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SMürnöetg.

16. S m g a l l e beg § 249 A b f . 3 8S?D. f t e h t eS n id ) t im E r m e f f e n beg f ) S r o z e ß g e r i c g t 3, ob e3 b i e z« e r l a f f e n b e © n t » f e g e i b u n g o e r l ü n b e n w i l l , ö i e l t n e g r m u ß b i e S S e r t i i n b u n g e r f o l g e n . S e h n t b a 3 © e r i e g t b i e f e a u f u n b e f t i m m t e S e i t a b , f o i a n n h i e r i n b i e A u S f e ß u n g beg S Se r f a g r e n S z u er»

b l i d e n f e i n . ® a u n i f t b i e f o f o r t i g e SBefdj Werbe n a d )

§ 252 S iß C . g e g e b e n , t )

9Jad) ber m üitblidjen SSerganblung ö1. 7. D k t. 1930 if t über ba3 SSermögen ber SSekl. baS £ o n k u r3oerfahren eröffnet worben. ®a3 S ® . hot barauf om 28. D k t. 1930 S3efd)tuß b a ljin üerkünbet, baß, ba ba3 SSerfagren unterbrodjen fei, bie SSerkünbung einer Entfdjeibung unterbleibe. 2tuf bie am 29. D k t. 1930 erhobene SSefcgwerbe ber

£Iagepartei, m it beren Slntrag bie Stufhebung biefeS 33efcgluffe3 be*

gehrt ift, unb zwar m it ber »egrünbung, bag bie SSerkünbung einer Entfcheibung erfolgen m üffe, hot bo3 2 ® . auf feinem S3efcgluffe be»

h a rrt, oon ber Stnficht auSgegenb, biefe DKaßnaljme fei zwar nicht ge*

hinbert, e3 fei aber nicht Oorgefdjrieben, bag fie erfolgen m ü f f e . ® ie SBürbigung ber SSefcgwerbe fü h rt zu fotgenbem E rgebnig;

©emäg § 2 4 0 ¿ fß D . w irb im g ä lte ber E rö ffnung beg £on*

kurfeg über bag SSermögen einer fßartei bag SSerfagren, wenn eg, wie gier, bie £onkur3m affe b e trifft, unterbrochen unb nach § 2 4 9 a. a. 0 . fin b , w orüber trog fJeglenS einer auSbrücktidjen SSoffcgrift allgemeine Ü bereinftim m ung beftegt, wägrenb ber Unterbrechung auch olle nach

© treitgelferg bei ber £1. beftetlte SBaren. 3tu3 ber u rfp rü n g tid ) gegen ben DiecgtSborgänger be3 © treitgelferg gerichteten Kaufpreis»

forberung ber £1. if t nach ig re r A nficgt bureg ©djulbübernagm e eine gorberung gegen ben 83ekt. geworben, wägrenb ber © treithelfer m eint, ber S3ekt. m üffe biefe Siaufpreisfcgulb an ig n sagten. ® ag e3 bei biefer ©adjlage an einer^ Q bentität ber go rb e ru n g fegte, kann id) n i ^ t s ie b e n . Ebenfowenig wie bureg nadjträglicgen SBecgfel in ber SSerfon beg ©läubigerg bie ^ b e n titä t leibet (ogl. ba^u nament*

lid ) bie k la re n Stugfügrungen beg D 2 ® . SSraunfigweig: D 2 ® . 17, 101) ebenfowenig w irb biefe Q bentttät babureg auggefdjloffen, ba§

infolge ©djutbübernogme bie ißerfon beg © djulbnerg gewedjfelt gat.

§ 75 SSSD W ill bem oerkl. ©cgulbner helfen, bem jtoei ein*

anber auSfdh'tiefeenbe ißrätenbenten gegenüberftegen an bereu S tr e it er o ö llig u n intereffiert tft. ®tefe Sntereffenw ertung beS ®efegeS m uff m E. auch in g ä lte n Wie bem üorttegenben *u r » q a h u n g ber S be n tität ber fo rb e ru n g unb bam tt sur S u la ffu n g ber § a u p t*

interoentiou fügren. , _ . . ... . . .

® ie in ber Überfcgrift ber Entfcg. angefcgmttene, nicht un*

ftreitige fjra g e , ob beim gorberunggprätenbentenftreit ein %aü. ber igauptinteroention oorliege, mag gier unerortert bleiben: einm al weaen ih re r aerinaen Erheblichkeit unb fobann m it Süuckftcht barauf, b«? t o foeb^n e S e n e n e E n tw u rf einer flS O . bie § o u o ti„te ro e n * tio n wegen ig re r augerorbentlicg großen ©eltengett al3 befortbereg sReditsinftitut aufbebt (eS w irb n u r tm § 3o bie g u fta n b ig k e it be&

fü r ifen Erftgroseh äuftänbigen ©ericgtS fü r ben bureg bie § a u g t*

interoention entftegenben SRedjtgftreit angeorbnet).

fjSrof. D r. D iu g l , © ottm gen.

außen w irkenden §anblungen beg ® e r i e g t 3 w irku n g slo s, g ü r bie SSerkünbung einer auf © ru n b einer mündlichen SSerganblung ju er*

taffenben Entfcgeibung beftegt jeboeg bie Augnagm eoorfcgrift, baß fie niegt „g e g in b e rt" w irb , wenn bie Unterbrechung erft nad) bem ©cgluß ber münblicgen SSerganblung e in tritt.

® ie E rörte ru n g ber S'wgO/ ob angeficgtS beS § 567 Slbf. 1 3 ^ ® ' bie Sßefcgwerbe alg j u l ä f f i g äu erachten ift, erforbert äunäcgft bie

^Prüfung ber anberen fjra g e , welcge Tragw eite bem § 2 4 9 A bf. 3 a. a. D . beiäumeffeit ift.

® a3 2 ® . if t ber Anficgt, oaß eg bem freien Ermeffen beg

©ericgtS übetlaffen bleibt, ob eg in einem folcgen fja lte bie im er*

laffenbe Entfcgeibung oerkünben W ill ober nicht. ® e r ©enat te ilt biefe Anfcgauung niegt. ® ie £om m entare oon @ t e i n *3 o n a S ,

© e u f f e r t , © g b o w * S S u f c g fgreegen f i ^ über bie SSebeutung ber SSorfcgrift niegt aus. S R o f e n b e r g , Segtbucg beg beutfegen 3 '° ^ "

brojeßrecgtS, 2. A u fl., @. 408 ju § 128, IV , 3, bemerkt, U rte ile unb aitbere Entfcgeibungen d ü r f t e n . . . noeg oerkünbet werben, wägrenb D i e i n c k e , 3ffSD. in A nm . I I 5U § 2 4 9 ben A bf. 3 bagin _erläutert, baß baS ©eriegt ber Unterbrechung ungeaegtet bie Entfcgeibung be*

fcgließen unb oerkünben f o l l unb nad) f j ö r f t e r * £ a n n (A n m . 2) Me ju erlaffenbe Entfcgeibung niegt n u r beraten, fonbern oueg Oer*

künbet werben k a n n . Eine Entfcgeibung oberer ®ericgte ift, foweit erficgtlicg, ju ber g-rage biSger niegt oeröffentlicgt worben. 3gre Söfung ergibt fid) aus ber SSegrüitbung beS S to ilp ro je ß e n tw u rfg ju

§ 2 1 8 ( = 249 ber 3 ¥ ^ . in ber heutigen g o ffu n g ). ® o rt geißt eS:

„SBeitit bie E ntfdjeibung nod) niegt erlaffen, jebod) bie münblicge iBerganblung bereits gefdjloffett ift, auf welcge bie Entfdjeibung ergegen kann, fo ift eine weitere ifSarteitätigkeit n id jt erforderlich- E in biefe gemmenbeS E re ig n is bleibt beSgatb einflußlos unb hindert bie allein nod) rückftänbige SSerkünbung ber Entfcgeibung niegt." ES ift m itg in ju n t AuSbruck gebragt, baß im fja lte beg § 249 A bf. 3 bie Unterbrechung beS SSerfagrenS a u f bie S S e r k ü n b u n g ber ;u erlaffenben Entfdjeibung keinerlei E in flu ß auSübt, m it anberen SBorten, baß bie Unterbrechung in fo w e it a(3 n id jt oorganben, als niegt gefegegen anjufegen ift. ®aS gteiege befagt ber SSegriff beS

„A id jtg in b e rn S ". SBenn ein E re ig n is ben fjo rtg a n g beS SSerfagrenS n id jt ginbert, b. g. wenn fü r ig n ein H in d e rn is n id jt oorliegt, fo gat baS SSerfagren feinen grojeßorbnungSgemäßen F o rtg a n g ju negmeit unb geftattet dem tprojeßgeriegte niegt nad) freiem Ermeffen bie SBagl, ob eg baS SSerfagren, gier bureg SSerkünbung einer Ent«

fdjeibung, fortfeßen W ill ober niegt.

® e r ©enat o e rtritt fo m it ben © ta n b b u n kt, baß baS fjSrojeß*

geriegt bie nod) rückftänbige Entfcgeibung feftjufegen und ju oerkünben gat, und ftim m t h ie rin überein m it 3 a e g e r , £ D - , 6 ./7 . A u fl., © . 212.

® u rd ) ben angefoegtenen Sefcgluß ift bie SSerkünbung ber ju er*

taffenben Entfcgeibung auf ber ® auer nad) niegt ju beftimmenbe S eit abgetegnt, ber S Birkung naeg fo m it bie AuSfejjung beS SSerfagrenS befcgloffert Worben, ber ber SSefcgluß in grojeßrecgtlidjer ^ in fie g t gleich*

kom m t. ® ie gotge biefer ©leiegftettung beftegt d a rin , baß auf ben erft»

richterlichen SSefcgluß § 2 5 2 3SßD. Anwendung findet, bie SSefcgwerbe bager ju lä ffig ift.

g-raglid) könnte aber fein, ob niegt trog ber bisherigen A us*

fügrungen bie SSerkünbung ber Entfdjeibung ju unterbleiben gat, ba alle anberen nacg außen w irkenden Handlungen beS ©ericgtS urt*

guläffig fin b und m an demzufolge ber Anficgt fein könnte, aueg die Anberaum ung eines T e rm in s ju r SSerkünbung ber Entfcgeibung fei n u n niegt megr fta ttg a ft. ® iefe Anfdjauung wäre _aber unbegründet.

® eitn b u rh die Aufhebung beS angefoegtenen SSefä)!uffe3 w irb bag SSerfagren wieder in ben S ta n d O1. 28. D k t. 1930 jurückoerfegt, unb eS muß beggalb ju tä ffig fein, baS ju r Ermöglicgung ber fßaeggolung ber unterlaffeneit SSerkünbung Erforderliche ^u tu n und bager ju biefem 3weck aueg einen T e rm in in bie öffentliche © ijju n g beS fjSrozeß»

geridjtS anjuberaumen.

(D 2 ® . N ürnberg, 1 .3 i0 © e n ., SSefdjI. 0 .1 3 . DioO. 1930, B R 1016/30.) SKitgeteilt oon D 2 ® 3 t. © i l b e r f h m i b t , Diürnberg.

*

3 « 16. ® ie Sefcgwerbe ift zweifellos ju lä ffig nad) § 2 5 2 3ffSD .:

ES ift heute allgemein anerkannt, baß § 2 5 2 ¿ ^ D . fieg niegt a llein auf bie SluSfegung im engeren S in n e der §§ 2 4 6 ff. 35|SD. bezieht, fonbern auf ade SSefhtüffe, beren SBirkung einer AuSfejjung gleich*

kom m t, wie 5. 53. die A nordnung beS DiugenS, einer langen SSer«

tagung, aber aud) einen SScfdjluß, ber, wie gier, ein ®ätigwerben beS

©ericgtS ablegnt, w e il baS SSerfagren unterbrochen fei. 3 U ^ er 5 ra ge, ob § 2 4 9 A bf. 3. 3 ^ ® - ^aä ©eriegt n u r ermächtige ober aud) oer*

bflicljte, eine auf © ru ttb ber Oor ber Unterbrechung beendeten m ünb*

liegen SSerganblung j “ erlaffenbe Entfcgeibung zu oerkünben, ift, wie baS D 2 ® . eingegenb bariegt, im S ch rifttu m im allgemeinen n id jt k la r S te llu n g genommen. 2ebiglicg 3 a eg e r a. a. D . n im m t bei Spruchreife eine SSerpfticgtung ju r SSerkünbung der Entfcgeibung an unter SSerufung auf § 3 0 0 ¿ifSD. SRan w irb ig m m it dem D2@ . S tu ttg a rt zuftintm en m üffen. ®roße p ra k tifh e Säebeutung gat die gra g e fre ilid ) n id jt.

3 iA . ® g e o b o r S o n n e n , S3erlin.

4 4 7 *

3572 $Redjtfptec£)Uttg

[Q uriftifge SSodjcnfcfjrift (S tu ttg a rt.

1 ? . §§ 519 916f. 2 © a | 2 , 329 S tbf. 3 8 f)3 0 . _ ® ie V e r ­ f ü g u n g ü b e r b i e S e r l ä n g e r u n g b e t Q -rift f ü r b ie S 3 e g r ü n - b u n g b e t S e r u f u n g b r a u c h t b e m S e r u f u n g g b e i l . n i g t gu«

g e f t e l l t gu W e r b e n . f )

S K t bet © eftim m ung be§ § 3 2 9 9lbf. 3 ba§ bie V er­

fügung ben fßarteieu üon Slmtg wegen guguffellen fei, if t n ig t ge- fagt, bafj bieg im m er an beibe fßarteien gefgegen muffe. ® enn Don biefem © runbfag gibt eg ja^lreidEje Slugnagmen ( © t e i n - Q o n a g

§ 3 2 9 I I I 1). § ie r kom m t in Vetrac^f, bag bie f j r i f t fü r bie Se*

grünbung bet S eru fu n g ogne Stngörung öeg ©egnerg berlängert Werben k a n n ; erft fü r wiebergolte S etlängerung if t n a g § 225 9l6f. 2 8 fß 0 . bie Stngörung geboten, fe r n e r gat bet ©egner kein S e fg w e rb e re g t gegen bie Serlängerung, benn bieg mügte n a g § 567 Slbf. 1 8? D . a u g b rü cklig üorgefegen |ein. ® em nag ift bet _ ©egner in biefem f j ä ll nici)t P a rte i. ©twag anbereg fo lg t a u g nidEjt aug

§ 522 a Slbf. 2, w o n a g bie S tnfglugberufung b o t Slblauf bet greift fü r bie Serufunggbegrüttbung begrünbet inerben mug. © t e i n - 3 o n a 3 § 522 a I I I 9I6f. 2 fcfjiiegt m it 9 Ie g t, bag bie S eriängerung bet Q-rift a u g bent S tn fg lü gklä g e r guguftellen i f t ® ag kann aber n u r im Q ä ll bet S lnfglügberufung gelten.

(S S ® . (S tuttgart, 4. 8 iö ® etlv ü r t. b. 19. 9Rai 1930, U 1314/29.)

« e rliu . D I . ftoften.

18. § 18 S lb f. 1 ® £ ® . 9 I b ä n b e r u n g beg S B e r t f e f t - f e g u n g g b e f g l u f f e g n a g S e e n b i g u n g beg S e r f a g r e n g n i g t n o n S l m t g w e g e n , f o n b e r i t n u r a u f S e f g w e r b e . t )

Ä.

Q n bem S e g tg ftre it, bet bie Stnfegtung bet © g e lig ke it beg

© e kl. gum ©egenftanbe gatte, waren bie S e fg w Q . ben P arteien gur unentgeltlicgen SBagrnegmung ig re r Siegte alg Slnwälte beigeorbnet.

® u r g Sefcgl. b. 22. ©egt. 1929 gat bag 2 ® . ben S tre itw e rt biefeS

^rogeffeg auf 2000 31M feftgefegt. ® em entfpregenb würben aueg am 31. O k t. unb 2 . Sioü. 1929 bie ben Sefcgwff. aug ber © taatgkaffe gu erftattenben ©ebügren feftgefegt unb gur Sluggaglung gebraegt.

Slm 1. ®eg. 1929 befegritt bag ergangene U rte il S e g tg k ra ft.

Stuf eine im 92oü. 1930 gegebene Slnregmtg beg 2 ® fß rä f. nagm ba§ S@. S erantaffung, bie Qeftfegung beä © treitw erteg erneut gu überprüfen, unb fegte bureg Se|egl. b. 10. ®eg. 1930 ben S tre it- Wert anberweit auf 1000 M t feft.

® ie bon ben beiben Sßrogegbeüottmägtigten im eigenen Slamen ergebenen Sßefgwerben fin b begrünbet.

S la g § 18 Slbf. 1 ©ag 4 © £ ® . k a n n bie © treitw ertfeftfegung bon bem ©eriegt, bag fie getroffen gat, fowie bon bem ©eriegt ber

3it 17. ® ie © titfg . beg D £ ® . if t riegtig, gätte aber kaum biefer augfügrlicgen S egriinbung b e b itrft: ®ag 91®. gat in ftänbiger jftfp r. (bgl. g. S . QSB. 1925, 1 4 9 1 19) anerkannt, bag § 3 2 9 9l6f. 3 8©0. le b ig lig eine Stagnagme 511m ©<guge ber S c«1« / «n weIt^ e fieg bie V erfügung richtet, fei. ® ie Q uftellung foH © ewägr geben, bag bie © a rte i 111 guüertäffiger Q-orrn £ e n u tn i3 bott ber S e r- fügung erlangt. ® iefe gum ©cguge ber © artet ertaffene V o rfcg rift b a tf niegt bagu fügren, ber © a rte i auä einer lebiglicg gu igren

© unften ergangenen S erfügitng einen fß a g te il entgegen gu laffen, naegbem fie in guüertäffiger VSeife Bereits £ e n n tn i§ gatte, fjolge»

riegtig gat in ftänbiger SRfpr. bag 91®. angenommen, bag bie g rift»

berlängerunggberfügung gu ig re r S Sirkfam keit felbft bem S eru fu n g gkl.

niegt notwenbig förm licg jugefleHt gu werben brauegt, bag bielmegr eg genügt, wenn ber SBerufungSkl. fonftw ie guoerläffig bon ig r fe n n tn ig erlangt, fsft aber gur S Sirkfam keit ber S erlängerung niegt einm al eine SufteHung an ben S eru fu n g gkl. notwenbig, fo k a n n erft recgt eine gufteUung an ben S erufttnggbekl. niegt gur S Birk- fam keit bertangt werben. ®a§ m ug aueg bann gelten, wenn bie g riftb e rlän g e ru n g m itte lba r aueg gugunften beg S erufunggbekl. g ilt, w e il biefer eine noeg niegt begrünbete Stnftglugberufung im tergalb ber S erufunggbegrünbunggfrift gu begrüitben gat. ® ie 8u fieKurtg ber S e rfiig u n g ift in § 329 9lbf. 3 angeorbuet, aber bie Slnorbuung ift niegt Soraugfegung fü r bie S Sirkfam keit ber S erfüguitg. ®eut Söe»

rufunggbekl., ber eine SJlnfcgtugberufung eingelegt, aber noeg niegt begrünbet gat, ka n n aug einer SJIiegtkenntnig ber S erlängerung eilt

©egaben niegt entgegen, fegon beggalb niegt, w eil er bie utnugelg S egrünbuitg unguläffige iin fd jlu g b e ru fu u g aueg fpäter noeg in gu- lä ffig e r g o rtn neu ergeben könnte.

9191. S g e o b o r ©01t n e u , S c rliu . g u 18. U nter ben SSiberftänben, bie fieg fo oft einfinbett, wenn ber SSI. feiner Slrbeit Sogn finben w ill, unb bie gu ben unerquick­

licheren Seigaben feineg Serufeg gegören, fpiett keine gang geringe S olle bie re ftrik tiu e S eganblung üon £oftenoorfcl)riften gu feinen Ungunften. ® ie ©efdgiegte ber 9ISl®eb0. if t bie ®efcgicgte ber m üg- famen Sekäm pfung ig re r einengenben g-nterpretation.

©ine neue SRobalität ber fü rg u n g üon Slnwaltggebügrniffen lernen W ir aug bem ©acgüergalt ber ©ntfeg. A kennen. ® e r

Diecg-gögeren Qnftang im Saufe beg Serfagreng aueg üon Stmtä wegen geänbert werben. Q m © egrifttum if t bie gra g e ftre itig , rnelcge S e - beutung ben äBorten „ im Saufe beg S erfagreng" gukom m t. @0 üertreten S S o l f unb S K a j Q r i e b l a e n b e r (©S1® ., 1929, Sin*

m erkung 20 gu § 18) in Ü bereinftim m ung m it bem Kom m , gur 9lSl®e60. Don ä ö a l t e r * Q o a ( g i m * Q r i e b l a e n b e r (Slnm. 15, 18, 19 gu §§ 11, 12) ben © ta n b p u n kt, bie SSorte „ im Saufe beg S erfagreng" feien n u r gu ben ignen u n m itte lb a r oorauggegenben SSorten „D on bem ©eriegt ber gögeten Q nftang" in Segiegung gu fegen unb ginberten folgeweife bag © e riig t, bag bie Qeftfegung ge­

troffen gäbe, niegt an einer jebergeitigen Slbänberung feiner ©ntfeg.

® ie je r üon Q r i e b l a e n b e r aueg an anberer © te ile 1) Dertretenen iöieinung folgen unter Slufgabe igreg frügeren © tanbpunkteg S t i t t * m a n n - S B e n g (© £ © ., 14. Stuft. 1929, Slnm. 3 gu § 1 8 , Dgl.

10. Slufl. © . 81) ogne eigene Segrünbung.

®entgegenüber ift baran feftgugalten, bag bung bie SBorte

„ im Saufe beg S erfagreng" bie in 5 ia 9e ftegenbe Slbänberungg- befugnig n iig t n u r fü r bag ©eriegt ber gögeren Qnftang, fonbern aueg fü r bag ©eriegt, bag bie © treitw ertfeftfegung üorgenommen gat, geitlicg feft begrengt w irb , h ie r fü r fpriegt figon ber SBortlciut ber ftreitigen S eftim m ung. SBenn ber ©efeggeber ber S o rfe g rift beg

§ 18 © £ © . ben ig r Don Q r i e b l a e n b e r unterlegten © in n gätte beilegen w ollen, fo Wäre eg ein leiegteg gewefen, biefen © in n _ burCg eine UmfteEung im ©agbau, etwa bureg bie Qaffung „fo w ie im Saufe beg Serfagreng üon bem © e riig t ber gögeren Q itfta n g " gwei- felgfrei gum Slugbntck gu bringen. ® ie fp ra g lig e Segtegung beg Slugbruckg „ im Saufe beg S erfagreng" auf bag an gweiter © teile genannte ©eriegt ber gögeren Qnftang if t gegwungen mtb wiberfpriegt bem ©pracggefügl. 9 )lit 9ieegt if t geltenb gemaegt worben, bafj aueg im E in b lick auf bie 8eil beg © tlaffeg beg © £ © ., in ber eine fo rg - fältige ©efegegrebaktion bie Segel bitbete, niegt ogne weitereg an­

genommen werben kann, ber ©efeggeber gäbe fieg in biefem Qalle gang m ifjüerftänölicg auggebrückt2).

g-ür bie gier üertretene Sluglegung fpriegt noeg eine weitere Überlegung. ® ag S ® . gat in bem Sefcgtufj ber S e rß iü © e n . üont 24. Q u n i 1899 (S ® . 44, 403) bei iß rüfung ber Qrage, ob unter bem Slugbruck „S e rfa g re n " aueg bag £ofienfeftfegunggüerfagren gu üer|tegen fei, an §an b ber ®efegegmaterialien eingegenb bie 23e- beutung beg § 16 © £ © . SlQaff., ber bem § 18 ® £ ® . in ber geu- tigeit Q a ffu n g entfpriegt, gewürbigt. Q rt bem S efig l. geigt eS, bie SBorte „ im Saufe beg S erfa g re n g " feien in bem © ntw . g. © £ © . niegt entgalten gewefen, fonbern erft fpäter üon ber 9 tX £ o m n t. bei­

gefügt worben. ® er U m ftanb, bag aug ben 9l® S erg. keine S eg rü n ­ bung biefer Sinberung gu etfegen fei, reegtfertige ben © d jlu g , bag bie 9 l® £ o m m . m it ber § in g u füg itn g ber SBorte „ im Saufe beg S e r­

fagreng" keine faegtiege Slnberung gäbe üornegmen, fonbern n u r ben U m fang ber ben ©eriegten eingeräumten S efu g itig gäbe klarftetlen w ollen, g a lt m an biefen ©eglug im ¡ginblick auf bie ftänb. Übung nunggbeamte eineg S ® ., Wie w ir w ogl gu entnegmen gaben, gatte ben fßräfibenten bewogen, ben Q 'ftfk a m m e rn « « e Überprüfung unb

§erabfegitng ber S tre itw e rte in bereite abgefegtoffenen ißrogeffen nagegttlegen. ® a g in fiig tlicg ber © e r i c g t g k o f t e n ber Q uftigfigkug n u r an einer ©rgögung ber © tre itw e rte in te re ffie rt ift, fo ka n n biefe fßräfibiatüerfügung Wogl n u r ben Qmeck üerfotgt gaben, S ln - W a l t g g e b ü g r e n Don Slrm enanwälten nacgträglidj gurüikguforbern.

9Ran brauegt n u n niegt fonberlicg P a rte i fü r ben SSt. gu negmen, um in biefer Serfagrengweife einen ©egöngeitgfegler feftguftellen; benn ben Q igkug gu förbern, ift ©aege ber ©e|ege, n iig t ber ©eriegte.

Qn S e tfo lg jener ifSräfibialoerfügung gatte bie gioSC., länger alg ein Qagr naeg reegtgkräftiger © rlebigung eineg ^rogeffeg, feinen

© tre itw e rt gerabgefegt. ® ie § ra g e , ob bie§ guläffig w a r, Beant­

w orten bie beiben ©ntfeg. A u. B b a g in : eg w a r üon Slmtg wegen u n - guläffig, auf Sefegwerbe guläffig.

® a fj eine Slbänberung beg © treitw erteg D o n S l m t g w e g e n n u r fta ttg a ft ift big gur U rte iß re g ig k ra ft, leitet bag £ ® . (gegen Q r i e b l a e n b e r ) übergetigenb ger aug bem SSortlaute unb ber

©ntftegungggefgiegte beg § 18 Slbf. 1 © ag 4 © £ © .

Q u r weiteren Segrünbung fiig rt bag £ © • p ra k tifg e unb S iüigkeitgerw ägungen a n : ©ine S R ögligkeit, n o g n a g iflrogeg- abfeglufj jebergeit unb unbefriftet ben © tre itw e rt abguänbern, bebeutet eine konftante Unficgergeit ber Sßarteien unb ber Slnwälte barüber, ob fie n o g auf unbefriftete 3eit ginaug Sagtungen gu leiften gaben.

® ie Sßarteien fin b bann niegt baoot g e fig e rt, im Qalle n a g trä g - licger © treitw ertergögung n o g Slnwattäkoften naggaglen gu m üffen fü r ben tä n g ft beenbeten fßrogeg. ® te Slnwälte fin b n ig t baüor g e fig e rt, im Q alle n a g trä g tig e r © tm tw ertgerabfegung © ebügrniffe, bie fie empfangen unb ü ie tte ig t ü e rb ra u g t gaben, n o g n a g ge­

raum er S e it gurückgaglen gu m üffen. Unannegmbare, u n m ö g lig e Soufequengen.

® iefe Sonfequengen gaben aber ben ©efeggeber n ig t geginbert, einen fo lg e n u n p ra k tifg e n unb ungumutbaren ©gwebeguftanb in ber

$ a t fü r bie ® auer einer S on b ik.tio n g frift Don 30 Qagren ( !) ein- g u rig te n , inb.em er bie S B e r t b e f g W e r b e ber P a rte i, beg S St.

!) QSB. 1926, 860.

2) © ü b e r f g m i b t : Q3B. 1925, 2587.

60. S aßrg. 1931 ¡geft 49/50]

Siecljtjpredjurtg 3573

ber iR S ftom m ., fa ß liß e in b e ru n g e n bet ©efeßentroürfe in her fdjrift»

liefert ©efeßeSbegrünbung gu re itfe rtig e n , fü r äutreffenb, f o ' e r g i b t fid ) oßne roeitereS, baß eine unterfcl)ieblic£)e Veßanblung ber ©erteßte be§ erften, groeiten ober b ritte n IReßtSgugeS i)infrc^tlic£) ber abanbe- runaSbcfugniS n id jt Bea&fic£)tigt mar. ® enn oßne bie Säsorte „ m t Saufe beS V erfa h re n s" könnte ein fo lg e t ©egenfaß aus bem ®e- feßeSroortlaut überhaupt nid)t ßerauSgeiefen roerben (Bgl. am

© i l b e r f d j m i b t a. a. £).). ,

© ß lie ß liß fpreßen gegen bie annaßm e einer jettltd> «nbegreng- ten abänberungSbefugniS aud) praktifd)e unb to irtfß a ftltß e L r - mäqungen. SOiit SReßt m aßen bie V e fß ro g . geltenb, baß es fü r bie Stnmälte ber P arteien in jebem Satte eine u nbillige £ ä rte bebeuten mürbe, roenn fie n o ß fortbauernb ba m it reßnen müßten, baß bie

© eridite oon SlmtS megen ben © treitroert anberroeit feftfeßen unb ba- m it ben P arteien bie SKöglidjkeit geben mürben, bte fem erjett Bom © e riß t als berechtigt anerkannten unb beSßalb gegaßlten »e»

trage Bom Ütnmalt mieber gurückjuforbern. SRit V ü c k ftß t auf bie ßierbureß begrünbete «ReßtSunfißerßeit ßat fuß baS ft® . fdjon tn bem V e fß l. B. 2 7. ©ept. 1888 (V u fß S B . X IV , 159 K r. 6) auf ben

© ta n b p u n k t geftettt, baß jebeS fßrogeßgerißt feinen © tre itro e rt- feftfeßungSbefßl. n u r im Saufe beS V erfahrens änbern barf. J t n biefer 3 ifp r., ber f iß gerabe in ben legten Saßren bte £ 2 ® . F r a n k fu r t a. SR.3) unb H am burg (© e u ffd rd ). 81, 28) auSbrucßUß anaefcßloffen haben, ift feftgußalten. ® er 3 3 .3tB@en. beS ft® . Ber“ r bem Vefcßl. B 28. S an . 1931, 22 W 2 6 6 /3 1 (ft© V I.

1931, 31) ben gleißen © ta n b p u n kt. _ . ,

Shm gegenüber k a n n n id jt m it © rfo lg eingemenbet merben, baß ba§ © e rid it aud) bie erfte geftfeßung fü r feine Snflattg gu be- Iiebiger B eit nad) a b fß lu ß berfetben nornehnien kann. ® enn ber

«RedjtSBerkeßr forbert auch fü r ben S a tt, baß bie ©treitroertfeft»

ießimq erft in bem fpäteren ftoftenfeftfeßungSBerfaßren erfolgt, eine fidlere, keiner beliebigen ütbünberung auSgefeßte S n tfß . ® aß ben p ra ktifd je u E rfo rberntffen infotge ber unbefrifteten B uta ffu n g ber Vefdjroerbe bod) noch n id jt ßinreißenb ©enüge gefßießt, if t bcr

©eaennteinung gugugeben. ®iefe Überlegung ka n n aber n id jt bagu führen bie ermähnten U n g u trä g liß ke ite n im Stöege einer gegtounge- nen ©efeßeSauStegung a u ß in ben Satten gugulaffen, in benen keine Vefßroerbe eingelegt morben ift. , /

ES k a n n baßingeftettt bleiben, ob a u ß n a ß Veenbigung beS Verfahrens eine Stbänberung bann gugulaffen ift, wenn fie auf einer bem © e rid )t Borßer ^gegangenen Anregung berußt (fo O S ® . H a m b u rg : © euffdreß. 81, 28) ® enn im Borliegenbcn Satte if t bem

£ © eine Überprüfung ber ©treitm ertfeftfeßung _ erft tm Saufe beS SRonatS 9IoB. 1930 naßegelegt morben, a lfo ein 3 a ß r n a ß g e ft- feßung ber ben V efßroS - auS ber ©t a a t Sk a f f e g u gemaßrenben ®e- büßten. ® e r B e itp u n k t ber S o ß u n g bteter ©ebußren i|t aber als Enbe beS Verfahrens in Slrmenfacßen angufeßen'1).

(St®., 27. B ib S e n ., Vefcßl. B. 30. SRärg 1931, 27 W 1426/31.)

B.

S n einem DtedjtSftreite, ber bie SCnfeißtung ber Eßeticßkeit eines fttnbeS gum ®egenftanbe ßatte, if t bem StI. baS SItntenrecßi be»

m ittig t unb ber Ddtt. D r. ig. gur Borläuftg unentgeltlichen SBaßr-unb bet © taatSkaffe SBaßr-unbefriftet guließ. U m biefe re ß tliß e © itua»

tio n ift, wie bie (Srttfcf). B ebenfalls überjeugenb auöfügrt, gar n td jt hetunrntkom m en angefidjtä be§ M aren ®efej3e3tt>ortlaute3. Söte

tio n ift, wie bie (Srttfcf). B ebenfalls überjeugenb auöfügrt, gar n td jt hetunrntkom m en angefidjtä be§ M aren ®efej3e3tt>ortlaute3. Söte

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