.

Erzeugnisse

Jur Einfuhr 1926 | 1927

i

Ausfuhr 1926 | 19271

Janua Einfuhr 1926 | 1927

r—Juni Ausfuhr 1926 | 1927*

Menge in t

d a v o n : . .

Roheisen, Ferrosilizium, Ferromangan, Ferroaluminium, -chrom, -nickel, -wolfram und andere nicht schmiedbare

105 052 252 625 423 094 335 210 483 142 1 248 702 2 50S 302 2 434 079

Eise nlegierungen... 8 167 21 652 31 947 28 657 47 773 101 453 210 027 226 036 Röhren u. Walzen aus nicht schmiedb. Guß, roh u. bearbeitet 3 944 6 994 32 177 31 472 20 713 38 246 196 229 211 456 Rohluppen, -schienen, - b lo c k e ... 24 603 43 569 23 896 29 445 102 876 201 230 127 433 195 213 Form-, Stab- und B a n d e i s e n ... 41 036 73 270 93 767 64 468 160 703 397 636 555 514 448 507 3 182 10 535 46 578 31 340 21 051 56 894 265 437 310 324 Draht, Drahtseile, -litzen, -stifte und andere Drahtwaren

Eisenbahnschienen, -schwellen, -achsen, -radsätze,

Straßen-3 68Straßen-3 10 154 48 178 38 923 23 914 58 983 311 196 297 621 7 167 18 489 55 349 28 380 53 537 111 422 284 058 210 464 10 945 63 321 42 047 22 680 38 983 257 755 237 197 172 383 2 325 4 641 49 155 59 845 13 542 25 083 321 291 362 075 M a sch in e n ... 2 981 5 456 28 707 36 352 18110 22 187 213 756 213 572 Aluminium und A lu m in iu m le g ie ru n g e n ... 362 771 1 438 968 1 916 4 894 12 453 7 498 7 368 17 601 2 652 2168 36 874 66 226 14018 11 363 Zink und Z in k le g ie ru n g e n ...

Zinn und Z in n le g ie ru n g e n ...

10 856 15 118 2 020 1 654 42 449 74 832 15 255 17169 1 032 1 557 385 422 4 069 7 419 2 354 3 541 Nickel und Nickellegierungen... 122 145 77 99 908 1 610 436 543 Kupfer und K u p f e r l e g i e r u n g e n ...

Waren, nicht unter vorbenannte fallend, aus unedlen Me­

17 273 29 271 11 467 8 259 78 245 150 799 74014 59 373 tallen oder deren L e g i e r u n g e n ... 84 106 1 311

\ 1 581

^ ert in

459 1000 J t

717 7 801 9 404

Eisen und E i s e n le g i e r u n g e n ...

d a v o n :

Roheisen, Ferrosilizium, Ferromangan, Ferroaluminium, -chrom, -nickel, -wolfram und andere nicht schmiedbare

14 772 34 866 109 990 109 590 72 519 175 968 691 271 719 914

E isenlegierungen... 528 1 618 2511 2 343 3 389 7 649 16 246 19 235 Röhren u. Walzen aus nicht schmiedb. Guß, roh u. bearbeitet 839 1 647 10 103 10311 4 228 8166 62 431 67 097 Rohluppen, -schienen, - b lo c k e ... 2 349 4 585 2 559 3 477 10123 21 65 S 13 896 23 284 Form-, Stab- und Bandeisen . ' ... 5 115 10 404 12 592 9 900 21 062 55 359 77 683 70 231 B l e c h e - ... ... S72 2 581 7718 6 523 4 971 13 598 43 589 58 512 Draht, Drahtseile, -litzen, -stifte und andere Drahtwaren

Eisenbahnschienen, -schwellen, -achsen, -radsätze, Straßen­

571 1 612 11 096 10 544 3616 9 581 73 129 73 576 bahnschienen usw ... 1 027 2 566 7 756 4 720 7 484 15 633 41 186 36 020 Bruch- und Alteisen ( S c h r o t ) ... 582 3 574 2 454 1 643 2 126 14414 14 449 10 989 Alle übrigen E i s e n w a r e n ... 2 323 6 279 53 201 60 129 15 520 29 910 348 704 360 970 M a s c h in e n ... 4 449 11 669 54 897 67 237 31 545 47 424 378 338 392 742 Aluminium und A l u m i n iu m le g ie r u n g e n ... 690 1 812 4 654 3 885 5 090 11 324 35 654 25 998 Blei und B l e i l e g i e r u n g e n ... 4 629 7 580 2 707 2191 25 807 31 534 15 925 12 626 Zink und Z in k le g ie ru n g e n ... 6012 8 834 1 524 1 243 29123 45 741 12 029 12331 Zinn und Z in n le g ie ru n g e n ... 3 667 9 642 1 582 2 028 23 204 46 458 10147 17 55S Nickel und Nickellegierungen... 628 580 359 514 3 364 6 002 2 296 2 900 Kupfer und K u p f e r l e g i e r u n g e n ...

Waren, nicht unter vorbenannte fallend, aus unedlen Metallen

15 684 33 564 22 844 19 374 99 501 175 971 146 431 129 975 oder deren L e g i e r u n g e n ...

1 Einschl. der Reparationslieferungen (s nachstehende Zahlentafel).

1 598 2 373 10 529 11 562 10 290 14 180 68 972 70120

In der deutschen Handelsstallstik wird ab Mai 1927 der freie Handelsverkehr nicht mehr für sich allein, sondern zusammen mit den Reparations-Sachlieferungen veröffentlicht.

Deshalb sind die Ausfuhrzahlen für 1927 nicht mehr mit

denen des Vorjahres vergleichbar. Um dies wenigstens für Eisen und Eisenwaren zu ermöglichen, sind in der folgenden Zahlentafel die Reparationslieferungen solcher Erzeugnisse besonders aufgeführt.

R e p a r a t i o n s l i e f e r u n g e n a n E i s e n u n d E i s e n w a r e n i m J u n i u n d in d e n M o n a t e n J a n u a r —J u n i 1927.

Erzeugnisse

Juni 1927 Menge 1' Wert

Januar — Menge

Juni 1927 Wert

t 1000 JC t 1 0 0 0 ^

Roheisen, Ferrosilizium, Ferromangan, Ferroaluminium, -chrom, -nickel, -wolfram und andere nicht schmiedbare Eisen­

legierungen ... 6490 492 19 380 1 577 Röhren und Walzen aus nicht schmiedb. Guß, roh und bearbeitet 158 75 1 502 514 Rohluppen, -schienen, -b lo c k e ...

Form-, Stab- und B a n d e i s e n ...

_ _

51 13

192 75 4 941 880

B l e c h e ... 57 20 1 087 456

Draht, Drahtseile, -litzen, -stifte und andere Drahtwaren 205 94 1 646 625

Eisenbahnschienen, -schwellen, -achsen, -radsätze, Straßen­

bahnschienen u sw ... 504 159 5 320 1 468 Bruch- und Alteisen ( S c h r o t ) ...

_ _ . —

Alle übrigen E i s e n w a r e n ... 1782 . 1361 9718 6163

zus. | 9388 2276 43 645 11 696

24. S e p te m b e r 1927

G l ü c k a u f

1439

Über die Entwicklung des A ußenhandels in Erzeugnissen der Hüttenindustrie unterrichtet die folgende Zahlentafel.

Monatsdurchschnitt Eisen und Kupfer und Blei und Nickel und Zink und

Eisenlegierungen Kupferlegierungen Bleileglerungen Nickellegierungen Zinkleglerungen

bzw. Monat Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr

• t t t t t t t t t t

Großhandelsindex des Statistischen Reichsamts (1913 = 100)1. (Neue Berechnung.)

Agrarstoffe I n d u s t r i e l l e R o h s t o f f e und Halbwaren Industrielle

le Eisen Metalle Textiliei Häuteur Leder 75

EV JSU

Künstl. Düngemit Techn. Ö und Fett 3JSum

3

Jan. . . . 111,2 120,1 150,0 104,1 122,3 132,7 132,1 123,5 121,8 166,7 112,8 126,7 90,9 128,6 102,8 159,2 147,7 134,4 136,8 174,0 158,0 135,8 April. . . 120,7 116,5 135,8 IOS,2 121,5 128,3 130,5 123,5 114,8 153,9 111,4 122,1 90,3 131,5 65,9 156,5 142,0 129,6 135,2 168,8 154,3 132,7 Juli. . . . 136,4 120,5 137,0 112,3 128,7 135,6 132,4 123,2 116,4 148,8 112,4 121,5 82,1 133,0 53,8 148,3 143,8 128,4 130,7 158,3 146,5 133,1 Okt. . . . 149,7 124,7 148,9 130,4 139,7 129,4 134,6 124,0 116,6 140,9 119,6 121,5 84,2 130,6 56,4 146,6 146,7 128,5 129,8 154,6 143,9 136,2

1927:

Jan. . . . 154,2 116,6 148,6 142,3 140,3 129,3 135,1 124,6 110,7 138,5 123,3 125,1 86,0 132,2 49,2 148,6 149,7 128,8 129,3 150,9 141,6 135,9 Febr. . . 155,7 111,4 146,7 144,0 139,1 128,0 134,8 124,5 109,2 141,3 122,4 125,2 86,9 132,8 47,2 148,9 151,0 129,3 129,1 151,0 141,6 135,6 M3rz. . . 155,5 107,7 138,6 144,2 136,0 127,7 134,7 124,0 111,7 144,4 119,6 125,4 86,9 131,1 50,6 148,9 155,1 130.3 128,8 152,0 142,0 135,0 Aprll. . . 157,8 107,1 131,9 145,9 135,2 126,6 130,6 124,9 110,1 146.6 121S 124,9 85,2 128,9 50,3 148,9 154,7 129,9 129,0 153,6 143,0 134,8 Mai . . . 169,0 107,1 127,7 156,5 139,3 128,7 129,4 126,1 108,3 149,8 124,3 124,1 83,8 129,0 50,6 150,0 160,1 131,2 129,4 155,5 144,3 137,1 Juni , . . 167,8 111,9 125,6 157,2 139,9 127,8 129,7 126,3 106,7 152,5 124,9 123,5 84,5 126,4 47,3 150,3 160,8 131,6 129,9 158,2 146,0 137,9 Juli. . . . 161,6 110,8 129,2 150,7 137,5 129,8 129,8 126,6 105,7 155,3 133,8 123.3 79,9 125.1 44,1 150,5 160,7 132,2 130,0 160,0 147,1 137,6 Aug. . . . 150,4 116,1 138,3 145,5 136,8 128,8 130,1 125,9 107,3 158,9 135,6 123,5 81,1 123,2 44,9 150,4 161,0 133,0 130,3 162,0 148,3 137,9

8 Die Entwicklung des Großhandelsindex seit Januar 1924 s. Glückauf 1927, S. 66.

Übersicht über die Verteilung der sozialen Beiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf die einzelnen Versicherangseinrlchtungen der Ruhrknappschaft.

Schichtförderanteil in den wichtigsten Bergbaurevieren.

Im folgenden geben wir nach der Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen1 die amtlich ermittelten

> 1927, Bd. 75, S. 68.

Schichtförderanteile in den wichtigsten Bergbaurevieren wie­

der. Die allmonatlich in dieser Zeitschrift veröffentlichten

»Leistungszahlen« sind Erhebungen der betreffenden Berg­

bau-Vereine auf Orund der amtlichen Erhebungsvordrucke.

Um ihre w eitgehende Übereinstimm ung mit den amtlichen

Zahlen zu zeigen, haben wir für die Jahre 1913 und 1926 die Ermittlungen der Bergbau-Vereine, soweit sie Vorlagen,

in Schrägschrift eingesetzt. Jahr

Bergmännische

Kohlen- und Untertage­ Belegschaft (Gesamt­

Jahr Gesteinshauer arbeiter belegschaft ohne Nebenbetriebe

absolut 1913 absolut 1913 absolut 1913

kg = 100 kg = 100 kg = 100

Oberschlesischer Steinkohlenbergbau 1913 8295 100,00 1712 100,00 1149 100,00

1920 5668 68,33 987 57,65 635 55,27

1921 4424 53,33 908 53,04 581 50,57

1922! 4372 64,64 930 56,85 624 54,78

1923 4367 64,56 922 56,36 625 54,87

1924 6008 88,82 1309 SO,01 933 81,91

1925 7156 105,80 1580 96,58 1153 101,23

1926 (7554 111,68 1669 102,02 1266 111,15

\ 7553 111,66 1671 102,14 1270 111,50 Niederschlesischer Steinkohlenbergbau

1913 2005 100,00 928 100,00 669 100,00

2005 100,00 928 100,00 669 100,00

1920 1356 67,63 582 62,72 405 60,54

1921 1466 73,12 600 64,66 421 62,93

1922 1534 76,51 630 67,S9 446 66,67

1923 1460 72,82 603 64,98 428 63,9S

1924 165S 82,69 780 S4.05 556 83,11

1925 1776 88,58 906 97,63 659 98,51

1926 ( 1957 97,61 986 106,25 734 109,72 1 1957 97,61 986 106,25 735 109,87 Niederrheinisch- Westfälischer Steinkohlenbergbau 1913 1845 100,00 1182 100,00 9434 100,00

116V 100,00 943* 100,00

1920 1496 81,08 830 70,22 631 66,91

1921 1565 S4,82 809 68,44 62S 66,60

1922 1591 86,23 815 68,95 634 67,23

19232

1924 1903 103,14 1081 91,46 860 91,20

1925 2100 113,82 1179 99,75 946 100,32

1926 ( 2378 128,89 1375 116,33 1114 118,13

\ 2377 1374 118,35 1114 118,13

Steinkohlenbergbau bei Aachen

1913 1570 100,00 957 100,00 764 100,00

1920 1211 77,13 665 69,49 497 65,05

1921 1380 87,90 676 70,64 494 64,66

1922 1253 79,81 669 69,91 500 65,45

19232

.

1924 1461 93,06 798 83,39 611 79,97

1925 1569 99,94 907 94,78 709 92,80

1926 17S2 113,50 1010 105,54 815 106,6S

Zahl der

unm!ttelbar| mittelbar j insges.

597 000 sämtlichen ändern G ew erben zusammen.

Reichsindexziffern für die Lebenshaltungskosten ( 1 9 1 3 / 1 4 = 1 0 0 ) .

1 Seit 1922 nur Deutsch-Oberschlesien, für das zur Errechnung der Verhältniszahlen in der obigen Reihenfolge für 1913 nach den Erhebungen des Oberschlesischen Bergbau-V ereins - amtliche Zahlen liegen nicht vor - 6764, 1636 bzw. 1139 kg zugrundegelegt sind.

51 Infolge der Ruhrbesetzung konnten die Ermittlungen nicht durch­

geführt werden.

3 Nur OBB. Dortmund.

4 Infolge einer nachträglichen Erhebung berichtigt.

Die Arbeitsstreitigkeiten in Großbritannien.

Obgleich im Jahre 1926 nur 320 Arbeitsstreiligkeiten in Großbritannien zu verzeichnen waren und damit eine kleinere Zahl als je zuvor, hat doch, gemessen an der Zahl der Ausständigen und der Dauer in Arbeitstagen, das Jahr 1926 die höchsten Ziffern aufzuweisen, ln der Hauptsache ist dieses Ergebnis, abgesehen von dem kurzen Gesamtausstand sämtlicher Arbeiter, auf den langanhaltenden Ausstand der Bergarbeiter zurückzuführen. Von den 2,734 Mill. in 1926 ausständigen Arbeitern mit rd. 162 Mill. ausgefallenen Arbeitstagen entfielen 1,104 Mill. Ausständige oder 40,38 °/„

mit 146,4 Mill. Ausstandstagen oder 90,26 °/„ auf den Aus­

stand der Bergarbeiter.

Die nachstehende Zahlentafel unterrichtet über die Aus­

stände der letzten 34 Jahre.

Von den in den Jahren 1900 bis 1926 insgesamt ver­

loren gegangenen Arbeitstagen (489,52 Mill.) entfielen 314,11 Mill. Tage oder 64,17 °/o auf den Bergbau. Dieser

1925:Jan. 135,6 152,0 145,4 71,0 138,0 173,0 176,4 April 136,7 151,4 144,2 78,5 138,2 173,5 178,0 Juli 143,3 158,9 153,8 81,8 139,2 173,7 184,8 Okt. 143,5 157,3 150,5 89,0 142,1 173,9 188,5 1926: Jan. 139,8 152,1 143,3 91,1 142,5 171,1 189,1 April 139,6 150,3 141,6 97,4 141,7 167,0 188,8 Juli 142,4 152,0 145,3 104,4 141,1 162,7 186,3 Okt. 142,2 151,7 145,4 104,9 143,5 159,6 185,1 1927: Jan. 144,6 154,7 150,7 104,9 144,7 156,7 182,4 Febr. 145,4 155,7 152,3 104,9 144,5 156,4 182,0 März 144,9 155,0 151,2 104,9 144,6 156,4 182,2 April 146,4 154,3 150,3 115,1 143,1 155,9 182,9 Mai 146,5 154,5 150,8 115,1 140,6 155,7 183,2 Juni 147,7 156,0 152,8 115,1 140,4 156,4 183,3 Juli 150,0 158,8 156,8 115,1 141,6 156,4 183,5 Aug. 146,6 154,6 150,3 115,1 142,8 157,7 183,9 D er Reichsindex für die Lebenshaltungskosten beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts für den Durchschnitt des Monats August auf 146,6 gegen 150,0 im Vormonat. Er ist sonach um 2,3 °/0 z u r ü c k g e g a n g e n . Dieser Rückgang ist im wesentlichen auf das durch die

1925:Jan. 135,6 152,0 145,4 71,0 138,0 173,0 176,4 April 136,7 151,4 144,2 78,5 138,2 173,5 178,0 Juli 143,3 158,9 153,8 81,8 139,2 173,7 184,8 Okt. 143,5 157,3 150,5 89,0 142,1 173,9 188,5 1926: Jan. 139,8 152,1 143,3 91,1 142,5 171,1 189,1 April 139,6 150,3 141,6 97,4 141,7 167,0 188,8 Juli 142,4 152,0 145,3 104,4 141,1 162,7 186,3 Okt. 142,2 151,7 145,4 104,9 143,5 159,6 185,1 1927: Jan. 144,6 154,7 150,7 104,9 144,7 156,7 182,4 Febr. 145,4 155,7 152,3 104,9 144,5 156,4 182,0 März 144,9 155,0 151,2 104,9 144,6 156,4 182,2 April 146,4 154,3 150,3 115,1 143,1 155,9 182,9 Mai 146,5 154,5 150,8 115,1 140,6 155,7 183,2 Juni 147,7 156,0 152,8 115,1 140,4 156,4 183,3 Juli 150,0 158,8 156,8 115,1 141,6 156,4 183,5 Aug. 146,6 154,6 150,3 115,1 142,8 157,7 183,9 D er Reichsindex für die Lebenshaltungskosten beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts für den Durchschnitt des Monats August auf 146,6 gegen 150,0 im Vormonat. Er ist sonach um 2,3 °/0 z u r ü c k g e g a n g e n . Dieser Rückgang ist im wesentlichen auf das durch die

W dokumencie Glückauf, Jg. 63, No. 39 (Stron 26-40)

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