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Wie lassen sich Verluste von Postsendungen vermeiden?

W enn eine Briefsendung w eder den E m pfänger erreicht, noch

rückzuführen, daß infolge fehlerhafter oder ungenügender Anschrift d e r E m pfänger nicht zu erm itteln und die R ück­

gabe an den A bsender nicht möglich ist, weil die Absender- angabe auf d er Sendung fehlt und durch Oeffnen der S en­

dung und N achschau im Innern der A bsender auch nicht festgestellt w erden kann. D erartige Sendungen werden, falls N achfragen äusbleiben, nach angem essener L agerfrist v er­

nichtet. G egenstände von W ert, die in den Sendungen e n t­

halten sind, w erden zum V erkauf gestellt. D asselbe Schick­

sal erleiden gew öhnliche Briefsendungen, die versehentlich ohne Anschrift in die Briefkästen gew orfen w erden oder deren Annahm e wegen absichtlich od er irrtüm lich unterbliebener Freim achung o d er aus anderen G ründen verw eigert w orden einen nennensw erten B riefverkehr unterhält, kann sich die Arbeit erleichtern, indem er für die A bsenderangaben einen Stem pel verw endet, dessen Anschaffungs- und U nterhaltungs­

kosten kaum ins Gewicht fallen.

Für Pakete besteht d ie Vorschrift, d aß d er A bsender ein D oppel d e r Aufschrift in das P ak et obenauf legen soll oder bei unverpackten Sendungen, z- B. bei offenen Körben, u n ­ verpackten M aschinenteilen, Blechgefäßen usw., außen haltbar anzubringen hat. (Auch den E inlieferern von P äckchen und Briefpäckchen ist zu em pfehlen, ein D oppel d e r Aufschrift in. d a s . Päckchen zu legen.) . W ird diese Vorschrift .nicht beachtet, so hat d er A bsender alle N achteile -zu .vertreten,

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für die U nzustellbarkeit von Briefsendungen ist, verm eidet man, w enn m an sich das Postgebührenheft anschafft, d as bei den P ostanstalten für 10 Rpf. käuflich ist. E s enthält neben den G ebühren auch andere wertvolle Fingerzeige, bei deren Beachtung m an unliebsame W eiterungen v e r­ Postanweisungs- und W ertbriefverkehr. D em Reisenden steht

U e b e r s l c h t d e r P o s td a m p fe r v e rb in d u n g e n v o n

2) Finnische Dam pfschiffsgesellsch. H elsingfors, V ertreter Gustav M etzler, Stettin. Postanw eisungen nach Finnland die P ennibeträge auf eine durch 5 teilbare Z ahl lauten.

Behandlung unrichtig zugegangener Postsendungen.

Bei dem A ushändigen von Postsendungen, besonders bei g e ­ wöhnlichen Briefen, P ostkarten und D rucksachen können trotz aller Vorsicht d er D eutschen R eichspost Irrtüm er Vor­

1. Februar 1936 O S T S E E . H A N D E L 25

unberücksichtigt bleiben, künftig auch E m pfängerangaben gelten, die im Kopfe von D rucksachen hinter einem V or­ druckten M itteilungen stehen muß, unberührt.

Keine Nachnahme auf Paketen und Wertbriefen nach Danzig.

Die P ostverw altung d er F reien S tadt D anzig läßt ois auf weiteres N achnahm e auf P aketen und W ertbriefen aus D eutschland nicht m ehr zu. D agegen ist N achnahm e auf Postsendungen der übrigen G attungen auch w eiterhin zuge- lassen, sofern d ie Sendungen nicht W aren enthalten, deren Bezahlung über die V errechnungsstellen erfolgen muß.

Bei den inzwischen noch im Gebiet d er F reien S tadt Danzig eingehenden N achnahm esendungen aus Deutschland, die ÜDer das V errechnungskonto zu bezahlen sind, muß der E m pfän­

ger

g.

F. die Streichung d er N achnahm e durch den A b­

sender veranlassen.

Devisenbewirtschaftung

Die Verpflichtung zur Kenntnis der Devisenvorschriften.

In einer neuen Entscheidung wird nochm als hervorgehoben, daß, Wer mit A usländern G eschäfte m acht und sich in den Devisenvorschriften nicht auskennt, sich bei den zuständigen Behörden über seine V erpflichtungen erkundigen muß. E r kann sich nicht ohne w eiteres darauf berufen, daß er die Devisenvorschriften nicht gekannt habe, denn Gesetzssun- kenntnis schützt nicht vor Strafe, insbesondere nicht, wenn die U nkenntnis auf F ahrlässigkeit beruht. Bezüglich d e r Devisenvorschriften ist die S trafbefreiung vorsehende De- visenirrtum svorschrift d e s § 44 Abs. I DevVo. vom 4. 2. 35 nur in den seltensten Ausnahm efällen anw endbar. Von jedem Volksgenossen w ird die peinlichste Beachtung gerade der Devisenvorschriften verlangt; weil nur auf diese W eise der Zweck der D evisengesetzgebung und die Sicherstellung d er Devisen zu erreichen ist. D er C harakter d e r D evisenverord­

nung als ein N otgesetz läßt die Stellung erhöhter A nforde­

rungen an den einzelnen V olksgenossen zu.

Priifungswesen

Eintragungen über die Ergebnisse von Kurzschriftprüfungen in das Arbeitsbuch.

p ie Arbeitsgem einschaft der Industrie- und H andelskam m ern

^ Reichsw irtschaftskam m er hatte d er Reichsanstalt für r eitsvermittlung und A rbeitslosenversicherung die F rage

^°r gelegt, ob die E rgebnisse von K urzschriftprüfungen in dei ^ r ^ e^ts^ ucb eingetragen w erden dürfen. D er Präsident er ^ R eichsanstalt für A rbeitsverm ittlung und Arbeitslosen- veiSicherung hat hierauf folgenden Bescheid erteilt:

j,Das Arbeitsbuch soll die E insatzfähigkeit und -möglich-

’eit seines Inhabers nachweisen. Zu diesem Z w eck sind auf den Seiten 3 ff. A ngaben über die Berufsausoildung

und die bisherigen, gegenw ärtigen und künftigen B e­

schäftigungen vorgesehen.

E benso wie bei den außerhalb des Rahm ens d er eigent­

lichen Berufsausbildung liegenden A rbeitsverhältnissen nur die T atsache d e r Beschäftigung verm erkt wird, ohne daß

gem einen reichen die vorgeschriebenen E intragungen auch aus, um die E insatzfähigkeit d e r A rbeiter oder Angestellten prüfen zu können. Soweit jedoch nach A rt d e r zu b e ­ setzenden A rbeitsplätze eine ins einzelne gehende Prüfung d e r Leistungen, Kenntnisse und F ähigkeiten notw endig ist, muß au ß e r auf das A rbeitsbuch auf Zeugnisse und d e r­

gleichen, die das Arbeitsbuch ohnehin nicht ersetzen k ö n ­ nen, zurückgegriffen werden.

H iernach muß das A rbeitsam t in dem Ih re r Anfrage zu­

grunde liegenden Fall die A blegung der K urzschriftprüfung im A rbeitsbuch verm erken, dagegen die E intragung des Prüfungsergebnisses, soweit dieses ein W erturteil enthält, ablehnen.‘ ‘

Innere Angelegenheiten

Neuerwerbungen der Bücherei der Industrie- und Handels­

kammer in der Zeit vom 15. November bis 15. Dezember 1935.

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D er gro ß e B r o c k h a u s , B and 21, 1935 (Schluß

-band) A 710

R e i c h e r t ; D ie K artellgesetze d e r W elt. 1935 G 9721 V e r z e i c h n i s der Steinkohlengrubenfelder in

Deutsch- und Polnisch-O berschlesien G 2340 A l t e n b u r g ; Biographie von H ugo Lem cke. 1935 S 4130

Laibach (Ljubljana) Jugoslawien w ird die XVI. internationale Frühjahrsm esse in der Zeit vom 30. Mai bis 11. Juni 1936 schäftlichen E rgebnissen stets zufrieden gew esen sein sollen.

Verschiedenes

Ostpommersche Kunstwoche.

In Köslin wird vom 29. 3. bis 4. 4. 1936 eine „O stpom m ersche K unstw oche“ veranstaltet, die aus m ehreren A bendveran­

staltungen und einer K unstausstellung besteht. D ie W oche wird, wie bereits im V orjahre mit E rfolg, heimisches K unst­

schaffen herausstellen und soll auch neues Schaffen d es ost- pom m erschen Bodens und seiner M enschen veröffentlichen und fördern. F ür den ostpom m erschen G renzraum wird diese W oche dah er wieder an besonderer B edeutung g e ­ winnen.

Merkblatt über das Verfahren mit Ausfuhrverbrauchsscheinen und Ausfuhrbedarfserklärungen.

Die W irtschaftsgruppe N ichteisenm etall-Industrie h at jetzt eine zw eite Auflage des von ihr veröffentlichten M erkblattes über das V erfahren mit A usfuhrverbrauchsscheinen und Aus­

fuhrbedarfserklärungen herausgegeben und dabei einige E r ­ gänzungen vorgenom m en, so d aß d a s M erkblatt jetzt den Stand von Anfang D ezem ber 1935 w iedergibt. Das M erk­

blatt ist bei der W irtschaftsgruppe N ichteisenm etall-Industrie, Berlin W 35, M atthäikirchstr. 4, zu bestellen. D er Preis b eträg t 15 Pfg., bei d e r A bnahm e von 100 Stück 12 Pfg., von 500 Stück 10 Pfg.

Produktionserhebung in der gewerblichen Wirtschaft.

W ie der K am m er m itgeteilt wird, wird d e r P räsident des Statistischen R eichsam ts im A ufträge, des H errn Reich's- und Preußischen W irtschaftsm inisters aller Voraussicht nach im Ja h re 1937 eine neue. Produktionserhebung in d e r g e ­ werblichen W irtschaft für ‘ das Jahr' 1936~dür.chfühfen,~ Die

F ragebogen für diese E rhebung w erden den B etrieben etw a E nde des Jahres. 1936 zugehen. U m eine schnelle B eant­

w ortung und V erarbeitung d e r F ragen zu erm öglichen und das wirtschaftspolitisch wichtige M aterial in kü rzester Zeit zu erstellen,, w ird schon jetzt auf V eranlassung des H errn R e ic h s-. und Preußischen W irtschaftsm inisters auf die neue E rhebung hingewiesen mit- d e r Bitte, die Betriebsbuchführung rechtzeitig auf die E rfordernisse der F ragebogen abzustellen.

D er Inhalt der E rhebung wird bei allen Betrieben, die bis­

her schon Spezialfragebögen erhalten haben, etwa d er gleiche sein wie 1933. Betriebe, die bisher mit dem vereinfachten

„Allgem einen F rag eb o g en “ erhoben w orden sind, werden, soweit eine eingehendere B efragung bei ihnen vorgesehen ist, von dem H errn Präsidenten des Statistischen Reicfisamts über deren U m fang und Inhalt orientiert werden.

Amtliche Verlautbarung des Werberates der deutschen Wirt­

schaft über die Verwendung der Worte „Olympia“, „Olym­

piade“ und „olympisch“ bei der Wirtschaftswerbung.

Die XI. Olympischen Spiele w erden im August 1936 die Anw endung d er Bestim mung Zw eifelsfragen m öglichst auszu­

schließen, w erden die folgenden Richtlinien bekanntgegeben, die d e r E ntscheidung zu Grunde gelegt w erden sollen: Olympischen Spiele zu verletzen (z. B. Spucknäpfe).

II. H andelsgerichtlich eingetragene Firm ennam en, G eschäfts­

bezeichnungen und W arenzeichen, die nicht erst mit R ück­ Olympischen Spiele Berlin 1936 in B erlin-C harlottenburg 2, H ardenbergstr. 43, d e r für diesen Zweck durch V ertreter d e r R eichsw irtschaftskam m er ergänzt wird.

Zum Aiifbrauche beanstandeter W erbem ittel od er zur A b­

änderung einer beanstandeten W erbung kann den W erbung­

treibenden eine angem essene Frist gew ährt werden, wenn dies aus besonderen G ründen .billig erscheint und keine über­

w iegenden öffentlichen. Belange .entgegenstehen.

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