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GL Analyse. Laboratorium

XVI. Nahrungsmittel; GenuBmittel; Puttermittel

A. Behre, Technische Hilfstnillel bei der Herstellung von Lebensmitteln. I. Vf.

behandelt die Frage, inwieweit ein Zusatz yon Kolloiden, insbesondero Mehl, EiweiB, Zuckerkalk, Traganth, Starkesirup, Agar, Gelatine, Pektin usw. zu Lebensmitteln zur Verbesserung der kolloiden Eigg. zulassig erscheint bzw., wann eine Verfiilsehung in Frage kommt. Behandelt werden so Fleischdauerwaren, Mayonaise, Milcherzeug- nisse, Brot u. Eierteigwaren. (Chem.-Ztg. 53. 217— 18. 16/3. Altona.) Gr o s z f e l d.

Clarence Birdseye, Einige wissenschaftliche Ausblicke iiber Verpackung und Schnellgefrierujig verderblicher Fleischprodukte. I. Sehr rasches Gefrieren bedeutet hessere Konservierung. Vf. erórtert die Vorteile des durch Eintauchen in eine NaCl-Sole oder durch indirekte Kuhlung mit einer CaCl2-Sole bewirkten Sehnellgefrierens (,,quick-freezing“ ) gegeniiber dem bisher iiblichen langwierigen Gefrieren mit k.

Luft (,,sharp-freezing“ ) an Hand yon Beobaehtungen an Schellfisch- u. Rindslenden- fleiseh. Infolge rascher Passierung der „Zono der maximalen Krystallbldg.“ kommt es bei der ersten Methode nicht zur Ausbldg. gróBer, die Gewebo beschadigender Eiskrystalle u. im Gefolge hiervon beim Auftauen nicht zu rascher bakteriellcr Zers.

des Fleisches, was an Hand yon mikrophotograph. Aufnahmen dargclegt wird. Auch der Prozentsatz der Schrumpfung des gut yerpackten Fleisches ist beim Schnell- gefrieren geringer (unter 0,25%); femer erfahren auch Gesehmack, Geruch u. Farbę des Fleisches keine Verscklechterung (Tabellen u. Kuryen). (Ind. engin. Chem. 21.

414— 17. Mai. Gloucester [Mass.], General Foods Co.) He r z o g.

F. Hirst, Neuzeitliche Verfahren der Fruchtkonservierung. Mit besonderer Beriick- sichtigung der in England geltenden Verhśiltnisse werden im einzelnen Arbeitsschema, Sirupdiehte, Sirupmaschinen, Evakuierung, 02-Entfernung, Eyakuierungskessel, Lotung, Sterilisationsyorgang, Infektion der Rohstoffe u. automat. Kocher u. Kiihler be- sprochen. (Food Manufacture 4. 157— 59. Juni. Bristol, Univ.) Gr o s z f e l d.

Gertrude Sunderlin, P. Mabel Nelson und Max Levine, TJntersuchungen iiber Einkochen im Ilaushalt. I. Einige Faktorem, die die Haltbarkeit von eingekochtem Gemiise und Fleisch bei dem Heipwasser-Verfahren beeinflussm. Gepruft wurde an 2732 Pint- proben der EinfluB von Einkochungszeit, Aufbewahrungszeit vor dem Einkochen, Verkochung, Abbriihen oder k. Fiillung, Zusatz von H3P 04 oder Citronensaure, Art der Yerschlusse u. Kautschukarten. Konsistenz, Aufbewahrungszeit, bei Fleisch:

808 H iv l Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 1929. II.

Zusatz von Knochen u. Fett, Verwendung yon gereiftem Fleisch usw. An Einkochzeit gentigten bei Bohncn u. Blattgemuse 21/,, fur Bind- u. Schweinefleiseh 3 Stdn., fur Tomaten 20 Min., bei Spargeln waren 3 Stdn., bei SiiBkorn 4 Stdn. nieht ausreiehend, bei Ansauern mit 2 ccm 5-n. H3PO.) oder 1,5 ccm 5-n. Citronensaure auf 220 ccm FI.

geniigten aber beroits 2 Stdn. zur Haltbarmachung. Naclist der Einkochzeit waren bei Gemuse Dauer der Aufbcwahrung vor dem Einkoohen, Zusatz von Saure, Lager- temp., Vorgeschichte der Versehliisse, Konsistenz u. Dauer der Zeit zwisehen Verkochung u. Kochung wichtig. Verkochung von Wiirstchen erhóhte dereń Haltbarkeit. (Iowa State College Journ. Science 2. 189— 212. April.) Gr o s z f e ł d.

P. Buttenberg, Blausauredurchgasungen. Beeinflussung von frischem Obst und frischem Gemuse. Nach bisherigen Befunden wurde folgende Beeinflussung ermittelt:

keine bei Pflaumen, Weintrauben, Porree u. Zwiebcln, zweifelhaft bei Petersilie u.

Tomaten; Friilikartoffeln yertragen die Belmndlung nicht, Winterkartoffeln sind widerstandsfahig, doeh konnen Absterben der Keime u. Schadigung der obersten Fleischachicht (alinlicli wie bei Frost) eintreten. Steckriiben sind, je naehdem, ob frisch geerntet oder iiberwintert, yerschieden widerstandsfahig. Ungiinstig werden Apfel, Bananen, Birnen, Apfelsinen, Citronen, Quitten, Gurken, Kohlsorten, Mohrrilben, Radieschen, Rapunzel, Rhabarberstengel, rote sowie kleine weiBe, mark. Riiben, Sellerieknollen, Spinat u. Schwarzwurzeln beeinflufit. Gewisse Veranderungen pflegen erst nach mehreren Wochen einzutreten. (Ztschr. Unters. Lebensmittel 57. 204— 11.

Febr.-Marz. Hamburg, Hygien. Staatsinst.) Ge o s z f e l d.

Albert Muhlhaus, Die Entwicklung der spontanen Garung im Mehlteig. Gar- u.

Backverss. mit Roggenmehlteig, der taglich 2-mal dureh Hinzufiigen einer neuen Menge Mehl u. W. angefrischt wurde, ergab anfangs einen Sauregrad, der nngefahr dem des n. Roggenmehles entspricht, dann nahm die Saucrung zu u. erreichte am 4. oder 5. Tage den Sauregrad des Yollsauers yon 10— 12°. In den ersten Stufen wurde ein aromaloser fader Geruch (Colibakterien), dann boi lebhafterer Gasentw. ein angenehmer aromat.

Geruch beobachtet. Die Baekverss. ergaben in den ersten Stufen ein zerrissenes, yon Sufiblasen durehsetztes Brot, spater allmahlich ein Brot von einwandfreier Besehaffen- heit. Es scheint eine allmahliche Anpassung der Organismen an das Substrat vor- zuliegen. (Ztschr. ges. Getreidewesen 16. 111— 14. Mai. Berlin, Inst. f. Backerei.) Gd.

Sommerkamp, Noćhmals: „E in neuer W eg zur Erhohung des Słarkegehaltes der Kartoffeln.“ Die Beobachtung yon HarTMAJsTST u. B o l t z e , daB die durch systemat.

CaO-Dungung eintretende Erhohung des Starkegeli. bei gleichzeitiger Diingung mit 40%ig. Kalisalz ausbleibt, ist nach Vf. auf die schadliche Wrkg. der NaCl-haltigen Nebenbestandteile zuruckzufiihren. Dungt man friihzeitig, so daB diese Salze recht- zeitig in den Untergrund gespiilt werden, oder mit K2S04, so bleibt die Schadigung aus. (Ztschr. Spiritusind. 52. 57. 7/2.) G e o s z f e l d .

S. Worobjew, Der Kleber in den ukrainisclien Weizensorten. Bei der Kleberbest.

nach N eum ann wurde gefunden, daB der Kleber beim Trocknen bei 120— 125° durch Hautbldg. nicht alles W. abgibt. Die so getrockneten Proben wurden daher mit einer Prapariernadel durchstochen. u. 1 Stde. wcitergetroeknet. — Die ukrain. Winter- weizen enthielten 7,63— 13,59, die Sommerweizen 9,29— 13,51% trocknen Kleber.

Sorten von Steppenweizen lieferten durchweg festen, elast. u. gut ausziehbaren Kleber von gelblichweiBer Farbę, Sorten aus dem Waldsteppengebiete einen weniger elast.

u. zahen Kleber, oft von graulichem Ton, die aus der ukrain. Waldzone meist einen lockeren zerflieBenden Kleber. Ein blauer oder blaulicher Kleber war durch adsorbierte Brandpilze bedingt. (Ztschr. ges. Getreidewesen 16. 105— 07. Mai. Charków.) Gd.

T. H. Fairbrother, Untersuchungen uber Getreidechemie. II. u. I I I . Die Bohsloffe.

(I. ygl. C. 1929. I I . 231.) Allgemeine Besprechungen von Marktyerhaltnissen bei Weizen, chem. Zus. u. Weizensorten, Schwankungen in der Zus. besonders im N- u.

R.ohfasergeh,, Weizenzuchtyerss. zwecks Beeinflussung der chem. Zus.; dann kurz die Chemie yon Gerste, Hafer, Mais, Roggen u. Reis. (Ind. Chemist chem. Manu- facturer 5. 153— 55. 199— 201. April. Millwall Docks, Mc Do u g a l l s Ltd.) Gd.

R. Legendre, Anwendung des ps-Begriffes auf Getreide. Durch yorsiehtige Alkali- sierung des Getreides, dessen n. pH = 6 betragt, auf pn = 8 erreicht man eine viel bessere Haltbarkeit. Mehl, wie es von der Miihle kommt, hat den pn = 6, der beim Lagem langsam, bei Zers. rascher fallt, ebenfalls durch Behandlung mit Cl2. Die Brotbereitung erfolgt am besten bei pn = 6. Ein mehr saurer Teig gart besser, geht aber weniger gut auf, ein alkal. Teig gart schlecht. Mahlabfalle halten sieh um so besser, je naher der pH bei 6 liegt. (Recherches et Inyentions 10. 69— 73. April.) Gd.

1929. H. H XVJ. N a h r u n g s m i t t e l ; G - e n u s z m it t e l u s w . 809 Roger Paul, Die Apfelpektine. Besprechung u. Analyscn yersehiędener Prodd.

des Handcls, dereń Zus. groBen Schwankungen unterlag, z. B. D. 1,022— 1,054, Zucker 2,2— 4,7, Trockenmasse 5,1— 62,7, Siiure (ais H2S04) 0,6—3,7%0. (Ann.

Falsi-fications 22. 78— 82. Febr.) ' Ge o s z f e l d.

Loeffler, U ber die Leitsdtze zur Beurteilung von Konfiliiren (Jams), Marmeladen und Gelees. Anfiihrung u. Besprechung der endgiiltig festgesetzten Leitsatze. (Kon- scryen-Ind. 16. 337— 39. 13/6.) ’ Gr o s z f e l d.

W. Mohr und H. Gloy, Beiłrag zur Bęreiiung von Kakao- und Schokoladenmilch.

Die Anwendung der Bodenkorperregel nach OSTWALD fiir die prakt. Herst. von Kakao- milch ist nicht moglich. Die KakaopuIver des Handels zeigen groBe Unterschiede im Prozentgeh. an yerschiedenen KorngroBcn. Bei samtlichen Proben trat unter ge- wohnlichen Umstiinden stets ein Absatz ein. Die D. der Mischung spielt fiir das Ab- setzen kaum eine Rolle, da ein Getriink mit D. der Kakaoteilchen (1,4 ) nicht her- stellbar ist, dagegen sehr die Viscosita.t, yon der fiir Handelskakao 35 Centipoise notig sind. Durch Bearbeitung, Homogenisieren, Sterilisieren findct unter TJmstiinden eine Haufchcnbldg. u. damit Erhóhung des Absatzes statt, wie mkr. bewiesen wurde. (Milch- wirtschaftl. Forsch. 8. 166— 87. 10/6. Kiel, Preufi. Versuchs- u. Forschungsanst. f.

Milchwirtschaft.) GEOSZFELD.

Walter C. Russell, Forrest C. Button und Orme J. Kahlenberg, Der anti- raćhitische Wert von beslrahltem Eiscrem. Das bestrahlte Prod. heUte Rachitis bei Albinoratten, das nichtbestrahlte nicht, selbst wenn es 8% der Futterration betrug.

Temp.-Schwankungen yon 15,5— 62,5° bei der Bestrahlung beeinfluGten die Wirksamkeit nicht, ebenso nicht Gefrierenlassen u. 2-monatige Aufbewahrung bei niedriger Temp.

Eine bestimmte Beziehung zwischen Geh. des Blutes an organ. P u. dem Heilungsgrad, ausgedriickt in der Linienprobe nach S lIIP L E Y (vgl. C. 1923. I I I . 1420) wurde nicht gefunden, nur eine allgemeine Ubereinstimmung zwischen den beiden Beobachtungen.

Die Ergebnisse der SHIPLEY-Linie u. des Aschengeh. der Knochcn entsprachen sich nicht. (Journ. Dairy Science 12. 231— 41. Mai. New Brunswick, New Jersey, Agric.

Experim. Station.) G e o s z f e l d .

Hellmut Krause, U ber das Yerhalten von Nitraten im Pokelfleisch. Trockene Pókelungsyerss. an 750 g schweren Stiicken Rindfleisch mit Salzgemisch, das 1,5% KN Oa enthielt, ergaben, daB nach 1J„ Jahr das Nitrat restlos in N itrit iibergefiihrt war. (Ztschr.

Fleisch-, Milchhyg. 39. 320— 21.1/6. Hamburg I, Lab. der Auslandsfleischbeschau.) Gd.

Johann Rudolf, Uniersuchungen iiber M ilch mit Schmirgelgeschmack. Ais Ursache dieses Milchfehlers, der ofters besonders in GroBbetrieben im Herbst u. Winter einen ausgesprochen kratzenden widerlichen Geschmack heryorruft, sind nach der bakterio­

log. Unters. vor allem Bakterien aus der Acrogenesgruppe anzusehen, nicht Euter- katarrhe, Mastitis oder Betriebswasser. (Milchwirtschaftl. Forsch. 8. 188— 200. 10/6.

Wien.) Gr o s z f e l d.

A. Forster, „Saya“ , ein neues Sauermiłchpraparat. Saya wird aus reiner un- gekochter Milch durch spezif. Giirung bei tiefer Temp. bei Abwesenheit yon O, in der Siiddeutschen Versuchs- u. Forschungsanstalt fiir Milchwirtschaft in Weihen- steplian gewonnen. Es enthalt 55% des Gesamt-N der Milch in 1. Form, 0,4% C02, nur 0,03% A., an Flora yorwiegend Mikrokokken u. Streptokokken, besonders Str.

lactis u. Aromabakterien, yiel Vitamin A, C u. D. Der hohe Nahrwert bei leichter Resorbierbarkeit machen Saya ais Kraftigungsmittcl geeignet. GroBere Mengen wirken leicht abfiihrend. (Dtsch. Nahrungsmittel-Rdsch. 1929. 83— 85. 30/5. Wiirzburg.) Gd.

W. E. Krauss, Untersuchungen iiber den Nahrwert der Milch. II. Der Erganzungs- wert von arorganischem Eisen und Kupfer. (I. vgl. C. 1929. I. 1579.) FeS04, Fe-Citrat, FeCl3 u. kolloides. Fe(OH)3 erwiesen sich ais Zusatz zu ausschlieBlicher Vollmilchdiat ais unwirksam zur Verhinderung der Anamie, wahrend wenig (0,16 mg taglich) Cu ais CuS04 wirksam war. Cu u. Fe nebeneinander waren hochwirksam zur Verhiitung der Ernahrungsanamie bei Ratten. Die Verhindervmg der Emahrungsanamie bej Ratten bei Milchdiiit durch Cu u. Fe liefert ein Verf. zur Best. des Gesamt-Nahrwcrtes yon unter yerschiedenen Bcdingungen erzeugter Milch ohne Verwendung einer Grund- nahrung, allerdings olme Bcrucksichtigung der Fortpflanzung. (Journ. Dairy Science 12. 24251. Mai. Wooster, Ohio, Agric.-Experim. Station.) Gr o s z f e l d.

N. King, Zur Kenntnis der Fettkiigelchen der Butler. Die Fettkiigelchen in der Butter sind von zwei Hiillen, einer nicht doppelbrechenden u. einer doppelbrechenden umgeben. Erstere wird mkr. beobachtet, letztere, wahrscheinlich aus den hoher schmelzenden Fettfraktionen bestehend, ist aus tangential zur Kugelfliiche orientierten

810 H xvm . Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e ; Pa p i e r o sw. 1929. II.

Krystallchon gebildet. Bei Best. der GróBenyerteilung der Fettkiigclchen in Buttcr wurde gefunden, daB der mittlere Durclimesser der iiberwiegenden Melirzahl 3,9— 5,2 /(

betrug. (Milchwirtschaftl. Forseh. 8. 95— 98. 10/6. Tallinn, Reyal, Staatl. Molkerei-

kontrollstation.) Gr o s z f e l d.

H. Kiihl und P. G. Gottschalk, Vergleichende Stickstoffbestimmmigen im Gelreide zur Frage der Schnellbestimmung des Proteins. Naeh den Verss. fiihrt Behandlung mit H202 + Phosphorschwefelsaurc ohne nachfolgendes Erhitzen keine yollstandige Auf- schłicBung herboi, dagegen folgendes Yerf.: 1 g Mehl wird mit 10 cem Perhydrol iiber- gossen, yerteilt u. 8 ecm Phosphorschwefelsaurc zugefugt. Die unter 0,-Entw. klar gewordene Lsg. wird naeh Zusatz von 1 Tropfcn Hg auf Pilzbrenner 10 Min. erhitzt. — K2SO_i wirkte nicht beschleunigend. Dio aufgeschlossene Substanz wird naeh Zusatz yon 100 ccm W., 5 ccm 4%ig. K2S-Lsg., Zn-Kornern u. 50 ccm 32%ig. NaOH 10 Min.

destilliert. Ein besonderer Vorteil des Verf. ist dio rascho Ausfiihrbarkeit. (Ztsehr.

ges. Getreidewesen 16. 114— 16. Mai. Berlin, Inst. f. Mullerei.) G R O S ZF E LD .

J. Pritzker und Rob. Jungkunz, Beitrag zur Uniersuchung des Marzipąns.

(Vgl. C. 1928. I. 436.) Das Fett der Samenschale der Mandel gab wedor die Rk. naeh IC.REIS noch naeh Be l l i e r. Der Abanderungsyorschlag yon Bu t t e n b e r g, dio Farbrkk. in nur 1— 2 Tropfen Ol auszufiihren, hat lteinerlei Yorteile gegeniiber den friihcren Vorschriften. Einige Mandelole aus nicht zu alten Mandeln gaben mehr oder weniger deutlicho positiye Rkk. naeh Be l l i e r u. ICr e i s, die aber bei langerem Auf- bewahren dor Mandeln schlieBlieh yerschwanden. Durch Tiorkohle sowie aueh durcli Erwarmen im Trockenschrank bei 98— 99° in Ggw. von Luft (nicht in CO,) nahm die Starkc der Rkk. ebenfalls ab, anscheinond oino Oxydationswrkg. der Luft. Nacli den Priifungen kann frisekes, reines Mandelol unter Umstanden 10— 15% Aprikosen- kernol yortauschen. (Ztsehr. Unters. Lcbcnsmittel 57. 85— 90. Jan. Basel.) Gd.

C. W. Ballard, Die Fetlbestimmung in Malzmiłchpulvern. Empfchlung der Methode von ROESE-GOTTLIEB zur Best. yon Fett in Malzmilchpulver. Um das Umfiillen der urspriinglichen Lsg. zu yermeiden, gestaltet Vf. den unteren Teil der RoHRiG -R ohre abnehmbar u. wagt darin 1 g des zu untersuchenden Musters ab. Naeh Einpassen in den Schliff wird m it 10 cem w. W. bis zur Lsg. geschiittelt u. sonst wie naeh der Originalmethode yerfahren. (Journ. Amer. pharmac. Assoc. 18. 122—23. Febr. City

of New York, Health Dep.) Ha r m s.

M. Ziegler und Ilse Miiller-Lonsky, Die Zurerldssigkeit der Thybromolprobe.

Die Thybromolprobe (Dr. Ge r b e r, Leipzig) besteht darin, daB zu 5 ccm frischer Milch 1 ccm orangefarbener Thybromollsg., yon der Firma nicht naher angegebener Zus., zugegeben wird. Nacli Pr a n g e besteht die Thybromollsg. aus einer 0,2%ig. Lsg.

vom Bromthymolblau u. etwa 60% A. nebst einigen ccm hoherwertiger Alkohole.

Milch aus gesunden Eutern soli eine gelbgriine Farbung zeigen, bei Eutererkrankungen, je naeh dereń Grado, sollen grune, blaugrtino u. gelbe Fiirbungen der Milchprobe in Erscheinung treten. Vff. stellten fest, daB die Thybromolprobe im Vergleich mit dem Ergeb;iis der mkr. u. kulturelicn Unters. in 18% der Gesamtzakl der untersuehten Proben oder in 65% der positiyen Proben yersagt hat, so daB sio keinesfalls ais zu- yerlassig bezeichnot werden kann. (Dtsch. tierarztl. Wchschr. 37. 259— Cl. 27/4.

Drcsden, Staatl. Veterinarpolizei-Untersuchungsstelle.) Fr aXK.

Gerhard Fleischhauer. Zur Zurerldssigkeit der Thybromolprobe bei der Erkennung von Euterkrankheiten. (Vgl. vorst. Ref.) Vf. fand, daB die Thybromolprobe nicht im- stande ist, kranke Kiihe mit Sicherheit ausfindig zu machen, u. daB sie in der Diagnostik euterkranker Tiere keine Vereinfaohung darstellt. (Dtsch. tierarztl. Wchschr. 37.

261— 63. 27/4. Berlin, Bakteriolog. Inst. d. Landwirtschaftskammer.) Fr a n k. Medical Research Council. Special reports ser. 135, The carbohydrate contcnt of foods.

London: H. M. S. 0 . 1929. 2 s. net.

O. R. Overman and others, Studies of the eomposition of miLk. Urbana, 111.: Univ. of 111.

1929. (123 S.) S°. pap. apply.

X V III. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

N. W. Barritt, Die wahre Festigkeit der Baumwolle. Vf. bestimmt dio wahre Festigkeit derBaumwollfaser, indem er dasHaargew. pro cm durchWagung einesBundels yon 250 gemessenen Baumwollhaaren u. die Festigkeit dieser Haare mit dem

Magazin-1929. II. H xvl„ . Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 811 Haar-Priifer nach BALLS bestimmt. Boi den iiber Nacht eingeśpannten Fasern wurden etwas hohere Werte gefunden ais sofort nach dem Einspannen. Die Trockenwrkg. des h. Siegellackes zum Befestigen der Paser wurde durch Befeuchten des Haares aus- geglichen. Die Resultate sind in Tabellen zusammengestellt. Daraus erreclinet. sich der Korrelationskoeffizient der Festigkeit des Garnes zu der wahren Festigkeit des Haares zu +0,55. Weiter wurde dio Bcziehung der wahren Festigkeit der Einzelfaser zur Reife untersucht u. gefunden, da!3 mit der Reife eine geringe Zunahmc der Festigkeit parallcl geht. Die Feinheit des Einzelhaares bei ein u. derselben Probe u. bei gleicher Reife verha.lt sich zur wahren Festigkeit so, daB feinere Fasern eine relativ gróBere Festigkeit besitzen ais die dickeren. (Journ. Tcxtile Inst. 20. T 70— 74. April.) Br a u n s.

Curt Klinger, Das Carbonisieren von IYolle. Vf. bespricht die Schaden, dio beim Carbonisieren der Wolle entstehen konnen. Bei richtig geleitetem Carbonisierungs- prozeB tritt keine Schadigung der Faser ein. Es ist auf die Konz. der Schwefelsaure in der Wolle beim Trocknen u. Brennen zu acliten, ferner auf die Temp. u. die Dauer des Erhitzens im Sengofen. 90— 100° haben sich boi der Verkohlung der Kletten am besten erwiesen. Faserschadigung im Sengofen erkennt man durch die positive Diazork.

nach Pa u l y, die auf dio Anwesenheit von Tyrosin im Keratin-C beruht. Auch die Uberwachimg des Sodabadcs ist erforderlicli. — Bcsprechung modernor maschineller Einrichtungen. — Neue brauclibare Verff. sind bisher noch nicht aufgefunden worden.

(Ztschr. ges. Testilind. 32. 388— 92. 15/5.) Kr o k e r.

Henrik Kreuger, Ober eine neue saurefeste Ausmauerung fu r SulfitzellstofJkocher.

(Papierfabrikant 27. Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker u. -Ingenieure 348

bis 349. 2/6. — C. 1929. I. 2935.) Kr u g e r.

Langdon S. Simons und Bernard Bornstein, Beziehungen der Schleifsteinkcyrn- gró/3e zur Q,ualitat der Faser. Vf. bespricht den EinfluB der KorngróBo von Schleif- steinen auf die Qualitiit der Faser, die Abnutzung der Schleifsteine u. den EinfluB kunstlicher Schleifsteine auf dio Faserąualitat. (Paper Trade Journ. 88. No. 10. 50

bis 52. 7/3. Worcester, Mass.) Br a u n s.

Robert F. Reed, Litliographiepapierprobleme. Es werden die Ursachen der Schwierigkeiten, die bei der Verwendung von Lithographiepapieren fiir Offsctdruck auftreten, u. ihre Behebung besprochen. (Paper Trade Journ. 88. No. 10. 57 bis

60. 7/3.) Br a u n s.

— , Die Herstellung von Zigarettenpapieren. Es werden die yerschiedenen Arten von Zigarettenpapieren, ihre Eigg., die dazu yerwandten Rohstoffe, ihre Vorbereitung, das Bleichen, die Horst, des Papierbreies, die Fiillstoffe, die Herst. yon gefarbten Zigarettenpapieren, die Papiermaschinenoperationen, die Herst. yon Wasserzeichen- papieren u. die physikal. Eigg. der Zigarettenpapiere besprochen. (Paper Trade Journ.

88. No. 15. 51— 56. 11/4.) ~ Br a u n s.

W. Herzberg, Erfahrungen bei der Prufung von Rohdachpappe. Ein Vergleicli der Eigg. einer gróBeren Anzahl gepriifter Rohdachpappen-Sorten mit den i. J. 1913 dafiir aufgesteUten Normen zeigt, daB die Forderungen der letzteren in der iiber- wiegenden Mehrzahl der Fitile erfiillt sind. (Asphalt u. Teer 29. 542. 14/5.) Bo r n s t.

A. Drossel, Neuere Arbeiten auf dem Gebiet der Viscoseforschung. Eingehende Bcsprechung der neuesten Arbeiten auf diesem Gebiete. (Technologio u. Chemie d.

Papier- u. Zellstoff-Fabrikation 26. 69— 78. Beilage zu Wchbl. Papierfabr. 60. 1/6.

Darmstadt.) Kr o n e r.

F. Hayward Johnson jr., Sulfitkocheroperationen. Paper Trade Journ. 88. No. 11. 57— 59. 14/3. Richwood. W. Va. — C. 1929. I I . 109.) Br a u n s.

E. Terres und W. Besecke, Ober den Wdrmedurchgang in Recuperatoren. (Gas- u.

Wasserfach 72. 417— 20. 447— 49. 467— 69. 476— 77. 4/11., 18/5. Braunschweig, Chem.-

techn. Inst. d. Techn. Hochsch.) WOLFFRAM.

Erik Hagglund und Torsten Johnson, Ober die Yercinderung der Zuckerarten im Yerlaufe der Sulfitzellstoffkochung. II. (Ztrbl. Zuckerind. 37. 657— 58. Wchbl.

Papierfabr. 60. 512— 15. 25/5. — C. 1929. I. 2935.) P oetsch.

H. E. Wahlberg, Reaktionsprodukle des alkalischen Kochprozesses. (Pulp Paper Magazine Canada 27. 797— 800. 30/5. — C. 1929. I. 2935.) Kr u g e r.

E. Oeman, Die fliichtigen Stoffe, die bei der Natron- und Sulfatzellstoffabrikation entstehen, ihre Yerwertung bzw. Unschddlichmachung. An Hand der Arbeiten yon Be r g- STROM u. Fa g e r u n g werden insbesondere die bei der SulfatzeWsfo//fabrikation ge- bildeten fliichtigen Stoffe behandelt u. sodann Gewinnung u. Reinigung yon Terpentiniil u. Methylalkoliol besehrieben. (Syensk Pappers-Tidning 32. 313— 17. 15/5.) Kr u g e r.

812 Hxtiii. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1929. II.

Eug. Grandmougin, Die Industrie der Kuvstseide. Geschichtlicher tjberblick uber dio Entw. der Kunstseidenindustrie, ihre Bedeutung in den einzelnen Landern, die Venvendung von Kunstscide, allgemeines iiber die Kunstseideherst. Schilderung der Herst. von Nitroseide, der Denitrierung u. der Eigg. der denitrierten Seide. Be- sprechung der neueren Patente iiber Nitroseide. Schilderung der Herst. yon Kupfer- seide, u. der Acetatseide nach dem NaB- u. Trockenspinnverf., nach dem Rhodiaseta- u. dem Celaneseverf. Schilderung der Eigg. der Acetatseide. Besprechung des Viscose- seideveii., der Eigg. der Viscoseseide u. des Farbens derselben. (Rev. Chim. Ind. 36.

2— 7. 38—42. 74— 76. 218— 23. 254— 59. 316— 20. 352— 57. 388— 93. 1927.) Br a u n s.

G. Bata, S. Iwasaki und S. Masuda, Untersuchungen uber Viscose. X X I I I . Uber die Oberflachenspannung der Viscose wahrend der Ręifung. Nach FUKUSHIMA u. ATSUKI, die die Oberflachenspannung wahrend der Reifung mit dem DU NOUY- schen Apparat messen, iindert sie sich wie die Viscositat, wahrend MUKOYAMA mit dem Stalagmometer keine Veranderung feststellen kann. Vff. arbeiten mit einer Viscose aus 3 yerschiedenen Cellulosematerialien in 6%ig. u. 0.5%ig- Cellulosekonz. sowohl m it dcm DU NoUYschen Apparat, ais auch mit dem Stalagmometer. 0,5%ig. Vis- cosen wurden entweder vom Anfang der Reifung an, oder erst bei der Best. yerd. Ab- gesehen yon kleinen Schwankimgen kónnen Vff. wahrend der Reifung keine Ver- anderung der Oberflachenspannung feststellen, wobei die Schwierigkeiten bei der Best.

einer 6%ig. yiscosen Lsg. mit dem DU NoUYschen Apparat u. die der Herst. einer homogenen 0,5%ig. Lsg. zu berucksichtigen sind. (Cellulose Industry 5. 13. Mai.) Mi c h.

Georg Lante, Die Bedeutung der chemisćh-technischen Verfahren fiir die Ent- wicklung und kapitalistische Verflechtung der Kuyistseidenindustrie. In Fortsetzung seiner Arbeit (vgl. C. 1929. I. 2936) sehildert Vf. die Herst. von Kunstscide nach dem Acetat- u. Athercelluloseverff. u. den geschaftlichen Zusammenhang der diese Vcrff.

benutzenden Firmen. (Ztschr. ges. Textilind. 31. 770— 72.) Br a u n s.

G. Krauter, UberdieWóllfeinheitsinessung. (Vgl. C. 1929.1. 2717.) FurKammzug

^yurde ein Verf. ausgcarbeitet, die Wollfeinheit durch die Feinheitsnummer zu be­

stimmen. Das Verf. gibt in etwa 6 Stdn. ein genaues Bild von der Faserverteilung im Kammzug, dio Werte stimmon auf etwa i 0,5 mm untereinander uberein. Die Faser- feinheit ist stark von der Faserlange abhangig. E in abgekiirztes Verf. ermoglieht, innerlialb l l/B Stde. eine hinreichend genaue tlbersicht iiber die Feinheit der Wolle zu erhalten. Es wird yorgeschlagen, zur Priifung von Rohwolle u. Kammziigen keine Mittelwerte zu bestimmen, sondern die Feinheit in Abhangigkeit von der Faserlange aufzuzeichnen u. nach diesen Kurvenbildern die Feinheit der Wolle zu beurteilen.

(Textile Forsch. 11. 1—67. Leipziger Monatsschr. Textil-Ind. 44. 89— 96. April.) Su.

R. Karlberg, Uber pn -Kontrolle in der Papierfabrik. Colorimetr. u. elektrometr.

PH-Kontrolle im Fabrikationswasser einer SidfitseZZstofffabrik i n H a l l s t a y i k ergab, daB bei pn-Werten zwischen 4,4 u. 5,0 im Siebwasser keine Harzsehwierigkeiten auf- traten. Diese Grenzen sind jedoch nicht allgemein giiltig. Das im Stoff yorkommende Harz muB an der Faser fixiert werden, ebenso wie das bei der Leimung angewandte Harz. Zur Vermeidung yon Harzsehwierigkeiten muB durch bestandige Kontrolle u.

regulierten Alaunzusatz der pn des Fabrikationswassers gleichmaBig gehalten werden.

Zusatz von H2S04 ais Ersatz der ungefahr halben n. Alaunmenge wirkte nicht un- giinstig auf denpn des Papiers. (Syensk Pappers-Tidning 32. 308— 13. 15/5.) Kr u g e r.

Allen Abrams, Bericht iiber die DurMassigkeit des Papiers fiir Fliissigkeiten.

4 yerschiedene Papierproben wurden an yerschiedenen Untersuchungsstellen nach den yerschiedenen Methoden auf ihre Durchlassigkcit fiir Fl. untersueht. Die an den einzelnen Stellen gefundenen Resultate sind sehr unterschiedlich. (Paper Trade Journ.

88. N r. 9. 40— 42. 28/2.) Br a u n s.

P. W. Codwise, Die Xylolprobe fiir Dachpappe. (Vgl. C. 1929. I. 1289.) Fur die Ausfiihrung der Best. werden Streifen von 15 mm Breite u. 12 cm Lange ge- schnittcn u. 1 cm tief in Xylol vom F. 140° eingetaucht. Die mit der Stoppuhr ab- gemessene Zeit, die das Xylol braucht., um eine 3 cm iiber der Xyloloberflache liegende Marko zu erreichen, ist der Xyloltest. (Paper Trade Journ. 88. Nr. 12. 66. 21/3.) Br.

P. W. Codwise, Priifungsmethode fiir Dachpappe. Es werden die von dem Roofing Felt Committee festgesetzten Best.-Methoden zur Best. des Quadratmeter- gewichts, der Dicke, der Festigkeit, des Asehengeh., der Faserzus., des Asphaltsatti- gungsgrades, des Kerosentestes, des óldurchdringungstestes u. des Xyloltestes (vgl.

P. W. Codwise, Priifungsmethode fiir Dachpappe. Es werden die von dem Roofing Felt Committee festgesetzten Best.-Methoden zur Best. des Quadratmeter- gewichts, der Dicke, der Festigkeit, des Asehengeh., der Faserzus., des Asphaltsatti- gungsgrades, des Kerosentestes, des óldurchdringungstestes u. des Xyloltestes (vgl.