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SBcitn SUidtritt beg SSerfäuferg wegen seränber*

b) ®4rafftt(jjcn

0. SBcitn SUidtritt beg SSerfäuferg wegen seränber*

ter Umftänbe ßat ber Säufer, bet beim Saufabfcßtuß eine Stnjaßtung geteiftet ßatte, troß injwifcßen gefunfenen

©elbmertg nidjt nur Sltifpru^ anf Erßattung begfetben Siomtnalbetragg, er fann oieltneßr, wenn anbernfattg bet Setfäufer einen ungerechtfertigten ©ewinn erjieten Würbe, einen ßößeren Säetrag in Sßapiermarf oertangen.t)

SI. ßatte Bon ber Säeft. im SDiärg 1917 eilten fJSerfonen*

fraftwagen gut Sieferung brei SDionate itadj griebengfdjtuß um 21 000 J t gefauft unb beim Saufabfißtuß eine Slngaßlnng Bon 7000ril geteiftet. 3m Oftobet 1919 erftärte Säeft., baß fie fieß au ben Säertrag wegen ber Beränberten SSerßättniffe niißt meßr gebunben eradjte. St. Berbanb mit ber in erfter Sinie auf Siefe»

nutg gcrid)teten Stage ben Eoentuatantrag, bie Säeft. gut 3flßtung Bon 70000d¿ atg Erfaß für bie anbegaßtten 7000 dl gu Berurteilen.

®iefcm Stntrag lourbe unter Slbweifuttg beg ißringipaiantragg ang fotgeuben ©rünben

entfproißen-Slacßbcm ber SieferBertrag tn feinem bigßcrigen Snßoß «>

tofeßeu unb barnit ber redjtiidje ©runb ber Born St. geleisteten Stn*

gaßtutig Weggefattcn ift, ift bie Säeft. gemäß § 812 93S93. gur

§erauggabe ber ungered)tfertigten Säereicßermtg Berpftidjtet. Eg fragt fieß nur, ob Die Säeft. ißrer SSerpftiißtung barnit genügt, baß fie bie ißr im Saßr 1917 begaßtten 7000 M in berfetben Sin»

gaßt ißapiermarf gurüdbegaßtt, ober ob fie bem ßilfgwcife gefiettten Slntrag beg St. gemäß gu öerpfließten ift, einen ßößeren Säetrag in ißapiermarf gu begaßteu. ®ic Erwägung allein, baß bie SäefL biefe 7000 M , welcße nodj annäßernb ©otbmarfwcrt ßatten, in ißrem ©ef^äft umgetrieben unb barnit bebeutenb ßößere SBerte ergiett ßabe, Bermag beu Slnfprucß beg SL nteßt gu ftüßen. ®enn eg ift anerfaunten fRecßteug, baß, wenn ber Empfänger bureß 3lecßtggefcßäft für ben erlangten ©egenftanb einen anbern wert*

Bo Iteren ©egenftanb erworben ßat, bie §erauggabcpfticßt ber §§ 812 ff.

S3@S3. fieß riicljt anf biefen ©egenftanb erftredt, fonbern^ nur auf ben urfprüngtieß erlangten ©egenftanb, ober, fatlg er nidjt meßr Borßanben fein fottte, auf feinen SBert; gu Bgl. Staubinger, Siff. 2 gu § 818 33(3533. fflfüßte ftih aber ber_ St. mit ber Slug»

begaßlung ber Bon ißm geteifteten Singaßtung in ber gteidjen Stn»

gaßl fßapiermarf abfinben taffen, Würbe ißn ber gange diadjteil ber Beränberten mirtfcßaftlidjen Säerßättniffe unb ber ©etbentwer»

tuttg, bie gur Stufßebung ber SieferBerpfticßtung ber Säeft. gefüßrt ßaben, treffen. Stn fidj fuütbe ben St. bamit eben bag Sog ber

©laubiger alter ©etbfcßutben treffen, weldje nad) bem Born 9i©.

feftgeßattenen ©ruitbfaß fieß mit bemfetben Säetrag ißapiermarf giifriebcngebeii müffen, ben fie Bor ber Wirtfdjaftlicßen unb poli*

tifeßen Untwälguttg in ©otbmarf ßingegeben ßaben. Ob biefer

©rnttbfaß mit bem ©efeß im Einftana fteßt, § 607 3ä®93. („gteieße Slrt, gieieße ©üte unb gteidje tOtenge"), 0 6 bieg gerecht ift unb fieß auch für bie Swluwfi aufrecßterßatten läßt, fann baßingeftetlt bici*

ben. 3U Bgt. ben StuffoH in SiliS- 1922, 216. ®er Slnfprucß * § Su 6. Ein Urteil, bem greireeßtter, Wie gefeßegftrenge 3uri»

fielt guftimmen föititen. SDiit fotcßeiii Sluggteicß auf ©nmö beg

§ 157 Sä®Sä. werben fidj aueß bie ©egner ber Entfcßeibung b^g 3. $©•

B. 20. ©ept. 1920, Di®. 100, 129, befrcunbeit ©cßabe nur, baß bie Stbfage an bie 9?ecßtfpred)ung beg SJi®.: SWarf gleich SOiarl, ein Säeifpiet oeralteter, wirtfdßaftgfrcmbcr unb barum wirtfcßaftg»

feittblidjer Subifatur, unßattbar nidjt nur angefießtg beg § 607 S3®i8., fonbern Bor alten Singen feßon auf ©runb Bon § 242, 157 S3®2ä. bloß angebeutet wirb.

$er Sntcreifctiaugglcicß bleibt ein Sautfdjufmaßftab. SBir braudjen aber um ber Siecßtgficßerßcit Witten fefte ffllaßftäbe, Wie id) in meiner ©cßrift „Sie Säeränberung ber Säertragggnmblagen"

bei Säegrünbung meiner Slaufetformd betont ßabe. Unfere big»

ßerige Siecßtfpre^ung franfte einmal an ber Unflarßeit über Säe»

beutung unb SBefen ber halb Berteugneten, batb anerfannten clau­

sula rebus sic stantibus unb bann an ber unhaltbaren gönnet SOiarl gteieß SDiarf. Senn bie ©etbentwertung fo unabfeßbareg

136 aíedjtípredEjitng

[gurifiifdje SBodjenfhrift

beg Si. untetfdjeibet füg toefentttcg Bon bet gotberung eineg

©täuBigerg auf 8UIücß,e5i!£|iung tüteS tnit bet äSerpflicgtratg ber Siüderfiattung beg gieidjen S3etragg gingegebenen ©etbfumme, beim, tote ber Si. mit Siecgt getoorgegobm gat, toar mit bet geteifteten Stngagtung bet brüte Seit beg Saufpreifeg begaglt unb bamit toirt»

fhafttid) bem Vermögen ber S8elt. ber SBert beg 3. Seite eineg Srafttoageng bet beftettten Strt sugefügrt toorben. 9iid)t bie 3u*üd»

i Begattung biefeg Śetragg, fonbern bie Sieferung eineg ŚBageng war bie ©egenleifhmg ber Seil. Ser Stnfprud) auf QurücEerftattung ber_ ungerechtfertigten SBereicgerung ift erft mit ber Slufgebung ber SieferBerpfticgtung ber 23e!i. gur Entftegung gelangt. Siefe Stuf»

fjeBung Beruht aber auf reinen SMigieiteertoägungen, Bot allem auf bet Erwägung, baff bet 93eII. in Stnbetraht bet beränberten toirtfegafttihen tBergättniffe mit fRüdfidjt auf Sreu unb ©tauben im SBetiegr bie Erfüllung beg Skrtragg nidjt rnegt gugemutet toerben fann, toeii bie Bon igt geforberte Stiftung bem, wag bie Parteien feinergeit Bexeinbart gaben, nidjt megr entfpreegen toürbe, aifo auf ber S3erüdfihttgung ber Qntereffen ber ÄSeft. Eg gilt aber ein alter (Sag, „wag bem einen redjt, ift bem anbern billig". Eg Würbe Sreu unb ©tauben im SSerfegr toiberfpredjen, Wenn bie ©mnb»

füge ber SSilligfeit nur im gntereffe beg einen Seite Stntoenbung finben Würben unb bamit bet ©haben gang bem anbern Seit auf»

gebürbet toürbe. Sie burd) § 157 S3®i8. gebotene 9?fidfichtna£rme auf Sreu unb ©tauben Bedangt Bietmegr einen Sluggteicg bet 3ntereffen naeg SRögticgfeit; gu Bgt. fR®. 1 0 0, 132. _§ter ift gu berüdfiegtigen, bag eg ber S3ef{. tatfäd^tid^ bureg bie fofortige Stngatjtung eincg Seite beg Saufpreifeg in ©otbmaVf ober einer biefet nocg giemiiĄ nagefommen&en Valuta möglich war, bebeutenb höhere SSerte gu ergieten ober gum minbeften Stogftoffe gu be»

ft^affen, bie geute uod) ©otbmarftoert gaben, unb bag igt, Wenn fie _ nur gut 91üderftattung ber gleichen Stngagt fjSapiermarf Ber«

pftidjtet toürbe, ein ungerechtfertigter ©ewinn in ben ©djog fafteu mürbe. Sie tRüdficgt auf Sreu unb ©tauben Bertangt alfo eilte Ęuriicibegafjlung eineg gogeren ffletragg Bon fßapiermarf. fjrag»

lieg ift, toeldjer 8*tf)wn!t ber tBerrecguung gugrunbe gu fegen ift.

Sa bie SSeft. faum gu beftreiten Bermag, bag fie fdion im Sagt 1920, aifo gur Qeit ber gäifigfeit beä Sieferanfptudjg beg St.

Srafttoagen bet beftettten Strt um 2 1 00 0 0M guminbefteng. ing Stugtanb beriauft gat, unb bie fRüderftattung einer bem britten U nh e il a n tid jte n tonnte unb tägtid) noch fa n n , Wenn Weite ©cgidjten gerabe fu ltu re tt toertootter S eite ber SeBötferung to irtfd jia ftlih gugrunbe gegangen fin b unb gehen, fo beruht bag getoig gunächft a u f einem Wohl bewußten S3erfagen beg ©efeggeberg, Bot atten S in g e n ber ^Regierung, bann aber auch ber fRedjtfprechung. S ag tßerbot ber © otbgahtuug War berechtigt. SBenn ber ©efeggeber aber Bertangte, bag © olbm arffcguiben in fß a pierntarf gurüdgeitomm en toerben m ufften, fo tonnte er bei ber fegon bamatg ih m toenigftettg unoerfennbaren SBertminberung ber fß a p ie rm a rf nicht im 8 ilJeifet fein, bag er gur Stbtoegr einer ©egäbigratg a lle r © la u b ig e r, alter»

bingg gerabe auch feiner eigenen (beg Keiche§, ber (Staaten unb au«

berer öffentlicher Sörperfdjaften) © la u b ig e r, n u r noch ben einen S a g atg fR ehtönorm gu ertaffen bxauhte, ba§ bei SRüdgaljtung Bott

© o lb m a rifh u lb e n in iP a p ie rm a rt beren SRinbertoert burd) ent«

fprehenbe Erhöhung ber 8 “ h lnng B e rü d fih tig t toerben müffe. § a t ber ©efeggeber bag nicht getan, toeit bie bamatige fo g ia tiftifh e

^Regierung in Bottem SSetonglfcin ber Sragtoeite einer foldien lln te rla ffu n g ihre ©ogiatifierunggbeftrebungen b a m it förbern, Ber«

m einttidie ffiapüatifteu e jp ro p riie re n toottte? Ober hat fie einfach auf § § 6 0 7 , 242, 157 8©S9. unb bie Dlechtfprechuug B ertra u t?

© h n e i b e r , „ S ie re h ttid je S e ra u tto o rtiih E e it Bon fReid)1 unb tRcichgbant fü r bie beutfdje © c tb p o titit" (SRünhen, SBed, 1922), m ä h t SReid) unb fReihöbant fü r ih r beroufjteg SSerhatten a u h ju r if t if h B era n tre o rtlih . © etb toar atg Ebelmetalfgelb ober atg S ra g e r eines unbebingt fidjeren S tnfpruhe? auf © otbgahtung SBertmeffer. S ie

© itb e rta te r gatten atg 3 M , trogbem ih r © itbertoert n u r ungefähr bie Späifte betrug, ©etb m ar bamatg attgemeineg S a u fh m itte l unb SBertmaff, © par« unb Seihm ittet. S a ra u g toarb eg gefegtiheg 8 a h tu n g g m itte l (f. t P h ü i p p o B i h , Stttgemein. tB o tfg to irtfh a ftg * lehre, § 8 6 ; E o n r a b , tRationatötonom ie, § 2 6 ; © h m o t t e r ,

© ru n b rijj, § 163 ff.). Sttg bag Ebelm etalt aber Berfhtoaub unb bie tm fpapiergetb nerbrtefte g o rb e ru n g gegen ben © ta a t nicht mehr n t Ebelm etalt eiitgiehbat toar, ber © ta a t Bielmehr atg © h a lb n e r im m e r unficherer toürbe, ba Btieb eg gtoar gefegliheä 8 ah iu lt0 ^ ' m ü te t, big ber © ta a t ein attbereg an feine © teile ober banebeu fegt, aber eg toar in SBatuheit nicht mehr attgemeineg S a u fh « m itte l, nicht mehr S Bertm ajj; berat bie 2Bert&eftä ttbigfeit toar Ber«

to te n gegangen, g e g t if t eg n u r noch S a u fh m itte t, beffen Sßert f i h aug feiner S a u ftra ft gegenüber SÖerten e rgibt, bie auf bem S Beitm arit im attgemeiueu toertbeftänbig finb. §eute ift ©etb n u r noch eine beftimm te S a u ftra ft. S e tm ta h fin b alte i|Srobieme ber

©etbenttoertung m it bet geftftettung ber jew eiligen S a u ftra ft ber SRari gu töjen. Eg if t bann eben ber SBertmeffer ©etb gu er«

proben au einer im »efentttchen toertbeftänbigen 'S&axe, fo toie bieg je g t in ben SRoggenaniethen ber S ta a te n Otbenburg unb SKedlen«

Burg unb ber Sioggenrentenbanfen St®, in ^Berlin unb in S angig tm b in ber Sohtenanieifie beg S3aben«S8erteg gefdjieht

tRSt. D r . S 3 ö d e t, Seit«.

S eit beg Sßertg eineg Srafttoageug gleidjifommenben ©umme in SPapierotarf einen Bethättnigmäjjigen Sluggteih ber beiberfeitigeu gntereffeu bitbet, erfhien ber hüf^weife Stutrag beg S t. gerecht«

fertigt.

(S®. Stuttgart, 3. S. f. $>., Urt. B. 23. ©ept. 1922, 0 4717/21.) SRügeleilt Bon 3i2t. Ern fl Se&i, ©tuttgart.

*

7 . S tb fin b u n g u neheliche* S in b e r. Sinfpruch a u f E rg ä n g u n g g re n te . t )

S ie 8ibittam m er ftetjt gtoar ebenfatlg auf bem ©taubpunft, bag priB atfhrifttihe SlbfinbunggBerträge unegelihet Sinber m it ihren SSätern im allgemeinen eubgültiger Statur fittb (gu Bgt. QäS.

1922, 717 unten Sínm. B © . 724 9tr. 3, © . 37 9!t. 2) unb baß eg bei ber Strt biefer Verträge beren aleatorifher Eharatter nergebtid»

gu beftreiten Berfuht toirb, n ih t angängig ift, iurgetljanb m it bem Sjintoeig auf bag, roie gugegeben, aufjetorbenttiche SDiag ber ein«

getretenen ©etbenttoertung unb Steuerung eg atg metjr ober weniger felbftBerftänbiih gu begeichnen, bah 8 * ^ei Sentnig biefer Ent«

toidtung n ih t ober nicht in biefer S e ife Bon ben Söeteitigten ab«

gefhtoffen toorben Wären. Ottébefonbete ift bieg n ih t anhängig in gölten, too, roie Bortiegenbenfatlg, bie feftgefegte ilbfinbunggfumme Berhättnigmä§ig niebrig i f t S e r 2lbfht«& Slbfmbunggnertragg Wirb in biefen g älten gumeift barauf beruhen, bag ber SSormunP n ih t Weife, toie eg m it ber gu ertoartenben Einrebe ber mehreren 3««

hälter fteht, ober barauf, bajj bie Seiftunggfahigteü ober S ittig » feit auf ©eiten beg tßaterg feljtt ober fehr gmeifetfiaft ift, fo ba§ int erfteren g a lt aug reh ttih eu , im legieren aug tatfäc^licfien ©rünben, g. SB. infolge baoon, bag — wag in Snegggeüen befonberg nahe liegt — ber SBater ohne §intertaffung gahtunggfahiger Erben Bot«

geitig ftirbt, bringettbe ©efahr befteht, bag bag Sinb ohne ben 2tb«

ftubunggoertrag, ber ihm toeuigfteug eine befheibene ©umme fiebert, überhaupt uth t§ belontmt. Eg tä^t fih batjer burhaug nicht alt«

gemeinhin atg auggefhtoffeu begeihueu, bag ber SBormuttb bei Stbfhtug beg 2tbfinbunggoertragg bie SKögtihteit einer fataftrophalen toirtfhafttiheu Bnttoidtung, tote fie jegt eingetreten ijt, in S auf ge«

itomnten hat.

Eg bebarf oielnteht einer fehr genauen SjSrüfuitg beg eingetnen gaiteg, ob angenommen toerben fautt, bag bie ^arteten nicht ober uidjt in biefer SBeife abgefd)toffen hätten, wenn fie an bie SRöglih«

feit ber tatfädjiich cingetreteuen toirt[hnfttihe|t Enttoidlung geoadit hätten. Stuf ©runb biefer Prüfung Bermag man nun aber Bor»

liegenbenfaltg gu einem ber St. günftigen Ergebnig gu gelangen.

S8on SBebeutung ift tuet&ei in erfter Sinie bie SBeftimmung beg aibftnbunggBcrirageg, bag im g a lt beg Slblebettg ber S t. Bor Bottenbetem 6. Sebengjahr ber SBeft. oon ber 2tbfiubunggfumme Bon 600 dí ben ¡Betrag Bon 200 M guriidoergütet erhalt. §ierburh ift ratgtoeibeutig im Vertrag fetbft gum Stugbrud gelangt, einmal, bag bie iJSarteien übereingimmettb angenommen gaben, eg werbe, auh 3 « 1 U. 8 . S ie gra g e ber cla u su la re b u s Sic. s ta n tib u s gew innt in ber legten 8 * ü in fo lg e ber ftänbig fo rtfh re ite n b e n ©etb»

enttoertung unb ber baraug f i h ergebenbett Bollftänbigen Umtoätgung ber to irtfh < iftiih en SSerhüttniffe im m er mehr an Sebeutung. S ag iR@. hat fid) gegenüber ber cla u su la rebus sic s ta n tib u s su n ä h ft fegr ableljncnb oerhatten. Eg hfll je b o h / bem S r u d ber SBerhält«

n iffc nahgebettb, bei IBeurteitung ber S Birtungeit Bon SfiechjtSgcfc^äften bem llm ftanbe tRehnung tragen m üffen, bag o ft bie bei Ü ibfhiug ber tRehtögefhäfte Borhanbetten S3erbältnifie bei ber Stugführung bet Biehiögefhäfte eine Bottftäubige S eränbentng erfahren ha&*n.

S ie Stugführungen beg 31®. in bem U rte ile beg 2. © en. 0 . 3. gebt.

1922 (81®. 103, 332) über ben SBegfatt ber © efhäftggruKbtage fin b atg Böttige 2tneriennung ber cla u su la rebus sic s ta n tib u s gu wetten.

Eg fra g t f i h nun, ob biefe S ta u fe l f i h and) gegenüber ¡8ertragen über bie Stbfinbung ber U n terhattganfprühc uneheliche* S m ber burd)»

fegen fann. Eg mag bem S ® . gugegeben werben (33S- 1921, 1086 f f . ; 1922, 37), bag foldje Slbfinbunggnerträge in geroiffem Um»

fange ateatorifd)en E ha ra tte r hoben. S ag S ® . U lm hat EReht, wenn eg in feinem U rte ile o. 5. Q u n i 1922 ben a te a to rifh e n Ega»

ra fte r n u r infotoeit anertennt, atg bie bei S tbfhtug beg Stbfinbungg»

Bertragg beftegenben 33erhättni}fe beftegen bleiben. _ @g mag bem

£ © . © tu ttg a rt gugegeben toerben, bag a u h Stbfinbungänerträge bentbar fin b , bei benen ber SSormunb a u h bie S K ö g lih ie tt einer iataftropgaten noirtfd^aftlic^en E n tto id lu n g , wie fie jegt etugetreten ift, in, S a u f genommen gat. © o th e g ä lte toerben aber, wenn fie über«

gaupt Boriom men, fettene Stugnahntcu hüben. S e r SlbfinbunggBertrag gat in jebera g a tte ben 3 t* * d , bem unehelichen Stnbe bie tö titte t gu gewagten, bam tt eg roentgfieng einen S e it feineg U ntergang beden Jann. S an n biefer 3 roed in fo lg e eineg {ataftropgaten SBagrungg«

fütrgeg a u h n ih t annägernb e r fü llt werben, fo ta u u ber Stbfinbungg«

Bertrag n id )t atg enbgüttig angefegen toerben. S3ei ber biggerigen 81ehtfprehung if t bie ungeheure ©etbenttoertung, bie gerabe in ben legten SRonaten eiugetreten ift, n o h n ih t b e rü d fih tig t toorben.

@ie w irb bagu fügten, bag a u h bie ©ertd)te, bie bigger bie c la u su la rebus s ic s ta n tib u s n ih t a n e ria n n t gaben, f i h m it ig r toerben be«

freunben m uffen.

SRSt. D r , 2 c o © t e r n b e r g , SSertin.

ÜRedjtföre^mtg 1 3 7 52. gaßrg. 1923 §eft 4]

¡tiettn bte Sil. exft unmittelbar Bot SSoIlettbung ißreg 6. Sebengjaßreg fierbe, etn feßr großer Seil feer SIBfinbunggfuntme Bon 600 M> itocß unoerbtancßt Borßanbeit fein, fobann, baß bte 600 M i. ©. ber OT-rl16” *«ne§Wegg gu fofortigem SktBraudj burii) Slnfdjaffung Bon if a ■ fleibem für bic SH. ober gu bentnäcßßigent SSerBrautf) r "^ffrtttung beg gefantten tit bett erften Sebengjaßrcn erforber»

Ivaw/ , terßaltgaufwanbg Beftimmt wären, baß oiclmeßr au3 beit ouu einfdjließlidj ber auflaufettben ginfen ber fl. wäßtenb bet gangen geit {j)ter UnterßaltgBebürftigfeit attgemeffene Unterßaltg»

Bettrage feilten gewäßrt werben fönnen, cttblidj — 5a leßtereg wegen

?Ter., 8ettngett §ößc ber ©untme nur Bei einigermaßen gleit!)», otetöenben wirtfd)aftlid)cn SScrfjältrtiffen bcnf&ar war — baß bie +>arteien üBereiußimntenb batioit auggegangen finb, baß bie }d)oit 2* grüßjaßr 1918 eingetretene SKinberung beg ©elbwertg unb

^euerung nidjt weitere wefentlidje gOrtfcßritte ntadjen werbe. SSon '°ebeutung ift weiterhin and), baß bie SBaterfdjaft beg Seil, Bor»

Oegenbcnfalfö unBeftritten ift unb, Wie ntaitgelg gegenteiliger Sin*

^J^bunfte anguneßmen ift, and) fdjon gur geit beg SSertragg»

GofcßluffeS im grüßjaßr 1918 nidjt Beftritten gewefen ift unb baß befonbere ©rünbe, wcldje bie Seißungsfäßigfeit ober SBitligfeit beg

«efl. in grage gu ßeileit geeignet waren, für jeßt nießt etficßtlidj unb und) für bie geit beg äkrtraggaBJdjiufieg nidjt geltenb gemadjt finb.

unter biefen Umftänben tann unb muß angenommen werben, baß

°tc iparteien Bei SBerüdfidjtigung einer Wirtfdjaftlicßen ©ntwid»

lung, wie fie tatfäcßlicß eingetreten iß, ben SSertrag nidjt fo ab»

gefi^Ioffen ßätten, unb baß eg ißrent Wirfiicßen SSertraggWillen (83©S3.

§§ 133, 157, 242) nidjt entfpredjen würbe, ben öertrag feinem SSortlaut gemäß jeßt gur Surcßfüßruttg gu Bringen.

gweifellog ift oiclmeßr gunäcßß einmal, baß ber gnßatt beS Vertrags bureß bic ©ntwicflung ber wirtfdjaftlicßen Skrtjältniffe minbeßeng in bem einen ßinnft Beriiljrt worben ift, baß bie Ste»

ßimtmmg Betreffenb bie SiüdBetgütung ber 2 0 0M ßinfällig ge»

Worben ift. Semt nadjbent bie 600 M big attf einen geringfügigen 31eft unbeftrittenermaßen OerBraucßt finb itnö angefidjtg ber wir!»

fdjaftlidjen Sage Bcrbraudjt Werben mußten, unb bem Vertrags»

Willen ber Sßarteien enifpredjettb and) OerBraucßt werben burften, tann feine Siebe meßr baoou fein, baß für ben galt beg SlBleBcnä ber fl. Bor Bollenbetem 6. SeBengjaßt ißre ©rBen gur Stüderßattung beg Seilbetragg Bon 200 M itocß Berpflidjtct fein fömten.

©g fann unb muß in Slttwettbung beg Sßertragg auf bie fegt

««getretene Wirtfdjaftlicße Sage aber nodj Weiter gegangen werben.

®urtß ben Vertrag ift feinergeit bie gefamte Seiftung beg S3efl.

nuf fofort gafjlBare 600 M feftgefeßt Worben, ofimofjl biefe ©ttmmc nur einen oerljältnigmäßig fleiiten SSrmßteil — etwa V6 ober no^

jneniger — beg Sletrageg bargeftellt f)at, weldjer fid) ergeben Ijätte, wenn man bie Bollen gefeßlidjen Seiftungen, wie fie nad) bem

?.™“Kgen ©elb» unb ißreigocrBältniffen bem SSeft. fünftig Boraug»

o6Ia9en' fnßitalifiert ßätte. gu bem anbern weit größeren npW-llt l,01t X/s oi,er nod> inniger follte Bielmeßr ber SöeH. feine iftb

. r

»erfjflidßtungen, unb gwar reftlog erfüllen. Siefe ©r*

600 ii? t r «folgen burdj Sejaßlung ber Bon ben Parteien auf

<?smnm !e'iBefe&ten SÜBfinbunggfumme unb Wäre bureß galjlmtg biefer niHe hE tni iäcf)üli) aud> «'folgt/ toertu bie wirti(ßaftticl)en SScrßält»

im m» ;]1 ,Jl'rb^ial)r 1918 ab, Wie bte Parteien angenommen IjaBctt, hnft fip nr-Llc^en blefeI6eil geblieben wären, gitfolge baBon aber, S r tw J 1? f° tote gefdjeljen geäubert ßaben, Ijat fjinterljcr ber ' . (at0^er ^lt‘ln ®e^/ 9ciefelid) obliegenben Seiftungen eine ber»

erfaf>Kn, baß bie begatjlten 600 M nur eine Heine f'te tpinp^ 8 le,neä oon 3ur ©rfüllung übernommenen $8rud>.

f l ' 9e!e|lid)en SSerpflicßtungen barftellen, unb er muß L- «p SefoDIidjen SSerfiflidjtungen gegenüber ber St., fo

?t ( J^iqin^.^^fl^tigung ber wirtfdjaftlidjen ©ntwidlung feit

¿•rußjagr i v u je|t fidj Bemeffcn, gu jenem Sruißteil nodj ltadj»

fomnteu, |oWett eg burdj Segaßlung ber 600 M noeß nidjt gefdjeijeit i]t. ©m -üergtdjt fjicrauf fjat ben Parteien bei Slbfcßtnß beg 2lb»

finbunggBertragg ferngelegen: lEer ©efidjlggunft, baß bie im grüßjagr 1918 Begaljlten 600 <M> weit meßr Wert waren, als jegt 600 wert ftnb, Bernjag ebenfattg nießt etwa jnr 2l6weifung ber

®lage 8U TuPl'en! otefä fäme Bielmeßr nur bann in Säetradjt, wenn bie 600 M tnt y ruBjaljr 1918, fei eg jufällig, fei cg auf ©runb SJeraBrebuug ber ^arteten, i,t ci,tcv. aseife für bie Sl. angelegt worben Wären, baß tijr Boiler bamatiger SBert ber St. crßalteu geBlicBeu Wäre, alfo 111 neutraler äSäljrung ober itt irgenbweticu SBaren (ffileibern ober Sßafcße); i„ SBirftidjfeit finb fie aber, unb Jit u ß t e it fie lüoijl öUu) muitbelfic^er in ettter SBeije angelegt luetbeii, baß fie Bott ber allgemeinen ©elbentwertung in Bollern 3Jtaß 6

troffen worben finb.

Sßmt alten biefen ©rwgguitgett aug, bie im wcfcnttidjeit barauf i,tnrfl?r°.mmcn' ba& bie Si. t- ber Parteien gu bem mebrerwäljntcn Berßaltntgmäßig fleinen SBrucßtetl Wenigfteng Born SSeft. tatfädjlid!

ißren Unterhalt befommen foll unb muß, fanu ^war jefet feine Siebe bason fein, ben Seit., Wie beantragt, Bon ttagerßebung ab

ißren Unterhalt befommen foll unb muß, fanu ^war jefet feine Siebe bason fein, ben Seit., Wie beantragt, Bon ttagerßebung ab

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