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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1931.12.05/12 H. 49/50

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Academic year: 2022

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fS c ft 4 9 /5 0 5. «. 12. $ c ftc in ftc t 1931. [60. a o ljrp n g .] 3497

3ui'i(!tfd)i H)od)nt|'d)rift

l^cvausgc^efren t)o m 2lm t> a ltu e *e in ,

Schriftleiter:

3ujti3rat D r. D r. J u liu s 21Ta$mts, Berlin, Hedjtsamnalt Dr.^ehtvicJ? Dittenberser, Ceip3ig unter Xffitoirfung non Kecfjtsammlt Dr. Dr. Mtay f?flct?enburg, mannßetm.

Perlag: XP. itlocfer PudjfyanMmtg, 3np: ©scar Branbftetter, Selyjlg C 1, Dresbner Straffe U/[3.

Sctntptedier Sommel.nt. 72566 / Prafr tanl d| rift: imprimatur / potH ctjedtonto £eip3t g Hr. 65 675.

Die 3 tD. erfdieint roödientlld). Be3ugspreis monatlich 11t. 4 .5 0 ; <Ein3elhefte toften Öen _^aI6‘ " . fX'übcr^rUUt Referenbare unb fllfcfforen im Dorbereitungsbienft i t ein Bezugspreis oon monatlid! ITC. 3. - .feftgefeßt, fluslunft ^leruöer erteut ber Derlag. — Der Be3ug erfolgt am 3®etfmäßigften burd, bie poft, bod, nehmen aud, bie Bu c ß h a n b l u n g e b« Detla^

Beftettungen an. Be(d)roerben über mangelhafte 3 uftellung finb bei pojtbe3ug ausfd^liegtid} bei ber Poft an3ubrmg .

a n 3e ig e n

J 3 £ ! ' ' auf poftldietflonto ID. m oeler Budilianblung, Celp3i9 63 673, erbeten.^

5 ü r ben D e u t f d i e n 31 n n m l t u c r e i n finb 3u|<t|rlften nad) £ e l p 3 ig i t , « H IW p t a i 3, 3aIJtungen auf poftf^eeblonto £ d p 3lg 10102 3u rie te n . u ne Senbungen fü r bie S d jr if1 1 e 1 1 u n g b e r 31D. tnerben nad) B e r l i n ID 62, m aaSenftr. 27 erbeten. _____________ ____________

Die <£infommenslage der d e u t e n Kcdjtööiwälte*

SSon «pribatbogent Dr. f a i l E. E ß a llje im , Seip3ig.

in m itte n ber w irtfd ja ftl. P o t, bie beute alle BetufSfianbe

©JeutfcßlanbS ergriffen hat, finbet man nic^t leiefjt ©eßör, menn man bie O ffentiidjfeit auf bie befonbere Notlage eines Beftimmten BerufSftanbeS pnjuroeifen fudjt. SSenn aber Don ber ©infommenSlage unb ben w irtfd ja ftl. B erijältniffen ber Angehörigen eines freien Berufs bie Siebe ift, fo mag ber § in * toeiS barauf geftattet fein, baß eS fieß Bei ißnen um eine Pienfcßenfcßicp ßanbelt, bie in befonberS p tje m SPaße Präger beS fulturellen unb ©emeinfcßaftSlebenS beS beutfdjen SSotteS ift unb bei ber beSljalb bie ©efaßr einer Untergrabung ber W irtfdjaftl. ©runblagen beS Berufs unb einer objettioen fßto*

Ietarifierung n id jt n u r m it w irtfd ja ftl. SOtaßftäben gemeffen tnerben batf. @8 muß meiter barauf pngewiefen werben, baß in weiten greifen beS BolfeS über bie ©infommenSlage ber Angehörigen freier Berufe Borfteüungen p rrfd je n , bie — Wenn fie jemals aud) n u r annäljernb jutrafen — ben heutigen B erijältniffen beftimmt nid)t mehr entfprcdjen. Unb eS barf fdjließlicß aud) nidjt Dergeffen werben, baß gerabe fü r bie freien Berufe baS Problem ber ¡Qodjfdjut* unb Berufs üb er*

füKung gang BefonberS ernft unb brohenb ift unb baß auS bie*

fern ©runbe ihre heutige Potlage audj bann nicht oerfißminben Wirb, wenn baS aüg- SeSirtfdjaftgfcßidfal ©JeutfcßlanbS wieber günftiger geworben fein w irb 1). AuS allen biefen ©rünben erfdjeint eine Unterfudjung ber heutigen ©infommenSlage ber freien Berufe BefonberS bringlicß, bie im fotgenben fü r ben PecßtSanwaltSberuf burdjgeführt werben foH.

©ine fotche Unterfudjung w irb Don ber Satfacße ouSgeßen müffen, baß bie ©igenart be§ PedjtSamoaltSberufS - wie baS übriaenS a u * bei ben weiften anberen freien berufen ber g a ll ift - fehr bebcutenbe ©Kfferengen in ber ©tnfommenSßöbe m it fieß bringt ©erabe baS ift ein Umftanb ber gu bert geßl*

urteilen ber öffentl. M einung feßt »tet bettragt. ©>et Berufs*

*) D r. © d jt o e e t , Sgalle, Beredjnet im 211110581.1931, 272 bie Dermuttidje ©efamtäahl bet beutfetjen SRedjtälanroatte i. S - 1940 auf 2 3 1 3 9 , gegenüber 13 376 t. 3 - 1925 unb 1 7 3 7 3 1 9 3 0 !

frembe fie p p n ä d jft in ber Pegel auf bie fjo p u © gifen*

einiommen unb bie gelegentlichen b °P u ©injelDerbienfte^bon benen er auS ber fpreffe ober auS bem Selanntentreife erfahrt, unb er ü b e r fie p , bafj eS fich babei eben um ©pigen*

einiommen fjanbelt, bie Don einer ganj geringen 3 al)t bc;r SerufSangeljörigen erreidjt werben. ©etbftDerftanbtid) eji«

ftieren bei ben PedjtSanwälten foldje h o p « ©intommen aud) heute nodj, wie fie audj bei ben trä te n ober gtoilingenieurcn ober ©djriftfteHern ejiftieren. Slber ebenfowenig wie baS ©in»

tommen eines berühmten ©hirurgen ein U rteil über bie 2Birt*

fcfjaftSlage ber großen ÜJlebtäaP ber Saffenäräte geftattet, tann auS ber Satfadje, baß tie lle id jt auch heute noch eine Heine 8 aljl Don tn w ä lte n hohe ©intommen bezieht, ein

©cßluß auf eine günftige SBirtfdjaftSlage ber großen üßefjräflp ber beutfdjen Slnwülte geäogen werben. Peine ©lurdjfdjnittS*

Werte, bie a l t e SSerufSangefjörigen umfaffen, finb beglja*

fü r bie Beurteilung ber SEßirtfchaftSlage^ ber PedjtSanwätte wenig brauchbar, wie an folgettbem Beifpiel nadjgewiefen fe i.

Bei ben 13879 PedjtSanwälten, bie bie Um faßfteuerftatiftit fü r 1927 ausweift, ergab fich ei» ©JurchfdjnittSumfaß Don 24 297

¡RM.

Pecßnet man jebocEj bie 1433 Slnwälte ab, bie einen Umfaß Don m e p als 50 000 . M jä h rlid j Deräeidjneten, fo fin ft fü r bie übrigbleibenben 12446 Anwälte — alfo bie weitaus größte SOZehräaijI — bet © )urdjf^nitt§um faß fofort auf 17 629

¡RM.

P im m t man — ganä roh gerechnet — an, baß bet tn te il beS PeineintommenS am Umfaß 60<>/o beträgt, fo ergibt fieß im erften gälte ein ©JurdjfcßnittSeintommen Don 14578, im s tu fe n galle ein ©JurcßfcßnittSeinfommen Don 10577

3tM —

gewiß eine beträcßtlidje ©5ifferengl ® ie 3luS*

fdjaltung ber ßoßen ©pißeneintommen ift beSßalb ein un*

BebingteS ©rforberniS, Wenn man ju einer Haren ©rtenntniS ber ©intomntenSlage Bei ber weitaus überwiegenben SJlaffe ber BerufSangeßörigen gelangen w ill.

Bei ber Bewertung ber ©rgebniffe einer foldjen ©in*

tommenSanalßfe ift ferner ftetS bie B efonberpit ber SebenS»

umftanbe bei ben Singehörigen freier Berufe ju Berüdficßtigen,

438

(2)

3498 STuffü^e [Surifitfcße ®;id)pnfd)rtft inSbef. bie fftotweubigfeit, auS ben © rträgniffen ber S3erufS»

arbeit SRiicfiagen fü r baS Silier uttb bie SSerforgung ber g am ilie gu fcfjaffett, eine fftotwenbigfeit, bie fü r ben Stlabe^

ntifer in penfionSberedjtigter 23eamtenftettung fo rtfa llt. 353 aS baS materiell bebeutet, tuirb toeiter unten nocß nadßgewiefen werben. SJtan ntuf3 aber bei einem SBergleid) m it bem 2lfabe»

m ile r in S3eamtenftettung weiterhin auch berüdfidjtigen, baf;

an fic^ fdjon bie S ä tig fe it in einem freien S3cruf infolge ber unfidjeren wirtfcßaftl. ©runblage aufteibenber ift unb größere 2lnforberungen [teilt, was burd) ein entfprecßenb ßößereS © im lommen ausgeglichen werben müßte. Seiber geigt febodj eine 2lnalßfe ber ©infommenSlage ber 3lecßtSartwälte, baß bie wirflidße Sage ßeute biefen gorberungen feineSWegS entfpridjt.

3 eher S3erfudj genaueren Einbringens ift burcß bie Sürf»

tigfeit ber nerfügbaren ftatiftifdjen Unterlagen außerorbentlid) erfcßwert. SSeber gibt bie SReicßSftatiftif auSreidjenbe Stuf«

fdjlüffe, nocß ift bisßer ber 33erfud) möglich gewefen, auf ber

©runblage ber beruf Sftänbifcßen Drganifationen eine © im fommenSftatifti! ber IRecßtSanwälte gu fdjaffen, gm m erßin taffen fid) bie Borßanbenen bürftigen Unterlagen foweit burdjarbeiten, baß barauS ein einigermaßen flareS SSitb ber

© e f a m t läge gewonnen werben fann.

S ie eingige hierfür in 23etrad)t lommenbe rcidjsftatiftifcfie Quelle ift bie U m faßfteuerftatiftif; in 33b. 361 ber „© ta tiftif beS Seutfcßen 3ieicßS" w irb über bie Umfäße ber SR8t. unb Notare i. g . 1927 eine eingeßenbe ftatiftifcße S arftetlung ge»

geben. gebod) ift ber ©rfenntniSwert biefer Quelle einmal beSßalb befdjränft, weil eS fid) um U m f ä ß e ßanbelt, auS benen bei bem weäßfelnben unb im ©ingeifaü feßr Berfdjiebenen SInteil ber SBerbungSfoften bie © i n f o m m e n n u r annäße»

rungSweife bered)net werben fönnen; bann beStjatb, weil bie»

fer © ta tiftif baS g a ß r 1927 gugrunbe Hegt, baS fü r bie 3121. ein wirtfcßaftl. günftigeS g a ß r luar, i° baß ßeute bie

©infommenSlage ber Stnwaltfc^aft bereits gang wefentticß um günftiger geworben ift. SSenn fid) nun fcßon auS biefer ©ta»

tiftif fü r 1927 ergibt, baß bereits bamalS ein immerßin er»

ßcblicßer S e il ber SlnWaltfcfjaft nid)t intftanbe war, auS feiner S ä tig fe it ein einigermaßen befriebigenbeS © jiftengm inim um gu ergielen, fo liegt eS auf ber Sganb, baß ßeute bie Sage wefcntlicß fdjledjter, ja gum S e il fataftropßal geworben fein muß.

S ie gweite berfügbare Quelle finb bie Stngaben ber 2lm WaltSfammern auf © runb ber S3eitragSerßebung, foweit biefe geftaffelt erfolgt. gebod) finb aueß biefe 2lngaben n u r gum S e il braud)bar, ba fie fieß meift auf baS © e f a m t einfommen begießen, wäßrenb fü r eine SSeurteilung ber berufSftänbifdjen Sage ber 2Inwaltfd)aft n u r baS ©infommen auS ber ißrajriS in S3etracßt fommen fann. Stußerbem leibet bie 23ergleid)bar»

feit wefentlid) barunter, baß bie ©taffelung in ben eingelncn Sammerbegirfen gang Berfdjieben Oorgenommen wirb. Sa»

gegen liegt ber V o rte il biefer g iffe rn barin, baß fie aus neuerer 3 « ! ftammen unb in einem gatte aueß einen Setgleicß gwifeßen ben gaßren 1929/30 unb 1930/31 geftatten, ber bie Weitere 23erfd)icd)tcrung feßr beuttid) macht.

S ie Um faßfteuerftatiftif beS ©tatiftifeßen 3teid)SamtS ift infofern befonberS auffcßlußreid), als bie unterfte auSgewiefene

©ruppe bie Umfäjje bis gu 5000

M M

umfaßt. Segt man einen SOSerbungSfoftenanteil Bon 4 0% gugrunbe, fo bebeutet baS ein gteineinfommen bis gu 3000

M M

jäßrlicß. ©S ift oßne wei»

tereS fla r, baß bei ben gu biefer unterften ©ruppe geßörenben 2Inwälten baS 33erufSeinfommen Böttig ungureießenb ift. 2Iber fcßon in bem guten gaßre 1927 famen im Seutfcßen Steicße 1847 Anwälte, b. ß. 13,3<y0 ber beutfdjen 2lnwaltf<ßaft, n id jt über einen Umfaß Bon 5000

M M

ßütauS! S ie näcßfte ©rappe ber © ta tiftif umfaßt leiber oßne weitere 2lufgtieberung bie Umfäße Bon 5000— 20000

M M .

Stucß bie Umfäße bis gu 10000

M M

bürften nod) nießt bie ©runblage gu einer ftanbeS»

gemäßen SebenSfüßrung geben, unb eS fann nießt fraglid) fein,

baß bei einem feßr erßebiidjen S e il ber gu biefer ©rttppe ge»

ßörigen 6052 21nwälte ber Umfaß 10000

M M

nießt überftieg.

SaS ergibt fid) fd)on barauS, baß ber S u r d j f d j n i t t S » umfaß biefer ©ruppe 12095

M M

beträgt; man w irb baßer anneßmen fönnen, baß annäßernb bie Själfte ber gu biefer

©ruppe geßörigen 2lnwälte nidßt über einen Umfaß Bon 10 000

M M

i. 1927 ßinauSfam.

Segt man biefen SInteil als waßrfdjeinlid) u n g e f a ß t gutreffenb gugrunbe, fo ßätten 1927 runb 3000 Slnwälte einen Umfaß Bon gwifeßen 5000 unb 10000

M M

geßabt. S a S W ü r b e b e b e u t e n , b a ß i n b i e f e m g ü n f t i g e n g a ß r e 1927 B o n b e n 13879 B o n b e r U m f a ß f t e u e r f t a t i f t i f e r f a ß t e n b e u t f d j e n S i n w ä l t e n 4500 b is 5000, b. ß.

g i r f a e i n S r i t t e l , n i d ß t ü b e r e i n e n U m f a ß b i s gu 10000

M M

ß i n a u S f a m e n . Sießmen w ir, wie oben, ben 2ln»

te il beS SteineinfommenS am Umfaß m it 60«/o an — gerabe in biefen unteren ©infommenSflaffen bürfte er fdjw erlidj ßößer fein — , bann würbe ein Umfaß Bon 10000

M l

erft einem 3aßte§einfommen bon 6000

3 lM

entfpredßen. 2Tcan Wirb fd)werli(ß beftreiten wollen, baß ein berartigeS gaßreS»

einfommen im ig in b lid auf bie 23orbiibung unb bie 2Inforbe»

rungen beS ÜtecßtSanwaltberufS als feßr befeßeiben begeießnet Werben muß.

SaS w irb nod) Biel beuttidjer, wenn man einen SSergleidj m it bem ©infommen ber g u rifte n im Stidßteramt gießt unb babei, entfpreißenb ben Slusfüßrungen am Slnfang biefeS Stuf«

faßeS, ben SSert ber fßenfionSberecßtigung in Üledjnung [teilt,

©ine bieSbegügiicße betaittierte gaßlenmäßige Unterfudjung gibt ber Sluffaß Bon D r. © d j w e c r , §atte, „Slnwaltlidße 33en»

fionSBetficßerung unb 9ticßterpenfion": S8erI2lnwS8I. 1931 ijjeft 10. S e r 33erf. geßt babei Bon bem ©eßalt eines S©9t.

ber ©eßaltSflaffe I I b auS, ber m it 30 gaßren feft angeftettt Würbe; biefer begießt (in 23erlin) ein penfionSfäßigeS ©eßalt Bon 5360

3 U t,

baS nad) 20 fa ß te n auf baS §öd)ftgeßalt Bon 9 7 2 0 ^ 1 geftiegen ift. SaS Sur^fcßnittSeinfom m en Wirb fü r ben genannten g a tt m it 8526

M M

bereeßnet. S e r SSerf.

erreeßnet nun bie 33erficßerungSbeiträge, bie ber SInwalt auf»

Wenben müßte, um fü r fieß unb feine g a m ilie bie gleichen SSerficßerungSanfprüiße gu fidjern, bie ber fßenfion bgw.

§interbliebenenBerforgung beS genannten S@3i. entfpredjen, Wenn ber SIrtwalt m it 30 fa ß te n eine entfpreeßenbe 33er»

fießerung bei ber SlußegeßaltS», SBitwen» unb SBatfenfaffe fü r 3121. unb Sfotare abfeßließt. ©S ergibt fid) barauS (unter ber 23orauSjeßung eines Zinsfußes Bon 5 x/a— 6 «/o) ein^aßreS»

beitrag Bon burd jfdjn ittlid ) 1411

M M

(= 1 6 °/o beS burd)»

feßnittiießen ©infommenS beS in fparattele geftettten S3e»

amten), ber bei finfenbem ginSfuß entfpreißenb [teigen würbe.

SSitt man alfo baS ©infommen beS 23eamten in bem gu»

grunbe gelegten gatte m it bem ©infommen eines 2lnwaltS Bergleicßen, fo müßten biefe akrficßerungSprämien m it ein»

gered)net werben, fo baß fieß aus ©eßalt unb fßrämie ein gefamteS SurdjfdjnittSeinfom m en bon 9937

M M

ergeben Würbe, was Bermutlid) einem anwaltlicßen gaßreSumfaß Bon etwa 1 6 0 0 0 ^ 1 entfprid)t. S ie obigen [tatiftifeßen 2lngaben ergeben unwiberleglicß, baß fcßon in bem günftigen gaßre 1927 ein feßr erßeblicßer S e il ber beutfeßen 2lnwälte, ben man Woßl m it 40— 45% ber ©efamtgaßl Beranfdjlagen fann, fein

©infommen erreichte, baS bem eines £@3t. (unter ©in»

reeßnung beS SBerteS ber ipenfionSanfpriidje) entfproeßen ßätte.

Siefen 2lnwälten ift eS alfo jebcnfattS nid)t möglich, fü r fid) unb ißre gam ilie auS ben ß rträgniffen ißreS 23erufS eine gleichartige ©ießerung gu feßaffen, wie fie Seamte m it glei»

djer S3orbilbung burd) bie fßenfionSbereißtigung genießen. — S aß biefe ©rgebniffe einer natürlich

i-

S- auf ©djät»

gungen aitgcwiefenen 2luSwertung ber Umfaßfteuerftatiftif ber ä B irflid jfe it einigermaßen entfpred)en, w irb aueß burcß bie

©rgebniffe' ber 2lnwaltSfam m erftatiftif fü r baS g a ß r 1929/30

betätigt. Sanad) ßatten nämlicß ©infommen:

(3)

60. Saßrg. 1931 ¡ßeft 4 9 /5 0 ]

Sfufföße 3499

S ltS © c f a n t t e t n f o m n t e n :

nidjt über 5000 JIM nlc£|t über 6000 JtM nidjt über 10 000 JUCnicht über 12 000 JIM

Sam nterieprl M w Ci <35

J=> ü

o°&Stamntetbejirt

U>w

^ a

ffantmerbejir!

w

j=> Stamnterbejirl

S-* w Ci <35

JO z*

i£ a

S t u t tg a r t 22 S t e t tin 13 S te ttin 2 9 S ön ig?be rg 4 5 H a m b u rg 28 S ö n ig ä b e tg 20 S iet 37 50tarien»

B re ä la u 23 B re s la u 4 4 Werber 50

S ie t 24 Saßet 46 fRoftod 61

S o ffe l 27 fRoftocE 46 S a tlS ru ß e 65

® a rm fta b t 29 H am burg 49 S a rld ru ß e 35 S tu ttg a r t 52

® a rm fta b t 54

S II§ B c r u f ä e in lo m m e n :

nicht über 5000 JIM nicht über 6000 JIM nicht über lOOOOdM n i^ t über 12000.».*

Stammerbesirl U —iO CT

5 1 Santmerbejirl et ’S;

o^a SSammerbejirt U y- Ci tx

WO Stantmerbejirt

¿ 2 “U w

Kette 21 g ra n ffu rt B am berg 73 g r a n lfu r t

a. 50t. a. 50t.

S a ß t : S a ß t :

1929/30 30 1929/30 57

1930/31 40 1930/31 65

Stümberg 46 Stiirnberg 74

S ötn 77

33efonber§ bemerfenSroert ift, baß im fa m m e rb e jirf -Jiürn»

Berg 22 o/o ber SJtitgfieber ein BerufSeinfommen Batten, ba§

3000

3tM

nicßt überflieg, unb baß ba§ © e f a m t einfommen in ben ^am m erbejirfen ® arm ftabt unb SarfSruße bei je 15 o/o ber SDiitgiieber ebenfalls unter 3000

9tJH

blieb.

Seiber fötrb bie Braucßbarfeit biefer Angaben burrtj bie SSerfcbiebentjeit ber Berecßnung nacß ©efaint» ober Berufs»

einfommen fta rf beeinträdjtigt; aud) finb bie tofaien Unter»

fcfjiebe fef)r groß, ma§ ficb) aucf) au§ ber Um faßfteuerfiatiflif ergibt. Sötan m irb aber boci) anneßmen fönnen, baß i.

1929/30 minbeften§ 30o/0 ber beutfcßen Sfnroälte uicfjt über ein Beruf§einfommen Bon 6000

3t,H,

etroa 50o/0 uicfjt über 10000

9LM

unb etwa 60— 70 o/o nicfjt über 12 000

9UL

Bin»

auSfamen. ® a§ becft fiel) einigermaßen m it ben ©rgebniffen, bie m ir au§ ber Umfaßfteuerftatiftif fü r 1927 gemonnen. Sa»

bei ift p berüdfießtigen, baß in ben ©innaßmen ber Sin»

malte i. 3 - 1929/30 immer noefj bie günftigere fo n ju n ftu r ber Bergangenen /yaßre nadjroirfte. SEroßbem aber maeßt fid) bie SSerfd)led)terung ber SBirtfcßaftSlage groifc^en 1927 unb 1929/30 beutfid) Bemerfbar; benn 1927 Batten boci) noefj 4 2 o/o ber Sfnroäfte einen Umfaß Bon rnefjr af§ 20000

3 U I,

ma§ einem fReineinfonxmen oon meßr af§ 1 2 0 0 0 X 11 ent»

fptecfjen bürfte, roäßrenb bie Bermertbaren g iffe rn ber Stn»

m aftäfam m erftatiftif beutfid) geigen, baß 1929/30 biefer fprojentfaß roeit unterfeßritten mar. fSie im folgenden mieber»

gegebenen ßaßlenangaben be§ ®ammerbeäirf§ g ra n ffu rt a. T L, ber nodj 1929/30 oerßältnigmäßig günftige $urd)icßnittg»

oerßäitmffe aufroieä, laffen barüber ßinauS and) ben mei»

teren fd)atfen SIbftieg erfennen: _________________________

Äammcvbeätv! granffuvt a. a??. % Der iüiitglicDer

(Serufüeintommen) 1929/30 1930/31

biä 6 0 0 0 JU l 30 40

über 6 0 0 0 „ fnä 1 2000 JU l 27 25

„ 12 000 „ „ 2 0 0 0 0 « 22 18

„ 2 0 0 0 0 „ 21 18

ISurd) eine meitere SfuSmertung ber ©rgeßniffe ber Um»

faßfteuerftatiftif ergibt fieß aud) bie SJlögfidjteit, bie fofafen Unterfdjiebe in ben ©infommen3Berf)äftmffen ber Sfnroäfte 51t erfaffen. S ie fotgenbe Xabctte gibt einen Bergteicß, mie groß in ben einzelnen £anbe§teilen auf ber einen ©eite ber Brc^ent»

faß ber Sfnroäfte m it einem Umfaß bis

p

5000

3 tJ l,

auf ber anberen ©eite bie 3 af)f ber Veranlagten auf 10000 ©in»

roofjner ift, roobei innerfjafb ber preuß. fßrooinäen unb inner»

bafb ber übrigen Sauber bie einzelnen ©ebiete nacß ber je»

roeifigen © tärfe ber Befeßung beS SfnroaftSberufS ge»

gliedert fin b :

SanbeSteit

sprosentfah bet Stnnjätte unb btotare

ntit Umfah 6i8 5000 JIM

SBerantagte Unmatte nnb

btotarc auf 10000

üintuoijnet

$eutfcße§ SReicß 13,3 2,2

5ßteußett 10,8 2,3

© (ß te § ro ig « § o ifte itt...

§effcn»5Raffau ...

fRßeinprouinä (oßne © a a rg e b ie t)...

9.3 10,6 12,2 11,2 10,7

6,5 9.4 7.17,8 11.1 2.4 7,2

2.4 2.4 2,1 2,0 1,8 Dftpreufjen ...

1,6 1,5 1.4 1.4 5ßtobiuä S a d jfe n ...

©renäm art 5f?ofen— 5fBeftpreufjen...

1,2 15.2

16.2 8,5 12,5 9,7

4,6 4,4 4/1 2^5 2,5 50tedIenburg»Sdßtt)etiu...

50tedlenburg»© treliß...

23.5 25.0 31.9 14.0 22.5 14.9 12,8

2,1 50.0

0,0

2^3 2,2 2,12,0 1,9 1,7 1/5 1,3 1,2 U

5,5 M

V- 0,8

Stefe Tabelle geigt beutfieß, baß jm ar bie Befeßung beS SlnmaftSberufeS im SSerßältniS p r BeBötferungäpßl beS ein»

p ln e n ©ebieteS als Urfacße ber anroaftfeßaftiießen ffiotfage eine Stoffe fpieft, baß fie aber nicßt bie einzige Urfadje bildet;

benn eine birefte fßaraffefität groifeßen ber 8 aßl der fdjtedjt»

Berbienenben Sfnroäfte unb ber © efam tpßf ber Sfnroäfte im VerßältniS p r B eB öffetungipß l befteßt n id jt. ©§ ift jebodj intereffant, ben SSergfeicß aucß fü r bie beutfcßen ©roßftäbte buteßpfüßren, Wie baS in ber folgenden Tabelle in ent»

fpreeßenber SInorbnung ber ©täbte gefeßießt:

(Srojjftabt

£ g S J S S |

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2:0 £ w O WaS ß S § I s S s c »

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E 0 w p C-i <u

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& S 26,3 7,0 50tainä ... 7,6 3,6 15,7 6,7 5Rürnberg... 19,7 3,5 8,2 6,7 SRannßeim--- --- 14,8 3,3 12,3 6,3 E rfu rt ... 9,3 3,2 7,3 6,1 B la u e n ... 0,0 3,1 18,7 6,0 S ü io n a ... 9,0 2,9 12,6 5,7 G ßem nit)... 10,3 2,9 9,1 5,7 ülugäburg ... 2,1 2,8 12,4 5,3 S o r t m n n b ... 4,6 2,7 3,9 5,2 S re fe tb ... 3,0 2,5 8,2

15,2

5,1 E ffe n ... 12,9 2,5 4,9 9 3 o d )u m ... 11,3 2,5 12,5 4,8 Sütagbeburg... 1,3 2,4 2,8 4,8 50t.=©tabbacß . . . . 10,7 2,4 13,3 4,8 ® u iä b n rg ... 7,8 2,3 14,7

10,6 4,6

4,4 B a n n e n ...

Marburg »2Bit»

9,4 1,7

8,2 4,4 ßelmäbnrg . . . . 17,6 1,6 8,7 4,3 SubroigäßafenfSiß.) 6,0

28,5 1,5 10,9 4,3 50tütßeim(5Rß.) • • • 1,1

8,7 4,0 § in b e n b u rg (ü .» S .) 0,0 11,6 3,9 O berßaufen... 10,0 0,9

7,8 3,9 S ia m b o rn ... 0,0 0 ,8 6,0 3,9 © e lfe n E itd je tt--- 0,0

4 3 8 * 0,7 S R n n d je n ...

S t u t t g a r t ...

S a rlä ru ß e ...

¡ B e r lin ...

g ra n ffu rt a. 50t. ■ SRünfier i. SB. • • • S e ip jig ...

K ö ln ...

® re § b e n ...

B ra u n fd jrc e ig ---

® iiffe (b o rf...

Siibect...

SBieäbaben...

Sönigäberg i. 5ßt..

B r e s la u ...

B re m e n ... • • S o ffe l...

E tb e rfe tb ...' H a m b u rg ...

¡geutnooer . . . . S t e t t in ...

S ta d e n ...

ipatle a. © ...

S i e l ...

(4)

3500 S tuff ä^e [Qurifttfcße SS5ocE)erifc£)riit Sludj in biefer StuffteHung ber ©roßftäbte geigt ficf) ieine

bireite fß ara ltelität; Woßt aber w irb beutlidj, baß u n t e r f o n f t g l e i d j e n U m f t ä n b e n bie ftdrfere ober fdjwäcßere S3efe£iung beg SlnWaltgberufg Don ftarfem E influß auf bie SBirtfcßaftglage ber Slnwaltftfjaft ift. ¿Deutlich i>e6t ficf) ha­

bet eine ©ntppe Oon /gnbuftrieftäbten m it ftariem 2tntei£

ßrotetarifcßer Seoötierung ßerau§, bei benen tr o | fcEjtuacfjer SSefeßitng beg SlnWaltgberufg bie w irtfd ja ftt. Sage ber Sln- w altfdjaft feßr ungiinftig ift; baju geboren in SBeftbeutfcfjtanb SJtülßeim a. 9tß., ©ffen, Sodjum , SSt.-Efabbacß, Oberbaufen, SSarmen unb S uigburg, in Slorbbeutfdjlattb Harburg-SBil- ßelmgburg unb Stltona, in SKittelbeuffdjianb ©ßemni|. ® ie fogiologifd^e © tru itu r folc^er ©täbte bietet eben bem Sln- Waltgberuf toenig günftige S3oraugfeßungen.

S lug : ben bigßerigen Slugfüßrungen bärfte beutlict) ge­

worben fein, b aß u n t e r b e n © i n w i r f u n g e n b e r a l l ­ g e m e i n e n S t r i f e b e r b e u t f d j e n 2B i r t f d j a f t b i e m a t e r i e l l e S a g e b e r b e u t f d j e n S l n w a t t f c ß a f t firf) i n b e n l e b t e n b r e i f a h r e n f t a r ! ö e r f c E j I e d j t e r t b a t , b a ß a b e r f d j o n i n b e m g ü n f t i g e n S a b r e 1927 e in e r ß e b l i d j e r S e i t b e r b e u t f d j e n S l n w ä l t e n i d j t b a § © j i f l e n j m i n i m u m j u e r r e i c h e n o e r n t o d j t e , b a g a u f © r u n b b e r S S o r b i l b u n g u n b b e r S ln - f o r b e r i t n g e n beg S 3 er u f g f o t o i e i m H i n b t i d a u f b i e n o t m e n b i g e © i c ß e r u n g f ü r b a g S i t t e r e r f o r - b e r l i d j e r f d j e i n t . S iefer fdjon 1927 tiorbanbene 9tot- ftanb geigt, baß bie blutigen w irtfd ja ftt. ©djwierigfeiten ber beutfcben Slnwaltfdjaft n id jt n u r fonjunfturett, fonbern in er­

heblichem SQtaße aud) ftrufture tt bebingt finb unb begßalb ein um fo ernftereg Problem ber S3erufgftanbgßoiiti! bitben muffen.

llnfere m it ben Stnfdjauungen breiter Streife über ben reTatiO günftigen tnirtfcfjaftl. © tatug beg Slnwaltgftanbeg n id jt iibereinftimmenben ftatiftifdjen ©rgebniffe werben burcß bie Erfahrungen beg täglichen Sebeng, ingbef. audj burcß bie E r­

fahrungen ber im Slnwaltgftanb beftebenben forporatiöen

^itfgorganifationen, bei benen bie Slufwenbungen fü r H ilfe*

teiftung an in Slot geratene ©tanbeggenoffen in ben legten Saßren bauernb gewadjfen finb, boitauf beftätigt. ©o bat bie §ütfg!affe fü r beutfcße StSl. fotgenbe Unterftiigungen gewährt;

im Sabre 1926/27

„ „ 1927/28

„ „ 1928/29

„ „ 1929/30

„ „ 1930/31

646 49S,75 t t j t 7 3 6 1 4 5 ,— „ 8656 9 0 .5 0 „ 917620,65 „ 956771.50 „

■®er Unterftüßunggfonbg ber ^Berliner SCnwattfdjaft be- rid jte t, baß bie ©efamtfumme feiner Sluggaben in ben testen Saßrcn ficb fotgenbermaßen geftattet bat:

1927 6 4 108

1928 4 2 2 6 3 „

1929 9 1 615 „

1930 1 02572 „

1931 (©cbäjjuttg fü r baä ©e-

fa m tja b r minbefteng) 113000 „

Stbgefeßen bon ber n u r in ^Berlin feftftettbaren borübergeßen- ben ©enfung i. S- 1928 infolge ber günftigeren Slonjunftur b. S- 1927/28 finb atfo bie Slnforberungen an bie berufg- ftänbifcbe ¡gilfgbereitfdjaft ftänbig fta r! geftiegen. S- S- 1931 Würben bom ^Berliner Unterftüßunggfonbg big p m Oftober etwa 450 Unterftüßunggfätte bearbeitet, wag gegenüber ben SBorjaßren eine erßeblidje Steigerung bebeutete. SBäßrenb früher in ber Hauptfacße Hinterbliebene ober fotdje Slnwälte unterftüßt Würben, bie infolge bon Shanfbeit ober boßem Sitter in Slot geraten Waren, gebt nach bem SBericßt beg ttnterftügunggfonbg bie Senbenj ßeute baßin, baß audj er- Werbgtätige Slnwälte in äuncbmenbent SJtaße infolge beg m irt- fcßaftl. Sliebergangg ißrer ffSrajig bie SOlittel beg gonbg be- anfbrudjen. $ u r Bewertung ber gaßlen ift barauf ßin- pw eifen, baß bon bem b e rlin e r Unterftüßunggfonbg bie Unterftüßung ganj junger Slnwälte grunbfäßlicb abgeleßni wirb.

©Sang befonberg fennäeidjnenb fü r bie Slotlage innerhalb ber Slnwattfcbaft ift aber aud) bie ¿atfacße, baß beute bereitg in berfcßiebenen ©roßftäbten Slnwälte ber Unterftüßung burcß bie öffentliche 3Boi)tfabrtgpflege anbeimgefallen fin b ! —

$ a g ©rgebnig unferer llnterfudjungen ift alfo bag fot­

genbe: blieb fdjon im günftigen S abTe 1927 bei meßr atg einem 3 e^u tet aller beutfdjen Slnwälte bag ©intommen hinter einem auch n u r befdjeibenften S riftenjm inim um unb bei f^ätsunggweife einem d r itt e l hinter bem bergleidjbaren @in- iommen feftangeftetlter S m ifte n im fRiißterftanb p r ü d , fo iß;

burdj ben aüg. Sliebergang beg SBirtfdjaftglebeng, burcß wadj- fenbe S3erufgüberfüllung unb burcß eine bie Slnwälte benadj- teiligenbe ©efeßgebung feitber eine weitere ftarie SSerfdjledjte- rung ber Sage eingetreten, bie einen erßeblidjen ¿ e it ber Slngebörigen beg Slnwaltgftanbeg m it unm ittelbarer ©jiftenä- gefäbrbung unb ff5roletarifierung bebroßt. Seiber muß aud) bamit gerechnet Werben, baß felbft bei einer S3efferung ber atlg. w irtfd ja ftt. Sage 'Seutfdjlanbg bie ftn iftic rc ll bebingten Seite biefeg Slotftanbeg nid^t öerfeßwinben werben. ®ag finb aSerßältniffe, bie üon ber SBerufgftanbgpoliti! ber beutfeßett Slnwattfcßaft n id jt ßaffio ßingenommen werben iöniten.

befonbere aber fdjeint eg bringenb erforberlicß, in bie öffe n t-

tid jie it Slufilärung über bie wirtlicße w irtfd ja ftt. Sage ber

Slnwälte ju tragen; benn bie in biefer H in fid jt befteßenben

unb weitüerbreiteten geßturteile unb unrichtigen Slnfcßau-

ungen bebeuten eine bireite ©efäßrbung ber ftanbegf)olitif(ßen

Jgntereffen ber beutfdjen Slnwaltfdjaft.

(5)

GO. 3aßrg. 1931 § c ft 49/50]

Siuffäße 3501

D e r C n i t o u t f r i n e r ÿ m l p r o ^ o r ô n u n g .

A . 0 c f û i n i 5 û t ( ï c U u n 0 c m

I . 23 gt. 3 o e I : SSB. 1931, 2433.

n . SBfll. § e t I 6 e r g : S ® - 1931, 2434.

I I I . SSgl. « ß r e ife t: 323. 1931, 2436.

IV . V g l. S ß o lff: S ® - 1931, 2439.

V . SSgl. © ü n t ß e r : 328. 1931, 2442.

V I . SSgl. 3 . ( S o ib f d jm ib l: 328. 1931, 2444.

V I I . SSgl. S 3a n m 6 a cß : ® 3 8 - 1931, ©P- 1226- V I I I . SSgl. ô t t t g ë b e r g e t : ©918- 1931, 378.

I X . S3gi. ® i f cf) : J u d ic iu m 1931, 235.

B . € i n 3 c t ô a r ) k ü u n 0 c i n a ) © o s a m t e g e r ic ijiiic ije © e r f ü h r e n *

I . SSgl. © i m o u f o n : 3 2 8 . 1931, 2537.

J lttits g e r i^ ts a n r o a ltid io fi.

SSott Ülecßtganwatt S îo & e rt § e l b , © tarttberg.

® er © ntw urf b rin gt — außer im Vollftredunggüerfaßren

— ïeine grunbfäßlidfen unb wenige wefentlidje Steuerungen;

bie großen Probleme einer Buftigreform — g- 23. ©eridjtg*

üerfaffung, ©lieberung ber ©eridfte unb ber ^nftangen, ©m*

orbnung ber freiw illigen ©ericßtgbarfeit, ©inßeitlicßfeit ber erften gnftang, Stellung beg fRidjterg unb oieleg anbere — finb n id jt gelöft unb nießt gu löfen Oerfudjt worben. ©g ift fcßwierig, aug bem Vergleichen febeg einzelnen ber 1023 Para*

arapßen beg ©ntwurfg m it feber einzelnen 23eftimmung ber geltenben B P D . unb auS einer ®urd)ficßt ber 221 Setten ©r*

läuterungen gum © ntw urf gu einem Überblic! unb einer frttt*

fdfen Stellungnabme oom S tanbpunft beg SImtggericßtg*

anwaltg aug gu fommen. ©g f a n n fid) baßer im folgenben n ur um SSorläufigeS unb SPeilweifeg ßanbeln.,

1. $ a g eigentliche amtggericßtganwattidfaftlicße Qnter- effe berüßrt ber © ntw urf befonberg in einem «punît: Stad)

§ 255 2tbf. 1 f i n b nunmeßr „ m it Slugnaßnte ber Siedjtg*

anwälte perfonen, bie bag Verßanbeln oor ©ericßt gefdjäftg*

mäßiq betreiben, alg 23eoollmäd)tigte unb V e t f t a n b e in ber münblidfen Verßanblung a u g g e f d j l o f f e n " ; btgßer w ar bie Burüdweifung nacß § 157 3P£>. in bag ©rmeffen beg ©e*

rid jtg geftettt. Sluggenommen finb, wie bigßer, n u r perfonen,

„benen bag münblicße Verßanbeln oor © eridft burd) etne fei*

teng ber /yuftigoerwaitung getroffene Slnorbnung geftattet xft . B n ber SBinfelaboofatenfrage wäre bamit, n id jt nur oom S tanbpunft ber 3lnwattfd)aft aug, fonbern aucß unb nod) üiel meljr fü r bag fRecßtgleben unb bie ©efamtßeit ber fRecßt*

fucßenben ein ^o rtfc h ritt ergielt, wenn eg aud) bebauerlid) ift, baß bie Verfaffer beg © ntwurfg fid) nießt entfcßließen ionnten, ben oft üorgefdjlageneu 2Beg beg anwaltfcßaftließen 23er*

tretunggmonopolg unb — ber © ntw u rf betont bocß fo oft bie ¿offnung auf «Reeßtgangleicßung an Öfterreicß! — beg 23erbotg ber «üBinfelfcßrciberei gu geßen, gerabe wenn fie felbft (S . 318) feftftelien: „V3ie aucß bie Spißenorganifation ber Pceßtgfonfuienteninnungen, ber Veicßgbttnb beutfcßer Stetbtgbeiftanbgoerbanbe, anerfannt ßat, befinben fid) unter ben Stecßtgfonfulenten fo galjlreidje unguüerläffige ©lemeixte, baß ißre freie Suiaffung ju m Sluftreten Oor ben ©erießten eine fcßwere Sdjäbigung ber Peißtgpfiege bebeuten würbe!

©ine erhebliche © infdjrânîung beg ©runbgebanfeng beg § 25o

©ntw. unb eine Verfdjledjterung gegenüber bem geltenben fftecßt bringt aber Slbf. 3 Saß 2. V tjß e r foHte bte ^ufttg*

öerwaitung „ fü r ©ericßte, bet benen gur Vertretung ber «par*

teien burd, «Recßtganwälte augretd,enb ©elegenßett gcbota ift, eine folcße Slnorbnung ntdjt treffen . ®tefe 23orfd)rtft

¿ ¿ t gwar n u r eine „ S o tt" ^ o r fd ,r tft aber embeut.g b * ftim m t. Stunmeßr foff bie Bufhgöerwaltung „Bet tßrer ©nt*

fcßließung fowoßl auf bie Eignung ber p e r onen alg aud) bat*

auf «Rüdficßt neßmen, ob tut Sputbltd auf bte Baßt ber bet bem © eridft gugelaffenen Pedftsanwälte ein V eburfnu gur

Bulaffung befteßt". „ S o ll . . . P iidficßt neßmen" ift oiel toeni*

ger alg „foH . . . nidßt tre ffe n "; augreicßenbe ©eiegenßeit ju r Vertretung burd) Siecßtganwälte gießt ben Sreig _ oiel enger alg „Vefteßen eineg 23ebürfniffeg im § in b lid auf bie B ai)I Ber bei bem ©erid)t jugelaffenen 3ied)tganwälte", fcßließt a u ^ bie Verüdficßtigung ber bei einem Siacßbargericßt jugelaf*

fenen SRecßtganmäite aug. Vefonbere Vebenten erwedt bte

„© ignung ber «perfonen". ©g ift eine felbftoerftänblicße V or*

augfeßung ber juftimmenben ©ntfcßließung ber Buftiäöermal*

tung, baß bie „P erfon geeignet if t " ; ift biefe Voraugfeßung aber in bag ©efeß aufgenommen unb erfolgt nunmeßr, wte beim Slntoalt (!) eine 8 u lo fi« n 0 be§ Vecßtgfonfulenten, ffie- fdjäftgagenten, 2Bin!eIabüo!aten, fo w irb ßier ein tongeffto*

nierter Stanb oon «Redjtgoertretern, Slnwälten minberen © ra*

beg, minberer V ilbung unb minberen Vecßtg, aber imm erßiit Bon „geeigneten", auf ißre ©ignung geprüften, burd) bag B u ftijm in ifte riu m iongeffionierten, bei © eriißt „gugelaffenen

«Redßtgoertretern gef^affen, ber fid) nicht gum Segen ber Siecßtgpflege unb beg «Recßtgüolieg augwirten iann unb bte Slnwaltfdjaft, bereu trofttofe Sage ßeute immer nod) ebenfo*

wenig in bag allgemeine Vewußtfein übergegangen tft wte bte Stotwenbigieit eineg gehobenen, gefunben Slnwaltftanbeg, aufg feßwerfie fcßäbigen muß. ©g ift bebauerlicß, baß ber t^ ttw u rf, ber bie Seöi nf cßen Vorf(ßläge felbft anfüßrt, fidj nteßt bagu entfdjließen tonnte, reinen £ ifd } gu ntaeßen, unb bte V or*

feßrift in § 255 Slbf. 1 m it Slbf. 3 burcßiöcßerte. 2>er be*

rechtigte Slnfprucß beg hott öorgebilbeten, atabemifeßen ^ jim * ften, baß ber Un* unb §albgelernte nid)t fdjcibltd) tn fein fiaeßgebiet einbringe, ift leiber aud) an gaßlreicßen anberett Stellen beg ©ntwurfg, ber bem «Redjtgpfleger oiele neue unb erhebliche Aufgaben guWeift — glüdlicßerweife meßt alle, b tt beren O rganifationen bigßet fü r fuß retlam terten! meßt genügenb beadjtet.

2. Stießt ben Slmtggericßtganwalt alg folcßen — ob eg in wenigen S d jK O nod) einen Stur*2I©.*21nwalt, bet nteßt fim u lta n gugelaffen ift, geben w irb, ^ f mtnbefteng fragltcß , moßl aber ben Slmtggericßtganwalt, beffen | r a j t g fteß größten*

teils am Stmtggerüßt unb im 2tmtggernßtgprogeß abwedelt, berührt bie « N e u r e g e l u n g beg © ü t e ü e r f a ß t eng. _ $ a g Bwanag*@üteberfaßren" fällt, ©g ßat aber tn ber Praptg me fo beftanbert, wie eg bie Verfaffer ber «Noo. 1924 fieß Oor*

aeftellt haben. ®iefe ßatte an bem früßeren Buftanb nußtg aeänbert; aueß früßer feßon ßatte ber Siicßter unb ber Sin*

w alt in feber g e e i g n e t e n Saiße im erften T e rm in ben Ver*

gleid, oerfueßt unb oft erreießt; bie gwanggweife Vegeicßnung beg erften Serm ing alg „© ü te te rm in " trug fpäter bagu nießt bei. Stber auiß früßer feßon ßatte man oon Vergteicßg»

öerfueßen in nießt bagu geeigneten Sacßen abgefeßen, ßen Ver*

gleid) oft erft nadf Veweigaufnaßme, bann aber m it Erfolg oerfmßt, genau fo, wie man eg feßt unter ber Stoü. 1924 tu t;

ber Saß ber P a rte i ober beg Slnmaltg „id f leßne gütltcße

© inigung ab" unb ber ftereotßpe Vefißluß, naeß biefem „Scßet*

te rn " ber , Vergleicßgoerßanblungett, baß jn g _ Streitoerfaßren übergegangen werbe, bew irft feßt n u r umftänbticßer bag gleiche.

©)ag feßabet in ber §anb beg praftifdjen «Ridjterg meßt Otel:

bie Vergögeutitg ift meifteng n id jt nennengwert, ber V o rteil

(6)

[3 uriftifd)e SBodjcnfcbrift

ffiuffgjge

35Ö2

ber P a rte i burd) Erfparung ber anwaltfdjaf Hießen Verband»

IungSgebüßr (unb ber VeweiSgebüßr in ben feltenen gatten ber ^Beweisaufnahme im ©üteberfaßren) fü r bie Anwaltfcfjaft erträglich, unangenehm n ur unb oft ltnhriirbig, wenn ber fRtchter im ©ericßtSfaal ben Erlaß beS VerfäuntniS» ober beS AnerfenntniSurteilS oon ber fofortigen 3 ahlnng bon Soften abhängig machen muß; bie foftenerftattungSfrage bei ¿Jurücf*

nähme beS ©üteantragS hat ber übertoiegenbe Steil ber (Red)t»

fpredfung nunmehr ßraftifcß geregelt. (S ie Verfaffer beS E ntw urfs meinen übrigens, bah „nach tin tig e r A n fid jt bie fü r bie Slagegurüdnaljnte in § 271 Abf. 3 borgefcßriebene SoftenerftattungSpflicßt nid)t befteße"! ©. 315 Entw., bgl.

auch ©■ 2 0 3 1).) SaS „©üteberfaßren" im 3iüiIprogeß hat f ih banad) minbeftenS als durchaus überflüffig ertoiefen; eine SSorfchrift, „ber dichter hat in jeber Sage beS Verfahrens auf eine gütliche Einigung ber Parteien hinguw irien", würbe in progeßhhgienifher fßropbt)la;re ben gleidjen Erfolg bringen.

Stic Verfaffer — man m ertt ber ^Begründung an, bah fie l^ier nicht fehr bon §ergen iom m t! — glauben aber bod) einen

©ütetermin ,nic£)t entbehren gu fönnen. SaS felbftänbige ©üte»

berfahren w irb aufgegeben, jeboh: „ S ie münblid)e Verßanb»

lung beginnt m it einer Verhandlung gum 3wccfe ber güt»

ließen Einigung ber Parteien (©üteberßanblung). S n der Sa»

bung gum S erm in fotl biefer auSbrüdlid) als S erm in gur

©üteberßanblung begeidjnet werben___ g n ber ©üteoerßanb»

lung erörtert baS ©ericßt baS gefamte © treitbcrhältniS in freier SBürbigung aller Umftänbe m it ben Parteien unb fu h t einen gütlichen Ausgleich ^erbetgufüßren. g u r A ufflärung beS ©adperßaltS !ann ein Augenfcßein eingenommen werben;

anbere AufflärungSmaßnahmen fönnen infoweit getroffen wer»

ben, als fie fofort auSgeführt werben fönnen" (§§ 231, 232 Entw.). SERißlingt ber Verfucß ber Einigung unb beantragt eS eine P artei, bie fid) auf bie „E rö rte ru n g " eingelaffen hat, ober bleibt eine P a rtei im ©üteterm in aug, fo ift in bie ftreitige Verhandlung eingutreten. S e r U nterfhieb gegenüber dem bisherigen Verfahren befiehl, wie erfidjtticß, im fRamen:

©üteberßanblung ftatt ©üteberfaßren; bie überftüffigfeit ift bie gleiche geblieben. S ie jeßt fh o n ßäufige Irre fü h ru n g ber fßartei burd) bie Sabung gur ©üteberhanblung — fie glauben, eS handle fid) nur um ben ©üteterm in, untertaffen bie 3 a*

giehung beS A nw alts unb bie fahgemähe Vorbereitung unb find erftaunt, n ah bem S erm in im unm ittelbar anfcßließen»

ben ©treitberfaßren ein U rteil befommen gu haben! — w irb n oh berftärft, weit ber in § 498 Abf. 1 ©aß 2 3 ^ 0 . üor»

gefdjriebene Hinweis auf bie VerfäumniSfolgen, ber m it ber Sabung guguftetten ift, n a h bem E n tw u rf wegbleibt. S e r Hinweis be§ E n tw urfs (©. 316) auf baS arbeitSgericßtlihe Verfahren, in bem fid) baS gu einem im Sßrogeß feibft ein»

tretenden V orterm in „geftaltete ©üteberfaßren ß ra ftifh in hohem SCfiaße oergieidjSförbernb erwiefen" habe, geht fehl;

ber arbeitSgcricßtlidje V orterm in finbet bor bem Eingelridjter fta tt; baS fRicßtguftanbefommen einer gütiidjen Einigung be»

beutet Vergögerung, oft n ih t guleßt © runb fü r bie fßar»

teien, einen Vergleich ober „3w angS bergleih" abgufcßließen.

S ie ^Beibehaltung beS ©üteterminS ift aber auch n ih t gu begrüben, weil ber Vergleich fein häufig n i h t ber Ent»

fdjcibung borgugießen ift. g a ft jeber Vergleid) ijtnterläßt im Vewußtfein ober Unterbewuhtfein eines ober beiber Veteiligten baS ©efüßl unbefriebigten StedjtS, ift eine frä n fu n g beS

^Rechtsempfindens. S e r „Stampf umS fRedjt", faß a uh iOfidjael SohhaaS, finb ethifh erfreuliche Erfheinungen beS gejunben 9tecf)tS» unb VolfSIebenS. ES fommt ben Parteien oft nid)t barauf an, unb eS foltte ihnen n id jt barauf antommen, einen Seilbetrag mehr ober weniger, einen Anfprucß halb gu be»

fommen; fie wollen fRecßt finben, weil fie übergeugt finb, r e h t gu haben. 3 n 3eiten niebergehenben fRed)tSgefüI)lS unb Perw irrter fRecßtSbegriffe foltte ber E n tw u rf eher beftrebt fein, baS fRcdjtSgewiffen gu fcßärfen, als baS im ©üteberfaßren niebergelegte fßringip beS geilfdjenS umS fRedjt gu üerewigen.

3. Aßnliche ©efid)tspunEte gelten fü r bie ^Regelung beS V a g a t e l l p r o g e f f e S im E n tw u rf2). § 459 Entw. erhöht

1) V g l. 3 3 0 .1 9 3 1 , 1 1 4 2 ; 1930, 3497, 3569, 3653 unb S e l b : 3 2 3 . 1930, 2087.

2) D ie fe r A uffaß w a r im S tu d i, ehe bie A o tV D . ». 6. ö fe t. 1931 bie Erhöhung ber a m tS g rrid jtl Suftänbigfceit auf 100 M braute. D ie hier gegen bce Siegelung beS E ntw . oorgetragenen fdjroeren Vebenhen

bie ©renge fü r baS n ah freiem Ermeffen beS fRid)terS be»

ftimmte © h i e ö S 0 e r f a h r e n unb baS n ih t berufungS»

fähige © hiebS urteil auf 100

SRM.

S ie SKeinung be§ Ent»

Wurfs, „bah fih baS obligatorifhe ©hiebSurteitSOerfahren bor ben SlmtSgerihten im allgemeinen bewährt habe; wenn auh in EingelfäHen gehlgriffe_ n ih t auSgefhtoffen feien, fo fiele bod) gugunften beS ©hiebSurteilSberfahrenS inS ®e»

wid)t, baß eS ben Amtsgerichten gaßlreihe HRöglihteiten fü r eine befonberS fdfleunige unb gwedmäßige Erledigung ber tleinen © treitigfeiten beS täglichen SebenS biete", !ann n u r barauf gurüdguführen fein, baff ©hiebSurteile ihrem SBefen n ah n ih t gur SenntniS ber höheren gnftangen gelangen unb n u r in gang öereingelten gälten ben oberften guftigöerwat»

tungSbehörben befannt würben. S ie gehlurteile im ©djiebS»

berfahren finb gahlloS unb fetbftberftänblih n ih t wieder gut»

gumadjen; bie E in te ilu n g ber © erihte gu ben „V ag a te li"»

©adjen hat bielfah gu einer mangelhaften A u ffläru n g beS

©ahberhattS unb gu einer flüchtigeren Vearbeitung ber fRedjtSfragen b e rietet; n ih t feiten hat aud) bie Vegetchnung als ,,© hiebS"»Urteil den diichter bagu berfüljrt, baS Ermeffen n ih t n ur auf baS Verfahren, fonbern auh auf bie Entfdjei»

bung feibft auSgubehnen und ©cfühlSurteile gu fällen. S ie Vefhleuntgung beS Verfahrens in eingelnen gälten unb bei eingelnen ©erid)ten (E rfu rt!) (bgl. QSB. 1930, 3291; 1931, 2010; 1931, 2452) tr itt in den H intergrund gegenüber ber außerordentlich häufigen Vergögerung burd) bie Ein»

führung eines rein fd jriftlid je n Verfahrens m it enbtofem

© djriftfaßroehfel oft fdjreibungewanbter Parteien, m it 3 e't»

unb Arbeitsaufwand, ber fid) durch eine eingige mündliche .Verhandlung m it weit befferer SatbeftanbSfeftfteHung er»

fparen ließe. SiefeS n a h der Auffaffung wohl jebeS amtS»

gerid)tlid)en ißrattiferS, minbeftenS aber ber ben Parteien näher flehenden Amtsgerichts a n w a 11 f d) a f t , tängft als böttig berfeljlt unb delendum erfannte VagatelIoerfaI)ren folt nunmehr auf S treitwerte bis gu 1 0 0

¡RM

auSgebehnt werben!

AIS ob heute 100

¡RM,

eine VagateHe wäre, als ob bon einem richtigen U rteil über 100

31M

n ih t Efifteng unb V e rn ih tu n g der meiften gam itien in S eutfhtanb abhinge, als ob n ih t ein falfd) entfd)iebener SBegcftreit ober KäumungSprogeß fhtimmfteS Unheil bringen fönnte! Sonnte man bisher in nidjt auf eine ©elbteiftung geridjteten öermögenSred)tiid)en A nfprühen ben S tre itw e rt auf unter 51

31M

n ur w irflid ) bei gang tleinen Obfetten feftfeßen, fo finb bie SRögtihteiten, ben S tre itw e rt auf 100

3tM

ober 150

¡RM

ober 200

¡RM

feft»

gufeßen, häufig fo groß unb bie ©rengen fo labil, baß a uh W irtfchaftiidj bebeutenbe gälte in baS ©d)iebS0erfahren ge»

bracht werben fönnen unb je n a h öer E in te ilu n g beS fRidjterS auh gcbradjt werben. ErmeffenSoerfahren unb n ih t be»

rufungSfäßigeS U rteil werben einen unberhältniSmäßig gro»

ßen fRaum in ber fRehtfpredjung einneßmen unb m it ber Ver»

fhledjterung ber fRecßtfprechung einen unerträglihen Ver»

trauenSberbrauh bringen. ES gibt feine Vagatettiadjen!

100

£RM

finb biefem Släger meßr als jenem 10000

¡RM.

ES darf feine VagateKfadjcn geben, wenn n ih t baS fRed)tSbewußt»

fein beS VolfeS ©djaben leiben fo ll! fRecßt muß fReht hlei»

ben, oßne fRüdficßt auf bie ©um m e! — S e r © c ß i f f e r f h e V o rfh ta g ber Unttagbarfeit, ber am Enbe einfah die fRidjt»

gaßlung aller Veträge unter 10

.RM

unb oder fReftforbexungen darunter bebeutet ßätte, ift glüdlicßermeife, faft möd)te man fagen, fetbftberftänblih unbeadjtet geblieben.

4. S ie S o f t e n e r f t a t t u n g S f r a g e n find fü r ben burd) ben AnwattSgwang nicßt gefhüßten AmtSgerichtSanwalt bon befonberer Vebeutung. S e r E ntw urf ßat m it fRedjt unb m it guten ©rünben abgeteßnt, an bem, aud) oon eingelnen An»

walten (g ü rft!) befämpften, ©runbfaß ber botlen Soften»

erftattung gu rütteln. „ E r ift im beutfdjen V o lf unb a uh int Sewußtfein ber an ber fRedjtspflege beteiligten fßerfonen fo feft eingewurgelt, baß feine Aufgabe fdjweren Vebenfen unter»

lie g t" (©. 293). S ie Ausnahmen bon ber SoftenerftattungS»

pftidjt finb nad) brei iRidjtungen erweitert: 9iad) § 9 5 Entw.

fann baS © e rih t ber obfiegenben P a rtei einen S e il ber Soften

gelten je jjt auch beut hefleßenben SRedjtSgußanb; bie E rfahrungen ber wenigen SBodjen feit bem Q nkrafttreten ber A o lV O . haben bereits jebem © e ridjtspralttifecr in erfdnedtenbem Aiaße gegeigt, Wie begrünbet fie finb. ( V g l auch § e l b , „A o tb e ro rb n u n g — fRedjtSpflege — Anw alt»

fc h a ft": 3 3 3 .1 9 3 1 ,3 0 5 3 .)

(7)

60. Ö aijrfl. 1031 § e ft 49 50]

S lltffü fje 3508

a u fe rle g e n , w e n n bie B e lü ftu n g b e t u n te vlie g cttb cvt ^ß a rte i m it

fä m tiic fjc n S o fte n beS ljaib u n b illig e rfd je in t, W eil bie ent®

fdjeibenbe «JiedjtSfrage a ro e ife lfja ft m a r. $ e r © e b a n fe i\t b ifliq e n S w e rt. ©S fo m m t n id jt fe ite n n o t, baß baS m ® . a u a e c o n fo r m e s a u flje b t, n o n b is h e r to n fta n te r « K ecfjtfpredjung ab®

gebt u n b bie fc l)ltc fjlid ) u n te rlie g c n b e B a r te i m it ben übet»

m ä ß ig hoben S o fte n o o n b re i o b e t bei fR ü tfo e rw c ifu n g o tc r S u f ta n ic n b e lü fte t w ir b ; and) w e n n „ e in ^ to je fe lebig»

Itdi ber $Ju3tracjiing einer ¿lueifeityaften 9\ed)t^irage bient, beibe «Parteien gute ©rünbe hatten, um 0011 ^er

feit ib te t «RcdjtSauifaffung überzeugt ju fein“ (barauf fteßt bie Begrünbung ab, oljne aber biefe BorauSfeßung unb

© infdjränfung in bem ©efcßeStejrt beS E n tw urfs jurn rtuS»

btud ju bringen!), fo „ta n n eS unbillig erfdjetnen baß bie unterliegenbe P a rtei bie gefamten Soften beS 9ied)t»ftrcitS allein su tragen hat". Suf biefe unb äljniidje Salle ein®

geengt; inSbefonbcre auf anbere Beurteilung awctfclljajtcr IRedjtSfragen burdj bie BetufungS® unb fReoifionSinftanj unb a(§ Ausnahme, tann bem ©ebanfen beigetreten werben. p n ber «RuSbeljming, bie iljm ber £ej:t — nidjt bic Begrünbung

— beS E n tw urfs gegeben hat, muß er aber abgelebnt werben.

©§ entftiinbe eine oödige iSurtblödjerung beS ©ritnbfaßeS ber Softenerftattung unb eine außerorbenttidje Unfidjcrßeit fü r ieben Släger, wenn eS ohne weiteres oom Üficljter abljänaen würbe, in iebem Säße, toeldjem er bie ju entfdjeibenbe fRedjtsfrage „ fü r gweifelbaft“ annimm t, eine Softenoertcitung smulaffcn. E)aS g ilt inSbefonbere fü r ben amtSgcrtdjtltdjen fBroiefi. ISie fßrognofe audj beS tüdjtigften unb gewiffen®

hafteften ÜInwaltS, ber nadj P rüfung ber «Rechtslage feiner fRartei ertlären tonnte, baß fie im fRcdjt fc ijtn b bei IRedjtS*

oerfolqunq ober fRcdjtSoerteibigung feine Soften riSfiere, m it ber aiid) biSljer gebotenen © infdjränfung auf bie menfdjlidje U n iulä ng lid jfeit eigenen unb ridjterlidjen 2BiffenS, w irb n id jt mehr gegeben werben föitnen, bie «Parteien werben nodj öfters gerabe beim SlmtSgcridji unb — gerabe bann &u ißrem ©cfja»

gen — in nidjt unbebingt glatten «RedjtSfragcn aur ©elbft*

oertretung übergehen.

©ine Softenoertcilung folf ferner sulaffig fein (§ Jo

© n t w) ,wenn bie Belüftung ber unterliegenben B artet m it fäm tlidjen Soften beSljalb unbillig erfdjeint, weil bie ob®

fiegenbe fBartei eS unterlaffen hat, über baS ben ©egenftanb bei © trcitS bilbenbe «RcdjtSgefdjäft eine Urfunbc aufäuncljmcn, obwohl ihr baS nadj Sage ber Umftänbe ¿upm uten war ober eine unoodftänbige ober untlare Beurfunbung oeranlaßt batte“ . Sludj liier geljt ber ©cfcßeStejt beS E n tw urfs erbeb®

lieb weiter als bie Begrünbung (©• 294), bie oon ber »Unter*

laffung beS ©ebraudjmadjenS oon einer nafjeltegenben TOog*

lid jte it einer B eurfunbung", n id jt Bon ber „S um utbarteit unb oon „B erfdju tbu n g", n id jt n u r „B erantaffung ber mangelhaften Beurfunbung fpridjt. ® ie Regelung foll einer an fidj *u unterftüßenben „m ö g lid jft wettgeljenben ©rfeßung beS BeuqenbeweijeS burdj ben UrfunbenbeweiS" im ©mne ber

© d j i f f e r f d j e n Sfteen (ogl. audj bie Berfjanblmtgen beS Sübeder SuriftcntagS 1931!) bienen, ülber audj Ijier w irb tn ben amtSgeridjtl. Brojeß um bie IRedjtSangelegenheiten beS täglidjen SebcnS ein ftarfer UnfidjerljeitSfattor Ijiueingcbradjt.

SBann ift eS einer B a rtei „n ad j Sage ber Umftänbe'' ju^u*

muten eine Urfunbe aufauneljmen? fSie Diotwenbigteit baju Wirb fidj häufig erft relrofpcEtiu, wenn bie ©adje ftn ttig ge®

worben ift, ergeben! © o ll feber ÜJUetoertrag, jeber 3Siefjtauf, feber A uftrag äur fReparatur eines §aufeS fd jrifttid j be®

urtunbef werben, oon beiben Parteien ober oon einer fßartet weniaftenS fd jriftlid ) beftätigt werben? ®aS toftenoerteilenbe U rteil aber ift, wie bisher, n id jt felbftänbig anfedjtbar! ®te rcditSüoiitifdjen ülbfidjten ber SSerfaffer beS ©ntwurfS fmben Mer noch leinen genügenb oorbereiteten 93oben im fRedjtSlcben.

© ne neue © nfdjrä nlun g ber unbebingten Softenerfiat®

tunaSOflidit füibet ich fdjlteßlich in § 94 fflbf. 2 Entw. fRadj

§ 207 © itw . foll ber Släger in ber S lagefdjrift u. a. „ben ßlnm h onaeben ber eS redjtfertigt, baß er, anftatt 3ahlungS®

B . T Ä i w V 1. 6 « ! “ MM » n ta ta fte nher einen uniureidjenben ® runb angegeben, fo hot er „audj

?m % ade b ^ M ortigen ülnerfenntniffeS beS ScElagten als

; ® i p M S - n U W M * » « » « « Ä S 2

obligdtorifche SKahnoerfahren, baS fuß u id jt bewahrt hatte,

in abgefdjwädjter S onn wieber eingeführt. ® ie Siagen wer­

ben in B u fu nft einen weiteren formularmäßigen ©aß ent*

halten, baß nach bem Verhalten beS ©djutbnerS m it feinem SBiberforud) ju rechnen fei. Ob bieS ber Saß toar, w irb per fRidjter nun audj bei SlnerfcnntniS® unb SSerfäumnijurteu ürüfen m ü f f e n ; baS einfache nidjtfontrabittorifdje^ Verfahren Wirb burdj SBerljanblungen unb ©rörterungen herüber, unter Umftänbcn burdj «Beweisaufnahme nur fjierwcgen, burdj Ur*

teile m it längerer ©egrünbung in oertagten ißerfünbungS»

terminen, fo n tp lijie rt unb oeraögcrt werben. Unb wann ift ein „lurcidjcnber © runb a n g e g e b e n “ , n id jt etwa o o r ® l i e g e n b ? ©enügt eS, wenn ber ©djulbner auf wiebcrljolte SDiahnungen fidj n id jt geäußert ijat, um bie Slage ftatt peS SablunqSbefchlS ju redjtfertigen? d u rfte ber ©laubiger Ijwr»

aus bie' Slbfidjt beS «BeftreitenS entnehmen? genügt eS, wenn ber ©laubiger ein Sutereffe an ber r e d j t S t r a f t i g e r t Scft®

ftellung feines SInfprudjeS hat unb beShalb flagt, weil fw l hm baS neue fKabnoerfafjrett m it bem ooßftredbar^ erflarten BahiungSbefcljl nidjt geben tann? Such h i« , wie in ben ojtbeten neuen «BcfdjräntungSfäflen ber SoftenerftattnngS- o flid jt Unfidjerheit unb, bei einer bem in ber §auptfadje ob®

fiegenben 2 c ü treffenben Softcnpflidjt, eine SSerleßung beS Sfie'djtSgefühlä! ©S ift, wie in ben früheren 33orfdjlägen über bie Slbfchaffung ber unbebingten Softenerftattung, oiel ju wenig erfannt, wie feßr bie SoftenerftattungSpflidjt beS Unter®

legenen in baS SRedjtSbewußtfein übergegangen ift. ÜluS ben

— unanfedjtbaren — SoftcnoertcilungS»Gntfd)cibungen tonnte fidj fchr leicht eine «Dtinberung beS SSertrauenS tn bie gtedjt*

fprei^ung, aber aucf) in bie t»or bem ^Jroje^ beratenbe unb ihn füfjrenbe ainwaltfdjaft ergeben.

5. entgegen § 3 1 7 3 ^ 0 - erfolgt bie 3 u f t e t l u n g b e t U r t e i l e nach bem E ntw urf oon SlmtS wegen (§§ 30J, 134

©ntm .j, nidjt n ur wie bisher bie ber SBcrfäummSurtcile (8 508 3 «B0 .). § ie r wirb, wie in mandjen anberen Sefttm®

mungen, baS SSorbilb beS ?lrb© ® . übernommen, ©me «uS»

nähme, wie fie bisher § 508 «tbf. 1 oorgefehen hatte (8 u*- ftetlung auch oon SSerfäumniSurteilen burdj bie g artet, btc er*

Hart hat, felbft bieQufteßung betreiben ju wollen), ift nidjt oor»

acfeljen. iEie ütbfidjt ber fBrojeßbefdjleunigung ift erfidjtitdj, an fidj beredjtigt unb audj auf biefem ®ege 511 oerwirtlicljcn. ® ie Sufteüunqen oon SlnttS wegen, foweit fie MSper im amts®

gerichtlichen SScrfaljren erfolgten, haben fidj bewahrt. S ur bie Ülnmaltfdjaft w irb eine ©nttaftung oon S orm ulararbcit eintreten, aderbingS w oljl audj eine SSermcljrimg ber ¡paf»

tungSmöglidjfeit, weil bie Snfteutontrofle fü r bte oon ÜlmtS wegen sugefteßten Urteile etwas unbequemer ift als bte oon Urteilen, beten Bufteßung ber A nw alt felbft oeranlaßt. ®te SSergleidjSDerijanblungen jw ifdjen ben S nftanjen werben, wenn ber E n tw u rf ©efeß wirb, befdjleunigt werben muffen! ©me

©cfahr aber ift nidjt ju oerfennen: nadj gettenbem

Vicdjt

würbe fidj, bei ßufteßung ber Urteile tm SlmtSbetrieb, bw

©inleitung ber SSoüftreclung oersögern, ber © d)uibner auch Seit

¡u

SSermögcnSoerfcljiebungen äWifdjen Buftedung unb iodftredungSbcginn gewinnen. ISaS SSoßftredungSredjt be»

E ntw urfs, baS in weiteren Sluffäßen bcfonberS bcijanbelt w irb, Ocrminbcrt aderbingS biefe © c ja ljr; wer aber mt. bemJSer®

faffet bie grunbfäßiidje fRegelung ber 3>pangSBodftredung im © ntw urf ablcljnt, muß fidj auch gegen bie Bufteßung ber Urteile oon ÜlmtS wegen auSfpredjen.

6 . $ a s SK a h n o e r f a h r e n ift

im

© ntw urf (§§ 800 ff.) ein

V n l

ber BwangSüoßftredung, n id jt mehr, Wie bisher 188 688 ff 3 !B 0 ) eine befonbere 'Brojeßart. ?luS bem Bai)3 lungSbefehl, gegen ben lein SSiberfpriid) erhoben ift, ftnbet, ohne befonbere SSoflftredbarteitSerllärung bie BnwngSöodftref»

!una ftatt ® er ooßftredbare BafjiungSbefeljl ift baljer, ent»

gegen bem bisherigen «BodftredungSbeiefji, feiner fRedjtSfraft fähig- ber Slnfprudj, über ben ber BaljtungSbefefjI ergangen ift, w irb nicht redjtsfräftig feftgefteßt. ?ludj wenn n id jt 28tber*

forudj erhoben wirb, fann ber © djulbner m it einer 2lr t 2soU®

ftredungSgegenflage (§ 845 ©ntw.) ben ooßftredbaren Sah3 lungSbefehl ju Saß ju bringen — (erhöhte ©efaßr ber ©cßa®

benSerfa|pflidjt beS ©läubigetS, wenn irgenbwann fpäder bte SSoßftredungSgegenflage, bie n id jt an eine Seift gebunben t|t, ben 23oßftredungStitel befeitigt unb bie SSoßftredung ficg als unrechtmäßig IjerauSfteßt!) — ; fü r feine Behauptungen tra gt er bann

bie B e w e is ta ft

;

bie

oorläufige ©nfteßung ber BwaugS*

üoßftredung auS bem unwiberfprochenen 8 a!)lungSbefchl

Cytaty

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brücklicß auSgefgrodßen (bgl. Ein wirkfamer ftittfcjweigenber SBiberruf liegt nt. ftets in ber Seftettung beS neuen SereinSführerS burch bie nach ber geänberten

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