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1. Religion.

a. F ü r d i e k a t h o l i s c h e n S c h ü l e r . Den U nterricht ertheilte R eligions- und O berlehrer Kirsch.

S e x t a . 2 St. Nach dem Katechism us die E rklärung des apostolischen Glaubensbe­

kenntnisses, der zehn Gebote Gottes und der fünf K irchengebote. Aus der biblischen Geschichte nach D. C. S tern von Anfang bis zu den Richtern. — Q u i n t a . 2 St. Nach dem Katechismus die Lehre von den Gnadenmitteln, darauf den ganzen Inhalt des Katechismus w iederholt. Aus der biblischen Geschichte nach D. C. Stern von den R ichtern bis zu Ende des alten T estam ents;

darauf E iniges aus dem neuen Testam ent. — Q u a r t a . 2 St. D r. Dubelm ann: I. Theil. D er katholische Glaube. — U n t e r - T e r t i a . 2 St. Dr. Dubelm ann: II. Theil. Die Lehre von den Gnadenmitteln und dem Gebete. — O b e r - T e r t i a . 2 St. Dr. Dubelm ann: II. Theil. Die E rklärung der Gebote Gottes und der K irche, von der christlichen Vollkommenheit und über den katholischen Kultus. — S e c u n d a . 2 St. Nach D r. Martin. Die K irchengeschichte.

P r i m a . 2 St. Nach D r. M artin. D ie katholische Glaubenslehre.

b. F ü r d i e e v a n g e l i s c h e n S c h ü l e r .

In dem Schuljahre 1 8 63/ 64 w urde der R eligions-U nterricht für die evangelischen S chüler des Gymnasiums von dem S tadtpfarrer und R eligionslehrer Neumann in 3 Abtheilungen und in 7 Stunden wöchentlich ertheilt. — I. A btheilung Sexta und Q uinta, 3 St. und zwar Religion 2 St. „ E rk lä ru n g des 3. und 4. H auptstücks des Lutherischen K atechism us vom Gebet des H errn und vom Sakram ent der heiligen T au fe, verbunden mit dem E rlernen der angeführten Bibel­

sprüche und L iederverse, so wie 8 ausgew ählter K irchenlieder von Anders und S tolzenburg“ ; dann I St. „Bibi. G eschichte des neuen Testam ents“ von 2 7 — 5 6 oder von den Gleichnissen bis zur V erurtheilung Jesu pag. 2 1 9 — 2 7 2 nach Zahn. — II. A btheilung Quarta und Tertia, 2 St. „D ie Pflichten des Christen gegen sich selbst, g egen andere Menschen und die Pflichten in Beziehung auf Gott und göttliche D inge“ nach H andel’s „K u rzer Inbegriff der christlichen R eligionslehre“ pag. 4 8 — 6 8 ; dann 1 St. „ E rk lä ru n g des 5 . und 6. H auptstücks des Luthe­

risch en Katechism us von der Beichte und vom Sakram ent des heiligen Abendm ahls.“ — 4*

III. Abtheilung Secunda und P rim a, 2 St. „D ie 3. P eriode der K irchengeschichte; von der Reform ation bis auf unsere Z eit“ nach Handel’s „K urzer Inbegriff der christlichen R eligionslehre;“

dann 1 St. „E rk läru n g der S ittenlehren und G laubenslehren“ nach dem Lutherischen Katechismus.

— D er C onfirm anden-U nterricht wird vom O ctober ab in 2 besonderen Stunden, Mittwoch und Sonnabend ertheilt.

2. Deutsche Sprache.

S e x t a . 2 St. D er O rdinarius C ollaborator Gudermann. Lesung und E rklärung von Lesestücken und Gedichten aus K ehreins Lesebuch, von denen eine Anzahl m emorirt und vor­

getragen w urde. Im Anschluss hieran die Lehre vom einfachen und erw eiterten S atze, den R edetheilen und den Interpunctionen. Monatlich zwei schriftliche A rbeiten. — Q u i n t a . 2 St.

D er O rdinarius D r. Taube. Lesen und E rklären von poetischen und prosaischen Musterstiicken.

Uebungen im mündlichen V o rtra g e, zu welchem Zw eck 15 Gedichte verschiedener Gattung m em orirt wurden. Lehre von der Interpunction und O rthographie; gelegentliche B esprechung gram m atischer Punkte, Schriftliche A rbeiten wurden 2 0 an g e fe rtig t, theils Uebungen in der Satzbildung und O rthographie, theils N acherzählungen m ythologischen oder allgem einem Inhalts und Umwandlungen leichterer poetischer Stücke in P ro sa , theils V ersuche im Briefstil. — Q u a r t a a. 2 St. D er O rdinarius G ym nasiallehrer Meywald. Aus Bone’s Lesebuch die für diese Klasse bestim m ten Stücke gelesen und erklärt, ebenso eine Anzahl Gedichte, w elche m em orirt w urden. Aufsätze (Erzählungen, B eschreibungen) w urden alle 14 T age einer geliefert, m ehrere davon in der Schule gearbeitet. — Q u a r t a b. 2 St. D er O rdinarius C ollaborator Schönhuth.

M usterstücke aus Bone’s Lesebuch Th. I. gelesen und e rk lä rt, eine Anzahl Gedichte m em orirt.

Alle 14 Tage ein Aufsatz abgeliefert, davon 3 unter Clausur geschrieben. — T e r t i a b. 2 St.

G ym nasiallehrer Stephan. Gelesen wurde K ehrein’s L esebuch; obere Lehrstufe. Damit w ur­

den E rk läru n g en , die S a tz - und Interpunctionslehre betreffend, verbunden. Allwöchentlich wurden 1 8 — 20 V erse aus klassischen Gedichten m em orirt und zu D eklam ations-U ebungen benützt. In den vierzehntägigen Aufsätzen w urden m eist Sprüche behandelt. — T e r t i a a. 2 St.

G ym nasiallehrer Kleiber. E rklärung von Lesestücken aus K ehreins L eseb u ch e, obere Stufe, in sachlicher und sprachlicher Beziehung (S atzleh re und Synonym en). Alle 14 T age V ortrag von Gedichten. Nach gleichen Zw ischenräum en w urden Aufsätze geliefert. — U n t e r - S e c u n d a . 2 St. D er O rdinarius Gymnasiallehrer Dr. W elz. E rklärung von Lesestücken aus Bone’s Leseb.

II. Th. Abriss der L iteratur-G eschichte § 2 1 , 2 4 . Gedichte der besprochenen Dichter memorirt.

Das W ichtigste aus der S tiliehre und über die D ichtarten. Alles nach demselben Lesebuche.

Censur und Besprechung der vierw öehentlichen deutschen A ufsätze, unter denen drei C lausur- A rbeiten w aren. — O b e r - S e c u n d a . 2 St. D er C ollaborator Gudermann. Gedichte der neueren deutschen L iteratur von R abener bis Schiller gelesen und interpretirt. Lesung und E rklärung von prosaischen Lesestücken. Poetik. Uebungen im Deklam iren und D isponiren nach Bone’s Leseb. II. Th. Leitung der monatlichen deutschen A ufsätze, von denen drei G lausur-A rbeiten waren. — P r i m a . 3 St. D er D irector. L ite ra tu r-G e sch ic h te nach Pütz.

U ebersicht der L iteratur-G eschichte des M ittelalters; zuvor philosophische P ropädeutik nach Beck. E rklärung des W allenstein von Schiller. W öchentlich 2 freie V orträge und vierw öchent­

lich ein deutscher Aufsatz. 3 C lausurarbeiten. Die Them ata w aren : 1. Alles in der W elt lässt sich ertrag en , Nur nicht eine Reihe von schönen Tagen (G öthe). 2 . Ob die Hoffnung für den

Menschen nicht auch eine Q uelle von U ebeln sein könne. 3 . Haben die S toiker R echt, w enn sie die Leidenschaften K rankheiten der S eele nennen? (C lausurarbeit.) 4. Halte dich rein und achte dich k le in , Sei gern mit Gott und dir allein Und m ach’ Dich nicht gar zu gemein.

5 . Zeugt die Geduld von G eistesstärke oder G eistesschw äche? 6 . In teg e r vitae scelerisque purus Non eget Mauris iaculis neque arcu Nec venenatis gravida sa g ittis, F u sc e , pharetra (H oratius). 7. Des Menschen w ahres Glück kommt nicht von Aussen (C lausurarbeit). 8. That S okrates recht daran, dass er die Bitte seiner Freunde aus dem Gefängnisse zu entfliehen von sich w ies? 9. W as man scheint, hat Jederm ann zum R ic h te r, W as man is t, hat keinen (S c h ille r). 10. U eber die S cheingrösse im C harakter P hilipp’s des Zweiten von Macedonien.

11, W elche nachtheiligen Folgen hat es für den M enschen, wenn er den Umgang mit Ändern zu sehr m eidet? Die Abiturienten zu O stern: „L u st und Liebe sind die F ittig e zu grossen T haten.“ Zum A ugust: „M an hüte sich vor allzuvielem und schnellem Lesen.“

3. Lateinische Sprache.

S e x t a . 1 0 St. C ollaborator Gudermann. F orm enlehre n. Schultz bis zu den u n reg e l- m ässigen Verben. Einübung derselben an Beispielen aus dem Uebungsbuche v. H ottenrott. M em o- riren der Stämme aus H erold’s Vademecum. Monatlich zwei E xtem poralien. — Q u i n t a . 10 St.

W issenschaftl. Hilfslehrer Dr. Taube. W iederholung des Pensum s für Sexta, dann Beendigung der Form enlehre. Aus der S yntax: U ebersicht der Lehre von den Casus, den Städtenam en, dem Accus, c. Infin., den Participiis und dem Abi. a b s o l, den beiden Supina und dem Gerundium und Gerundivum, eingeübt nach dem U ebungsbuche v. Spiess, II. Abth. E rlernung der Vocabeln aus Herolds Vademecum und M emorirung g eeigneter S tellen aus dem Lesebuche. 2 0 Extem poralien. — Q u a r t a a. 10 St. Gymnasiallehrer Meywald. In 6 St. nach Schultz’s kleiner lateinischer S prachlehre die Lehre vom Gebrauch der C asus, T em pora, Modi und Partizipialien durchge­

nommen, eingeübt an dem Uebungsbuch von Lothholz. Alle 14 Tage ein Extem porale. H erolds Vademecum bis zum Buchstaben R m em orirt. In 4 St. Aus E llendt’s M aterialien zum U eb er- setzen aus dem Latein. Abschnitt 1. 7. 8. 9. — Q u a r t a b. 10 St. C ollaborator Schönhuth.

W ie in Q uarta a. Aus Ellendt Abschnitt 1 — 6. — U n t e r - T e r t i a . 10 St. Gymnasiallehrer Stephan. 4 St. Gramm, und Stil. Nach Schultz’s g rö sserer Grammatik wurden die Hauptregeln der gesammten Syntax unter Hinzunahme der betr. Beispiele gelernt und an D r. Joh. v. Gruber’s Uebersetzungsbuche schriftl. und mündl. eingeübt. V ierzehntägige E xtem poralien. H erold’s Vadem. w urde wiederholt. 3 St. Caes. B. G. lib. I. II. III. übersetzt, das E rforderliche erklärt, wöchentl. 9 — 10 Zeilen m em orirt. 3 St. Ovid. Met. I. 1— 4 3 7 , II. 1 — 4 0 8 , III. 1 — 137, IV. 1 — 168, 3 8 9 —79 2 übersetzt, das E rforderliche erk lärt, w öchentlich 9 — 1 0 V erse memorirt.

M etrik, so w eit sie für den H exam eter nöthig ist, nach Schultz. — O b e r - T e r t i a . 10 St.

Grammatik und Stil. 4 St. G ym nasiallehrer Kleiber. Nach der grösseren Grammatik von Ferd.

Schultz die T em pus- und M oduslehre, eingeübt nach dem U ebersetzungsbuche von Spiess, nach O stern nach dem von K ühner, II. Abth. f. mittl. Kl. S. 3 9 — 50, 6 8 — 7 6 , 8 0 — 8 6 . Aus dem Vademecum von Herold w urde öfters w iederholt. Alle 14 T age 1 E xtem porale. Sallust, b. Jug.

3 St. D erselbe. D iese Schrift w urde fast bis zu E nde gelesen. W öchentlich 10 Z. m emorirt.

W issenschaftlicher H ilfslehrer Dr. Taube. 3 St. L ehre von den Grundsätzen der Metrik und Prosodik. Gelesen wurde Ovid. Metam. V II. V III. (A nfang) IX. mit Auswahl und m em orirt

daraus VII. w . 1 — 1 4 8 ; VIII. w . 1 8 3 — 2 3 5 . — U n t e r - S e c u n d a . 10 St. Dr. W elz, a. 4 St. Stil und Grammatik nach Dr. F erd . S chultz’s lat. S prachlehre. Die Syntax von

§ 2 3 9 — 3 8 0 . U ebersetzungs-U ebungen nach H ottenrott’s Sammlung von Aufgaben für die U nter- und O ber-S ecunda S. I — 6 6 . Alle 14 Tage ein Extem porale, b. P ro sa ik er: 3 St. Liv. lib.

V I. und V II. cap. 1 — 2 5 . c. D ichter: 3 S t. V irg. Aen. Ges. IV. V. VI. Je d e W oche 1 0 — 12 V erse m em orirt. — O b e r - S e c u n d a . 10 St. O berlehrer D r. W inkler, a. 4 St. Grammatik und Stilübungen. Gramm, nach F. S chulz, w iederholte Durchnahm e der Syntax § 2 3 9 — 428.

U ebersetzt wurde aus dem Deutschen in das Lateinische aus Sypfle’s Aufgaben zu lateinischen StilUbungen II. T heil, Abth. I. S. 4 1 — 1 2 6 , Abth. II. 2 9 0 — 3 1 3 ; 2 0 E xtem poralien, 5 freie A ufsätze; alle 14 Tage wurden D isputiriibungen in lateinischer Sprache gehalten, b. P rosaiker:

3 St. D erselbe. Cic. or. pro Roscio am. und die 4 Reden gegen Catilina. Orat. I. Cap. 1. II. III.

IV. m em orirt. P rivatlectüre: Caesar de bell. gall. lib. I. und II. wiederholt, lib. V. neu durch­

genom men. c. D er D irector erklärte in 3 St. V irg. Georg, lib. I., II. bis v. 108. Horat. od. III.

und IV. — P r i m a . 10 St, O berlehrer Dr. W inkler, a. 4 St. Grammatik und Stilübungen.

Gramm, nach F. Schultz, mehrm alige W iederholung der gesam m ten Syntax. U ebersetzt w urde aus dem D eutschen in das Lateinische aus Sypfle’s Aufgaben zu lateinischen Stilübungen II. Theil.

Abth. II. 1 2 9 — 290, und 3 3 3 — 3 5 4 . 2 0 Extem poralien, 10 freie Aufsätze, deren Themata fol­

gende w aren : 1. De Spartanorum laude bellica cum Atheniensibus com parata. 2. Gracchorum ag ra ria s contentiones iniuria optim atibus suspectas fuisse. 3. Quod P ersae a Graecis, K arth a- ginienses a Rom anis sunt v ic ti, ad totius generis humani res mirum quantum valuit. (C laus.) 4 . De C. M ario, im perii romani et lumiue et face. 5 . Quae fuerint causae, cur Spartani summo Atheniensium odio atque invidia conflagrarint, exponitur. 6 . Nihil est tarn naturae aptum, tarn conveniens ad res secundas vel adversas, quam am icitia. (C laus.) 7. Cur eo ipso tem pore, quum opibus viriöusque maxime florere v id eretu r, imperium romanum in unius viri potestatem ce sse rit, exponitur. 8. Vis consili expers mole ruit sua. 9 . Honos alit artes iacentque ea sem per, quae apud quosque im probantur. 10. Magnus bello persico Them istocles fuit neque minor in pace. (C lau s.) Die A biturienten bearbeiteten O stern: De Hannibalis virtute im peratoria. Im Ju li: Vetus illa Graecia hoc uno malo concidit, libertate imm oderata ac licentia concionum, b. P ro sa ik er: 3 St. C icero’s orator. P riv atlectü re: Cic. de officiis lib. II. und III., Caesar de bell. gall. lib. II. Cic. de amicitia. c. D ichter: 3 St. Horat. Oden. lib. I. und II.;

viele Oden wurden m emorirt.

4. Griechische Sprache.

Q u a r t a a. 6 St. Gymnasiallehrer Meywald. F orm enlehre bis zu den Verbis in fii nach Buttmanns Gram m atik, eingeübt an U ebersetzungsbeispielen aus dem Elem entarbuch von Dominikus. M emorirt w urden die Stämm e in R ott’s Vokabularium. Alle 3 W ochen ein E x­

tem porale. — Q u a r t a b. C ollaborator Schoenhuth. W ie in Quarta a. — U n t e r - T e r t i a . 6 St. W issenschaftlicher H ilfslehrer Dr. Taube. Grammatik: W iederholung des Pensum s von Q uarta; dann Beendigung der F orm enlehre von den V erben auf ju ab ; U ebersetzungen aus dem Griechischen ins D eutsche und um gekehrt aus dem Deutschen ins Griechische nach E nger’s U ebungśbuche; E rlernung von Vocabeln nach Rott. E xtem poralien w urden 1 5 angefertigt.

P ro sa ik e r: Von O stern ab w urde Xen. Anab. III. (A nfang) gelesen und erklärt und Stellen

daraus m em orirt. — O b e r - T e r t i a . 6 St. G ym nasiallehrer K leiber. Nach der S ch u l-G ra m - matils von Buttmann wurden die unregelm ässigen V erba m ehrm als w iederholt, aus der Syntax die Lehre von der Uebereinstimmung und von dem Gebrauch der Casus durchgenom m en. U eb er- setzungsübungen nach D ictaten. Alle 3 W ochen 1 Extem porale. R otts V ocabular. w urde von M bis zu Ende ein g ep räg t. In 3 St. w urde Xen. Cyr. I. B. und vom II. B. d. Anfang gelesen. — U n t e r - S e c u n d a . 6 St. Dr. W elz. a. 1 St. Gramm, nach Buttmann’s Schulgr. W ied e r­

holung der ganzen F orm enlehre. Syntax § 1 2 2 — 140. Stilübungen in der Schule. Alle 3 W ochen ein Extem porale, b. P ro sa ik er: 2 St. Xen. Hellen, lib. I. und H. J — 4. c. In 3 St. Gymnasiallehrer K leiber. Hom. Od. III., IV ., V ., VI., Buch I. privatim . Alle W ochen 10 V. m em orirt. — Ö b e r - S e c u n d a . 6 St. O berlehrer Dr. W inkler, a. 1 St. Grammatik nach Buttm ann; w iederholte Durchnahm e der ganzen Form enlehre u. Syntax. 12 Extem poralien, b. P ro sa ik er: 2 St. Herodot, lib. V II. Cap. 1— 16ö. c. Dichter. 3 St. C ollaborator Gudermann.

Vor O stern C ollaborator Ludw ig. Im ganzen X III — XXIV. W öchentlich 10 V. m em orirt. — P r i m a . 6 St. Gym nasiallehrer Dr. W elz. a. 1 St. Gramm, und Stil. Die ganze Syntax und m ehrere Theile der F orm enlehre nach Buttmann’s Schulgr. w iederholt. Stilübungen in der Schule. Alle 3 W ochen ein Extem porale, b. P ro sa ik er: 2 St. Im W in ter Thucyd. lib. III.

1 —67. Im Som m er Platon. Phaedon. 1 — 3 4 . c. D ich ter: 3 St. Im W inter Horn. Iliad. Ges.

19 — 24 incl., wöchentlich 10 — 12 V erse m em orirt. Im Som m er Sophocl. Oedip. tyr.

5. Französische Sprache.

Q u i n t a . 3 St. C ollaborator Schönhuth. F orm enlehre an P ro b st’s prak t. Vorschule A bschnitt I. und II. eingeübt und die vorkom m enden Vocabeln m em orirt. Alle 4 W ochen ein Extem porale geschrieben. — Q u a r t a . 2 St. G ym nasialehrer Meywald. Praktische Vorschule von Probst 3. A bschn., sodann die Form enlehre ausführlicher nach Knebel’s Gramm, durchge­

nommen und eingeübt an Knebels und H öchstens L esebüchern. Von vier zu vier W ochen ein Extem porale. — U n t e r - T e r t i a . 2 St. Gym nasiallehrer Stephan. Gramm, nach Knebel

§ 5 4 — 6 9 . W iederholung der vorherg. A bschnitte. Beispiele dazu aus H öchsten’s Hebungen und Knebels franz. Lesebuche S. 11 — 26. Monatl. E xtem poralien. Nach Beendigung der Form enlehre wurden w öchentl. 9 — 10 Zeilen aus Knebels Leseb. m em orirt. — O b e r - T e r t i a . 2 St. G ym nasiallehrer Stephan. Gramm, nach Knebel § 7 0 — 8 4 . Dazu Beispiele aus H öchsten’s Uebungen. W iederholung der Form enlehre. Gelesen w urde Lansing’s Leseb. S. 2 6 7 — 304.

Monatl. E xtem poralien. M ehrere Gedichte w urden m em orirt. — U n t e r - S e c u n d a . 2 St.

Gymnasiallehrer Stephan. Gramm, nach Knebel § 8 9 — 9 9 . W iederholung der Form enlehre.

H öchsten’s U ebungen w urden v. S. 4 7 — 6 1 . in’s F ran zo s., Lansing’s Leseb. v. S. 6 0 — 83. ins D eutsche übersetzt. Monatl. E xtem poralien. M ehrere Gedichte wurden m em orirt. — O b e r - S e c u n d a . 2 St. G ym nasiallehrer Stephan. Gramm, nach Knebel § 1 0 0 — 1 2 2 . W ieder­

holung einzelner Theile der Form enlehre. Einübung der Gramm, an H öchsten S. 6 1 — 71 und F rän k el’s Anthol. Curs. I. S. 10 4 — 118. Gelesen w urde Lansing franz. Leseb. S. 2 2 7 — 2 6 6 . Monatl. E xtem poralien. M ehrere Gedichte wurden m em orirt. — P r i m a . 2 St. Gymnasiallehrer Stephan. Gramm, nach Knebel § 9 0 — 122. W iederholung einzelner Abschnitte der Form enlehre.

F ränkel’s Anthologie Curs. II. wurde von S. 3 9 — 5 5 und 7 6 — 9 4 in’s F ranzösische übersetzt.

La F ra n ce L itteraire von H errig und Burguy S. 4 1 5 — 4 3 5 gelesen, Monatliche Extem poralien.

M ehrere G edichte w urden m em orirt.

6. Hebräische Sprache.

S e c u n d a . 2 St. R e lig .- und O berlehrer Kirsch. Die E lem entarlehre, die F ürw örter, die regelm ässigen und am Schlüsse auch die unregelm ässigen Z eitw örter, die Lehre vom Nomen, den Z ahlw örtern u. Partikeln. U eb ersetzt: 4 Mos. VI., X V I.; 5 Mos. IV., VI. 4 —9 ; X. 12— 2 2 ; XIV. — P r i ma . 2 St, D erselbe. W iederholt w urde das Pensum aus der Secunda, dazu die unregelm ässigen V erba und VIII., X., X II., XXI. cap. Je s. XIV. cap.

7. Polnische Sprache.

4 St. Gymnasiallehrer Stephan. 1. Polnische Schüler, a. Untere Abtheilung, 2 2 Schüler.

Gramm, nach Pohl und U ebersetzung aller eingereihten Aufgaben. § 1 — 46. Monatl. schrift­

liche U ebungen. b. O bere Abtheilung, 3 5 Schüler. Gelesen w urde P ohl’s Lesebuch S. 1 7 5 — 196 u. S. 2 1 2 — 2 2 1 . Monatl. E xtem por. 2. D eutsche Schüler, deren Zahl 16. Gramm, nach Pohl

§ 1— 4 1 . U ebersetzung aller eingereihten Aufgaben. Gelesen w urde mit den Geübteren das Evang. des hl. Lucäs Kap. 3 — 19.

8. Böhmische Sprache.

2 St. Gymnasiall. Stephan, a. U ntere Abtheilung. 1 St. Gramm, nach Ziak

§ 1 — 148. U ebersetzung aller eingereihten Aufgaben. Gelesen wurde S. 3 6 9 — 38 4 und 3 9 0 — 4 0 2 . Monatl. schriftl. Uebungen. b. O bere Abtheilung. Gelesen w urde Celakowsky’s Leseb. S. 2 7 2 — 2 8 0 und der Anhang von Ziak’s Gramm., daran knüpften sich gramm. E rläu­

terungen. Monatl. E xtem poralien. Die u n tere A btheilung bildeten 21 S chüler, die obere 2 7 Schüler, sämmtlich böhm ischer resp. m ährischer Zunge.

9. Geographie und Geschichte.

S e x t a . 2 St. C ollaborator Gudermann. Nach N ieberding die allgem eine Einleitung, O zeanographie, topische U ebersicht von E u ro p a , P o rtu g a l, S panien, F ran k reich , Italien. — Q u i n t a . 2 St. D erselbe. W iederholung der allgem einen E inleitung und der topischen U ebersicht von E uropa nach N ieberding, dann: P o rtu g a l, S panien, F ra n k re ich , Italien, Deutschland, Russland, europäische Türkei und Griechenland. — Q u a r t a . 2 St. Gymnasial­

lehrer TifFe. Geschichte der alten W elt nach Pütz. G eographie 1 St. nach N ieberding Europa. — U n t e r - T e r t i a . 2 St. D erselbe, Geschichte der Röm er nach dem selben. Geographie 1 St.

A sien, A frica, Amerika und A ustralien. — O b e r - T e r t i a . 3 St. Gymnasiall. Kleiber.

D eutsche und P reussische Geschichte nach Pütz. G eographie von E uropa nach N ieberding. — S e c u n d a . 3 St. D er D irector. Die röm ische nach Pütz I. — P r i m a . 3 St. D erselbe.

M ittelalter nebst W iederholung aus der Geschichte wie Geographie.

10. Rechnen und Mathematik.

S e x t a . 4 St. Gym nasiallehrer Tiffe. Die vier Spezies mit abstracten, ganzen und gebrochenen und mit concreten Zahlen. Die einfache P ro p o rtio n s-R echnung. — Q u i n t a .

3 St. D erselbe. Die bürgerlichen R echnungsarten. — Q u a r t a . 3 St. D erselbe. Geometrie bis zu der Congruenz der D reiecke einschliesslich. D ie vier R echnungsarten mit allgem einen positiven und negativen Grössen. Potenzen und W urzeln des zweiten und dritten Grades nach F iedlers Handbuch. — U n t e r - T e r t i a . 3 St. D erselbe. W iederholung der C o ngruenz-S ätze der D reiecke bis zum pythagoräischen L ehrsätze einschliesslich nach B rettner. Potenzen und W u rz eln , Zahlensystem e und einfache Gleichungen nach Fiedler. — O b e r - T e r t i a . 3 S t.

P rofessor Dr. F iedler. L ehre von den P otenzen und W u rz eln , V erhältnisse und Proportionen und bürgerliche R echnungsarten, Gleichungen des ersten Grades mit einer und m ehreren unbe­

kannten Grössen. W iederholung der Geometrie und F ortsetzung bis zum 4. Abshnitt § 140. — S e c u n d a . 4 St. Prof. Dr. F iedler. Ebene Geom etrie und ein Theil der T rigonom etrie, dabei wurden viele geom etrische Aufgaben gelöst. Einfache Gleichungen mit einer und m ehreren unbekannten G rössen, quadratische Gleichungen, Logarithm en und W iederholung früherer Ab­

schnitte. — P r i m a . 4 St. Prof. Dr. F iedler. E bene T rigonom etrie, S tereom etrie und ein Theil der sphärischen T rig ., W iederholung m ehrerer A bschnitte der ebenen Geometrie und Lösung geom etrischer Aufgaben. Q uadratische Gleichungen, P rogressionen und C om binations- lehre. A biturienten-A rbeiten im A ugust: 1. Auf einer S trecke von 5 7 7 5 F uss macht das V or­

derrad eines W agens 165 Umläufe mehr als das H interrad. V erg rö ssert man den Umfang jeden Rades u m 2 y 2 Fuss, so wird auf derselben S trecke das V orderrad 11 2 Umläufe m ehr machen als das H interrad. W elchen Umfang hat jedes der R ä d e r? 2. Von einem rechtw inkligen D reieck ist der Radius des K reises gegeben, der um dasselbe beschrieben w erden kann und der Abstand des M ittelpunktes dieses Kreises von dem M ittelpunkte des K reises, der in das D reieck sich beschreiben lässt, man soll das D reieck zeichnen. 3. Von einem D reiecke sind eine Höhe und zwei W inkel gegeben, man soll die Seiten und den Inhalt berechnen. Je d er Abit. erhielt ein anderes num erisches Beispiel. 4. Man kennt von einer regelm ässigen norm alen n kantigen Säule den Kubikinhalt und weiss, dass die Höhe derselben dem D urchm esser des K reises gleich is t, in welchem das V ieleck, das die Grundfläche bilden soll, beschrieben w erden k a n n , wie g ross ist die S eite der S äule?

11. Physik.

S e c u n d a . 1 St. D erselbe. Bis § 4 5 nach K oppe. — P r i m a . 2 St. D erselbe.

Chemische Erscheinungen, Schall und Licht durch viele E xperim ente e rlä u tert; dabei W ieder­

holung früherer Abschnitte.

12. Naturgeschichte.

S e x t a . 2 St. Prof. D r. F iedler. S äu gethiere und V ögel nach F ürnrohr. — Q u i n t a . 2 St. D erselbe. Amphibien, Fische, G liederthiere und W eichthiere nach dem selben. — T e r t i a . 2 St. D erselbe. M ineralogie und Botanik.

13. Schönschreiben.

S e x t a . 3 St. Zeichnenlehrer K ariger. Die Grundformen und deren Verbfndung zu Buchstaben. Hebungen in deutscher und englischer Schrift. — Q u i n t a . 3 St. Nach V o rleg e- blättern und Handschrift des L ehrers deutsche, englische und andere Schriften.

14. Zeichnen.

S e x t a . 2 St. D erselbe. Die E lem ente der F orm enlehre, m athem atische Figuren, Umrisse von K ö rp e rn , leichte L andschaften, Ornam ente u. s. w. — Q u i n t a . 2 S t. Die ersten Elem ente des perspectivischen Zeichnens. Zeichnen nach H o lz- und P appkörpern in verschiedenen Entfernungen und Stellungen. E infache L andschaften, Blumen, Thiere, K ö rp e r- theile leicht schattirt, nach V orlagen. — Q u a r t a . 2 St. F ortsetzung der P erspective. O r­

nam ente, Blattformen, Theije des menschl. K örpers und ausgeführtere Landschaften.

15. Gesang.

15. Gesang.

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