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OrkA-CHlCÄ),

B. Lange, Neuere Methoden zur Charakterisierung von Kautschuk und Kautschuk

milch. Messung des Depolarisationsgrades der Tyndalstrahlung m it dem Polarisations­

photometer nach M a r t e n s u. Vergleich m it den Werten der Lichtabsorption, ge­

messen m it einem lichtelektr. Colorimeter. Auf diese Weise erhält man m it dem liclit- elelctr. Colorimeter gemessen Werte, die fü r die Charakterisierung der verschiedenen Latexsorten geeignet sind. (Kautschuk 10. 21—22. Eebr. 1934.) H. MÜLLER.

Lucien Em aux, Die Entflammbarkeit von Kautschuk. Messung der Entflammungs­

zeit von Kautschukartikeln in einem elektr. Ofen, der so eingerichtet ist, daß auch die Verbrennungsgase aufgefangen u. untersucht werden können. (Rev. gen. Caoutchouc 11.

21—22. Jan. 1934.) H. Mü l l e r.

Jeannin und Maugras, Apparat zum Studium der Kältewirkung auf Kautschuk.

Gummierte Verdeckstoffe, Gewebe usw. werden niedrigen Tempp. ausgesetzt, die sie ohne Schädigung aushalten müssen. Vff. beschreiben einen App., in dem Kautschuk­

proben bei —30 bis —35° auf ihre Dauerhaftigkeit geprüft werden können. (Rev. gen.

Caoutchouc 10. Nr. 97. 3—4. 1933.) H. Mü l l e r. A. G. Milligan und J. E. Shaw, Ein in Wasser getauchter Luftofen zur beschleunigten Alterungsprüfung von Gummi. Beschreibung eines Ofens, der in einem elektr. geheizten Thermostaten auf 82,2° konstant gehalten wird auf i 0,1°. Die Prüfung bei 82,2°

soll aufschlußreicher als bei anderen Tempp. sein. (J. sei. Instruments 11. 10—14.

Jan. 1934. Admiralty, Engineering Laboratory, West Drayton.) H. Mü l l e r. Eagle-Picher Lead Co., Cincinnati, 0 ., übert. von: W illiam I. Clapson und John R. Sheppard, Joplin, Mo., V. St. A., Vulkanisieren von Kautschuk m it Mercapto- thiazolen, ihren Di- oder Polysulfiden. Als Aktivator verwendet man bas. Bleicarbonat.

(A. PP. 1 9 2 6 739 u. 19 2 6 740 vom 8/9. 1932, ausg. 12/9. 1933.) Pa n k o w. Leon B. Conant, Wellesley, Mass., Zusammenvulkanisieren von Kautschuk und Leder. Das Leder wird m it Kautschukzement überzogen, erhitzt u. vor u. während der Vulkanisation mit der Kautschukmischung mit einer li. Faserplatte bedeckt. (A. P.

1 934038 vom 20/12. 1932, ausg. 7/11. 1933.) Pa n k o w. Rubber Service Laboratories Co., Akron, 0 „ übert. von: Robert L. Sibley, Nitro, W. Va., Vulkanisationsbeschleuniger, bestehend aus den Rk.-Prodd. eines organ.

Säurehalogenids m it dem Rk.-Prod. aus einer organ. Base u. Mereaptoarylthiazol, gegebenenfalls zusammen m it einer Base, wie Diphenylguanidin. — Man erhitzt 1 Mol Hexamethylentetramin u. 1% Mol Mercaptöbenzothiazol (I) allmählich unter Rühren auf 135° u. läßt das erhaltene Prod. mit etwas mehr als J/2 Mol Phthalylchlorid (II) bei 70—90° reagieren. Gelbes Harz (F. 63—76°); m it 1 Mol Phthalylchlorid erhält man ein Harz vom F. 70—75°. — S ta tt II kann man 1 Mol Benzoylchlorid oder Acetylchlorid verwenden. Genannt sind weiter die Rk.-Prodd. aus 1 Mol I u. 1 Mol Acetaldehyd­

ammoniak oder Triheptylidendiamin m it % Mol II, aus 1 Mol I u. Butyraldehyd, ammoniak m it 1 Mol Benzoylchlorid, aus 2 Mol des Piperidinsalzes von I mit 1 Mol II oder aus 1 Mol dieses Salzes m it 1 Mol Benzoylchlorid, aus 2 Mol des p,p-Diamino- diphenylmethansalzes von I mit 1 Mol II. Andere organ. Basen sind Diphenylguanidin,

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2836 Hxm. Ät h e r i s c h e Öl e. Pa r f ü m e r i e. Ko s m e t i k. 1934. I.

Äthylidenanilin, Diäthyl-, Dibenzylamin, Triäthanolamin, 2,4-Diaminodi/phenylamin.

p-Phenylendiamin, Anilin, ß-Naphthylamin, Morpholin, Anhydroforinaldehydanilin das Rk.-Prod. von Crotonaldehyd u. dem Deriv. von I m it Hexamethylentetramin, sta tt I kann man das entsprechende Tolyl- oder Naphthotbiazol, als andere Halogenide Succinyl-, Ileptoylchlorid, Benzoyljodid verwenden. Als Zweitbeschleuniger kann statt Diphenylguanidin Di-o-tolylguanidin, Phenylhydrazin, Piperazin, Anhydroformaldehyd- anilin verwendet werden. (A. P. 1 931 396 vom 25/9. 1931, ausg. 17/10. 1933.) Pa n k.

Anode Rubber Co. Ltd., Guernsey, übert. von: Paul Klein, Francis Gabor und Laszlo Kaunitz, Budapest, Ungarn, Kautschukgegenstände aus Kautschukmilch.

Man überzieht Textilien m it einer wss. Dispersion von organ. Stoffen u. bringt dann eine frisch abgeschiedene Schicht organ. Materials auf wenigstens eine Oberfläohe des Textilmaterials. Durch Agglomerierung der in den Textilien enthaltenen wss. Dispersion erfolgt Vereinigung der beiden Schichten. (Can. P. 308 841 vom 10/1. 1929, ausg.

24/2. 1931.) Pa n k o w.

Naugatuck Cbemical Co., Naugatuck, Conn., übert. von: Eardley H azell, New York, V. St. A., Reinigen von Kautschukwaren. Kautschukwaren, insbesondere solche aus Kautschukmilch, werden mittels Elektrodialyse (Elektroendosmose) mit W. oder anderen Fll. ausgewaschen, z. B. von Proteinen usw., befreit. Verwendung z .B . für elektr. Isolierhandschuhe. (A. P. 1 9 3 1 0 0 2 vom 24/12. 1930, ausg. 17/10.

B. F. Goodrich Co., New York, übert. von: Charles Winger Leguillon, Akron, O., Verzieren von Kautschukoberflächen. Der Kautsclvukgegenstand besteht aus einer Mischung mit relativ hohem Temp.-Koeff. der Plastizität, wie mastizierte oder weich­

gemachte unvulkanisierte Mischungen, z. B. Sinoked Sheets 44,27, Buß 0,13, Be­

schleuniger 0,6, S 1,35, Pigment 43,15, ZnO 10,0, Wachs 0,5. Als Zierschicht bringt man eine beliebig gefärbte u. geformte Mischung m it relativ niedrigem Temp.-Koeff.

der Plastizität auf z. B. Kautschuk (als 50—60%ig. Kautschukmilch) 100, ZnO 3, S 2,5, Beschleuniger 0,3, Pigment 5, Farbstoff 20, Wachs 2, Hydrophiles Kolloid 5.

Beim Vulkanisieren erweicht der Kautschukgegenstand u. die Deck- u. Zierschicht, die nicht erweicht, wird in die Oberfläche eingeschlossen. Kappen, Flaschen, H a rt­

kautschukgegenstände, Schuhe können verziert u. Warenzeichen einvulkanisiert werden.

(E. P. 399 051 vom 17/12. 1932, ausg. 19/10. 1933. A. Prior. 21/12- 1931.) Pa n k o w. Anode Rubber Co. (England) Ltd., London, Verfahren und Vorrichtung zur Her­

stellung von Schläuchen aus natürlichen oder künstlichen wss. konz. Kautschuk-, Balata-, Guttapercha- oder ähnlichen Pflanzenharzdispersionen, dad. gek., daß ein Schlauch- dorn durch ein die aufzutragende Dispersion enthaltendes Bad geleitet, der dabei entstehende Überzug beim Heraustreten aus dem Bade durch eine Matrize auf dem Dorn in beliebiger, gleichmäßiger Dicke vorteilt, der Dorn m it dem Überzug durch ein Bad aus einer konz. Ammonacetatlsg. geführt, u. durch Entwässern verfestigt u.

der Sehlauch dann vulkanisiert wird. — Vorr. (D. R. P. 590910 Kl. 39a vom 23/2.

1929, ausg. 13/1. 1934. E. Prior. 23/2. 1928.) Pa n k o w.

X I I I . Ä th e r is c h e Ö le. P a r fü m e r ie . K o s m e tik .

G. Louveau, Allas-Cedernholzöl. Herkunft, Zus., Geruehsqualitäten u. therapeut.

Verwendung des äther. Öls von Cedrus atlanlica Manetti. Alger. Öl von 1932: D.lc 0,9402;

a D = 4-56° 45'; im = 1,5138; uni. in 90%ig. A., 1. in 11 Voll. u. mehr 92%ig. A., in 95%ig. A. in jedem Verhältnis 1. Marrokan. Öl von 1933: D.16 0,9460; an = +58° 12';

nD = 1,5142; 1. in 8 Voll. 90%ig. A. m it Opalescenz, in 2,5 Voll. u. mehr 92%ig. A.

u. in 95%ig. A. in jedem Verhältnis. (Rev. Marques Parfüm. Savonn. 12. 55—56.

J. P. C. Cbandrasena und Hans Lourensz, Das ätherische Öl von Canarium zeylanicum (Thw.). Das frische Exkret der Rinde von Canarium zeylanicum (Thw.) liefert 10—15% äther. Öl. Dieses enthält in großer Menge ct-Phellandren, ferner eine weiße krystalline Verb. von der Zus. C;H 10O (E. 164°) u. eine fl. Verb. C15H„4, welche ein Nitrosit vom F. 113° liefert. (J. Soc. ehem. Ind., Chem. & Ind. 52. Trans. 362.

1933.) El l m e r.

L. Trabaud, Das terpenfreie Pomeranzenöl von Französisch-öuinea, Das Öl zeichnet sieh durch einen sehr hohen Geh. an Fellaldehyden aus. Terpen- u. sesquiterpenfreies Öl hatte folgende Eigg.: D.15 0,8793—0,8875; aD = +22° 4' bis +25° 50'; 1. in 1,2 bis

1933.) Pa n k o w.

Febr. 1934.) El l m e r.

1934. I . H x m . Ä T H E R IS C H E Ö L E . PA R FÜ M ER IE. K O SM ET IK . 2 8 3 7 1,3 Voll. u. mehr 70%ig. A.; Aldehydgeh..-. 27—28%. (Rev. Marques Parfüm. Savonn.

12. 60—62. Febr. 1934.) El l m e r.

L. S. Glichitch und Y. R. Naves, Die bulgarischen Rosenöle und ihr Gehalt an Rhodinol. Vff. haben erneut (vgl. C. 1934. I. 140) eine Anzahl einwandfreier bulgar.

Rosenöle der Prüfung auf ihren Rhodinolgeh. unterworfen u. wiederum festgestellt, daß derselbe bei Ölen verschiedenster Herkunft u. Gewinnungsart weit über 40%

beträgt. An 5 Mustern wurden folgende Eigg. festgestellt: D.2S15 0,8541—0,8669;

D.% 5 0,8621—0,8749; aD = —2° 33' bis —4° 3' (1 = 10 cm); nD“ = 1,4538—1,4603;

E. 15,8—19»; Stearoptengch. 7,5—20,6%; SZ. 2,5—3,5; EZ. 8,4—11,2; EZ. nach Acetylierung 217,7—248,4; EZ. nach Formylierung 153,9—196,9; Estergeh. (berechnet als C12H20O2) 2,93—3,9% ; Geh. an freien Alkoholen (berechnet als CI0H lsO) 68,24—80,04;

Geh. an veresterten Alkoholen 2,30—3,08; Gesamtalkoholgeh. 70,93—83,12; Geh. an formylierbaren Verbb. (berechnet als Rhodinol) 46,3—60,75%. (Parfüms de France 12.

6—8. Jan. 1934.) El l m e r.

Antoine Chiris, Verbenaöl, Angelicawurzelöl. 1. Verbenaöl. Bestst. des Aldehyd­

geh. durch Oximierung ergaben die gleichen Werte wio die mit Bisulfit aus­

geführten. An einer größeren Menge 1933 dest. Öls wurden Eigg. beobachtet, die von den bisher festgestellten etwas abwichen. D.15 0,8990; an = 9° 16'; nj,20 = 1,48 48;

Aldchydgeh. (berechnet als Gilral) etwa 50,6%; Geh. an prim. Alkoholen (bestimmt durch k. Phthalisierung u. berechnet als C10H J8O) 5,1%; in 1,2 Voll. 80%ig. A., bei Zusatz von mehr als 8 Voll. A. Trübung, u. in 0,1 Vol. 95%ig. A., bei Zusatz von mehr als 4 Voll. A. Trübung. -— 2. Angelicawurzelöl. Als Durclischnittseigg. wurden festgestellt: D.16 0,863—0,875; a D = + 1 9 bis +25«; im20 = 1,479—1,482; SZ. bis 2,4;

EZ. 11—19. — Öle aus gelagerten Wurzeln zeigen erheblich veränderte Eigg., z. B.

D.16 0,938; a D = + 0 ° 26'; n+» = 1,4922; SZ. 14,7; EZ. 47,6; 1. in 1,5 Voll. u. mehr 80%ig. A. (Parfüms de France 12. 1516. Jan. 1934.) El l m e r.

Louis Toulisse, Kadeöl. Herkunft, Verwendungsformon für Seifenparfümierung u. Methoden zum Nachweis von Verfälschungen mit Kiefernteer werden beschrieben.

(Rev. Marques Parfüm. Savonn. 12. 59. Febr. 1934.) El l m e r.

— , Der Eichenmoschus und seine Ersatzmittel. Beschreibung der Zus., der Darst.

aus Evernia prunastri, Evernia furfuracea u. Sticta pulmonaria, der Ersatzmittel aus Ireos, Vetiver, Ylang-Ylang, Sandelholz unter Zusatz vonFarnesol, Linalol, Jonon, Moschus u. a., sowie der Synthese u. Eigg. des als Ersatzmittel angewandten Isobutyl- chinolins. (G. Chimici 27- 403—08. 1933.) He l l r i e g e l.

H. Wenthworth Avis, Puderkrems. Grundstoffe u. Vorschriften. (Manufactur.

Chemist pharmac. Cosmctic Perfum. Trade J . 4 . 36364. 373. 1933.) El l m e r. C. Doubleday, Haarkrems und Idiosynkrasie. Vf. erörtert die möglichen Ursachen bei der Zers, von auf Traganthschleim aufgebauten Haarpflegemitteln u. gibt Vor­

schriften für die Herst. u. Parfümierung. (Manufactur. Chemist pharmac. Cosmetic

Perfum. Trade J . 4. 365—67. 1933.) El l m e r.

— , Augenkosmetica. Vorschriften. (Dtscli. Parfüm.-Ztg. 19. 383—84. 1933.) El l.

— , Titan in der Dermatologie und Kosmetik. Verwendung in Salben gegen Ekzeme usw. (Parfüm, mod. 28. 33—35. Jan. 1934.) El l m e r.

Grace R. Buckley, Neue Versuchsanordnung zum Messen von Gerüchen. Be­

schreibung eines Osmometers von Fa i r zur Best. von Geruchs- u. Geschmacksintensität in W. (Amer. Perfumer essent. Oil Rev. 28. 573—76. Jan. 1934.) El l m e r.

J . Z im m erm ann, Der Nachweis von Pelroletim in ätherischen Ölen. Von 25 ccm zu prüfenden Öles wird im Vakuum (24—28 mm) die erste Fraktion zwischen 10—15"

abdest. Das Destillat (1 ccm) wird im Scheidetrichter mit 2—3 ccm H2SÖ4 durch­

geschüttelt, worauf nach % Stde. sich das Petroleum als durchsichtige Schicht oben abgeschieden hat. Nach Abtrennung der H2SO.¡ wird die Behandlung wiederholt, bis die H2SO.j sich nur noch schwach gelb färbt. In dem Petroleum findet man den Brechungsindex 1,42—1,45 (bei den Polymerisationsprodd. > 1,48). Bei unter 4—5%

Petroleum wird zuerst von 100 ccm ein Vorlauf abdest. u. dann wie vorstehend ge­

prüft. Bei Ölen mit Dest.-Temp. der Hauptfraktion unter dem angegebenen Temp.- Intervall (Pinen, Cineol) dest. man zuerst die Hauptfraktion u. darüber hinaus die nächste, 5° höher sd. ab. Vom Rest wird soweit dest., bis nur noch Verharzungsprodd.

übrigbleiben, u. das Destillat m it H2SÖ4 behandelt. Prüfung des Verf. an Cananga-, Citronell-, Terpentin- u. Cajeputöl vor u. nach Zusatz von Petroleum. (Chem. Weekbl.

31. 13233. 24/2. 1934. Buitenzorg, Java.) Gr o s z f e l d.

2838 H XIV. Zu c k e r. Ko h l e n h y d r a t e. St ä r k e. 1934. I.

X IV . Z u ck er. K o h le n h y d r a te . S tä rk e.

Neiinan, Düngung von Zuckerrüben. Wrkg. der wichtigsten Düngungsarten.

(Soviet Sugar [russ.: Ssowjetski Ssachar] 1933. Nr. 9. 22—29.) Sc h ö n f e l d. V. Bolcato, Die Reinheit der Zuckerfabriksbrühen in Beziehung zur Aktivität ei?ies Lactobacillus. Der Niehtzucker im Rohsaft h at einen ausgesprochenen Einfluß auf die Aktivität des Lactobacillus. Je höher der Nichtzuckergeh., desto stärker die Ver­

säuerung des Saftes. Es lassen sich also aus dem Säuregrad Rückschlüsse auf den Reinigungsgrad der Säfte ziehen. (Ind. saccarif. ital. 27. 8—11. Jan. 1934. Pontc-

lngoscuro.) Gr i m m e.

B. Drews, Schweflige Säure in der Melasse. (Vgl. C. 1933. II. 3495.) Beim Klären der 1 : 1 verd. Melasse durch Zentrifugieren u. bei der kaltsauren Klärmethode findet keine S 0 2-Abnahme statt, wohl bei dem heißsauren Verf. Durch Kochen u. Lüften kann der S 02-Geh. angesäuerter Melasselsgg. wesentlich vermindert werden, abhängig von Dauer des Kochens u. Lüftcns, von der Verdunstungsmöglichkeit der S 0 2-haltigen W.-Dämpfe u. von der [H ], die die Entfernung der S 02 stark fördert. Die Entfernung des ersten Anteils an S 02 gelingt verhältnismäßig leicht, die des restlichen schwieriger.

Melassen, auch m it 0,355% S 0 2, sind noch nicht infektionsfrei. (Brenncrei-Ztg. 50.

103.167. Z. Spiritusind. 56. 238—39. 1933. Berlin, Inst. f. Gärungsgewerbe.) Gd.

W. Seck und F. Dittmar, Über Micellstärken. Verminderung der Zähigkeit, welche die Kartoffelstärkckleister bei Rühren u. gleichzeitigem Erhitzen innerhalb mehrerer Stdn. erfahren, tr itt hei Micellstärkekleistern bereits nach mehreren Min. ein. Im Augenblick der Verkleisterung ist die Zähigkeit der Micellstärkekleister der von Kartoffelstärkekleistern nahezu gleich. Es tritt sofort Zähigkeitsabfall ein, der nach einer Kochdaucr von 10—15 Min. beendet ist. Der Kleister behält die nunmehrige Beschaffenheit auch bei längerem Stehen bei etwa 70° prakt. bei. Die untersuchte Stärke war nativer Kartoffelstärke äußerlich gleich u. enthielt keine abbauend wirkenden Bestandteile. (Melliands Textilber. 14. 594. Dez. 1933. Berlin.) SÜVERN.