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bie Stufnahme einer Beftimmung in bab ©efep über bie Stedptb*

Berhältniffe ber Beamten ungefähr folgenben äßortlautb:

„© in feber Beamte, ber burch U rte il beb ©trafgeridhtb feine« Slmteb Berluftig gegangen ift, wirb, Wenn er im äßieberaufnahmeBerfahren ein nicht m it bem SlmtbBerluft Betbunbene« U rte il erw irlt, fo angefeben, alb ob bab erfte ä«r Beenkigung ke« SienftBerpältniffeS führenbe U rte il

überhaupt nicht ergangen Wäre; eb fei benn, bafj ber Beamte ertlärt, bafj er bie äßieberherfteHung bebBeamtenBerhältniffeb nicht woUe.

©ine folcpe © rflärung mufj, um resptbrnirlfam ju fein, innerhalb eineb K onatb, itaepbem ber Beamte Bon ber SlnftcHungbiörperfchaft ju r ©rflärung aufgeforbert Worben ift, abgegeben Werben.

S m gaHe ber Slbgabe ber © rflärung Wirb ba- Beamte fo behanbelt, alb ob er m it bem © in tritt beb Slmtbnerluftcb in ben Stuhefianb getreten wäre, ©eine Sln'prüche auf Stupegcpalt regeln fiep bann nach ktn für bie Stuhegehaltb*

bemeffung geltenben Beftimmungen.

äßirb bab BcamtenBerhältnib beb freigefprocpenen Beamten nach Slbf. 1 wieberhergeftcHt, fo fommt ber Berbienft beb Beamten, ben er ln bem gebräunt Bon Beginn beb Slmtboerlufteb bib ju r äßieberherfteHung beb Beamten»

berhältniffe« burch anberweitige Berwenbung feiner Slrbeitb*

fra ft erjielt pat, ju r Hälfte auf bab ipm Bon ber ülnfteüungb*

förperfepaft nacpjujaplenbe ©ienfteinfommen jurSlnrecpmmg, aber nur bib ju r § ä lfte beb nacpjujaplenben Betrage«."

3121. D r. H e r b e r t g r a e n f e l , B erlin.

lep § 78 gffig. »mir inte (Orlmuttß6(irnfuevfalirett.

S u r di bie Borfcprift beb § 78 B @ B . ftnb bie eingetragenen Bereine in beftimmtem Umfang ber Stufficpt beb Stegiftergcricptb unterftellt. S iefe Slufftcpt ju üben, ift etn Stecpt unb eine ipfXicftt beb ©erieptb, fie ift öffentlicp^rccptl. Statur. Sluf ba« Berfapren bei ber Berpängung Bon Drbnungbftrafen gegen bie K ltglieber beb Bor*

ftanbeb (Stqutbatoren) ftnben naep § 159 g @ ® . bie Borjcbr. ber

§§ 127, 132 bib 139 cit. entfpr. Slnwenbung, alfo bab Berfapren in §anbelbfacpen.

S ie ju Bn-pängcnbe Dvbnungbftrafe ift feine U n g e p o rfa m b * f ir a f e , wie fie in ber Sletcbtagafommtffion oon einem Kitgltebe aufgefa^t Worben ift (§ap n , K a t. V I I , 153), fonbefn ein B e u g u n g « , unb g w a n g b r n it t e l, Wie bie nach § 888 g fßO . im BoUftrecfungboer*

fapren ju r ©rjwingung einer §anbltm g feftjuftpenbe © träfe (Sop.

40 A 8 5 ; 41 A 35). © o ift fie auep bei Beratung beb § 33 g © ® . in ber Steicpbtagsfomm. (§apn, K a t. V I I , 133) aufgefa^t, unb biefe Sluffaffung teilen bie K o t. j. B r g ® ® . (K u gban = ©tegemann, K a t. V I, 4 7 4 ).

S a b ^ © trafoerf. rieptet fiep gegen ben Borftanb alb pppfifepe Berfon, nidjt gegen ben Borftanb als C rgan beb Bereinb, benn einen ftrafbaren äßiHen fönnen nur ©injel» niept fioHcftioperfonen haben (Dibpaufcn, Komm. 3. © t@ B . 1, Stuft. 7, © . 2u8). S a ru m fpriept

§ 159 g ® ® . oon bem Berfapren „gegen K ltglieber beS Borftanbcb"

unb nicht Oon einem folcpen Berfapren „gegen ben Berein" (Sop.

26 A 2 3 3 ; 31 SSt. 4, 31). S arau b folgt, ba§ ber © rlafj einer ent*

fpreepenben Beifügung gegen ben Berein niept nur unjuläifig, fonbern auep reeptbunwirffam ift (gop. 21 A 2 7 1 ; 26 A 2 3 2 ; 31 A 2 0 7 ; S»3». 2, 183; C S ® . 4, 63).

S a b Sieg.* ©eriept hat naep § 132 g © © . nur bann einjufdpreiten, Wenn eb Bon einem bab ©infehreiten rechttertigenben ©achoerhalt glaub*

hafte Äenntnib erpätt. Sßann biefe Boraubfcpung oouiegt, h°t eb nach Berftänbigcm ©rmeffen ju entfdpeiben (3op. 27 A 6 0 ; 3 0 A 116).

©b hat ju bieicm gweef nach § 12 g® @ . ju oerfapren, Cie ju r geft*

fteUung ber Satfacpen eiforbctlicpen ©cmtitlungen oon Slmtb wegen ju oeranftalten unb bie geeignet erfepeinenben Bewetfe aufjunepmen (3op. 2 t A 68, 73). S a bab Berfapren nach § 135 Slbf. 3 g® @ . ftetb wieberpolt Werben fann, fo finb jurn ©cpupe ber Beteiligten Bom ©efep gewiffe gönnlicpfeiten Borgefepen. S ie guläffigfeit ber geftfepung ber eimeinen © träfe ift burch bte Einhaltung biefer görmlicpieiien bebingt (3op. 31 A 2 0 2 ). gorbert bab ©eri'dpt opne

©tnleitung beb förmlichen Betfaprenb bie Beteiligten ju einer Sln=

melbung auf, fo ift bie Befcpmerbe bagegen ünjuläiftg (^op. 37 A 190).

Siefe wäre auep jweef» unb gegenftanbblob, ba erft eine im förmlichen Berfahren erfolgte ©trafanbrohung ju r geftfepung einer Drbnungbftrafe führen fann (C S ® . 2, 4 9 9 ; 5, 4 3 9 ,; 10, 4 3 7 ; Si@. 43, 425).

Seb Sieg,, ©ericht hot, kon einem fein ©infehreiten reepifertigenben ©acpoerpalt glaubhafte fienntntb erhält, bem Beteilig*

ten unter Slnbrohung einer Cibnungcftrafe aufjugehen, innerhalb einer beftimmten g rift feiner gefeh lten Berpflicptung naipiufommen ober bie Untcrlaffung m ittel« ©tnfprucpb gegen bie Berfügung su rechtfertigen (§ 132 g@@).

S e r ©mjpruch tft etn Bom ©efep eigenartig aubgebtlbeter Stecht?»

hepelf, äpniieh ber Erinnerung im Softenfefifepungboertapren (§ 104 g B C . SloB. B. 1. 3 u n i 1909). S ie Borfcpriften beb g@ ® . über bie Befcpmerbe finb barauf n i^ t anmenbbar (3op. 31 A 208). @r pat feinen ScBolutioeffcft. © in Slccpt jum ©infpruep pat nur bie Betfon*

gegen Welcpe bte Beifügung beb ©eriept« gerieptet ift. S ritte n ftept ber ©infpruep felbft bann niept ju , Wenn tpre Stecpte baburip heein*

träcpligt werben. Semnacp auep niept bem Berein (St®. 2 © . 224, 2 2 7 ; 3op. 3, 17; 31 A 208). Sticptet fiep bie Berfügung gleicpjeitig gegen meprere K itglieber beb Borftanbeb, fo heftept jwifepen ihnen feine notwenbige ©treitgenoffenfepaft analog bem § 62 g B D ., § 397

© liß D . (B apD hS ® . 1, 66 2 ; SeuffSlrcp. 5 6 ,4 8 5 ). S ie ©mlegung be«

©infpruep* fann nach § 18 J © ö . auip burep einen BcBoUmächtigiett

48. $aijrgcm0. f t u r i f t i f <§e SBocfjenfc&rift. 95

8«fcpepen. ©ine priBatfcptiftticpe Botlmacpt reicht baju aug. S a g

©ertc^t iann aber nacp § 13 S ab 2 g @ ® . ben Stacpweig ber Be»oIt=

mäeptigung burep eine öffentlich Beglaubigte Botlmacpt beriangen (^oh- 24 A 150; 27 A 5 ; 31 A 214).

©egen bie Beifügung beg ©ericplg tft n u r ber ©infpruep gegeben, bte Befcpmerbe tft nacp § 132 Slbf. 2 g © 0 . unzuläffig. Siefe S)e=

ftimmung bat feinen @runb bann, baff bag @efep eine Teilung beg Berfapreng »erbäten Will, beoor bag 3ieg.=@ettcpt tu ber Sache felbft

«ntfchieöen pat (¿ob- 22 A 11). ©g Iann baber auch nicht Befcpwerbe

«hoben werben gegen einen bie Bejcplufjiaffung beg 5teg.=©ericptg etft uorbereitenben Sllt, j. B . nicht gegen bie Stnbcraumung beg int

§ 134 g@@. »orgefepenen Serming ( 0 2 ® . 3, 3 1 2 ; gop. 22 A 11).

® ie Befcpwerbe aber ift, Wenn fie innerhalb ber nach § 132 g® @ . beftimmten g rift eingelegt ift, alg ©infpruep ju bepanbeln ( 0 2 ® . 7, 34 0 ; gop. 27, 218). S e r ©infpruep iann auch juriidgenommen Werben. @g ift alebann bie Sache fo ansufepen, alg ob ber ©tnfpruep überhaupt nicht erhoben ift ( 0 2 ® . 5, 277 [ä© .]). S a g Steg s@ertcpt iann, roenn bie nach § 132 g© @ . ju erlaffenbe Verfügung non ber Beurteilung eine« ftreitigen 9tecptg»crpältntffeg abhängig ift, bie Ber*

fügung nach § 127 ff© ® , augfepen, big über bas Betpälintg int äßege beg Stecptgftrcug entfehieben ift. ©g iann einem beteiligten fine g rift ju r ©rpebung ber Klage beftimmen (§ 127 S a b 2 cit.) 2 )ieg Stugfepunggrecpt fleht auch bern 2 ® . alg Befcpwerbegericpt ju (gop. 29 A 85). ©g ftebt aber nicht lebiglich im 'Belieben beg ©e=

richtg, bie Slugfepung anzuorbnen. S iefe mufi »ielmepr nach ben Umftänben beg galleg fachlich gerechtfertigt fein, äßant* bieg gutrifft, baräber entfeheibet bag pflichtgemäße ©rmeffen beg ©erichtg (patm , Sictt. V I I , 6 7 ; gop. 21 A 2 4 3 ; 29 A 8 5 ). Bon biefer Slugfepungg*

befugnig Iann überhaupt nur in ben gälten ®ebraucp gemacht toerben, in benen nicht bie Umftänbe beg galleg eine fofortige ©nt=

fcljeibung erforbern (geh- 21 A 244).

S ie Slufforberung zur Stnmelbung ift nach § 132 g ® © . ftetg m it ber Slnbrohung ber Orbnungeftrafe ju nerbinben. ©g foll babutch einer mtfjbräudjltcpen Slnwenbung ber Drbmmggfirafe »orgebeugt toerben (¡£apn, SJtat. Y 1 I, 133). @g ift aug biefem ©cunbe unjuläffig, bag Verfahren über bie Berpfticplung ju r Stnmelbung Bon bem über bie Beftrafung im galle ber Stccptanmelbung ju trennen (geh 22 A 11;

31 A 20 3 ; 37 A 179). S ie Slnbrohung ber S tra fe pat <*ucp ftetä in beftimmter §öpe ju erfolgen, fie ift ein notroenbiger Beftanbteil b « Beifügung beg ®erichtg ( 0 2 ® . 12, 4 1 2 ; gop. 37 A 179).

©3 ift ferner Boraugfepung ber Strafanbrohung, baß bie Otbnungeftrafe überhaupt gefcßlich juläffig mar, aiibcrcnfaüg tft bte

•öefchmerbe gegen bie geftfepung ber S tra fe ohne ©inicpränlung Sulülfig. ©g ergibt fich bieg aug § 139 Slbj. 2 g @ © ., wonaep bie Befcpwerbe gegen bie Strafanbropieng ntept barauf geftüßt werben rann, bajj biefe nicht gerechtfertigt gewefett fei, wenn bie S tra fe .¡nach S K apgabe beg § 1 3 3 g @ © ." feftgefeßt ift (gop. 42, 108;

" ‘ “ » e n g , S g 3 . 1903, 2 0 9 ; U n g e r , BufcpsS. 34, 324. 31. 2K.:

»-A-©. 5, 276). 3 't r Befeitigung ber ©erfügung aug § 132 g@@. ift 0(toon abgefehen nur ber ©tnfpruep alg Slecptgbtpelf gegeben.

. ber ©erfügung einfdhlteßltch ber Strafanbrohung iann fbßiftc 16 3tbi- 3 g'®@- ju IkutofoU gefepepen. S ie gorm beg § 176

§, J f- ift für bie Slufnahme beg ©rototoU» nicht erforocrlicp, ba lein

^ t g g t f t h a f t beurfunbet wicb (§ 108 g ® @ .). ©g entfeheibet B iet O y ® iiber b' e 5 °rm bag ©rmeffen beg ©erichtg ( g o h - 2 2 A 1 6 ; er« t ' 361 [® ® -])- ® ie Slnbrohung ber S tra fe muff Bor jeber ec-toä ^ S'eftfepung nach § 135 Stbf. 3 g ® ® . ebenfalls erfolgen W 2 ® . 5, 291 [© a hO h2® .]).

in öon bem ©eteiligten ber ©infprud) noch nach Slblauf ber bfitrta1 ®«fügung gefegten g rift eingelegt ober ber gefeplicpen Ber*

j l 7 tung genügt, fo Iann eine Drbnungsftrafe nicht mehr feftaefeht 8 , ' 3 ba bte Sluftage erfüllt tft. ©g müfite anberenfallg nach erneute n 1 S ® © - bte frühere Beifügung unter Slnbrohung einer ber pri! D ttm ung2ftrafe Wieberholt werben, obwohl ber Beteiligte SäcbfOm« nachgclommen ift (goh- 40, 8 3 ; 4 1 , 35;

[Ä c m m B li V 7 6 '- U n g e r , © 111* 0 3 . 36, 9 ; §al)n, SJlat. V I I , 153 26 a 23^ )' ® ®- ü>ar früher anberer Slnficht: goh. 26 A 7 5 ;

® l f a ß ^ t fuer r 5 ntnuIblm 0 n a ä > Scßfcßunp, aber B or ©injiehung ber

©efcbmprh»U • bat au? re itje ttig eingelegte ©efchwerbe auch bag trrtt narfi btc ® trafc aufjuheben. S enn bag ©efchwerbegcricht (B ® yd sun 5 ® ® - ßnnj an bte S telle beg ®ericbtg elfter gnftanj ber m 2 r l ° J UJ , 888 3 W - ; goh- 41 A 35). ©egen Berfäumnig Sßteberetntpfc t l ? l f‘ auf Antrag riad) SHahflabe beg § 22 Slbf. 2 g@ ® .

I ?ung tn ben »origen S tanb ju erteilen.

lr . ^ 8 r?5n . ber ®in iBruch rechtzeitig erhoben, fo hrti bag

«fltbt, ben » V er ® m fpruch nicht ohne Weitereg alg Begrünbet tnünbiiche stert.!, k . en *u « uctn S ennin 511 laben. @g finbet bie ©eichwerbPinüblunfl ^ a tt- Siefe ift nur für bte erfle, nicht für Äommtjfion bp7 »n,.Jbor0ei * t i «bcn (Sahn, 3)iat. V II, 68). g n ber felbftBerftänbli* „”; etcl,§ia88 3m Beratung beg g @ ® . Würbe alg fei. S ie SlnfnOhm 0enommm' ba^ bie Berhanblung nich t öffentlich ift abgelehnt fCrnk!, Ct™ r bententfpredhenben Borfchrift in bag ®cfeh

©egtünbung b e i .Ur’-r tu « 4' V I1 - l u )- Semgegenüber »erweift bie Wann V I, 468) ^auf § 88 Bi2l©@ B®. (SJlugbawStege«

5P tg® © .). r .! ®u fr.e V ier halten bleibt (§ 200 g @ ® , Slrt. 130

» ffe n U ith . n#c? bie B e rh a n b lu n g tn ^ re u fie n

SEÖirb ber ©infpruch für begrünbet erachtet, fo ift bie Beifügung aupuheben, anberenfaüg ift ber ©inlpruch ju Perwerfen unb bie angebropte S tra fe feftjufehen, Borbehaltlich ber Befugnig beg ©erichtg, Bon ber geftfehung ber S tra fe abjufchen ober eine geringere Strafe alg bie angebrohte feftjufeßen (§ 135 g @ © .). @g ift (to b e t an gätle gebacht, in benen im guten ©lauben ein unbegrünbeter ©infpruch erhoben w irb unb bie Stichterfüüung ber Beifügung a u l entfchulb=

baren ©rünben unterbleibt ( § a l) n ," SRat. V .II, 68). © rfheint ber Beteiligte in bem S ennin nicht, fo ift ber ©infpruch nicht fofort ju Berwerfen, fonbern nach Sfl0e ber Sache, nötigenfaüg auf ©runb einer ©eweigerhebung, 51t entfeheiben (§ 134 Slbf. 2 g @ © .). Bei Berwetfung beg ©infpruchg ift zugleich eine neue S tra fe ansubrohen.

S ie in bieler Beifügung befümmte g rift beginnt erft m it bem © intritt ber Bechtgtraft ber Berwerfung beg ©tnforuchg (§ 135 Slbf. 3 g ® ® .).

Ober ©infpruch unb Strafanbrohung tft gleichzeitig ju entfeheiben.

S ollte bieg untcrlaffen fein, fo ift ber Befcptufi nachträglich ju er=

ganzen (papn V I I , 7 2 ; gop. 27 A 7 3 ; D 2 ® . 8, 376).

©egen ben Befcpl., burep ben bie S tra fe fefigefept ober ber

©infpruep »ermorfen w irb , finbet f o f o r t i g e B e fc p w e rb e ftatt (§ 139 g ® ® .). S ie Bet. beg Befdjluffeg erfolgt nach § 16 g® @ ., auch nacp § 16 Slbf. 3 g ® ® . zu Sßrototoil (gop. 22 A 17).

Befchwerbefrift 2 SBocpen (§ 22 g ® @ .). S ie Befcpwerbe (auch Be Weitere) Iann te le g ra p p tfc h eingelegt Werben (gob. 35 A 3 ; 41 A 34). S ie ift unjuläffig gegen Siujjerungen beg ©erieptg über

©ntwürfe fü r lünftige Slnmeibungen, t a nach § 19 Slbf. 1 g@ ® . nur faßliche ©ntfepeibungen m it ber Befcpwerbe anfechtbar ftnb (gop. 25, 249). S a g Befcpwerberecpt ftebt nur bem beteiligten Borfianbgmitgiiebe zu, niept bem Bereute (Becpt 1911, 123 [D£@ . M n c p e n j; O S ® . 15, 308).

©rächtet bag Befcpmerbegericpt ben ©infpruch für unbegrünbet, fo hat eg nach § 135 Slbf. 2 g@ ® . bie ©ntfepeibung felbft ju treffen;

nur ber ©rlafe ber ftrafanbropenben Bcrfügung Iann bem Bcg.^Settcpt ilberlaffen Werben (§ 135 Stbf. 3 g ® @ .). S e r ablepnenbe Befcpeib ift nacp § 2 5 g@ ® . jtt begtünben. S ie Befcpwerbe pat auffepiebenbe SBirfung (§ 24 g @ ® .). S e r § 143 g® @ . ift nicht anwenbbar, ba er auperpalb ber B orf^riften ber §§ 132 big 139 g @ ® . ftept. S ag 8 ® . Iann baper aaep niept, entfprecpenb bem § 143 g @ ® ., eine Beifügung alg ©eriept elfter gnftanj aug § 132 g® @ . etlaffen (gop. 31 A 201). g ft ©infpruep niept eingelegt, fo ift Befcpwerbe Wegen ber fjöpe ber feftgefe^ten S tra fe unzuläffig, ba biefe eine Buchprüfung ber materiellen Boraugfepungett beg Strafaugfprucpg bebtugt, bie nur im ©infprudjgBerfapren juläffig ift (O S ® . 4, 154 [fiarlgfupe]). g ft bie S tra fe nacp SKapgabe beg § 133 g ® @ . ,feft>

gefept, fo fann Oie Befcpwerbe nidpt barauf geftüpt Werben, bap bie Beifügung, burep Welcpe bie S tra fe angebropt ift, niept gerechtfertigt fei (§ 139 Slbf. 2 g © @ .). g ü r biefen ©tnwanb ift nur ber ©infpruep jugelaffen. S ie Weitere Befcpwerbe tft juläffig. Wenn bie ©ntfepeibung beg Befcpmerbcgertcptg auf einer Bcrlepung beg ©efepeg berupt. S ie

§§ 550, 551, 5 6 1 , 563 gEßO. finben entfpreepenbe SlnWenbung (§ 27 g ® @ ). g ü r bie Weitere Befcpwerbe ift in fßreufien bag & © . }uftänbig (Slrt. 7 © rg@ @ .). S ie Weitere Befcpwerbe ift ftetg bie f o f o r t i g e , fei eg, bafj bag Befcpwerbegericpt bie Straffeftfepung ober bie Berwerfung beg ©infpruepg auggefproepen ober burep ©er=

Werfung ber Befcpwerbe beftätigt pat (O S ® 12, 2 1 8 ; gop. 22, 13).

S ie tft unzuläffig gegen einen bie weitere gortfepung beg Berfabreng anorbneribejt Bctcplui beg Befchwerbegertcptg, ca lerne enbgülttge

©ntfepeibung in ber Sache felbft »orliegt (gop. 22 A 8, 13). Bei ber Straffeftfepung ift ber Beteiligte jugletcp in bie Sofien 51t »er=

urteilen (§ 138 g © ® .).

S ie Bottfiredung ber Orbnunggftrafe riiptet fidp nach Sanbegrecpt (Bcricpt ber Beicpgtaggtomm. u. 3Hugban=Stegemann, SOiat. V I, 474).

S te erfolgt tm Sßege beg BerWaltungg3wangg»erfapreng (Slrt. 16 Slbf. 2 5ßrg@ ®.) unb Iann nicht tn ben 'Bacptap beg Berurteilten bollftredt werben, g m galle ber llnbeibringlicplett Iann eine §aft=

ftrafe niept fubftituiert Werben (Som m B. beg 3lbg.=§. ju Slrt. 15

© r g ö © unb 2Kugban=Stegemann V I, 5 3 6 ). S ie ©runbfäpe beg

§ 179 © B ® . firtb niept entfprecpenb anwenbbar, benn bie auf ®nmb begfelben »erpängte Ungebüprftrafe tft eine Sifziplinarftrafe unb lein Beugunggmittel (O S ® . 2, 17; 25, 277 [B teglauj).

S ie BoUftredung füprt bag ®ertcpt niept alg ®eridpt, fonbern alg guftizBerwaltungöbepörbe aug (gop. 13, 130; § 4 BO . vom 15. SloBember 1899). ©g fiepen ftep baper, Wenn ettt anbereg ®ericpt um Beitreibung ber S tra fe erfuept Wirb, beibe ®ericpte niept als folcpe, fonbern at« Berwaltunggbepörben gegenüber, ©g finbet baper auep § 160 @ B ® . unb § 87 fß rS l© ® « © . leine SlnWenbung. Uber bie Becptmäfsigleit ber SBeigerung pat Bielmepr bie Borgefepte Stenft»

bepörbe ju entfepeiben ( 0 8 ® . 13, 306).

S anbrii'ter S t a r d , Bocpum.

® U I? © * v . 1 5 , p S r f 1 9 1 8 ü b *» be« m tt 1. S te B B B O . B. 15. SJlärj 1918 pat in Stteratur unb Eßrapig fepon eine mehrfache Sluelegung erfahren, bie niept immer jutreffenb fein bürfte. S ie B O. bezieht fid) augbtüdlicp nur auf ben Berfepr m it la n b w ir t f c p a ft lic p e n ffirunbftüden, elnerlet, ob bie 8 anb>

wirtiebaft al» fiacipt. ober Slebenbetrieb ju gelten pat. %ft a b « m it

»6 3' u r i ft i ) d) e SÄ o et) c n ? ä t i f F Vir. 2. 1919.

brat © runbfiüd gar feine Sanbmirtfdjaft berBunben, 5 33. ftäbtifcfje ginShäufer, gabtiien u i 10., fo ift auch für bie Slnmenbung biefer S D . fein ERautn.

31. 2R.

moht

S cn^räf.

S tie h l,

K 38- 1918,

279.

Sßeiter bertritt R©Stat D r. Steblidj a. a. D . 6 . 532 bie Stnfidjt, baff bie ©enehmtgung B or ber Sluftaffung erteilt fein muffe unb baff ber SluSbrud „©enehmtgung" nicht im Sinne be§ § 184 33 © 8 . berroenbet fei. ©r befinbet ftd) bamit in übereinftimmung m it bem R®.

(¡Befehl. b. 30. 3Jiat 1 9 1 8 , K 3 8 - S . 6 4 2 ); SapDbSö. (33efht.

b. 15. föiärä 1918, $ 3 3 . S . 4 5 4 ).

K iefer Slnfichi möchte id) mid) nicht anfdjlie^en. ©8 ift nicht einjufeben, marum ber SluSbrud „©enebmigung" in ber ¡BiRSO.

einen anbern S in n (toben fett als fonft. @8 muh angenommen toerben, baff bei ©rlaf} biefer S D . abftchtlih ber SluSbrud ,,@c«

nebmigung" unb nicht etwa „guftimm ung" ober „©inmiEigung"

gemäplt morben ift. SBirb nber. biefer SiuSbrucf bom ©cfcpgcbcr bermenbet, fo fann er fiir ben Siebter nur b ie Sebeuiuttg haben, bie ibm fonft in biefern SiehtSgebiet jufommt. K ie Übertragung be8 ©tgenlumS an ©runbftücfen regelt aber baS SB®33., unb büfeS fennt nur eine ©enebmigung im S inne bon § 184. Kemnade ift bei gegenfeitigen Serträgen, tute eS bie Sluftaffung ift, auch eine nachträgliche ©enebmigung guläffig, unb eine mangels ©enebmigung junächft unroirffame Sluftaffung iuirb burch bie fpäter erteilte ©e=

nebmigung m irffam. Son einer Stichtigfeit ber Siutlafftmg, tote eS ber gaE märe, iuenn bie ©enebmigung borher erteilt fein muffte, fann feine Diebe fein. Kiefe SluSlegung cntfpridtt auch bem 33e«

bürfniffe beS täglichen SertehrS. Kenn gerabe in biefer RriegSjeü ift banach ju ftreben, ben ffierfebr ju erleichtern. O ft fommt e§ bor, baff SriegStetlnehmer, bie nur einen furjen igctmatSurlaub haben,

©runbftücfe beräufiern ober ermerben toollen. K a ift eS am einfachften fü r fie, menn fie baS ©runbftüd aufiaffen ober bte Sluftaffung ent«

gegennehmen unb bie ©enebmigung ber juftänbigen ¡Behörbe ju r Sluftaffung nachjubringen besprechen. SebenfaES ftnb btSfjer biele

©runbbuchämter unb noch mehr Siotare in biefer SBetfe bcrfaljrcn, inbem fie Sluflaffungen bornahmen, ohne baff bie ©enebmigung ber Sehörbe erteilt mar, unb bann auf ©rfuhen ber Seteiiigten bie Sitten ber juftänbigen 33ef»örbe ju r ©ntfhlicfm ng megen ©enehmigung borlegten. Stad) ©rteilung ber ©enehmtgung bat ber ©runbbuchrichter bie ©igentumSberänberung in bem ©runbbuch berlautbart. @S ift berfelbe g alt, mie menn ein Sormunb ohne ©enehmtgung beS Sor«

munbfchaftSgerichtS ein ©runbftüd aufläjft. K ie Sluftaffung felbft ift baburd) nicht bebingt. Stach ber Slnftcht beS R ® . märe aber eine ohne ©enehmtgung borgenommene Sluftaffung als nichtig anjufehen.

Kurch bie ©intragung ber ©igentumSberänberung märe baS ©runb«

Buch unrichtig geroorben, unb eS mühte bon SlmtS megen ein äßtber«

fpruch im ©runbbuch eingetragen unb bie Sluftaffung mieberholt toerben.

©ine ganj anberc grage ift eS, ob, mie atterbingS aus bem Sßortlaut beS § 7 ju folgern tft, fchon berjentge ftch ftrafbar macht, ber ein ©runbftücf ohne ©enehmtgung aufläjit. KarauS ift aber m. ©. EeineSmegS ju fchltefjen, bafj bie ©enehmtgung, bon ber bie S D . fbricht, eine anbere fei als bte beS § 184 S8©33. K ie Sühtigfeit ber h to bertretracn Slnficht ergibt ftch aud) aus § 4 Stbf. 2 S D ., mo m it einer nachträglichen ©enehmtgung gerechnet mirb.

SlmtSrichter D r . 2 1 tü Ile r , Stabeberg i. S . 2 2. Sejüglidh ber grage, ob bie ©enchmigung b o r ber Sluftaffung erteilt fein muff, mtrb man im ©egenfa| ju Borftehenben SluS«

führungen bem R ® . beitreten müffen, baS biefeS ©tforberniS jutreffenb auS ber S tra fb o rfh rift beS § 7 S D . h^lettet. SJlüBer legt ent«

fcheibenbeS ©emicht auf ben SiuSbrucf „©enebmigung", ber n a h

§ 184 3i®33. atterbingS bie n a c h trä g lic h e 3 uftimmung bebeutet.

Slber bie Terminologie ber §§ 183, 184 S @ 8 . beliebt ftch nur auf bie gälte r e h t S g e f h ä f t l t h e r Quftimmung, nttf)t auf bie ber f ta a t lie b e n unb b e h ö tb lic h e n ©enebmigung. SBoEte man bem

©ebanfen KtüEerS folgen, fo mürbe auch bei ben int § 1 S D . heroorgebobenen, ber S tra fb o rfh rift beS § 7 nicht unterüegenben fh u lb re h tlih ra Serträgen megen beS SluSbrudS „©enebmigung" bie

©inholung ber b o r h e r ig e n 3 uiümntung ber Seftörbe unftatthaft fein. Kiefe gotgerung mtrb KtüEer felbft n ih t jiet)en mollen. K er

©efehgeber, ber in § 7 Sir. 1 ben Klänget ber ©enebmigung nur bei ber facbenrehttiebra Serfügttng, n ih t aber bei ber fcbulbrecbtlihen Sereinbarung unter S tra fe ftettt, gibt bamit ju erfennen, bah er baS binglthe DtehtSgcfhäft megen feiner unmittelbaren unb baher tiefer etngretfenben SBitfung m it ftärfercr Sefhmerung treffen mtH.

Kern entfhriht baS ©rforberniS ber b o r h e r ig e n ©enehmtgung.

S u ftijra t S t i l t f h m e i g , S erlin.

i J l b b i f l i i i» e r H e d jif ir t n n r a lt r d ia f t .

SBir Berichteten im hörigen Jahrgang auf S . 710, bafs bie fRuhcgehattS«, Siiitmem unb SQBaifcnfaffe für bcutfhe SlehtSanmätte eine Slbftimmung ber fReh'tSanmaltfhaft über bie grage ber Ser«

frhenmgSf)fleht tn bie Söegc geleitet hat in ber © eftalt, baff allen KehtSanroälten ein Slbbrud ber an ben ScichStag gerthteten, bie gefebliche ©inführung ber S erftherungSpfliht, bie SlrmenrehtS«

entfhäbigung jugunften ber SßohlfahrtSeinrichtungen unb eine er»

ßänjrabe ©infommenfteuer forbernben ©ingabe überfenbet würbe m it

ber Slufforberung, ihr beijutreien. Um aber auch benen, melhe fü r ober gegen nur einzelne biefer gorberungen fein m ohten, ©elegenhett ju einem bsftimmtcn S a ober Sein ju geben, mutben gleichseitig Starten Oerfenbct, m ühe nur bie grage: fü r ober gegen bie Ser«

jtchetungspflicht enthielten.

Kiefe K rudfahcn gelangten Sinfang Dftober in bie iöänbe ber DiehtSanmälte. K e r 3eitpunft mar ber ungünfiigftc, ber fich benfen lie f, ©erabe bamalS begannen bte ©ceigniffe, meid)« bie atemlofe Spannung herborgerufen haben, bte noh h«ut« nachjittert. Son ber jmgeheuren SBuh’t biejcS 3Beltgefheh«nä mürbe bie an fid) gemif bebeutenbe grage gänslid) erbrüdt. K ie oft gemäht« ©rfahrung, b a f folh« Slnfragen bon einem fe!)t grofen K e il ber Slngefragten nicht beantmortet merben, m ufte fich unter biefen Umfiäuben m it' berbielfaditer Straft mieberhelen. h ie rju tarn, b af ein grofer K e il ber SerufSgenoffen im gelbe ftanb unb bon ben Slnfragen entmtber n ih t erreicht mürbe ober feine 3 e it unb Suft ju r Slntmort hotte.

S o fam eS, baft Bon ben hinausgegangenen 12 312 Srtefen 651 als unbeftelI6a r jurüdfamen unb bon ben berbleibenben 11 661 nur 1031 beantmortet mürben. Klan laS nun freilich, b a i 800 0 Slnmälte im gelbe ftünben. Söare bieS richt*S» f° hätte immerhin ein K ritte l ber Slngefragten geantmortet. QcbenfaUg fönnen bie Dlihtantmorter toeber für bte n o h für bie Dteinfeite gerehnet merben; man fann ihnen unter ben ganj befonberen 3 eitumftänben n ih t einmal mangelnbeS gnteteffe jum Sorm urf mah«o.

Unter ben Slntmortcn nun hoben fich f ü r bie SerfiherungS«

p flth t auSge|prohen:

849 (babon burd) S c itrilt ju r ©ingabe: 417), gegen bie SerfictierungSpfliht:

151, unbeftimmt:

81;

einige menige auf jeber Seite hoben Sorbehalte beigefügt.

©S h“ t fich alio eine erbtüdenbe iDtchrlieit für bie Slerfidjerungg«

pflid)t ergeben. SJiag fein, b a f fie nad) Sage ber S ä h e n ih t bie rechte SemeiSfraft hat. h ä lt man fie aber jufammen m it ben fonft boiliegenben, bon m ir früher jufammengcfteUtcn Sluferungcn ber DJedjtSanmaltSförper, inSbefonbere ber e in fttm m ig e n ©ntfhü«fungen ber Dlaumburger SlnmaltSlammcr unb beS SeretnS ber SlmtS«

gerihtSanmälte jugunften ber Serfiherungcpfltht, fo fann man nicht bejmeifetn, b af ber ©ebanfe, ber bereits bei ber Slbftimmung bon 1883 etma bie h ä lfte ber SRechtäonmaltihaft fü r fich hotte,

gerihtSanmälte jugunften ber Serfiherungcpfltht, fo fann man nicht bejmeifetn, b af ber ©ebanfe, ber bereits bei ber Slbftimmung bon 1883 etma bie h ä lfte ber SRechtäonmaltihaft fü r fich hotte,

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