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einbuße gegen den Vorm onat. Im Inland hielt sich der A bsatz auf der bisherigen Höhe

W dokumencie Glückauf, Jg. 43, No. 45 (Stron 23-28)

Essener Börse. Nach dem amtlichen Bcricht waren am G. Novem ber die Notierungen für Kohlen, Koks und Briketts unverändert. Der Markt ist. nach w ie vor fest. Die n ächste Börsen V e rsa m m lun g findet Montag, den 11. November, N a ch m itta g s von 3 1/»— 4 1/« Uhr im S ta d t­

garten sa a l statt.

/ Vom englischen Kohlenmarkt. Obgleich die N a ch ­ frage im gan zen einen befriedigenden Umfang behält., muß der Geschäftsverkehr im Vergleich zu dem, w a s er vor einigen W o ch en w ar, ziem lich allgemein stille g en a n n t werden. V ielfach haben Stockungen im A usfuhrgeschäft infolge unzureichender F rachtgelegonheit zu einer ü b er- fu llung des Inlandmarktes geführt, doch is t auch die Kauf­

lu s t in Maschinenbrand w i e in ändern Sorten geringer g e ­ worden. N achdem die Preise einm al nachgegeben haben, ziehen die Verbraucher eine a b w a r ten d e H a ltu n g vor. H ausbrand­

sorten w aren bei der vorw iegen d milden W itterung w en ig er begehrt; in K oks und Kokskohlen hat sich nach dem Niederblasen einiger Hochöfen der Bedarf ebenfalls ver­

mindert und die Preise für H ochofensorten sind in den letzten W o c h e n um 2 s und mehr zurückgegangen. Auch so n s t haben die Gruben die vollen Marktpreise nicht mehr

behaupten können, seitdem von zw eiter Hand billiger ver­

kauft wird. Im übrigen gla u b t inan nicht an einen P r e is­

sturz, w enn auch die Notierungen von den ungew öhnlich hohen Sätzen der V orwochen allm ählich in ihre normalen Grenzen zurückkehren werden. Für die nächsten Monate wird schon nach den vorliegenden Aufträgen die B e ­ sch äftigu n g der Gruben u n a u sg e se tz t rege bleiben, viele w aren noch zu le tzt so in A nspruch genomm en, daß sie den verminderten Andrang angenehm verspüren: auch wird das mehrfach hervortretende Verlangen nach hühern Löhnen den Preisen für die n ä ch ste Zeit eine S tü tz e geben.

-— Aus N o r t l u i m b e r l a n d und Durhain lauten die letzten Nachrichten besser a ls zuvor. Z eitw eise w a r der Markt gedrückt durch den Mangsl an verfügbaren Schiffen.

Letzthin w ar das A usfuhrgeschäft wieder flott, M a schinen­

brand w a r in allen Sorten gesucht, und die Notierungen haben sich gefestigt, w enn auch keine Erhöhung eintrat.

B ester Maschinenbrand erzielte 15 ,s*;3 d fob. B ly th und 15 s fob. Tyne, z w e it e Sorten gingen flott zu 14 s 3 d fob. Tyne. In Kleinkohle g eh t die ge sa m te Erzeugung g la t t in den Verbrauch zu 10 n 3 d bis 1 1 s . Auch D ur ham -G askohle h at sich se it der gesteigerten A usfuhr­

tä tig k eit w ieder entschieden gefestigt; beste Sorten erzielen 14 s 3 d fob., z w e it e 13 S 6 d. Für das n ä c h ste Jahr is t noch w e n ig getätigt, doch dürfte auf der Grundlage von 13 s für beste Sorten ab g e sc h lo sse n w erden. K oks ist, w ie oben schon bemerkt, w en ig er begehrt; A b s ch lü ss e v on B elan g werden kaum getätigt, da die Verbraucher a u f w eitere R üekgänge rechnen, llo c h o fe n k o k s notierte, in Middlesbrough z u le tz t 2 0 s, Gießereikoks 2 2 s fob.

ln L a n c a s h i r e g eh en beste Stückkohlen erst neuerdings in folge der strengen W itteru n g besser; beste notieren 16 s bis 17 S, z w e ite 14 s 6 d bis 15 s G d, geringere 12 S; 6 d bis 13 s G d. In K leinkohle und A bfallkohle is t jetzt stärkeres Angebot, doch sind die Preiäe fest;

je nach Qualität w ird 8 s bis 9 s 6 (Z notiert, ln Y o r k - s h i r e sind die Gruben für H ausbrandsorten trotz der e t w a s langsam en N achfrage v o ll beschäftigt, Die erhöhten Preise für Silk sto n ek o h le haben sich fest behauptet. Bester B a rnsley-H ausbrand notiert 13 s bis 13 s G d, zw eiter 12 s. Maschinenbrand is t in Preis und N achfrage s t e tig zu 12 s G d. ln C a r d i f f hatte der Markt in den letzten W o ch en durch Stockungen im A usfuhrgeschäft zu leiden.

Schiffe w a ren infolge der stürm ischen W itterung w ie auch infolge der verschiedenen Streiks in den Festlandhäfen nicht in genügender Zahl verfügbar. Zuletzt h atte sich e tw a eine halbe Million Tonnen a n g esa m m elt und die Gruben haben Feierschichten einlegen m üssen, da e s an leeren W a g e n m angelte. Für den Augenblick haben die Preise natürlich nachgegeben und bester Maschineribrand so ll zu 17 s abgegeben worden sein, doch wird für spätere Lieferung w e se n tlic h höher notiert, z u m a l bis in den Januar hinein umfangreiche A ufträge vorliegen. Gegen­

w ä r tig notieren beste Sorten e t w a 17 s 9 d bis 1 8 s 6 d fob. Cardiff, z w e ite 16 s 3 d bis 17 s 6 d. K lein- kolile i s t trotz der verminderten Förderung in Menge auf dem Markte und notiert für beste Sorten 11 s 3 d bis 11 S 6 (?, die übrigen Sorten geh en herab bis zu 8 S.

H albbitum inöse M onm outhshirekohle i s t ähnlich beein­

trächtigt w orden w ie Maschinenbrand: b este Sorten erzielen jetzt nur 16 s 6 d b is 1 6 S 9 d. geringere 14 s 9 d bis

15 s 3 d, K leinkohlen 8 S bis 10 s. H ausbrandsorten

behaupten sich jetzt fester, b este a u f 19 $ 6 ä bis 2 0 's, andere auf 1 8 s bis 19 s. B itu m in öse R hondda is t stiller und wird billiger abgegeben, Nr. 3 zu 19 s 6 ä bis 2 0 s, Nr. 2 zu 14 s 6 d bis 15 s in besten Stückkohlen.

Koks is t sehr still und s c h w a c h im Preise; H ochofenkoks notierte zu le tzt 2 0 s bis 21 s, Gießereikoks 2 2 s bis 2 4 s, Spezialsorten 2 6 bis 2 8 s.

Vom amerikanischen Petroleummarkt. Die jü n g ste Zeit hat z w e i Preisänderungen gebracht, und z w a r vor allem einen A ufsch lag in dem Ausfuhrpreise von raffiniertem Petroleum, indem die Rate für Standard w h i te und w a te r w h ite im Faß und in S chiffsladungen für den Versand vom N e w Yorker Hafen a u s auf 8 , 4 5 c und 1 0 ,4 5 c für die Gallone und dam it um 3 0 c für 1 0 0 Gallonen her­

a u fg e s e tz t w orden ist. Doch hat sich die Standard Oil Co. zu der ausdrücklichen Erklärung veranlaßt gesehen, daß der A u fsc h la g kein e Erhöhung des Ölpreises selb st bedeute, sondern a u sschließlich den h o h e m Herstellu ngs­

kosten der F ä s s e r entspreche. Dio A usfuhrpreise von raffiniertem Öl in bulk und in B lechverpackung sind für Standard w h it e und w a ter w h ite bei Verschiffung von N e w York mit 5 und 7 c s o w i e mit 1 0 , 9 0 und 1 3 , 9 0 c für die Gallone unverändert geblieben. Im lo k a len Handel k o ste t rohes und raffiniertes ö l im Faß nach w ie vor 13 x/ a c, letzteres bei Ablieferung m ittels T a n k w a g e n 10 c für die G allone und ebenso unverändert verharrt Rohöl an der Quelle auf einem Preise v on 1 ,7 8 $ für d as Faß P e n n s y l v a n i a - ö l ; Dagegen h at der mit dem Heran­

nahen der kühleren W itteru n g verminderte Bedarf ffiij G asolin und N aphtha, zusam m en mit dem stärkern A n ­ gebote des R ohöles, a u s w elchem diese Nebenprodukte raffiniert werden, einen P reis a b sch la g um t c für die G allone herbeigeführt, und e s betragen die Engrospreise im lokalen Handel v on A utom ob il- oder Motornaphtha, ebenso w i e v on geruchlosem N aph th a und Ofengasolin je 15 c für die Gallone. Der Bedarf der B esitzer v o n A u t o ­ mobilen und Motorbooten, die zu m eist von frühem A n ­ käufen m it N aphtha und Gasolin noch reichlich versehen sind, hat der S a is o n gemäß n a ch g ela ssen , und obenan bleiben die s c h w ierig en V erh ältn isse im A k t ie n - w i e im Geldmärkte nicht ohne W ir k u n g auf den k ostspieligen A utom obilsport s o w i e a u f d as G eschäft in diesen L u xu s­

w a g en . K erosin- und anderes Lampenöl is t in guter N achfrage, die mit dem Vorrücken der Ja h reszeit zunim mt.

Da die sta tis tis c h e P o sitio n v o n hochgradigem P e n n s y l­

v a n ia - R o h ö l keine B esseru n g au fw eis t, so sind für Leuchtöl eher höhere Preise zu erwarten. D a s Mißverhältnis z w is c h e n Produktion und Verbrauch von östlichem besten R ohöl steigert sich zusehends; für A u g u s t w a r eine Durch­

schnittsproduktion von P e n n s y lv a n i a - und Lima-Öl v on nur 9 0 8 1 7 Faß am T a g zu verzeichnen, w o g e g e n der Durch­

sch n ittsv e rsa n d sich tä g lich auf 1 8 6 7 4 5 Faß stellte.

A uch für September w erden „ r u n s“ des R ohölproduktes der S ta a ten N e w York, P e n n sy lv a n ie n , W e s t V irginien, Ohio, Kentucky und Indiana von in s g e sa m t 2 6 1 3 9 5 9 Faß gem eldet (gegen 2 8 1 5 3 1 6 im A u g u s t d. J. und 3 1 1 0 3 0 6 im September v. J.), dagegen „ d eliv eries“ von 5 6 5 4 7 1 8 Fuß (gegen 5 7 8 9 0 9 2 bzw . 4 5 0 6 4 4 8 ) . Ende September w a ren v o n diesem Rohöl nur noch Vorräte v o n 13 1 2 9 7 8 7 Faß vorhanden, gegen 13 3 0 9 4 4 2 Ende A ugust. Der verh ä ltn ism ä ß ig hohe Preis, w e lc h e n die Standard Oil Co.

für hochgradiges Rohöl zu zahlen w ill e n s ist, h ä lt den

Eifer der Unternehmer, die Produktion zu vermehren, trotz vieler Mißerfolge ste tig rege. In zahlreichen Distrikten sind Probebohrungen im G ange und diese T ätigk eit dürfte anhalten, bis die kalte Jah reszeit den Arbeiten einen zeit­

w e ilig e n Einhalt gebietet. G elegentlich wird der Bohr- eifer durch größere Funde belohnt; bei dem neuesten guten Fund im Osten handelt es sich um eine in W etzel County v on W e s t Virginien -erschlossene Quelle, welche e t w a 4 5 0 Faß am T ag liefert. A uch in W est-O h io sind zw e i ergiebige Quellen erbohrt w orden mit der Folge, daß v on dort für September eine größere Produktion a ls seit April gem eldet wird, l n Indiana w urde dagegen im letzten M onat der Betrieb v o n 1 57 alten Quellen eingestellt, w o ­ durch die dortige Septem ber-Produktion sich um mehr als die Hälfte ermäßigte. In Illinois herrscht andauernd le b­

hafte T ätigkeit trotz der zunehm enden S chw ierigkeiten in­

folge der ungenügenden Einrichtungen zur B e w ä ltig u n g der riesigen A usbeute, die nach S c h ä tz u n g von Fachleuten auf 1 8 0 0 0 0 Faß am T a g g esteigert werden könnte. Fin­

den September w erden . r u n s “ von 2 3 4 7 2 0 2 Faß g e ­ meldet, entsprechend einer D ur chschnittsproduktion von 7 8 3 0 7 Faß am Tage, w ä h r en d die Ablieferungen für den M onat nur 16 8 9 9 Faß, im Durchschnitt 5 6 3 Faß am Tage, betragen haben. D ie Vorräte v on lllinoiser Rohöl beliefen sich Ende A u g u s t a u f 6 5 4 7 8 7 4 Faß. W a s das m ittelkontinentale, K a n s a s-, O klahom a- und das Indianer- Territorium einschließende Gebiet an lan gt, so h at die Möglich­

keit, für die große G e w in n u n g in diesem Gebiete V erw en d u n g zu finden,, dadurch eine w e s e n tlic h e Verbesserung erfahren, daß die Golf P ipe Line Co. ihre von Tulsa, Ind. Ten*., nach Port Arthur, T ex a s, führende, Szöllige Röhrenleitun'g vollen d et und der Betrieb der 4 5 0 Meilen langen Leitung bereits begonnen hat, s o w i e daß auch die T e x a s Oil Co.

eine ähn lich e R öhrenleitung bis nach D allas, T exas, fertig- g e ste llt hat und v o ra u ssich tlich noch vor Ende des Jahres ebenfalls die z w is c h e n B eau m on t und Port Arthur, Texas, gelegenen Raffinerien mit hochgradigem , dein s o g . Gien P o o l im Indianer-Territorium entstam m endem Petroleum versorgen wird. D iese F ortschritte sind von großer B e ­ d eu tu n g für die am erikanische Petroleum -Industrie, sie werden durchgreifende Änderungen in der H andhabung eines an seh n lich en Teiles der P etroleum -A usbeute des Landes im Gefolge haben. Dadurch, daß d as m ittel­

kontinentale ö l jetzt zum Raffinieren nach der Golfküste befördert w ird, eröffnen sich diesem Produkt die m eist- g e su e h te n Märkte der W elt, insbesondere, w e n n erst der P a n a m a k a n a l v o llen d et sein wird, näm lich die des fernen Ostens. Bereits i s t ein w ich tig er Abschluß zu S tan d e ge­

kom m en, dem zufolge eine en glisch e G e sellsch a ft große Mengen v on raffiniertem ö l a u s dem Indianer Territorium gekauft h at und Tankdampfer zur A ufnahm e des Öles nach Port Arthur senden w ird. Man veranschlagt, daß das m ittelkontinentale Gebiet tä g lich über 2 0 0 0 0 0 Faß zu produzieren vermag. D a v o n entfällt mehr a ls die Hälfte allein auf den in der D om än e der Creek-Indianer im Indi­

aner-T erritorium g elegenen sog. Gien Pool, desse n Er­

giebigkeit nahezu unerreicht ist. Die dortigen Quellen liefern ein hochgradiges, leichtes Petroleum, d a s sich b e ­ son d ers zum Raffinieren eignet. Dem gegenüber h at den tex a n isch en Raffinerien bisher nur d as sc h w e r e Produkt der Ölgebiete v o n T e x a s und L o u isia n a zur V erfügung g estanden, w e lc h e s sich mehr für H eizzw ecke, a ls E rsatz

9. November 1907 G l ü c k a u f 1517

von Kohle, a ls zum Raffinieren eignet. In den mit

September beendeten z w ö lf Monaten haben die dem Gien Pool angehörenden Quellen 1 8 ,5 Millionen Faß Petroleum geliefert und d a s A ngebot h a t die L e istu n gsfäh igk eit der Röhrenleitungon bei -weitem übortroffen. Der P rod u k tion s­

überschuß an diesem Öl bildete den Hauptteil der am 1. September vorhandenen Vorräte von m ittelk on tine n ­ talem Öl in H öhe von 8 7 6 2 5 6 1 2 Faß, eine Menge, die etw a doppolt s o g r o ß ist, w ie die Vorräte v o n P e n n s y lv a n i a - (13 3 0 9 4 4 2 Faß) und von Illinois-Öl (6 5 4 7 8 4 7 Faß) fiijf stimmen genomm en. Über diesen g e w a ltig e n P rod u k tion s- Überschuß verfügt in der H auptsache die Standard Oil Co.

durch ihre T ochtergesellschaft d i e ; Prairie Oil & Gas Co.

Die R öhrenleitungen der le tz te m haben allein in den ersten acht Monaten von der Quelle nach der Raffinerie 2 2 8 3 6 0 6 0 Faß befördert, n ah ezu so viel w i e die g e ­ sam te letztjährige Produktion von m ittelkontinentalem 01 betragen hat. Die v o ra u ssich tlich e Gesamtproduktion des Gebietes für dieses Jahr läßt sicli auf 4 6 Mill. Faß v eranschlagen; einschl. der Produktion des Petroloum- gebietes dor Golfküste, w e lc h e in diesem Jahre 15 Mill.

Faß übersteigen dürfte, is t für 1 9 0 7 eine A usbeute der w e stlic h vom M ississippi gelegenen Distrikte v o n e t w a 6 0 Mill. Faß zu erwarten, ein in der Geschichte der am erikanischen P etroleum industrie noch nie zuvor in einem -Jahre erreichtes Ergebnis. Die Produktion des an der Golfküste gelegenen Distrikts h at im September den Verbrauch um mehr a ls 1 1 4 0 0 0 Faß überstiegen. Im Jahre 1 9 0 5 h atte die erstaunliche P rod u k tiv itä t der in Humble, Tex., und Jen n in gs, La,, erbolirten Quellen die A nsam m lung großer V orräte möglich gemacht, w odurch ein Druck auf die Preise a u sg e ü b t wurde, deren niedriger Stand in der Folge den Verbrauch v on tex a n isch em Petroleum a l s Ersatz für Kohle förderte. Von Ende 1 9 0 5 bis A u g u s t <1. J.

einschl. haben sich jedoch die über der Erde befindlichen Vorräte in folge steigenden Bedarfes bei abnehmender Pro­

duktion um 15 Mill. Faß vermindert' und dementsprechend sind die Preise gestiegen, b is u n lä n g s t H um ble- und J ennings-Ö l nicht unter 1 ,0 5 b zw . 1 ,0 5 $ für das Faß erhältlich waren. D iese hohen Preise m achten das 01 den Verbrauchern a ls Heizmaterial zu teuer, die N ach frage h at n a ch g ela ssen und d a s ' nunmehrige A nge bot von m ittel- kontinentalem Öl für die texan isoh en Raffinerien hat den Preis v o n tex a n isch em und Louisiana-Ö l derart herab*

gedrückt, daß v on Jennings-Ö l n eu esten s große Verkäufe schon zu einem Preise von 6 5 l /* c für d a s Faß gemeldet werden. Daß im September von den beiden texanischen Häfen. Port Arthur und Sabine, 2 0 0 0 0 0 Faß w e n ig e r zum V ersand g e la n g t sind a ls im vorhergehenden Monat, zeigt, daß auch außerhalb der Produktionstaaten die N a c h ­ frage nach sü d w estlich em Heizöl n a ch g ela ssen hat, und, o b w o h l d avon nur Vorräte von e t w a 6 0 0 0 0 0 Faß gemeldet werden, scheinen für d a s Produkt noch niedrigere Preise bevorzustehen. W a s die Lage in kalifornischem Petroleum anlangt, so k ennzeichnet sie sich durch stetig zunehmenden, die Produktion bereits übersteigenden Bedarf und daher höhergehende Preise. Die letztjährige Petro­

le um -A usbeute des P a cific-S ta a tes belief sich auf 3 0 Mill.

Faß im W erte von 8 Mill. $ an der Quelle, s ie w a r damit um 5 Mill. Faß kleiner a ls im Jahre vorher, ein Rückgang, der auf die niedrigen, den Produzenten geringen Gewinn bringenden Preise zurückzuführen ist. D iese regten

XLlil

jedoch den Verbrauch so stark an, daß die Vorräte von 17 Mill. Faß zu A nfang letzten Jahres sich bis Schluß des Jahres um 6 Mill. Faß vermindert hatten. Inzw ischen sind mit Großkonsumenten, besonders B a h n - und Dampf­

schiff-G esellschaften, umfangreiche A b s c h lü ss e auf Lieferung von kalifornischem Heizöl zu stand e gekom m en und der Verbrauch h at sich derart gesteigert, daß bereits der bei w e ite m größte Teil des Bedarfes an H eizmaterial mit Petroleum gedeckt wird. Die Ablieferungen sind im la u ­ fenden Jahre größer a ls die Produktion, trotzdem letztere für 1 9 0 7 auf 4 0 Mill. Faß v eran sch lagt wird. Gegenüber einer täglichen G ewinnungsziffer von 111 0 0 0 Faß s c h ä t z t man den derzeitigen täglichen Durchschnittsverbrauch .von kalifornischem Heizöl a u f 1 2 0 0 0 0 Faß und in anbetracht der neuen großen A bsch lü sse den nächstjährigen Ver­

brauch auf 1 3 0 0 0 0 Faß. Dem steigenden Bedarfe ent­

sprechend haben die Preise angezogen, und w ährend Sunset-Ö l vor einem Jahre zu 12 ®/4 c für d a s Faß sch w er A bnahm e fand, verkauft es sich jetzt auf J a h resa b sc hlü sse zu 3 0 c; C oalinga- und S a n ta Maria-Öl werden mit 5 0 c für d as Faß b ezahlt und d as Produkt der südlichen Öl­

distrikte des S ta a te s bringt in dem n a h e gelegenen H au p t­

markte kos A ngeles e t w a 1 $ für d a s Faß, g egen nur 4 0 c vor 18 Monaten. D as komm ende Jahr dürfte höhere Preise bringen und es s c h e in t sogar eine Steigerung von 1 0 0 pCt nicht a u s g e s c h lo s s e n , ohne daß m it R ücksicht a u f die hohen K ohlenpreise in Kalifornien zu befürchten wäre, die Verbraucher möchten sich w ie im Falle des töxanischen H e izöles gegenüber einem Preisaufscljlage von über 1 § für das Faß ablehnend verhalten. Dom H eiz­

w erte nach entsprechen 3 1/,, Faß Petroleum e tw a einer T onne Kohlen, sodaß die diesjährige Produktion v o n 4 0 Mill. Faß 01 d a s Ä qu ivalen t von 11 4 2 8 0 0 0 Tonnen Kohle wäre. D a d as ö l zum D urchschnittspreise von 5 0 c für das Faß verkauft w ird und die Tonne Kohle in Kali­

fornien jedoch durchschnittlich 6 s kostet, so wird durch den Verbrauch der diesjährigen Ölproduktion des S ta a t e s diesem eine Ersparnis v on ca. 5 0 Mill. $ ermöglicht. Da ein ansehnlicher Teil des k alifornischen Petroleum s raffi­

niert wird, erhöht sich noch der Gewrinn a u s der Öl­

produktion des Sta a tes. (E. E., N e w York, 2 3 . Oktober.) Notierungen auf dem englischen Kohlen- und Frachten­

markt. Börse zu N e w c a s t le -u p o n - T y n e vom 5. Novbr. 1 9 0 7 . K o h l e n m a r k t .

B este northumbrische 1 long ton D am pfkohle . . . 15 s — d bis 15 $ 3 d Z w eite Sorte . . . . 14 „ n * 14 „ 6 Kleine D am pfkohle . 10 „ V 10 „ 9 Durhani-G askohlo . 14 „ 6 „ * 14 - 9 » Bunkerkohle

(unge-6 , , 13 , - J?

Ho c l i o f e n k o k s . . . . 2 0 „ — „ , 2 0 „ 6 F r a c h t e n m a r k t .

T y n e —-L o n d o n . . . . 3 s 3 cZ bi s s -H am burg

- S w in o m ü n d e . - Genua . . .

4 4 7

9 9

1518 G l ü c k a u f Nr. 45

Metallmarkt (London). Notierungen vom 5. Novbr. 1 9 0 7 .

Kupfer, G. 11. G4 £ s--- d bis 6 4 £ 5 s --- d 3 Monate . 63 n 7 » Gff ff 6 3 „ 17 » 6

V

Zinn, Straits 141 ■JJ 5 — •J ff 141 „ 15 ff 3 Monate 143 « 5 » — if ff 1 4 3 „ 15 ff fi Blei, w e ic h c s frem des

vorr.,

Oktbr.-Ver-scliiffung 18 ff 5 ff fj »

V N ovem ber . 18 ■ ff 2 »? Gff V ff — ff ff Januar . . . . 17 « 17

ff

6 ff V ff — » — V en g lisch es . . IS ff 12 » 6 « ff » — ■ » Zink, G. 0. B. Novbr. 21 ft 17 n G

n ff

ff » ‘— « Sondermarken 2 2 *i 7 H 6 V ff

~~~~ ff

ff

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Quecksilber . 8

ff

4

ff

— rf fi ß » 5

ff

Marktnotizen über Nebenprodukte. A u s zu g a u s dem D aily Commercial Report, London, vom 5. N o v . '(80. Oktbr.) 1 9 0 7 . R o h t e e r ( 1 5 — 19 s) 1 lo n g to n ; A m m o n i u m s u l f a t 12 £ (desgl.) 1 lon gton , Dpckton terms; B e n z o l 9 0 pCt

8 :!/4—

9 d (desgl.), B e n z o l 50 pCt 9 ä (desgl.) 1

Gallone;

T o l u o l 9 0 pCt ( 1 0 — IO1/» rein ( l s 1 d) 1 Gallone;

S o l v e n t n a p h t h a 9 0 / 1 9 0 pCt (1 s 1 d— - 1 s ' 2 d), 9 0 / 1 6 0 pCt (1 s 1 d — 1 s 2 d), 9 5 / 1 6 0 pCt (1 x 8 d bis 1 s S ’/o d) 1 Gallone; R o h n a p h t h a 3 0 pCt (4 iZ) 1 Gallone; R a f f i n i e r t e s N a p h t h a l i n (6 £ 10 s— 8 £ 10 s) 1 long ton; K a r b o l s ä u r e 6 0 pCt (1 s 7 3/ 4 d bis l s

8 d)

1 Gallone; K r e o s o t ( 2 % — 3 d) 1 Gallone;

A n t l i r a z e n 4 0 — 4 5 pCt A (1 a/ 4 d) Uni t ; P e c h (24 s 3 d —2 4 s 9 d) 1 lo n g ton fob.

(Rohteer ab Gasfabrik auf der Them se und den N eben­

flüssen. Benzol, Toluol, Kreosot, Solventnaphtha, Karbol­

säure frei E ise n b a h n w a g e n auf Herstellers W erk oder in den üblichen Häfen im Ver. Königreich, netto. — A m m o­

nium sulfat frei an Bord in Säcken, abzüglich 2 1/,> pCt D iskont bei einem Gehalt v on 2 4 pCt A m m onium in guter, grauer Qualität; V ergütung für Mindergehalt, nichts für Mehrgehalt. „Beckton term s“ sind 2 4 pCt Ammonium netto, frei E isen b ah n w agen oder frei Leichter­

schiff nur am W erk).

Patentbericht.

(Die fettgedruckte Ziffer bezeichnet die Patentklasse) Anmeldungen,

die während zweier Monate in der Auslegehalle des Kaiserlichen Patentamtes ausliegen.

Vom 28. 10. 07 an.

5 a. K. oO 637. Hohlseil für das Spülbohren. Gustav

Kcm-nitzer, Zwickau i. S., Lothar Streitstr. 8. G. 11. 05.

5 a . P. 19503. Hohles,’ aus einem Metällschlaiich bestehendes Drahtseil. Th. Parüsel, Düsseldorf. 1. 2. 07.

5b . G. 24 710. Abbauvorrichtung für Tagebaue, bestehend aus einem auf der Lagerstätte am Abbaustoße entlangfahrenden und die Schneidwerkzeuge tragenden Fahrgcrüst, zur Ge­

winnung des unterhalb des Fahrgleises anstehenden Teils der Lagerstätte Gruhl’sches Braunkohlen- & Brikettwerk m. b. H., Brühl-Köln. 8. 4. 07.

5b. St. 11 838. Schrämmaschine mit sägeartigem Seliräm- werkzeug, das durch Exzentor eine seitlich hin- und hergehende Bewegung erfährt. Friedrich Stiepel, Essen-Ruhr. 31. 1. 07.

5d. K. 30 354. Vorrichtung zum Vermischen von Versatz­

g u t und Spülwasser, bei der das Spülwasser in Strahlen gegen das in einem Vorratbehälter befindliche Versatzgut gespritzt wird. Ernst Kuerts. Berlin, l.’hausseestr. (i. IS. 9. 05.

10a. B. 43 453. Verfahren zur Herstellung von Koks und Gas aus ringförmigen Kuchen der zu verkokenden .Masse Im elektrischen Ofen und Ofen zur Ausführung des Verfahrens.

Emil Bier, London; Vertr.: Adolf Hoffmann, Köln, Mauritius­

steinweg 5<i. 22. 6. Ott.

10a. E. 12 209. Liegender Koksofen, bei dem jede Koks­

kammer durch zahlreiche Öffnungen mi t / einem Kanal zur schnellem Abführung der Giise verbunden ist. Otto Biserhardt.

Grillostr. 07, u. Dr. August. Imhäiiser. Grillostr. 8S. Gelsen­

kirchen. 27. 12. Oß.

10 a. P. 19342. Verfahren zur Herstellung eines rauchlos verbrennenden, harten Brennstoffs durch trockene Destillation bituminöser Kohle. Thomas Parker, London; Vertr.: R.

Scherpe u. Dr. K. Michaelis, Pat.-Anwälte. Berlin SW. ’ 68.

27. 12. 06.

12i. C. 15 400. Schwefelofen mit regulierbarem Luitventil.

Thomas Adam Clayton. London: Vertr.: Dr. D. Landenberger u. Dr. E. Graf von Reischach, Berlin SW. 61. 11. 2. 07.

35 a . M. 32 7S0. Spannvorrichtung zur Seilkür/.ung bei Förderseilen, insbesondere bei Köpeförderüng. Heinrich Möhl- mann, Sclimidtborst. Kr. Rulirört. 24. 7. 07.

35 a. V. 7 064. Troibscheibenförderung. Vereinigte Königs- u. Laurahütte A. G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb. Berlin.

20. 3. 07.

35 b. M. 32 848. Kurvönfalmyerk für Verladebrücken, Bock­

krane, Laufkrane ü. dgl. Märkische Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz A. G.. Wetter-Ruhr. 29. 7. 07.

27 b. G. 24 051. Preßluft-Drucksteigerer. Wilhelm Greding, Bad Aibling. 12. 12. OG.

4 0 a . F. 22 409. Verfahren zum Zugutemachen kupferkies- haltiger Erze. Dr. 0. Frölich, Wilmersdorf, Fasanenstr. 4S.

19, G. OG.

4 0 a. M. 32159. Ofen zur ununterbrochenen und voll­

ständigen Wiedergewinnung des Zinnbleilotes aus gebrauchten Konservenbüchsen und ähnlichen verzinnten Gegenständen durch Erhitzen dieser im Schachtofen. Dr. Hans Mennicke, London-

ständigen Wiedergewinnung des Zinnbleilotes aus gebrauchten Konservenbüchsen und ähnlichen verzinnten Gegenständen durch Erhitzen dieser im Schachtofen. Dr. Hans Mennicke, London-

W dokumencie Glückauf, Jg. 43, No. 45 (Stron 23-28)

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