• Nie Znaleziono Wyników

E ric h P u tte r , D ie Bedeutung der physikalischen Chemie fü r die Bakteriologie.

Ausführliches R eferat m it erschöpfenden L iteratu ran g ab en . (Klin. W chschr. 2.

®88—93. 936—40. Greifswald, H ygien. I n s t) Fr a n k. H. v on E u l e r u n d K a r l M y r b ä c k , Enzym atische Analogiefälle zum B a n y tz - Effekt, (Vgl. Da n y b z, A nn. In st. P a ste u r 16. 331; C. 1 9 0 2 . II. 295.) Zwischen der „SelbBtregeneration“ der d u rch Schw erm etallaalz vergifteten S accharase (vgl.

'■ ä u l er u. S va n b e r g, Ferm entforschung 3. 330; C. 1 9 2 0 . H L 200) u. dem DAXYaz-Effekt b esteh t eine auffallende A nalogie. D a diese Selbstregeneration ab er in hocbgereinigten Saccharaselsgg. ausbleibt, is t zu schließen, daß diese E rscheinung auf der Ggw. e n z y m a t unw irksam er B eim engungen d er Saccharase b eru h t. Viel­

leicht wird das M etallion von d er S accharase relativ se h r schnell gebunden, dann setzt aber sofort eine langsam er verlaufende Rk. ein, durch die die V erunreinigungen mit den vergiftenden M etallionen reag ieren u. diese so d e r Saccharse entziehen.

Demnach ist m öglicherweise a u c h der D anyszeffekt d urch B estandteile der Toxin-30*

456 E . 2. Pf l a n z e n p h y b i o l o g i e. Ba k t e r i o l o g i e. 1923. III.

lsgg. bedingt, die selbst keine Toxine sind, u. könnte dann in gereinigten Toxinlsgg.

ebenfalls verschwinden. (Ztschr. f. d. ges. exp. M edizin 33. 433—95. Stockholm,

Biochcm . L ab. d. Univ.) Woi.FF.

D. P r la n is c h n ik o w , Z u r Frage über die Bedeutung des Calciums für die Pflanzen. Gemeinschaftlich mit M . D e m o n to w itsc h . ausgeführte U nteres, über den physiolog. Antagonismus freier S äuren u. d e r Ca - Salze u. ü b e r die Einw. der N eutralsalze au f die T oxität d e r H ‘ ergaben, daß verd. Lsgg. d er Salze der bivalenten M etalle M g , M n , B a , S r , Ca in E onzz. von 0,0005—0,005-n. d ie Saureresietenr von Elodea u. der roten Hübe m erklich erhöhten. D ie Ca-Salze zeigten die stärkste antitox. W rkg. Die Salze m onovalenter K ationen — N a, K — h atten bei den an­

gegebenen Verdünnungen keine oder eine n u r sehr schw ache W rk g . gegen die H‘.

Bei Verwendung schw acher Salzlsgg. w u rd e keine spezif. W rk g . d er Anionen auf den Entgiftungseffekt der Salze beobachtet. (Ber. D tsch. B otan. Ges. 41. 138—44.

1922.) Bebjtj.

S t. Jo n esco , Umwandlung des Chromogens der gelben B lü ten von Medicago fal- cata unter der W irkung einer Oxydase. (Vgl. Co m b e s, C. r. d. l’A cad. des Sciences 174. 240; C. 1922. I. 1045.) V f. h ä lt d aran fe st, daß es sich bei seinen Verss.

nicht um Phlobatannine geh an d elt habe. M it konz. H ,S O , lie fe rt das Chromogen eine violettrote F a rb e , die in B raun übergeht. M it CH 3COOH erh ält man dann Fluorescenz. Mit T a n n in e rh ä lt m an diese B k. n ich t. M it N a u. K erhält man eine gelbe F arbrk., w ährend die Bk. m it T a n n in ro t ausfällt. A uch andere Farbrkk.

stehen im G egensatz zu denen des T annins. A lkaloide geben m it dem Chromogen keinen N d., w ährend T annin einen w eißen N d. gibt. N ach Vf. steht das Pigment den Phenolen nahe. D urch O xydation g eh t das P ig m en t in e in Anthocyan über.

(C. r. d. l’Acad. des Sciences 175. 592—95. 1922.) Lew in. M a r c e l M ir a n d ę , Über die Beziehung zwischen A n th o cya n in u nd Oxydaten.

(Vgl. vorst. Bef. u. C. r. d. l’A cad. des Sciences 175. 711; C. 1923. I. 691.) In allen T eilen der Lilienzw iebel fan d Vf. Oxydasen. D ie A nthocyaninbildung bleibt aus bei völligem A bschluß von O,. W ah rsch ein lich lä u ft der Oxydationsvorgang w ährend der B. der Phenol-Chrom ogenverb. ab . (C. r. d. l ’A cad. des Sciences 175.

5 9 5 - 9 7 . 1922.*) Le w in.

F . S c h a n z t , Erscheinungen der optischen Sensibilisation bei den Pflanzen.

(Vgl. Pf l ü g e r s Arch. d. Physiol. 190. 311; C. 1922. I. 595.) In Wasserkulturen m it B uschbohnen, die m it Lsgg. von Eosin u. E rythrosin versetzt worden waren, w urden die P ßanzen durch den E influß des T ag eslich tes in n erh alb 24 Stdn. getötet, w ährend die Pflanzen der n ich t m it diesen Sensibilatoren versetzten K ulturen sich in n. W eise w eiter entw ickelten. E ine in g leicher W eise b eh an d elte, aber im D unkeln aufbew ahrte V ersuchsserie, entw ickelte sich durchw eg gleichm äßig etioliert weiter. D iese V erss. zeigen, daß bei den Pflanzen, ebenso w ie Vf. bei seinen Tier- verss. nachgew iesen hat, sich d u rch Sensibilisation L ichtschlag erzeugen läßt. Bei ähnlichen Verss. m it T opfk u ltu ren d er gleichen Pflanzen v erh ielt sich ein Teil der Eosinpflanzen wie im G ebirge w achsende Pflanzen. E s is t d ah er denkbar, daß durch das Eosin die W rkg. des kurzw elligen L ichtes a u f die Pflanzen erhöbt wird.

(Ber. D tsch. Botan. Ges. 4 L 165—70. 1922.) Be eJO.

I*. W . L a rso n u nd W . P . L a r s o n , Faktoren, die den Fettgehalt der Bakterien beherrschen, u n d der E influß von F ett a u f H autbildung. V erss. an Colibacillen, S taphylokokken, Bac. mucosus u. Bac. m egatherinm zeigen einen je nach Nähr­

boden u. B ak terien art schw ankenden G ehalt a n in Öl 1. Stoffen. Kohlenhydrate u.

G lycerin w erden n u r dann in F e tt verw andelt, wenn sie von d en betreffenden Bak­

terien nicht zers. werden. D e r F e ttg e h a lt des T uberkelbecillus ist nicht abhängig von d er V irulenz, sondern von seiner biol. W rkg. a u f G lycerin des Nährbodens, seine Säurefestigkeit nicht von d er M enge des F e tte s , sondern von dessen Art u.

1923. in . E. 2. Pf l a n z e n p h y b io l o g ie. Ba k t e r io l o g ie. 4 5 7 von Ggw. anderer Stoffe. - H au tb ild u n g d er B akterien h ä n g t sow ohl von ihrem Fettgehalt als auch von der O berflächenspannung des M ediums ab. (Jourm of in- fect dis. 31. 407—15. 1922. M inneapolis, U niv. o f M innesota; B er. ges. P hysiol.

410. Bef. Se l ig m a n n.) ,7,Sp1^ E,L'..

Iv an C. H a ll und S a m u e l B . B a n d a l l , D ie Säurebildung des B a cillu s W elchn.

Der Prozeß verläuft in Peptonfleischnährm edium m it Ü berschuß verschiedener Zuckerarten in einer K urve, die Z erstö ru n g u rsp rü n g lich gebildeter S äure verm uten läßt, da gerade bei Zuckerüberschuß R ückgang der [H ‘] u. der titrierb aren A cid ität ein tritt. Aus Milchzucker w ird besonders w enig Säure gebildet. (Jo u rn of infect.

dis. 31. 483—93. 1922; B er. ges. P hysiol. 17. 411. Ref. S e l i g m a n n . ) S p i e g e l . E d w in S c h e id e g g e r , Studien eum Bdkteriophagenproblem. IV . M itteilung.

Der Einfluß der W asserstoffionenkonzentration a u f das lytische Agens u n d den A b ­ lauf der übertragbaren Bakteriolyse. (IIL vgl. D o e b b u . B e b g e b , Z tsehr. f. H yg.

u. Infekt.-Krankh. 97. 422; C. 1 9 2 3 . I. 1600.) E ine pH — 4,5 en tsprechende [H J schädigt das lyt. Agens in m ehreren Stdn. hei 2 0 - 3 7 ° nicht, z erstö rt es ah er bei 56° in 2 Stdn. vollständig od er fast vollständig, w ährend in kürzerer Z eit n u r q u an ­ titative Abnahme stattfindet. B ei 37° entw ickelt sich B act. coli in d e ra rt saurer, lysinhaltiger Bouillon u n g estö rt ohne A nnahm e neuer erblicher E igensc a ten, während das lyt. P rinzip w eder V erm ehrung noch V erm inderung erfährt. erst, von neutraler oder schw ach alkal. R k. b rin g t dann das B akterophagenp «inomen sofort in Gang. Diese E rsch ein u n g en sprechen fü r die unbelebte N a tu r “ es lyt.

Prinzips. (Ztsehr. f. H yg. u. Infektionskrankh. 9 9. 4 0 3 - 1 6 . B asel, H yg. In st. d.

Univ.) S p i e g e l .

E. P o z e rsk i und M a x M . L e v y , Über die E xkretio n von Phosphorverbindungtn durch Mikroben. Mit H ilfe einer von BOBDE (Bl. de la Soc. de P h arm , de Bordeaux 1. 1921) angegebenen M ethode stellen Vff. fest, d aß Shigabacillen u. P ro teu s vul­

garis, wenn sie in dest. W . suspendiert im B ru tsch ran k b e i 37° gehalten w er en, beträchtliche Mengen P -haltiger P ro d d . sezernieren. D iese A bsonderung n et so lange statt, als noch lebende B acillen anw esend sind. D urch E rh itzen abgetöte e Bakterien geben keine derartigen S ubstanzen ab. — D ie R k. von Bo b d e w ur e in der Weise angestellt, daß 5 ccm der k la r zentrifugierten F l. m it 4 T ropfen bulio- molybdänreagenz u. dann m it 2 T ro p fen frisch bereiteter SnC),-Lsg. v ersetzt w er en.

Eine Blaufärbung zeigt die G gw . von P -h a ltig e r Substanz an. D ie Rk. is t se r empfindlich, daher müssen die R eagenzien P -frei sein u. d ie G efäße dür en eine P-Verbb. an dest. W . abgeben. 0,005 m g N H 4- bezw . N a-P h o sp h at können m it dieser Rk. noch nachgew iesen w erden. (C. r. soc. de biologie 8 7 . 115 •

Inst. Pasteur.) , HLE.'

Ch. D o p ter, J . D u m as un d C o m bieseo, Über die N a tu r des Dyscnterietoxins.

Die Angaben der am erkan. F o rsch er O LITSKY u . K liE G E B , daß die Shigabacillen ein thermolabiles Exotoxin, w elches die nervÖBen Symptom e hervorrufen soll, u. ein thermostabiles Endotoxin, das die D arm sym ptom e erzeugen soll, produzieren, können nicht bestätigt w erden. (C. r. soc. de biologie 8 7 . 1140—41. 1922.) *^HLE'

& G. D e rn b y und S. S iw e, D ie proteolytischen E n zy m e der DiphiheriebaciTkn und ihre Beziehungen zum T o x in . D ie D iphtheriebacillen enthalten eine Endo- tryptase die das A nsteigen des p H in ih ren alten K u ltu ren bedingt, in denen durch antolyt. Zerfall der B ak terien leib er das F erm en t in F re ih e it gesetzt w ird. Ebenso wie die Pankreastryptase w irk t es schädigend a u f das Toxin ein. (C. r. soc. e biologie 87. 1177. 1922. Stockholm, B akteriol. L ab. des Schw ed. Staates.) O h l e .

E. W o llm a n , A. U r b a in u n d J . O s tro w sk y , A nw endung der ColiUchnik beim Studium der proteolytischen Fähigkeit von Streptokokken. Mit H ilfe der frü h er (C. r.

soc. de biologie 8 2 . 1263; C. 1 9 2 0 . I. 537) m itgeteilten M ethodik, die d arau f be­

ruht, daß B. coli A lbum ine w ie N a-A lbum inat oder -CaBein at n ich t anzugreifen

4 5 8 E . 3. Tie r c h e m ie. — 4. Ti e b p h y s i o l o g i e. 1 923. IE . verm ag, haben Vff. festgestellt, daß sow ohl die pathogenen als auch die nicht patho­

genen Streptokokkenstämme proteolyt. w irksam sind, da ih re K ulturen auf diesen P roteinen oder menschlichem Serum nach Beim pfung m it B. coli Indol bilden, das sich nach 48 Stdn. mittels der EHRLiCHschen B k. nachw eißen läß t. (C. r. soc. do biologie 87. 1138—39. 1922. In st. P a ste u r u. L abor, der M ilitärveterinäre.) Ohle.

3. Tierchemie.

F r i tz L a q u e r, E iniges über die physiologische Bedeutung der Phosphorsäuft.

Zusammenfassende Übersicht- (N aturw issenschaften 11.300—4. F ra n k fu rt a. M.) Lew.

G. Q u a g lia r ie llo , D as H äm ocyanin. Zusam m enfassende D arst. (Naturwissen­

schaften 1L 261—68. Neapel.) Lewin.

K a r l G ro n e n b e rg , Über die D ifferenzierung des Serum bilirubins durch sein«

Chloroformlöslichkeit. Die von verschiedenen A utoren festgestellten zwei Bilirubin- Modifikationen unterscheiden sich nach Vf. auch noch d u rch ihre verschiedene Löslichkeit beim A usschütteln m it Chlf. I n e in er B eihe klin. F älle m it Bilirubin- ämio fand Vf., daß das B ilirubin ann äh ern d q u an titativ in Chlf. übergeht; dss

„indirekte“ Bilirubin is t fa s t vollständig in Chlf. 1. D as B iliru b in des Bückstandes geht nach Behandlung m it A ceton u. Ä. n u r in Chlf. über, w enn dieses ungesäuert ist. W urde daB C itratplasm a des B lutes dieser P atien ten vo rh er ungesäuert, bo ging w eniger Bilirubin in Chlf. über. N ach v orheriger A lkalinisierung des Citrat- plasmas gingen höchstens Spuren von B ilirubin in Chlf. über. Vf. konnte mit Beiner Methode der B äckstandbehandlung m ehr B ilirubin in Chlf. bringen als ohne A lkalinisierung des C itratplasm as. Bei B ilirubinäm ie infolge eines mechan. Ikterus stand die in Chlf. übergehende M enge B ilirubin n ic h t im V erhältnis zur Menge des Bilirubin im B lut; es w ar also größtenteils n ich t 1. in Chlf. H ier bewirkte die vorhergehende A nsäuerung einen gesteigerten Ü b erg an g des B ilirubins in Chlf.

Stauungsbilirubin m it direkter D iazork. is t sonach grö ß ten teils nicht 1. in Chlf.

Zwischen der Diazork. u. dem A uftreten d e r beid en Bilirubinm odifikationen besteht ein Zusammenhang derart, daß das Alkali der G allenw ege w ohl eine intramolekulare Atom Verschiebung im B ilirubinm olekül zustande b rin g t, dessen Ausdruck (he

„direkte“ Diazork., wie auch die schw erere L ö slich k eit in C hlf. ist. (Ztschr. f. d.

ges. exp. Medizin 3L 119—46. Berlin.) Le w is.

E . F a u r e - F r e m i e t und H e n r ie t te G a r r a n l t, Untersuchungen über die Fdt- und Lipoidsubstanzen des Fbrelleneies ( T ru tta fario.) K urzes Bef. nach C. r. d.

l ’A cad. des Bciences vgl. C. 1 9 2 3 .1. 694. N achzutragen ist, daß a u f einige Schwierig­

keiten bei A nwendung des Verf. von K ü M A G A W A u. Su t o hingew iesen wird, B.

eines sehr reichlichen N -haltigen N d. (Vitelline) u. unvollständige Verseifung der Lipoide. D ie histochem. zuw eilen in d er B andschicht des Eicytoplasm as gefundenen öligen Tröpfchen bestehen w ahrscheinlich aus O leom yristylglyceriden. Phosphstide u. Cholesterin sind anscheinend m it dem Cytoplasm a inniger verbunden. (Bull, de la soc. de chim. biol. 4. 379—8 7 .1 9 2 2 ; Bcr. ges. Physiol. 17. 290. Bef. Fa r k a s.) Sf.

4. Tierphysiologie.

S o ta r o K a i, I s t P hotpholipin B estandteil hydrolytischer E n zy m e ? Von Kephalin, auch n ach E xtraktion m it BzL, w urde k ein fördernder Einfluß a u fW rk g . von Pepsin, P epsinogen, L ab u. T ry p sin festgestellt, d u rch größere M engen sogar h e m m e n d e r .

(Japan, med. w orld 2. 291—96. 1922. U niv. of C incinnati; B er. ges. Physiol. 17.

407. Bef. J a c o b y . ) S p i e g e l .

C a m illo A rto m , Über das Verhalten der getrockneten E n zym e »n der Wärme-I Wärme-I . D ie E nzym e der Darmschleimhäute. (Wärme-I. vgL A rch. F arm alogica sperim. 33. 1, C. 1922. I I I . 1012.) D ie bei Zim m ertem p. getrocknete D arm schleim haut des H u n d e s

verliert nach 1/i s t d . E rhitzen a u f 60° a l s wss. S u s p e n s i o n ihre I n v e r s i o n s f ä h i g k e i t )

1923. n i . E . 4 . T lE flP H BIOLOGIE. 4 5 9 auf 80° auch ihre protelyt. W irksam keit. E rh itz t m an sie dagegen in trockenem Zustande */, Stde. sogar auf 100°, so w ird die A k tiv ität d e r beiden F erm ente wohl geschwächt, aber nicht vernichtet, u. zw ar um ca. 00% bezw . 40% - (A rch. Farm a-

logica 34. 131—44. 1922. Messina, Univ.) Oh l e.

Em il A b d e rh a ld e n u nd A n d o r F o d o r , S tudien über die Pepsinw irkung. D u rch kurze Extraktion von M agenschleim haut m it S äure gew onnene A uszüge gahen keine Eiweißrk., hatten aber bei stark er B iu retrk . bedeutende V erdauungsw rkg.; die Pepsinwrkg. ist also zunächst an keinen pro tein artig en Stoff gebunden. D ialy sierter u. nichtdialisieiter HCl-Auszug zeigen k e in e auffallenden U nterschiede des W irk u n g s­

grades. — Durch A nw endung von U ltrafiltraten u- D ialy saten ließ sich zeigen, daß die Pepsinwrkg. n i c h t e i n h e i t l i c h ist, sondern sich aus m indestens zw ei T eil­

vorgängen zusammensetzt, von denen ein er keine Ä nderung d er Form oltitrationszahl oder des refraktometr. WerteB, wohl aber bedeutende L eitfähigkeitsverm inderung hervorbringt, der zweite in dieser R ichtung zw ar auch n o ch , a b er unbedeutend wirkt, beträchtlich dagegen in je n e n .' D er erste, vorw iegend physikal., tr i t t sofort, der zweite erat nach längerer Zeit ein. B ei schw acher A lk a lin itä t, besonders a b er im isoelektr. Intervall tr itt p ra k t. keine V erdauung, dagegen ein A bfall d er Form ol- titerwerte ein, der bei saurer Bk. ausbleibt. (Ferm entforschung 7. 61—67. H alle a. S.,

Physiol. Inst. d. Univ.) Sp i e g e l.

F rie d l W e b e r, Enzym atische Regulation der Spaltöjfnungsbewegujtg. Ü b er­

sicht über die V ersuchsergebnisse üb er die B edeutung d er D iastase bei d er F u n k tio n der Spaltöffnungen. (N aturw issenschaften 11. 309—16. Graz.) Le w i n.

Leo J a r n o , Über das A n tip ep sin des Magensaftes. Vf. stellte H em m ung der Pepsinwrkg. durch Galle, stark durch G allensäuresalze, m äßig d u rch C holsäure u.

Lipoide, mehr oder w eniger sta rk d u rch G lykokoll, L eu cin , T y ro sin , A lan in , A s- paraginBäure u. Cystin (Na-Salze stä rk e r als freie A m inosäuren) fest, fern er antipept.

Wrkg. von Magensäften n u r bei G gw . von G allensäuren, h ä lt danach das A ntipepsin des Magensaftes für ident, m it G alle. Taurocholsaures N a w ird z u r B ehandlung des Ulcus ventriculi empfohlen. (Arch. f. V erdauungskrankh. 3 0 . 191—202. 1922.

Budapest, Hyg.-bakteriol. I n s t.; Ber. ges. Physiol. 17. 342. Bef. Ja c o b y.) Sp i e g e l. E rn a S ch lo ssm an n , Z u r K en n tn is des lipolytischen Milchfermentes. K rit. Tem p.

für Frauenmilchlipase 64—65°. D as F erm en t k an n durch S chütteln n ich t in ak tiv iert werden. Zusatz von 3 T eilen K uhm ilch zur F rauenm ilch h eb t die W irksam keit auf. (Ztschr. f. K inderheilk. 33. 218—22. 1922. D ortm und, S täd t. K ra n k e n a n st.;

Ber. ges. Physiol. 17. 406. Bef. Da v id s o h n.) Sp i e g e l. K iko Goto, Über den Chlor-, Schwefel- u n d Phosphorgehalt des B lutes u n d der Geiccbe von Kungertieren. CI zeigt im H ungerzustande von B eginn an Steigen mit einem Maximum nach 10 T agen, n ic h t lediglich durch Konz, des B lutes erklärbar.

Gessmt-S wird wenig v e rä n d e rt, der „extrahierbare“ S (S in organ. B indung [?]) weist Schwankungen ohne gesetzm äßige B eziehung zu D au er u. S tärk e des H unger- rustandes auf. G esam t-P fä llt langsam n ach kurzem A nstieg, ex trah ierb arer P um ­ gekehrt. — Im Salzgehalt der einzelnen O rgane fanden sich m ehrfach rech t be­

trächtliche Schw ankungen ohne gesetzm äßige B eziehungen. (Töhoku Jo u rn . of exp.

med. a 195-205. 1922. S endai, Im p. U niv.; B er. ges. P hysiol. 17. 3 5 8 - 5 9 . Bef.

Op p e n h e im e b.) Sp i e g e l.

A rth u r v a n H essel, D ie Verteilung des Chloroforms im B lu te. I n N achprüfung er Arbeiten von Po h l u. Ni c l o u x stellt Vf. im G egensätze zu d eren A ngaben est, daß von im Blute vorhandenem Chlf. m indestens ebenso viel im Serum w ie in en Blutkörperchen sich findet, entsprechend dem höheren L ipoidgehalte von jenem . (Arch. Internat, de pharm aeodyn. e t de thörap. 27. 1—22. 1922. L o u v a in , L ab . de tbersp.; Ber. ges. Physiol. 17. 197. Bef. Fb o m h e b z.) Sp i e g e l.

•460 E. 4. T t e b p h t tb i o l o g ie . 1923. LU.

J o i e p h V o rsch ü tz, W o ra u f beruht das Wesen der einfachen, wie ¿1er Gruppen- H ämagglutination und die verschiedene L a d u n g der roten Blutkörperchen? (Vgl.

P f l ü g e b s Arch. d. Pbysiol. 186. 290; C. 1 9 2 1 . II I . 141.) Im G egensatz zu anderen A utoren unterscheidet Vf. n ich t 4 , sondern 5 A gglutinationsgruppen. Ausschlag­

gebend ist für das Zustandekommen der A gg lu tin atio n die verschiedene quantitative L adung der Erythrocyten, innerhalb einer Species sowohl als auch verschiedener Kassen. Maßgebend ist ferner noch die G lobulinkonz. Zellen m it höherem Eiweiß­

g ehalt senken eich schneller als solche m it niedrigem Eiw eißgehalt. (Ztschr. f.

klin. Med. 96. 383—90. Köln.) Le WIK.

E r ic h G ab b e, Untersuchungen über die elektrische L a d u n g der Blutkörperchen.

Vergleichende Unters, der Senkungsgeschw indigkeit der K örperchen im eigenen Plasm a u. der U m ladbarkeit durch X a-Ionen der in N aC l-haltiger Rohrzuckerlsg.

suspendierten K örperchen lä ß t keine gesetzm äßigen B eziehungen zwischen den durch beide Methoden feststellbaren Größen erkennen. A u f die Ladung ist die A rt der Anionen von spezif. E influß; ähnlicher E influß d er A rt ein- u. zweiwertiger Kationen ist nicht nachw eisbar. D ie A nionen ergeben, n ach ihrer Fähigkeit mr A ufladung geordnet, die H ofm eistersche Reihe. D ie m angelnde Übereinstimmung zwischen Senkungsgesehw indigkeit u. U m ladbarkeit w ird d a ra u f bezogen, daß die L adung der K örperchen in ihrem eigenen P lasm a durch V erdünnung mit einer Umladungsfl. von konstanter Zus. geändert w ird. (Ztschr. f. d. ges. exp. Mediiin 33. 32437. Köln, Med. K Ud. L in d en b u rg ; B erlin, P athol. In st. d. Charité.) Wo l ff.

S te fa n W e n t, Über die agglutinierende W irku n g der Serumfraktionen. Der mittels der verschiedenen M ethoden gew onnene N d. aus dem Serum entsprießt sicherlich den Globulinen. A ber n ich t in allen F ällen w erden die Agglutinine mit den Globulinen ausgeschieden. Beim A usfällen d er A gg lu tin in e spielen physiksl.

Vorgänge, vor allem A dsorption eine Rolle. Bei der G lobulinausfällung reißt das P rä c ip ita t einen Teil der A gglutinine mit. D er G lobulinnd., der durch Dialyse, CO, u. H Cl gewonnen w ird, e n th ä lt keine A gglutinine, w ohl aber der Nd. bei A ussalzung m it (NH4),S 0 4, M gS04 u. N a ,S 0 4. Am vollständigsten findet die Ad­

sorption in salzhaltigen Medien statt, u n g ü n stig is t ein Medium ohne Salz oder Säure. A gglutinine sind hiernach n ic h t ident, m it G lobulinen. (Ztschr. f. I m m u n itä ts ­

forsch. u. exper. T herapie I. 35. 503—22. B u d a p e st) Lf.WIK.

F r a n z S k ro p , Über die Isolierung u n d B estim m ung der komplementbindenden Substanz syphylitischer Sera. I. M itteilung. A us den Eiw eißfraktionen u. den Lipoiden konnte Vf. die kom plem entbindende Substanz n ich t isolieren. Durch K ataphorese is t sie vom Serum zu trennen. Die S ubstanz ist ausgesprochen elektropositiv u. findet sich in g erin g er Konz, auch in n. Serum . D a Komplement u. A ntigen gleichfalls positive L adung haben, h ä lt Vf. die Komplementbindung für einen physikalisch-chem . V organg. A uch ohne Ggw. von Serum kann eine gewisse Antigenm enge Komplem ent binden. D ie bei der Rk. verw endete Antigendosis kann ihre bindende W rkg. n u r in G gw . von luet. Serum aasüben. Auf einem Plus an kom plem entbindender Substanz b eru h t auch die L ab ilität des Serum­

eiweißes u. die F lockungsrk. (Ztschr. f. Im m unitätsforsch, u. exper. Therapie I. ^5-

523 —38. Budapest.) Lew ix.

A le x R a d o a a v lje v lc , Uber Komplement bei M alaria. Vf. findet Herabsetzung des Komplem entgehalts des B lutserum s. D e r K om plem entschw und bei der Malaria erfolgt präparoxysm al im Zusam m enhang m it der häm oklasischen K rise, u. zwar a b A usdruck einer Störung im G leichgew icht d e r Kolloide des Blutplasmas. Diese Störung ist bedingt durch Einschw em m ung von Zerfallsprodd. d er Plasmodien u.

E rythrocyten in die B lutbahn. Ob auch eine K om plem entbindung infolge ans- phylakt. \ orgänge im M slariaanfall der K om plem entverarm ung zugrunde liegt

ent-1923. in . E . 4. Tl e b p h y s io l o g ie. 461 scheidet Vf. nicht. (Ztschr. f. Im m unitätsforsch. u. exper. T herapie I. 35. 429—46.

Belgrad.) Le w i n.

W illiam A. P e r lz w e ig , Vorläufige M itteilung über die N a tu r des im m unisie­

renden Antigens des Pneumococcus. T y p u s I . D as M äuse im m unisierende A ntigen abgetöteter Pneum okokken findet sich in dem nach BOWLAND oder durch F ällung mit A. aus der Gallensalzlsg. gew onnenen N ucleoproteid, is t 1. in 70—83°/„ig., nicht in 95—flß’/jig. A., 1. in neutralen, Bauren u. alkal. wss. Lsgg., in den letzten durch NaCl zerstörbar (?), gegen V erdauung w iderstandsfähig. E s scheint dem V itam in B nahezustehen. (Proc. of the New Y ork pathol. soc. 21. 133—35. 1921; B er. ges.

Physiol. 17. 418. Bef. S e l i g m a n n . ) S p i e g e l . K atn m i H a r a m a k i, Vitamine u n d Eisenstoffwechsel beim erwachsenen In d ivid u u m . Ein Stoffweehselvers. hei einem m it ausgekochtem F leisch poliertem B eis, Schw eine­

schmalz u. Salzen ernährtem ausgew achsenem H u n d e zeigte, daß der K ö rp er auch ohne Vitamine F e zu retinieren verm ag. W u rd en zu d er N ah ru n g je tz t V itam ine (Zitronensaft, B utter statt Schmalz, a . B eiskleie) gegeben, so w ar die Fe-B ilanz gegen Schluß der V itam inperiode etw as g ünstiger. (Bioehem. Ztschr. 134. 354—59.

1922. Berlin.) A b o n .

S. Y oshiue, Über die B edeutung der verschiedenen Vitam ine fü r die E isen- atsimilation beim heranwachsenden In d iv id u u m u n d über die Zusam m ensetzung der Körper asche bei vitam infreier u n d vitam inhaltiger E rn ä h ru n g . (Vgl. H a e a m a k i , Bioehem. Ztschr. 134. 354; vorst. Bef.) Ju n g e h eran w achsende M äuse w urden in 5 Gruppen mit einem Gemisch aus poliertem Beis, Salzen, u. dem E isen p räp arat Triferrin e rn ä h rt G ruppe I erh ielt als Z ulage B u tter, G ruppe I I B eiskleie, G ruppe I I I frischen K ohlrübenpreßsaft, G ruppe IV blieb vitam infrei, G ru p p e V erhielt alle 3 Zulagen. Nach V erlauf von 4 W ochen w urden die T ie re an aly siert. D as in der Kleie u. den K ohlrüben erh alten en V itam in B u. C haben einen ausschlaggebenden Einfluß auf die Größe des E isengehaltes dieser T iere . V itam in A (Butter) ist n u r

S. Y oshiue, Über die B edeutung der verschiedenen Vitam ine fü r die E isen- atsimilation beim heranwachsenden In d iv id u u m u n d über die Zusam m ensetzung der Körper asche bei vitam infreier u n d vitam inhaltiger E rn ä h ru n g . (Vgl. H a e a m a k i , Bioehem. Ztschr. 134. 354; vorst. Bef.) Ju n g e h eran w achsende M äuse w urden in 5 Gruppen mit einem Gemisch aus poliertem Beis, Salzen, u. dem E isen p räp arat Triferrin e rn ä h rt G ruppe I erh ielt als Z ulage B u tter, G ruppe I I B eiskleie, G ruppe I I I frischen K ohlrübenpreßsaft, G ruppe IV blieb vitam infrei, G ru p p e V erhielt alle 3 Zulagen. Nach V erlauf von 4 W ochen w urden die T ie re an aly siert. D as in der Kleie u. den K ohlrüben erh alten en V itam in B u. C haben einen ausschlaggebenden Einfluß auf die Größe des E isengehaltes dieser T iere . V itam in A (Butter) ist n u r

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