• Nie Znaleziono Wyników

in Damaskus 800 n. Chr. u. im Inkareich vor 13000 Jahren. (Papierfabr. 23.

Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker u. -Ingenieure 193—94. Yillach.) SttVERN.

C. G. Schwalbę- und Kurt Berndt, Verhalten von Calcium- und Magnesiutn- bisulfitlaugen bei der Druckerhitzung. Erwiderung an W e n z l (Wchbl. f. Papierfabr.

5 6 . 256; C. 1 9 2 5 . I. 1925.) Ggw. von Fasern begiinstigt die Spaltung von MgCl2.

Wenn auch die Hydrolyse von MgCla in hohen Konzentrationsgraden auBerordent- lich gering ist, besteht doch die Moglichkeit, daB beim KocliprozeB selbst in Ggw.

von Fasern solche hydrolyt. Spaltungcn auftreten. (Wchbl. f. Papierfabr. 5 6 .

675—76.) St)VERN.

Rudolf Lorenz, Neuere Forschungen au f dem Gebiete der Papierleimung. (Vgl.

S. 110.) Die Harzleimung auf median. Wege durch bloBes Vermahlen des Kolo- phoniums mit dem Zellstoff ist im AusmaBe techn. Verss. gegliickt. (Ztschr. f.

angew. Ch. 38. 490—91. Tharandt i. S a .) S 0 v e r n .

E. Belani, Die Gewinnung der Asbestine und ihre Verwendung in der Papier-wid Pappenfabrikation. Die bergbauliche Gewinnung des Asbestes, seine Auf;

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i

H Xthi- F a s e r - u . S f i n n s t o f f e ; P a p i e r u s w . 1 9 2 5 . I I . arbeitung u. Verwendung fiir teclm. Filtrierpapier, Bibelpapiere, PreBspan, fiir fugenlose FuBboden u. ais FUllstoff ist beschrieben. (Wchbl. f. Papierfabr. 56.

E. Oeman, Saure Dampfe bei der ffindickung von Schwarzlauge. Mittels der nach der Dissoziationstheorie geltenden Gesetze der Ionenspaltung wird die Mog- licbkeit des Auftretens schwacher freier undissoziierter Sauren vom Typus Essig- SiŁure in den Diimpfen u. dem Kondensat beim Eindunsten der Schwarzlauge er- kliirt. Andere Sauren mit niederer Dissoziationskonstante erliohen den Anteil an freier undissoziierter Siiure; wie aucli die Konz. letzterer mit steigender Temp., sinkendcr OH-Ionenkonz. u. steigender Konz. des negativen Ions der betreffenden Siiure zunimmt. Der Destillationsfaktor der betreffenden Siiure hat groBen EinfluB auf den Grad der sauren Rk. des Kondensats. Yerss. iiber das Eindicken der Schwarzlauge unter versehiedenen Yerlialtnissen, iiber die kolorimetr. Best. der hierbei sich iindernden [H'] im Kondensat u. iiber die Priifung der Alkalitat der Schwarzlauge unter Anwendung yerschiedener Indikatoren werden mitgeteilt.

(Papierfabr. 23. Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker- u. Ingenieure. 365—69.

Nach Syensk Pappers-tidning 1925. Nr. 1 u. 2.) SOyekn.

E. Lenoble, Elektrolyse einer kolloidalen Losung von Hemicellulose. Elektro- lysiert man die bei der Yiscoseherst. abfallende, Hemicellulose entlialtende alkal.

Lsg., so oxydiert sich an der Anodę die Cellulose vollstiindig zu C 02 u. W. In dem MaBe, wie NaOII in N a,C 03 iibergeht, wird die Hemicellulose weniger 1., sie setzt sich schlieBlich ab. Das entwiekelte Gas ist reiner H2, KW-Stoffe entstehen

nicht. (Chimie et Industrie 13. 560.) St)VERN.

H. Matthes und P. Schutz, D ie Anwendung der scliwefligen Saure in der Viscose- Industrie. S 0 2 dient zum Reinigen der Rohyiscose, ais Fiillmittel, zum Unschiidiich- machen des beim Ausfallen freiwerdenden SHs u. zur Naehbebandlung der Fiiden.

Verss. uber die Loslichkeit der SOa in wss. Siiure- u. Salzlsg. ergaben, daB selbst bei hoheren Tempp. betriichtliche Mengen S 0 2 aufgenommen werden. Durch Siittigen geeigneter Siiure- u. Salzlsgg. mit S 0 2 kann man ViscosefiillbSder her- stellen, die soviel freie S 0 2 enthalten, daB nicht nur der beim Yerspinnen entwiekelte SII2 oxydiert wird, sondern daB noch erhebliche Mengen S 0 2 zum Ausfallen u.

Zersetzen der Yiscose u. zum Bleichcn* des Cellulosehydrats yerfiigbar bleiben.

Auch kann man, da sich der S in den Fiillbiidern gut absetzt, einen erheblichen Teil des ais CS2 u. S 0 2 eingefiihrten S wieder gewinnen. (Kunstseide. 7.

101—05.) StłVERK.

R. Dieckmann, Die Bełriebskontrolle in der Zellstoffinduslrie. Angaben iiber Wasserunters., Raucligaspriifung, Kesselbetrieb, Sclimierolunters., Ilolzputzerei, Zerkleinerung, Laugenbereitung, Kochung u. Priifung der Zellstoffe. (Papierfabr.

23. Yerein der Zellstoff- u. Papier-Cbemiker u. -Ingenieure. 317—20. 333—36.

H. Wenzl, Die Bestimmung des Lignins in Holz und llolzzellstoffen. Die von II. Sc h w a l b e (Papierfabr. 23. 1 7 4 ; C. 1925. I. 2 268) empfoblene Schnellmethode liefert yielleicht brauchbare Vergleiehswerte. Gegeniiber der bisherigen Methode liegen die Werte wesentlieb niedriger, es ist anzunehmen, daB bereits ein yermebrter Angriff auf den Ligninkomplex stattgefunden hat. (Papierfabr. 23. Verein der Zellstoff- u. Papier-Chemiker u. -Ingenieure. 3 0 5 — 0 6 . Frankfurt a. M.) S 0 v E itN .

Antonie Regnouf de Vain

3

, Frankreich, Kontinuierliches und selbsttatiges Chlorieren von Cellulosestojfcn durch Chlorlosungen. Yerd. Cl2-"V\r. wird in einem besonderen Behiilter mit dem halbpastosen Cellulosematerial wfihrend einer be- stimmten Zeit, die durch die KapazitSt des BehSlters, der Zufuhr des Cellulosestoffs

6 5 1 — 5 7 . Yillach.) SCtyern.

3 5 3 — 57.) SOyebn.

1 9 2 5 . I I . H X1X. Br e n n s t o f f e; Te e r b e s t i l l a t i o n u s w. 9 9 5

u. des Cl2-W. gercgelt wird, zusammengebracht. (F. P. 588436 vom 12/1. 1924,

ausg. 7/5. 1925.) Ka d s c h.

Farbenfabriken vorm . E. B ayer & Co., Leverkusen b. Coln, Kunstfddcn.

Bei der Verspinnung von Celluloseaeetatlsgg. wird eine Salzlsg. (CaCl2) ais Fallbad ycrwendet, der man ein Losungsm. oder Sehwellmittel fiir das Acetat zugesetzt hat, z. B. Aceton, ein Alkohol, Gemische beider, CIŁO, CH20-Aceton-geraische. (E. P.

233342 vom 28/4. 1925, Auszug yeroff. 24/6. 1925. Prior. 29/4. 1924.) Ka u s c u.

X IX . Brennstoffe; T e e rd e stilla tio n ; Beleuchtung; H eizung.

Burrows M oore und F. S. Sinnatt, Untersuchung des Verlialtens fester Brenn- stoffe bei der Oxydątion. I. Die Entziindung fester Brennstoffe. Um den Gang der Verbrennung verschiedener Kohlensorten yergleichend zu messen, brachten Vff. in einem geeigneten App. je 5 mg der fcin gepulyerten Kohlenproben in eine Atmospliiire von O, der mit der ungefśihren Entziindungstemp. der Kohle den App. durch- stromte. Durch gleichzeitige Ablesungen auf dem Galyanometer eines Thermo- elements, dessen Lotstelle sich in der Kohlenprobe befand, u. auf einer Stoppuhr wurden die Daten fur die Temperaturzeitkurye erhalten, die den Gang der Er- hitzung zur Entziindung u. yollstandigen Verbrennung darstellte. Diese zeigte zu- nachst nach der Eintragung der Kohlenprobe einen kurzeń Abstieg der Temp. ent­

sprechend der Abkiihlung des O-Stromes durch die Erwiirmung der Kohle auf die Temp. des O. Wenn danach die Temp. der Kohle iiber die des O stieg, folgte stets Eręlulien der Kohle. Die Minimaltemp. des O, wo diese Erscheinung noch eintritt, bęzcichnen Vff. ais „Gliihpunktstemp.“ ; sie bezeichnet fur jede Brenn- stoffprobc die- Temp. der sicheren Entziindung (unter den gegebenen Versuchs- bedingungen). Die Temp., bei der zuerst eine Erliohung der Temp. in der Kohle gegen die Temp. des O-Stromes sich zeigte, erwies sich ais identisch mit dieser Gliihpunktstemp. Diese „krit. Temp.“ scheint charakteristisch fiir jede Kohlensorte, u. bei dieser Temp. wurden die Verss. mit den einzelnen Kohlenproben ausgefUhrt. — Die Neigung des Temperaturzeitkuryenteils von der ersten Temperatursteigerung bis zum Ergliihen der Kohle nennen Vff. „Entziindungsfaktor"; er wird ausgedriickt in Centigraden per sec. u. bildet, wenn unter feststehenden Bedingungen bestimmt, ein neues u. brauclibares MaB fiir die Neigung der Kohle zur SelbstentzUndung. — Die ,,Verbrennungskapazitiit“ der Kohle wird durch den Gang der WUrmeentw. u.

die Menge der erzeugten Wiirme bestimmt. Dayon ist ersterer durch die mittlere Neigung der Kurye von der Anfangs- zur Maximaltemp. gegeben; die gesamte Warmeerzeugung ist meBbar an dem Heizwert der Kohle oder der yon der Tem­

peraturzeitkurye mit der Nullinie umsclilossenen Flachę. (Fuel 4. 194 — 98.

London.) _ B Or n s t e i n.

E. E oser, iiber die Wirtschaftlichkeit dci- Entgasung von Brennstoffen im Dreh- ofen. Bespreehung U. Bewertung der Betriebsergebnisse hinsichtlich der Wirt­

schaftlichkeit des Schwelens im Thyssen-Drehofen an Hand eines umfangreichen Zahlenmaterials. (Brennstoffchemie 6. 153—58. Miilheim-Buhr.) Bi e l e n b e r g.

K. A. Mott, Koksofcn und Nebcnproduktengeicinnung. (Vgl. Fuel 4. 67; C. 1925.

I. 2520.) Bespreehung der Ottoofen. (Fuel 4. 118—26. Sheffield, Uniy.) Bi e l e n b. H. E. N e w a li und F. S. S in n att, Yerkókung von puherisierter Kohle. I. Die Bildung von Hohlkilgelchen (Kenosphdren). Vff. hatten friiher (Fuel 1. 2) gefunden, daB eine kurze Erliitzung yon pulyeriger Kohle auf 420° die Backfiihigkeit zerstort, ohne daB eine Entw. fliichtiger Teile oder eine GroBenanderung der Teilchen zu beobachten war. In Verfolg dieser Beobachtungen haben Vff. nun abgesiebte, pulyerisierte Kohle in einer N2-Atmosphare in dunnem Strahl durch ein yertikales, 600° h. Ilohr fallen lassen. Die so behandelten Teilchen hatten Kugelform u. yer- groBertes Yolumen u. zeigtcn u. Mk. im auffallenden Licht schwarzes,

pech-996 HXIX.

Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w.

1925. II.

glanzendes Aussehen mit kleinen Bliischcn auf der Obcrflache. Yereinzelt waren mehrere Teilchen zusammengebacken. Im durchfallonden Licht waren cinzelne Stellen der Teilchen durchsclicincnd. Die. Partikelchen erwiesen sich ais Hohl- kugelu, fiir die YfF. die Bezeichnung Kenospharen vorschlagen. Ahnliche Teilchen sind nach Kohlenstaubexplosionen in Gruben beobachtet worden. Sie konnen auch erhalten werden, wenn man Kohlenstaub durch eine Geblaseflamme liindurchjagt.

Sic haben netzartiges Gefiige; Rippenwerk, bestehend aus einer braunschwarzen Substanz u. durchscheinende, farblose bis briiunliche Hautchen (Fenster). Die Hiiutchen sind teilweise auBerordentlich dunn u. besitzen merkliches Liclitbrechungs- vermogen. In den „Fenstern“ sind zahlreiclie, dunkle Partikelchen bemerkbar, dereń Zahl Vlf. bei einem Teilchen von 0,56 mm Durchmesser auf ca. 10000 schatzen.

Ober ihre Natur ist nichts bekannt. — Vff. haben die fiir die B. der Kenospharc notwendigen Tempp. bestimmt u. gefundcn, daB sich Yitrain, Clarain usw. ver- scliicden yerhalten. Je hoher die gewahlte Temp., desto weitmaschiger das Netz- werk. Die Durchsichtigkeit der Fenster wird groBer, die D. der Teilchen nimmt ab. — Diese Erscheinungen gelten fur die obengenannten Versuchsbedingungen (Fali des Kohlenpulvers durcli ein gliihendes Rohr). Werden die Kenospharen nun einer langeren Erhitzung ausgesetzt, so werden die Fenster weniger durcliseheinend, bezw. sie yerschwinden ganz. Netzwerk u. Fenster lassen sich schlieBlich nicht mehr unterschciden. Die Teilchen backcn nicht mehr zusammen. (Fuel 3. 424—34.

1924. Manchester, Univ.) _ BlELENBERG.

Otto Hubmann, Vber die Verschwelung m it Spiilgasen. Vf. hat den EinfluB von h. Spiilgasen auf Teerentw. u. -ausbeute untersuclit. Der Beginn der Zers.

lag bei denselben Tempp. gleichgultig, ob mit oder ohne Spiilgas gcarbeitet wurde.

Die Ausbeute wird durch Verwendung von Spiilgasen erholit u. war bei Wasser- dampf am lioehsten. N2 u. Ha lieferten etwas geringere Ausbeuten ais Wasser- dampf, was Vf. auf die Sehwierigkeit der Teerkondensation bei Yerwendung von Gasen zuruckfuhrt. Die bei verschiedenen Temperaturinteryallen anfallenden Teere wurden getrennt aufgefangen u. untersucht; sie waren sowohl hinsichtlich der Menge wie auch der Eigenschaften merklich verschieden. (Brennstoffchemic 5. 333

bis 337. Frankfurt a. M.) Bi e l e n b e r g.

N . Sim pkin, Betrachtungen zur Tieftemperaturuerkolilung. Bcsprechung der fiir Tieftemperaturyerkohlung anwendbaren Retortenformen. (Fuel 4. 218—21. Lanca- shire u. Cheshire, Coal Research Association.) B Or n s t e i n.

S. W . Parr und H. F. H a d ley , Die Untersuchung von Kohle mit Phenol ais Losungsmittel. (Vgl. Fuel 4. 31; C. 1925. I. 1541.) Zur Ermittlung des Einflusses der Oxydation auf die Eigenschaften des Extraktes u. des Ruekstandes wurden Kohle, Riickstand u. Extrakt bei 105° verschieden lange Zeit oxydiert. Die Kohle zeigte mit wachsender Dauer der Einw. eine Abnahme der fluchtigen Bestandteile u. der Backfahigkeit, der Riickstand eine Zunahme der fluchtigen Bestandteile u.

Abnahme der Backfahigkeit; der Extrakt verliielt sich wie die Kohle, jedoch nalim bei einer Oxydationsdauer bis zu 50 Stdn. der Biahungsgrad zunaclist zu, um bei langerer Dauer wieder abzufallen. Die Zunahme der fluchtigen Bestandteile bei der Oxydation des Extraktionsriickstandes erklaren Vff. aus Verlusten, die durch lebhaftes Funkenspriihen bei der Verkokungsprobe entstehen u. aus dem Umstand, daB der bei der Osydation aufgenommene 0 2 bei der Entgasung ais CO u. CO, ent- w eicht Das Gewicht des Extraktes nimmt bei der Oxydation ab, das des Riick- staudes zu. Oxydierte Kohle liefert mehr Riickstand u. weniger Extrakt ais frisclie.

Die Oxydation wirkt auf die Zus. der gasformigen Yerkokungsprodd. im Sinnc einer Zunahme des C02. (Fuel 4. 111—18. Uniy. of Illinois.) Bi e l e n b e r g.

M. J. Burgess und R. V. W h eeler, Dic fluchtigen Bestandteile der Kohle.

1925. II.

H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w.

997

Wiederholung einer friiher (Journ. Chem. Soc. London 97. 1917; C. 1910. II. 1786) yeroffentlichten Arbeit. (Fuel 4. 208—17. Sheffield Uniyersity.) BORNSTEIN .

A. Wagner, Die Yerhiittung von kleinstiickigem Koks. Vf. berichtet iiber Er- gebnisse u. Erfahrungen zahlreicher Hochofen mit kleinstiickigem Koks, (ca. 9—10 cm Kantenlange) welche durchweg giinstig sind; jedoch ist dabei aber auch auf ge- niigende Sturz-, Hitze- u . Abriebfestigkeit des Materials zu schen. Fiir die Be- grenzung der Kleinstiickigkeit nach unten diirftc eine Absicbung bei ca. 20 mm am yorteilhaftesten sein. (Gliickauf 61. 700—09. Duisburg.) Ul m a n n.

H. G. S h a tw e ll und J. Iron Graham, Die Hydrierung und Verfliissigung der Kohle. I. (Vgl. Fuel 4. 75; C. 1925. I. 2521.) Verss. mit Durain ergaben Shnliclie Resultate wie dic mit Clarain. Ais Losungsm. diente wiederum Phenol. FI. Prodd.

wurden in einer Menge yon 37,5% (bczogen auf Reinkohle) gegeniiber 37,7 bei Clarain erhalten; sie waren den aus Clarain erhaltenen iihnlich, u. die Analysen- ergebnisse zeigen diese Ahnlichkeit sowohl hinsichtlicli der Mengen ais auch ver- schiedener anderer Eigenschaften (z. B. das Verhaltnis C: H) ; Vff. sehcn hierin einen Beweis fiir die Ansiclit von Ti d e s w e l l u. Wh e e l e r iiber die Ahnlichkeit der Struktur von Clarain u. Durain. — Eine Druckbehandlung unter sonst gleichcn Bedingungen aber in N2-Atmosphare lieferte nur feste Prodd. u. zwar 0,5°/0 eines schwarzbraunen PulyerS, 1. in Phenol, unl. in A. u. 8,1% (gegeniiber 8,3% bei Clarain) eines schwarzbraunen Pulyers 1. in Phenol u. A. — Fusain zcigte nach der Hydrierung nur unbedeutende Veranderungen. — Eine S o U T H -W A L E S -K o h le mit 91,54%- (bezogen auf Reinkohle) lieferte 26% fi- Prodd. u. 33% eines Pulyers 1. in Phenol, unl. in A. Dieser Befund stelit im Gegensatz zu einer Behauptung Be r g i u s, ‘woiiach Kohjen mit ^>85% C nicht mehr yerfliissigbar seien. (Fuel 4. 127

bis 131. Birmingham, Uniy.) Bi e l e n b e r g.

H. D. G reenw ood, Untersuehung der streifigen Bestandteile einer Derbyshire- kohle. Yf. hat die streifigen Bestandteile einer Derbysliirekohle getrennt u. unter- suclit. Fusain war durch geringem Gehalt an fliichtigen Bestandteilen gckenn- zeichnet; Backfahigkeit war nicht yorhanden. Durain, Clarain u. Vitrain waren einander ziemlich ahnlich; ersteres zeigte bei der Verkokungsprobe geringeren Schwund, dic letzteren beiden lieferten stark gebliihten Koks. Die Werte fiir fixen C u. fliichtige Bestandteile weichen gegeniiber yon T i d e s w e l l u. W h e e l e r (Journ. Chem. Soc. London 121. 2345; C. 1923. IY. 748) fiir die entsprechendcn Kompouenten einer 'New-Hamstead-Kohle erheblich ab. (Journ. Soc. Chem. Ind.

43. T . 363—65. 1924.) B i e l e n b e r g .

J. D. D avis und J. E. Byrne, Selbstentziindung der Kohle. Beobachtung des Verlaufs mit H ilfe eines adiabatischen Calorimeters. Vff. haben mit dem friiher be- scliriebenen App. (Journ. Amer. Ceram. Soc. 7. 809; C. 1925. I. 804) den Vorgang der SelbsterwSrmunę der Kohle yerfolgt. Dic einzelnen Proben -wurden zunachst in einer AtmosphHre von Erdgas bei 140° getrocknet u. dann in der friiher be- schriebenen W eise untersucht. — Die Neigung zur Selbsterwarmung steigt im all­

gemeinen mit dem O-Gehalt der Kohlen; bei Anthrazit ist sie in Ubereinstimmuug hiermit gering; fiir die untersuchte Torfprobe traf die Regel nicht zu, ebenso nicht fiir den untersuchten Lignit; Yff. glauben im letzteren Falle die Abweichung darauf zuruckfuhren zu konnen, daB die Probe nicht ganz frisch war. — Die auf- genommenen Zeit-Temp.-Kuryen sind hinsichtlich ihrer Kriimmung abhiingig von der Ausgangstemp.; u. zwar yerlaufen sie um so flacher, je niedriger dieselbe liegt. — Unter Benutzung der friiher aufgestellten Gleichung haben Vif. gefunden, daB die Mindesttemp. fUr das Einsetzen der Selbsterwarmung einer untersuchten Pittsburgh-Kohle bei ^>25,26° liegen muB. Bei oder unter der genannten Temp.

kann entsprechend der Gleichung keine Selbsterwarmung stattfinden. Den ex- perimentellen Nachweis haben Yff. durch Yerss. mit ihrem App. bezw. mit dem

908 Hxlx.

Bk e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w.

1925. II.

Eiscalorimeter von B u n s e n erbringen konnen. — Sie liaben ferner Verss. fiir Er- mittlung der entstandenen WSrmemeng bezw. des Yerhiiltnisses derselben zur an- gewandten Menge Oa usw. angestellt. (Ind. and Engin. Chem. 1 7 . 125—30. Pitts-

burgh, Bureau of Mines.) B i e l e n b e b g .

S. W. Parr und E. T. Milner, Die Oxydation von Kohlen bei Lagerungs- temperaturen. Vff. haben einige Illinois-Kolilen in dem von W iiite (Journ. Franklin Inst. 1 7 3 . 201. [1911] beschriebenen App. tagelang bei Tempp. yon 25, 55, 75, 100 u. 140° einem trockenen u. C 02-freien Łuftstrom ausgesetzt u. die Abgase auf HjO, COa u. CO gepriift. Die Unterss. hatten folgendes Ergebnis: Die Kohlen erfaliren zunachst eine Gewichtszunahme, dereń Maximum ca. 80/0 des urspriingl.

Gewichts betrug; es scheint hiernach, ais ob es eine Siittigungsgrenze fiir die 0 2-aufnahme gibt. H ,0 wurden 4—8%, C 02 2—6% entwiekelt; die Mengen vari- ieren direkt mit der Temp.; CO ist nur in geringen Mengen entstanden. Der Ileiz- wert erfuhr eine Minderung von 25% bei 150° bezw. 8% bei 100° w-iihrend einer Behandlungsdauer von 50 Tagen; bei gewohnlieher Temp. ist die Minderung un- bedeutend. — Vff. meinen, daB Oa bei normaler Temp. nur absorbiert bezw. an der Oberflache verdiclitet wird; hierdurch wird eine Gewichtszunahme bedingt u.

damit eine scheinbare Heizyerminderung. Bei erhohten Tempp. geht der absor- bierte 0 2 in chcm. gebundenen iiben, wobei schlieBlich HaO u. C 02 entweichen;

hierbei tritt wirklielie Ileizwertyerringerung ein. (Ind. and Engin. Chem. 1 7 . 115

bis 117. Univ. of Illinois.) _ _ BlELENBERG.

S. W. Parr und C. C. Coons, Kohlendioxyd ais Kennzeiehen der kritischcn Oxydationstemperatur von Stapelkohle. (Vgl. vorst. Ref.) Ilauptprodd. der Oxydation sind HaO u . C02; die Erkennung des ersten Auftretens dieser Prodd. gibt einen Hinweis auf den Oxydationsbeginn. Yff. haben sich auf den C 02-Nachweis be- schriinkt. Die Oxydation der Kohle erfolgt im beheizbaren Rohr mittels Oa; AuBen- temp. u. Temp. der Kohle werden gemessen; das crste Auftreten von C02 wird erkannt an der Triibuug eines Tropfens Barytwasser gegen den der Gasstrom stoBt, Mit dieser Vers.-Anordnung wird bestimmt: 1. Die Kohletemp., bei der C02 auf- tritt u. 2. der Punkt, bei dem die Kohletemp. die AuBentemp. iibersteigt (krit.

Oxydationstemp.) Yon Vff. untersuchte frische Illinois-Kohlen zeigten krit. Oxy- dationstempp. yon 138—43°, Poeahontas-Kohle eine solche von 202°. Die C02- Entw. begann nach im Original wiedergegebenen Zeit-Temp.-Kurven bei z. T. be- triichtlich niedrigeren Tempp.; sie setzte bei den Illinois-Kohlen ca. 40—50° bei der Pocahontas-Kohle 150° unter der krit. Oxydationstemp. ein. — Oxydative Vor- behandlung bezw. Yerwitterung erhohen die krit. Osydationstemp. (Ind. and Engin.

Chem. 1 7 . 118—20. Univ. of Illinois.) B i e l e n b e r g .

S. W. Parr, Verschlechterung und Selbstentzundung von Stapelkohle. Krit. Be- traclitung der von Vf. u. seinen Mitarbeitern (vgl. yorst. Ref.) erhaltenen Resul- tate. — Kohlen mit hohem W.-Gehalt sind gefahrlich; die Abgabe von W. cr- leichtert den Oa-Zutritt. Oa wird zunachst absorbiert u. schlieBlich chem. ge- bunden. Die Leiclitigkeit, mit der die Umwandlung von absorbiertem in gebundenen Oa vor sich geht, ist fur die einzelnen Kohlen yerscliieden groB. Der Grund liicr- fur ist nicht bekannt. Nach Ansicht der Yf. iat diese Eigenschaft relatiy be- deutungslos. Wichtiger ist die TeilchengroBe. Kohle mit Neigung zur B. yon Staub u. Kolilenklein ist gefahrlich. Der Stapelung ist groBe Aufmerksamkeit zu- zuwenden: Zerkleinerung, Entmischung. Kanalbildung usw. sind zu yermeiden;

Stapelhohe nicht Uber 5 m; Yermeidung iiuBerer Warmezufulir. Tempp. von ca. 75° fiihren schlieBlich zur Entziindung, mindestens aber zu starkem Verlust an Heizwert. (Ind. and Engin. Chem. 1 7 . 120—23. Univ. of Illinois.) B i e l e n b e r g .

N. E. Beagle, Wcrtmindenwg von Midwest-Kohlen unter verschiedenen Lagerungs- bedingungen. Einflufi der Lagemng au f das Yerhalten beim Yerfeuern, Yf. stellt

1 9 2 5 . I I . H XIX. Bk e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 9 9 9

Regeln fiir die zweckmSBigste Stapelung auf, die sich im wesentlichen mit denen yon Parr (ygl. yorst. Ref.) decken. B e i der Lageruug unter W. sind die Yer- iinderungen relatiy gering. Nach den Erfahrungen des Vf. hat die Asche an der Luft gelagerter Kolile einen erniedrigten F. Dieser Umstand u. die Zunahme an Feinkohle erfordern besonders aufmerksame Wartung beim Verfeuern unter dem Kessel. (Ind. and Engin. Chem. 17. 123—25. Peoria, Illinois Power and Light

Corp.) Bi e l e n b e r g.

S. W. Parr und E. R. H ilg a r d , Oxydation von Scliwefcl ais beaclitenswerter Faktor bei Kolilestapeln. Vff. halten die Beteiligung des Pyrit- bezw. Markasit- schwefels an den die Selbstentziindung einleitenden Vorgiingen fiir moglicli u.

empfehlen eingeliende Unterss. hieriiber. (Ind. and Engin. Chem. 17. 117—18.

Univ. of Illinois.) Bi e l e n b e r g.

E. T. Layng und W. S. H athorne, Bestimmung der Temperaturen der Er- weichuńg, der maximalen Drucke und des Wiedererliartens von Backkohlen. Vff.

haben den Erweichungsyorgang beim Erbitzen von Backkohlen yerfolgt, u. zwar mit einer Methode, die iihnlich der von F o x w e l l (Journ. Soc. Chem. Ind. 40.

T. 193; C. 1921. IV. 1345. 1924. II. 2720) darauf beruht, daB der Widerstand, den eine bestimmte Kohleschicht dem Gasdurchgang bei yerscliiedenen Tempp. ent- gegensetzt, gemessen wird. Die Ergebnisse mit yerscliiedenen Kolilen werden zahlenmaflig belegt. Es hat sich dabei gezeigt, daB Kohlen durch Liegen an der Luft ihre Backfestigkeit .einbiiBen, u. daB dies bei der angewandten Methode er- kennbar iwird. Vff. glauben ferner, daB mit Hilfe der Methode eine Identifizierung der Kohlen hinsichtlich ihrer Herkunft moglicli ist. So zeigten eine Pocahontas- u. eine Weśt-Yirginiakohle gleiche prozent. Zus. jedoch ausgesproclien yerschiedenes Verh, bei der Unters. des Erweichungsvorganges. (Ind. and Engin. Chem. 17.

165—67. Uniy. of Illinois.) B i e l e n b e r g .

Theodor H e lv ey , Zur Entwdsserung des Braunkohlengeneratorenteers. Da der Braunkohlengeneratorenteer nahezu gleiche D. besitzt wie das — oft in Mengen bis zu 40% — beigemengte W ., ist eine direkte Trennung davon nicht moglicli.

Es wird yorgeschlagen, konz. Lsgg. yon Salzen (NaCl, S 0 4Naa oder CaCl2) in solchen Mengen zuzusetzen, daB der wss. Anteil eine D. yon ca. 1,05 erhiilt, wo- durch die median. Scheidung ermoglicht wird. Man kann auch gewisse getrocknete (nicht gebrannte) piast. Tone zusetzen, die stark W. aufsaugen; sie bilden dabei eine aus Teer, Ton u. W . besteliende Iimulsion (Kiton, Factit), die ais staubbindendes Mittel auf StraBen oder zur Erzeugung von wasserfestem Beton yerwendbar ist.

(Chem. Rundsch. f. Mitteleuropa u. d. Bałkan 2. 135. Budapest.) B Or n s t e i n. Gg. I lle r t, Die kontinuierliche Teerdestillationsanlage. Besprechung der von der Fa. H i r z e l nach D. R. P. 172224 gebauten kontinuierlieh arbeitenden Teer- destillationsanlagen Jiinsichtlich ihrer Konstruktion u. Wirkungsweise. (Asplialt- u. Teeriudustrie-Zeitting 25. 384—86. Hannover. Sep.) B i e l e n b e r g .

F ritz G. Hoffmann, Uber den Ein fiu fs der Drehofenkonsiruktion auf die Zu- sammemetzung der Urteere und Gasbenzine. Entgegnung auf die neuerlichen Aus- fiihrungen von M O l l e r (ygl. Brennstoffchemie 5. 388; C. 1925. I. 2271). (Brenn- stoffehemie 6. 145. Lugau i. Sa.) B i e l e n b e r g .

R o g er M artin, Vcrgasungsversuch mit Baumwollsamen. Verss. an einem mit Baumwollsamen betriebenen Generator. (Chaleur et Ind. 6. 195—99.) B Or n s t e i n.

R. K attw in k el, Beitrdge zur Kenntnis des Verdickungsvorganges bei dem Benzol- waschoL Vf. yerwirft die yon Of f e ausgesprochene Ansicht, daB der bei der Dest.

des Teers frei werdende H2S ais solcher mit den Ólen chem. Verbb. eingehe, ent- wickelt yielmehr die Anschauung, daB die Yerdickung des Wascholes durch zahl- reiche, nebencinander hergeliende chem. u. physikal. Prozesso hervorgerufen werde, von denen ais aufgekliirt gelten konnen: 1. Polymerisation durch S 0 4Ha bezw.

Sulfo-1 0 0 0

HXIX.

Br e n n s t o f f e ; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w.

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saure, die sieli aus dem HaS des Rohgases dureh Oxydation bilden; 2. Polymeri- sation durcli Molekularkondensation mittels S, der aus dem II,2S des Kohgases ab- gesebiedeu wird; 3. Polymerisation durch wechselweises Erhitzen u. Abkiihlen, insbesondere der Phenole. (Gas- u. Wasserfach 68. 323—24. Gelsenkirchen.) Bó r n s t.

R obert M ezger, Gasioerksbenzol und Benzolwaschol. (Wasser u. Gas 15. 833

bis 842.) B Ok n s t e i s.

R. Geipert, Verkrustungen in der Benzolanlagc. Yf. stellt einen Irrtum von Ka t t w i n k e ł (Gas- u. Wasserfach. 67. 474) u. Sc h w e n k e (Gas- u. Wasserfach. 66.

320; C. 1923. IV. 303) richtig. Die Verkrustungen durch Antliracen waren nach

320; C. 1923. IV. 303) richtig. Die Verkrustungen durch Antliracen waren nach