• Nie Znaleziono Wyników

P. van d er W ieleń , Die „Exie»ipore“-Bereitung von Ampullen mit stei‘ilen Fliissigkeiten. Angabe einer prakt. Arbeitsyorschrift. (Pharm. Weekblad 62. 79—86.

Amsterdam, Univ.) Gr o s z f e l d.

A. S. W ilson-Jones, Die industrielle Herstellung des Insulins. Bcschreibung der in Yerb. mit der Firma A l l e n a nd H a n b u r y Lt d. auf dem Grundstuck der B r i t i s h D r u g H o u s c s cingericliteten Fabrikation mit Abb. der techn. Apparatur.

(Chem. Age 12. 102—4.) Sp i e g e l.

D ispersoid Syndicate Lim ited, England, Kolloidale Elektrolyte in Suspension enthaltende Losungen oder Emulsionen. (F. P. 572454 vom 30/10. 1923, ausg. 6/6.

1924. D .Prior. 31/10. 1922. — C. 1924. II. 1011 [D .R .P . 392813].) Ka d s c h.

The Governors o f th e U niversity of Toronto, ubert. von: F red erick G. B anting und Charles H e rb e rt Best, Toronto, Ontario, und Jam es B ertram Collip, Edmonton, Alberta, Canada, Herstellung von Insulin. Pankreasdriisen werden mit einem Losungsm., wTie A., behandelt, um die schadliche Wrkg. der Enzyme auf das Hormon zu verhmdem, alsdann aus den Lsgg. soweit ais moglich die Proteine u. Salze durch Fallung entfemt u. gegebenenfalls noch etwa anwesende, das Hormon verunreinigende Begleitstoffe aus der filtrierten Lsg. durch Wieder- holung der Fallung beseitigt. — Z. B. wird frische Ochsenpankreasdriise zerkleinert

1418 F. Ph a k m a z ie. De s i n f e k t i o n. 1925. I.

11. mit dem gleiclieu Vol. ca. 95% ig- A. yermischt, die Misclmng ausgepreBt, filtriert, das alkoh. Filtrat mit weiteren Mengen A. versetzt u. mehrere Stdn. unter zeit- weisem Umruhren stehen gelassen. Hicrbei wird der groBere Teil der in Lsg.

befindliclien EiweiBstoffe gefallt; der Nd. wird abfiltriert u. das Filtrat, naeli Zugabe einer 4%ig. wss. NaHC03-Lsg. ais Pufferstoff (auf je 5 L Filtrat */s ccin der Salzlsg.), zwecks Aufrechtcrhaltung einer pH zwischen 4—7, bei ca. 30° im Yakuum dest., um eine konz. wss., von A. freie Lsg. zu erhalten. Durcli 2malige Extraktion der konz. Lsg. mit A. werden die Lipoidstoffe entfernt, der A. mechan.

abgetrennt u. die Lsg. erneut im Vakuum konz. Durch Zugabe yon A. wird eine 80°/0 ig- alkoh. Lsg. hcrgestellt, grundlich geschuttelt, wobei der groBere Teil der Salze ausgesalzen u. noeh weitere Mengen von Proteinen ausgefśillt werden. Man zentrifugiert alsdann das Gemisch, worauf sich 4 yerscliiedene Schichten in dem Reagensrohr bilden. Die oberste yollig klare Schicht enthalt die alkoh. Lsg. des wirksamen JTonnons (Insulina), die darunter befindliche zweite Schicht enthiilt Flocken von Protein, die nachstfolgende eine wss. gesatt. Salzlsg. u. die unterste bestelit aus Salzkrystallen. Die oberste Schicht wird abgezogen u. mit einigen Voll. 95°/0ig. A. yersetzt, um noch etwą anwesende Yerunreinigungen aus dem Hormon auszufallen. Mim saugt ab, dest. aus dem Filtrat den A. ab u. lost das jsuruckbleibende Hormon in dest. W. Die entstandene wss. Lsg. wird schlieBlich durch Dest. im Yakuum bei 15° auf die gewiinschte Konz. eingedampft, das Kon- zentrat durch ein Berkelandfilter filtriert, zwecks Sterilisierung, u. mit einem Kon- seryierungsmittel, wie einer hćichstens 7°/0ig. Trikresollsg., yersetzt. — In ahnlicher Weise erfolgt die Gewinnung des Ilormons aus der Pankreasdriise von Knorpelfischen oder aus den Langerhansschen Inseln von Knochenfischen. Z. B. wird die frisch entnommene, zerkleinerte Driise mit dem gleichen Vol. 06°/oig- A. yersetzt, das Gemisch einige Stdn. bei niedriger Temp. stehengelassen, die FI. abdekantiert, der feste Ruckstand zu einem feinen Brei yennahlen, dieser allinShlich mit der FI.

yersetzt u. mit ihr innig durchmischt, das Gemisch ausgepreBt, der PreBsaft filtriert, der PreBriickstand erneut mit 50°/o ig. A. extrahiert, ausgepreBt, filtriert u. die beiden alkoh. Filtrate yereinigt. Nach Abdest. des A. wird die wss. Lsg. durch Extraktiou mit A. von den Lipoiden befreit, die klare lipoidfreie wss. Lsg. yon der ath. Schicht getrennt u. in einem geriiumigen Becherglas unter stiindiger Bewegung auf dem sd. Wasserbade 3 Min. auf 70—75° erwarmt. Hierbei scheidet sich das Protein ais flockiger Nd. ab, u. der in die wss. Lsg. etwa iibergegangene Rest A. wird gleichzeitig entfernt. Die erkaltete wss. Lsg. wird erst durch Papier u. dann, zur Sterilisation, durch ein Berkelandfilter filtriert. Die Prodd. finden bekanntlich therapeut. Verwendung bei Zuckerkrankheit (A. P. 1469994 vom 12/1. 1923, ausg.

9/10. 1923. Can. P. 234336 vom 15/1. 1923, ausg. 18/9. 1923. E. P. 203778 vom 13/6. 1922, ausg. 11/10. 1923.) Sc h o t t l a n d e b.

The G overnors o f th e U niversity of Toronto, iibert. von: P e te r Joseph M aloney und D onald M. F indlay, Toronto, Ontario, Canada, Hersłellung von Insulin aus Pankreasdriisen von Saugełieren oder aus enłsprechenden Dńlsen von Knorpel- und Knochenfischen. Man estrahiert die Driiscn mit geeigneten Losungsmm., fallt aus dem Auszug das wirksame Hormon mit (NIIJjSO,, lost den Nd. in W. u.

fiillt das Hormon mit Benzoesaure ais Adsorptionsverb. aus. Folgende Beispiele sind angegeben: Frische Pankreasdriisen yon Saugetieren werden zerkleinert u. mit dem gleichen Vol. sd. W. yermischt, das das wirksame Hormon extrahiert. Der wss. Auszug wird ca. 5 Minuten bei 85—100° gelialten, dann allmalilich auf 15“

abgekuhlt u. stehengelassen. Hierbei werden die Proteine auskoaguliert u. die Enzyme, wie Trypsin, Erepsin u. Oxydasen, zerstort. Die beim Stehen des wss.

Auszuges abgeschiedene Lipoide werden entfernt u. die Mischung filtriert. Je 1 L des Filtrats wird mit 100 ccm einer 25°/0ig. Na-Benzoatlsg. u. 25 ccm konz. HC1

1925. I. F . PilARMAZIE. DESINFEKTION. 1419 getrennt versetzt, wobei sieli ein Nd. von Benzoesaure in fein yerteilter Form ab- scheidet u. das Hormon ais Adsorptionsverb. mit niederreiBt. Der abfiłtrierte oder abgeschleuderte Nd. wird mit einer wss. Benzoesaurelsg. nachgewaschen. Nach dem Trocknen erhiilt man ein von schiidlichen BegleitstofFen freies pulyerformiges Prod., das unter sterilen Bcdingungen u. niedrigen Tempp. die Hormonwrkg.

betriichtlichc Zeit beibehiilt. Der ausgewaschene Nd. wird nun mit 80% ig. A.

yersetzt, wobei die Adsorptionsyerb. gel. wird. Man liiBt zur Absetzung indifferenter Begleitstoffe die Lsg. stehen, filtriert, entfernt aus dem Filtrat den groBten Teil des A. durch Kochen u. scliiittelt es mit W. u. A. aus. Beim Stehen scheiden sich zwei Schichten ab, von denen die untere wss. das Hormon in konz. u.

gercinigter Form u. die obcre ath. die Benzoesaure enthalt. Nach Abtrennung der wss. Schicht wird sie mit A. nachgewaschen, der A. abgedampft u. die wrss.

Insulinlsg. durch Filtrieren durch ein Berkelandfilter sterilisiert. Zur Extraktion der zerkleinerten Pankreasdriise kann man auch A., CH3OH, Holzgeist u. Aceton ver- wenden. — Man yermischt geinalilene Pankreasdriise mit einer 10% ig- CuS04-Lsg.

u. etwas konz. HC1 zur Yerhinderung der Extraktion von Proteinen u. anderen schiidlichen Bestandteilen aus der Driise u. gibt S0° w. W. zu dem Gemiscli. Nach Filtration der wss. Lsg. wird das gleiche Vol. einer gcsiitt. (NH4)2S04-Lsg. zu- gesetzt, der feste Nd. abfiltriert, in dest. W. gel. u. die Lsg. getrennt mit Na- Benzoat u. IIC1 yersetjst, wobei sich die Benzoesaureadsorptio>isverb. des Ilormons in fester Form abscheidct. Diese wird wie oben gereinigt u. weiterarbeitet. (A. P.

1470024 vom 12/1. 1923, ausg. 9/10. 1923. C an.>. 234337 vom 15/1. 1923, ausg.

18/9. 1923.) SCHOTTLANDER.

C hlorit Chemische F a b rik Akt.-Ges., Berlin-Lichterfelde, Herstellung von naplithensaurem Lithium, dad. gek., daB man Naphtliensiiuren einerseits u. Li oder Verbb. des Li andererseits nach den fiir Salzbildung in Betracht kommenden Methoden aufeinander einwirken liiBt. — Man yersetzt z. B. eine h. Li2C03-Lsg.

anteilsweise mit der berechneten Menge Naphtliensiiure, kocht bis zur Beendigung der C02-Entw. u. dampft die Lsg. ein; bezw. dampft eine durch Neutralisieren von wss. LiOH mit Naphtliensiiure erhaltene Lsg. ein, bezw. yersetzt wasserfreie Naph- thensiiure bei niedriger Temp. anteilsweise mit metali. Li. Das salbenformige naphtJicnsaurc L i wird sehr leicht von der Haut resorbiert u. findet therapeut. Yer- wendung bei Giclit u. iihnliclien Krankheiten. In minerał., tier. u. pflanzlichen Olen u. Fetten, wie Olivenol, Ricinusol, Lanolin, Yaseline, 1’araffin, sowie in 61-

■saurem NH4 u. Harzseifen ist es 1. oder mit diesen StofFen in jedem Verhiiltnis mischbar. Man yerwendet es entweder ais Salbe oder Ol zu percutanen Einrei- bungen oder in Oliyenol gel. zu subcutanen Injektionen. Ferner kann es auch in wss. oder alkoh. Lsg. oder mit Zusiitzen, wie Salicylsiiure oder schmerzstillenden Mitteln zur Anwendung gelangen. (D. E,. P. 404697 KI. 12o yom 10/5. 1921, ausg.

■20 10. 1924.) SCH O TTLA N D ER .

Jo h n W. T a rren tin e, AYashington, Columbia, Y. St. A., Herstcllung von samł- iiche Inhaltsstoffe von Meeresałgen in unveranderłer bestandiger Form enthaltendcn Trockenpraparatcn. Man trocknet die Meeresałgen moglichst schnell, bei solchen Tempp., daB die therapeut. wertyollen u. fur Ernahrungszwecke yerwendbaren Be-standteile in leicht assimilierbarer, unyeriinderter Form erlialten bleiben u. die ge-mahlenen Trockenpriiparate in Ggw. yon W. gelatinieren. — Ais Ausgangsstoff dient yorzugsweise JRiesentang ,.Macrocystis pyrifera“. Wśihrend der Trocknung muB die Temp. unterhalb des Kp. des Pflanzensaftes gehalten werden. Anderer­

seits darf die Trocknung nur soweit erfolgen, daB die Algen noch 1—5% Feuchtig- keit enthalten, um eine Karamelisierung der Kohlenhydrate, sowie den Verlust der Gelatinierfahigkeit zu yerhindern. Richtig getrockneter Tang ist lange Zeit unyer- iindert haltbar u. schwillt beim Eintauchen in W. zu seinem urspriinglichem Yol.

1420 Gr. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1925. I . auf. Nach der Trocknung werden die Algen in geeigneter Weise pulverisiert.

Das Pulyer kann mit Glucose, Gummi arabicum oder Na-Alginat yermischt werden u. eignet sich in dieser Form ais Ersatz fiir Tafelsalz oder kann mit Scnf, Sellerie- samen, Pfeffer oder ahnlichen Gewiirzen yerwendet werden, sowie ais Zusatz zu Greback. Ferner eignet es sich ais Bindemittel fur Arzneimitteltabletteri. Es findet auch infolgc seines Gchaltes an organ, gebundenem J, yorzugsweise bei der Be- handlung von K ropf therapeut. Verwendung. (A. P. 1513298 vom 11/1. 1923,

ausg. 28/10. 1924.) Sc h o t t lAn d e r.