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H . W in te r h o ff, Tropfgläser. Unter Bezugnahme auf die Mitteilungen von K o b e r t und T r a u b e (Pharmaz. Ztg. 58. 777; C. 1913. II. 1698) zeigt Vf. unter Bekanntgabe eines Gutachtens der Kaiserl. Normaleichungskommission, daß auch die TRAUBEschen Vigintatropfgläser große Schwankungen in der Tropfenzahl zeigen, je nachdem wie weit sie gefüllt sind, und in welcher L age sie sich bei der Tropfen­

abgabe befinden. (Pharmaz. Ztg. 58. 950. 26/11. 1913. Berlin-Steglitz.) D ü s t e r b . I. T rau be, Über das Vigintatropfglas. Vf. wendet sich gegen die Ausführungen von W i n t e r h o f f (s. vorst. Ref.) und zeigt, daß das erwähnte Gutachten der Kaiserl.

Normaleichungskommission eine Bestätigung seiner eigenen Angaben sei, insofern als das Vigintatropfglas bei richtiger Tropfenbildung 20 Tropfen W . im Gewicht von 0,95—1,13 g liefert. W enn das Glas j e d o c h derart B c h i e f gehalten würde, daß sich der Tropfen nicht an der Abtropffläche selbst bilden könne, so sei es klar, daß der Tropfen anders ausfallen müsse. (Pharmaz. Ztg. 58. 999— 1000. 13/12. 1913.

Berlin.) D ü s t e r b e h n .

C. M a n n ich und S. K r o ll, Rammadton. Dieses Hautcosmeticum der „Inter­

national Druggists and Chemists Laboratories“ besteht aus einer mit etwas Campher- spiritus versetzten Anreibung eines unreinen, Fe, Ca, Mg und wohl auch Humus- substanzen enthaltenden Tons mit der doppelten Menge W . (Apoth.-Ztg. 28 . 995 bis 996. 3/12. 1913. Göttingen. Pharm. L ab. d. Univ.) Dü s t e r b e h n.

C. M an n ich und S. K r o ll , Adolan. Das von der Concordia medica, Erfurt, in den Handel gebrachte Präparat soll je 5 ° / 0 Methylsalicylat, Salicylsäure und Campher, l° / 0 Menthol, ferner Chlf., Eucalyptusöl, Terpentin und Fette enthalten.

Die Unters, ergab, daß das Adolan aus einer hauptsächlich Mineralfette (Vaseline) enthaltenden Grundlage besteht, der die angegebenen Bestandteile beigem ischt sind.

Der Gehalt an Chlf. ist jedenfalls sehr gering, derjenige an freier Salicylsäure b e ­ trägt nicht 5°/0, sondern höchstens 3,7% , dagegen ist derjenige an gebundener Salicylsäure höher, als 5 % Methylsalicylat entspricht. (Apoth.-Ztg. 28. 1018. 10/12.

1913. Göttingen. Pharm. Lab. d. Univ.) D ü s t e r b e h n . C. M a n n ich und W . D iihr, Über konzentrierte Ipecacuanhainfuse. Vff. haben vergleichsweise trockne konz. Infuse des Handels u. selbst hergeBtellte konz. (1 :20) u. einfache wss. Ipecacuanhainfuse auf ihren Alkaloidgehalt untersucht u. folgendes gefunden. In ein einfaches, vorschriftsmäßig bereitetes Ipecacuanhainfus gehen etwa % der in der verwendeten W urzel enthaltenen Alkaloide über. Ein mit Hilfe eines nach der Vorschrift von Die t e r i c h dargestellten konz. Infuses 1 : 20 bereitetes Infus enthält nur etwa % soviel Alkaloid, alB ein ^vorschriftsmäßig bereitetes, ein­

faches Infua. Unter keinen Umständen dürfen einem konz. Infus zur Erzielung einer dunkleren Farbe Alkalien zugesetzt werden. Die untersuchten trocknen Infusa des Handels waren sämtlich sehr minderwertig und eignen sich daher durchaus nicht zur Herst. von Ipecacuanhainfusen. — Das Riopan, ein neues konz. Ipeca- cuanhapräparat, welches neben anderen Inhaltsstoffen 50 % salzsaure

Inpecacuanha-baßen enthalten soll, ergab bei der Untera. im Durchschnitt einen Alkaloidgehalt von 43,7% , ao daß der angegebene Gehalt von 50% salzaauren Ipecacuanhabaaen aicher erreicht wird. (Ber. Dtsch. Pharm. Gea. 23. 596—601. [2/11. 1913.] Göttingen.

Pharm. Lab. d. Univ.) Dü s t e r b e h n.

A. M. C lover, D ie Konservierung von Wasserstoffsuperoxyd mit Acetanilid. D ie an zahlreichen Tabellen erläuterten Veras, dea Vfa. ergaben, daß HsO, sowohl chemiach rein, als auch nach Zuaatz von minimalen Spuren von SS. oder Salzen atetig im Gehalto bei der Aufbew ahrung zurückgeht. Zusätze von Acetanilid im Verhältnia 1 :2 0 0 0 bewirkten, daß trotz obiger Zusätze der Gehalt monatelang fast konatant blieb. Betreffs Einzelheiten wird auf das Original verwiesen. (Amer.

Journ. Pharm. 85. 538— 45. D ez. [27/lO.j 1913. Detroit. Mich, wisaenschaftl. Lab.

von Pa r k e, Da v i s & Co.) Gr im m e.

J. M indes, Über Linolimente. ’ Linolim ente bilden Eraatzprodd. für Vasogene, unterscheiden sich jed och von diesen, daß die Grundaubatanz nicht durch Zusatz von alkoh. N H , partiell verseift ist, sondern nur aus einer Mischung von absol. A., Leinöl und redestilliertem Olein besteht. V f. gibt Rezepte für die verschiedensten arzneilichen Zubereitungen daraus. (Ztschr. Allg. Osterr. Apoth.-Ver. 51. 638—39.

6/12. 1913.) Gr im m e.

Agrikulturchemie.

S . G ans, Über die chemische oder physikalische N atur der kolloidalen wasser­

haltigen Tonerdesilicate. Die A rbeit ist ein Auazug aus einer auaführlicheren, welche demnächat im Jahrb. d. K . preuß. Geol. Landeaanatalt eracheinen wird. Bei aeinen Studien über die Zus. der Tonerdesilicate im Ackerboden und die A rt der durch sie erfolgenden Bindung von Nährstoffbasen gelangte Vf. zu Ergebniasen, welche ihn zwingen, sich mit den von WlEGNER, Graf ROSTWOROWSKI u. WlEGNER (Journ. f. Landw. 6 0 . 111— 50. 197— 222. 223— 35; C. 1912. II. 1306) und Kis s in k

(Landw. Vers.-Stat. 81. 377— 432; C. 1913. II. 536) geäußerten Ansichten ausein­

anderzusetzen. Seine Schlußfolgerungen faßt Vf. in folgenden Sätzen zuaammen:

1. D ie aua alkal. Lagg., resp. durch Hydratation alkal. Schmelzen hergestellten kolloidalen W .-haltigen Aluminatailicate, ebenso wie die zeolithischen Silicate des B oden s, welche wohl durch Dissoziation mit W . oder bei der Berührung mit SS.

(selbst CO,) der Zera. anheimfallen, sind ala chemische Verbb. zu betrachten, weil sie a) selbst nach den verschiedensten Methoden hergeatellt, die gleichen kon­

stanten Äquivalentverhältnisse führen, b) sich nach den Versuchsresultaten von His s in k u. WlEGNER bei der Dissoziation mit W . und bei dem Austausch gegen neutrale Salzlsgg. wie chemische Verbb. verhalten. — 2. Das gleiche Verhalten spricht dafür, daß die zeolithischen Silicate dea Bodena ebenfalls im allgemeinen aus Aluminatsilicaten bestehen, welche bei einem in guter Kultur befindlichen, sachgemäß gedüngten Ackerboden nur im geringen Grade in mechanische Gemenge der Gele von SiO, und A1S03 zerfallen aein können. — 3. Die von Hi s s in k, reap.

von Wie g n e r festgeatellte Anpaaaung ihrer Versucharesultate an die Fr e u n d- LICHsche Gleichung besagt durchaus nich t, daß die kolloidalen Aluminatsilicate Absorptionsverbb. sind, weil nach G. C. Sc h m id t (Ztschr. f. physik. Ch. 74. 716;

C. 1911. I. 111) dieae Gleichung sich nicht immer mit den VerBueharesultaten im Einklang befindet, w eil nach Ar r h e n iu s sich die Fassung der Gleichung im schärfsten Widerspruch mit dem von S c h m id t festgestellten Absorptionsmaximum befindet, und weil bei den vorliegenden Austauschprozessen Wie g n e r s die für die

Gleichgewichtskonzentration der Lag. eingesetzten W erte nicht Rücksicht auf die außer der nichtabsorbierten Substanz noch in Lsg. befindlichen ausgetauschten Stoffe des Silicats nehmen, wie es die genaue rechnerische W iedergabe der G leich­

gewichtslage erfordert. — 4. Berücksichtigt man aber diese ausgetauschten Stoffe auch bei der Form el: F .. — -~L- = : — ( F unbekannte Funktion, K

Ab-A C m g

sorptionsfaktor, C" Konzentration des absorbierenden Körpers an absorbierter Sub­

stanz [^= X bei WlEGNEP.j , (7 Konzentration des Gases [Dampfes] oder der Fl.

an gelöster Substanz, a Anzahl der Millimol N H4 in der Lsg. nach der Absorption, g gesamte Anzahl der Millimol Salz in der Lsg.), welche Formel nur bei Absorp- tionsverbb. keine Konstante liefert, so erhält man eine Konstante, ebenfalls ein Beweis dafür, daß keine Absorptionsverbb. in den künstlichen Aluminatsilicaten und den natürlichen zeolithischen Silicaten des Bodens vorliegen, u. daß bei ihnen die Absorption (Austausch) nicht auf physikalischer Oberflächenverdichtung beruht.

(Zentralblatt f. Min. u. Geol. 1913. 699—712. 15/11. 728—41. 1/12. 1913. Berlin.) Et z o l d. S. L. J o d id i, D ie Chemie des Humus, mit besonderer Berücksichtigung der B e­

ziehung von Humus zum Boden und zu den Pflanzen. Schilderung über den gegenwärtigen Stand der Chemie des Humus, mit besonderer Berücksichtigung der in den letzten Jahren vom V f. in den Michigan und Iowa Agricultural Experiment Stations durehgeführten Arbeiten, enthaltend Angaben über die für die B. von Humus vermutlich in Betracht zu ziehenden pflanzlichen und tierischen Stammsubstanzen, über die mögliche Natur der durch Verwesung organischen Materiales im Boden sich bildenden Stoffe, über die elementare und komplexe Zus. von Humus u. über die Rolle der Humusbildung in der Natur für das Pflanzenleben. (Journ. Franklin Inst. 176. 565—73. November 1913. Bureau o f Plant Industry U.S. Dep. o f A gric.)

Bl o c h. P a u l E h r e n b e r g und F r itz B a h r , Beiträge zum Beweis der Existenz von Humussäuren und zur Erklärung ihrer Wirkungen vom Standpunkt der allgemeinen und theoretischen Chemie. (Vgl. auch Od£n, Ber. Dtsch. Chem. Ges. 4 5 . 651;

C. 1912. I. 1496.) Es sind in letzter Zeit verschiedentlich Zw eifel erhoben worden, ob eine Humussäure existiert oder nicht (vgl. Ba u m a n n, Gu l l y, Mitteil, der kgl.

bayr. Moorkulturanstalt 1911. H eft 4; C. 1910. II. 1495). Nach der vorliegenden Arbeit sind im M o o s t o r f zweifellos SS. enthalten, und die sogen. Humuskolloide bestehen zum größten Teil aus einer Substanz, welche sich elektrolytisch w ie eine drei- oder vierbasische S. verhält. D och vermag dieselbe keine dementsprechend gebauten Salze zu bilden. Der Grund hierfür liegt in ihrem amorphen Zustand, demzufolge die S. mit ihren Salzen in allen Verhältnissen feste Lsgg. zu bilden vermag. Die Affinität der S. zu einer bestimmten Base ist daher eine mit dem Grade der Sättigung sich stetig ändernde G röße, die für vollkommene Sättigung sehr klein ist, bei Abspaltung der Base aber rasch wächst und schließlich sehr hohe W erte annimmt. Aus diesem Grunde erklärt sich vermutlich die Fähigkeit der Humussäure, starke SS., wie Salzsäure, Schwefelsäure usw ., in Freiheit zu setzen.

Daß die Humussäure eine echte S. ist, geht aus folgendem durch die Verss.

der Vff. gewonnenem Material hervor: 1. Die speziellen Beobachtungen über die Art der Gleichgewichtseinstellung bei der thermischen Abspaltung von N H 3 aus Humussubstanz haben gezeigt, daß sich nicht nur die Oberfläche, sondern auch das Innere der festen Humussubstanz an der Ammoniakaufnahme beteiligt. 2. D ie Untern. über die Adsorption von Ammoniak und Schwefeldioxyd durch

Humus-Substanz haben bewiesen, daß der Punkt der Kriterien der Adsorptionsrkk., welcher vornehmlich wichtig ist für Oberflächenrkk. (Zusammenhang von Absorption und Verdichtbarkeit des G-asea), für Humussäure nicht erfüllt ist. Ammoniak wird un­

vergleichlich viel stärker adsorbiert als Schwefeldioxyd, weil ein großer Teil davon chemisch gebunden wird. 3. Es ist anzunehmen, daß die Bindung des Ammoniaks durch Humussäure eine wirkliche Säurebindung und keine phenolartige ist. Dies lehrt der Vergleich mit der Guajaconsäure, deren Ammoniakverb, eine Phenol­

bindung ist u. daher viel leichter zerfällt. 4. D ie Humussäure vermag mit Ammo­

niak in wss. Lsg. ein Salz zu bilden, welches in Ammonium- und Humationen ge­

spalten ist. 5. D ie Humussäure neutralisiert Natronlauge. Der Neutralisations­

punkt ist durch Leitfähigkeitsmessungen Bcharf zu bestimmen. 6. Das Natriumsalz der Humussäure verhält sieh bei der Verdünnung, als ob es das Salz einer drei- oder vierbasischen S. wäre.

Der e x p e r i m e n t e l l e T e i l enthält außer den Versuchsdaten über die oben erwähnten Tatsachen auch Angaben über den Vergleich der Ammoniaktensionen fester Humussubstanz mit den Zersetzungsisothermen der Ammoniaksalze orga­

nischer SS. (Best. des Dissoziationsdruckes von stearinsaurem und arachinsaurem Ammoniak bei 64,9, bezw. 77,4°), über einen App. zur Best. der durch Absorption aufgenommenen Gasmenge, über ein Verf. zur Gewinnung der „reinen“ Humussäure, über die uni. Modifikation der Humussäure, über Calciumhumat, über das Verhalten der Humussäuresuspension gegen eine Suspension von Calciumtriphosphat, über das Verhalten einer Humussuspension, welche aus dem durch Behandeln von Zucker mit Schwefelsäure entstehenden braunen Prod. hergestellt w ar, sowie über die Änderung der Leitfähigkeit einer gut gereinigten Peptonlsg. bei Zufügung von Ammoniak. — Bezüglich sämtlicher Einzelheiten muß auf das Original verwiesen werden. (Journ. f. Landw. 61. 427—85. 11/11. [Juli.] 1913. Agrikulturchem. Inst.

Univ. Göttingen.) B l o c h .

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