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Probleme der Astronomie. F estschrift fü r Hugo von Seeliger zum fünfundsiebzigsten Geburtstage. M it 58 A b b ildun ge n, 1 B ild n is und englische und amerikanische. Den Reigen er­

ö ffne t J. H. Jeans(London) über „ T h e O rig in o f (Sametinger) , S trahlungsgleichgew icht und H e llig k e its v e rte ilu n g der Sonnenphotosphäre (Emden), Reizempfindungsgesetz und Farben­

gleichung (E. Zinner), lichtele ktrische Photom etrie (Guthnick) , Ion isatio n und A tom theorie (Schnauder f). A ndere B eiträ ge gehören der rein messenden und rechnenden Astronom ie an;

und chemischen U nte rricht

1925. H eft I I . Bü c h e r u n d Sc h r i f t e n. 1 0 3

man e rfäh rt, daß die O a p t e i n s c h e Theorie der) W e i Sternströme aufgegeben werden muß!

( ohlschütter) , daß die Forschungen über die teigen Bewegungen der Sterne noch sehr revisions- e iir f t ig sind (Grossmann), daß gewisse Stern-!

leeren in der M ilchstraße auf hypothetische W olke ni zurückzuführen sein d ü rfte n (M. Wolf), daß w ir uns von den Durchmessern der Fixsterne auf G rund des Strahlungsgesetzes bereits ein klares TYk mj?hen können (Bottlinger) und vieles sonst.

h e it physikalischer Erscheinungen zu einem ein­

zigen Tensorfeld. Vieles andere muß aus R ü c k ­ sicht auf den Raum hier unerw ähnt bleiben.

D e r G efeierte is t zwei Monate nach seinem 75. G eburtstag durch einen Herzschlag dahin­

g e ra fft worden. " p

Relativitätstheorie u n d Philosophie. Von D r. Hans Driesch, ord. Prof, an der U n iv e rs itä t

scheint. Dieser Versuch I e i V t ChSerHebmSSeS er' bewegten System- (Erde) aus u n d ^ ’ 7 ° “ m it' L ic h tq u e lle die L ic h tg e s c h w iiid ig k e ir S e lT ln 16"

Seiten konstant is t; er g ib t aber nichts über d Ise G eschw indigkeit, wenn die Beobachtung von einem anders bewegten System aus e rfo lg t Man

0 e daher den M i c h e l s o n s c h e n Versuch _ fnu ” nor“ a l®r A usd eu tu ng“ - durch die M it- th des Ä the rs oder auch durch eine

Emissions-esTzuh S l t z ) 6 rk ‘ ären' - Demgegenüber is t aber Relationstheorie von sehr allgem einem C harakter, aber n ic h t „L e h re vom R aum “ , n ic h t Geometrie. grundsätzlich abgelehnt werdon muß. D aran gönnen auch die Bestätigungen der R .-T h. aus matisch behandelte Geometrie „wesensarm “ ist.

„Ursachen-Forschung“ muß das Aufsuchen können, ob aber die A bleh nun g metageometriseher Beziehungen in der N a tu r a u f G rund der Evidenz überzeugend ist, d a rf w ohl bezw eifelt werden.

A uch b le ib t die Frage unerörtert, ob n ic h t die orderung einfacher m athem atischer Form u­

lie ru n g die V erw endung der nichteuklidischen a s chlich beobachteten Interferenzstreifen zu e rw ä in e n und darauf hinzuweisen, daß n u r bei

eine Transform ationsgruppe, die den A usd ruck x + y - f z2 — c2t ! in v a ria n t läßt, und fin d e t da er t n ic h t ändern w ill, eine der Lorentz-T rans- Formation ähnliche B eziehung:

x ' = k ( x — v t ) ; y ' = y ; z' = z; t ' = t ;

104 Bü c h e r u n d Sc h r i f t e n. Z e its c h rift fü r den physikalischen

es b rin g t z. B. Betrachtungen über Energiequanten, Balmersches Gesetz, U ltra m ik ro s k o p u. dg l. D e r behaupten, am wenigsten von den farbigen T a fe ln ; der schwarze U n te rg ru n d und die Farbenplatte Gleichungen höherer Grade, an letzteren ange­

k n ü p ft w ird . D ie E in te ilu n g des Stoffes geschieht ganz nach m athematischen G esichtspunkten, auf kurze D arlegungen über die B e g riffe und P rin ­ zipien und die „w o rtsp rach lich e“ M ethodik folgen K a p ite l über elementare Gleichungen, über D if ­ ferenzen-, D iffe re n tia l- und Integ ralre chn ung , über gewöhnliche und p a rtie lle D iffere ntia lgleich un ge n, über In te g ra l- und F unktionalgleichungen, über M olekulartheorie und statistische Methode, über geometrische, graphische und Vektorm ethoden.

Eine solche Ü bersicht über die mathematischen M ethoden gewährt dem A nfä nge r zugleich einen A u s b lic k in die Zusammenhänge, die sich bei form aler G leichheit zwischen verschiedenen Ge­

bieten eröffnen, aber anderseits treten gedank­

liche Zusammenhänge und sachliche Einsichten in das Wesen der theoretischen P hysik dabei

Dem ,sehr verbreiteten und beliebten Buche des V erf. „D ie E le k tr iz itä t“ s te llt sich dieses W e rk w ü rd ig zur Seite. Gk a e t z versteht es aus­

gezeichnet, einen naturwissenschaftlichen Gegen­

stand wissenschaftlich und doch allgem einver­

ständlich darzustellen. D a be i befaßt sich das eine ungemeine S teigerung des gesamten mensch­

lichen Lebensinhalts bedeutet. D e r Verfasser hebt aus diesem n u r die B ereicherung des mensch­

lichen Wissens hervor und w idm et diesem dann allerdings fast den ganzen In h a lt des Buches.

M it großem Geschick versteht er es, die G ru n d ­ lagen der Forschung allgem einverständlich da r­

zustellen und ih re Hauptergebnisse in das rechte

| sehen und magnetischen Feldspannungen is t nicht I aufgedeckt w orden.“ „D e r W e ltra u m is t ein 1 elektrom agnetischer Raum und darin besteht seine ' prim äre G rundeigenschaft.“ E in W e ltm e d iu m is t

nnd chemischen U nterricht. I. B and entw ickelten Vektorm ethode " erheblich vereinfacht worden. Eine starke V eränderung dagegen hat die A tom theorie dadurch erfahren, m athem atisch-form alen gegen die physikalisch sachliche Seite des Gegenstandes besteht, haben u. a. den bemerkenswerten E rfo lg gehabt, daß bereits eine englische Übersetzung, besorgt von l.yERSCHOYLEin N o rth w ich , erschienen ist. A uch

Koeffizienten, undTvoT den b llnve^ nderlichen

^!e!e'1!lnü'en m‘ b verb"dOTli^hineK ^ ffi^ i^ 0.rent'a'"

diejenigen, diesich auf jene D i f f e r e n t i a l ! " "

zurückführen lassen. Von den partS len S f r rentialgleichungen wird nur gezeigt “ e Sle '“ gewöhnliche Differentialgleichungen um wandeln kann. Von den Differentialgleichungen mit unveränderlichen Koeffizienten wird dar-etan

aß sie sich den Differentialgleichungen3 ent' sprechend behandeln lassen.

samten In h a lt neuer Seherlebnisse aufnehmen, bald darauf aber lernen, von dem schon Be­ stellun g den Zeichenunterricht n ich t belasten, sondern erleichtern und fördern w ird.

24. L i e b l i n g s f a r b e n d e r K i n d e r . Gu r t

Ostwaldschließt aus dem besseren Unterschei­

dung.? vermögen im R o t und L a u b g rü n , daß die Benutzung homogener L ic h te r fü r Farbmischungs- versucheund Farbw ahrnehm ungsprüfungen ab und G ruppierungen der künstlerischen B etätigungen eine L ü c k e her zwischen M alerei und M usik, die ey dem Farbenspiel zuweist, einer rhythm ischen W irk u n g von farbige n L ic h te rn , zu deren V e r­

1 0 6 Bü c h e r u n d Sc h r i f t e n. Z e itschrift für den physikalischen

Zuerst werden n u r die einfachsten Gesetzlich­

keiten und später im m er verw ickelte re als ha r­ eine einfache Bezeichnung der Farbharm onien an.

39. D ie l o g a r i t h m i s c h e G r a u l e i t e r . Os t w a l d e rläu te rt, weshalb in den A nfängen der Farbmessung eine arithm etische G rauleite r n ö tig w ar, je tz t aber nu r noch eine logarithm ische fortgeschrittene Studenten und Ingenieure, unter M itw irk u n g zahlreicher Fachgelehrter heraus­

gegeben von D r. Ge o r g Ge h l h o f f, D ire k to r

gebildeten P hysiker verständlich geschrieben ist.

Sind doch hier in den allerm eisten Fällen Gerät und Maschine untrennbar m it der Theorie ver­

bunden und beides gleich au sführlich behandelt.

Man kann beinahe sagen, daß manche A bschnitte

| fü r den P hysiker noch lehrreicher sind als fü r [ den Ingenieur. Das bezieht sich besonders auf

j

die von P hysikern geschriebenen Aufsätze.

B evor auf die Einzeldarstellungen näher ein­

gegangen w ird , sei das Inhaltsverzeichnis vorn im B uch rühm end erwähnt, das eine k la re Über- j sicht über alle E inzelfragen des Buches voraus-

| schickt. E in alphabetisches Inhaltsverzeichnis d a rf später w ohl am Ende des zweiten Bandes Arbeitsw eisen übergegangen is t und wesentlich zu deren V ervollkom m nung beigetragen hat. D ie D a rste llu ng dieses Gebietes, an dem der V e r­

fasser bahnbrechend m itgearbeitet hat, is t äußerst durchsichtig und vielseitig. Daß die Flächen- und Raummessung und besonders die Massen- und Zeitmessungen n u r sehr k u rz behandelt sind, d ü rfte indes dem heutigen Stand der T echnik n ich t ganz entsprechen.

I I . M echanik von L . Ho p fund Th. v.Ka r m ax

(Technische Hochschule, Aachen). 107 Seiten. D ie Unterabschnitte sind: 1. G rund be griffe und G rund sätze der Mechanik, 2. D yn a m ik starrer Systeme, 3. E la s tiz itä t und F estigke it, 4. H yd rod ynam ik, 5. G leichgew icht und B ew egung von Gasen.

Jedes K a p ite l fü r sieh is t ein M eisterw erk der D arstellung. Besonders hervorheben möchte ich das erste K a p ite l, das auf 8 Seiten einen in sich P latten, Rohren; Hysteresis und elastische Nach­

w irkungen ; bleibende Form änderung und k ris ta l­ zu einem einheitlichen Ganzen verschmolzen. E in besonderes, ausführlicheres W e rk künden die V e r­

fasser fü r später an. H o ffe n tlic h erscheint es

und chemischen U nterricht. Ä nd eru ng des Aggregatzustandes. Besonders schön is t hier die D a rs te llu n g der verschiedenen Meßmethoden und ih re r Ergebnisse, wobei das reichhaltige M aterial der Ph.-T. Reichsanstalt ausgiebig verwendet ist. D ie erste E in fü h ru n g

die übrigen Ausführungen sind sehr anziehend und k la r geschrieben und behalten ihren hohen W e rt.

Es folgen zum Schluß des Buches drei A b ­ schnitte über W ärm etechnik, und zw ar zunächst eine 66 Seiten umfassende D a rs te llu n g der Kr a f t - und A rbeitsm aschinen fü r flüssige und gasförmige M itte l von G. .Flügel (A.E.G . T u rb in e n fa b rik). und G asturbinen, K reiselpum pen und V en tila to ren, P rop eller und K reiselverdichter, und zuletzt w ird

sammenfassung der den Maschinen gemeinsamen Eigenschaften. D a durch w ird fre ilic h der Z u ­ von E. Altenkirch(A lt-Landsberg-S üd) bespricht die verschiedenen V orrichtun gen , die der E r­

zeugung von Käl t e dienen, recht ausführlich, wohl aus der E rfa h ru n g heraus, daß diese Maschinen­

arten auch in Ingenieurkreisen weniger bekannt sind.

D er letzte A b s c h n itt über Explosionsvorgänge (10 Seiten) stam m t aus der Feder von R. Becker

(Studiengesellschaft B e rlin Grunewald). E r be­

handelt die Frage, wie der P hysiker den Ver- brennungs- und Detonationserscheinungen zu Le ib e geht. D ie k la re und schlichte D a rste llu ng macht das Lesen des A bschnittes sehr anziehend.

D e r Gesamteindruck, den der erste Band W issenschaft alles andre zurückstellte, kann das Büchlein zur L e k tü re w arm empfohlen werden. Es handelt von dem Leben und W erden eines Mannes, dessen Verdienste um die M eteorologie gerade elektrischen Telegraphen beriet). D ie schwierigen Verhältnisse, m it denen D o v e bei seinem E xpe ri­

m entalunterricht zu käm pfen hatte, werden he uti­

gen P hysikle hrern fast unglaub lich erscheinen.

K eil. sich doch seit Jahren dieser A ufgabe m it besonderer Liebe gewidm et. E r w ill bei den K in d e rn die Versuchsanleitungen begleitet und ü b e ra ll darauf

8 *

1 0 8 Bü c h e r u n d ¡Sc h r i f t e n. Z e its c h rift fü r den p hysikalischen A e h tu n ddrei J.» ig s te r Ja hrg a n g

aufmerksam macht, wo es etwas zum „W u n d e rn “ g ib t. A uch wo die Schule de rartige A nregungen n ic h t b ie te t, w ird ein gewecktes K in d an der H and dieses Buches selbst Versuche anstellen können und daran seine Freude haben. P .

Die Eisenbahn im Bild. Eine B ilde rre ih e aus a lle r W e lt. Herausgegeben von John Fi.iii.- behg-Hobst. Erste Folge. 120 S. S tu ttg a rt, Franckhs Technischer V erlag, Dieek Co., 1924.

K a rt. M k. 4.50, in H albleinen geb. M k. 6. —.

Das Buch gehört der beliebten Reihe „W u n d e r der T e c h n ik “ an, dre i weitere Folgen sollen sich noch anschließen. Es b rin g t auf 120 Seiten mehrere hundert vorzüglich ausgeführte A b ­ bildungen, die in bunter Reihe, großenteils außer­

europäischen U rsprungs, die aufregende und harte sie jedoch ein mechanisches entgegenstellen w ill, ih re wesentlichsten Gedanken sind diese: D ie

gew icht), er bewegt sich m it dem ganzen P laneten­

system rotierend im gleichen Sinne, n ich t jedoch ohne ein anschauliches Bewegtes, eine rauin- erfüllende Substanz also, vorzustellen. D e r B e g riff der Bewegung selber sei sinnlos, wenn n ic h t zu­ schauung. Von zahlreichen anderen P unkten, wo der Verfasser meines Erachtens der modernen Physik, die er bekäm pft, doch n ic h t ganz gerecht geworden, w ill ich schweigen. Es sei aber, ob­

w ohl ich seinen Reform versuch im ganzen fü r nicht gelungen halle, ausdrücklich bem erkt, daß die S c h rift manche anscheinend recht brauchbare A nre gu ng fü r weitere experim entelle Forschung

D ie Unzahl der beobachteten optischen Erschei­

nungen kolloiddisperser Systeme hatte wohl über­

a ll den Wunsch nach einer ordnenden, zusammen­ behandelt in 7 K a p ite ln die optische H eterogenität, Polarisation, Drehung, allgem eine A bsorption, Heterogenitätsfarben und Brechung. D ie F or­

schungsergebnisse sind bis zum Jahre 1914 be­

rü c k s ic h tig t worden, das letzte K a p ite l (Brechung und D oppelbrechung in K olloiden) b rin g t auch noch jüngere Resultate.

Im einzelnen behandelt das erste K a p ite l die Trübungserscheinungen k o llo id e r Systeme, das zweite dasTyndallphänoinen, das d ritte die U ltr a ­

und chemischen U nterricht. F ührer auf dem Gebiet optischer Erscheinungen in K o llo id e n ; w ir wollen n u r hoffen, daß der worden, andere A ufgaben sind m odernisiert. Das v o rtre fflic h e B uch braucht keine besondere E m p­

fehlung. Daß der Referent nach seiner pädagogi­

schen und literarischen E rfa h ru n g in einzelnen w ichtige n K a p ite ln (w ie Messung der L e itfä h ig ­ k e it und G asketten) einige A ufgaben m ehr bringen würde wie Löslichkeitsbestim m ung, Bestim m ung der H '-Ionenkonzentration, sei aber doch erwähnt.

W . A . R olh-B raw nschw e ig .

Die Entwicklung der chemischen Technik bis zu den Anfängen der Großindustrie. Ein technologisch-historischer Versuch von D r. ph il.

Gustav Fester, a. o. Prof, an der U n ive rsitä t des historischen Interesses nach den Jahrzehnten riesigen F o rts c h ritts einsetzte. — Es sei schon W erke in Oppau, Leuna, T rostberg, P iesteritz usw.

neben den großen A lu m in iu m fa b rik e n unser ein­ eine insEinzelne gehende Besprechung und W ü r d i­

gung e rü b rig t sich. W . A . R oth- B rm m schw eig.

Nitroglycerin und Nitroglycerinspreng­

stoffe (Dynamite) m it besonderer B e rü cksich ti­

gu ng des dem N itro g ly c e rin verw andten und homologen Salpetersäureester. Von D r. Ph.Naoüm, L e ite r des wissenschaftl. L a b o r, der D yn a m it- A ktiengesellschaft vorm . A lf r . Nobel & Co. H a m ­ burg. M it 36 A b b . und 3 T a f. I X u. 416 S.

B erlin, J u liu s S pringer, 1924. Geb. GM. 18.— . Bei dem unbestrittenen K u ltu rw e rt der S prengstofftechnik d a rf eine zusammenfassende D a rste llu n g von dem Wesen, der H e rste llu ng und V erw e rtu n g des sog. N itro glyce rin s, das noch im m er die G rundlage der w ichtigsten Spreng­

stoffe b ild e t, a u f ein besonderes Interesse rechnen.

K aum ein anderer w a r hierzu mehr berufen als der Verfasser, der seit 20 Jahren die im T ite l erwähnte S te llu n g innehat. So is t das in theo­

retischer und praktischer H in sich t hervorragend k la r und g rü n d lic h abgefaßte W e rk gleicher­ form ulierte n vielfachen Patentansprüche finden.

A b e r auch der chemische U n te rric h t is t an dem W e rk interessiert. In der Schulchemie und ihren Lehrbüchern is t es m it Recht ü b lich geworden, den Sprengstoffen ein besonderes K a p ite l zu.

widmen. H ie rfü r sind vo r allem der ausführ­

liche geschichtliche Ü b e rb lic k und die zahlreichen experim entellen Angaben von unm ittelbarem W ert. A lle s in allem is t das W e rk eine bedeutsame

satz erford erlich war, eine sorgfältige Revision des Textes erfahren, auch w urden etliche fü r die T echn ik und die Gewerbe w ic h tig e V e rb in ­ dungen eingehender behandelt, wenn auch, ent­

sprechend der ganzen A nlag e des Buches, in n e r­

halb knapper Grenzen. Trotzdem das B uch der Veranschaulichung durch F igu ren ganz entbehrt, und auch die in s tru k tiv e n aber

raumverbrauchen-A us Werkstätten. Z e itschrift für den physikalischen gebotenen Einzelheiten das Interesse des Lesers zu gewinnen. Von Interesse is t die Angabe,

sammenstellungen der fü r allgem eine chemische A rb e ite n nötigen Geräte und der vo rrä tig zu haltenden chemischen Stoffe. In weiteren K a p ite ln sind A pparate beschrieben, die Einzel- versuclien und besonderen Zweigen des L e h r­

stoffes, wie E lektrochem ie u. a. dienen. (H ier d ü rfte n bei notw endig werdenden E inschrän­

kungen noch am ehesten A bstrich e zu machen sein.) Entsprechend der großen Bedeutung des A rbe itsun te rrichte s is t die A usrüstung fü r die Schülerübungen eingehend behandelt. In einem besonderen A nhang sind die N orm ier ungsvor- schläge des Vereins deutscher Chem iker zur V ereinheitlichung der Geräteabmessungen zu­

sammengestellt. W ünschenswert wäre es, um ein W o rt der K r it ik anzuknüpfen, wenn bei einer

versitätseinrichtungen das H e il sehen (was leider noch bei manchem Schullehrbuch der Chemie zu tadeln ist), sondern die die geistesbildende K r a ft der Chemie m it besonderen, der Schule ange­

paßten Methoden ausschöpfen wollen. Möge da­

her das vorliegende H e ft die weiteste V erb reitu ng Lehrbuches lä ß t an vielen Stellen die verbessernde und vervollkom m nende IIa n d erkennen. D ie neuesten Forschungen in W issenschaft und Technik finden sich weitgehend berücksichtigt. Ob die V erring erun g der A b b ild u n g e n (von 122 in A u f­ die in Massenanfertigungen hergestellt werden, den Anforderungen, die bei wissenschaftlichen Versuchsarbeiten an sie ge stellt werden müssen, nicht genügen. W ie o ft kom m t es vor, daß der S trom schalter die Ursache fü r mißlungene V e r­

suche ist. Besonders störend w ird beim E x p e ri­

mentieren empfunden, daß man gezwungen ist,

und chemischen U nte rricht.

1925. H eft I I . Ko k k k s p o n u r n z. 111

die üblichen S chalter entweder am T ischrand festzuklemmen und dadurch h ä u fig kom plizierte .Leitungsführungen vorzunehmen, oder daß man den S chalter auf eine große und sehwerb G ru n d ­ p la tte m ontieren muß, um ih n auch auf der übrigen Tischfläche verwenden zu können.

D e r neue V .G .W .-S ch alte r is t ü b e r a lljilm s Festklemmen oder Festschrauben zu verwenden 'u n d m it einer H and zu bedienen, ohne daß er

beim Ein- oder Ausschalten ho chkippt. M it diesem V o rte il verb in det er ge fä llig e Form und genügt allen Ansprüchen, die fü r wissenschaft­

liche A rb e ite n ge stellt werden müssen. Das Schaltmesser is t abweichend von den übrigen Hebelschaltern n ic h t u n m itte lb a r auf der G rund­

p latte, sondern a u f einem 5 cm hohen Bock ge lagert und w ird durch einen gleicharm igen Hebel m it einem neuartigen bogenförm igen G r iff aus Iso lie rm a te ria l bedient.

D u rch die K on stru ktio n w ird erreicht, daß beim Ö ffnen und Schließen des Schalters stets die we­

sentliche Kom ponente der K r a ft einen D ru c k auf die S chalterunterlage ausübt und da m it ein H och­

kippen verh in dert. Dabei ist es einerlei, ob der G r iff angefaßt, oder le d ig lich ein le ichte r Schlag m it der flachen H and auf den Bügel g e führt w ird , was besonders ein sehr rasches Bedienen des Schalters gestattet. D e r S chalter ist m it Doppelklem m en verseilen, um ihn gleichzeitig in Versuchsschaltungen als bequeme A b zw e ig ­ klemme benutzen zu können. Um die Drehachse des Schaltmessers von der S trom führung zu ent­

lasten, is t er m it dem Schalterbock durch eine

hochflexible K u p fe rlitz e verbunden. Infolgedessen is t der Schalterw iderstand konstant und sehr ge rin g (2 100 Ohm). D ie G ru n d p la tte besteht aus einem hochwertigen, unzerbrechlichen Is o lie r­

m aterial.

D e r S chalter w ird als einpoliger Strom ­ schlüssel, einpoliger Um schalter, zweipoliger Stromschlüssel, zw eipoliger Umschalter, Strom ­ wender und m ehrpoliger S chalter fü r Strom ­ stärken bis zunächst 25 Am pere und Spannungen bis 500 V o lt in U e s te r Q ua litätsarb eit hergestellt.

B el 1 der A u s fü h ru n g als Strom wender liegen die le ic h t abnehmbaren Ü berkreuznngen verdeckt in der S chaltergrundplatte.

Korrespondenz.

Zuin Bavinkschen Oberklassenprogramm.

H e rr H . Heemann in T übing en sendet hierzu eingehende E rörteru ng en , die w ir aus .Raum­

rücksichten n ich t zum A b d ru c k bringen können.

H e rr Hermann begrüßt die D a rste llu n g des elektrom agnetischen Feldes bei Bavink. W as die E in fü h ru n g in die Quantenlehre b e trifft, so h ä lt er den von Bavink vorgezeichneten W eg fü r zweifellos gangbar, kann aber in O I der Ober­

realschule m it R ücksicht auf die d o rt n ic h t g u t zu kürzenden m athematischen Übungen die Zeit d a fü r n ic h t erübrigen und auch in U I sei der U m fan g des Stoffes bereits so groß, daß fü r eine angemessene Behandlung der Quantenlehre keine Z eit bleibe.

H e rr Bavinks pricht sich demgegenüber dahin aus, daß mathematische Ü bungsaufgaben aus dem U n te rric h t und auch aus der R e ifep rüfung g ru n d ­

sätzlich fortble ib en sollten, daß aber in den L e h r­

stunden auch an der realen Studienanstalt die Infinitesim alrechnung schon m öglichst frü h zur A nw endung kommen müsse. D ie ausführlichen Le hrp län e seiner A n s ta lt hat er bereits an anderer S telle (U n te rric h ts b l. / . M a th . u. N a tu rw .) ver­

ö ffen tlicht.

Zu der M itte ilu n g „Ein einfacher Versuch zum sog. Magnuseffekt“ in H e ft 1, S. 35.

In der F ig u r 4 is t der aerodynamische Ü b erd ru ck auf der Unterseite der rotierenden K u g e l durch die A nzahl der S trom linie n und nicht wie ü b lich durch die B reite der S trom linie n­

bänder dargestellt, entsprechend dem K ra ftlin ie n ­ b ild des magnetischen und elektrischen Feldes, wo das größere P o te n tia l durch die größere K r a f t ­ liniendichte dargestellt w ird . K .Q e n lil, E lb e rfe ld .

1 1 2 HiM M ELSEKSCHEIN UNGEN.

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