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V on ben einer ©efamtftrafe zugrunbe tiegenben ©inzetftrafen erreicht ober üBerfcßrettcl; bie eine Wegen eines Verbrechens ober Bor»

(Eingcgaitficite Büdjcr

1. V on ben einer ©efamtftrafe zugrunbe tiegenben ©inzetftrafen erreicht ober üBerfcßrettcl; bie eine Wegen eines Verbrechens ober Bor»

fälltet) Begangenen Vergehens erkannte bie SKntbeftßöße »on feeßs SRo»

uaten ©efängniS. ® ann muß bie Heranziehung biefer Veftrafunq’ für bie ©efamtwürbigung oßne tRückficßt auf bie übrigen ©inzeibeftrafunaen als aitSreicßenb erfeßeinen, ba nießt einzufeßen ift, Warum biefer Vc»

ftrafung nur aus bem ©raube Weniger Schwergewicht Beigemeffen werben fott, weit fie innerhalb einer ©efamtftrafe in ©rfeßeinung tritt.

2 . ®er ©efamtftrafe liegen m e ß r a l s z w e i ©inzetftrafen zu­

grunbe, »on beiten keine bie §»l)e »01t fecßS TOonaten ©efängniS erreicht. S m b bte f ä m t t i d ß e n zugrunbe tiegenben ©inzetftrafen fofern eS fieß um foteße wegen Verbrechens ober »orfäßtießen Ver»

geßenS ßanbett, für bie ©efamtwürbigung ßeranzuzteßen? H ier bürfte bie Heranziehung berjenigen faeßtieß intereffierenben ©inzetftrafen ge»

uiigen, aus benen anneßtnbar eine ©efamtftrafe »on minbeftenS fecßS SJtonnteu ©efängniS geßilbet Worben wäre, falls Weitere Veftrafungen nießt ßingitgetreten Waren.

S t9t9l. Dr. f R i d ß t e r , V ertin.

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44 fR e d )tfp re d )im g [Q u riftifd je aSSocEienfc^rift Borhcmben, toeittt ber K a te r in fo lg e oon frcm ffja fte r S tö ru n g

feiner © eifte g tä tig icit unfähig ift, feiner E in fid )t gemäf} gu ija itb e ln ; bte © id)etung§üettoai)rung b a rf aber ttad) bem S irt. 5 EetooI)ttI)Berbt© . i. B erb. nt. §§ 20 a u. 42 e S t ® 33.

n u r angeorbnet toerben, toemt bie öffentliche ©id)ex'])eit biefe Sittorbnung gum ©d)uße gegen meutere f t r a f b a r e §attb»

luugett beg K äterg erforbert. g u n t ©djuge gegen §anblunge tt eineg llngutedm ungSfähigen bagegen fartn bie ©ießerunggoer»

toaßrung burd) bie öffentliche © idjerßeit nicht erforbert toer»

ben. K e nn ben ©efaßreu biefer iganblungen fartn attgreiciieitb burd) eine U n te rb rin g u n g beg Unguredjnunggfäßigen in einer Seil» ober ^fle g e a n fta lt begegnet toerben, bie m it iRiicffidjt auf bie öffentliche © id je rß e it erforberitd)enfatt§ Oon ber fßo»

ligeibe^öxbe angeorbnet toerben muß, toenn im E ingelfalle teilte Gelegenheit üorljanben ift, eine foM)e U nterb rin g u n g burd) 9lid)tcrfprud) anguorbtten.

(1. ©eu. 0. 12. O ft. 1934; 1 D 766/34.) [SB.]

1 5 . § 4 2 k © t © 3 3 . SSie i n b e r B f p r . a n e r f a n n t i f t ( b g t . g. 33. 3 t @ U r t . 0. 15. 3 u n i 1934, 1 D 4 9 3 /3 4 ')), t r i f f t b i e i m 21 r t . 5 97r . 3 ® e m o l ) n I ) B e r B r @ . a u 3»

b r ü d t t d ) e r t o a i ) r t t e B o t a u ä f e ß u n g auch f ü r b e n

§ 4 2 k © t G 93. g u : b i e ö f f e n t l i c h e S i c h e r h e i t m u ß b i e S l n o r b n u n g b e r E n t m a n n u n g e r f o r b e r n .

§ i e r g u g e h ö r t , b a ß b i e E n t m a n n u n g B o r a u 3»

f tdj t l i d ) b e n E r f o l g h a b e n t o i r b , b e n ü b e r » f i e i g e r t e n u n b e n t a r t e t e n @ e f d) I ed) t g t r i e b g u m E r l ö f d i e n g u B r i n g e n o b e r f o e r h e b l i c h a b g u»

f d ) t o ä d ) e n , b a ß e r l e i n e © e f a ß t m e h r f ü r a i t b e r e h ü b e t ( o g l . auch 68, 2 3 1 2), 196/97»), 1 9 9 g ).

(1. Sen. 0. 2 . 9ioB. 1934; 1 D 1161/34.) [§ n .]

* * 1 6 . §§ 239 3 i f f . 1, 241 S D . § 2 4 1 S D . f i n b e t B e i m 9 i a d ) l a ß ! o n f u r § f e i n e 2 1 n to e n b u n g , t o e n n b e r E r b e m e g e n e i n e r e i g e n e n f ^ o r b e r u n g g e g e n b e n E r b l a f f e r [ic h a u § 97 ad) 1 a ß m i t t e i n B o r g u g g » t o e i f e B e f r t e b i g u n g B e t f d j a f f t f )

SDtit Unrecht macht bie Dieb, bem angef. U rt. ben Bor»

to u rf, baß eg in erfter S in ie bie §anblunggtoeife ber Slngefl.

u n te r bem ©efichtgpuufte ber © laubigerbegünfügung nach

§ 2 4 1 S D . hätte prüfen m uffen. Eg if t gtoar richtig, baß ber

§ 241 S D . im B e rh ä ltn ig gum § 239 Dir. 1 bag engere

© trafgefeh b a rfte llt unb beghalb regelm äßig (abgefehen bon ') SSS. 1934, 2061. * 3 * * * 2 * *) 3SS. 1934, 2150.

3) 32B. 1934, 241010 * *. J) 3SB. 1934, 241513.

3 « 16- ® er ©ntfei). ift bcianpflicfjten, nicf)t allenthalben aber ihrer SBegr. § 239 fowolil tote § 241 S D . ftelfen gewiffe borfählthe

§anblttngen unter © träfe, bie ber ©emeinfci)u(bner in einer Beftimm»

ten SIbfid)t borgenommen hat- SBie bei affen Stbfidjtäbelikten, fo muß bie oom ©efe^e geforberte St Bf i cht nadjtoeigbar fein, ehe eine Beftrafung erfolgen kann. St i cht ift aber erforberltcl), baß bie ge»

feflicb feftgelegte ® 6fidjt a l l e i n ben Kater grt feinem §anbeln be»

ftimmt haben müffe. Senn § 239 S D . fielet gang allgemein tebiglirf) bie „Slbfiht, bie ©laubiger ju benachteiligen" bor unb auh § 241 S D . forbert fhleh th in bie „Slbfiht, einen ©laubiger bor ben übrigen

©laubigem au begünstigen", n i c h t aber bie a u S f h l i e f j l i d j e Be»_

günftigunggabfiht. SBenn eg be§htaI6 im obigen U rt. heißt, bie an fid>

unter § 239 S D . faffenbe Berminberung ber Sonkurgmaffe foffe nah

§ 241 S D . milber beftraft werben, wenn fich ber © hulbner „ in erfter Sinie" bon ber Slbfiht leiten ließ, einem einaetnen ©laubiger eine Befonbere Beboraugung au gewähren, fo ift bieg irrefüljrenb. Db bie Segünftigunggabfiht affein ober in erfter Sinie ober etwa gleichwertig m it anberen Slbficßten aufammen ben © hulbner erfüllte, fpiett keine gioffe. ©obalb bie Begünftigunggabfidf)t überhaupt borliegt, kommt

§ 241 S D . aur Stnwenbung. Sion biefem ©tanbtmnkt aug könnte man fagen, baß eg ber Ülnwenbbarkeit beg § 241 S D . bann a uh nid)t entgegenftehe, Wenn ber © hulbner m it ber B e g ü n f t i g u n g g » a b f ic h t bte Slbfiht berbinbe, feine ©laubiger au b e n a c h t e i l i g e n , ober a uh bie 2XBfic£)t, fih felbft auf Soften ber Sonkurgmaffe be»

fonbere Vorteile au berfhaffen. Segteren gaff erwähnt bag 91©., unb atoar w ill eg Bei folher Sachlage bag Strafbarkeitgpribiieg be§

§ 2 4 1 n i c h t gelten taffen, oielmehr bie fhwerere©trafbeftimmung beg

§ 239 S D . angewenbet wißen. 2J£it Sieht- Senn Wer f ih auf Soften ber Sonkurgmaffe 3« Bereichern ftrebt, ber kann biefem V orteil nur nahgehen, wenn er fih gteichäeitig aunt Siele fegt, bie ©laubiger»

bem g-atle, baß bag Bergeljett nacfi § 241 S D . unb bag Ber»

Brechen nach § 239 9 tr. 1 S D . burd) Berfdjiebene Betäti»

gitngen Bertoirflicht fittb) @efe|egeinheit gegeben unb bie Stntoenbung beg § 239 -Kr. 1 auggefdjioffen if t (ögl. Di@©t.

66, 88). E§ u n te rlie g t aber Bebenfett, ben § 241 S D . üben»

ßaußt auf einen g a lt, toie ben öorliegenben, angutoenben.

§ 241 S D . geht baBon au§, baß eine B e rm inberung ber S onfutgm affe, bie an fid) u nter bett § 239 9 tr. 1 nnb 2 S D . fa lle n toürbe, bann m ilb e r b e ftraft toerben fa ll, wenn bet

© djutbner fich tu erfter S inie bon ber 21bfid)t leiten läßt, einem einaetnen © la u b ig e r eine befonbere Beoorgugung, burd) B e frie big ung ober ©ichentng ju getoäßren. Eg ijanbelt fiel) Bei ber © läubigerbegiinftigung nach § 241 S D . um einen m it Sftiidficht auf bag fubj.eitiöe SSerfchitlbeit beg K äterg ge=

rin g e r gu beftrafenbett g a lt beg bettitgertfd)en S3anferottg (U tE S t. 36, 349). ® ie 91ntoenburtg muß alfo entfallen, toenn ber ©chulbner n id )t bloß einen anberen feiner © la u b ig e r Begürtftigen, fonbern fich felbft auf Soften ber S oniurgm affe befonbere V o rte ile Berfd)affen to ill.

Slttch beim 9tad)laßforthtrg g re ift § 241 S D . nicht ißlaß, toettn ber Erbe megen einer eigenen gfoibetung gegett ben E rb la ffe r ftd) attg Stachfaßmitteln Borguggtoeife befriebigt ober ©icherheit Berfcijafft. Sülerbingg t r it t hier m it ber S o n fitrg e rö ffn u n g eine ©chetbung beg 9tad)(affeg Bon bem fonftigen SSermögen beg Erben ein. ®egf)aib h ö rt bie burd) bett E r b fa ll betoirtte SSerfdjmefgung gtoifeijen bem ererbten unb bem eigenen SSermögett beg Erben toieber auf (§ 1976 S3GS3.), unb eg fa n n ber Erbe tm Stachtaßfonturg feine ißm gegen ben E rb la ffe r guftei)enben Wnfßrüche geltenb machen (§ 225 3tbf. 1 S D .). 2Iber bag fann nicht bie Stuffaffung rechtfertigen, auf einen Erben, ber nach E in t r it t bc^ Erb»

falfeg gum eigenen SSorteif, um fid) eine Borguggtoeife 93e>»

frtebiguug ober © icherftellung Bor anberen © laubigem ^ gu Berfchaffen, © e lb m itte l ber Erbm affe gut Kecfung feiner eigenen f5o r^erun9 Bertoenbet ober anbere SSermögengftüde gu feiner ©ichervtng beifeite fd )a fft ober Berheimlicht, bie m ilbere © tra fB o rfd jrift beg § 241 S D . angutoenben. Eg toürbe bann etne befonberg gefä^rlici)e g o rm ber Beeinträchtigung ber gleichmäßigen B e frie big ung ber S o nfurggläubiger ber Be»

ftra fu n g aug § 239 9 tr. 1 S D . entgogen toerben. Eine ber»

artige Sluffaffung toürbe auch tticf)t im E in fla n g fteßen m it ber ^Regelung, bie bag B E B . in §§ 1978 ff. getroffen ^at.

28enn eg gur E rö ffn u n g beg S o nfurfeg über ben 9tad)taß fh « ft gu Benachteiligen. SlnberS a ß auf Soften ber ©laubiger kam t ber ©emeinfhulbiter fich n Ü)t aug ber Sonkurgmaffe befonbere S3or»

teile berfhaffen. SBer aber int f^affe ber 3 a h lurtSge' nftettung ober beg Sonkurfeg f ih an ber Sonkurgmaffe bergreift ober fonftwie, barauf fjinarbeitet, bie ©laubiger in bermögengrechtiihee Begtehung gu fcljäbigen, ift beg betrüglidjen Bankrottg fchulbig. Sind) | ' er 'ft eg ttnerheblicl), ob ftd) ber „Slbfiht, bie ©laubiger gn benachteiligen", etwa eine anbere Slbfiht ober auch mehrere anbere Slbfihten an»

fdjtießen. ® ie fhwere ©träfe beä § 239 S O . foff eben n a h bem SBiilen beg ©efeijgeberg jeben. treffen, ber trgenbwie, fei eg in erfter Sinie, fei eg fekunbär, fei eg augfchließlict) bie Slbfiht ber ©laubiger»

Benachteiligung berm irkliht. Qft aber biefe Sluglegung beg § 239 S D . gutreffenb, fo ift fhoit aug ber ©teffung biefer B o rfh rift im ©teftem an fhließen, baß bon biefer Sluglegung aug affein auh 3 "i)a lt unb fjrnedt beg § 241 S D . gu beftimmen ift, SBenn ber _ nad) § 239 S D . feftgefteffte Qwedt ber ©läiibigerbenadjteiligung fid) m it anberen gwecken gleid)biel Welcher Sirt, alfo and) m it bem Strecke, einem

©laubiger eine beboraugte S3efriebigung gu berfhaffen, paaren kann, ohne baß beghalb bie ftrenge © träfe beg § 239 augfe|te, _ fo kann umgekehrt, Wenn man ben Katbeftanb ber ©länbigerbegünftigung ing Singe faßt, bie milbere © träfe beg § 241 S D . nicht beghalb ißlag greifen, weil neben anberen SlBficf)ten, bielleiht gerate ber Slbfidjt ber ©fäubigerbenachteiligung, and) bie Stbfirht ber Bcgünftiguug eineg

©laubigerg auf feiten beg ©djuibnerg borliegt, eine Slbfiht, bon ber

§ 241 gerabe bie milbere Beftrafung abhängig mad)t. Bielmeht muß hier bie ©infhrankung gelten, baß gwar bie Slbfiht, einen ©laubiger bor ben übrigen gn begürtftigen, jebenfallg bag ©trafpribileg aug»

w irk t, ob nun biefe Slbfiht allein ober m it anberen Slbficßten gu»

fammen borliegt, baß aber keinegfalß bie m it ber Begünftigungg»

abficht etwa konkurrierenbe Slbfiht in bem SRotibe ber ©laubiger»

Benachteiligung befteljen barf. ® ie Slbfidjt, bie ©läubigerfhaft au fhäbigen, aieljt uielmehr a u g n a h n t g l o g bie ©träfe wegen be»

trüglidjen ©ankrottg n ah f'h - S'ür bie Slnwenbung beg § 241 S D .

64. g a ß rg . 1935 ,§ e ft 1J fR ecßtftirechuttg 45 fom m t, if t ber ©rBe nad) ber Annahm e ber ©rBfcßaft ben

AachtaßgiauBigern fü r bie V e rm attung beg 9tacfjlaffeg gleich einem B e auftragten oerantwortiicß, unb bie fßachlaßgtäu&iger Braunen eine Berichtigung einer fßachlaßBerbinbtichfeit n u r bann gegen fid) gelten ju taffen, Wenn ber ©r&e ben U m * ftanben nad) anneijmen burfte, baß ber tßacßiaß ju r S3e*

friebtgung a lte r SiadjtaßOerBinbtichfeiten au§reicf)en werbe.

And) <tuä biefen B e fi|rä n fu n g e n , bie bag © e fe | Bei einem mogtictierweife üBerftfiutbeten ^iacfitaffe bem ©r&en Bei feiner B e rfü g m tg üBet ißachtaßmittel, namentlich auct) burd) 33e«

friebigung ober © id je rfte tlu n g Bon 97ad)laßgtäu6tgern auf*

ertegt, ntujf entnommen werben, bafj ber ©rBe, toenn er fetBft in unsutaffiger StBeife -ßachiaßmittel aug einem ü&erfcE)uIbetert 9tad)taffe gu feiner eigenen B e frie big ung ober ©ictjerftettung oerwenbet, nicht aug § 241 S D ., fonbern aug ber ftrengeren

© tra fB o rfc ß rift beg § 239 9 ir. 1 S D . ju Beftrafen ift.

(2. ©en. B. 25. D ft. 1934; 2 D 131/34.) [SB-]

17. § 2 4 0 S i f f .2 S D . f i n b e t a u f f o l c t j e A S a r e n f e i n e A n w e n b u n g , b i e b e m © e m e i u f c f j u i b n e r u n * t e r G s i g e n t u m S B o r B e t j a i t g e l i e f e r t w o r b e n w a r e n .

S ie © trS . hat ferner nicht Beachtet, bafj — w orauf tu 9 l© S t. 66

,

175 Befonberg ifyingettJtefen worben ift — § 240 3 iff. 2 S D . bem ©dptse ber SonfurSgtiiu& iger bient unb B oraugfe|t, bah burd) bie in grage ftetjenbe § a n b tu n g bag bent S o n fu rg unterloorfene Verm ögen Betroffen^ w irb, ©egen*

ftanb biefeg Bergetieng fin b n u r fotcf)c auf S re b it entnommene SBaren, bie im g a tte itjreg BerBteiBeng im Bermogen ber füäteren @emeinfd)ütbner gut SonfurSmaffe^ gehört haben würben. SDeSöatB Eann § 240 Q tff• 2 S D . feine Stnwenbuug finbeit Bezüglich ber SBaren, bie bem Angefi. unter ©igen*

tumgoorBehatt getiefert worben waren unb g- ß- ber £ c r*

fchtenberung nod) im Eigentum beg Bertäuferg ftanben. § tn * jitfjttid ) biefer ©egenftänbe Würbe n u r U uterfdjtagung tu Stage fommen.

(2. ©en. B. 1. D ft. 1 9 3 4 ; 2 D 2 9 5 /3 4 .) [2B-]

* *

18

.

§ § 2 3 , 191 © t i ß D . A u d i b ie g e m ä ß § 4 9 1 A B f . 1 © t V D . B o r g e n o m m e n e n I t n t e r f u d j u n g g * h a n b t u n g e n ü B e r t b i e i n § 2 3 9t Bf. 2. © t i ß 1 • z e i c h n e t e ä B i r f u n g a u g . f )

® ie © ntfdi. üBer bie aufgeworfene fttedjtgfrage m ufj nach ben in ber SJifpr. beg 91®. feftfteßenben © runbfagen baoon auggetjen, bah bie B orfch rift über bie Augfcfjtteßung auf Bleibt BeShatB nur Baum , wenn fid) ber ©chul&n« a n i f d h r i c B I i J

»on ber Beqünftiqunqgabfidjt teilen Iteß ober wenn er mit Bieter Slbfid/t einen anberen Swecft oerbanb, ber nicht w " f t S e bigerbcnad)teiligung in fiel) fcßloß, |o g. 3 . ben 8 ' ...

g ra u beg Begünftigten ©täuBigerä gu BeruBtgen (og • ) m e i n e Ausführungen in S ® . 1934, 841 , 1500 ).

führt. 9?ur Beriiennt bag 9t©., baß bie Erwägungen, auS benen eg Bier bic AnWenbbarfeeit be3 8 239 St'D. Bef^O a n ^ f“ r lo g g m alfalt jutreffen, bet beiten btc Satbeftaubgmcrümale bc.; § -■ ■ gleicber S eife BerWir&iicßt finb wie biejenigen beg § 2 4 1

RU-(SenStA. D r. A l f r e b S e b e r , Sregben.

Oi. <o AugaanqgputtBt biefer Eutjd). ift Bie grage nad) butt b e g r i f f e n nnterfdjicbe^ äwifd)en ber tä tig tte il bej eme R u n t e r *

fuchung führenben Bon praßtifdjer Bebeutung

f e P Ä n S

t i S f S S Ä S e ? S T n

m m Qu Anlehnung a n .b' e U n t i e r f u c h u n g eiitwidtelt u T Ü i l Ä " Ä e u n tiiiffe n , betten M M »«fle U j t an*

fchtiefit, bag Entfcheibenbe für b.eje oou

in bem Borgetjeu nach nnem ^ bemJ » ritta „ J51Ilü % ady geftatfung,M'bereirt'b er um nittribarm ffitforfchnng ber bem Angefdjui*

bigten gut' Saft gelegten S a t Beftehe. ®ie 9i]Br. bei SR®, begegnet nur

© telio ertreter beS Unterfuchunggrichterg eBenfo wie auf biefen fetBft jn t r if f t , bafj ber B e g riff ber g ü tjru n g ber B o ru n te r*

fuchung burch bie Bornahm e feber ber © rm itttu n g beg ©ach*

oertjattg gewibmeten llnterfuchungghanblung e rfü llt w irb , unb bafj bie BerantwortticheBernehm uug ber Befchut&igten atg eine wesentliche U nterfuchunglhanblung gefennaeichnet ift (9i@ ©t.

28, 3 5 8 ; 54, 316). g m übrigen finb fotgenbe © rw iigungeit ma|geBenb:

S ie in Anwenbung beg § 191 ABf. 1 ©ti)5D. Borgenom*

menen tlnterfuchungghattbiungen bitben einen S e it ber B o r*

unterfudjung. S a g 9ied)t unb bie f ß f t i^ t ju ih re r Bornahm e fä llt in ben S te ig ber amtlichen Aufgaben, m it benen ber U nterfitdjunggrichter allgem ein tra ft bet auf § 61 © B ® . Beruhenben Beftetiung unb im Befonbcreu Bermöge ber burch ben A n tra g ber © tA . üerantahten © röffnung ber B o ru n te r*

fuchung Betraut ift. S e r U n te rfu ^u n g g rid jte r fa n n in fo w e it, atg er im g a lt beg § 191 A&f. 1 © tfß D . über ben aunädjft beftim m ten Stahmen ber Borunterfuchung hiaaug u n m itte lb a r tä tig w irb , n id )t bem A m tg ricfjter gteidj geachtet werben, ber bem Born U nterfudiunggtichter gemäh § 185 ©ah 2 ©tffSD.

BorgeBrachten ©rfucheit um Bornaljm e einaetner U nterfu*

djunggljanbiungen fta ttg iB t S e n n bie g u ftä n b ig fe it beg Arntg*

richterg, fü r bie § 27 © B ® . g ilt, hat eine anbete Berfaffungg*

mäßige © runbtage; fein © efdjäftgfreig bedt fich, fofern er nicht fetBft nach § 185 © ah 1 © tfß D . m it ber g ü ljru n g ber B o runterfuchung Beauftragt, atfo in bie © te ttu n g beg U nter*

fudjunggrichterg eingefeht Wirb, teinegwegg m it bem beg U n t erf ud) ung g ri ch t erg.

¡An bie äußere SRürlficfjt re ih t fich bie innere m it noch größerem © e w id jt an. § 23 ABf. 2 © tifJD . fditießt ben U nter*

fuchunggrichter in ben ©achen, in benen er bie B o ru n te r*

fuchung geführt hat, Bon ber iO iit w ir f ung Beim U rt. aug, w eit bie B e forgnig ber Boreingenom m enheit, bie aug einer Be*

ftim m ten SReinung hinfichttich ber S ä te rfd ja ft unb ber ©chutb heroorgetjt, regelmäßig gegenüBer bem tR idjter ^Staß gre ift, in beffert S ä tig te it fich SWei SRerintate jttfam m enfinben, näm * tief) bag Borgehen nach einem Sßian, ben ber fRichter un*

abhängig Bon ber SBeifung eineg anberen Bitbet, unb ber B e itra g §ur ©achgeftattung, ber in ber unm ittetBaren © rfo r*

fchmtg ber bem Angeft. a«r Saft geiegten S a t Beftetjt (9 i® U rt.

B. 11. 9Rai 1 9 3 3 : güB. 1933, 1 6 6 3 2S). S ie fe ber S ä tig fe it beg U uterfudjunggrichterg etgentümtietjen üRerimate haften ber Seiftung beg A m tg rid )terg, ber lebigtich einem auf § 162 ober

§ 185 ©aß 2 ©tfJJD. geftühten A n tra g beg © tA . ober beg Unterfud)unggricf)terg nad)tom m t ober gemäß § 165 © tiß D . infoweit gewtffen Bebenttert, at§ Born 9t®. ftetS eine w e f e n t t i d j e l l t t t e r f u c B u n g § t ) a n b I u n g geforbert Wirb. S arau f barf nt. (f.

febod) nid)t a&geftelXt werben. ® et Beitrag ju r ©achgeftattung Bann auch unwefenfiicljer A rt fein, wenn er fidj nur auf einen Bom Unter*

fucf)ungSricI)ter Böttig frei entWicBelten B ian Ber Borjnnehmenben Ermittlungen grünbet unb a ß ein Augfiufs biefeg planmäßig über*

badjten BotBerfaijtenS fid) barftettt (Bgt. ® t a f e r , §anbb. Bb. I I

© . 115/116). ©ctjon ber /jwedt beä § 2 3 916f. 2 © tißD . fpridjt für ben SGSegfolI ber Bom 9t®. gesogenen ©djranüe. ® er gefeßgeberifctic ®e*

banBe be§ § 23 9tbf. 2 © tißO . ift offenbar: ®em m it ber güljrung ber Borunterfudjung betrauten 9iicf)ter, ber fouuerän bic Ütidjtung ber Ermittlungen gegen ben Angefdjulbigten Beftimmt tjat, eignet nicht bie UnBoreittgenommenfjeit, bie bic BorauSfeßung für febe erBeitnenbe rici)terlid)e SätigBeit ift, unb er foll begljalb für ben weiteren Ber*

tauf beg ©trafOerfaijteng atg Sticljter augfeijeiben. ©eine Ergänzung finbet biefer AecBtgfaß in bem allgemeinen bcrfai)ren§red)tlid)ert @c*

Bote, baß ber erBennenbe 9ticBter bäg U rt. augfcBIteßlicB auf bie §aupt*

Berhanbtung grüttben barf (§ 261 © tißO .). Aud) bag erforbert ben Augfdjluß beg Unterfmhuitggridjterg, ber int Boroerfaßren auf ®ruttb cineg Billig frei geftalteten fßtang Ermittlungen betrieben ßat, Bou jeber crBennenben SätigBeit. g n Übereinftimmitng hiermit Beben bie A l o t. (@. 137) ßerbor, baß nießt angängig fei, baß bei ber Urteils*

fättung ein gtidjter ntitwirBe, ber als Unterfudjunggridjter in ber 9teget fdjon Beim Abfcßtuß ber Borunterfuchung fid) eine Beftimmte Anficht über bie ©adje gebitbet ßabe. g n biefer Beziehung [teilt § 23 Abf. 2 © tfßD . eine «parallele ju bem für ben © tA . beftefjenben AuS*

W ieiungggrm tb beg § 2 2 fjiff. 4 © t$ D . bar (ebenfo 3 o I ) n Bb. I

^ierburch Werben fämttidje UnterfuchungShanbtungen feßarf ab*

gegrengt, bte ber A9t. fowoßt im ErmittlunqgBerfaBren auf Antraa ber © tA . (§ 1 6 2 © tfßO .) ober Bei ©cfaßt im Berjuge Bou A m t!

46 SRedjtfprecßung (g u riftifd je SBodjenfc^rift fel&ftänbig eingreift, n id jt gteicfiermafjett an. D e ü ja tb gemährt

5 a ! @efejj in § 24 © tip D . n u r bie Stblehmmg bei 5ftid)tet!, ber in ber guüor begeid)neten SBeife a ll Slm t§rid)ter tä tig ge*

morben ift, fa tt! ein fßrogefjbeteitigter glaubt, bajj b a ! be*

fonbere SSerbatten b e i DdicEjteirS SBefangentjeit beforgen taffe'.

D ie Ltnterfucf)unglbanbi«ngen, bie ber U nterfud)ung!ricf)ter nad) § 191 Stbf. i © t$ D . o o rn im m t, meifen bagegen bie ben Siu!fcE)tuf3 begrünbenben SRerfmate auf. D ie 2 tn fic |t b e i U nter*

fu d )u n g !rid )te r! über b a l © rforberlidje r u ft jene U nter*

fucbunglljanbiungen fierB o t; fein fre i gefaßter Sßtan beftim m t ihren I n h a lt , bem b a l ©efej; feine © d fra n fe n gießt, © ie fönnen ficfj auf alle 9trtgeicßen fü r ober gegen bie D äterfcfjaft ober bie ©cßulb ber in bie Unterfuchung neu hereingejogeneit ißerfon erftrecfen, alle Unterlagen fü r bie CSntfcß. barüber beibringen, ob b a l §auf)töerfahren gegen biefe fßerfon gu er*

öffnen ober ob fie aufjer SBerfotgung gu fe^en fei, unb alte SBeroeife erheben, m it beren SSerlnft fü r bie ägaubtüerfjattbiung gu rechnen ift. D e r fRicßter, ber eine U n terfudjung m it folcßer F re ih e it unb m it fo tie f unb toeit reidfenbem (Stnfluß auf bie

©achgeftaltung fü h rt, m uff im © tm t bei § 23 Stbf. 2 © tfß D . nad) öer E rfa h ru n g bei Sebenl gegen ficß gelten taffen, baj) ein ffßrogeßbeteiligter, in lb e f. ber Stngeit., ih n a t l ßorein*

genommen anfießt unb beltjatb TOifjtraueu gegen ißrt hegt.

D a ! U rt. bei 1. © tr© e n . ü. 13. StoB. 1928 (SR@©t.

62, 314) fteßt ber bargetegten Stuffaffung n id jt entgegen. D e r genannte ©en. fte ttt in bem U rt. fJiechtlgrunbfäjje fü r eine anbere a t l bie jeßt gu beurteitenbe S erfaßrenltage auf. E r meift nad), bah b a l SBort ,,© ad)e" in § 23 Stbf. 2 © ß ß D ., ber fid) auf bie UnterfuchungÜjanbtungen bei U n te rfu d fu n g l*

xicßterS begießt, eine anbere SBebeutung hat, a tl in § 22 Sir. 4

© tfß ö ., ber bie gotgen ber D ä tig fe it a tl SBeamter ber ©t2t.

beftim m t. D e r 2tu!f<hiuf3 oon ber Stu!übung bei fttiiß te ra m t!

finbet beim ehemaligen SBeamten ber @t2t. ungeachtet eine!

SCßedgfel! in ber oerfotgten Sßerfon fta tt, toenn er fü r bie SBerfotgung b e i ben ©egenftanb bei V e rfa h re n ! bitbenben SBerbrecfjen! tä tig m ar (SR©©t. 57, 275). Dagegen fdßtießt b a l @efej} ben U n te rfu d )u n g !tici)te r Bon ber S R itm irfung beim U rt. n u r a n !, menn feine U nterfuchunglhanbtung bie D a t unb bie fßerfon betraf, über bie auf © ru n b ber §auf)tBerhanb*

tu n g gu entfcßeiben ift. D e r jeßt erf. ©en. m eidjt Bon bieferi 3te<ht!grunbfähen nicht ab. S ttteröing! enthält jene! U rt.

einen © ah, ber fo aulgetegt ioerben fönnte, a t l ob ben auf

§ 191 Stbf. 1 © ßßD . beruhenben U nterfuchunglhanblungen b e i U n te rfu ch u n g lrich te r! feine anbere rechtliche SBebeutung beigumeffen märe a t l ben U nterfuchunglhanbtungen, gu benen megen (§ 165 @tl|3D.) a ll auch in ber SBorunterfiidjimg auf Erfud)en bei Unterfuchunglnditexl (§ 1 8 5 ©ab 2 © tjß D .; a. SR. K e l t e r , SBem. 7 gu § 23 ©t'fSO.) Botnimmt. Seine biefer richterlichen Sganb»

lungen entfpringt einem felbflgefafden ©trafBerfotgunglOlane bei 9iid)ter§ unb meift eine ^errfcßaft über ben a3erfaßrenSftoff in bem unbegrengten Umfange auf, wie fie bem Unterfuchunglrichter bei güf)tung feiner SSorunterfuchung eigen ift. 2Iucß fotoeit ber 3tid)ter im gatte bei § 165 ©tijßö. tätig mirb, ift feine Stätigkeit Bon Slmt!

megeit aitSfcßließticß bebingt burd) bie obmaltenbe ©efaßr im SBergctge unb bamit tolgelöft Bon jeher oianmäfjigen Erm ittlnngltätigkeit.

g m ©egenfab gu ben Borbegeichneten, ber Sßtanmähigkeit ent»

behrenben richterlichen Dätigkeitlakten fteßen bie Unterfuci)ung!hanb»

iungett bei © t e t t B e r t r e t e r ! b e i U n t e r f u c h u n g l r i c h t e r ! unb bie a u f © r u n b B o n § 191 9tbf. 1 © t f ß ¡0. ergriffenen SRa&»

nahmen. D er ©tettoertreter bei ttnterfuchunglndjter! Berfitgt über bie»

fetbe greiljeit für feine Entfdjliebungen im 9taf)men ber ihm obliegen»

ben gefamten ©trafBerfotgung tnie ber ltnterfud)ung!nrf)ter fetbft. D ie fid) auf § 191 Stbf. 1 © tfßD . ftüßenben rtnterfuchunglhanblungen ent*

fptingen ebenfo bem unabhängig Bon jeher SBeifuitg gefaßten ©traf»

oerfolgunglBtan ro;e ¡jie sroajjnatjmen, bie ber Unterfuchunglrichter im 9tafjmen ber S5orunteTfud)ung ergreift. SOiit Unrecht betont g o f j n (Sb. I © . 323), baß ber Unterfudiunglridjter nur infotoeit Unter»

fuchunglrichter fei, a ll bal, m al er tue, fid) auf bie Ermittlungen

fuchunglrichter fei, a ll bal, m al er tue, fid) auf bie Ermittlungen