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VIL Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden

S. Mereshkowsky, Beseitigung von Mißverständnissen bei der bakteriellen Nager

XII. Kautschuk; Guttapercha; Balata

H. Gonggrijp, Ameisenbekämpfung in Heveatreibbeeten. Vergleichende Verss. zur Bekämpfung der Schäden durch Ameisen (Tarsonemus translucens) mit S, Akar- Toeba u. Neoton ergaben die besten u. schnellsten Ergebnisse mit S, verstäubt mittels eines Rebsebweflers; die Kosten betrugen nur x/3— 1/4 der anderen Verff. (Arch.

Rubbercultuur Nederl.-Indie 13. 79—80. [90—97.] Febr.) Gr o s z f e l d. Johannes Gandrup und J. C. s’ Jacob, Ergebnisse der Versuche über Meltau­

bekämpfung auf der Unternehmung Kroewoek im Jahre 1927. Bordeauxbrühe u. Bur­

gunderbrei erwiesen sich als unbrauchbar, während Sulfinette wahrscheinlich gute Dienste leistet. S-Pulver gibt gute, aber noch weniger gute Ergebnisse als Sulfinette.

Heveameltau muß durch S-Präparate bekämpft werden. Zur wirksamen Bespritzung ist ein Haftmittel notwendig. Eine Harz-Sodalsg. lieferte gute Ergebnisse, doch muß damit die Konz, des Fungicids stark vermindert werden, da sonst Verbrennung auf- tritt. Eine wirksame Bespritzung einer Kautschukpflanzung ist möglich, aber vor­

erst wegen der Kosten u. des Fehlens ausreichender techn. Hilfsmittel noch nicht ausführbar. (Arch. Rubbercultuur Nederl.-Indie 12. 507— 36. [537— 39.] Sept.

1928.) Gr o s z f e l d.

A. W . K. de Jong, Die Extraktion von Guttaperchablättern. Zur Erzielung eines gut haltbaren Prod. aus den abgefallenen Blättern muß man die Oxydation durch Zugabe von Antioxydans (gewonnen aus Kautschuk oder Guttaperchablättern oder auch aus Majang djeneng u. M. merah = Palaquium oblongifolium) möglichst ver­

hindern u. trockenes Erhitzen vermeiden. Vorgeschlagen wird das Blattpulver zuerst mit A. unter Zusatz von Antioxydans zu reinigen u. dann unter gleichem Zusatz mit Bzn. auszuziehen. Das Lösungsm. wird dann durch Abdest., wenn nötig bei möglichst niedriger Temp., beseitigt. (Arch. Rubbercultuur Nederl.-Indie 12. 540—53. [556

bis 557.] Sept. 1928.) Gr o s z f e l d.

— , Kühlergefrierschutzmittel und Gummischläuche. Kautschuk wird durch das Kühlergefrierschutzmittel „Glysantin“ nicht angegriffen, sondern eher in seiner Lebens­

dauer verbessert. (Gummi-Ztg. 43. 1240. 1/3.) RÖLL.

— > Rauchloses Verfahren. zur Rußerzeugung. Ein armes, aber S-haltiges Erdgas dient als Ausgangsmaterial für einen zur Gummifabrikation geeigneten Ruß. (Refiner and nat. Gasoline Manufacturer 8. 87. Febr.) ' Fr i e d m a x n.

1929. I. H XII. Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 2477 S. Minatoya, H. Okuhara und S. Ohki, Über die Bestimmung der anorganischen Substanz in Weichkautschukgegenständen. Vff. bringen 1 g der zerkleinerten M. im 100 ccm-Kolben unter Zusatz von 10 g festem Paraffin in ein Ölbad von 180°, wobei die Teilchen aufweichen u. unter Bldg. einer trüben Lsg. zergehen. Bei weiterem Er­

hitzen tritt Ausflockung ein. Nach Klärung der El. unterbricht man das Heizen u.

fügt noch warm 70 ccm Bzn. zu, zentrifugiert nach 15 Min. ab u. wiederholt die Be­

handlung mit Bzn. nochmals, kocht dann mit einem Gemisch gleicher Gewichtsteile Chlf. u. Aceton dreimal unter jedesmaligem Zentrifugieren aus, trocknet u. wägt. — Das Verf. beruht darauf, daß das Paraffin den Kautschuk nach Lsg. in eine harzige M. umwandelt, die die Füllstoffe niederschlägt, dann aber durch die Lsg. Aceton-Chlf.

entfernt werden kann. (Researches of electrotechn. Labor. 1928. Japan. 42 Seiten.

Engl. Auszug 2 Seiten Sep.) Gr o s z f e l d.

Edward Wolesensky. Zersetzung von Bariumsulfat durch Lösungen von Natrium­

carbonat. Nach Anführung der vorliegenden Literatur (vgl. C. 1929. I. 453) werden Verss. (Tabellen) beschrieben, BaSO,t mit wss. »Socüalsgg. zu zers. u. diese Methode statt des bisher üblichen Schmelzverf. mit der Best. des S in Kautschuk nach dem H N03- HC104-Verf. zu kombinieren. Es ergab sich hierbei, daß gefälltes BaS04 bzw. natür­

licher Baryt bis zu einem Betrag von über 90% in einer einzigen Operation durch 1- bzw.

2-std. Kochen mit starker Sodalsg. zers. werden kann, sofern diese wenigstens den 15-fachen theoret. Betrag an Na2C03 enthält. Trotz der nicht ausreichenden Genauig­

keit für Zwecke der wissenschaftlichen Analyse u. gegenüber der Schmelzmethode ist das Verf. besonders für die Analyse von Materialien, die geringere Mengen von BaS04 enthalten (bis 15%), wegen seiner Schnelligkeit u. Einfachheit geeignet. So wird z. JB. bei B e s t . d e s G e s a m t - S i n K a u t s c h u k w a r e n folgende Arbeits­

weise angegeben: Die in H N03-HC104 gelöste u. bis zum Entweichen von HC104- Dämpfen gekochte Probe wird nach Zusatz von 25 ccm W. u. 5 g Na2C03 (auch zur Neutralisation der HC104) 1—2 Stdn. gelinde unter Ersatz des verdampfenden W.

erhitzt, worauf nach Filtration u. Ansäuern das S04— mit BaCl2 gefällt wird. (Ind.

engin. Chem. Analytical Edition 1. 29—31. 15/1. Washington, Bureau of Stan­

dards.) He r z o g.

Aktiebolaget Separator, Stockholm, Gewinnung von Kautschuk aus Kautschuk­

milch. Der kautschukarme Teil der Kautschukmilch, der beim Abtrennen des Kaut­

schuks aus Kautschukmilch durch Schleudern erhalten wird, wird zur Entfernung der Verunreinigungen nochmals geschleudert u. dann koaguliert; kolloidale Verunreini­

gungen werden durch Elektrolyten gefällt, die den Kautschuk nicht fällen, bevor ge­

schleudert wird. (E. P. 303 895 vom 7/1. 1929, Auszug veröff. 6/3. 1929. Prior. 13/1.

1928.) Fr a n z.

Imperial Chemical Industries Ltd., Westminster, A. J. Hailwood, W . J. S.

Naunton und A. Shepherdson, Manchester, Niederschlagen von Kautschuk aus wässerigen Emulsionen auf elektrischem Wege. Man setzt der wss. Kautschukemulsion eine organ. Verb. zu, die bei der Oxydation an der Anode einen Vulkanisations­

beschleuniger liefert. Solche Verbb. sind das Na-Diäthyldithiocarbamat, das zu Tetraäthyldithiuramdisulfid, Hydrochinon, das zu Benzochinon oder ein Dimercaptan, das zu einem Sulfid oxydiert wird. Bei Verwendung bestimmter Sulfide ist der Zu­

satz von Schwefel für die Vulkanisation nicht erforderlich. Man kann auch gleich­

zeitig die Leukoverb. eines Küpenfarbstoffes zusetzen. (E. P. 303 564 vom 7/10.

1927, ausg. 31/1.1929.) Fr a n z.

S. 0. Cowper-Coles, Sunbury-on-Thames, Niederschlagen von Kautschuk aus Kautschukmilch auf elektrophoretischem Wege. Bei der elektrophoret. Abscheidung von Kautschuk aus Kautschukmilch verwendet man eine perforierte Kathode, so daß das erzeugte Gas durch die Löcher entweichen kann. Die beiden Elektroden können aus zwei konzentr. Zylindern bestehen, die drehbar angeordnet sind, sie brauchen nicht vollständig in die Kautschukmilch zu tauchen. (E. P. 303 214 vom

3/10.1927, ausg. 24/1.1929.) Fr a n z.

Goodyear Tire & Rubber Co., Akron, übert. von: A. M. Clifford, Akron, Ohio, V. St. A., Konservieren von Kautschuk. Man setzt den Kautschukmischungen die Einwirkungsprodd. von aromat. Aminen u. Säuren oder ihren Estern zu. Die hieraus hergestellten Vulkanisate zeigen günstige Alterungseigg. Man verwendet Formnaph­

thalide, erhältlich: durch Erhitzen von 1- oder 2-Naphthylamin mit überschüssiger Ameisensäure unter Rückfluß, Nadeln, 2-Naphthylaminoacet-2-naphthalid, erhältlich

2478 H xn. Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 1929. I.

durch Einw. von 1 Mol. Monochloressigsäure u. 3 Moll. /S-Naphthylamin, Krystalle aus Anilin u. A., Naphthylmonoforinamid des Äthylendiamins, erhältlich durch Er­

hitzen von 1 Mol. Ameisensäure u. 1 Mol. Äthylendiamin, das so erhaltene Prod. wird mit 1 Mol. Naphthol unter Rückfluß erhitzt, das Prod. aus 2 Moll. 2-Kaphthylamin u. 1 Mol. Acetessigsäureäthylester bei 1G0°, oder das Prod. aus 1 Mol. Acetessigsäure- äthylester u. 1 Mol. 1-Naphthylamin. (E. P. 302 144 vom 27/8. 1928, Auszug veröff.

6/2. 1929, Prior. 10/12. 1927.) Fr a n z.

Beeeh Nut Packing Co., New York, Konservieren von Jelutong. Um koagulierten Jelutong gegen Oxydation zu schützen, behandelt man ihn mit Lsgg. von primären oder sekundären Na- oder NH'r Phosphaten. (E. P. 302 850 vom 29/3. 1928, ausg.

17/1. 1929.) Fr a n z.

Goodyear Tire & Rubber Co., Akron, übert. von: J. Teppema, Akron, Ohio, V. St. A., Vulkanisieren von Kautschuk. Als Vulkanisationsbeschleuniger verwendet man die Kondensationsprodd. aus Mercaptothiazolen u. Nitrosoverbb. Hierdurch werden auch die Alterungseigg. des vulkanisierten Kautschuks verbessert. Man ver­

wendet z. B. die Kondensationsprodd. aus Mercaptobenzothiazol mit Nitrosodimetliyl- anilin u. Nitrosonaphthol. (E. P. 303 827 vom 31/10. 1928, Auszug veröff. 6/3. 1929.

Prior. 10/1.1928.) Fr a n z.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, übert. von: William Johnson Smith Naunton und Joseph Baron Payman, Blackley, Manchester, Vulkanisalions- beschleuniger. Morpholin geht bei der Umsetzung mit CS2 in wss. Lsg. unter Kühlung in morpholyldithiocarbaminsaures Morpholin über, Krystalle aus W., F. 187° (unter Zers.). Wird die Kondensation in verd. Na OH vorgenommen, so lassen sich durch Zusatz von Metallsalzen, wie ZnCl2 die Metallsalze der Morpholyldithiocarbaminsäure darstellen. Durch Behandlung des Na-Salzes in wss. Lsg. mit Oxydationsmitteln ent­

steht Dimorpholylthiuramdisidfid, weiß'er Nd., 1. in A . u. Chlf., 11. in Bzl. F. 146— 147°, welches weiter durch Einw. von NaCN in alkoh. Lsg. bei 60° in das Monosulf id über­

geht, F. 125— 126°. Durch Einw. von S2Cl2 auf eine wss. Lsg. des obigen Na-Salzes bei Gew. von NaOH entsteht ein Gemisch von Dimorpholylthiuramsulfiden, welches

„ Tetrasulfid“ genannt wird. Die Verbb., besonders das Disulfid, werden als Vulkani­

sationsbeschleuniger verwendet u. sind dem Teiraäthylthiuramdisulfid überlegen. (E. P.

303 535 vom 31/8. 1927, ausg. 31/1. 1929.) Al t p e t e r. Silesia, Verein chemischer Fabriken, Ida- und Marienhütte b. Saarau (Er­

finder: Walter Flemming und Hans Klein, Saarau), Darstellung von Thiohamstoffen, dad. gek., daß man Senföle auf Diarylguanidine bei erhöhter Temp., jedoch unterhalb des Zersetzungspunktes des Reaktionsprod., in einem indifferenten Lösungsm. ein­

wirken läßt. — Die nach der Gleichung: R --N : C(NH,R 1)-NH2 + S: C-N: R 5 = R 2-N: C(NH-R1)-NH-CS-NH-R:l erfolgende Rk. verläuft glatt u. schnell unter Bldg. von Thiohamstoffen, die als Vulkanisationsbeschleuniger für natürlichen u.

synthet. Kautschuk Verwendung finden. Z. B. werden Di-o-tolylguanidin u. Phenyl­

senföl in Bzl. gel. 1 Stde. zum Sieden erhitzt. Man erhält mit einer Ausbeute von 93% N,N'-Di-o-tolyl-N"-phcnylthiocarbamidoguanidin, Blättchen, F. 179— 180°. — Analog erhält man aus Diplienylguanidin u. o-Tolylsenföl das N,N'-Diphenyl-N"-o- tolylthiocarbamidoguaniäin, F. 118— 119°, — sowie aus Diplienylguanidin u. Methyl­

senföl das N,N'-Diphenyl-N"-methylthiocarbamidoguanidin, F. 165— 166°. Arbeitet man statt in Bzl. in Xylol, so erfolgt Zers. (D. R. P. 464 319 Kl. 12 o vom 10/2.

1926, ausg. 16/8. 1928.) Sc h o t t l ä n d e r.

Hydraulik G. m. b. H., Duisburg, Vorrichtung zum Aneinandervulkanisieren von Gummiplatten und Läufern, dad. gek., daß zum Anpressen der Verbindungsstelle an die eine Preßplatte einer Vulkanisierpresse ein in der Breite schmaler gehaltener Heiz­

tisch vorgesehen ist, der zwischen die Preßplatten eingefahren werden kann. (D. R. P.

471834 Kl. 39 a vom 4/2. 1928, ausg. 19/2. 1929) Fr a n z. L. Szynkowski, Köln a. Rh., Herstellung von Gummiwaren jeglicher Art, dad.

gek., daß man rohen Wildkautschuk unvermittelt in geschnittenem oder gespaltenem Zustand von der ihm anhaftenden Feuchtigkeit durch kurzes Trocknen befreit, nach dem Aufquellen in geeigneten KW-stoffen einem Mischknetverf. unterwirft, die so erhaltene teigartige M. dann filtriert u. sie in üblicherweise zu der jeweilig erwünschten Ware verarbeitet. — Vor den bisher bekannten Verff. besitzt diese Arbeitsweise den

"Vorzug der Einfachheit, außerdem wird eine Verbesserung der gefertigten Waren erzielt. (D. R. P. 471 496 Kl. 39b vom 2/6. 1927, ausg. 19/2. 1929.) Fr a n z.

1929. I. H XII. Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 2479 Dunlop Rubber Co. Ltd., London, E. A. Murphy und D. F. Twiss, Birmingham, Kautschukgegenstände. Aus den durch Tauchen, Streichen oder auf elektrophoret.

Wege aus Kautschukmilch hergestellten Kautschukgegenständen entfernt man das W. durch Behandeln mit Lsgg. von Salzen oder Salzgemischen, wie NaCl, NH4C1, NH,-Acetat, CaCl2, Alaun, MgSO,, usw. oder mit Stoffen, die unterhalb 100° schm., wie Na-Acetat, -Thiosulfat, Acctamid usw. Den Lsgg. kann man Leim, Agar-Agar, Glycerin usw. zusetzen. (E. P. 303 544 vom 5/10.1927, ausg. 31/1.1929.) Fr a n z.

Anode Rubber Co. (England) Ltd., England, Herstellung von Kautschukgegen­

ständen aus wässerigen Kautschukdispersionen. Man taucht die mit der Lsg. eines Koagulationsmittels getränkte poröse Form in die wss. Kautschukdisperion, entfernt die Form aus der Fl. u. erwärmt unter solchcn Bedingungen, daß ein Trockenwerden der Kautschukschicht vermieden wird, z. B. durch Eintauchen in h. W. oder Er­

wärmen in feuchter Luft. An Stelle der Wärme kann man auch Lsgg. von Koagulations­

mitteln verwenden, wie CaCl2, Essigsäure usw. Man erhält hiernach gleichmäßig durchkoagulierte Kautschukschichten. (F. P. 650 977 vom 17/3. 1928, ausg. 13/2.

1929. Prior. 26/3. 1927.) Fr a n z.

Dunlop Rubber Co. Ltd., London, D. F. Twiss und E. A. Murphy, Birming­

ham, Herstellung von Kautschukschläuchen aus wässerigen Kautschukdispersionen.

Man geht mit dem Kern durch die wss. Dispersion, trocknet u. wiederholt diese Be­

handlung erforderlichenfalls; man trennt dann den Kern in der üblichen Weise, z. B.

durch verdichtete Luft, von dem Schlauch. Der Kern kann vorher mit CaCl2 oder NH,-Acetat behandelt werden. Die Vulkanisation kann vor oder nach dem Ent­

fernen des Schlauches vom Kern erfolgen. (E. P. 303 546 vom 5/10. 1927, ausg.

31/1. 1929.) ' Fr a n z.

Dunlop Rubber Co., Ltd., London, D. F. Twiss und E. A. Murphy, Birming­

ham, Herstellung von durchsichtigen Kauischukgegenständen. Man versetzt Kautschuk­

milch, die vorher konzentriert werden kann, mit Schwefel u. einem Ultrabesehleuniger des Zn-Salztyps, wie Zn-Dialkyldilhiocarbamat, -Piperidincarbothionolat, -AlkylxanthaL Man stellt die Gegenstände durch Tauchcn, Streichen, Formen oder auf elektrophoret.

Wege her. Die Vulkanisation erfolgt in trockener Hitze bei 100°; zur Entfernung von freiem Schwefel werden die Gegenstände mit 10%ig. Na OH gekocht. (E. P.

303 545 vom 5/10. 1927, ausg. 31/1. 1929.) Fr a n z. Harzer Achsenwerke Ges. Bornum a. H., Königsdahlum, und F. Ahrens, Hildesheim, Vereinigen von Kautschuk mit Metallen. Das zu überziehende Metall wird mit einer starken Säure geätzt, dann erforderlichenfalls wiederholt mit einer Lsg. von Kautschuk in Amylacetat mit oder ohne Zusatz von CC1., u. Quellungsmitteln überzogen, u. hierauf eine Kautschukschicht, gegebenenfalls aus vulkanisiertem Kaut­

schuk aufgepreßt. (E. P. 302 935 vom 21/12. 1928, Auszug veröff. 13/12. 1929; Prior.

21/12. 1927.) Fr a n z.

Anode Rubber Co. Ltd., Guernsey, Mit Kautschuk überzogene durchlöcherte Metallschichten. Man taucht Gegenstände aus durchlöcherten Metallblechen, wie Spiden usw., in Kautschukmilch, die verdickt u. mit Füllstoffen, Vulkanisiermitteln usw.

vermischt sein kann, schlägt den Kautschuk auf das Metall nieder, z. B. durch Elektro­

phorese, u. vulkanisiert. Das Metall kann vorher mit einem Überzug eines Koagu­

lationsmittels, wie CaCl2 oder Essigsäure in Gelatine, versehen werden. (E. P. 301 300 vom 5/4. 1928, Auszug veröff. 23/1. 1929. Prior. 26/11. 1927.) Fr a n z. L. P. F. F. Cressen, ’s-Gravenhage, Holland, Mit Kautschuk überzogene Schichten für Kußbodenbelag, Wandbekleidung usw. Man bringt auf eine Zementschicht, die Faserstoffe, wie Sisal, Jute, Kokosfaser usw. enthalten kann, eine Kautschuklsg., hierauf eine Hart- u. dann eine Weichkautschukschicht auf u. vulkanisiert in der Wärme unter Druck. An Stelle der dünnen Hartkautschukschicht kann man auch eine Kautschuklsg. mit hohem Schwefelgeh. anwenden. (E. P. 303 400 vom 2/9. 1927.

ausg. 31/1. 1929.) Fr a n z.

British Hard Rubber Co., Ltd., und P. E. Wells, Middlesex, Hartkautschuk.

Zum Schutz von Hartkautschuk gegen die schädigende Wrkg. des Lichtes überzieht man Hartkautschukgegenstände mit Kunstharzen, wie Phenolaldehyd- oder Harn­

stoffharze. Die Kunstharze können vor oder nach teilweiser Vulkanisation des Kaut­

schuks aufgebracht werden. (E. P. 303 814 vom 6/9. 1927, ausg. 7/2. 1929.) Fr a n z. Imperial Chemical Industries Ltd., Wcstminster, A. J. Hailwood, W . J.

S. Naunton und A. Shepherdson, Manchester, Färben von Kautschuk, Guttapercha, Balata usw. Man vermischt Kautschuk mit einem Pigment aus einem

Küpenfarb-2480 H XiV. Ztjcker; Ko h l e n h y d r a t e; St ä r k e. 1929. I.

stof£ u. einem feinverteilten Substrat. Man erhält die Pigmente durch Vermischen einer Paste des dispergierten Farbstoffes mit dem Substrat oder durch Oxydieren einer alkal. Lsg. oder Suspension der Leukoverb. des Küpenfarbstoffes in Ggw. eines Substrates mit oder ohne Zusatz eines Schutzkolloides oder durch Einverleiben der Küpenfarbstoffe mit dem Substrat in Ggw. von Bzl.-KW-stoffen. Als Substrate ver­

wendet man Baryt, Tonerde, Kreide, Ton, Kieselsäure, Kaolin, Talk, Asbest, MgC03, Lithopone, Zinkweiß usw. Die Pigmente können als wss. Paste oder als trockene Pulver, denen man noch die üblichen Zusatzstoffe für Kautschukmischungen zusetzen kann, verwendet werden. Man vermischt eine feine Dispersion von Duranthrenblau in W. mit Ton, filtriert u. trocknet, bei Anwendung eines Schutzkolloids setzt man ein Fällmittel, BaCl2, zu. Man bläst Luft durch eine alkal. Lsg. der mit MgC03 ver­

mischten Leukoverb. von Caledonjadegrün, filtriert u. trocknet. (E. P. 304 376 vom

21/10. 1927, ausg. 14/2. 1929.) Fr a n z.

C. Macintosh & Co., Ltd. und S. A. Brazier, Manchester, Mehrfarbiger Kaut­

schuk. Kautschukstücke gleicher oder verschiedener Färbung werden mit einer oder nacheinander mit mehreren kontrastierend gefärbten Kautschuklsgg. überzogen, ge­

trocknet u. zu einer einheitlichen M. mit einer mehrfarbigen Oberfläche verarbeitet.

<E. P. 295 080 vom 21/5. 1927, ausg. 30/8. 1928.) Ra d d e.

José Carlo de Maeedo Soares, Le Caoutchouc. Etude économique et statistique. Paris:

A. D. Gillard 1928. (163 S.) 8°. Encyclopédie du caoutchouc et des matières plastiques.