• Nie Znaleziono Wyników

IX . Organische Praparate

X. Farben; Farberei; Druckerei

I. G. Farbenindustrie Akt.-6es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Gerhard Balie und Karl Daimler, Frankfurt a. M.-Hdchst), Herstelłung von Sulfosauren, dad. gek., daB man aralkylierte, einkernige, aromat. KW-stoffe wahrend oder nach der Sulfo- nierung mit Alkoholen umsetzt. — Z. B. werden 60 Teile Benzylioluol u. 34 Teile n-Butylałkohol unter Ruhren auf 50° erwarmt. Dann laBt man unter allmahlicher Steigerung der Temp. auf 90° ein Gemisch von 70 Teilen S03HC1 u. 25 Teilen 20%ig.

Oleum zulaufen u. halt bei 90°, bis die M. in W. 1. geworden ist. Die Sułfonsdure laBt sich durch Verdiinnen mit W., Neutralisieren mit NaOH u. Eindampfen zur Trockne in das Na-Salz iiberfuhren. — An Stelle von Benzyltoluol konnen Benzylxylol oder die Einw.-Prodd. yon Benzylchlorid auf Solventnaphtka, an Stello von n-Butylalkohol Isobutyl-, Isopropył-, Amyl-, Benzyłalkohol oder Óydóhezanol Verwendung finden. — Die Sulfonsauren u. ihre Na-Salze dienen ais Nełz-, Emułgierungs- u. Waschmittel.

(D. R. P. 466 362 KI. 12o yom 1/3.1925, ausg. 5/10. 1928.) No u v e l. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herslellung von 2,3- und 2,5-Dichłor-4-acetamino-l-methylbenzol und von 2,3- und 2,5-Dichlor-4-amino-l-methyl- benzol. l-Methyl-2-chlor-4-acetaminobenzol wird in Ggw. von Eg. u. W. chloriert. — Z. B. werden 1100 Teile l-Methyl-2-chlor-4-acetaminobenzol, F. 106°, in 3600 Teilen Eg. gel. Nach Zugabe von 900 Teilen W. wird unter Ruhren auf 0— 5° gekuhlt, wobei Ausfallung stattfindet. Dann wird CL bis zur Gewichtszunahme von 426 Teilen eingeleitet. Es tritt zunachst Auflósung ein. Gegen Ende der Chlorierung scheidet sich das l-Methyl-2,5-dichlor-4-acetaminobenzoł ab. Es wird abgesaugt u. gewaschen.

Das Rohprod. schm. bei 138— 139°, nach dem Umkrystallisieren aus A. bei 140— 141°.

Im Filtrat wird das l-Methyl-2,3-didilor-4-acctaminobenzol mit W. gefallt, F. 105— 108°, nach dem Umkrystallisieren aus A. 114— 115°. — Durch Verseifen m it 40%ig. H 2S04 u. Dest. m it Alkali werden die freien Basen gewonnen: l-Methyl-2,5-dichlor-4-amino- benzol, F. 91— 92°, nach dem Umkrystallisieren aus A. 93°, u. l-Methył-2,3-dichłor- 4-aminobenzol, F. 40— 41°, nach dem Umkrystallisieren aus A. 58— 59°. — Die er­

haltenen Verbb. sind Zwischenprodd. bei der Herst. von Farbstoffen. (E. P. 294 078

vom 24/1. 1928, ausg. 9/8. 1929.) N o tjv e l.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstelłung von Sulfonsauren N-acetoacetyłierter Aminę, dad. gek., daB man dio Sulfonierung unter vólligem Aus- schluB von W., z. B. m it anhydridhaltiger H 2S04, yornimmt, so daB die Saure nach Beendigung der Rk. noch mindestens 100°/oig. ist. — Z. B. wird Acetoacetanilid, CH3COCH2CO-NH-C6H 5 bei 0— 10° in 20%ig- Oleum eingetragen u. nach einigen Stdn. die Mischung auf Eis gegossen; naeh Neutralisation m it CaC03 wird das Ca-Salz in das Na-Salz verwandelt, welches durch Eindampfen der Lsg. unter Zusatz von t)H 3- COOH trocken erhalten wird, 11. in W., gibt mit Diazobenzol einen gelben, m it diazo- tierłer Sulfanilsaure einen rotlichgelben Farbstoff. Dio Sulfongruppe tritt in 3-Stellung ein. — In gleicher Weise wird l-Acetoacetamino-2-chlorbenzol sulfoniert; die erhaltene Verb. bildet ein in W . 11. Na-Salz, 1. in CH3OH, weniger 1. in A. (E. P. 307 531 vom 7/12. 1927, ausg. 4/4. 1929. F. P. 653 210 vom 3/12. 1927, ausg. 19/3. 1929. D. Prior.

16/12. 1926.) Al t p k t e r.

Newport Co., Carrollville, iibert. von: Ivan Gubelmann und Henry R. Lee, South Milwaukee, Wisconsin, V. St. A., Herstelłung von Leulcochinizarin durch Einw.

von reduzierenden Metallpulvern auf 2-Chlorchinizarin in saurer Lsg. — 50 Teile з,4-Dichlorphenol werden mit 950 Teilen 100”/oig. H 2SO,„ 55 Teilen H 3B 0 3 u. 150 Teilen Phthalsaureanhydrid unter Ruhren auf 195— 200° erhitzt. Nach 4-std. Erhitzen ist die Bldg. des Chlordiinizarins bcendet. In die auf 15° abgekiihlte M. werden innerhalb 24 Stdn. 15 Teile Al-Pulver unter Ruhren eingetragen. Nach weiteren 36— 48 Stdn.

bei 15— 30° wird durch Eingiefien in W. das Leukodiinizarin in grunlichbraunen Flocken abgesehieden. (A. P. 1 655 462 vom 25/1. 1926, ausg. 10/1. 1928.) Ho p p e.

E. I. Du Pont de Nemours & Co., iibert. von: Walter A. Manss, Wilmington, Delaware, Herstelłung von Indophenolverbindungen. N-Alkylcarbazol wird m it p-Nitroso- phenol in konz. H 2S04 unterhalb — 13° umgesetzt u. das Indophenol ais Leukoverb.

abgesehieden. — Z. B.: Zwei auf — 45° abgekiihlte Lsgg. von 1 Teil N-Athylcarbazol

и. 0,631 Teilen p-Nitrosophenol in 8 bzw. 7 Teilen 96— 97%ig- H 2S04 werden móglichst rasch vermischt, wobei dic Temp. nicht iiber — 15° steigen darf. Nach kurzem Ruhren

wird gleichzeitig mit einer wss. Lsg. von 2 Teilen 30°/oig. Na2S in Eiswasser gegossen u. sodann auf -60— 65° erwarmt. Nach Abkiihlen wird das gelbgriine Leuko-Indophenol

3 1 5 0 H X!. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1 9 2 9 . I . abfiltriert, mit W. gewaschen u. getrocknet. Falls das Indophenol selbst erhalten werden soli, wird es durch EingieBen in Eiswasser abgeschieden u. móglichst rasch in Alkalien aufgenommen. Das so dargestellte Indophenol, seine Leukoverb., sowie der daraus mittels alkoh. Polysulfid erhaltene Kiipenfarbsloff sind in alkal. Na2S20.r Lsg. vollig 1. (A. P. 1 637 868 vom 14/12. 1923, ausg. 2/8. 1927.) Ho p p e. Paul Heermann, Farberei- und textilchemische Untersuchungon. 5., org. u. erw. Aufl. d.

„Farbereichem. Untersuchgn." u. d. „Kolorist. u. textilchein. Untersuchgn." Berlin:

J. Springer 1029. (VIII, 435 S.) gr. 8°. Lw. M. 25.50.

Gustav Sohultz, Farbstofftabellen. 7. Aufl. Neubearb. u. erw. von Ludwig Lehmann.

Bd. 1. Lfg. 3. (S. 49—96.) Berlin: Weidmann 1929. 4°. nn. M. 8.—.

X I. Harze; Lacke; Firnis.

L. Amy, Beiirag zum Studium des arabischen Gummis. (Buli. Soc. Chim. biol.

10. 1079— 90. Sept./Okt. 1928. — C. 1929. I. 1993.) Op p e n h e im e r, Bertram Campbell, Nitrocellulosdacke. (Vgl. auch C. 1929. I. 1274.) Die weitgehende Einfuhrung von Nitrocelluloselacken setzte ein, ais es gelang, die Yiscositat der Nitrocellulose herabzusetzen. Das gesehieht durch Hitze, Behandeln mit Reagentien bestimmter Alkalitat oder durch ultrayiolettes Lieht. Nach einer Schilderung der his tor. Entw. werden in der sehr eingehenden Arbeit behandelt die verwendeten Nitro- ccllulosen, Harze u. Kunstharze, Wcichmachungsmittel, Pigmente, Lósungs- u. Ver- diinnungsmittel, ihr Verh. beim Troeknen, dic yerschiedenen Ausbliihungen. (Journ.

Oil Colour Cliemists’ Assoc. 12. 61— 81. Marz. Nobel Chemical Finishes

Stow-market.) __________________ Su y e r n.

Chemische Fabriken Dr. Kurt Albert G. m. b. H., Amoneburg b. Biebrioh a. Rh., Yeredelung rezenter Naturharze gemilB D. R. P. 440 003 (C. 1927- I I . 1100), dad. gek., daB man ais Phenolaldehydkondensationsprodd. Phenolalkohole oder Ge- misohe derselben verweńdet, wie sie aus in Lsg. gebrachten Phonolen u. iiberschussigem CH ,0 bei niedriger Temp. in krystallin. oder oliger Form erhalten werden. — Z. B.

werden 100 Teilo Kolophonium u. 10 Teile p-Kresoldialkoliol 10 Stdn. auf 80— 90°

u. anschlieBend auf 150° erhitzt. Dabei steigt der Erweichungspunkt yon 60— 70°

auf 100— 110°. Das erhaltene Prod. ist 1. in A. u. Bzl., in der Warnio auch in Bzn.

— Man lost 1 Mol. Phenol in NaOH, tragt in 6 Moll. C H .fi ein, laBt 5— 10 Tage stelien u. fallt mit C02, Essigsaure oder Ameisensaure, gegebcnenfalls unter Eindampfen oder Aussalzen. 100 Teile dieses oligen Prod. u. 600 Teile Kolophonium werden einige Stdn. bei 100— 120°, dann bei 180° u. schlieBlich bei 200— 250° vcrschmolzcn. — Man kann bei gewóhnlichem, erhóhtcm oder vermindertem Druek, an der Luft oder in Ggw. indifferenter Gase arbeiten. Die erhaltenen^hoclisemelzenden Harze werden in der ublichen Weise m it Glycerin oder Glykol yerestert. (D. R. P. 474787 KI. 221i vom 15/2. 1923, ausg. 12/4. 1929. Zus. zu D. R. P. 440003; C. 1927. II. 1100.) Nouv.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Arthur VoB, Frankfurt a. M.-Hochst), Darstellung von Kondensalionsprodukten a-us rezenten Natur- harzen, dad. gek., daB man diese in Form ihrer harzartigen Oxydationsprodd. mit Aldehyden in Ggw. von Alkalien kondensiert. — Z. B- wird in 200 Teile gesclimolzenes Kolophonium bei 100— 120° unter Riihren 0 2 eingepreBt. Dic Behandlung wird so langc fortgesetzt, wie Temp.-Erhohung u. Druckabnahme stattfindet. Das Oxydations- prod. wird bei 90— 100° m it 70 Teilen C II f i u. 40 Teilen konz. NaOH-Lsg. versetzt u. 6— 8 Stdn. auf 160° erhitzt. Dann wird h. in 1000 Teilen W . u. 60 Teilen konz.

NaOH-Lsg. gel., filtriert, nach dem Erkalten m it HC1 gefallt, abgesaugt, ausgewaschen u. bei 100— 200° entwassert. — Die Oxydation kann auch eleklrolyt., mittels KM nOv durch Cl., oder in einer Kolloidmuhle erfolgen. An Stelle. von CHaO kónnen andere Aldehyde, wie Acet- oder Benzaldehyd, yerwendet werden. Die Kondensationsprodd., die zur Herst. von Polituren u. Spritlacken dienen, konnen m it Glycerin, Phenol, Phenolharzen. Kohlehydraten oder Benzylchlorid yerestert werden u. sind dann zur Herst. von Óllacken geeignet. (D. R. P. 473 411 KI. 12o yom 9/1. 1926, ausg. 16/3.

_ No u v e l.

Grindley & Co. Ltd., und Reginald Leslie Yeates, London, Herstellung eines Glyptalharzes aus einem .mehrwertigen Alkohol u. einer mehrbas. Saure oder dereń Anhydrid unter Zusatz yon naturlichen Harzen oder dereń Sauren, sowie von

nicht-1 9 2 9 . I . H XI. Ha r z e ; La c k e; Fi r n i s. 3 1 5 1 troeknenden Olen oder Fetten oder dereń Fettsauren. Event. werden noeh bas. Stoffe zugesetzt, wie Metallosyde, -hydroxyde oder -salze, z. B. des Al, Ca oder Zn. Die Prodd.

sind in den meisten Lacklosungsmm. 1. u. insbesondere in der Laek- u. Anstrichtechnik brauchbar. Geeignete Ausgangsstoffe sind z. B. Glycerin, Phthalsaureanhydrid u.

Kolophonium, die zunaehst 1— 3 Stdn. auf 200— 210° u. spater auf 260— 270° erhitzt werden. Den Harzen kónnen auch die iiblichen geeigneten Weichmachungsmittel zugesetzt werdon. (E. P. 306 924 yom 30/11. 1927, ausg. 28/3. 1929.) M. F. Mu l l e r.

Chemische Fabriken Dr. Kurt Albert G. m, b. H., Amoneburg b. Biebrich a. R h., Herstellung von esterartigen Derimten der Kondmsationsprodukte aus Phenolen und Carbonyltierbindungen, 1. dad. gek., daC man in hiirtbaren Phenolcarbonylzwischen- oder -endkondensationsprodd. entweder die neben den phenol. OH-Gruppen vor- handenen alkoh. OH-Gruppen unmittelbar mit hochmolekularen organ. Sauren, mit Ausnahme yon Harzsauren, verestert oder zunaehst die phenol. OH-Gruppen ganz oder teilweise verathert oder yerestert u. dann die alkoh. OH-Gruppen mit anorgan.

oder organ. Sauren yerestert. — 2. dad. gek., daB man die VerschlieBung der phenol.

OH-Gruppen durch mehrbas. Sauren derart bewirkt, daB Carbosylgruppen dieser Sauren frei im Mol. yorhanden bleiben, die nachher zur Veresterung der alkoh. OH- Gruppen dienen. — 3. dad. gek., daB man die Veresterung der alkoh. OH-Gruppen durch mehrbas. Sauren derart bewirkt, daB Carboxylgruppen dieser Sauren frei im Mol. yorhanden bleiben, die nachher mit anderen Alkoholen yerestert werden. — Z. B. werden molekulare Mengcn von p-Kresoldialkohol u. Leinólsaure auf 180— 200°

erhitzt. E in etwaiger t)berschuB der Saure wird abdest. oder mit einem Alkohol (Glycerin oder Glykol) yerestert. — Beim Yerestern von p-Kresoldialkoholmethyldther (hergestellt aus p-Kresoldialkohol u. Dimethylsulfat, F. 107— 110°) m it Stearinsaure bei 200— 280° erhalt man symm. Methoxymesitylcnglykoldistearat ais Wachs, SZ. 3, Erweicliungspunkt 35— 37°, unl. in A. u. NaOH, 1. in Aceton, Bzl. u. Bzn.; in gleicher Weise m it Leinólsaure symm. Hethoxymesitylenglykoldilinoleat ais Ol, SZ. 11, unl.

in A., 1. in Aceton, Essigester, Bzl., Bzn., Tetralin u. Terpentinol; mit Abietinsaure im C02-Strom den Abietinsaureester des p-Kresoldialkoholmethyldthers, SZ. 8, Er- weichungspunkt 82— 85°, 1. in Aceton, Essigester, Bzl., Bzn., Tetralin, Terpentinol u. Leinol; m it H 3PO.t ein unl. Harz; mit Phthalsdure neben dem neutralen auch den śauren Phthalsdureester des p-Kresoldialkoholmethyldthers, der zweckmaBig mit Glykol weiter yerestert wird. — Methylierte Kresolpolyalkohole (hergestellt aus m-Krcsol u. uberschussigem CH20 u. anschlieBendc Methylierung m it Dimethylsulfat) liefern m it Phthalsdure ein Harz. — Aus dem K-Salz des p-Kresoldialkohols u. Bernsteinsdure- athylesterchlorid wird der Bernsteinsdureathyl-p-kresoldimethylolesler erhalten, der durch Alkali yerseift, durch Sauren in den Bernstdnsauremono-p-kresoldimethylol- ester iibergefuhrt oder m it Leinólsaure weiter yerestert wird. — Aus einem durch Methylierung von Phenolalkohol (hergestellt aus Phenol, Aceton u. CH20) gewonncnen Prod. wird m it Stearinsaure u. A. ein harzartiges Wachs, SZ. 10, erhalten. — Die Ester dienen hauptsachlich ais ICczc/i.sersatz, zur Herst. yon Lacken u. ais Weich­

machungsmittel fiir Phenolformaldehydharze. (D. R. P. 474561 KI. 12q vom 26/2.

1925, ausg. 10/4. 1929.) No u y e l.

Bakelite G. m. b. H., Berlin (Erfinder: Fritz Seebach, Erkner b. Berlin), Herstellung von reinen harzartigen Kondensationsproduklen aus Phenolen und Form­

aldehyd, dad. gek., daB man feste oder fl. Resole, gegebenenfalls unter Zusatz organ.

Losungsmm. mit w’ss. Lsgg. alkal. wirkender Stoffe bei gewóhnlicher oder erhóhter Temp. wasclit oder behandelt. Ais alkal. wirkende Stoffe werden zweckmaBig Oxydc oder Hydroxyde der Erdalkalien, insbesondere des Ca, oder N H 3 yerwendet. — Z. B.

werden 100 kg Resol (hergestellt aus Phenol oder Kresol u. CH.,0, Acetaldehyd, Glyoxal, Benzaldehyd oder Naphthaldehyd mit Hilfc von Basen, wie Ń H ;j) u. 300 Liter Kalk- wasser 5— 7 Min. bei 70— 80° geriihrt. Nach dem Dekantieren wird das Harz ge- trocknet. Es erwcicht bei 80— 90°. — An Stelle von Kalkwasser kónnen 4 Liter 331/3°/0ig- NaOH, gegebenenfalls unter Zusatz yon Seifenlsg., oder 6— 12 Liter N H :i yerwendet werden. Man kann die Reinigung bei noeh nicht entwasserten Resolen yornehmen u. erst nach dem Reinigen eindampfen. Auch kann das Eindampfen durch Zusatz yon Anilin unterstiitzt werden. Das Verf., das auf einer Entfernung der unverbundenen Ausgangsstoffe u. auf einer Nachkondensation der Harze beruht, kann auch auf Harz lacke ausgedehnt werden. (D. R. P. 474729 KI. 12q yom 17/6.

1925, ausg. 12/4. ,1929.) -No u y e l.

3 1 5 2 H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1 9 2 9 . I .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung eines Konden- sationsproduktes aus Dimethylolharnstoff oder -thioharnstoff oder den lióher molekularen Polymeren durch Erhitzen unter W.-Abspaltung bei einer [H‘] = 4— 7. — 100 Teile Dimethylolharnstoff werden nach Zusatz von 0,5 Teilen einer Mischung aus 4 Teilen N aH 2P 0 4 u. 1 Teil Na„HPO,,, entsprechend einer [H‘] — 6,3 innerhalb 5— 10 Min.

durch mit sd. W . beheizte Rohre oder Rohrbiindel mit zahlreichen Windungen geleitet.

Die M. wird im Vakuum getrocknet u. das viscose, glasklare Prod. event. in Formen h. yerprefit. (E. P. 306 875 vom 27/8. 1927, ausg. 28/3. 1929.) M. F. Mu l l e r.

Ferdinand Pallauff, Emmerich a. R h., Herstellung von technisch reinem Holzol- dickol in fortlaufendem Betriebe durch Erhitzen von in dauernder Bewegung erhaltenem Holzol auf eine iiber der Gelatinierungstemp. liegende Temp., dad. gek., daB man zu in einem kleinen Kessel o. dgl. befindlichem, auf etwa 330— 340° yorgewarmtem Leinol oder wieder yerfliissigtem gestocktem Holzol oder yorher dargestelltem Holzoldickol unter kraftigem Riihren u. unter Erhaltung der Temp. von 330— 340° dauernd rohes Holzol zuflieBen u. gleiche Mengen des gebildeten Holzoldickols abflieBen laBt. — Das nach dem Verf. hergestellte Holzoldickol dunkelt fast nicht nach, besonders nicht, wenn man zur Vorsicht in einer Kohlensaureatruosphare arbeitet. Die SZ. steigt ent­

sprechend der verursachten Zers. etwas an; man kann aber das Prod. durch Ver- esterung m it etwas Glykol wieder neutralisieren. Eine Veresterung des Dickols mit Glycerin gelingt nicht. Beim Erhitzen m it l °/0 Glycerin auf 250° tritt Gelatinieren ein unter Bldg. eines gummiartigen Prod., das geeignet ist, Linoxyn zu ersetzen.

(D. R. P. 474 546 KI. 22h vom 14/1. 1926, ausg. 8/4. 1929.) En g e r o f f. Imperial Chemical Industries Ltd., London, und W. J. Jenkins, Saltcoats, Ayrshire, Nitrocelluloselacke. Man setzt den Lsgg. der Nitrocellulose D eriw . der /3-Oxy- propionsaure zu, wie j9-Mcthoxyathylpropionat, /?-Oxymethylpropionat. Man kann den Lsgg. ferner Weichmachungsmittel, Losungs- u. Verdiinnungsmittel, Harze, Pig- mente usw. zusetzen. (E. P. 307 528 vom 10/11. 1927, ausg. 4/4. 1929.) Fr a n z.

British Celanese Ltd., London, iibert. von: W. H. Moss, Cumberland, Mary­

land, V. St. A., Uberzugsmassen aus Cellulosederivaten. Lacken aus Celluloseestern oder -athern setzt man kunstliche Harze aus Aceton u. Furfurol zu. Den Lacken kann man noch andere kiinstliche oder natiirliche Harze, Weichmachungsmittel, Farb- stoffe usw. zusetzen. (E. P. 307 289 vom 4/3. 1929, Auszug yeroff. 1/5. 1929. Prior.

3/3.1928.) Fr a n z.

British Celanese Ltd., London, iibert. yon: W. H. Moss und B. B. White, Cumberland, Maryland, Uberzugsmassen aus Cellulosederivaten. Man setzt Lacken aus Celluloseestern oder -athern Kunstliarze aus A n ilin u. Furfurol zu. Man kann den Lacken noch andere kiinstliche oder natiirliche Harze, Weichmachungsmittel, Farb- stoffe usw. zusetzen. (E. P. 307 290 yom 4/3. 1929, Auszug veróff. 1/5. 1929. Prior.

3/3.1928;) x Fr a n z.

British Celanese Ltd., London, iibert. von: W. H. Moss und B. B. White, Cumberland, Maryland, V. St. A., Uberzugsmassen aus Cdlulosederivate?i. Man setzt den Lacken aus Celluloseestern oder -athern kunstliche. Harze aus Phenolen u. Furfurol zu. Den Mischungen kann man noch andere natiirliche oder kiinstliche Harze, Weich­

machungsmittel, Farbstoffe usw. zusetzen. (E. P. 307 291 vom 4/3. 1929, Auszug

yeroff. 1/5. 1929. Prior. 3/3. 1928.) Fr a n z.

British Celanese Ltd., London, iibert. von: W. H. Moss, Cumberland, Mary­

land, V. St. A., Uberzugsmassen aus Cellulosederivaten. Man yermischt Celluloseester- oder -atherlacke mit naturlichen oder halbkiinstlichen Harzen, wie Manila, Accaroid, Pontianak, Kauri, Dammar, Kolophonium, Schellack, oder Esterharze, wie Glycerin- ester des Kolophonnims, Plastizierungsmitteln, wie Diathylphthalat, Trikresylphosphat, Monomethyltoluolsulfonamid, Triacetin, Thiocarbanilid, u. einem fliichtigen Losungsm., wie Athylacetat, Athyllactat, Tetrachloriithan, Benzylalkohol, Diacetonalkohol usw.

(E. P. 307 292 yom 4/3. 1929, Auszug yeroff. 1/5. 1929. Prior. 3/3. 1928.) Fr a n z. British Celanese Ltd., London, iibert. von: W. H. Moss, Cumberland, Mary­

land, V. St. A., Olasersatz. Man iiberzieht ein Metalldrahtnetz m it einem kiinstlichen Harz u. Celluloseacetat oder einem anderen Celluloseester. Man yerwendet zuerst einen Uberzug aus Kunstharz, der geringe Mengen eines Celluloseesters enthalten kann, zum zweiten uberzug benutzt man einen Celluloseester, der Kunstharz enthalten kann.

41s Kunstharze yerwendet man Phenolaldehydharze, Ketonphenolaldehydharze, Phenolfurfurolharze, Harze aus aromat. Aminen oder Ketonen u. Furfurol. Den Cellu­

loseestern konnen die ublichen Plastizierungs- u. Weichmachungsmittel zugesctzt

1 9 2 9 . I . H XII. Ka t t t s c h u k; Gt j t t a p e r c h a; Ba l a t a. 3 1 5 3 werden. Man taucht ein Stahldrahtnetz in eine Lsg. von 10 Teilen Diphenolpropan- formaldehydharz in 100 Teilen Aceton oder eine Lsg. von 8 Teilen Phenolformaldehyd- liarz, 2 Teilen Diathyłphthalat, 100 Teilen Aceton u. 5 Teilen Athyllactat; nach dem Abtropfen taueht man das Stahldrahtnetz in eine zweite Lsg. von 10 Teilen Cellulose­

acetat in 100 Teilen Aceton oder 5 Teilen Celluloseacetat, 50 Teilen Aceton, 25 Teilen A., 25 Teilen Bzl. u. 2 Teilen Athyllactat oder 15 Teilen Celluloseacetat, 1 Teil Diiithyl- phthalat, 1 Teil Trikresylpliosphat, 1 Teil Triphenylphosphat, 1 Teil Triacetin u.

100 Teilen Aceton. {E. P. 307 462 vom 7/3. 1929, Auszug yeróff. 1/5. 1929. Prior.

8/3. 1928.) Fr a n z.

Deutsche Gasgluhlicht-Auer-Ges., Berlin, Masse zur Herstellung von Druck- fldehen und Schallplatten. Man vermischt Harze, Kunstharze, Kautsehuk usw. mit sehr feinverteilten anorgan. Fullstoffen, wie Titandiosyd, von geringerem Durchmesser ais 1 /i. (E. P. 307 505 vom 8/3.1929, Auszug yeroff. 1/5. 1929. Prior. 9/3. 1928.) Fr a.

X II. Kautsehuk; Guttapercha; Balata.

Thomas Midgley jr. und Albert L. Henne, Natiirlicher und synthetischer Kautsclmk. I. Die Produkte der destruktiven Destillation von Nalurkautschuk. Vff. unter- warfen 200 Pfund „light pale crepe“ der destruktiyen Dest. im Eisenkessel bei ca. 700°.

Das Destillat war ein dunkelgefarbtes Ol. Nach Entfernen des Isopren durch Frak- tionieren wurde der ólige Riickstand der fraktionierten Dest. unterworfen, wobei zwischen 50 u. 176° von Grad zu Grad die Fraktionen getrennt aufgefangen wurden.

Einzelne Komponenten wurden in Mengen von 50 ccm ti. mehr erhalten, so daB sie genan untersucht werden konnten. Spater wurde gefunden, daB Zusatz yon Mg zum Kautsehuk den Geh. des Destillats an Prodd., die nieht aus Isopren u. Dipenten bestanden, wesentlich erhóhte. Zn, Fe u. A l hatten eine ahnliche Wrkg., aber in yiel geringerem Umfange; Cu ist ohne Wrkg. In Ggw. von Mg waren die Komponenten im Destillat dieselben wie bei der Dest. des Kautschuks allein, das Verhaltnis derMengen der einzelnen Stoffe war aber yerschieden. Das Materiał yon der Dest. m it Mg ist reicher an aromat. Verbb. u. armer an solchen m it offener Kette. Konnten 2 oder mehr Komponenten nieht durch fraktionierte Dest. geniigend getrennt werden, so wurden andere Reinigungsyerff. yerwendet. Im allgemeinen wurden physikal. Konstanten fiir die Identifizierung herangezogen. Diese wurden gestiitzt durch Ermittlung der Ungesattigthcit m it KBr-KBr03 u. durch Best. des Mol.-Gew. Quantitative Hydrierung m it Pt-Schwarz, Entfernen der aromat. Verbb. durch Nitrieren spielte haufig eine wiehtige Rolle. E in nieht unwesentlicher Teil des ursprunglichen Materials polymerisierte u. blieb im Destillierkolben zuriick. Festgestellt wurden folgende Verbb.: 3-Methyl- 1-buten. Kp. 19— 20°; D .1520 0,645, n18 = 1,3897; Mol.-Gew. 66,8. Das Materiał war nieht ganz rein u. enthielt wahrscheinlich eine niedrigsd. Dienverb. — 2-Methyl-l-buten.

Gereinigt durch Polymcrisation des Isopren m it NaK-Legierung, Entfernen des poly- merisierten Prod., Eed. des yerbliebenen Isopren m it Na in fl. N H 3 u. darauffolgende fraktionierte Dest. Kp. 30— 31°; D .1720 0,6645; n 17 = 1,3752. — Isopren. Gereinigt durch fraktionierte Dest. Identifiziert durch Polymcrisation zu synthet. Kautsehuk Kp. 33— 34°; D. 0,671; n = 1,4103. — Komponentę 59— 60°. Die Unters. ergab, daB es sieh um ein 2-Methylpenten handelt, in dem dio Stellung der Doppelbindung nieht bekannt ist. — 3-Methyl-2-penten. Gereinigt durch fraktionierte Dest. K p. 62— 65°;

D. 0,694; n = 1,404. — Komponente 76— 79°. Gereinigt durch Dest. aus Anilin. D. 0,742 n = 1,4346. Dio Unters. ergab, daB es sieh yiclleieht um ein Gemisch von 3-Methyl- 1,3-pentadien, 3-Methyl-2-penten u. Bzl. handelt. — Benzol. Gereinigt durch Dest.

aus Anilin. — Komponente 93— 95°. D. 0,744; u. 1,422. Die Unters. zeigte, daB das Materiał ein paraffin. Hexan, yielleieht 3-Methylhexan enthalt. — A3-Tetrahydrotoluol.

Gereinigt durch fraktionierte Dest. Kp. 102— 103°; D. 0,791; n = 1,444. Hydrierung gab Methylcyclohexan. — A--Tetrahydrotoluol. Nieht sicher identifiziert. — Komponente 109— 110°. D. 0,783; n = 1,4413. Hydrogenisation u. Nitrierung zeigte Toluol ais Verunreinigung an. Das gesatt. Prod. gab eine kleine Menge Hexahydrotoluol u. Iso- octan (Kp. 116°; D. 0,706; n = 1,397). — A 1-Tetrahydrotoluol. Kp. 110— 11°; D. 0,818;

n = 1,4653. Nieht rein. Hydrogenierung u. Nitrierung ergaben groBe Mengen Tri- nitrotoluol u. Hexahydrotoluol. — Toluol. K p. 110°. Nitrierung ergab Nitrotoluol. — Komponente 121— 122°. D. 0,765; n = 1,4287. Hydrierung u. Nitrierung zeigte kleine Mengen aromat. Verbb. u. gab ein Materiał K p. 116— 121°; D. 0,739; n = 1,4102;

Mol.-Gew. 112,4, was auf Isooctan mit kleinen Mengen Hexahydro-m-xylol hindeutet.

3 1 5 4 Hxu. K a u t s c h u k ; G u t t a p e r c h a ; B a l a t a . 1 9 2 9 . I . Eine Fraktion 124— 125° gab ein Hydrierungsprod., welches wahrscheinlich auf eine isomere Form des 2-Methylhcpten hindeufcet. Die beiden Fraktionen enthalten wahr­

scheinlich 2-Methylheptene m it unbekannter Stellung der Doppelbindung. — Di- liydro-m-xylol {zl1,3 ?), Kp. 129— 130°; D. 0,795; n = 1,4451. Hydrierung u. Nitrierung deuten auf kleine Mengen Xylol u. Hexahydro-m-xylol hin. — m-Xylol. Kp. 137°;

D. 0,866. Nitrierung zur Trinitroverb. gab eine Verb. vom F. 179,5°. — p-Tetrahydro- uthyltoluol. Kp. 144—-145°; D. 0,813; n = 1,4529. Die Stellung der Doppelverb. ist nicht bekannt. Hydrierung gab Hexahydroathyltoluol. Kp. 147; D. 0,784; n = 1,4335.

— Komponenta 15S— 159°. D. 0,834; n = 1,4665. Zus. C10H 16. — p-Athyltoluól. Kp.

160,5— 163°; D. 0,866; n = 1,4832; Mol.-Gew. 120,4. Oxydation m it K 3 In04 gab Terephthalsaure. — Komponente 162— 163°. D. 0,828; n = 1,46; Mol.-Gew. 130,5°.

Aus Kautschuk nur in Ggw. von Mg erhalten. Hydrierung u. Nitrierung gab ein Prod.

K p. 162— 164°; D. 0,794; n = 1,4407; Mol.-Gew. 135; Zus. C10H 20. Das Ausgangs- material war demnach C10H 18 unbekannter Konst. — Komponente 162— 163°. Aus Kautschuk allein (ohne Mg). D. 0,8105; n = 1,456. Nach der Unters. scheint ein Di- methyloctadien yorzuliegen. — Dipenten. Kp. 176°, D. 0,8435; n = 1,4712. Hydrierung gab p-Menthan (Kp. 170— 171,2°; D. 0,796; n = 1,4387). — Nach den derzeitigen Er- kenntnissen kann nicht gezweifelt werden, daB m it Ausnahme von Bzl. die auf- gefundenen Verbb. der aromat. Reihe durch Dehydrierung der entsprechenden hydro- aromat. Verbb. entstanden sind, da nur solche aromat. Verbb. yorgefunden wurden, dereń Hydroderiw. zugegen sind. Ein Grund fiir eine Dehydrierung wahrend der destruktiyen Dest. ist nicht erkenntlich. Es ist zwar bekannt, daB Cyelohexan in Ggw.

von N i u. bei ahnlichen Tempp. Bzl. gibt, bei der Pyrolyse des Kautschuk allein war aber kein Katalysator zugegen. Bemerkenswert ist, daB die Ggw. von Mg im Kautschuk das Mengenyerhiiltnis zugunsten der aromat. Verbb. anwachsen laBt. Fiir die Bldg.

von Bzl. mag lokale Uberhitzung yerantwortlich sein. Vff. versuehen die Ergebnisse auf Grund der Theorien von St at jd in g eru. Ha u s e r iiber die Konst. des Kautschuks zu erkliiren. (Journ. Amer. chem. Soc. 51. 1215— 26. April. Ithaca [N. Y.].) KlND.

Thomas Midgley jr. und Albert L. Henne, Naturlicher und synthetischer Kautschuk. I I . Reduktion von Isopren durch Na-NH3. (I. vgl. vorst. Ref.) Durch Red. des Isoprens durch Na in fl. N H 3 wurde zu bestimmen yersucht, ob die Red.

beyorzugt zur Polymerisation stattfindet u. wo der Wasserstoff addiert wird. Bei Zugabe von Isopren zu Na in fl. N H 3 wurden 60% 2-Methyl-2-buten erhalten. Kein anderer fliichtiger KW-stoff war zugegen. Hochmol. KW-stoffe wurden gebildet, aber nicht untersucht. Es ergibt sich somit, daB die yorherrschende Rk. folgender- mafien yerlauft: C5H 8 + 2 Na -f- 2 N H 3 = C5H I0 + 2 N aN H 2. Wasserstoff addiert sich an das Isopren in Obereinstimmung m it Th i e l e s Theorie in der 1,4-Stellung.

Die H 2-Addition yerlauft ahnlich der Bromierung des Isoprens bei niederen Tempp.

Letztere Rk. stoppt, wenn 2 Atome Brom an 1 Moj. Isopren angelagert sind. Das re-

Letztere Rk. stoppt, wenn 2 Atome Brom an 1 Moj. Isopren angelagert sind. Das re-

Powiązane dokumenty