1. 2Rit bem Verm ögen beg E rblaffetg gehen auch feine ©cfjutöen auf ben Erben über (§ 1922 21 5). h ie rz u fom m eu neue burch V erfügungen bon SCobeS wegen, burch ben E rb fa ll felbft unb burih 2lbwicflung beg 'Jtadjlaffeg entftehenbe Verbinblichfeiteu. ® ieg alleg ftnb „9tach*
Infjbcrbinblichfeitcn'' (U nterabfchnitt 1; §§ 1967— 1969). g lje © W ulbner ift, ba eg ein bon feiner V erfon loggelüfteg iRadjlafwermögeu nicht gibt, ber Erbe, © araug folgt, baß alle » ad jlaß - üerbinblichfeiten grunbfäßlief) gegen ben Erben geltenb zu machen finb. © b nad) bem © nftem beg V® 23 ber Erbe fü r bie 92ad)la|;berbtublichfeiten grunbfählid) unbefdjränft, b. h- fow oijt m it bem ererbten alg m it bem eigenen Verm ögen haftet, ober ob feine H aftun g gntnbfählid) a u f ben Nachlaß befdjräuft ift uub n u r augnahmgweife auf fein eigeueg Verm ögen übergreift, ift b eftritte u ; fü r bie erftere 2 lu ffa ffu n g auf © ru n b ber gefamten © eftaltung ber £>aftungg- befchränfung, ungeachtet einigermaßen fchmaitfenbet ^uébrudém eife, burch baé ©efet? m it
«Recht bie herrfchenbe M e inu ng (bgl. «fSlancf bor § 1967 E rl I I I ; a. 2R. m it eingehender, aber n id )t überzeugenber V egrünbung V in b e r , 8led)tgftellung beg Erben I I § 17 @. 49ff.).
2)ie g ta ge hß* íeineéiuegS, tnie behauptet m irb, n u r tfjeoretifdje 23ebeutung, m irb Dienneht p ra ítifd ) nam entíid) in bem g a íle , menú ber (Srbe bon ben ihm sur 93efd)ränfiittg [einer H aftun g burch bag ©efefj gebotenen SKittetn feinen ©ebrand) tu a d jt; in biefem g a lle haftet er nicht etw a n u r m it bem «Rachlaffe (cum virib us hereditatis), fonbern auch m it feinem fonftigen Verm ögen, alfo zunäd)ft unbefeßränft, aber, folange er n id jt beg V efd jrä nfu tig g- reihtg berluftig gegangen ift, m it bem (Redjte, bie V efd)ränfung herbeizuführen, alfo be- f d jr ä n f b a r (9 t© SBarn 1914 dlr 238; bahingeftellt in 9 t© 59, 303).
2. 3 u r H e rb e ifü h ru n g ber b e frfjrä u ltc n H a ftu n g gibt bag ©efeß bem Erben giutäcßit baS ÍOtittel beg 2ln fg c b o tö ber V a d jla fjg lä u b ig e r ('Uuterabfchuttt I I §§ 1970— 1974) m it ber
SÜJir-Haftung beS Erben fü r VachlafiOerbinblidiieiten 59 fung, baff er nach ^Durchführung beS VufgebotS einen baburd) auSgefchloffenen © laubiger auf öagjenige bermeifen ia n n , tua§ nach V efriebigung ber nicht auSgefchloffenen © laubiger bon bem Vachlaffe ü brig ble ibt, eine S B irlung, bie and) ohne Slufgcbct burd) blojjen g e ita b la u f einem fid, » e rb ä te t meibenben © laubiger gegenüber e in tritt (§ 1974). g u r H erbeiführung ber befcbriiniten H aftung gegenüber ber V lt g e m e in b e it b e r © la u b ig e r bient getnäfj Unter»
abfchnitt I I I jiinäct)ft Bie V tto tb n u n g ber V a c b la g b c rm n ltitn g unb bie E rö ffn u n g bcSfJiarf, la ftio n tu rfe S , beffett V iiriu n g e n unb V erfahren burdj bie f O (§ § 2 1 4 — 235) geregelt luerbeu (§§ 1975 big 1989). ¡gn beiben grollen t r it t fü r bie S a u e r beg Verfahrens eine Silbfonberung ber uermBgcnSreditticbcit V e rfö n lid )!e it beS Erben unb feines Verm ögens bau bem V adjtaffe ein:
V ad ,lafjo brb inb lidjie iten tonnen gegen ihn überhaupt nicht geltenb gemacht merben; p r U npfangnahm e non Seiftungen, bie p u t Vacfjlaffe gefd,ulbet merben, ift er nicht bered,tigt
§ 8 ; V © V § 1984 9lbf 1 © ah 3 ); er tann neriangen, baß äKafjregeln ber grnangS»
oollftrecfung, bie norher gegen ih n in fein n id )t ¡u n t V adjlaffe gehöriges Verm ögen Bor»
genommen fin b , aufgehoben merben (§ 784 gfJSD). W eitere äöirtungen Bgt. §§ 1976, 1977.
Uber bie medjtSlage nach Aufhebung ber Vacfjlafjberm altung unb beg V ad )ta fto ntu rfeg Bgt.
s e n ai A 815 , S ft V adflafiberm altung ober V ad,IaßloniurS nidht eröffnet, fo ift ieoer Jcadilafjgläubiget berechtigt, gegen ben Erben borerft unb efdjräu tt boraugeljen unb
, o b A er ®rbe im Stechtsftreite fid) bie V efchräniung ber H aftung Bor»
h u rm M i'J n :Ä f e t n auf ® tu n b biefeg V orbehalts in ber gmangSboIlftredung ©inmen»
! T n f U r Ä ebJ r §§• 7807 781
am -
- o h n e V a d , l a 6 b e r m a I t u u g o b e r S ia C h Ia 6 » fnmfon f l t r /V*
e m u T e n ' ^ a rf ^er ®rl)e ^ en ^H ä utige r a uf baä ^adjlagberm ögen Uer=3. S ie S n b e u tn re rrirfjtiu tg (U nterabfchnitt IV , §§ 1993— 2013) ift nad, bem S @ V lueber uotmcntng nod, fü r ficf, allein geeignet, bem Erben bie auf ben VacHaf, befcbräntte ö a ftu n a p fiebern SBotjl aber tann er burd, Vi<hterrid)tung beg StmeutarS innerhalb ber ihm ncfeti0 w ä n ? ln*a,i rift f t ■ im 2 ?bet butcI) un 0etreue S nuentarerrichtung (§ 2005) ber ® Iö g lu i,fe it
,® e<! t ' [ i ' n9 feiner Haftung Bcrlufhg gehen unb hierburd, allen V adjlafigläubigern gegen»
^ rfr„Canbf I t li, , U U b eid )i iä li i1t i|aftbclr lüerbcu- m er augleid, baS - nunm ehr h 8!Ü:)u beUe öerm irtt, baS 2lufgebotSoerfat;reii ober bie Slnorbnunq ber V adjlafjBerm altung ju beantragen (§ 2013, g V O § 991 Slbf 1). 8
4. fauch menn ber Erbe im allgemeinen nod, berechtigt ift, bie ©laubiger auf ben Vadtlah p bermeifen, tann er bod, einem ei 115e in en V a d ,Ia f,g lä u b ig e r g eg e n ü b er bicfeJ -r6 n! £ erIiereu unb anbefchräntt auch mit bem eigenen Vermögen haftbar merben menn bie b« H aftun g in , U r t e ile b a r b e i t e n hT/fpa 7ua re^ , 1 li ub ° enn f bemnädjft in ber gmangSboIlftrecfung auf © runb
©tnmenbungen erbebt ( g V O §§ 781, 785) ©g fei benn, baß mag *« . m 69 2 9 2 ? 7a79e im ^ o je f f e felbft m it entfd,ieben m irb
» ’ 77, s ®öeufo haftet er unbefchtnutt gegenüber bem antraqftellenben
© laubiger, m enn er nach arrufitetem ¿ lib e n ta r bie S eiftung beg Offenbarunggeibeg ber m eigert (§ 2006 H bf 3). Sluch burd. V e r s ie h t tann ber ©rbe ber V efcfirä nfba rie it feiner H aftung gegenüber (e tnje lne tt) Siadflahgläubigern berluftig gehen; eS bebarf aber basm tute aud, )onh nach V @ V auf bem ©ebiete ber © dhulbberhältniffe (ogl § 397 fil l b ) eines V ertra gs (a. 9». iß la nd V orbe m 6c Bor § 1993). 3)ie V ertretungsm acht beS iia Ä Ia fm fle a « ? erftredt ftd ^ n td ,t a uf einen V eraid jt biefeS In h a lts (§ 2 0 1 2 fäbf 1 © ah 3, bgl. Sl 3b Ö
9,1 dtuterabfd)nitt V (§ §2 0 14 — 2017) bem Srben gemährten awffciiiebenben (Sin*
a»KCr i ,*abf nc T t berrO'ln ße beJ ©d,ulbenhaftung nichts au tun. @ie [idjern ilnu nur bie b^rgemifferlt ^ unßefWrt üon ben Vachlafägläubtgern über ben Veftanb beS VachlaffeS p
*• Haftung mehrerer föütcrben für bie Vachlagberbinblichfeiten mirb erft im bierteu 2058— 2063) burd, befonbere Vorfdjrifteu geregelt, ©ie haften grunbfahltd) als ©efamtfd)ulbner, aber big ju r Teilung nur m it itjrem Anteil am föad&laffe- nach ber ^etlung haftet ber ÜRiterbe, hinfid)tlid) beffen bie in §§ 2060 9ir 1— 3 2061 a u f’
geteilten Vorausfehungen erfüllt finb, hinfidjilid) ber babei in Vetradjt fommenben Vad » ajberbmbltchietten nur für ben fein e m E r b te ile e n tfp re d ie n b e n S e il biefer Verbinb»
graphem 0 ° Pr° PartiS heredlUriae)- ^ ät)ereg ögl. unten bei ben genannten Vara-7.J B e fo n b e r e V o r f d , r i f t e n fü r bie © dju lbe nlja ftu ng beS Vacherben §§ 2144ff. bei
«eenbtgung unb ^o rtfe fju n g ber allgemeinen ©ütergem einfefjaft §§ 1480, 1489 bei gort»
S n0KKe Ö ^örenben HanbriSgeW äftS o b e r'e in e r HanbelSgefellfchaft H © V §§ 27, 139. Uber bte H aftung beg ©rbfchaftSfauferS § 2382. VSegen beS in te r » n a t io n a le n V r ib a tr e c h tS bgl. V orbem 1 au biefem Vuche ( V r t 24 Ü lb f2 ©@). © e rtc h ts fta tib b e r E rb fc h a ft fü r Vachlafjberbiublichfeiten §§ 27, 28 g fj}£ ).
60 Erbredjt 3ied)tlid)e (Stellung be« tSrben
I . ^ a c ^ l a f e o c t r b t n M i c ^ i c t t c n
§ 1907
D c t IS tb c h a f t e t f ite b ie W a d jla f t to c tb in b lt c ljf e tt e n 1).
b e n 9ta tf)la ß b e ri> m b U c h fe ite tt g e h ö r e n a u ß e r b e n D o m (S r M a ffe e l)c t=
r iif t t e n b e n S c lju lb c n 2) b ie b e u e r b e n a lö f o lr fjc n t r e ff e n b e n ® c r b in b U t i) f c t t e n 3), ittö b e fo n b e r e b ie » e t b i n b l i c i j f e i t e n a u ö ^ f l i r i j t t c i l ö r c r i j t e n , 5 8 e tm ä r f) tn iffc n u n b Ü ln f la g e n “ ).
E I 2051 6 o 8 1, 2092 TO i 2 X I 1 8 4 3 ; f f l 5 525— 530, 602— 6 0 4 ; iß 5 649, 650, 731, 740.
1. © runbfäblicheSluSgeftaltung bet H aftung fü r bie 'J!arf)laf1b e rt.tn b lirf)tc ite n f . V crb em 1 big 7. — © as ©efefc unterfdjeibet p n fd je n ben Bereit« in ber $ e rfo n be« (Srbtafferä bor- hanben geWefenen unb ben erft in bet V e rfo n be« Erben entftebenben, ben „E rben al« W e n treffenben" V e rb in b lid jfe ite n . ES fp tid )t ferner bon g e m e i ^ n u r einiqen 9Jtiterben p r Saft follenben aSerbmblidjtctten (§§ 20o8, 2046 ^ B f 2). aöar m it ber E rb fdja ft p g le id ) eine weitere bereit« bem E rbin fer angefallene Erbfchaft auf ben Erben übergegangen (§ 1952 91bf 1), fo bilben, Wenn er m d)t unbefdjronft haftet beibe 3iacblaf|e in Stnfeljung ber 9fad)laf)berbinblid)feiten getrennte M a fie n . V erjährung § 207.
2. Über bie ©rage, ob b ie b o n t E r b la f f e r b e r r ü b r e n b e n V e r b i n b l i d j i e i t e u , E rb»
la ffe rftb u lb e n , ju m V e r m ö g e n be« E rblaffer« im © in n e be« § 1 9 - 2 gehören unb be§ba b bereit« a uf © ru n b biefer V eftim m u ng auf ben Erben u b e rg e b e n , bgl. § 1922 91 5 -
© ew iffe V erpflichtungen erlöfcfjen m it bem ¿obe, fo in t 8 w eifel bie au« bem |ibeniw et|en Verfprecffen w ieberfeljrenber Seiftungen (§ 520), bie p r Seiftung b erfö nlid jer ©teufte (§ 613), ferner bie gefeblidjcn U n t c r t ja lt ö p f lid jt e n gegenüber V erw an bten (§ 16 1 5), m c^tbagegen bie gegenüber bem ohne © d p lb g e rie b e n e n Ehegatten, bte ftd) tm ©egenteil e rw eitert (§1582), ebenfoweuig bie gegenüber bem unebelidjen K iube (§ 1712), bte: al« gewöhnliche Jiad jlafoe r*
b in b lid tie it m it V o rra n g uor V flid )tte il8bereditigten auf beu Erben iiibergeht (fH6i i° . =5-17, IV 104/17). — V e rb iu b lid jte ite u be« E r b la f f e r « g e g e n b e n E rb e n erlöfdjen burd) V e r
einigung oon Vecbt unb V e rb in b lid jle it, leben aber w ieber auf, fa ll« » fo n b e tu n g be« SRadj- iaftt>ettnöaert§ öon betn eignen be3 ©tben e in tritt. Surct Übergänge einer & erbtnbltci)fett auf ben Erben genügt e«, bajj bei Sebjeiten be« E rblaffer« b e r V e r p f lt d ) t u n g g g r u n b (bie causa), ba« 3ted)t«gefchäft ober bie unerlaubte $ an blu ng ober ber fonftige bte V e r
pflichtung begrünbenbe Wefentlidte ©atbeftanb, gegeben w a r, wenn audj erft ttaef) bem ©obe b u rd $ in äufom m en w eiterer Umftänbe (E rfü llu n g einer » cb in g n n g , E in tr itt einer S eit- beftim m ung, Entstehung eine« ©djaben«) bw V e rpflichtu ng in K ra ft tritt.
Erben be« K om plem entär« fü r bie Verbm bltchfetten einer m i t bem © o b e be« E rblaffer«
in S iqu iba tion getretenen K o m m a u bitg efellfd jaft (St® 72 H 9 ); — J M ^ e rfa flt^ tu iifle n w ir Ü lbg ab e Oou ä B iile n ä e r f lä r u n g e it fönnen 9iad)lah»erbtnbliihfetteit fein (IHf» bet
© ru d jo t 56,1005). © e«gleidjen eine V erpflichtung au« einer K r e b ttb u r g fc h a fi1 .' f u” ca beim ©obe be« E rbl.ifferä nod) niefjt in 'In fp r iid ) genommenen K re bit 1911, 4 4 7 j, V erpflichtungen be« E rblaffer« au« einem U nterhalt«- ober SetbrenteuDerirage m it feinem unehelidjeit Kinbe, Oorbeljaltlich § 520 (V W im Stedjt 1915 9 ir 1114); bod) ift ein Verfprechen, bafj ba« f in b „au§ bem V erm ögen" be« Verfprechettbcu eine UnterhaÜ«fumm e « h a lte n fa lle , baliin ait«gelegt w orben, bafi au« bem Vacljlaffe nicht p ja h le u |et (1H® tm Siecht 1917 sßr 1223). E ine 9fad|Iafsberbinblid)fett begrünbet ferner ber S lnfp rrd) ber g -u r fo r g e - b e h ö rb e gegenüber bem p V erm ögen ober E tnfom m en gelangten $ tlf« b e b u rftig e u a uf E r- late ber ih m gem ühten gürfo rg eie iftu ng en ($ £ ) über bte g ü r[o rg e p fitc ^t ö. 18. 2. 24, 331100, § 25 ). S ft eine Dom (£rblaf[er tyerrütjrenbe © d ju lb s u g le td ) ^ e r ( b n h d ) e 6 c^u lb be« E r b e n , %. V . w enn ber V iir g e Erbe be« fcauptfdjulbner« Beworben ift, fo fo n n ber Erbe ftd) wegen biefer 9lad)lafjt>erbtnblid|feit n id jt a uf befdjränfte H aftung berufen (9t6) 76, o7).
3. © e it E rb e n a (8 Solchen tre ffe n bie erft nach bem ©obe be« E rblaffer« au« V n la fj be«
E rb fa ll« unb in V c jie lju n g auf ben ütachlafj neu entftehenben V erb tu b lid jfe tte ii, bte ent- Weber burd) ben S B ille tt be« E r b la f f e r « ober u n m it t e lb a r b u r d ) ba« ® e i j h aem Erben auferlegt fin b . © a p gehören aufser ben befonber« h«borgehobenen V e rb iitb lid j- feiten au« V f(id)tteil«red)ten, V erm ä d)tn iffe n unb Sluflagen (bgl- 91 4) amh bte fo g .g e fe |- lid je n V e r m ä d ) t n if f e : ber V orau« be« überiebenben Ehegatten (§ 1932), ber © retfitgfte (8 1968); ferner ber U nterhalt«anfprud) ber M u tte r eine« erw arteten Erben (§ 1963). ©e- w iffe n V erbin b lid jfe ite n ift burd) bie K o n f u r c o r b n u n g (§ 224) fü r ben S a li be« Jtad)laB- fonfurfe« eine b e b o rp g te S te llu n g in ber SSeife gegeben, bafj fte als M a ff e lo f t e n jt t r V erichtigung gelangen, woburd) fie p g le id , al« ^a rfi^fjo e rb u ib lic tjie rie n a uerfannt ftnb.
E« finb bie« nam entlich: bie V e e r b ig u n g S f o f t e u (K D § 224 9fr 2 , ogl. and) § 1968),
Haftung beS Erben fü r 9tad)laßBerbinblid)teiten § 1967 61 bie Soften ber X o b e ö e r f lä r u n g beS (irblafferä (Dir 3 ; ß ip ö § 971); ferner (9fr 4) ber E r
ö ffnung öon V erfügungen beS ErblafferS Bott Sobeö toegen (§§ 2260, 2300), ber geridft- licßen S iegelung unb ber 9iacßlaßpflegichaft (§§ 1960,1961) — and) ber 9iad)laßuerwaltung (§§ 1982, 1988; 91© 3 28 06, 11413) — , ber öffentlichen ‘M ufforberung suv 9lnm elbm tg Bon Ecbred)teu, foroie beS 9lufgebotö ber 9iad)laßgläitbiger in ben f ä lle n ber §§ 1965 u.
1970 — nid)t aud) beS § 2061; Bgl. 91bf 2 ©aß 3 bnfelbft — unb her 3nB entarerrid)tung (§ 1993).
S obann aber gehören b a ju aud) bie bem 9 ta c ß la ß p fte g e r, S e fta m e n tS b o llftr e c te r unb beut Borläufigen E r b e n , ber b ie E r b f c ß a f t a u g g e fc ß la g e tt t)a t, jufteßeitben 2lnfprücße aug ih re r ©ejcßäftgfüßrung, alfo einfdjließlicE) ber ettoa (Bgl. §§ I9 6 0 1 4, 1987,2221) ge- fdjulbeten V ergü tun g fü r biefe, jeboci) fü r ben S a li beg Stonfurfeg m it ber in S O § 224 9 fr 6 binjugefügten V efcßräntung; ferner, fa llg SRacßlaßBerWaltung angeorbnet ober 9fadi>
la ß fo n lu rg eröffn et ift, aud) bie bem E r b e n , b e r E rb e b le ib t , gemäß §§ 1978, 1979 aus bem 9fad)laffe ju erfefcenben, aug feiner V e rw a ltu n g entftanbenen 8lufw enbungen (9 fr 1).
9iud) bie d r i t t e n g e g e n ü b e r aitS red)tgge|d)äfttid)en ® anblungen beg S e fta m e n tS - O o tlftre c te rS uttb beg 9 ta c ß la ß p fle g e r g bei ber V e rw a ltu n g b e i 9fad)laffeg entftanbenen V erbinblid)feiten fiub in S D § 224 (9 fr 5) alg SKaffefcßulben a ne rfan nt; bag g ilt jeboct) n u r in fo w e it, alg fie burdj eine ordnungsmäßige V e rw a ltu n g erforberlid) geworben fiu b , erftredt U * aile t Ul'te r biefer VorauSfeßung aud) a uf bie entftanbenen fßroäeßtofteu (91© 60, 30). — fJJS:eJauS*)tiic® <*,e ® eftim m ung enthält bagegen bag Eefeß ßinficßtlid) ber aug 9iecf)tS>
®Cir? H .en be^ ® r &en f e lb ft, b e r E rb e b le ib t — Wegen beg Borläufigen Erben, ber [pater a bgl. § 1959 913 — i n V e s i e ß u n g a u f b e n 9f ad) la ß © r i t t e n g e g e n ü b e r cntjtanbenen V e rb in b lid jfe itc n . Eg ift begtjalb feßr beftritten, ob unb in w ie w e it bei eintretenber ytolonberung beg 9tad)laßüermögeng Bon bem eignen Verm ögen beg Erben foldje V erbind- licßieiten gegen bag eine ober anbere Verm ögen ober gegen beibe geltenb gemacht Werben tönuen. V g l. barüber fü r bag alte 3tcd)t 9 i© 35, 419, ferner 91© 62, 38 fü r ben S o ll eineg t ? • ü t “ -n e t ie n n t u t f f e g , 9 t® 72, 121 fü r bie Bon ben fiiq u iö a to re n eingeganqeuen V o r
‘ T r T T e” T T ®r 6i aü erg. oufgelöften, in S iq u ib a t io n b e fin d lic h e n S o m m a n b itg e f e l I f d ) a ft; unb fü r ben S a li einer bom Erben eingeganqeuen $ a r le h e n g - d b iilb m it a u g fu ljrM je r V eqrünbung 9 t® 90, 91. 3>anacß ift c l b eq rtfflid , nicht augae- S w ß h T et" e T c ? ^e ^lä m bltd iicit, nad) 9 lrt einer © efam tfcßuib,'zugleich fü r bag 9fad)laßBermdgen unb fü r bag perfönlicße Verm ögen beg Erben eingegangen W irb; anbei feitg tarnt bte H aftun g auf ben Stacßtaß babureß befchränit werben, baß ber Erbe e rtlä rt e W ? eh im tlrffÖr beS’ Jiad’Ia,ieä äu ja ttb e tn ; aber aud) ol)ite auSbrücttidje V ereinbarung muß
. . . 5 S B S Ä K
V o rfA rifte n über bag ftanbeln u i frem bem 9famen (§ 164) feßmeriieß ¿ i Bereinbaren ift- tetnegfalW tatin er Wol)l b a ju führen, in foldjettt S alle bie perfönlidje ö a ftu u g beg Erben'
?u ni Jiad)teile beg © laubigerg augäufdjlteßen. E ine Slugfdßließung ber H aftung beg 9fadt- W * n v b Vcfcßranfung auf bte perfönlicße H aftung beg Erben w irb nam entlid) bei fReditg- g e fü g te n e n tn e h m e n fern bie ber V o r e r b e in eignem 9famen, Wenn auch im S m ere fe ber V orerbfd, .ift, uorm m m t (9 t© 90,96). £ n 9 t© 112,129 l,a t baS VeitßSqericßt b i e Ä Ä beftatigt alg maßgebend fü r bie V e rp flid jtu n g ju r Übertragung beg E b ent ums (9 lufla ffu ng ) an einem 9tatf)iaßqruubftücfe, babei febod) bie fyragc, ob eg a uf bie E rfc n n b a r
be™ ® ? 2 T a n tT me' offen gelaffen. SJeSgleicßen bet SBarn 1926 9 fr 216 ßinfußtltcß beg VereKherungSanfprucßS, ber entftanbeu ift infolge .fm ifä llig w e rb e iw etueä Bon ben Erben in ordnungsmäßiger V e rw a ltu n g beS 9fad)hffeg, u n te r Erfennbar"
maeßung ber “Begießung 511 btefem, abgefcßloffeneu VerfaufeS eines 9fachlaßqrunbftüdg. — E tg e n o e r b tu ö lie ß t e ite n beS Erben ftnb bie ©<h beugerfoßanfprüdße ber 9fad)laßaläubiaer gegen tßn aug fdm lbßafter V e rw a ltu n g beS 9fad)laffeg (§§ 1978— 1980); ber Erbe haftet fü r fte m it feinem flan jen V e p iö g e n oßne fiel) auf bie V efd jrä ntu ng feiner Erbenhaftung a u f ben 9tad)laß berufen ju töunen (9 i® 92, 343); aud) m ben S älle n ber §§ 2313 Blbf 2
©aß 2, 2314, 2384 haftet ber Erbe bem ^Berechtigten p erfö nlid ). — 9iaöß b e m 'E r b fd ia ftg ite u e rg e fe h e 0. 10. 9. 19 fü llte bie 9 ta c h la ß fte u e r nießt als 9tad)laßoerbinö(id)ieit gelten (§ 11 9er 2), jebod) n u r in bem © utne, baß fte bet Vered)itung ber © te u er Bon bem DtttiB oermögen nicht abgewogen Werben b a rf; im übrigen War fie naeß § 17 „aug bem 9tad)taffe"
Sit entrichten, alfo eine 9tacßlaßBerbinbIid)tett. 3)ie 9tad)Iaßfteuer ift burd) bie neuere Erb fdßaftSfteuergefebqebung Weggefallen. ® te nad) bem jeßt geltenbett Erbfdjaftgfteuerqefebe
•r?eIr Öf A 2- 8C- F 25' m m 1 32° ) “ I t « n no^ J u r ® ^e b u n g gelangenbe E r b fc ß a ftg fte u e r ift alg E rbanfallfteuer etne per önluße V erpflichtung beS E rb en ; neben ißm haftet aber audt ber Nachlaß (§ 15 9lbf 1, 3). 9tad, § 95 91 bf 3 V 9lbgD rbuung ßaften E rb e M ü r bfe aug
Erbredjt Kecßtlüße S te llung beö Erben
bem Kaeßlaß ju entrießtenben S te u e rn „Jute f ü r K a c ß la ß D e r b in b lid jfe ite n atac£j b ü r - g e r tid je m K e c ß te ". — Stuf bie Stoßen eines Dom E rb laffer begonnenen, üom Erben fort=
gefegten iß r o p ff e S erftredt fid) bie ^aftungSbefcßrciniung, foWoßl bem ©egner toie bem giSfuS gegenüber, n u r fo loeit, als bte Stoßen bereits p Sehweiten beS ErblafferS entftanbeu finb (9t© 3 SB 1912, 4647).
4. S)ie SSerbinbtidfieiten aus spflitßttcil§retßtcn (§§ 2303ff.}, SSermäeßinijjen (§ 2174) eiitfeßließlicß ber fog. g e fe ß lie ß e n S te tm ä c ß tn iife (§§ 1932, 1909) unb aus Sluflagen (§ 2192), netfmen in meßrfacßer SBegießung eine © onberfteltung als Kadjlaßöerbinblicßteiten ein. S ie merben einerfeitS burci) baS Slufgebot n id )t betroffen (§ 1972), anberfeitS aber geßen aud) im SlufgebotSDerfaßreit auögefdjtoffcne © lättbiger itjnen Oor (§ 1973 Stbf 1 ©aß 2);
fie bleiben fü r bie grage ber Überfcßulbung bcßufS E rö ffn u n g beS K adjIaßlouturfeS außer Setracßt (§ 1980 Stbf 1), tnerben aber im Stonturfe unb bei fonturöm äßiger 93efriebigung ber Kacßlaßgläubiger burd) ben Erben erft nad) allen übrigen Serbiubließteiten bericßtigt (StO § 226; 33©23 § 1991 Stbf 4 ); fa lls bie ßberfd)itlbuttg beS KadßaffeS auf ißnen berußt, fann ber Erbe offne Kacßlaßuerwattung ober KacßlaßionfurS bie SBefriebigung Der Weigern, fo w e it ber Kaeßlaß n id )t auSreicßt (§ 1992). — Kacßlaßgläubiger ift and) ber K titerbe, bem ein SSorauSDermädjtniS pgeW enbet ift (9 t® 93, 197); Weaen ber ©eltenbmacßung gegen SKiterben Dgl. § 2058.
§ 1 96 8
$ e r Cstße t r ä g t b ie t o f t e n 1) b e r fta n b e ä m ä fe ig e n S S e e rb ig u itg b c ö G rb = ( n f f e r ö 2).
e I 2055 I I 1 8 4 4 ; ® l 5 58 5, 5 8 6 ; * 5 654.
1. ®aS S30S9 berpfließtet ben Erben nießt p r S3eerbigung beS ErblafferS. h ie rü b e r beftim m t baS öffentliche K ed jt. © e r Erbtaffer tann feine SBeftattung W irtfam einem © ritte n auftragen, feine In g e ß origen ßaben hierauf lein unentjießbareS Kecßt (9 t© 1 91 2,54010). SBegen ber Erbbegrabniffe f. E@ Strt 133. K u r bie Stoffen ber SSeeröigung ßat ber Erbe p tragen. © iefe
«erpfließtuug ift bam it als K a c ß ta ß o e rb i u b lic ß te it auerfanut (§ 1967 St 3) unb unter, liegt als foldje bepglicß beö UmfaitgS ber H aftung ben allgemeinen ©runbfäßen. ©ieS fdßießt nießt aus, baß ber Erbe bureß tn b e p g auf bie Säeerbigung Dorgenommene Kecßtögefcßäfte aud) eine EigenDerbiubtidßeit (§ 1967 St 3) auf fieß n im m t. SDiaffefdjulb im Stonturfe St’D
§ 224 K r 2. £>at ber SrbfdjaftSbefißer bie S3eerbigungöfoften getragen, fo geßören fie p ben ißm Dom Erben p erftattenben SSerwenbungen, § 2022 Stbf 2. SluSßilfSweife H aftung beS UnterßaltSpflicßtigen §§ 1615 Stbf 2, 1580 Stbf 3, 1360 Stbf 3, beS uneßelidjen SSaterö § 1713 Slbf 2. Erfaßanfprucß beS Erben im g älte ber © ütuug § 844 Slbf 1, § a ftp fl© § 3 Slbf 1 (E ® Strt 42). H aftung beS KeeberS £>@33 § 554, © eem D § 64.
2. ® ta n be §m iiß ig c IB ecrbigung. h ie ru n te r muß aueß bie g e u e r b e ft a tt u n g Der- ftanben Werben, fow eit beren Stoßen ber SebenSfteltung beS ErblafferS attgemeffen finb
fo jeßt aueß ißlancf, 4. Stuft., E rt 2 ; © taubinger, 9. Stuft., E rl 4). S itte unb ©efeß erlernten fie meßr unb meßr als eine ber 93eerbigung gteicßfteßeube S3eftattungöart an, eS ift beSßatb nießt gerechtfertigt, am Sucßftaben beS ©efeßcS p ßaften. — ® ie © t a n b e S m ä ß i g f e i t ber S3e erbigung beftim m t ließ nad) ber SebenSfteltung beS ErblafferS (§ 1610 Slbf 1) unb begreift bie lanbeSiiblidjen iirdßicßen unb biirgerlidjen Seicßenfeierlidßlciteu, nicht aueß bie E rrid jtu n g ober gnftanbßattung eines © rabbenfm alS ober bie E rß altung ber © rabftätte in fieß; fo m it K ed jt planet, 3. Stuft., E rl 2, o. SR. bie 4. S tuft.; bie © egeum eiuung ber ¿weiten Stuflage biefeS to m m e n ta rS tann nießt aufreeßterßatten Werben, ba eS au einer gefeßließen 33eftimmung p r Söegrünbitng einer fo lg e n SBerpflicßtung fe h lt; § 23 Stbf 4 K r 1 Erbfeß© !© la u t Sief b.
22. 8 . 25 (910SBI 320) e rftä rt, w ie bie früßeren ErbfcßaftSfteuergefeße, bte Stoßen eines an- gemeffeueu © rabbentm ats fü r a bp gS fäß ig; babnreß w irb aber eine SS e rp flie h tu n 0 beS Erben p r E rrid jtu n g nießt begrünbet. U n te r Umßanbcu aud) bte Uberfüßrung ber i'eicße nach einem entfernteren O rte (9 !© 66, 308), fotoie bie 33efcßaffung Don © raucrfleibung fü r ©efinbe ober b tirftig e Stngeßorige. ^ w w e rß iu ßat fid) ber Erbe nad) bem © taube beS KaeßtaffeS nnb naeß ber SSotfSfitte (SBeifeßung ber Stfeße 9 t© 33B 09, 4101) ju rid jte n unb- tarnt fid) bureß übermäßigen Slufwattb ben Kacbtaßgläubigern au« §§ 1978— 1980 erfaß- pftießtig maeßen. Stts E rblaffer tom m t im fyalte ber Kacßerbfeßaft fetbftDe’rftänbtieß n id jt ber SSorerbe itt tBetradjt. — S eßtw iltige Stnorbtiuugen bejügtid) ber SSeerbigung als Stuf- lagen § 1940 St 4. Sind) wenn leine auSbrücftießen Stnorbnungen beS ErblafferS Dortiegen, ßaben bie Erben bie Strt ber » e fta ttu n g , iuSbefmtbere bie StuSWaßt ber fJtußeftatte, u n te r möglicßfter SBaßrung beS SBUtenS beS SSerftorbenen, fow eit biefer p e rm itte ln ift, bor-
22. 8 . 25 (910SBI 320) e rftä rt, w ie bie früßeren ErbfcßaftSfteuergefeße, bte Stoßen eines an- gemeffeueu © rabbentm ats fü r a bp gS fäß ig; babnreß w irb aber eine SS e rp flie h tu n 0 beS Erben p r E rrid jtu n g nießt begrünbet. U n te r Umßanbcu aud) bte Uberfüßrung ber i'eicße nach einem entfernteren O rte (9 !© 66, 308), fotoie bie 33efcßaffung Don © raucrfleibung fü r ©efinbe ober b tirftig e Stngeßorige. ^ w w e rß iu ßat fid) ber Erbe nad) bem © taube beS KaeßtaffeS nnb naeß ber SSotfSfitte (SBeifeßung ber Stfeße 9 t© 33B 09, 4101) ju rid jte n unb- tarnt fid) bureß übermäßigen Slufwattb ben Kacbtaßgläubigern au« §§ 1978— 1980 erfaß- pftießtig maeßen. Stts E rblaffer tom m t im fyalte ber Kacßerbfeßaft fetbftDe’rftänbtieß n id jt ber SSorerbe itt tBetradjt. — S eßtw iltige Stnorbtiuugen bejügtid) ber SSeerbigung als Stuf- lagen § 1940 St 4. Sind) wenn leine auSbrücftießen Stnorbnungen beS ErblafferS Dortiegen, ßaben bie Erben bie Strt ber » e fta ttu n g , iuSbefmtbere bie StuSWaßt ber fJtußeftatte, u n te r möglicßfter SBaßrung beS SBUtenS beS SSerftorbenen, fow eit biefer p e rm itte ln ift, bor-