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oermutbet bagegen, baß biefer einfache SDlhtbuö oon ber erftnbung beä glötenfpielS bem Sichter nur baS SBetkjeug

geworben, in ben Seelen bet aufborebenben ©riechen Die mäcbtigffe @rinnerung an ba§ unglückliche Sonien, ®titlei=

ben, gurebt unb (gntfefcen in oollltem ©taße ju erregen, um ben S tu rm biefer ©efüble am Schluffe bureb bag tro|i=

reiche ©leicbniß mieber ju befebroiebtigen. 9tec. ft'nbet biefe 2(nficht unb beren Erläuterung beaditengwerth; ftel;t jefcod)

niegt ein, warum niegt Pinbat bureg biefe Dbe ben ©ieg beg SWibag unb bamit guglei# bie 23aterfiabt beffelben gab e greifen Fonnen, unb warum ein fo einfaeger ©efang beg grogen ©iegterg unwürbig gewefen fein foll. 3.

griebrieg ber ©roge unb fein $ o f, ober: © o war eg oor gunbert Sagten. S n oertrauten ^Briefen *>eg gteigetrn o. S i e l f e l b , gefegtieben oon 1738 — J 760. 3wei Sgeile. äBreglau, S . 1838. V I I I u. 219. 254

© . 8. ©eg. 1 rtl. 15 fgr.

SBenn einer Nation, fo wäre ber unfrigen gujurufen:

©egreibt ©enFroürbigfeiten, igr füllen, fleißigen, ju befegei- benen, ju furegtfamen ©ermanen! S g t liegt gierin anberen Nationen weit naeg. SDiefc ergeben igre -£>elben, igre (Snt&ecfer, igre auggejeiegneten Scanner unb grauen auf

©cgwanen = unb 2£bler ; gittigen in bie SEBolFen, igr laffet fie matt unb oergeffen im ©taube! — ©enfwürbigFeiten feiner felbfi muffen, ju welcgem ©tanbe man aueg gegore, rein menfcglicg gefegrieben fein: n u r bann tnterefftren fte ben SRenfcgen. Ung ©eutfegen, jumal bei unferem ßgaraFter, unfern © itte n , unfi-rer SSerfajfung unb Sebengweife, ifi biefe

©emütglicgFeit unentbegrlicg, ja oielleicgt unableglicg. ©er galante ©egerj mit fieg felbfi unb berSBelt, gefegweige mit ber Po litiF, ifi ung feiten gegeben. SDienfcglicge ©enFwür*

bigfeiten aber, wem wären fte unterfagt? S a , oon wem würben fte feiner eigenen Silbung wegen nitgt geforbert ? —

© o lieg fteg bereits oor jefct megr benn 50 Sagten @ott*

frieb £erber, ber beutfege, fü r feineg 33aterlanbeg Stugm unb @gre geig erglügete SWann oernegmen; aber fein mags nenbet S tu f oerflang mit Äugnagme oon fegr SBenigen, bie bemfelben gofge leijieten, wirfungglog wie beg ^rebk gerg ©timme in ber SBujie. 6g ifi gier niegt ber £)rt, ben manntegfaegen tnnern unb äugern ©rünben einer fo atifallenben @rfcgeinung naget nacgjufpüren. ©enug, bie beutfege ßiteratur gat ft# fü r igre ungemeine Ärmutg an üßemoiren mit einer anfegnlicgen Steige megr ober minber bebeutunggreieger @ortefponbenjen trofien müffen. ©iefet drfafc ifi jeboeg Feinegwegeg gu gering angufcglagfen. SSriefe, im ©tange beg Xugenblicfg unb ogne bie 2£bftcgt ftügeter

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-ober fpdter et Beroffentlicbung .qefcl^rieben, üertraute 3Äit=

theilungen toon greunbeS <£)anb in greunbeS >£>anb uberlies fert, finb nicht: feiten bochfi roic()tige 25ofumente fü r bie Seit*

imb Sitten=(f5cfd)ichte, um fo wichtiger, je bot)er bie ßors refponbivenbe'n (ianben, ober je bequemer fie itjr Serraiit überfchauen konnten. Einen fdjlagenben BemeiS fü r bie SJicfctigfeit biefer Behauptung liefern bie oorliegenben Briefe, weld)e übert-ieS jener ijerber’fchen gorberung an beutf^e Senfwürbigleiteti oon öorn herein barin ein ooßigsS ©enüge tei[!en, baß rein menfchlicfje Stimmungen unb Empftnbuns gen in ihnen oorWalten unb bem ©emüthe niemals fein 3ieci)t oerfümmert wirbi Dime eigentlich im ©eringjieri eine politiföe SJicfytung ju oerfolgen, ober ftd) in biploma»

tifctje 25i6cufftonen einjulaffen, gewahren fie einen in ber Unbefangenheit unb TlnfpruchSlofigfeit feiner 2l6faffung um fo wichtigeren Beitrag ju r ©efd)idS)te ber bamaligen .£)öfe unb höheren Stm ibe. Snbem fie manches nur fdfjeinbar unbebeutenbe 25etail, manche bisher wenig ober gar nid;t gekannten 3üge mitt&eilen, ober, wenn biefelben bereits ber Defenrüchfeit übergeben waren, bejlatigen, fehlt*

bem fte anfdjaultch unb lebenSooll eine Epoche, bie ju ben benfwürbigften unferer Bergangenfyeit gehört. E S finb bie Satire 1738— 6 0 , baS Släthenatter ber preußiftften ©roße, in beneyi biefe Briefe entfianben. 35er Berfaffer, welchen bie Bereiter griebrid)S beS ©roßen bereits auS ben 2Cm führungen oon 'J)reuß fennen, würbe fc&on oon bem Arons prinjen griebrich in beffen SMenjie gezogen unb ais ber Sreucfien unb Süchtigfien Einer bewahrt, fpdter mit ben

«Kchtigjten ©efchdften unb ©enbungen beauftragt. Bom SegationSrath allmdlich jum Dber=2Cuffeher aller bamaligen Unioerfitaten feer Monarchie emporgejliegen, blifcb er fort»

wdhrenb ber angenehme liebenSwürbige SBeltmann, ber feine ^»ofcaoalkc, ber bem geijlreicben Thronerben ein|l fo rooht gefallen; freilich im ©efdjmacfe feiner Seit, ber audj>

auf Einreibung ber Btelfelö’fcben Ertebniffe, Erfahrungen, Bemerkungen unb 2lnficbten über Berhdltnijfe, SBelt unb Sftenfchen nicfct oljne Einfluß geblieben ijl unb bleiben fonnte.

£Dcnnod) tfl biefe unabweisbare Einw irfung ber 3eitrid)tung bei weitem minber bemerfbar, «IS man glauben fofite, unb

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-infofern in golge berfelben fogar URandjeS, ot>ne bem ©an- jen barum feinen SBcrtg unb gefälligen (SinbrucE ju raus ben, göcgfi originell geröortcitt, gatte unfetS SSebünfenS bie neue Ueberfeljerin ebenfalls faum notgig gehabt, ff#

wegen ber etwaigen SSRangelhaftigfeit beg ©tpfg ju oer=

wagren. ©o fegr ftegt man igm fein egrwürbigeg Älter niefet an. ©ie Sriefe erfegeinen gter niegt jum erjien SDJale in beutfeger lleberfe^ung. 3m 3- 1763 fran^öftfeg, n>ie fie„uvfprünglicg gefegrieben, im £>aag gerauSgegeben unb SBoltaire jugeeignet, machten fte, obgleich fafi alle P o litif ouägefcgtoffen war, bodg bureg bie feine 33eobacgtungggabf, bag gefegiefte ©arflellungStalent, noch megr aber bur# ben greimutg, womit bag geben in ben Steifen beg £>ofeS unb ber grogen SBelt, unb in ber fogenannten guten ®efell=

fegaft überhaupt, gefcgilbert war, ungemeineg Äuffegen;

xumal bie Bedingung, unter welcher bet S3erfaffet in bie Sefanntmachung ber an oerfegiebene, oerttaute ^erfonen, nicht aber ßuf bag ^ublifum gerichteten SSriefe gewilligt gatte: Unterbrüifung ber oorEommenben ta rnen, üon bem rucfficgtSlofen Verleger fegnöber SQSeife niegt erfüllt roorben war. 2Bie ju oermutgen, erwuchs bem Srieffleller auS bies fer Nichtbeachtung feiner gorberung eine unabfehbare 9Jeige oon Unannegmlicgfeiten, unb wdgrenb bie ominofen SSriefe, beren ©efägrlichFeit je|t fchwer einleucbtet, in Snglanb,

©chweben, ©anemarf unb gtanEreich eifrig unb ungefähr*

betrgelefen unb überfefjt würben, erging in bem fproben

©eutfehianb, welcgeS iöielfelb laut ber unoerantwortlicg(ien Snbigctetion jieg, ein Änatgema über biefelben: fte wurs ben, weil einige ßgaraftere ju lebenSwagr gejeiegnet, einige bebeutenbe SWcinner ju rücffichtloS beurtgeilt fegienen, im Original unb in ber unterbeffen erfdgienenen beutfegen Ues berfe&ung Berboten. ßegtere fann fteg an einer gewiffen naioen Sreue unb gefcgmacfooUen Reinheit, nicht im ents ferntejien mit ber Borliegenben, hochfi elegant auSgefiatteten meffen, welche oon einem gtäulein ßaroline SRiiller ger*

rührt, einer gocggebilbeten ©ame, über beren geben Sfowacfg fcglef. ©cgrift|Mers2e)tifon C^eft 3) *) juoerglcichenift. 2Benn

*) £>tei ber bort angebeuteten auffallenSfien ©cucffegler ftnb:

1 ©. 33 3. 7 i>. u. einem fleinen freuubl. 2Ääbcgen

fl.-— 91

bet ©#lefier ben auö SSreSlau batirten S3riefen, worin bet S3crf. feinen bortigen Aufenthalt roäforenb ' beö bebeutunggs t>oüen Sa^rcS 1741 f#ilbert unb ben bamaligen, gefelligen 35erfebr bet |>auptfiabt unb beg bötiern © #leftf#en 2£belö mit geroanbtem, felbfi glänjenbem Pinfel auSmalt, oor=

$ügli#e Äufmerffamkeit f#enfen w irb : fo ftnb bo# au#

bie übrigen Parteien beä S3u#eS an angenehm belebrenber Unterhaltung fo re i# , baß bie oerfcbiebenfien 2fnfprü#e bet gebilbeten Seferoelt befriebigt roerben bürften. 3mmer bleibt grtebri# b. © r. btt üRittelpunft biefer SKittfcetlungen, auf ben ft# am @nbe 2CUeä »ieber jurudfbe^iebt. 3nhattf#n>ere (Srlebniffe beS gefeierten ÜBonar#en gleiten in leisten Sons türen oot unferm innern 2(uge oorüber. ©eine Sugenb in SüjeinSberg unb feine Aufnahme in ben greimaurer;Drben, bie legten ©tunben Äonig griebri# SBilhelm I . , be§ fiten*

gen, fargen SöatcrS, unb bie erfien Stegententage griebri#§ XI.

S3on einer ©#t'lberung beg bamaligen ©erlinS unb ber in golge jeneS Sobegfalleg angeorbneten 2ei#en = geterli#feiten begleiten roir S3ielfelb na# £annooer ju ben Stauet» unb anberen gefien beS mit Preußen »enoanbten $ofe3, in bie

©alonS ber Cabij $armouth unb einer fioljen, opulenten Ariflofratie, unb h»r#en mjt £ageborn bet gelungenen

©#ilberung eineg englif#en Normals @eifili#en, ber unS na# Sonfcon binüberbelfcn mag, bejfen $ o f , Sweater, ©ars ten, ©ebdube, jßergnügungen unb Snftitute n>e#felnb bie

§3ea#tung fceä Diplomaten in A nfp ru# nehmen. 9lad) feinet JRiuffehr leiden in äBejug ju ber Seftgnahme oon

©#leften, ben gelblagern, bem bereits ermähnten Aufents balte in SSreglau unb ben bortigen $ulbigungS t geierli#?ei»

ten unb focialcn 23erhältniffen flehenbe ©eenen unb SSeiner»

fungen feinet gebet ergiebigen © to ff, fpdter bie dermal):

lung ber Preußif#en Prinjefftn Ulrife mit bem f#n>ebif#en Sbtonfolger. S ie 2lfabemie ber 2Btffenf#aften in Jßerlin unb bag SnöalibenljauS, ßbarafterijiifen naf)mt)aftet 3J?on*

ner unb S3ert#te übet bie © # la # te n ber Preußif#en $eerc

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„e in tleineß fretmbltdjes 5 0 1 . ®. 99 ß . 2. 3 ». u. ganj in ber (Stabt ft- „ g a n j in ber «ftäbebet © t a b t j" S b . 2 S . 133 3 . 12 M on seign eu r fl, „M o n sieu r le M arquis.“

unb eigene Steifen in beS K6nig§ 8anben teilen f i# bann in 53ielfelbS ÄufmerffamFeit. (fnb li# letjrt itjn am Abenb feines SebenS ein Ianbli#er Aufenthalt auf einem Fletnen gJcftfctbum im Ältenburgif#en ungeahnte grcutcn Fennen, bie er ooll frif#en ©inneS mit liebenSrotirbiger Södrme f#ilbert. fieibei fcgredft it)n bie Kunbe oon bem (Srbbeben in ßiffabon, no# megr aber ber AuSbru# bei 7jährigen .RriegeS unb bie bamit oerbunbene Srüb fal balb wieber auf baS beftigfie auS feiner gemütbli#en SRufje auf. © n ©dbreü ben äSoltaire’S, baS biefe bunten 8Jiit#eilungen f#liefjt, für beren Sßieberenoecfung auS bem ©taube ber 33ibIiotf)e*

Fen man ber Ueberfefcerin unb bem Verleger 25anf rotffen mu|, wirb ben SBerefjrern biefeS in feinem ©erbdftniffe ju grtebri# I I . mebr berüchtigten atS berühmten ©#riftjie(Jer§

eine f#afcbare f c'n*

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-2 3 e r t b e i b i g u n g S f # r i f t . £erauSgegeben oon D r. P . S . ( S l ö e r i t # , SDlit > Herausgeber ber Acta Romana.

© fie Lieferung. 33reSlau, £ i r t 1839. 56 © . gr. 8.

©e(>. 10 fgr.

S n ber 9Kün#ener politif#en 3eitung ftanb unlängfi ein febr geljdffiger Auffag, betrefenb baS (leere) ©erücbt oon einer 33erfefcung beS S3erfa|ferS biefer @ # r if t an bie Styein 5 Unioerfitat, unb auf eine malitiofe 23erunglimpfung beS ßefcteren b'nauSlaufenb. ©egen biefen ©djm ä^ÄrtiFel oer#eibigt ft# P ro f. © in oorliegenber 83rof#üre, bie jtoar fel>r Flar unb oerfiänbli#, aber niegt ol)ne JSreite unb SBiebers ijolungen abgefafjt ifi. SÜBir übergeben bie wenig ©beb*

licbeS, roenn au# #rem SnoecFe ÄngemeffeneS bietenben

§ § 1— 7 unb rcenben unS foglei# an ben Äern ber 9Bü berlegung, bie eS fre ili# mit einem fegr fcbn>a#en, n>eit fegv unnjiffenf#aftli#en, ©egner ju tbun bat unb mabr;

fcbeinli# au# baS fpecielle Sntereffe nur als ©runblage einer allgemeineren Senbenj betra#tet. § 8 beleudjtet im Allgemeinen ben gema#ten SOormurf beS UngeljorfamS gegen baS >£»aupt ber Ä ir# e , woran f i# (§ 9 ) bie Erörterung f#lieg t, »oas bie in ben A ctis Rom anis (No. X X X I I I ) mitgettjeiUe Untern>erfungSf#rift enthalte unb roaS niegt.

©ie enthält b«§ 33erfpre#en, bon ben verbotenen bermefts f#en © # rifte n feinen ©ebrau# tjiacfjen ju wollen unb bie Verwerfung ber ße^rfage, welche ber apoflolif#e © tub l als bermefif# oerworfen bat; aber fte »erweigert baS Sugefidnbs n iß , baß biefe Sebrfdge m irfli# Ijermeftfdb feien, Sie S ifi aber fein Ungeborfam in ®laubenSfa#en, fonbern nur eine Siffe re n j in Bejug auf ein na ##riflli#eS unb naebapofios lifcbeS tum, etwas, worauf ber 23erf. befonbereS ® ew i#t legt. S^un fragt ft# ’S (§ 10) aber: waS ifi na# ben @runb=

fafcen ber fatbo!if#en SDBtffenfd;aft | warum nicht So gm atif?]

über bie [sic !] Unfehlbarkeit ober Seftlbarfett beS tomif#en

©tubleS b in fi# tli# ber $efifie(lung na#d;ttfili#er unb na#=

apofiolif#cr St;atfoc&en 511 halten? Antw ort: eS ft'nbet na#

ben AuSfprtfcben ber bewäbrtefien fatbolif#en Sbeotogen, beren 3eugniffe angeführt werben, feine Unfehlbarkeit in SSejug auf bie ®rmittelung beg SEljatbefianbeS fiatt. ©aber baben fid> (§ 11) bie Herausgeber bet ActaRomana au#

feines UngeborfameS f#utbig gema#t, wenn fie ihren Sei)5 ret unb SWcbfien gegen ben 83orrourf bet Äegerei, als einen auS (na# ihrer tleberjeugung) falfchen ^rämiffen Ijergeteis teten re#tfertigten, ba fie ihn ja nur mit ben Sippen, n i# t mit bem ^erjen bättejt oerwetfen können. Sa g au# auf ihrer ©eite bie 9Jl6gli#feit beS StrthumeS fiattftnbe, leug*

nen fie n i# t; aber ben 33emeiS, baß fie barin befangen feien, erwarten fie noch. S e n 83ef#luß bilbet (§ 12) bie Surüsfweifung ber Snfinuation beS ü)Zün#encr ÄrtikelS, als feiere bie JperauSgeber ber Acta Rornana S3eranlaffung ju t Grfctwerung einer AuSglei#ung jw if#en bet preußif#en Regierung unb bem romt’f#en >£>ofe unb SBerfjeuge bet (Srfieren gegen baS Sntereffe ber romif#:fatholif#en Äir#e geworben. 3m ©egentbeile erklärt ber S5erf. offen, baß bie preußif#e Regierung in fie gebrungen habe, waS nur irgenb möglich fei, ju r © # li# tu n g bet betmefif#en $änbel beiju*

tragen, unb baß fie felbfi jjebeS ihrer Äir#e na_#theilige An«

ftnnen, wenn man baran geba#t hatte, entf#ieben oon ft#

gewtefen haben mürben. S ie S ifi ber wefenüi#e Snhalt unferer © # r if t ; ber Unbefangene wirb einräumen, baß ihre Argumentation befriebigt; bie enragirten Segnet beS ^ermeS unb 83erfe#tet bet abfoluten Unterwerfung unter SJoma’S

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9J?acgtgebot werben es! ftdger niegt tgun, ©ie (Slegang unb (Sorgfalt (nur © . 41 3- 18 barin u. © . 48 3 . 3 I.

unüberwinblicger) im Aeugern if i an bem Sücglein fegr ju

rühmen. >£>.

95

©e u t f c h e A n t h o l o g i e jum Gfrflären unb ©eflamiten in ©cbulen. ©echfie jia rf üermegrte unb mit biogra^

phifcben Nachrichten über bie Serfafter öerfegene Auflage.

SSreStau, bei ©rag, S a rtg u. ßomp. 1839. X X V I I I u. 794 © . 8. (1 r t l )

©ie neuere unb neuefie Seit hat ber Antgolopieen fegt öiele unS oorgefügrt, unb felbfi in ©cgleften unb öon

©cgtefien auS ftnb in ben legten Sagren einige SSerfucge ber A rt oeröffentlicgt worben. ©a§ if i ganj aegten« = unb beadbtengwertg. N u r gterbureg if i eg möglich geworben, auf ben öerfegiebenen ©cguUAnfialten, eö feien nun ©i;m=

uaften, höhere Sürgerfcgulen, ©tabt= ober Sanbfcgulen, fcie bie legrer am metfien anfpreegenbe 9J?ufiers©ammlung gum ©ebrauege ihrer ©chüler etnjuführen. ©o grog in- beg bie Anjagl folcger ©ammlungen if i, fo lägt ft'eg boeg niegt oerfennen, bag öiele bei näherer Äenntnignagme nicht eben ©tieg halten. S a lb ftnb fte ötel ju wenig umfafc fenb; balb ju fegt ben neuern Seittenbenjtn gulbigenb;

balb enblich öerfolgen fte einen rein wiffenfcgaftlicgen gweef,

«betfegen ben ©tanbpunft ber ©chulen unb bie gaffungg*

fraft ber ©chüler, in beren £änben f,c&

gauptfäcglicg beftnben foll. ©omit bleibt bie Sagt ber m - pfeglengwertgen Änthologieen für ben ©cgulgebraucg immer noch flein. 3u biefen wenigen beaegtengwertgen ©amm*

lungen gehört oorliegenbe Anthologie, beren |)erauggabe w ir bem ©eheimen ßommerjien * 9fatge S - SDelgnet oerbanfen: einem Spanne, welker bie Seburfniffe ber Schu­

len unb ©chüler in oollem SSJfage Fennen ju lernen ®ele<

gengeit gatte, ba et in feinen beffen 9Jlanneg = Sagren alg Profeffor am Slifabetgan, fowie alö Sorfieger einer blü=

genben Unterrichte» Anfialt gewirft gat. 6 8 war im 5 . 1805, alg berfelbe mit feinem ttnternegmert geroortrat, inbem et bas 1798 erfegienene „Poetifcge Souquet, gepflüeft, in ben ©arten ber oorgüglidgjien Oeutfcgen ©iegtet", in

jroecfmäßiget Umarbeitung unb @rn>etterung unter bem Z U tel einer „bctitfd)en Anthologie" in§ ^ub lifum einfü^rte, welche er feitbem unter (ietg wachfenber Sheilnahme oon

©eiten ber ©tyulen ju wieberholten STOalen in Berbeflfertet

©efiaft tierauggab. S3on ber Borliegenben fedjSten Aug*

gäbe fann bieö in noch Oberem ©rabe gelten. sJ?icl)t nur baß fie bem <£>ouptjroecf, @m>ecfung unb ßäuterung fitfr lieber ©efühlc bei ber Sugcnb, in jeber Sejiehung ©enttge leijiet: fte gewährt auch ju r fiufenweifen görberung fcer

©ei|iegbilt>ung bie reichliche ®elegenl)eit unb i|i in i&reit 4 Abteilungen ben Berfchiebenjien Alterg|iufen äußer|i jwedf*

mäßig angepaßt, fowie bureb oiele treffifdje ©ebiebte bes neuefien 3eit bereichert worben. 3ubem bat fie für ©djleften ben großen SSorjug, baß fte einige ber gelungenen ©ebiebte

»pn ©chlefiern, Bon Söiartin SDpifc big auf bie ©egenwart * ) oorfübrt: „benn, fagt ber JDerauggeber mit 9hcht, eg i|i bet SEribut fchulbiger Sanfbatfeit, bie fcbleftfcbe Sugenö auf bie SBerbienfie ihrer 33orfahren äufmerfam ju machen, um fo mehr, a(g bureb fie ein © in n erweifl worben ift, ber in ©chleften eine lebhafte Sheilnahme an bet geifit'gen äBiebergeburt SDeutfcblanbg beforberte unb fortwdhrenb w irf*

fam gewefen i f i , ÜBerfe ju> Beranlaffen, bie bein ffiater»

lanbe ju r @hre gereichen." ßnblich i|i biefe Anthologie biegmol auch bureb furje biographiWe 9J?ittheilungen ubee bie in berfelben aufgenommenen Sichter oermehrt unb bie Einrichtung beibehalten worben, fchwietige ©teilen unb äöortet bureb ßrläuterungen ber Sugenb ju Berbeutlichen.

©omit barf 9Jec., beritcffichtigt er noch ben billigen 9)reiS oon 1 vtl. fu t 52 Sogen, bag SSuch allen ©chulen brin*

genb empfehlen, jumal eS bei bem reichlich oorgeführten

©toffe bem ©chuler auch in feinem bereinigen ©efchäftö»

leben ein treuer liebet ©efährte bleiben wirb.

Ä. © . SWor aat f .

96

-*) SSerttnfcit bat 9tec. einige ©ebtebte »on SKiemer, ijoffmann

», gaUerSleben, 2Cgneg frans, — ©ufta» ©ebols, befifen

©etmrtä ; unt> S£ot>egjabr t>em Herausgeber unbefannt ijl, toar SSteSlau ten 5. Sanuar 1773 geboren un& fiorb ben 2ö. Sanwat 1816 ju £tegmg.

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