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erschiebung des Tryptophangehaltes ließ sich nicht nachw eisen. (Biochem

Ztschr. 116 232—36. 2/5. [2 9 /1 ] W ien, P hysiol. Univ.-Inst.) S p i e g e l .

K . A o k i und T. K o n n o , Über die B ezitliung zwischen der H aupt- und M i t­

agglutination. III. M itteilung. Beobachtungen über die M itagglutination von T yphus­

bacillen während der Im m unisierung von Kaninchen m it Paratyphus-B -B acillen. D ie Vff. hatten früher das Verh. der M itagglutiuine (gegen Paratyphus B) beim gegen Typhus immunisierten Kaninchen verfolgt u. beobachtet, daß die Hauptagglutinine in der ersten Phase, die M itagglutiuine erst in späteren Phasen auftraten, und daß sie W erte erreichen konnten, dio diejenigen der H auptagglutinine erreichten. Jetzt stellten sie den umgekehrten Vers. an: Sid immunisierten Kaninchen gegen Para­

typhus B und beobachteten die M itagglutinino gegen T yphusbacillen. S ie fanden prinzipiell das gleiche Verh.; nur stieg der T yphuttiter niemals auch nur annähernd bis zur H öhe des Hauptagglutinintitcrs. (Töhoku Journ. of exp. Med. 1. 475—92.

1920. Sendai, Univ.) S e l i g m a n n . * *

K a r l W . J o tte u , D er E in flu ß wiederholter Aderlässe a u f die Antikörperbildung.

B el K aninchen, deren Antikörperkurve nach Immunisierung mit abgetöteten Typhus­

bacillen bereits absteigende W erte erkennen lie ß , konnten A gglutlninsteigerungen durch wiederholte Aderlässe nach der von H a h n u. L a n g e r angegebenen Methode nicht erreicht werden. Erhebliche A gglutininsteigerungen konnten dagegen bei mit abgetöteten Typhusbacillen im munisierten Kaninchen hervorgerufen werden, wenn mit regelmäßigen Aderlässen schon kurze Zeit nach der letzten Bacillen­

injektion begonnen wurde. Nach kleineren und größeren täglichen Blutentnahmen konnte bei Typhusbaclllenträgerkanluchen längere Zeit eine Vermehrung des A gglutiuingohaltes des Serums beobachtet werden. D ie Agglutininsteigerung ist hierbei wahrscheinlich auf erneute Blutinfektionen zurückzuführen. Ebensolche

1 9 2 1 . II I. E . 5. Ph y s i o l. ü. Pa t h o l. d. Kö r p e r b e s t a n d t e i l e. 2 4 9

A gglutininsteigerungen konnten bei Bacillenträgerkaninchen durch intracutane Vaccineim pfungen und durch intravenöse oder subcutane Injektionen von steriler Kuhm ilch hervorgerufen werden. (Arbb. ReiehB-Gesundh.-Amt 52. 626—34. D ez.

1920.) B o b i ń s k i .

W a ld e m a r L o e w e n th a l, Berichtigung zu meinen „Erklärungsversuchen fü r die Rühr agglutination durch Schwangcrenserum“. (Vgl. Ztschr. f. Immunitätsforscb. u.

exper. Therapie I. 3 0 . 439; C. 1921. I. 695.) Infolge einer aus dem W erke von

M i c h a e l i s (Die W asserstoffionenkonzentration, Berlin 1914, 188) übernommenen U nrichiigkeit in der Zusammenstellung der [H^] von Phosphatgem ischen ist deren Einfluß falsch interpretiert werden. E s handelt sich nicht um A lkali-, sondern um Säur<-agglut:nation der Ruhrbakterien. (Ztschr. f. Immunitätsforsch, u. exper.

Therapie I. 31. 4 5 4 —55. 13/5. B ern ) S p i e g e l .

U . G. B ij ls m a , H a t E in sp ritzu n g von A drenalin einen E in flu ß a u f die Fähig­

keit zu r A ntikörperbildu n gt (Vgl. B o k c h a b d t , Therap. Halbmonatsh. 34. 536;

C. 1 9 2 0 III. 898.) B ei K aninchen konnte weder nach Bubcutaner, noch nach intravenöser Einspritzung von A drenalin, noch auch nach einseitiger Nebennieren­

ausschaltung eine deutliche Änderung der Fähigkeit zur B. von A gglutininen oder H äm olysinen festgestellt worden. (Zentralblatt f. Bakter. u. Paraeitenk. I. Abt. 8 6.

246—47. 1 1 /5.1921. [D ez. 1920.] Utrecht, Zentrallab. f. d. Volksgesundh.) S p i e g e l .

W . H e u b n e r , N o tiz zu Friedberger u n d P u tte r: „Ü ber die W irkung von fein­

dispersen Substanzen a u f Blutkörperchen usw .“ Gegenüber der Äußerung der Ge­

nannten (Ztschr. f. Immunitätsforsch, u. exper. Therapie I. 3 0 . 227; C. 1921. I.

310j, daß nur anorganische Substanzen häm olytisch w irken, verw eist Vf. auf das g egenteilige Ergebnis von S c h ö n f e l d (Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmak. 8 4 . 97;

C. 1919. I. 187) mit Paraffinsuspensionen. (Ztschr. f. Immunitätsforsch, u. exper.

Therapie I. 31. 455. 13/5. Göttingen.) S p i e g e l .

E . F r ie d b e r g e r und E . P u t t e r , Bemerkungen zu vorstehender N o tiz von W. Heübner. (Vgl. Ztschr. f. Immunitätsforscb. u. exper. Therapie I. 31. 455;

vorst. Ref.) D ie beanstandete Äußerung sollte sich nur auf das negative Verh. der geprüften organischen Substanzen beziehen. Ü brigens war die von S c h ö n f e l d

beobachtete H äm olyse äußerst minimal. (Ztschr. f. Immunitätsforsch, u. exper.

Therapie I. 31. 456. 13/5.) S p i e g e l .

W il h e lm S pät, Z u r F rage der K oktostabilität gebundener Im munkörper. In Übereinstimmung mit B e s s a n und entgegen F b i e d b e r g e b fand Vf. in V erss. mit Komplementbindung und A gglutination die angebliche H itzebeständigkeit der ge­

bundenen Immunkörper nicht bestätigt. Sie werden vielmehr durch Kochen während '/« Stde. zerstört. (Zentralblatt f. Bakter. u. Paraeitenk. I. Abt. 8 6 . 24 1 —45. 11/5.

Kladno, W erksspital d. Prager Eisenind.-G esellsch.) S p i e g e l .

H a n s M u ch und H a n s S c h m id t, Über L ipoidantikörper und Wassermannsche Reaktion. W ird einem WASSEBMANNschen negativen Kaninchen 2 ccm M. Tb. F . (1 : 10000), d. h. das reine Tuberkelbacillenlipoidpartigcn, oder 3 ccm einer 1 :5 0 0 verd. Leucinlsg. in die V ene gespritzt, so wird die WASSEBMANNsche Rk. in jedem Fall vorübergehend positiv. W ird einem vorher Wa s s e b mANNschen positiven Kaninchen 0,5 ccm und später 1,0 ccm einer 1 : 1000 mit N aC l-Lsg. verd. E gC ls- Lsg. in die Vene gespritzt, so wird die WASSEBMANNsche Probe vorübergehend stark positiv mit Selbsthemm ung, nach 3 Tagen schw ächer positiv und nach noch­

maliger Einspritzung von 1,0 ccm negativ. W ird einem nach W a s s e b m a n n schwach positiv reagierenden K aninchen gleichzeitig Leucin und H g in die Vene gegeben, so wird und bleibt die WASSEBMANNsche Probe negativ. Demnach vermag sowohl eine reine A m inosäure, als auch ein reines Lipoid die vorher negative Rk. im Körper p ositiv zu machen. In Übereinstim m ung mit W a s s e b m a n n wurde ge­

funden, daß dnreh die Einw. von H g die positive Rk. verschw indet. D ies Verh.

2 5 0 E. 5. P h v s i o l . u . P a t h o l . d . K ö e p e r b e s t a n d t e i l e . 1921. III.

s te h t im E in k la n g m it d e r th e r a p e u tis c h e n W r k g . d e s H g b e i L u e s : s c h n e lle s V e r­

sc h w in d e n d e r WASSEEMANNschen P r o b e , a b e r k e in e V e r n ic h tu n g d e r S p iro c h ä te n .

— D ie WASSERMANNache R k . h ä n g t n u r m itte lb a r m it d e m E r r e g e r z u sa m m e n . S ie w ird d u r c h S to ffw e c h s e lv e rä n d e ru n g e n h e r b e ig e f ü h r t, d ie d u rc h d ie S p iro c h ä te v e r a n la ß t w e rd e n . D ie s e S to ffw e c h s e lv e rä n d e ru n g e n lö s e n Im m u n k ö rp e rb ild u n g a u s.

D a s A n tig e n i s t d a b e i e in O rg a n lip o id . D e r A n tik ö r p e r i s t a ls o e in L ip o id a n ti­

k ö rp e r. (D ts c h . m ed . W c h s c h r. 47. 552—53. 19/5. H a m b u r g -E p p e n d o r f , I n s t. f.

P a th o lo g . B io lo g ie.) B o r i n s k i .

C. H. Browning und G. H aswell Wilson, D ie Antigenfunktionen des Globins m it einer Bemerkung über die Unabhängigkeit der Eigenschaften der Serums- und Geweb*proteine voneinander, bewiesen durch das Fehlen von Antikörpern im Globin eines immunisierten Tieres. Mit Meerschweinchen- oder R inderglobin erzeugte Antisera von Kaninchen geben (nicht immer) mit solchem Globin bei Einhaltung bestimmter quantitativer V erhältnisse und geeigneter [H'J intensive Komplement- biudung, nicht mit Serumeiweiß oder Erythrocyten. Artspezifität nur durch Globin von M eerschw einchen, während das Rinderantiglobin auch auf G lobine von Ziegen, Enten, M eerschweinchen wirkte. — E in mit R indererythrocyten immunisiertes K aninchen hatte häm olytischen Am boceptor in seinem Serum , nicht aber im Globin seiner Blutkörperchen. (Journ. o f Immunol. 5. 417—28. 1920. Glasgow, U n iv.; W est. Infirm.; ausführl. Ref. v gl. Ber. ges. P h ysiol. 7 . 235 — 36. Ref.

D o e r r . ) S p i e g e l .

Alice C. Evans,. M angelnder Parallelism us zwischen den serologischen E igen ­ schaften der Menitigokokken und ihrer tödlichen W irkung a u f Kaninchen. Verss.

m it intravenöser Einverleibung m assiver M eningokokkenm engen, w obei keine Ver­

mehrung der einverleibten Kokken, der Tod vielm ehr durch Vergiftung eintritt, zeigen, daß die aktive Im munisierung hiergegen m ittels lebender Meningokokken nicht monovalent ist, sondern auch gegenüber heterologen Varietäten schützt. D ie Antiendotoxine, bezw.. Toxine d<;r M eningokokken sind also gleichw ertig und un­

abhängig von ihrer serologischen Eigenart. (Journ. o f med. research 42. 33—48.

1920; ausführl. Ref. vgl. Ber. ges. P bysiol. 7. 240. Ref. D o e r r . ) S p i e g e l .

Werner Rosenthal, Phagocytose durch Endothelzellen. Durch Verss. m it E in­

spritzung avirulenter K okken bei Mäusen wird der N achw eis geführt, daß Gefäß- endQthelien aller Organe, anscheinend am lebhaftesten diejenigen der Leber- capillaren, K eim e aufhebmen und vernichten können. D iese P hagocytose setzt so­

fort nach Eintritt in die Blutbahn e in , die A btötung avirulenter K okken in den Endothelien erfolgt ohne längere E inw . von Serum. D ie Phagocytose durch Epithelzellen scheint eine allgem eine Erscheinung zu sein und an U m fang und B e­

deutung diejenige durch W anderzellen b ei weitem zu übertreffen. (Ztschr. f. Im- munitätsforsch. u. exper. Therapie I. 31. 372—85. 13/5. 1921. [14/10. 10/9 * 1920.]

Göttingen.) S p i e g e l .

Georg Stern, Über Keuchhustenserum. Vf. is t es gelungen, durch Verwendung geeigneter Pockenstäm me und unter Beachtung besonderer Kriterien für den Z eit­

punkt der Blutentnahme ein gegen K euchhusten wirksames Serum (Herst. Serum­

werke Dresden) zu erhalten. N . Kälber- u. Rinderserum waren wirkungslos. (Dtsch.

med. W chschr. 47. 557—58. 19/5. Rostock, U niv.-K inderkliuik.) B o r i n s k i .

George M. Mackenzie und W. H. Leake, B eziehung von A ntikörper und A ntigen zu r Serumkrankheitsempfindlichkeit. B e i 19 von 21 m it Pfeideserum (Anti­

pneumokokken-, Antim eningokokkensera) behaudelten P atienten wurde die B . von Präcipitin und das V erschwinden des Serums aus dem B lut mit Antipferde- Kauinchenserum geprüft. 11 bildeten reichlich Präcipitin, hatten starke Serum­

krankheitssymptome, bei ihnen verschwand das Präcipitinogen aus dem B lute, wenn die K rankheit abnahm. 4 zeigten geringe oder keine Symptome, Präcipitin war

1921. III. E. 6 . A g r i k u l t u r c h e m t e . 2 5 1 kaum oder nicht zu finden, das Präcipitinogen verschwand nicht aus dem Blute (2 Monate beobachtet). 4 nahmen eine M iltelstellung ein. — D ie Serumkrankheit ist eine Antigen-Antikörperrk. D ie Beobachtungen haben Ä hnlichkeit mit den Vorgängen bei der natürlichen Immunität: Pehlen von haptophoren Gruppen nach E h r l i c h oder Impermeabilität der Zellen für daB Antigen. (Journ. exp. Med. 3 3 .

6 0 12 0 . 1 /5 . [2 0 /1 .] N ew York, Columbia Univ.) M ü l l e r .

E . F r ie d b e r g e r und P. K o n itz e r , D ie Filtrationsfähigkeit des A naphylatoxins durch keimdichtc FtU er (B erkeftlikerzen und M em bravfilter de H ain). (Über A n a ­ phylaxie. 6 2 . Mitt.) (61. Mitt. vgl. F r i e d b e r g e r und P o t t e r , Ztschr. f. Immunitäts­

forsch. u. exper. Therapie I. 3 0 . 3 2 1 ; C 1921. I. 3 1 1 .) Im Gegensätze zu den A n­

gaben von M o r e s c h i und G o l g i (Ztschr. f. Immunitätsforscli. u. exper. Therapie I.

19. 62 3 ) wird aus deren VerBs. geschlossen und durch das Ergebnis eigener Verss.

erhärtet, daü Anaphylatoxin filtrierbar ist, und daß nur je nach Eigenart des Filters in den verschiedenen Phasen der Filtration stärkere oder schwächere Zurückhaltung eintreten kann. Einigemal war gerade bei Filtern, durch die Prodigiosusbacillen hindurchgegangen waren, besonders starke A bschwächung des G iftes zu verzeichnen, was gegen die Annahme einer Erzeugung der A naphylaxie durch corpusculäre Elem ente spricht. (Ztschr. f. Im munitätsforsch, u. exper. Therapie I. 31. 2 9 3 — 3 0 0 .

1 3 /5 . 1 9 2 1 . [7 /9 . 1 9 2 0 .] Greifswald, H ygieneinst. d. Univ.) S p i e g e l .

W il h e lm B r a c k , Über die gegenseitige Beeinflussung von Antigenen bei der A naphylaxie. V erss. am Meerschweinchendarm zeigten , daß die T iere mit 3 ver­

schiedenen Seren anaphylaktisch gem acht w erden konnten. D ie Ek. war dann im allgem einen am stärksten auf dasjenige AntigeD, m it dem zuerst sensibilisiert wurde.

Zwischen spezifischer und unspezifischer A ntianaphylarie besteht ein deutlicher quantitativer U nterschied. D er aspezifische Shook auf Injektion heterologen Serums bei hochsensiblen T ieren , stets bedeutend geringer als der spezifische, kann zu­

gleich Herabsetzung der Empfindlichkeit für das homologe Serum verursachen.

Mehrmalige Injektionen sehr großer Mengen desselben Serums hatten nur geringe Sensibilität zur F o lg e, was Vf. als beginnenden Immunitätszustand bezeichnet.

(Ztschr. f. Immunitätsforsch. u. exper. Ther. I. 31. 4 0 7 — 3 1 . 1 3 /5 . 1 9 2 1 . [2 6 /1 0 . 1 9 2 0 .]

Basel, Med. Univ.-Klin.) S p i e g e l .

J o s e p h V ic to r K la u d e r und J o h n A. K o lm e r , D er Urin bei S yphilis. B e­

richt über Laboratorium suntersuchungen, einschließlich der W assermannreaktion, bei 60 Fällen. D ie verhältnism äßig seltenen abnormen Harnbefunde (Eiweiß mit oder ohne Zylinder) beruhen w ahrscheinlich auf Ggw. der Pallida in den N ieren , nicht auf Syphilotoxinen. Funktionelle U nregelm äßigkeiten der Niere ließen sich in den untersuchten 89 F ällen akuter Syphilis nicht feststellen. B ei der recht seltenen akuten syphilitischen N ephritis (besonders hoher Eiw eißgehalt, Besserung nach H g und Salvarsan) fallen doppelt lichtbrechende L ip oid e, wahrscheinlich CholeBterin- ester, auf. Unter antiluetischer Behandlung finden sich pathologische Befunde leichter nach H g als nach Salvarsan; bei kombinierter Behandlung kann die nephrotropische W rkg. des H g die A usscheidung des As verzögern. — D ie W a s s e r -

MANNsche Ek. fiel b ei 6 0 F ällen im Harn nur zweim al positiv aus. E ine von G r a y

(Med. reo. 1916. 89 ) em pfohlene Probe ist als D iagnose für Syphilis nich t geeignet.

(Journ. o f the Americ. med. assoc. 76. 102 — 6; ausführl. E ef. vgl. Ber. ges. Phy- siol. 7. 2 1 3 . Bef. J d l i ü s b e r g . ) S p i e g e l .

6. Agrikulturchemie.

C arlo M o n ta n a r i, B a s Vorkommen von Z in k in K ulturböden. Nach Unteres, des Vfs. enthalten zahlreiche Kulturboden der G egend von Pavia nachweisbare Mengen von Zn. (G iom . di Chim. ind. ed appl. 3. 101—2. März. [3 1 /1 -] Pavia,

Techn. Inst.) G r i m m e .

2 5 2 E . 6 . A g b i k u l t u r c h e m j e . 1 9 2 1 . JU.

V. A. B e o k le y , D ie B ildu n g von H um us. D ie B . von Humus gebt im Labo­

ratorium und im Boden in 2 Perioden vor sich: Zuerst bildet sich, w enn z. B. eine Robrzuckerl'g. mit Oxalsäure oder B°/0ig. H C l erhitzt w ird, «-O xym ethylfurfurol;

aus dessen gelber L?g. scheidet sich dann beim Stehen im Lichte in Monaten, beim Erhitzen der was. oder besser 12% ig. HC l-Lsg. unter allmählicher Dunkel­

färbung ein schwarzer, in der Hauptsache in 4°/0ig. Ammoniak 1. N d. von Humus ab. W ährend der Humusbildung findet reichliche Entw. von Furfurol aus dem sich um setzenden und polym erisierenden Oxymethylfurfurol statt. — A uch bei der MAlLLARDschen Rk. (Monosaccharide + Aminosäuren oder Polypeptide — >- Humus) ist Oxymethylfurfurol als Zwischenprod. zu fassen, das sich überhaupt aus Keto- hexosen leichter und in größerer MeDge als aus A ldosen bildet, und von dessen Menge wiederum die Menge des Humus abhängt. B ei der B. des natürlichen Humus (im B oden, aus faulendem Stroh) findet sich das gleich e, sich schnell zu Humus polym erisierende Zwischenprod. D ie im faulenden Stroh gefundene Spiro- chacta cytophaga ist an der HumuBbildung unbeteiligt. (Journ. of agricult. Science 11. I. 6 9 — 7 7 . Harpcnden, Rothamsted Exp. Stat.) P. W o l f e . * *

V . A . B e c k le y , D arstellung u n d Trennung der Humussäure. D ie nach E h b e n - b e r o u. B a h r (Journ. f. Landw. 61. 4 2 7; C. 1914. I . 2 8 7 ) dargestellte Humussäure ist nicht ein h eitlich , sondern nur zum T eil 1. in Pyridin. B eide Fraktionen sind sauren Charakters und 1. in N H „ vielleicht eine drei- und eine vierbasische Säure.

(Journ. o f agricult. Science 11. I. 66—68. Harpendcn, Rothamsted Exp. S tat.; aus- führl. Ref. vgl, Ber. ges. Pbysiol. 7 . 1 4 7 . Ref. P . W o l f f . ) S p i e g e l .

A sa C. C h an d ler, Bekäm pfung der Lcberegelkrankheitcn durch Vernichtung des vermittelnden W irtes. In allen bekannten F ällen treten Frischw asserscbnecken als Zwischenträger bei der Verbreitung der Leberegelkrankhciten unter Menschen und Tieren, besonders unter Schafen, auf. N ach Unters, des V fs. sind selbBt sehr stark verd. Lagg. von Cu - Salzen ein sehr wirksam es Mittel zur V ergiftung dieser Schnecken. CuSO* 1 :5 0 0 0 0 0 — 2000000 tötet die Schnecken innerhalb 48 Stdn., jedoch ohne deren Eier zu vernichten. Für sehr k. W . und für W ., w elches gel.

organische Substanzen, eiuo starke W .-V egetation oder v ie l A lgen enthält, muß die stärkere Konz. 1 :5 0 0 0 0 0 verwendet werden. (Journ. A gricult. Research. 2 0 . 193—209. 1/11. 1920. Corvallis, Oreg., Agricultural Exper. Station.) B e k j u .

H o llr u n g , D as Lauwasserbad als H ntbrandungsm ittel. B ei der Behandlung verschiedener W eizen- und Gerstensorten im Lauwasserbade zur Bekämpfung des Nacktbrandes wurde dio günstigste W rkg. nach 1 Stde. bei 45° gefunden. Nach Ansicht des V fs. ist die keimtötende W rkg. der Lauwasserbehaudlung einer inneren B eize mit chem ischen Stoffen, w elche an Ort und S telle erzeugt werden, und enzy­

matischen Vorgängen zuzuschreibeu. (Landw.-Ztg. 7 0 . 96— 110. 1. u. 15/3. H alle, Inst, für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung.) B e k j u .

H e g ln a ld A r th u r B e r r y , Feuchte und trockene Verabreichung des K ra ftfu tters an Milchkühe. F euchte und warme Verabreichung des Kraftfutters (Bohnen- und Baumwollsamcumchl und Hafer zu Rüben, H eu und Haferstroh) im W inter erhöhte den Milcbertrag um ca. ‘/i 1 pro T ag und Kopf, wurde auch von den T ieren trotz abführender W rkg. bevorzugt. A usgedehnte RUbenfütteruug (schwere Durchfälle, Sinken von Milcbertrag und Fettgehalt) scheint die B . vou F ett horabzudrücken.

(Journ. o f agricult. S cience 11. I. 78—98; ausführl. Ref. vgl. Bor. ges. P hysiol. 7.

1 84. Ref. ScuKUNKKX.) S p i e g e l .

Schluß der Redaktion: den 4. Juli 1921.

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