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(§. 139 b ber ©eroerbe=Drbnung.)

® ie S lu ffid jt über bie S luS fiihrung ber bie 2lrbeitS=

itctjer unb bie 33efcf)äftigunq ber S lrbeiterinnen unb m genblidjen A rb e ite r betreffenben 93eftimmungen ber 88-107 bi§ 114 unb 135 bis 139b ber ©ewerbe * O rb»

, lln 9 toirb bon ben O r tS ^ o lije ib e tjö r b e n unb ben befon»

auf ® ru n b beS §. 139b ber ® ew e rbe» D rb nun g an»

Sluffid)tS»93eamten wahrgenom m en. O ie Sluf»

najtS tijcitigfeit bieier @eWerbe»2lufficbtSbeamten W irb burd) l'ie befonbere D ie n fta n w e ifu n g geregelt.

5v, H* Oie ^Befolgung ber bie SlrbeitSbiidjer betreffenben yfltmtmungen ift bon ben OrtS=93olizeibet)örben bei jeber L ^ barbictenben ©elegenljeit unb burd) befonbere bei en ©ewerbe»Unternehmern ihres 9krwaltungS»93ezirfS

^bert»6^ f U '^ e' t Ooräune^mmöe ^eoiftonen forgfältig zu S n jeber gewerblichen A nlage, welche ben 33eftimmun»

H n ber §§. 135 bis 1 3 9 b ber @ ewerbe=Orbnung unter»

Ä , u n b in ber Slrbeiterinnen ober jugenblicije A rb e ite r M ajüftigt werben, ift in 3 u ^ unf^ £)atbjät)rlici) m in b e fte n S

^ne o r b e n t l id j e Öiebifiou bon ber O rtS=^3olijeibel)örbe Ä n,e^ e « . Slujjerorbentliche Stebifionen l)at biefe nadj f e bü> & unb inSbefonbere bann twrzunehm en, wenn (,ei t ^ crbac£)t einer gefe^wibrigen SBefcijciftigung bon Sir»

ber «erbe _ ... ...

Gerinnen unb jugenbtichen Slrbeitern uorliegt. 93ei jeber lebtlid)en Dtebifion bat ber rebibirenbe Beamte folqenbe

feftjufteHen:

1- groß ift bie 3ai)t ber in ber rebibirten Slntage Jur 3eit befefjäftigten Slrbeiter

a- 5Vüifdien 16 unb 21 ¡yaljren, b. jw if^e n 14 unb 16 fahren, c. unter 14 fahren?

3 « allen SRubrifen a, b unb c finb biefe gatten getrennt nacl) ®efd)ted)tern feftjufteUen. Slußerbem h mjj’ eit bie§ ttjunlidj, bie 3 ahl ber Slrbeiterinnen uoer 21 fahren ju ermitteln.

fermtmlidje minbcrjäljrigen Slrbeiter (mit SluS»

borfrhriftal - lmter A I 1 I Slbfa§ 3 begeic^neten) mit K n ? 6t9 au§gefüHteu Arbeitsbüchern ber»

über 16 ^abrpne '^ - en' in benen Slrbeiterinnen s. -.uurfiin derben, ber StuSzug auS een geglichen Seftunmungen auSgeljängt?

4. Stimmen bie regelmäßige tägliche SlrbeitS3eit, bie

?n ben SBorabenben' ber «Sonn» unb gefttage unb bie ÜKtttagSpaufe ber Slrbeiterinnen

” be' 16w # “ &«« T ben ,8efe§lid)cn SBorfchriften (§. 137 Slbfaß 1 - 4 ) unb mit ber ber OrtS»S3olizei»

behorbe erftatteten Slnjetge uberein?

5. © irb benjenigen Slrbeiterinnen über 16 fahren, welche ein fpauSwefen ju befolgen haben, auf it)ren Slntrag eine lVäftiinbige SDiittagSpaufe gewährt?

6. © e rb e n nicht Slrbeiterinnen entgegen ber 93orfd)rift beS §. 137 Slbfat) 5 ber @ ewerbe=Orbnung w ätjrenb ber erften 4 © od)en nach il)ver S iie b e rlu n ft befdjäf»

tig t ober ift, fofern eine 93efd)äftigung währenb ber folgenben 2 © o d je n fta ttfin bet, baS geugniß ejneg approbirten Slr^teS, WetdjeS biefe 93efd|äftigung fü r ju lä fftg e rflä rt, beigebradjt w orben?

7. S in b in ben SlrbeitSräumen, in benen jugenbtidje Slrbeiter befdjäftigt werben, ber SluSzug auS ben gefetjlicben SBeftimmungen unb baS 33erjeid)niß ber jugenbtichen Slrbeiter auSgehängt?

8. Stimmen bie Slngaben biefeS SSerzeidjniffeS über SlrbeitSjeit unb Raufen m it ber ber OrtS»fßolizei=

beljörbe gemachten Angeige überein?

9. S tim m e n bie in bie Q3ergeid>niffe eingetragenen jugenbtichen Slrbeiter m it bem S3efunbe unb m it ben bom A rbeitgeber berw ahrten Arbeitsbüchern überein?

10. S tim m e n ArbeitSgeit unb R aufen ber jugenblidjen Slrbeiter m it ben gefejjlichen tB orfdjrifte n unb ben auf ben SSergeidjniffen eingetragenen Slngaben überein?

I I I . SBegüglidj berjenigen jugenbtichen A rbe iter, weldje nad) SJiaßgabe ber Steftim m ungen un ter A I I I Slbfai) 3 Zur R ü h ru n g einer A rbe itS farte ipäteftenS bis 1. S lp rit 1894 ü e rfifiid jtet fin b , if t bon ber O r t s » sj3oiigeibel)örbe feft»

guftellen, ob bie A rbeitS farten f ü r biefe entfpredjenb ben S3eftimmunqen beS bisherigen §. 137 über bie SlrbeitS»

faxten unb ben b a ju ergangenen AuSfül)rungS»93orfcf)riftcn auSgeftellt finb . O ie O rtS » sipotigeibet)örbe hat bt§ bahin auch baS ^snbreS=3Sergeichni§ Oer auSgefteHten SlrbeitS»

fa rte n nach bem g o r m u la r B ber Slnw eifung bom 24. O fto b e r 1878 fortzuführen.

I V . g ü r biejenigen Slntagen, Ciinficfjtfid} beren SluS»

nahmen nach Slfaßgabe ber §§. 138a, 139, 139a Slbfa^

1 ßiffer 2, 3 unb 4 unb 154 Slbfa^ 3 nnd)gelaffen ober 33efd)ränfungen nai^ SÄaßaabe beS §. 139a Abfall 1 3 if fer 1 borgefchrieben finb, ift bei ber Sieoifion feftgufteüen, ob bie 33efd)äftigung ber Slrbeiterinnen unb jugenbtichen Sir»

beiter in liebereinftimmung mit ben ertaffenen befonberen SSeftimtnungen ftattfinbet.

Slntagen, Weldje auch in ber .Qeit gwifdjen 8V2 Utjr SlbenbS unb b1/ 2 Uhr SDtorgenS ober an Sonn» unb gefttagen betrieben werben, finb bon $ d t gu 3 ßit e'nßr bei Stacht ober Sonntags auS^ufüljrenben Hieoifion ju unterziehen. Slntagen, welche Slrbeiterinnen über 16 fahren befdjäftigen, finb inSbefonbere aud) an ben SSorabenben ber Sonn» unb g-efttage naih 5Va Uhr StachmittagS unb an ben übrigen ©ochentagen nach ©cfjlu^ ber angejeigten ArbeitSgeit gu rebibiren.

V . Siad) jeber Diebifion einer ben Seftim m ungen ber

§§. 135 bis 139b ber @ ewerbe»Drbnung unterw orfenen Slnlage tjat bie OrtS»i|3oliäeibet)örbe baS O a tu m berfetben in bie nach E I I I 51t fiihrenben ^ e rje id ju iffe ber g a b rife n ic.

einjutragen. © erb e n jugenblidje Slrbeiter befchäftigt, fo ift außerbem auf ben in ben SlrbeitSräumen auSljängenben SSergeidjniffen ein 9teoifionS»S3ermerf j u machen, fltach S3ornatjme jeber orbentlichen Dteoifion if t ferner babei bie

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feftgeftellte Slngaljl her Sfinber, ber jungen Seitte, ber Sir*

Leiterinnen gmifiijert 16, unb 21 galjren unb ber Sir*

Leiterinnen über 21 fa hren gleichfalls in bie nact) E I I I gu füljrenben Vergeidjniffe ber gabrifen u. f. w. eingutragen.

T I . ®ie gegen Vefiher oon gabrifen u. f. w. ober gegen ißre VetriebSleiter unb Slufiirf)tS=Venmten wegen Zuwiberhanblungen gegen bie bie Vefdjäftigung oon Sir*

Leiterinnen unb jugendlichen Arbeitern betreffenben Ve*

ftimmungen rec£)tsiräftig ¿erhängten ©trafen finb in bie Vergeidjniffe ber gabrifen u. f. in. eingutragen.

V I I . 2iajährtich im SKonat SDegember Laben bie O rts*

tßoligeibefjörben ber höheren Verwaltungsbehörde eine Ueberfidjt ber in ihrem VerwaltungS*Vegirfe oortjanbenen gabrifen u. f. w., in benen Slrbeiterinnen ober jugendliche Slrbeiter befdjäftigt werben, nad) bem [beigefügten] g o r*

m itlar J. eingureidjett.

®ie h^hsre Verwaltungsbehörde [)at nach&rücEIich barauf gu halten, baß bie DrtS*Voligeibehörben biefe Ueberficljten rechtzeitig einreidjen. ©ämmtlidje Ueberficljten finb oon ber höheren Verwaltungsbehörde alsbalb unter

^Beifügung einer auf ©runb berfelben für ben Vegirf her*

guftellenbeu <33 ef ammt=Ue6erftcht betn gu ftänbigen bewerbe»

Sluffidjtsbeamten gu überweifen, welker bie ©efammt*

IXeherficht feinem Jahresberichte beigufiigcn hat.

V I I I . gm Saufe ber StRonate ÜRai, g u n i unb J u li b. g.

ift Oon ber DrtS»$oligeibe£jörbe eine allgemeine DieOifion fämmtlidjer gewerblichen Slnlagen üorguneljmen. 33ei biefer ift hauptfächlidj feftguftellen, ob bie gur ^ e it be*

fchäftigten minberjäLrigen Slrbeiter mit oorfchriftSmäfeig auSgefteHten unb auSgefii Ilten, ben neuen Vorfdjriften entfprecbenben Slrbeitsbüdjern berfeben finb, ob in ben gabrifen unb ben ihnen gleich gefteüten Sin lagen bie Vorfdjriften über bie Vefdjäftigung Oon Slrbeiterinnen unb jugendlichen Slrbeitern befolgt werben unb ob bie auS*

hängenden Vergeidjniffe ber jugenblidjen Slrbeiter unb bie SluSgitge aus ben Veftimmungen, betreffenb bie SBe=

fchäftigung Oon Slrbeiterinnen über 16 galjren unb üon jugenblidjen Slrbeitern ben in biefer Slnweifung borge»

fchriebenetr gormularen entfpvecfjeit.

Vei biefer erften orbentlidjen Dlebifion finb bie Slrbeit»

gebet- auf bie üorgefunbenen SJiängel aufmerffant gu ntadjen unb gu ihrer uttgefäumten Slbfiellung unter Hinweis auf bie betreffenben ©trafbeftimmungen (§. 146 9?r. 2 unb 3,

§. 149 Sir. 7 und §. 150 für. 1, 2 unb 3) aufguforbern.

®utd) eine gweite ordentliche, in ben testen 5 üRonaten biefeS galjreS bovguneljntenbe SiadireOifiou ift feftguftellen, ob biefer Slufforberung entfprodjen ift.

H. Statutarifcfje öeftimmungett.

(§. 142 5er @eweriie=Orbnung.)

I. Von jeber auf ©runb ber §§. 105 b Slbfafe 2, 119a Slbfa§ 2 unb 120 erlaffenen ftatutarifdjen Veftim*

mung ijat bie Vetjorbe, welche fte erlaffen Lat, alsbald nach bem ©rlaß ein Gryemplar unmittelbar ober bitrcl) Vermittlung ber Lähden Verwaltungsbehörde an ben

©fünfter für £mnbel unb ©ewerbc eingufcnben.

I I . £)ie SlubwaU hetheiligter ©ewerbtreibenber unb airbeiter, welche nad) §. 142 oorher angutjören finb, ift, fofern nidjt geeignetere fßerfönlidjfeiten gur Verfügung ftehen, auS ben Veifiijern ber ©ewerbe»@erichte, ber

©djiebSgeridjte ber VerufSgenoffeufdjaften, ber Slrbeitern aiuSfrhüffe ober auS den VorftanöSbfitgliebern berDrtS», VetriebS*, Vau* unb gnnungS»$ranfenfaffen, fowie bev Shtappfd)aftS4£affen gu bewirten.

J. ^iusbeifttung ber ^abrif»(5efe^gebung auf anbere betriebe.

(§. 154 ber @eWerDe=Or&nung.)

I. SBäl)renb nad) bem bisherigen Slbfah 2 beS §. 154 bie Vefthnmungen ber §§. 134 bis 139b nur auf SSerf»

ftätten, in bereit Vetrieb eine regelmäßige Vemtfjung bon ®am pffraft ftattfinbet, auf fpiittenwerfe, Vaul)öfe unb SSerfte entfprechenbe Slnwenbung fauben, gelten fie nad) ber jeßigen gaffung beS §. 154 Slbfat^ 2 oom 1. Slpril 1892"ab auch für Z im m e rp id h e unb für folche Z ie g e le ie n , über Sage betriebene V r iid je unb © ru h e n , weldje nicht bloS ooiübergeljenb ober in geringem Umfang betrieben werben. _ ^Darüber, ob eine foldje "Slnlage Oor, iibergehenb ober in geringem Umfang betrieben wirb, entfcheibet bie höhere VerwaltungS»Vel)örbe enbgiiltig.

II . Vei biefer ©ntfcheibung finb bis auf SBeitereS folacnbe

©runbfähe gtt beachten:

1. Ziegeleien, weldje auf bauernber VetriebSftatte mit ftänbigen Slnlagen unb SRafchinen betrieben werben, finb, wie fd)on bisher gefdjeljcn, ohne 9lücffid)t auf ihren Umfang als gabrifen im ©inne ber §§. 134 bis 139b angufebeit.

2. Ziegeleien, weldje auf bauernber VetriebSftatte mit ftänbigen Slnlagen, aber oljne SJlafdjinen betrieben werben, gelten nur bann als gabrifen, Wenn i£)V Vetrieb ein regelmäßiger unb gewerbsmäßiger, b. I)- auf ben Verlauf ber ©teine berechneter, ift ober wenn fie eine gabreS^robuftiort oon 200000 ©tiicf Ziegelfteinen erreichen.

3. gelbjiegeleien, b. h- foldje, Welche ohne ftänbige Sin*

lagen nur gur SluSgiegelung beS im gelbe üorban*

benen SetimeS ober ¿boneS betrieben werben, finb ben gabrifen gleidjgufteUen, wenn fie eine gatjreS*

Vrobuftion Oon 200000 ©tiicE ,3ieÖelfteirten erreichen.

Söerben mehrere gelbbränbe Oon einem Unternehmer wenn auch auf oerfdjiebenen ©runbftücfen in ber»

felben ©emarlung betiieben, fo finb fie als ein Vetrieb angufeben unb ben §§. 134 bis 139 b unter»

worfen, wenn ihre gefammte gahreS*vßrobuftiou 200 000

©trief Ziegelfteine erreicht.

4. Verweigert ber Unternehmer einer ber unter 2 unb 3 begcidjneten Ziegeleien ben oon ihm erforöerten VadjmeiS über ben OorauSfichtlidjen Umfang feiner gahreS»Vrobuftion, unb ift biefer SiadjweiS aud) fonft nicfyt gu befdjaffen, fo ift ber ^Betrieb aU eitt folcher oon geringem Umfange nur bann angu»

nehmen, wenn bie Zahl ber in bemfelben befdjaftigtett Vcrfonen einfdjtießlidj ber mitbefdjäftigten grauen unb H’tnber weniger als 10 beträgt.

5. Vrüdje unb ©ruben, weldje oon einem Unternehmer gewerbsmäßig, wenn auch auf medjfeinben ©runb»

ftücfen, ober weldje für größere Vauten (g. V . oon

©ifenbahnen, ßanbftraßen ober Kanälen) in größerem Umfang, wenn auch t'ur für bie ®auer beS VaiteS, betrieben werben, finb als unter bie Vermutungen

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ber §§. 134 Big 139b faUenb artgufeijert. ©olche 33rü<|e unb ©ruben bogegett, h ie lte nur unregeU mäßig für beit eigenen lanb* unb forftrDirtEjfc£)afttic^en 33ebarf beS Unternehmens betrieben merben, untere liegen biefen SBeftintmungeit nicht.

I H . ® e r R eitpunft, m it toeldfem bie SBeftimmungen

£er §§. 135 bis 139b auf a l t e SBerfftfitten, in meldjen ourd) elementare K r a ft bcmegte X riebroerfe nicht bloS borU6ergel)enb 511t Sßertoenbung fom m en, auSgebel)nt Serben, m irb burcl) K aife rlid fe SSerorbnung beftim m t fä rb e n . Sffierfftätten, in beren ^Betriebe eine regelmäßige

« e n u iju n g bon D a m p ffra ft fta ttfm b e t, unterliegen bis ju btefem Q e itp u n ft nacf) A r t if e l 9 A b fa ^ 1 beS ©efe^eS 00m 1. ^ u n i 1891 ben 23eftimmungen ber §§. 134 bis 139b in ih re r bisherigen R affung.

. , ® ie fe A n m e ifu n g fin b e t fe in e A n to e n b iu ig a u f u n te r 91 ltfftd ) t ber 28erg = 93el)örben ftelfenben

¿ ^ trie b e unb bie b a rin b e fch äftigte n A rb e ite r.

U ü r biefe w irb befonbere A n m e ifu n g ergehen.

!ym gleichen b le ib e n o o rb e tja lte n bie 33eftim*

m ungen ü b e r bie A u s fü h r u n g ber §§. 41a, 55a, 105a b is 105i unb beS §. 155 A b f a | 2 unb 3 ber

@ etoerbe*£>rbnung in ber R a ffu n g beS © e fe ije ä botn 1. 2 ;itn i 1891, f 0tote bie D ie n fta n m e ifu n g f ü r bie a u f © r u n b beS §. 139b b a fe ib ft a n g e fte llte n Aufficl)tS=58cam ten.

S S orbe h altlidf ber u n te r A. III. Abfai^ 3 unb u n te r Gr. III. g e tro ffe n e n A n o rb itu n g e n tre te n bie A n m e ifm tg j u r A u s fü h r u n g ber 2 3 o rfd )rifte n ber

@ e m e rb e » O rb m tn g über bie A rb e its b ü c h e r unb bie 23efchüftigung ber A rb e ite rin n e n unb fugenb»

liehen A r b e ite r in g a b r if e n ic. 00m 24. O ft o b e r 1878, m it bent b a ju ergangenen © r la f f e bon betn*

fe lb e n 5£age unb ber Qürlaß b e tre ffe n b bie A u S i fitl) r u n g beS §. 139 ber @ etoerbe=Ö rbnung botn 5. iftobember 1878 am 1. A p r i l 1892 außer K r a ft.

2 3 e rtin , ben 26. gebntar 1892.

Der ZTiinifter fü r ifa nb el unb ©enterbe, g r e ilje r r bon 33e r l f c h

-*

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A u s p g a u s b c r t B e f t i m m u n g e i t b e r ^ ß t u e r b e ^ r b n u n g ü b e r b te B e f e s t i g u n g b o n A r b e i t e r i n n e n ü b e r 1 6 3 a f y r e n .

I>.

(SSergl. §§■ 137 unb 138 5er ®eWerße=Orbnung I. Söer Slrßeiterinnen über 16 faß« in einer Qaßrii Be=

fcßäfügen tuttt, muß Bierbon ber Orts ißolijetße^örbe borßer fcßrtftlicße gnjeige machen. (§. 138 Slbf. l.)

Qn ber Stufige finb an^ugeßen: bte gaßrif, bie SBocßeit*

tage, nn Welchen bte 33efcßäftigung ftnttfinben fotl, SSegtnn unb

@ube ber StrbeitS^eit ititb ber Raufen, 9lrt ber Heftßäftigung.

—• @od hierin eine genbernng eintreten, jo muß babon borßer ber 33eßörbe weite« ptjeige gemacht werben. (§. 138 Sißf. 2.)

I I. Slrßeiterinnen üßer 16 Qaßre biirfett nießt länger als 11 gtunben iiiglüß, an gorabenben ber $onn= unb Je|ttage nießt länger a(S 10 gtunben täglitß ßcftßäftigt Werben. (§. 137 Sißf. 2.)

®te grbeitaftunben bärfen nießt itt bte Stacßtäeit jvoifeßen 8V2 ttßr SlßeitbS mtb 5V2 Morgens faden. 91 m gmtnabenb fowie an goraßenben ber Jefltage ift bie S3efcßäftigung uaeß 5V2 Ußr SiadjmittagS berßoten. (§. 137 Sißf. 1.)

ber gaffung beS ©efeßeS bom 1. Quiti 1891.)

I I I . 3wtfdßen ben SlrßeilSftunben muff ben Slrßeiterinnen eine minbeftenS einflitnbige piittagBpaufe gettJäßrt werben.

Slrßeiterinnen über 16 Qaßre, tnelcße ein ,£)au8wefen 3U beforgen ßaßen, fiitb auf ißren Slntrag eine ßalbe gtunbe 00t ber pittagsgaufe ju entlnffen, fofern biefc nießt minbeftenS ein unb eine ßalbe ©tunbe beträgt. (§. 137 Sißf. 4.)

IV . p'acßiterinnen bürfen wäßrenb hier SBocßen naeß ißrer Stiebcriunft überhaupt nießt unb tnäßreub ber foigettben ¿wei SBocßen nur ßefcßäftigt merben, Wenn ba§ QeugttiB eines appro*

Birten SlQteS bieS für gutäffig erllärt. (§. 137 Slbf. 5.)

Qu jebem SlrßeitSraum, wo Slrßeiterinnen iißer 16 Qaßre ßefcßäfttgt Werben, ift eine Stufet, Weicßc btefen SluSgug in beuttießer ©cßrift entßält, auSgußängen. (§. 138 Slbf. 2.)

E.

A u s z u g a u s b e n B ß f t i m r n u n g e n b e r ( S e l u e r b e ^ O r b n u n g ü ü e r b ie B e f e s t i g u n g j u g e i t b l i c ^ e r A r b e i t e r ,

(33ergl. §. 138 Sißf. 2 ber @ewerße=0rbnung in I. ginber unter 13 |aßreit bürfen in gaßriien nießt Be=

fcßäfttgt Werben. (@.=0. §. 135 Sißf. 1.)

I I . ginbet über 13 3aljre bürfen in gaßriien nur ßefcßäftigt Werben, wenn fte nießt meßr sunt ®efucß ber ä3ol!Sfcßuie berpftießtet finb. (@.=0. §. 135 Sißf. 1.)

I I I . pinberjäßrige bürfen nur ßefcßäftigt Werben, Wenn fie mit einem bureß bie ißolgeßiBeßörbe ißreS legten bauernbett SlufentßaltS=0rteS ober ißreS erften beutfeßen SlrßeitS=0rteS auSgeftedten grbeitstmeße öerfeßen finb, WelcßeS bon bem Slrßeitgeßcr einguforbern, 51t öermaßreit unb auf amtließeS Verlangen jeber 3eit borgulegen ift. (®.=0. §§. 107 unb 108.) (SScrgl. and) bie in jebem SlrßeitSßucße abgebrudten §§.111

unb 112 ber @ewer6es0rbtiung.)

IT . per ginber unter 14 faßten ober junge feilte iwiftßeit 14 unb 16 faßten in einer g a b rti ßefcßäftigen Will, muß ßier=

bon ber 0rtS=HoligeiBeßörbe borßer fcßriftlicß flmeige machen.

(@.=0. §. 138 Sißf 1.)

Qn ber Sinnige finb angttgeßen: bie gaßri!, bie SBocßen*

tage, an Welcßen bte Sefcßäfttgung ftattfiuben foü, Seginn unb ©übe ber JSCrßettSgeit unb ber Raufen, Slrt ber $Be=

fcßäftigung. — ©od ßieriu eine genberung eintreten, fo muß babon borßer ber Seßörbe weitere gnjeige gemaeßt Werben.

(@,=D. §. 138 Sißf. 2.)

V. Qn jebem SlrßeitSraume, itt weteßem jugeitblicße Slrbetter unter 16 Qaßren ßefcßäftigt werben, muß an einer in bie Singen fadenben @tcde ein gerjeießniß ber barin be=

fcßäftigten jugenbiießen Slrbeiter unter Slngaße ber grbeitstage, bes geginns unb dnbes ber grbeitsjeit, beS Beginns uitb ©nbeS ber gaufen auSgeßängt fein. (®.=0. §. 138 Sißf. 2.)

V I. ginber unter 14 faßten bürfen nießt tanger als fedjs ftunben, junge feute ¡wifdjen 14 unb 16 faßten bürfen nießt länger als 10 Stunben tägüd) ßefcßäfttgt Werben. (@.=0. §. 135 Sißf. 2 unb 3.)

ber gaffmtg beS ©efeßeS bom 1. Quni 1891.)

®ie grbeitiftunben ader Slrßeiter unter 16 Qaßreu biirfett nießt bor 5‘/2 Ußr SttorgenS beginnen unb nießt über 81/” Ußr SlbenbS bauern. (®.=Ö. §. 139 Sißf. 1.) SDie Slrßeiterinnen unter 16 Qaßrett bürfen itßerbieS am ©onitaßenb foWte an S3oraßettben ber Qefttage nießt naiß 5V2 Ußr StacßmiltagS be*

fißäftigt Werben. (@.=D. §. 137 Sißf. 1.)

V II. 3l°ifcf)en ben SlrßeitSftuuben ntüffen aden Strßeitern unter 16 Qaßren regelmäßige Raufen gewährt Werben. Qür foleße, melcße nur 6 ©tunben täglicß ßefcfjäftigt Werben, ntufe bie Haufe minbeftenS eine ßalbe jjtunbe betragen. ®en üßvigen muß minbeftenS Mittags eine einftünbige fowic S3or= unb Stach*

mittags je eine ßatbltünbige Hmtie gewäßrt Werben. (0.*O-

§. 136 Sißf. 1.)

V III. SBäßreub berj)au|en barf ben grbeitern unter 16faßren eine Sefcßäftigung im Qaßri!=33etriebe überhaupt nteßt unb bet Slufentßalt in ben SlrbeitSraumen nur bann geftnttet werben»

Wenn in benfetßen biejenigen Stheite beS ^Betriebes, in Welchen jugeitblicße Slrßeiter befdßäftigt finb, für bie 3eit ber Hauie11 bödig eingeftedt werben, ober wenn ber Slufentßalt im freien nießt tßunlicß unb aubere geeignete SlüfeutßaltSräume oßite uuberßältntBmäßige ©eßwierigteiten nießt ßefcßafft Werben iöntten. (§. 136 Slbf. 2.)

IX . Sin gönn* unb jfefttagen, foWie wäßrenb ber boW orbeuttießeu ©eelforger für ben gateeßumenen* unb gonfirmanben*»

geießt* unb gommnnion*gnterriißt ßeftimmten ©tunben bürfen Slrbeiter unter 16 Qaßreu nicljt ßefcßäftigt werben. (§. 136 Sißf. 3.)

Qtt jebem SlrßeitSraume, wo Slrßeiter unter 16 Qaßren ßt’

fcßäftigt werben, ift eine 3tafel, weiiße btefen StuSjug in beut*

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