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schine für zweierlei Kastengrößen gebaut ist. Die Abhebung der Form vom Modell geschieht,

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 25, No.23 (Stron 27-34)

Abbildung 13.

1364 Stahl und Eisen. Aus Praxis -und Wissenschaft des Gießereiwesens. 25. Jahrg. Nr. 23.

Abbildung 14.

wie ersich tlich , durch [S t ifte , w elch e an einem am W a g en angebrachten K reu z be­

festig t sind. W ir d der W a gen nach erfolg ter hydraulischer P ressu n g abgelassen und zurück­

gezog e n , so komm t er eben so über den vor der M aschine angebrachten hydraulischen K o l­

ben zu stehen, daß mit letzterem das A b h e b e ­ kreuz in die H öhe gehoben w erden kann.

D ie L eistu ng dieser M aschine ist bei zw ei Mann 4 5 bis 5 0 K asten in zehn Stunden, som it 4 5 bis 5 0 g roß e oder 90 bis 1 0 0 kleine sch ottische R öhren von 2 m L an ge.

Um nun zu den D r e h t i s c h f o r m m a s c h i ­ n e n überzugeh en, führe ich Ihnen zunächst eine M aschine vor, w elch e für hydraulischen D rn ck und doppelseitige P ressu n g gebau t ist (A b b ild u n g 14 ).

D er D rehtisch bew eg t sich a u f K ugeln . E r nimm t die drei unteren M odellplatten auf, w ährend die drei oberen an einem um seine h orizon tale A ch se drehbaren Prism a au f­

geschrau bt sind. A u f der A bbildu n g sehen Sie j e eine solch e M odellplatte an gebracht.

A u f der unteren M odellplatte s itzt der F orm ­ kasten, au f diesem der Fiillrahm en. Jeder der drei T e ile des D rehtisches trä g t neben den beiden B olzen zum A u fsetzen der Form platten und K asten v ier A b h eb estifte , w elch e durch ein A bhebekreu z von Hand b etätigt w erden.

D iese V orrich tu n g ist links im B ild er­

sich tlich . D er zur genauen Führung dienende Z ylin der, au f dem das A bhebekren z ruht, enthält ein E x zen tergelen k , w elches m ittels des Handrades b e w e g t w ird. B eim P ressen hebt sich nun der D reh tisch als G anzes in die H öhe. Das Abheben kann also hier n ich tg le ich ze itig m it dem P ressen geschehen.

D ieser Umstand ist verb essert durch fo l­

gende M aschine (A b b ild u n g 1 5 ). > i D er D rehtisch besteh t hier aus v ier T eilen , näm lich drei Einzelaushubtischen, w elch e in dem vierten T e il, dem eig en t­

lichen D rehtisch, la gern und bei der P ressu n g geführt w erden. Links a u f dem B ild ist ein solch er T isch eben durch den hydraulischen P reß k olb en nach oben g e ­ hoben. Das A bliebekreuz w ird hydraulisch b ew eg t, w ozu der im B ild ganz vorn stehende A pp arat dient. D er über diesem stehende F orm kasten ist eben in abgeh oben er S tel­

lu ng w iedergegeben . B e i dem A bhebekreuz fallen die verh ältnism äßig langen Bahnen auf, au f w elch e die A bhebestifte zu stehen komm en. D iese sind deshalb so konstruiert, w eil au f der M aschine verschieden g ro ß e, teils quadratische (4 0 0 X 4 0 0 ), teils runde (3 8 0 ) Form kasten verw endet w erden, w o ­ durch sich die L a g e der A bhebestifte ändert.

Abbildung 15.

1. Dezember 1906. Moderne Formmaschinen. Stahl und Eisen, 1365 stöhlen. D ie Form en w erden nur ein seitig gepreßt. D ie M odelle r u h e n , w ie leich t ersich tlich , a u f Einzelaus- liubtischen und sind zum D urchziehen nach unten ein gerichtet. D iese D urch­

zieh vorrich tu n gen w erden durch die drei am D rehtisch befindlichen Handräder b e ­ w egt. D er aus H olz h er­

g estellte P re ß k lo tz , w elch er an dem P reßba lken fest­

geschrau bt ist, ist mit R ück­

sich t au f die hohe Form des Modells etw as ausgehöhlt, um eine gleich m äß ig e P r e s­

sung des Sandes zu erzielen.

D a das M odell als G anzes du rch gezogen w ird, ist eine A bhebevorrich tu n g an der M aschine nicht erforderlich . D ie L eistu ng der M aschine w ar von uns g aran tiert mit 2 0 0 Schienenstühlen für den T a g . T atsä ch lich produ ziert die betreffende Firm a durch A bbildung 16,

Ein V ergleich dieser beiden zu le tzt vorgeführten M aschinen lä ß t deutlich erkennen, daß die Ma­

schine mit E inzelaushubtischen entsprechend der zu ih rer H erstellu n g n otw endigen M ehrarbeit teurer ist. In dem gleichen Maß ist indes aber

A bbildung 17,

auch ihre L eistu n g eine höhere. D ie L eistu ng der M aschine mit ganzem T isch ist etw a 2 0 0 Form en durch zw ei A rbeiter in zehn Stunden, w ährend die M aschine mit Einzelaushubtischen etw a 2 4 0 Form en unter gleichen B edingungen erzeugt.

D as nächste B ild (A b b ild u n g IG ) z e ig t eine Spezialm aschine zu r F ab rikation von

Schienen-Abbildung 18.

1366 Stahl und Kisen, Aus Praxis und Wissenschaft des Gießereiwesens. 25. Jahrg. Nr. 23.

Abbildung 19.

I

Abbildung 20.

entsprechende V erm ehrung der M annschaft tä g ­ lich au f dieser einen M aschine 4 2 0 Schienenstühle.

E n tsprech end m einer E in leitu n g m öchte ich nun auch hier die B esch reibu n g einer M aschine anschließen, bei w elch er D urch zieh - und A b h eb e­

v orrich tu n g v erein ig t ist. Zunächst b itte ich in folgendem B ild den zu form enden G egenstand zu betra ch ten , ich meine das liegen de G uß­

bündel (A b b ild u n g 1 7 ). E s sind Scheiben fü r la n dw irtsch aftlich e M aschinen. D iese Scheiben waren an ihrer F lä ch e genau zy lin d risch v erla n g t, mußten also m ittels D u rch zieh vorrichtun g geform t w erden. A ußerdem w ar doppelseitige P ressu n g gew ü nscht, da die betreffende G ießerei im P la tz sehr beschränkt ist und durch dieses V erfah ren neben A rbeitslohn nam entlich P la tz ersparen w o llte . D as nächste B ild z e ig t Ihnen einen Schnitt durch das F orm kastenbündel (A b b ild . 18).

M. H ., Sie sehen hier n iedere und hohe K asten abw ech seln , von w elch en der niedere nur gleichsam einen Sandring enthält, w ährend zw isch en zw e i hohen K asten in der M itte stets ein für sich geform ter K ern ein gelegt ist. A lso braucht man zu dieser F ab rik ation drei v e r ­ schiedene Form en, zu deren H erstellu n g das System der D rehtischform m aschine mit ihren dreiteiligen T isch en w ie geschaffen ist. D ie M aschine h ierzu ersehen Sie au f folgendem B ild (A b bild u n g 19 ).

1. Dezember 1905. Moderne Formmaschinen. Stahl und Eisen. 1867

A bbildung 21.

Sie ist im G egen satz zu den bisher v o r ­ geführten nich t h ydraulisch, sondern für K n ie­

hebelpressung g e b a r t, w ozu das H andrad im B ild rechts dient. L in k s im B ild sehen Sie die übliche A b h eb e­

v orrichtun g, w ährend je d e r der drei T eile des T isch es w iederum sein H andrad zur D urch zieh Vorrichtung träg t. D er D reh tisch hat, w ie die A bbildung z e ig t , E inzelaushub­

tische. D u rch g ezogen w erden nur die zy lin ­ drischen T e ile der Scheibe, w ährend die K asten von den R a d ­ arm - und N abenm o­

dellen abgehoben w er­

den. D ie L eistu n g der M aschine m it zw ei A rbeitern in 10 Stun­

den ist 8 0 R äder.

M. H ., denken Sie sich nun diese Ma­

schine o h n e D u rch ­ zieh vorrichtun g, so ist sie geeign et zur F a ­ b rik ation von N ähm a­

schinenschwungrädern

mit ein geg ossen er R ille . D ie F orm erei dieser R äder ersehen Sie am besten aus dem folgenden Schnitt durch ein K astenbündel (A b bildu n g 2 0 ).

A u ch h ier sitzen niedere und hohe Kasten

Abbildung 22.

1368 Stahl and Eisen. Aus Praxis und Wissenschaft des Gießereiwesens. 26. Jahrg. Nr. 23.

Abbildung 23.

in der W e is e aufeinander, daß der niedere nur einen Sandring m it der Form der einzugießenden R ille trä g t, v/ährend sich in der Mitte die hohen K asten m it der Form der N abe und Speichen berühren.

H ier brauche ich also nur zw eierlei Form en. D ie dritte S eite des D rehtisches b elege ich daher an S telle der unteren M odellplatte mit einer glatten P la tte und form e darauf j e die untersten Kasten eines B ü n d e ls , um so das A b ­ streichen und Ebnen dieser Seiten zu ersparen.

A b bildu n g 2 1 . B ei der nun folgenden M aschine ist w ieder au f die ältere M ethode zurückgegriffen, den K asten zw ar ein seitig zu pressen, je d o ch m it durchgehendem A n g u ß , also eben falls zum G ießen in übereinandergestellten K asten, zu versehen. D er D reh tisch ist hier in Sternform aus Stahlform guß h erg estellt. D ieE inzelaushubtische sind je in zw e i v ertik al bew eg ­ lichen Z apfen an den Enden des D rehtisches g ela g ert. D iese A u s­

hubtische sind ab er auch g le ich ­ zeitig mit W en d evorrich tu n g ver­

sehen und tragen au f beiden Seiten

Abbildung 24.

die zueinander g eh örigen M odellplatten, so daß also auch w ieder dreierlei G u ß­

stücke geform t w erden. D er Kasten w ird nach oben a u f die M odellplatte au fgesetzt.

H ierau f kom m t der Füllrahm en. G e­

preßt w ird nach oben gegen den mit der P re ß p la tte versehenen B ü g el, w obei sich der Einzelaushubtisch in den zw e i V ertikalzapfen führt. A bgeh oben w erden die Form en nach unten durch W enden des E inzelau sh ubtisch es und m ittels der im B ild rech ts sichtbaren getrenn t an­

gebrachten hydraulischen A b h eb evorrich ­ tung. D ie M aschine ist fü r eine K asten­

g röß e von 5 8 0 X 3 2 0 gebau t.

A b bildu n g 2 2 . Für die F abrikation von Achsbüchsen hat nun neuerdings ebenfalls eine unserer M aschinen V e r ­ w endung gefunden. M. H ., die M aschine in dieser F orm habe ich Ihnen schon einmal vorgefü h rt, es ist dies die D reh ­ tischform m aschine m it E inzelau sh ub­

tischen und oberem M odellplattenprism a.

An diesem B eispiel finden Sie indes meine Bem erkung so rech t b estä tigt, daß die D rehtischform m aschine durch die g leich ­ z eitig e V erw endu n g von drei M odellen sehr v orteilh aft arbeitet. W ir haben zu dieser M aschine etw a 5 0 M

odell-1. Dezember 1905. Moderne Formmaschinen. Stahl und Eisen. 1369

plattenpaare g eliefert, für w elch e allerd ings noch mehrere solch er M aschinen vorgeseh en sind. D ie M aschine produ ziert m it zw ei Mann in 10 Stunden etw a 1 5 0 K asten,

som it etw a 6 0 0 A clisbüchsen.

L in ks steht die zu geh örige K ern ­ form m aschine mit zw ei zw eiteiligen

aufklappbaren K ernbüchsen. Z w i­

schen beiden Ma­

schinen steht ein Bündel gegossen er Büchsen.

W ie vorteilh aft sich aber die D reh ­ tischform m aschine ansnutzen läßt, zeig ta m b esten fo l­

gende A n la ge zur F abrikation von K asserollen und K ochgeschirren. Be­

trachten Sie. m. H ., zunächst die zu ­

sam m engesetzte F orm eines so l­

chen K och top fes in diesem B ild . (V e r­

g leich e A b bild. 2 3 .) Sie ist dreiteilig, besteht aber aus

»c: .

A bbildung 25.

drei so grundverschiedenen T eilen , daß deren F abrikation a u f einer und derselben M aschine nich t ration ell w äre. W ir haben daher zu diesem

Z w eck drei M aschi­

nen a u fg estellt, de­

ren je d e w iederum drei g leich a rtige T e ile der F orm , drei O berteile, drei M ittelteile oder drei U n te rte ile, fa b ri­

ziert, so daß also g le ic h z e itig dreier­

lei T ö p fe oder K a s­

serolle au f der Ma­

schine h ergestellt w erden. D ie Ma­

schine fü r die Un­

terteile z e ig t fo l­

gendes B ild (A b ­ bildung 2 4 ).

Sie erkennen in ihr w ieder die v or­

hin besch rieben e M aschine mit dem

sternförm igen D rehtisch, w elch er die als W e n d e p la t­

ten gebauten Ein- zelaushubtische * enthält, nur daß hier an Stelle der W en deplatten die drehbaren T o p

f-XXI11..5

Abbildung 26.

3

1370 Stahl and Eisen. Der zweite Akt der Handelsvertragspolitik.

raodelle getreten sind. D ie hydraulische P re ß - vorrich tu n g lie g t im B ild hinten, die hydraulische A b h eb evorrich tu n g ist vorn sich tbar und z e ig t eben eine fe rtig g e p reß te F orm des U nterteils.

S elbstverstän dlich handelt es sich bei diesem U nterteil sow ie auch beim O berteil um ein­

seitig gepreßte Form en, w ogeg en das M ittelteil doppelseitig g ep reß t w ird. D ieses letztere w ird a u f folg en d er M aschine h erg estellt (A b bild . 2 5 ).

E s ist dies eine D rehtischform m aschine mit E inzelaushubtischen norm aler K onstruktion. D er A n sch au lichk eit w egen sind a u f dem B ild K asse­

ro ll- und K och topfm odelle g le ic h z e itig aufgesetzt.

D ie A bhebun g ist eben falls w ie die P ressu n g hydraulisch. D ie M aschine für die O berteile

25. Jahrg. Nr. 23.

ist die norm ale D rehtischform m aschine mit g a n ­ zem T isch , w elche au f folgendem B ild , der Zusam m enstellung dieser drei M aschinen, ersicht­

lich ist (A bbildu n g 2 6 ).

D ie L eistu n g der A n la g e, bedient durch fü n f jü n g e re L eu te, ist 1 5 0 bis 2 0 0 T ö p fe in 10 Stunden ein sch ließlich A b gießen und Ausleeren.

M. H ., hierm it sch ließe ich meine A u s­

führungen. Ich glau be Ihnen mit den an­

geführten B eispielen g e z e ig t zu haben, daß die Form m aschine, als Spezialm aschine dem jew eiligen Z w eck angepaßt, eine sehr sch ätzbare H ilfs­

maschine der G ießerei ist, die sich durch prak­

tischen Ausbau ihrer K onstruktion ein immer größ eres F eld der A rbeit erobern w ird.

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 25, No.23 (Stron 27-34)

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