• Nie Znaleziono Wyników

35on bet ^ßfiic^t jur ©ittrid)tuug ber Stentpelfteucr

8 « §§ 2 unb 5 beg ©efepeg,

(1) Über bie .guläffigfeit ber im § 2 5lbf. 3 beg ©efepeg ermaß nten Slnrecpuung ber in einem anberen 93unbegftaat entrichteten (Stempel unb ber im § 5 9lbf. 2 unb 3 a. a. £>. ermähnten Stcmpelfteuerbefrehmgen entfepeibet ber ginanptinifter.

_ 28egen ber im § 5 9lbf. 1 g beg ©efepeg Oorgefcpriebenen nachträglichen

© inppung bon Stempelbeträgen ift ba§ ©rforbertiepe im § 5 9lbf. 3 ber allgemeinen Verfügung über gericptlicpe Sanbegftempelfadjeu gefügt. Sie einjährige g-rift läuft bon bem Stage ab, an bem bag pftänbige Stcmpetfteueramt oont Oiegiftergeridjt bie angeorbitete Mitteilung erpält.

(3) Sebe DberpUbireftion unb jebeg Stempelfteueramt führt über biejenigeu Stiftungen beg @efcpäftgbereid)g, bie naep § 5 2lbf. 1 d beg ©efepeg alg milbe auer- lannt finb, ein SSerjeicpnig. Qnfoweit naep bem ©tmeffen ber DberpIIbireftiouen ein S3ebürfnig ootpauben ift, briitgeu fie Stiftungen ber bepiepneten Sirt in gemiffen Seit«

abfepnitten p r ft'enntuig ber £>auptpllämter ipreg 93ermaltuuggbepfg; eg bleibt iprer

©ntfepeibung überlaffen, ob eg erforbertiep ift, beu ipauptpllämtem auep bie früperen, feit bem 1. Sipril 1896 anertannteu Stiftungen m itpteüen.

3 « § 3 beg ©efepeg.

SSepörben unb Beamte, einfdjließlicp ber Notare, finb üerpflicptet, p Utlunben über bebingte SRecptggefcpäfte bie tarifmäßigen Stempel innerhalb ber griffen beg § 15 2(bf. 1 beg ©efepeg p oertoenben unb jmar felbft bann, loemt eg toaprfcpeinlicp ift ober innerhalb ber gefeplitfjen Stentpelberwenbuuggfriften bercitg feftftept, baß bag bem>

funbete ©efepäft niept p r Slugfüpruug fontmeu mirb. 9lug ber Sorfcprift beg § 25 9lbf. 2 beg ©efepeg, rnouaep unter ttmftänben bei Sßicptaugfüptung beg ©efdjäftg eine Stempelerftattuug p lä ffig ift, ift feine Serecptiguug §u entnehmen, bie friftpitig e Stempeloermenbuug p uuterlaffen, ba bamit ber ©ntfepeibung ber ßberpllbireftiouen über bie Stempelerftattuug, bie nid)t auguapmglog, fonbern nur bei bem SSorpanbeufein oon Söilligfeitggrünben ftattpaft ift, oorgegriffeu werben mürbe, ©g wirb befonberg beu 9cotaren p r Ißflicpt gemaept, p Urfunben über bebingte ©runbftücfgfauftierträge bie gefeplicpen Stempel redjtpitig — alfo regelmäßig Oor ber Slugpäitbiguug, fpätefteug binnen jtoci SBocpen uaep ber Slufnapme ber Verträge — p oermenbeu. Sieg gilt namentlich für bie über bie SBeräußetuug oon Sdpaufgrunbftücfen gefd)loffenen Verträge,

3

bie nietfad) unter ber Vebingung gefdjloffen inerben, baff fie erft gültig inerben füllen, tnenn bie Erlaubnis gum betriebe ber ©aft* unb ©djanlwirtfdjaft erteilt ift ober baff fie ißre ©ültigfeit nerlieren füllen, wenn biefe Erlaubnis nidjt erteilt wirb.

3 « § 6 beB ©efeßcB.

(1) g ü r bie (Stempelerftattungen beB'2lbf. 2 läuft bie g riff beB § 25 2lbf. l a ©tmuwierftat*

beB ©efeßeB non bem Stage, an bem bie wirtliche £eiftung feftftet)t. *U” ftintmtcn”

«ciftuitßcn.

(2) g ü r bie llmred)nung ber in einer anberen als ber fReicßSwäiitung auSgebrüdten Umredjnunsi (Summen finb für bie nacßfteßenben SSäßtungen folgenbe, nom VunbeSrat feftgefeßte f*embcie äSätt=

Mittelwerte allgemein gu ©runbe gu legen: tungctt.

1 ißfunb (Sterling ... =20,40 M 1 granf, £ira, Ißefeta (©olb), £eu, finnifcße SOfarf... = 0,80 1 öfterreid)ifd)er ©ulbert (©olb) ... = 2,00 „ 1 öfterreicßifcßer ©ulben (SBäßtung)... = 1,70 „ 1 ofterreid)ifd)*uugarifcße S ro tie ... = 0,85 „ 1 ©ulben l)oltcinbifd)er SSäßrung ... = 1,70 „

\ ffanbinaöifcße Srone ... == 1,125 „ 1 alter © olbrubel... = 3,20 „

1 ȟbel | _ 7 1fi

1 alter trebitrubel |

1 türtifcfjcr Ipiafter... == 0,18 „ 1 ißefo (© o lb )... = 4,00 „ 1 D o lla r ... - 4,20 „ 1 alter japanifct)er © o lb p e n ... == 4,20 „ 1 japanifcßer $ e n ... = 2,10 „ 1 bcutfcß*oftafrifanifd)e ober iubifcße Vupie -... = 1,35 „ 1 mejifanifcßer ©olbbollar ... = 2,10

3u § 7 beB ©cfeüeB.

4. (1) 28enn eB für bie Ermittelung ber ber Stempelberecßnung gu ©runbe gulegenben «iu^tuuftcrteU Sßerte auf Utnftänbe antommt, bie auB ber Urfunbe nicßt erficßtlicß finb, g. V. auf baB lui,0

Sebenealter einer ißerfon, fo finb bie bie Verteuerung üorneßmenben Veßötben unb Beamten, eiufd)Iiefilid) ber Notare, nerpflidftet, bie Beteiligten über biefe Umftänbe gu befragen unb baB Ergebnis auf ber Urfunbe gu nermerfen. <Siub befonbere Er*

mittelungen erforberlicß, fo ift bie Entfteßung non Soften tuuticßft gu nermeiben; in fcbem gälte ift barauf gu acßteu, bat uidßt Soften erwarßfen, bie gur &öf»e beB Stempel*

anfprttcßeS in feinem augemeffenen VerßättniB ftel)cn.

(2) Sßie geftfcßung unb Eingießung ber DrbnungSftrafen beB gweiten ülbfaßeS Crfonmiflfs erfolgt nacß frudftlofer Slnbroßung im SSege ber Verfügung butd) bie ijjauptgollämter. ftvafcu.

Sn benjenigen gälten, in benen baB ErmittelnngSöerfaßten nor beu (Stemp elfteuer*

ämtern fcßwebt, feßen biefe bie DrbnungSftrafen feft unb überweifen fie ben ipauptgoü*

ßijjiginsgett.

«liteftfcnng bet Siajieljtmfl UttU ii§,n ©temjiei.

®nifffcu»g bet

©erfitnertiKä

«Mge« Un=

fctftüimtljcU beb

SJerteS beb ©fa

geuftanbeb.

Ämtern gur ©ingiehung. $ ie im § 15 be§ ©efeßeö ertoähnten B eerben unb Beamten ijaben unter SDWtteilung ber Behauptungen baS guftänbige §auptgollamt um geftfe^ung ber £>rbnung§ftrafen 31t erfrechen. Sie finb öon bem ©rgebni§ burcf) bie ^auptgollämtcr 31t benachrichtigen. ©egen bie Straffeftfejjungen finbet Befdpoerbe an bie ¡Obergoll*

bireftion ftatt.

(3) (Einigungen gitnfchett ben SoIIbefjötben unb Steuerpflichtigen finb unter bem au§brücfticf)en Borbepalt ber Stbänberung burcf) bie öorgefefcten $ienftbehörben gu treffen.

(4) Sie Bestimmung über bie Sluäfeßung ber Salbung be§ ftreitig gebliebenen Stempels infolge Befdjreitung be§ 9techtiBtoegeS finbet nur Slntoenbung auf biejenigert Beträge, toeldje megen 2KeinungSöerf Unebenheiten gnoifcfjen ben 3 °Ubei)örben unb Steuerpflichtigen über bie $öf)e beS B5ert§ beS ©egenftaubeS ftreitig geblieben finb, nicht aber auf biejenigeu Stempelbeträge, mefche ftreitig finb, toeü bie Steuerpflichtigen ihre rechtliche Berpftidjtung gur Zahlung überhaupt beftreiten.

3 » § 8 bc§ ©cfefceä.

(1) ©ine Sfu§fefjung ber Berftcuerung tuegen ttnbeftimmtheit beS BkrteS bcS

©cgenftaubeS ift bann nicht guläffig, toenn eS möglich ift, ben SEBett beS ©egenftanbeS beä ©efdjäftä, toenn auch nur auuähernb, Sogleich feftguftellen. ©ine fofortige Ber*

Steuerung ift 3. B. möglich, toenn in Berträgen über bie Ber Äußerung eines ©tunb*

ftüdS nur ein ©int)eit§prei3 unb bie u n g e f ä h r e ©röfje be§ ©runbftüdS angegeben ift. 9iur toenn ein ©efdjäft feinem Inhalte uad) fo unbeftimmt ift, baff fiel) fein äßert auch nicht annähernb fdjähen läfjt, ift bie ©rljebung beS Stempel bis gur erfolgten Slu§«

führung beS ©efd)äfts auSgufeßeu ober, toenn eS fidj um fortlaufenbe ober gu getoiffen Seiten toieberfehrenbe Seiftungen hanbett, oon Seit gu Beit — ettoa alljährlich — öor*

guuehmen. ®ie Beredjnung beS S tem pel bei Urfunben über ©efd)äfte ber festeren 2lrt richtet fidj nach bem ©efamtloerte beS ©egenftanbeS, bergeftalt, bafj auch bie bei Bornahme ber eingelnen Berfteuerungen 150 J l ober loenigcr betragenben Bßerte nicht außer Betracht bleiben bürfen, fotiberu ben bereits oerfteuerten Sßerten behufs ber Sladjöerfteuerung hinguguredjuen finb. SBeitu beifpielSioeife bei einem SieferungS*

üertrage ber nad) Slblauf beS erften BertragSjahrcS auf 450 Jü feftgeftellte SieferungS*

preis m it V 3 0. £>. alfo m it 1,50 J l öerfteuert tnorbeu ift unb fich nach ßlblauf beS gtoeiteit BertragSjahreS ein ffSreiS öon 150 J l ergibt, fo finb biefe 150 J l nid)t fteuerfrei, foubern fie unterliegen einem Stempel öon 50 lj3f., toeil ber ftempelpflichtige ©efamtpreiS am Schluß beS gtoeiten SaljreS 600 J l (450 + 150 M) unb ber baöon gu entrid)tenbe Stempel 2 J l beträgt.

(2) 3 U Urfunben, aus welchen ein beftimmter SSert fogleich erfid)tlicf) ift, in beuen aber aufierbem Seiftungen öon unbeftimmten, erft Später fchähbareu äöerten auöbe*

bungen finb, ift ber Stempel öon bem erfichtlidjcu SBerte fogleid) gu öertoenben, bie Beibringung be§ übrigen Stempeln aber nach ber Borfdjrift beS öorl)ergeheuben ßlbfaßeS.

gu bedürfen.

(3) S3epöxben unb Beamte, eiufcptieftUd) bei Notare, paben innerpalb bcr Stiften M be§ § 15 Slbf. 1 be§ ©efepe? bie SSexfteuexung bex boxt begegneten SSerpanbiungen

unb Itxtunben, bei benen bei SSext bes ©egenftanbe? unbeftim m tift, bei ben §aupt- Mnb ScttWtfttr goltämtern gu beantxagen, toenn fie e§ niept boxgiepen, bie nadfträgticpe SSexfteuexung einfdjl. bet S!0=

felbftänbig opue SJtitioixfung bex SoUbepörben borgunepmen. g u t SSexfteuexung gu- inte, anf9c » m *

ftänbig ift bex Sieget nacf) basjenige §auptgol(amt, in beffen ©efcpäftdbegiri bie Uxfunbe wen futb.

erxieptct ift. ®ie Itxtunben tonnen aber and) einem anbexen ^auptgottamt gux SScx- fteuexung übextoiefen io eiben, toenn bie ttmftänbe bie Slnnapme xecptfextigen,^ bap bicfe§ leptexe Simt füx bie Übextoaepung geeignete! ift unb bie SSexfteuexung fiep bei ii)iu toixb bequemer erxeicpen taffen. ttutex 3 uftimmung bex ©teuerpf(id)tigen taun bie SSexfteuexung aucp oon bemjenigen £)auptgofiamt, bei bem bie SSexfteuexung be- nutxagt ift, an ein anbere? §auptgoIIamt abgegeben toexben, toenn naep ben gemaipten Sßapxnepmungen obex infolge oexänbextex ttmftänbe, g. S3. be? äöecpfet? be§ SSopn- oxte§ bex ©teiterpflid)tigen, bex ttbexnapme bex Stbiecpnung buxcp eine anbexe ©efcpäft?- ftdie ufm. fidf) buxd) bie ttbertoeifung an ein anbexeä Stint eine gioedentfpxed)enbexe SSexfteuexung eitoaiteu lüf3t.

(4) tlbex bie bie SSeiccpnung uitb Übextoaepung bex fpätex gu entxicptenben ©tempet bebingenben ttmftänbe fiub bie SScteitigtcn gu bernepmen unb it)xe (Srftäxungen gu ben Sitten gu ücimeiten. Sßei Siotaxen I)at biefe SSerpfücptung gitx Sjoxausfcpung, baff bie tatfäcptiepen SSerpättniffe, bie füx bie SSSextfeftfepung unb bie babou abhängige ©tempcl- bereepuung beftimmeub fiub, gux 3 eü bei uotaxietten Stufuapme obex S3cgtauoiguug bex ltitunbe bereit? beftanben paben obex binnen gmei SBoepen uaep bem Stage bex Slu§- fteltung bex ttxtunbcu eingetxeten finb. SSeftimmt fid) bex SScxt be§ ©egenftanbe? nad) bem (iin tiitt fpätexex ©xeiguiffe obex täfjt ex fid) gux 3 e‘i bex SSeuxlunbuug arm einem anbexen ©xunbe niept bemeffeu — bcifpietbioeife bex in einem Sief erungso ertrage bex- einbarte tprei? nad) tünftigen SJtarftpreifcu obex bei ©runbftitcfgberäufseiungen bex and) niept uugefäpx feftftetlbaxe SSiei? nad) bex exft fpätex buxd) SScxmeffuug feftgu- ftelienben ©xöpe be? ©xunbftüd? — fo liegt ben Scotaxeu bie SSefcpaffung bex füx bie S3ered)nung be? ©tempet? eiforbextiepen Stugabcn niept mepr ob. Sie? ift at?bauu

©aepe bex Jpauptgotlämtci.

(5) $ ie ©rftäxungen bex ^Beteiligten fiub bem §auptgotlamt m it einer ent- fprecpenbeit Singeige gu überfenben; bie gu oerfteueruben Uxtunben fiub, fovoeit e?

angängig ift, in Itrjcprift ober in $ibfd)iift beigufügen. ta n n leptexe? niept gefepepen unb ergeben auep bie ©ritärungen bex SSeteitigten ben ©aepberpalt niept gux genüge, fo ift ba? ^auptgotlamt unter SJcittcitung bei Saturn? unb ©egenftanbe? bex Uxtunbe fotoic bcr ^Beteiligten nad) tarnen, ©tanb unb SSopnort bom ©aepberpalt in tenntni?

gu fepen. Notare paben gu ben Uxfepxiften bex SSexpanbtungen naep bex Sarifftetle 45 ben 9totäriat?uxtunbenftempet bon 3 M gu bextoenben, fall? niept bex Stempel einer anbexen Sarifftetle beigubxingen ift; bex 9totaiiat?uriunbenftempcl tann auf ben fpätex im SSege bei üftaepberfteuerung gu expebenben ©tempet angereepnet toerbcu. fSie Über- toeifung be? übertoaepunggfalteS an ba? §auptgoltamt ift bon bex übextoeifenben Stmt?- fteltc auf bex Urfcpxift obex ber Stbfd)xift bex SSexpanbtung ober, too folcpe ttxiuuben

8«foJj*eit 6ei gc»

«Wittiben Ur=>

fuitbt«.

®erfat)«n 6ci 5?rit«atfcf)rtft=

lidje» Utim tieit.

nici)t borpanben finb, an geeigneter ©teile in ben Sitten 31t bermerfen. Sie entftepenbeu Schreib* unb «oftgePüpren fallen ber Staatäfaffe jn r Saft.

(6) Saä §auf3tjollamt trägt ben Übermadpung§fall nadp Prüfung be§ <Sacp- berpaltä in eine unter fortlaufenber Stummer ja füprenbe ÜbermacpungSlifte ein, bie ben Sag ber gintragung, bie «eseidptuug ber Urfunbe nad) gorm, Slrt be§ beurfunbeten

©efcpäfts, Ort unb Sag, bie Statuen, ben Staub unb Söopnort ber Steuerpflichtigen, ben 2Bert be3 ©egenftanbeä, ben Seitpunft ber gälligfeit be§ Stempels fomie ben «er- mert ber etma l)iuterlegten Sicperpeit unb iprer «ucpung unb ber eingejogenen Stempel- betrage enthalten m uf. gs befd)einigt ber übermeifenben aimtsftelle ben (gingang ber Übermeifung unter Mitteilung ber Stummer ber ttbermadjungSltfte unb Beifügung ber gurüdfberlangten Urfunben unb berattlafjt ba§ meitere megen etmaiger SicperpeitS- leiftung, ber Übermacpung unb ber fpäteren gingiepung ber Stempel. Sie eingejaplteit

«einige finb in Stempeljeicpen 3U entwerten. Sie entmerteten Stempeljeidjen finb ju ben Sitten ju nefjmen. Sie «eträge finb ber übermeifenben StmtSftelie mitjuteilen, mclcpe bie Mitteilung als «eleg ju ben in ben Sitten befiitblidjen «orberpanblungen 31t entnehmen pat.

(7) ffommen in ein unb bemfelben gefcpäftSbetriebe 3aplreicpe, übermadpungS bebürftige «ertrage bor, bereu iöprlicper ginseiertrag gering ift, 3. « . bei Siäenjtier- gebungen an tlcine «esirfe, bei «erleipttng beS SluffüprungSrecptS an «üpuen burd)

«erlagSanftalten ober Agenturen, fo tarnt auf Slntrag ftatt Der «erfteueruug jebeä ein- jelnen «ertraget bie «erfteueruug ber gefaulten, innerhalb eines beftimmten 3 eit rauntS abgefcploffeuen «ertrage burd) iiontrollbüd)er geftattet merben. Sie Steuer Pflichtigen paben bie «ertrage fofort uacp iprem Slbfcpluf? in baS Sontrollbucp eiuju- tragen, fie mit ber laufenben Stummer beS tontrollbudpeS §u oerfepen unb baS Jfontroll*

bucp in gemiffeu Beitabfcpnitten - biertel-, palb- ober atlfaprlicp - ben ^aupts'oll- ämtern ju r «erfteueruug einjureicpen. ttber bie gulaffung 31t biefer «erfteueruug ent- fdpcibeu bie ^?aupt3ollämter; fie beftimmen aucp baS Stäpere megen ber übermacpung, befonberS megen ber Slnlegung beS fontrollbudpeS.

(8) «Segen ber Überfenburtg ber gerüptlicpen Urtunben an bie tpauptjollämter ift baS grforberlicpe im § 11 ber «erfügung über gericptlicpe SaubeSftempelfacpeu be- ftimmt. § ü r baS meitere «erfapreu finbet ber Slbf. 6 finngemäfje Slnmenbung.

(9) «riöatfcpriftlid)e Urtunben — 3U berten aucp bie ber U n t e r f c p r i f t rtacp gericptlicp ober notariell beglaubigten Urtunben fomie biejenigeu Urtunben gepören, bei benett bie Stotare bie Unterfcpriften beglaubigt, bie gntmürfe aber ttid)t felbft ge­

fertigt paben — finb innerpalb ber im § 16 bejeibpneten Triften beit ^auptsollämteru 3ur Übermacpung, «erfteueruug unb grpebuttg beS Stempeln ein§ureicpeu. SaS £>aupt- 3ollamt pat bie Slusfteller ober «orseiger ber Urfunben uacp Maßgabe beS Slbf. 4 31t bernepmen, ben ÜbermacpungSfall in bie übermacpungSlifte einjutragen, 001t ber ein gereidjten Urfunbe, iufomeit ipr Qupalt für bie Sternpelpflicptigfeit oon «elaug ift, Slbfcprift 31t fertigen uttb auf ber Urfunbe ben Sag ber «orlegung, bie Stummer ber ÜbermacpungSlifte unb ben ^eitpunft, 31t bent bie Urfunbe 3ur «erfteiteruttg mieber einsureicpen ift, 3U bermerfen. Sobann ift bie Urfunbe bem ginfenber ober «o^eiger

unter §tnwei§ auf bie Strafbeftimmungen ber §§ 17 unb 18 bei ©efe^sel Wiebet gu»

jufteilen unb bal weiter @rforberIid)e wegen etwaiger Sicherheitlleiftung, ber Übet»

wadfung fowie ber ©itigiebung unb (Entwertung bei Stempelt na cf) Abf. 6 gu beranlaffen.

®er Abf. 7 biefer Kummer finbet auf pribatfdhriftlic&e Urfunben Anwenbung. Sie Dorfteljenben SSeftimmungen gelten aud) für Urfunben, gu benen ißribatperfonen oi)ne amtlid)e Überwachung Stempel berwenben bürfen.

3 u § 9 bei ©efefjeS.

(1) 3ßirb ben 3ollbehörben ober Stempelberteilern eine ftempeipflid)tige 33er» ®erfteu«uttg t>on hanblung m it bem Anträge borgetegt, fie a ll 9febenaulfertigung (Suplifat, Gebern 9tebenau8ferti=

ejemplar) gu besteuern, fo ift biefem Anträge nur bann gu entfpredjen, wenn öal 33or» «“ “ * * hanbenfein einer a ll £>auptaulfertigung oorfc^riftsmäßig besteuerten Urfunbe nad)» ' 8tttt0ett.

gewiefen ift. Sann ein foldjer 9fachweil nicpt geführt werben, Jo ift bie borgelegte 33et»

hanblung a ll bie borpanbene eingige Aulfertigung angufehen unb gur SSerfteuerung ju giefjen. Ser berwenbete Stempel wirb jebocf) auf Antrag b il auf ben gut Gebern aulfertigung etforberlicpeu ^Betrag gurüdgegaljlt, fobalb fpäter bie borfchriftlmäfng besteuerte tgauptaulfertigung borgelegt werben !ann. Ser ©rftattunglantrag ift an bal guftänbige Stempelfteueramt gu richten. SSegen bei »erfahren!, wenn bie ftempel*

pflichtige Urfunbe wegen »emid&tuug ober fonftigen SSerluftel nid)t borgelegt werben fann, bergl. 9fr. 15 Abf. 4 biefer SBeft.

(2) ' 83ct)5rben unb Beamte, einfchliefeliä) ber Notare, finb berpflid)tet, auf ben Stcmt»clijctwen.

bon ihnen pergeftellten 9febenaulfertigungen (Suplifaten) fowie auf ben bou ihnen erteilten beglaubigten unb einfachen Abfd)riften unb beglaubigten Aulgügen bie gu &en

§auptaulfertigungen ober Urfcpriften berwenbeten Stempelbeträge unter Angabe bei fd)tlftcn ^ S a tum l unb ber Amtlftelle unb unter S3eibtüdung bei Am tlftem pell mit 9famen!»

unterfdjrift gu bereinigen. 93ei weiteren Ausfertigungen ift auf ber 9febenaulfertigung ber gu biefer unb ber gur Ipauptaulfcrtigung ober Urfchrift berwenbete Stempel am gugeben. SSergl. aud) 9fr. 37 unb 43 fowie wegen bei SSertnerfl auf ben 9febenaul»

fertigungen 9fr. 15 Abf. 3 ,9fr. 16 Abf. 4, unb befonberl wegen bei SBermerfl auf notariellen 9febenau!fertigungen 9fr. 17 Abf. 4 biefer 93eft.

(3) SBenn 9fotare ben (Entwurf bon Urfunben anfertigen unb nad) SSotlgiepung $ienweit>erft>en»

burd) bie ^Beteiligten bie Unterfchriften ober ijjanbgeidjen beglaubigen, fo haben fie bie

SSerwenbung bei gu ber Urfunbe erforberlidjen Stempell (§ 15 Abf. 1 bei ©efefjel) u„ terfd)(iftgöe=

auf ben nad) Art. 60 Abf. 2 bei fßreup. ©efe^el über bie freiwillige ©erid)tlbarfeit bom 0iattbt0unßen.

21. September 1899 (©. S. S. 249) gurücfgubefjaltenben beglaubigten A b d rifte n burd) eigenfjänbige 9famenluuterfd)rift gu bermerfen. ^Beglaubigen bie 9fotare bon ihnen nitfjt entworfene Urfunben, fo finb fie nur ocrpflid)tet, ben nad) ber Sarifftelle 77 erforber»

lid)en 3 cuQ,li3ftempel 5U berweuben. ©I empfiehlt fitf) aber, um bie ^Beteiligten bor Stempelftrafen gu fdjü&en, baff bie 9fotare bie ffSribatperfonen über bie Stempel»

pflichtigfeit unb bie tpöf)e bei erforbcrlidjen Stempell belehren, ©ine gleidfe ^Belehrung ber ^Beteiligten empfiehlt fitf) für 3fcd)tlanwälte. SSenn bie ^Beteiligten bie ©infidjt»

Stempelt) «•Suetts tmnti«Denucvfe betwffent) Uriuits beit, bie ttidjt j«

bot Sitten pc*

jtoiumett tBcrbeit.

Stctnpclbeteiijs mingSttetmerfc.

Stngntie »oit ©hts geiiuettcit.

nähme in bie beglaubigten Itrtuuben nicht geftatten, fo finb bie Notare berpflicfitet, in allen fyällen ben geugni^ftcmpel ju berto enden; bagegen liegt e§ il)nen nid)t ob, Slngaben über bie SSerfteueruug ju ben Sitten gu bringen. Stehmen bie Notare jedoch nach ©infidjt ber llrtunbe bon ber $8ertoenbung be§ $eugni§ftempelä Slbftanb, weil fie einen gefejjlidhen 58efreiurtg§grunb für gegeben eradjten, fo ift ber ©efreiitngSgruub in ben Sitten ju bermerten. Sief er SSerinert muff ben 3nl)alt ber llrtunbe fo genau bezeichnen, baff eine Stachprüfitng ber ©tempelbefreiung möglich ift. Stilgemeine S3e=*

äeidjnungen, j. 58. „©ruubbudjfadjc", find nicht ausreichend; e§ muff bielmeljr ftatt beffen gefagt werben: „§t)f)ottjctarifd)e @d)ulbberfd)reibung", „Abtretung einet §t)po*

\ tljeienforberung", „Sluflaffimgsboiimadjt" u. bergl.

(4) SS erben 56el)örben ober Beamten (Stotaren) bei ber ©rridjtung, Stuf nähme ober öffentlichen 58eglaubigung einer llrtunbe bon ben ^Beteiligten a n b e r e llrtunben borgelegt, bie nicht jtt ben Sitten genommen io erben, fo finb bie §u biefert llrtunben bertoenbeten ©tempelbeträgc unb ber Sag ber Entwertung §u ben Sitten §u bermerten.

Sieg gilt befonberS bon* SSollmadjten, bie 31t ben bon ben Notaren über ben Hergang in © euer alb erfammlungen aufgenommenen SSerijanblungen borgelegt toerbeu.

(5) SSeun fiel) ber Stempel nid)t ohne toeiteret au§ bem Itrfunbeninfialt berechnen läßt, fo ift bon ben SSepörben unb 58eamten, einfd)liefelid) ber St 0 täte, auf ben llrfdjriften ober Slbfchriften ber SSerfjanblungen ober au einer-fouft geeigneten ©teile in ben Sitten eine turje ■ ©tempelberedjnuitg unter ipittweiä auf bie angeroenbete Starifftelle aufju*

ftellen, and) bie 58ered)nuug auf beit SluSfertigungeu ufto. gu bermerten. 58ei ©tetripel*

Befreiungen unb ©tempeicrmäfjigungen finb bie 58efreiung§* unb ErmäfjigungSgrüube tu rj aujugebeit.

8 « § 10 be§ $cfc$e3.

(1) Sßenn Bei 5Recht§gefd)öfteu über mehrere, berfd)iebenen ©teucrfäjjett unter*

liegende ©egenftänbe in ber llrtunbe ba§ Entgelt ol)ne SlngaBe ber ©ingelmerte ungetrennt in einer Summe ober Seiftung berabrebet ift (alfo beifptelSWeife in einer ben 58 erlauf eine§ ©runbftüdl nebft beweglichem $ubcl)ör enthaltenden Sfaufurtuube nicht befovtbere SSerte für ba§ ©tunbftüd unb bie 8 ubet)örftüde angegeben finb ober ein 2Sertberbinguug§*

bertrag nichts darüber enthält, toiebiel bon bem bedungenen ©efamtpreife auf den SJcateriatiemoert unb loiebiel auf SlrbeitSbergütung entfällt), fo finb bie die SSerfteuerung bemirtenben 58ei)ötben unb ^Beamten, einfdjliejflid) ber Notare, berpflid)tet, bie ©teuer*

pflichtigen über bie tpöl)e ber © inj eiwette ju berneljmeu. Staun eine Ertlärung hierüber bon ben Steuerpflichtigen nicht abgegeben toerben, fo find fie darüber 31t belehren, baff fie berechtigt feien, auf ber llrtunbe bie ©injelwerte innerhalb ber Triften be§ § 16 beS

©efej$e§ noch nachträglich anjugebeti unb baff, iuetut eine folche Slngabc nicht erfolge, ber hbchfte © teuer) ap nach dein ©efatntwerte erhoben toerbe. über bie Belehrung ift ein SSermert in bie llrtunbe aufjunehmen ober auf die llrtunbe ju fepeu. ®er ©tcmpcl ift in ber feftftellbaren -hohe foglcid) 3U bertoeuben; ber ©ingang be§ etwa nadelt*

bringenden ©tempelei ift ju überwachen.

9

(2) ®ie nachträgliche Werttrennuug mufj ton ben U r f u n b e n a u 3 f t e l l e r n ober einem ton ihnen ober ben üon ihnen ¿Beüoltmäcf)tigten unterfcprieben fein. 9htr ton ber UrfunbSperfon untcrfdjriebene, außerhalb be3 eigentlichen Urlunbentejte§, g. 58. in notariellen ¿Banbüermerfen ober foftenredjmtngen, fteljenbe Wertangaben finb m ir bann gu berücffid)tigen, toenn bie Urfunblperfon (ba3 ©eridjt ober ber SBotar) gur Hibgabe ber (Srllärungen üon ben UrfunbenauSftellern beüollmädftigt toar unb bie

¿Beuollmächtigung fict) au§ ber ttrfunbe ergibt. Sie Wertfonberungen muffen ferner auf bie ttrfunbe felbft gefegt fein; bet notariellen ober gerichtlichen Urfunben genügt eS febo'ch, tuenu üon ben ttrfunbenau§ftellern ober and) nur üon einem üon ihnen innerhalb ber gefchlichen StempelüertoeubungSfriften bie Trennung git ¿ßrotofoll ober gu ben Sitten be§ ©eridjtg ober 9totar§ erflärt ober fdfriftlid) angegeigt ift.

¿Beuollmächtigung fict) au§ ber ttrfunbe ergibt. Sie Wertfonberungen muffen ferner auf bie ttrfunbe felbft gefegt fein; bet notariellen ober gerichtlichen Urfunben genügt eS febo'ch, tuenu üon ben ttrfunbenau§ftellern ober and) nur üon einem üon ihnen innerhalb ber gefchlichen StempelüertoeubungSfriften bie Trennung git ¿ßrotofoll ober gu ben Sitten be§ ©eridjtg ober 9totar§ erflärt ober fdfriftlid) angegeigt ift.

Powiązane dokumenty