Säfulöcnberctnigungsgcfc^ - Deutsches Rechtvereinigt mit Juristische Wochenschrift : Zentralorg

2 0 . 2 ® . — § i 3i6f. 1 S riiu lb S e re in « .

tnufe • 3.u fötnin e n b ru ^ beg © ^ u lb n c rg im ©etoerbebefrieb

“ o,n '? ’ r tf'h a fili^ e r ä u fa n tra e n b ru ^ im ganzen fein.

h,irK 5 u.ri<i!fr «gc» W ann ein SRubeftanbgbeamier (tpofirat a. 25.) Im aftluh iufammengebrodjen ift.

ben $ M ge, Wann ein gufam m enbruch angenommen Wer»

bes ein ® ü)ulbner fid) in berfchiebcnen 3 toeigen flu n rfrJ1- 1^ “ ftgfeBeng betätigt hat unb in einer biefer S etati»

oefifÄ w -1? ^ ertnögengberfaH gerät, hat bie 9tfßr. w icbcrholt bag » T ’ Ä n i n b- 9. üttärs 1939 (1 W x 16/39) hat

©cfmrs!?' Tbtgenben Steditggrunbfah aufgeftetit: S ric h t ein übte na 61"' • f etbftänbige S erufe nebeneinanber aug»

anbevp«r? ” 15* binem bon ihnen äufammen, Währenb er ben

fo lg e ric h tig hat bag ®@. tu ber Weiteren ©ßegialfrage, w ie ein ^Beam ter,. ber fid) gewerblich ober faufm ännifch be»

tä tig t hat, Beim Serm ögengberfall in biefer B e tä tigu ng in ber

treten, baß, Wenn ein Berufgbeam ter neben feinem Slmte ein

©ewerbe betreibt unb b am it sufammenbricht, im allgemeinen ein Wirtfchaftlicher gufam m enbruch bei ber Stugübung eineg ielBftänbiqen Berufeg i. © . beg ©d)ulb58eretn®. nicht b orliegt ($ ® . b. 2 .2Jtärä 1939, l W x 42/39; ® 3t. 1939, A 4 5 0 unb

® f@ . 1939, 95).

f n feiner ©ntfeh- b. 2 7 .S u li 1939 hat bag Ä ® . biefen

ftanbgbeamter, ber m it einem gewerblichen Betriebe bor bem Sat)re 1934 Wirtschaftlich gufammengebrochen ift, hat feinen Sfnfßruch auf ©chufbenbereinigung, Wenn ihm ber ßfänbungg»

freie 2 e if feineg Sluhegehalteg eine augreichenbe 2ebengf)altung ermöglicht- S « ©ntfehetbung felbft W irb im m e r Wieber betont, baß ber w irtfd ia ftiich e Safammenbruch beg © (fm ßm ” ® ein b o l l f t ä n b t g e r geWefen fein muß, fo baß bie ® ntnb»

läge ber felbftänbigen 2ebenghaltung im ganjen ober bod) im W e fe n tlih m berlorengegangen fein muß. $ a g S ® . fü h rt bann Weiter aug, baß ber U m ftanb, baß ein © dm lbner Be»

amteußenfton besiehe, nicht allgem ein bie Sinnahme augjchlir»

ßen fönne, baß er nach bem 3ufamm enbru<h eineg bon ihm betriebenen ©efcfiäfteg bie W irtfdiaftiiche © runbfage feiner felbftänbigen 2ebengf)altung berforen habe, © in B e rfu ft biefer

© runbfage fönne aber n u r bann in Betracht fomm en, Wenn bie Sßenfton b erartig gering ift, baß fie eine fefbftänbige 2ebenghaftung nicht ermögliche, Wenn alfo burd) ben 3ufam = menbrud) b e g B e t r i e b c g etn W irtfchaftfidjer 3 u fam=

menbruch i m g a n s e n eingetreten fei.

S ie SlnWenbung biefer tRichtfinien ber hö<hftrichterlid;en tRfgr., bie auch fü r bag B efäitb® . binbenb ift, muß ju r 21B»

Weifung beg Sinirageg beg @d)uibnerg führen.

S e r © dju lbn er hat ein © tnfom m en bon b ru tto 569,63 ¿fiJt monatlich. U n te r B erücffichtigung a lle r 2Ibgüge berbfeibt bem

©chulbner ein ® ehaft bon 335,79 ¿RJL. h ie rb e i ift aber ju berücffichtigen, baß bie gegen ben © dm ibner faufenben tßfän»

bungen tn £öhe bon m onatlich 113,90 'M M m it berüctfichtigt Worben ftnb.

B e i biefen © infom nten§berhäItniffen fteht ber ©chulbrter wefenttich gün ftig er ba, at§ bieg allgem ein fü r ©chulbner g ilt.

¿ W ar hat ber ©chulbner auch bie in feinen früheren girm etx gemadjten © rfßarntffe bei bem S e rlu ft ber g irm e n^ reftlog bertoren. © r hat jebod) ftetg bie ®eW ißheit gehabt, nicht bor bem Stichig p ftehen, fonbern im m e r noch eine regelmäßig flteßenbe Q uelle, aug ber ber 2ebengunterhatt B eitritten Wer»

ben tonnte, ju r B erfüg un g ja haben, ©g braucht hier nicht geprüft su Werben, ob biefe © ew ißheii ben © h u tb n e r su leih t»

fertigen SJlaßnahmen in feinem © efhäftgbetrieb beranlaßt hat.

S ie grag e ber SBürbigfett ift bom St®, n id jt abfhließenb er»

ö rte rt Worben unb fa n n batier and) « ih * ©egenftanb biefer ffin tfhe ibu ng fein. § te r if t ber ©achberfialt n u r aug bem

menbruch, w ie ih n § 1 Stbf. 1 © h u tb B e re in ® . erforbert, n ih t angenommen Werben fann, W eil ber © h u tb n e r noch eine augreichenbe 2ebenggrunblage n a h bem B e rlu ft ber ®efd)äfte ju r B erfüg un g gehabt hat.

S iefe 2ebenggrunbtage ift and) augreidienb fü r einen Beam ten im Stange unb tn ber S te llu n g beg © h« Ibn erg (ipoft»

ra t a. S .) geWefen. @g mag eine gewiffe ^ ä rte b a rin liegen, baß ber © h u tb n e r in bexhältnigmäßtg jungen S ahren auf SBartegelb gefeßt worben unb bann ßettfioniert Worben ift.

Soch hier ift te b ig fih bie bem © h u tb n e r m onaitxh 8«t ®er»

fügung ftehenbe S um m e augfhlaggebenb. S iefe fh lte ß t aber im bort. gatte bie Sinnahme eineg bollftänbigen 3ufam m en»

bntcl)g aug.

(2 ® . H am burg, B e fh t- b. 28.2R ai 1940, I c T 133/40.)

2 1 . S ® . — § 1 SIBf. 3 © h « it ,® cte in © . § a t ein 2ager»

h altet Untäugggut beg 3cf)ulbners n a h beffen ¿ u ia w m e n b ru h über bie B ertraggseit hiaa'W in Slugübuttg feincg spfaitbrch»

teg auf 2ager behalten, fo unterliegt ber i|n t hieraug erW ah»

fene S in f^ tu h a«f eine ß n tfh ä b ig u ttg n ih t ber ® h “ li,enberci=

nigung.

S e r © d ju lb n e r Q. b e tre ib t m it ber Behaußtung, baß er im 3 a h re 1931 Bei ber Slugübm tg eines felbftänbigen B erufeg w ir t fh a ft t t h äufamtnengebrodjen fei, bie B erein igu ng feiner

1582 Ütedjttyredjjung [Seutfdßeg 9lecßt »er. m it S ®

-„ a lte n " <ScE)uIfaejt m tb t» iil atg eilte fofcEje and) eine (Ber»

pfticßtung gegenüBer ber g ir m a @. in (goße »on 650 ¡UM Beßanbelt m iffen. E r hatte Bei biefer g ir n ta llm s u g g g u t ein»

gelagert. S a g 58ertragg»erf)ältnig enbigte äufoige einer S ü n b igu ng ber S a g e rija tte rin Eitbe ©eptemBer 1933. S e r

©cßutbner zaf)Ite iebod) bag gefcßutbete Sagergelb f ü r bie SSergangeniieit nic£)t. S ie © tä u B ig erin machte infotgebeffen tf)r ißfanbrec£)t an ben eingeiagerten ©ackert gettenb unb B e fie lt fie m eiter auf Säger, h ie r fü r fin b ih r in einem Eprojeß f ü r bie $ e it öom 1. O ft. 1933 Big ju m 31. S an , 1937 ing g efam t 650 31M re d jtg irä ftig gugefprodjen morben.

U n te r „ a lte n " ©cßuiben finb nad) § 1 StBf. 3 ©cßulb»

(Berein®. fotcße j u »erftefien, bie nod) aug ber $ e it » o r bent m irtfcha fttid jen 8 u iam m en6ruche beg © djutbuerg ftam m en.

h ie r fü r ift* n id )t f<hied)tf|in entfdjeibenb, m ann ein V e rtra g , a uf ben bie S orbe ru ng zurüdgeßt, aBgefäßtoffen morben ift.

aSielmetjr m uß Bei einem iaufenben (BertraggO erßättnig, ba»

mieberießrenbe S eiftungen Betber Seite e rfo rb e rt unb bem»

gemäß mieberießrenbe Ünfprücße in atBßängtgfeit öoneinanber entfteßen ta g t, zu bem V e rträ g e fetBft aud) nod) bie S eiftung eineg ber Beiben Seite ßinzuiom tnen, b a m it fein Slnfprucß a u f bag ißm h ie rfü r zufteßenbe E n tg e lt atg entftanben gelten tarnt. ® a§ ift f ü r bag S toniurgüerfaßren allgem ein a n e rta n n t

(»St- S ä g e r , „ S D . " 2Inm. 18; 9 t® 8 . 1, 347) unb m uß ebenfo fü r bag © d)uiben6ereim gurtggüerfaßrett gelten. SBenn ber S ta u b ig e r nod) nad) bem Sufatnnten&rudje beg ©cßutb»

nerg m e ite rtjin feine S eiftungen BetturEen m uß, fo b a rf ißm ber ©egenanfprucß h ie rfü r eBenfotoenig gefdßmätert merben, mie menn er etma ein neueg S a rte ß n gegeben fiat. S e r tBefcßmg. fc^eint bieg auct) jugeben j u motten, m e in t aber, baß eg fic£) Bei ber fS ottftrecfunggforberung nicht u m einen 2SieberieI)ranfprud) ber Bejeicfmeten Strt fjanbete, fonbern um einen ülnfprucf) a uf E rfaß »on SSerjuggfctiaben, entftan»

ben baburd), baß er, ber ©cf)uibner, bag »erträgliche Säger»

gelb nicht rechtzeitig gezahlt hahe. ® ag if t fd)on in fo fe rn u n rich tig , atg ber Stufprud) ber © tä u B ig e rin a uf eine Ent»

fchabigung f ü r bie fortgefeßte S agerung ber Sachen beg

©cfjul&nerg rechtlich nicht burd) ben SSerjug beg ©chutbnerg m it ber g a tjfu n g beg Sagergetbeg Begrünbet morben ift, fonbern burch feinen SSerjug m it ber 2tBnaf)me ber @ad)en.

SerfetBe SlnfprucI) märe auch bann entftanben, menn ber

@d)uibner_ bag Sagergelb f ü r bie SSergangengeit rechtzeitig gezahlt, bie (Sachen aber ang irgenbeinetn anberen, »on it;m zu' »ertretenben © runbe nicht abgenommen hätte. Eg io m m t aber h ie ra u f nicht e in m a l entfdßeibenb an. 2tud) 58er»

Zuggfchabengforberungen, mögen fie burch ©d)ulbnerberzxtg ober mögen fie bunt) © läuB igerberzug entftanben fein, fin b ben äBieberfehranfprücßen gteichzuftetten, fom eit fie b a ra u f Berußen, baß ber eine (B ertraggteit in fo lg e beg SSerjugeg beg anberen g en ötigt gemefen ift, feine S eiftungen ebenfo m eiter ZU erBringen, mie menn bag 58ertragg»erl)äitnig noch fort»

bauerte. S en n bag ift gerabe ber innere © ru n b fü r bie befonbere (Beijanbtung ber 2Bieberfef)rartfprüche. S » biefer (Beziehung Beftefjt aber jm ifd je n ben dßieberfehranfprüchen, bie fid) u n m itte tb a r aug bem Iaufenben SSertrage ergeben, unb benfenigen, bie nach beffen Stbtauf info lge beg SSerzugeg beg einen Seiteg m eiter ermachfen, fein Unterfchieb. @o tann Z- (B. fein S te ife t b arü b er obmatten, baß ber Stnfprud) eineg (Bermieterg, bem ber SKieter bie gemietete ©ad)e nad) ber (Beenbigung beg 9R iet»erI)äitnifieg nicht z u rü d g iB t (§ 557 (8 ©(8 .), a u f Seiftung einer Entfcf)äbigung in ¡göf)e beg »er»

einBarten SKietzinfeg in ber © chulbenbereinigung ebenfo zu beßanbetn if t mie ber »erträgliche Slnfprud) auf ben dRiet»

Zing bet g o rtb a u e r beg (Bertrageg. fftid jt anberg » e rh ä lt eg fid) m it ber p ie r in g ra g e fteßenben S orbe ru ng ber ©tau»

B igerin a uf bie iß r fü r bie fortgefegte Sagerung ber ©acßen beg ©cßutbnerg zuftegenbe E n tfd iä b ig u n g in §öße beg »er»

tra g tid je n (ober beg ortgübticgen) Sagergetbeg. 2lud) biefe g o rb e ru n g fteßt, mag bei ber Slnmenbung beg ©cgutbiBerein©.

entfcgeibenb ift, m irtfchafttich bem entfprechenben »ertrag»

liehen SBiebertehranfprucße » öttig gleich- ©m hot ebenfo mie biefer iß ren © ru n b b a rin , baß bie © tä u b ig e rin ißre Seiftung in berfetben S e ife m eiter ßat erBringen ntitffen, mie menn bag (B ertragsoerhättnig nod) fortb a ue rte. S aß bie ©täu»

B igerin bie meitere Sagerung ber ©ad)en burch beren §eraug»

gäbe hätte üermeiben iönnen, ift ohne (Bebeutung. S en n bie

§erauggabe m a r iß r, fotange fie n id it megen ißreg bertragg»

mäßigen Sagergetbanfprudheg f ü r bie Säergangenfieit befrie»

b ig t mürbe, nicht zuzum uten.

(St©., 1. S io S e n . (Befchf. ». 18. S u fi 1940, 1 W x 290/40.)

2 2

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8® . — § 2 SdjulbSBercin©. 93et ber a3eha«i,Iun9 bon gorbeningeu aug ber Snbalibenberfitfierung tft Z“ be2 adjten, in toeldjer SSeife bie Siecßte ber SBerfidjcrten b'trc?

eine §erabfegung ober Streichung Betroffen loerben. ® ,cl S onberum ftanb tan n ba;u führen, bie bon ber 293erf2l. gelteno gemachte got&erung gegenüBer benen anberer © laubige* 3 Beborzugen.

S e r ©cßulbner hat Beantragt, ißm richterliche

ßitfe zu gemäßren. S a g 2t®. hat biefem Stntrage entfproenen.

S ie alten ©cEmlben finb auf etma 4 % ber u rfp rü n g W

§öhe _ erm äßigt morben. E in e r ber betr. © lau big er ift 0 S23erf2t. gemefen. S e re n ' fjo rb e ru n g if t »on 158,30

a uf 10,30 ¿ ftJl herabgefegt morben. _ „

©egen biefe § e ra b fe |u n g hat bie SSSerfSI. fofortige »»e»

feßmerbe eingelegt. S ie hat Beantragt, ihre fReftforberung

§öhe bon 158,30 ¿RJt tn »öfter §öt)e atg fegige g o rb e ru n j einzufegen.

S ie fofortige SBefcßm. ift gutäffig nach § H h e re in ® .; fie if t auch orbnunggm äßig eingelegt ¡»orben.

S a g 2t®. h°t bie SBoraugfegungen beg § 1 ® chlt. •„

SBerein®. m it (Recht Bejaht. S a g 33efc()m®. »ermeift auf Entfcheibungggrünbe, bie bem angefochtenen 23efct)fuB » gegeben morben finb.

Bleibt bemnad) tebigtich zu prüfen, in m eid)«

... ^ ^ ... ... Sffieife u nter S e rü d fich tig u n g ' ber f i d / aug r § 2' SchuIbSerein® . e1/

gebenen (Richtlinien eine (Berüdfichtigung ber tierfdjteDeti

© la u b ig e r erfolgen tann. fRacß biefer (Beftim mung ]o * 2tuggteich ghotfeijen bem ©chutbner unb ben © täuBigern »ah ' geßenb erfolgen, baß auf ber einen ©eite ber ©cßutbner 1 m im (Raßmen feiner S eiftnnggfähigfeit um eine 2tBtrafl » feiner © diutben bemühen folt, mährenb auf ber anberen ® aber bie fogiate (Bebeutnng unb bie (B ebürftigteit beg btgerg zu berütfftditigen finb.

f jü r bie SSSerfSt. ift in fo fe rn eine Befonbere Sage »»

hanben, atg nicht aEein ißre luirtfcEjafilicfje Sage in iom m en tann, fonbern zu B erüdfiditigen ift, baß Bei ber

»atibenberficherung burch hie 97id)tzaf)Iung ber (Beitrage (Rechte ber SSerfiehermtggnehmer Beeinträchtigt mer&en.

ber S rtB a lib e n b e rfich e ru n g e n tfteht ber Seiftungganfpeuch berg at§ in ber iiranienöerficherung (§§ 206, 306, 557 a, » ' d (R ® 0 .) nießt zugleich m it ber SRitgtiebfchaft Zu r

ru ng g an fta tt. E ine Z a h lu n g ber (Rente ift bei ber & ^ >aL r.l,;s

»erficherung bietmehr nach §1253 (R23D. »on Bem 2‘ achtDh r beg (BerficherunggfaEeg abhängig unb bon ber E rfü llu n g Sßartezeit unb ber E rh a ltu n g ber 2tnm artfä)aft. 2ttg ®er 1 i runggfaE tom m t ^ n b a lib itä t unb E rreid )u ng beg_65.Be fahreg in Setracßt. (Bor 2tBtauf ber Sßartezeit e n tfä E te tn fpruch auf (Berfid)erunggleiftungen gänzlich- S ft bie 2»ar ,äem erfüEt, fo richtet fid) ber tBerfidferungganfprud) nacl;l,rii.nft 23eftehen ber 2tnmartfc£)aft. ^ u r E rfü E u n g biefer 2tnma_i:Il i m itffen nach §1964 (R230. minbefteng 26 SBochenBetrage 1 ^ jebeg Ä atenberjahr gezahlt fein ; anberenfaEg ertifcf)t »■ bie martfehaft aug ben Bereitg entrichteten (Beiträgen,

SBerfidjerung Beginnt m it ben etma fpäter mieberbCc\ > „ j (Beiträgen aufg neue. (Rur in biefen h ätten befteßt u»e o ein 2tnfpruch auf 2tugzaßtung ber Subatibenrente.

loeilige §öße ift naeß § 1268 (R(BO. Bebingt burd) ben © Betrag, ben © teigerunggbetrag unb u. U. auch burd) ben ^ berzufchuß. © in b erhebliche (iBochenBeträge auggef m irb n u r ber © runbBetrag unb b ie ile id it noch her & ¡,cr Zufcßuß »oE auggezahtt, ber ©teigerunggbetrag “ IsA e rtb

§ a u p ta n te it aber n u r in öerm inbertem Umfange

ben tatfächtid) bezahlten Beträgen. S ie Einbuße an -“ /grg.

Beiträgen geßt fo m it ftctg zu Saften beg (Berficßeruitg»tu / ^ c„

S ie g ift auch bann ber $aE , menn ber (B erfi^crte »c l <358 ift, ba bann nach §1256 (R(BO. feine (JBitme unb nac^,, ö»he (RS30. feine Ä in b e r eine (Rente erhalten iönnen, he«

fid) ebenfaEg nach ben angeführten (Borfchrifteu » J rf[tung Sagfetbe g ilt enblicß auch fü r ben g a fl ber c{ne einer SSerficßerunggnehmerin, ba nach § I 309 a cJ - ti- in e ^ (Beitraggerftattunggpfticßt n u r b in fid jtlid ) her w e ttr h fteht, aug benen bie 2Cnt»artf<haft erßatten m

irb-S iefe ©onberumftänbe ber irb-Snbalibenberiicherui1^ ^ ^ ^ fen auch tu bem © cßuIbenB ereinigunggöerfahren m , t«

fichtigt merben. Eg muß bäher and) Beachtet toerben« A Itg erfter S inie bie (Berficßerunggnehmer burch hte

ber alten ©cßulb Betroffen merben iönnen; anbererfe ben bie (Berfichcrunggneßmer auch aug einer SRaeßä®? ,.n ftanb (¡Bochenbeiträge ben (Borteil ßaben. S ie fe r ©onoer

10. 3ai)rgattg 1940 § e ft 38]

afted^tf^redjung

1583 toirb bagu führen formen, Me SSSerfSt. gegenüber anberen

G läubigern p bebbrgugen. Stur toenn bet ber (Eröffnung beS

©chuIbenberanigungSDerfahrenS ber S3erficE)erte bereits ge

worben ift ober im Saufe beS SSerfahrenS ftirb t, ohne eine S ta u ober ein m inberjährigeS Ä htb gu Ijinte riaffen , toirb ejne anbere Siegelung p treffen fein. Q n biefem g a ß toürbe sine Stacbgahlung ber B eiträge lebiglicf) gum V o rte il ber

® erf2l. fein; bann toürbe auch n u r bon ber toirtfchaftlichen

©teile ber SSerfSt. bei ber A btrag un g ber ©diulbner» unb G läubigerintereffen auSgugeljen fein.

S ie SSBcrfSt. Etat in betn S e rm in 0. 3. SJtärg 1940 unter jBorlage ih re r U nterlagen barlegen taffen, bafj ber nocf) rüd»

ftänbige S etrag bon 158,30 ¿H J I ficf) auf inSgefamt brei Ser»

UdferungSneijmer b e rte ilt unb baff ein SluSfaB biefer Se»

frage p Saften ber brei S erfidferten gelten toürbe. U n te r S erücffic^tigung biefer Umftänbe bat baS SJefchto®. ein 3htnb»

Wbreiben an bie fonft bon betn S erfabren betroffenen ©fätt»

oiger gerichtet. g n biefem Stunbfcbreiben ift barauf bingetoie»

len toorben, bah bie © lau big er bam it re im e n müßten, bah oncb ihre gorberm tgen gegenüber ber g e ftfe fp n g in bem Sie»

Mger firtb aufgeforbert toorben, fa lls fie hiergegen befonbere

“ tefes in einer feftgefefjten g r if t P tun. StuSbrüdlid) ift in Stunbfcbreiben barauf Etirtgctoiefen toorben, baff ein

^lißfcbtoeigen auf biefeS StunbfchreiBcn nach Stbiauf ber f jr if t aI§ B u ftim m u n g gu einer toeiteren § e ra b fe |u n g ber gorbe»

tU n9 getoertet toerben toürbe.

teren Ä ürgnng nicht toiberfftrochen. ©S muff b d je r babon au§gegangen toerben, baf; biefe © la u b ig e r bem ©chulbner gegenüber p toeiterem ©ntgegenfommen bereit finb. SiefeS

frtebigung ber SSerfSt. in ber nod) reftlichen §öf)e bon f-oo,30 ¿h j i. (£§ erfdjien angemeffen, bie gorberung ber ein»

@S hfli baS SanfhauS X. ber»

«nn eine unbillige § ä rte borliegt, inSbef. unter SBerüctfidjti»

0 . ^ 9 geftric^en unb bie über biefe ergangenen S ite l auf»

5 ü r M n 3Kitberf)fIitf)teten SB. hat bas Sl®. eine Ä r.re9eIlm 8 getroffen. ~ '

W8 äum 15. Seg.

S h lü it 1.9 74 §8 Ia tt 2920 p r oas 2t?anpaus x . etngetragene m fn k b°n 6000 ©SU-, bie u rfp rü n g lid j bem SDtitberbfiich»

Slt ? © erm ann SB. p geftanben hat, auf btefen rechtSinirffam SJat,ftfrtra 8 e tt' ® °iten ber Ü bertragung foßte borerft baS p a u s X. auslegen; im QcnbergebniS foßte fie SB. tragen.

ben ^Sefc^Iu^ if t bon bem SanfhauS fotoie bem flü c h te te n SB. bie fofortige S5efchto. eingelegt toorben.

aus f >oX J^ü ö e rftflic h te te hat orbnungSm ä^ig einen Slntrag teerhp« « T $ uIb*e re in ® . gefteßt. Slach § 3 © chuIbSerein®.

ttiA t v 1^', ^utc^ Me ©chulbenbereinigung grunbfählich ba? Slbf. 1 ©chulb23erein@. to irb beftim m t, ioerben » Geunbfah in befonberen fräßen abgetoichen

§ ä rtp i 0l? eü MefeS nottoenbig ift, u m eine unbißige amtlich»« aermeibett. Stiefer g a ß fa n n 3. SB., toie in ber toirb lauterung p § 3 ©chulbSBerein®. auSgeführt n er bprhitv e+n toenn ein S krtoanbter ficht fü r ben ©cfmlb»

Nahmen s u.m lie fe n bor toeiteren SSoßftrecfungSmah»

in 9>nt „ „ v L ® Ia u »’ 8et 8U ith « |e n unb ber SBerioanbte felbft

^i<htlintenIt?i,n^ ^ ' ^ g e m e in toirb p fagen fein, bah fefte Begeben S e rb in 6 r ' to a n n reine u n i)iiIige § ä rtc borliegt, nicht

©inselfrtir etl n iottnen, fonbern bag bie © ntfdteibung im 6i§her toerben m u W- ® aher finb im S c h rifttu m 288 ; ® ! r f ®eiff)iele angegeben ( 3 ö I I e r : ®SR. 1939,

Sinnt. 2 b p § 3 @. 62). Sßlit Siecht fü h rt SB e f f e I an, bah Me

lieh bicht toeiter g e fü rp toerben b arf als gegenüber bem

§ a u f3tf^ u lb n e r (Ä ® . b. 24. Slug. 1939: $ $ . 1939, 1701).

§infichtlich binglicher Siechte if t a u S p fü ljre n , bah biefe auch u nter § 3 ©cEmibSlerein®. faßen. ®iefeS ergibt einm al ber S Bortlaut beS § 3 Slbf. 1 © dp IbS lerein ® ., p m anberen ift biefeS auch Me toeitauS übertoiegenbe Sluffaffung im

U n te r S lerüdfichtigung biefer ©runbfäfse if t in bem hier p r ©ntfeheibung ftehenben Satbeftanb bie unbißige § ä rte i. © . beS § 3 Slbf. 1 © ah 2 ©cE)uibS3erein@. p Bejahen. SB. toar b e rp it berfchtoägert m it bem © d p lb n e r. © r hat feinem ber»

gung gefteßt. S ah er biefeS getan haben foß, um felbft einen iaufm ännijch hohen Slufjen barauS p sieben, b. h- alfo ©r»

toerbSgefchäfte m it feinem ©chtoiegerfohn 5« tätigen, Eattn nach ber gangen tßerfönlicbfeit beS S ülitberftflt^teten, toie fie fich in ber S k rlja n b lu n g bor bem 33efcbto®. ergeben hat, nidht angenommen toerben. S e r SHitberftflichtete if t je | t ettoa 77 3 a h te a lt unb lebt m it feiner ebenfaßS fchott recht Be»

jah rte n © hefrau bon SBohlfahrtSunterftühung. © r if t fchon g e lu n g e n getoefen, fern Heines tReftbermogen ber gürforge»

beliörbe gu übertragen. Semgegenüber ftcijt baS SianlhauS X., bon bem nicht einm al bon bem ©efchtof?. felbft behauptet toirb, bah burch bie Slitcfgabe eines beftim m ten SietrageS in feinem SSeftanb Beeinträchtigt ober gefährbet toerben fönnte. SaS befchtoerbeführenbe SBanlhauS toiß jeboch bie grunbfähliche f?rage g e tlä rt haben. § ie rg u ift ein eingelneS

©chuIbenbereinigungSberfahren nicht ba. Q n einem eingelnen V erfahren, toie bem borliegenben, ift n u r unter SBürbigung ber ©onberumftänbe biefeS ©tngelfaßeS eine bem ©runb»

führenben © läubtgerS als SSanthauS im aßgemeinen SBirt», fchaftsleben berücffichtigt toerben. ©S ift aber auch toeiter gu berücffichtigen, bah ftjh 6ei bem S3an!fjauS um ein tauf»

männifcEieS fertoerbSgefdpft hanbelt, ba§ ber In h a b e r in erfter

W dokumencie Deutsches Rechtvereinigt mit Juristische Wochenschrift : Zentralorgan des National-Sozialistischen Rechtswahrerbundes. Bd 2, 1940 (Stron 47-50)