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Stuf ©runb be§ § 117 ber SReichg*SRed)tganWaItgorbnung h“ t ber 3M d)gm inifter ber g u f t ij am 21. ©ept. 1936 bie

"achftehenbe ©apung ber SReichS'iRe^tganWaltgiammer feft*

QefteHt:

S I r t i f e i 1

®ie 5Reichg=5Rcd)tgattWattgEammer ha* ihren © ip in B e rlin .

®ie iRechtganWaitgtammern haben ihren © ip an bem O r t beg fü r beffen SBejirf fie gebilbet finb. g ft ber SBesir! ber

■uechtganWattlfammer nidht ber Dberlanbeggerichtgbeätrf, fo be*

1*unntt ber 9tg2R. ben © ip ber 9tecI)tganWaItgfammer.

21 r t i ! e 1 2

©er 5j3räfibent ber 9teid)g=9kchtganWaitgfammer fann ein*

®elue feiner Sefugniffe auf ÜRitglieber be§ tpräfibiumg über*

tragen.

E r beftettt ein üRitglieb beg Sßräfibiumg p m ©djapmeifter Sieichg'iReditganWaligfammer. ©er ©chapmeifter ift ©ene*

latbebottmcichtigter beg ißräfibenten in allen gerichtlichen unb prntögengrechtlichen 2tngelegenhciten. ©ie ©eneralbottmacht hhltefjt bie 93efugnig ein, allgemein ober fü r ben Einselfatt Un*

etbottmad)t P erteilen.

^en

©er 93räfibent fann bem ©chapmeifter allgemein ober fü r EinselfaH SBeifitngen erteilen.

21 r t i f e I 3

©er ^käfibent per 9teichg*9tei)tganWaItgfammer fann fer*

einen ober mehrere ®efd)äftgführer beftetten, benen bie Er*

.falgung ber laufenben ©efebafte naih Ben SEßeifmtgen beg 5f3rä*

BBenten ober beg ©thapmeifterg obliegt.

21 r t i f e I 4

©ie © ätigfeit ber Organe ber iReichg'iReihtganWaltgfammer J, ehrenamt[i<h. Ehrenämter fönnen nu r SRitglieber ber SReichg»

' tc(htganWaIt§fammer befleiben.

©ie ehrenamtlich tätigen SDtitglieber ber 5Reid)§=iRed)i§an*

ioaltgfammer erhalten bei ©ienftreifen iReifefoftenbergütung nadh ben fü r bie 9teid)gbeamten geltenben SSorfdjriften, unb ätuar ber 93räfibent unb bie SRitglieber beg ißräfibiumg, beg 33eiratg unb beg Ehrengeri<htgf)ofg ber 31eichg*9tedüganWaitgfammer, ferner bie tpräfibenten ber tRechtganWaltgfammern unb Me 23or*

fipenben ber Ehrengerichte bei ben 9tecE)tganWaUgfammern nad) Steifefoftenftufe Ib , bie übrigen SRitglieber nach ttteifefoften*

ftufe II.

21 r t i f e I 5

E in SRechtganWait ift nid jt in ein Ehr “ nainl P berufen, toenn gegen ihn ein ©trafüerfahren Wegen einer ehrenrührigen S at fchWebt ober bie öffentliche Älage im S3erfahren bor ben Ehrengerichten ber 9teid)g=iRed)tganWaItgEammer ober im ©ienft*

ftrafberfahren erhoben Worben ift.

g u berufen ift ferner nicht, Wer in ben lepten fü n f gahren im ehrengerichtlichen Verfahren m it einem 93erWeig ober einer

©elbftrafe bon mehr aig 50 J l J l beftraft Worben ift. g ft bie

©träfe im ©nabenWege erlaffen, fo fann fie auffer 93etracht bleiben.

S t r t i f e i 6

©ie Übernahme cineg ©hrenamtg ift eine 23erufgpflid)t beg ttte^tganWaltg. ©ie ^Berufung barf n u r ablehnen

a) Wer bag 60. Sebengjahr bottenbet hat,

b) Wer bie lepten bter gapre lang ein Ehrenamt in ber 9tetd)§*

tRedhtganWaltgfammer innegehabt hat fü r bie ©auer ber nächften bier gahre.

©ag freiw illige 2lugfd)eiben ang einem Ehrenamt bebarf ber guftim m ung beg $räfibenten ber Steidjg'iRedjtganWaltg*

fammer.

21 r t i f c I 7

©ag Ehrenamt enbet — abgefel)en bon ber freiw illigen 21ufgabe gern. 2IrtifeI 6 — m it bem Erlöfcpcm ber gulaffung als

2854 (Schrifttum [guriftifcfie 3Bo^enfct;rift

© ihtS am oalt ober m it ber © e h ts fra ft eines U rteils, in bem gegen ben Präger im ©erfahren üor Ehrengerichten ber Reichs»

SRehtSantoattSfammer ober üor einem Sienftftrafgericht rechts»

frä ftig auf eine ©träfe erfannt toirb.

S ie StuSüBung beS Ehrenamts fann üorläufig unterfagt toerben, ioenn gegen ben Sräger ein ©trafüerfahren toegen einer ehrenrührigen §anblung fchtoeBt ober bie öffentliche Stage im

©erfahren üor ben Ehrengerichten ber SReihS»fReht3antoaItS=

fammer ober im Sienftftrafüerfahren erhoben toorben ift. S ie Entfheibung tr if f t bei iötitgliebern ber StehtSantoaltSfammern beren ©räfibent, im übrigen ber ©räfibent ber ©eihS'tRehtS»

anioaltSfammer.

S l r t i l e l 8

©litglieber ber 9ieich3»9iecbtSantoaItSfammer, bie fein ftän»

bigeS Ehrenamt beiteiben, tonnen üom ©räfibenten ber iReicEjS»

StehtSantoaltSfammer unb üon ben ©räfibenten ber StehtS»

anioaltSiammern. p r ehrenamtlihen Ertebigung üon ©onber»

aufgaben herangepgen toerben. ©ie bürfen einen fotzen @on»

berauftrag n u r unter ber ©orauSfepung beS StrtiJetS 6 Stbf. 1 ablehnen. S er Stuftrag tann jebergeit toiberrufen toerben.

St r t i I e I 9

S ie SReichSsiRechtSantoaltSfammer ift alleinige Trägerin beS ©efamtüermögenS ber Slntoattfdjaft.

St r t i t e I 10

SaS iRechnungSjahr beginnt m it bem 1. Steril unb fh tie fjt m it bem 31.3Rärj.

Stile Einnahmen unb StuSgaben ber 9teidjS=9iechtSantoaItS»

Jammer müffen fü r jebeS ^Rechnungsjahr üeranfhlagt unb in ben §auShattpIan eingeftettt toerben.

S ie ©räfibenten ber StehtSantoaltSIammern reichen nach näherer SBeifung beS ©räfibenten ber 9ieichS»9techtSantoaItS»

Jammer fpäteftenS bis p r n 1. Sioü. jeben Jahres ber 3teid)S»

IRechtSantoaltStammer einen ©oranfchlag über bie innerhalb ihres ©efdjäftSbereidjä im nähften ^Rechnungsjahre p ertoar»

tenben Einnahmen unb StuSgaben ein.

S er ©djahmeifter p rü ft ©oranfhläge, üerantafjt bie ettoa erforbertidjen ©eriihtigungen unb fafjt bie ©oranfchläge m it ben fonftigen im nähften ^Rechnungsjahr p ertoartenben Einnahmen unb StuSgaben ber ©eihS»9}ehtSantoaiiStammer p einem ©efam tüorfhlag pfam m en. E r arbeitet auch ben ©or»

anfdltag über bie geftfejsung ber ©eüräge fü r ba§ nähfte Siech»

mtngSjahr aus.

SRad) gutachtlicher Stnhörung beS ©eiratS ftettt ber 5ßräfis bent ber SieichS=3!techtSantoaItSfammer bie Enttoürfe beS §auS»

hattptanS unb ber ©eitragSfeftfepung auf unb legt beibe bis fpä»

teftenS 1. §ebr. bem IRgSR. üor.

Stach 9Raf;gabe ber üon ben pftänbigen SteichSminiftern er»

teilten ©enehmigung (§ 4 beS ©ef. p r Erhaltung unb fpebung ber KaufEraft ü. 24. SRärä 1934 .[©@©1. I, 235]) fetjt ber ©räfi»

bent ber SteichS»StechtsantoaItSfammer ben |>auShaitplan un&

bie ©eiträge enbgültig feft.

S t r t i f e t 11

S ie ©räfibenten ber StechtSantoattSJammern bürfen SluS»

gaben n u r im ©ahmen ber ihnen auf ©runb beS ^auShaltpIanS pgetoiefenen © litte t teiften. Stud) fotoeit ihnen banad) © littet p r ©erfügung flehen, bürfen fie ©iiet», ©acht», Sienft» unb StrbeitSüerträge üon länger als gtoeijähriger Sauer unb ©er»

ficherungSüerträge aller Strt n u r m it auSbrüdticher ih r ifltih e * Ermächtigung beS ©räfibenten ober beS ©hapmeifterS ber

©eih§»tRehtSantoaitS!ammer abfhliefjen.

St r t i I e I 12

Stach Slbfhlufj be§ StehnungSjahreS hat ber ©räfibent ber

©eih§»©ehtSantoaltSJammer über alle Einnahmen unb StuS»

gaben beS abgefhloffenen ©edpungSjahreS ©edpung p legen (.fpauShattSrehnung).

S ie §auShaItSrehnung toirb üom © eirat üorgeprüft. Sie enbgüttige © rüfung obliegt bem ©edpmtgShof beS Seutfheü SteiheS.

St r t i I e t 13

3 u r ©iherfteEung ber ©efotbung ber Stffefforen im an»

toalttichen ©robe» nnb Stntoärterbienft fammett bie ©eicP»

©edjtSantoaltSJammer einen ©idjerheitSfonbS an, ber ans bent fü r biefen gtoed üorgefehenen S eil ber ©eiträge gebilbet toirb.

SBirb ein Stffeffor, p r Seiftung beS ©robe» unb Stntoärter»

bienfteS einem StehtSantoalt übertoiefen, ber p r 3at)lung ber ge»

feplihen SBegüge gan$ ober teittoeife aujjerftanbe ift, fo toerben biefe ©epge auf begrünbeten Stntrag aus ber Kaffe ber ©eid)3»

©edjtSantoaltSJammer gejahtt.

S t r t i f e t 14

S ie §ütfstaffe unterftüpt im ©ahmen ber üorhanbenen ©lit»

tet bebürftige ©litglieber unb bebürftige Stngehörige unb §in»

terbliebene üon ©ehtSantoälten.

© d j t f f t t u m

Dr. S t t f r e b ( Si f cf j et t , ©31. unb Stotar, D r. S t t e j a n b r a E t f h e i t , ©echtSantoättin am Sf©., O t t o © ö h m e r ,

© ertditSaffeffor: S g a n b B u d ) b e § S e ü i f e n r e c h t S .

© ertin 1936. E a rl igepmannS ©erlag. X II , 120 <&. ©reis geb. 2 31M unb ©artiepreife.

Eine ©efprehung fo lg t atsbatb. ign.

S i e S i e g e l u n g b e r S B i r t f d j a f t S t o e r b u n g . SaS

©eidjSgefep über SBirtfcpaftStoerbung; bie © D . p feiner S achführung unb bie ©etanntmahungen unb ©eftimmun»

gen beS SßerberatS ber beutfhen SBirtfdjaft (©taub üom 15. g u li 1936). SJHt einer Einführung üon Dr. E. üon

© r a u n m ü h t , St©©., ©efd)äftSfüi)rer im SBerberat ber beutfhen SBirtfhaft. 2. ertoeit. Stuft, © e rlin 1936. E a rl §ep»

mannS ©erlag. X IV , 124 @. ©reis brofh. 2 M J i.

S ie © o rfh ^ifte n über SSirtfdjaftStoerbung tourben p n ä d jft in bem üon ber ©eih^gruppe Qmbuftrie herausgegebenen ©anb

„SßirtfhaftStoerbung" pfammengefteltt. S ie 63 Stummem bie»

fer ©efepeSfammlung hat fobann S r o e g e r fü r fein „SaS ge»

famte Steht ber SBirtfhaftStoerbung" üertoenbet. § e h t » R ü m p f e t haben in ihrem „Sßettbetoerb" alle in ben toeiten

Staljmen beS SBettbetoerbS einfhlägigen ©efe^e, © D . unb Sr»

laffe toiebergegeben. Sem folgt ü. © r a u n m ü h t m it einet freilid) auf baS ©efep über SBirtfdjaftStoerbung unb bie ©c»

fanntmahungen beS ©JerberatS felbft befhräntten gufammen»

ftetlung. Eine Kommentierung ift nid)t üorgenommen. S ie 18 ©eiten ftarte Einleitung bringt aber man'heS SBefenttih11-Stuf © . X I I meint © r a u n m ü h t , eS gebe gälte, t*1 benen bie ©orteile ber eigenen Seiftung nicht anberS bargeftettt toerben Jönnen, als ba^ man üon ©orhattbenent auSgeht. „S ann fp r ih t man üon bem fog. nottoenbigen ©ergteih, bei bem abet auh ein beftimmter SBettbetoerber ober beffen Seiftung (3. $•

SBare) n ih t erfennbar fein foH." SaS ift n ih t richtig. $ 011 einem nottoenbigen © ergleih fh rid jt man bann, toenn bet Sßettbetoerber ben © orteil ber eigenen Seiftung fh ie h h in n ih J anberS äur SarfteHung bringen Jann, als ba| er auf bie Sei»

ftung eines erfennbaren ÜRitbetoerberS ©ejug nimmt. SaS toaä

© r a u n m ü h t üorfdjtoebt, ift ber ©pftemüergleih- Stngefih15 ber Satfahe, baf; ber Söerberat praJtifh jeben ©ergteih ^ e‘

Jämpft, unb fei eS auh « ur m it ber ©egrünbitng, ber betreffende

© ergleih fei n ih t nötig, toäre eS toünfhenStoert, toenn bie

©Sorte © r a u n m ü h t ^ SBahrheit toürben:

65. Qafjcg. 1936 §eft 41] (Schrifttum 2855

„SBann ein SSergleidj als nottoenbig anpfepen ift, ift Weift eine fei)r fd^lüierxge fjragc, p ber ber SBerberat fidjer»

lief) einmal genauer Stellung nehmen totrb."

®er Meinung, bie ©eriepte müßten bie Stuffaffung beS SBerbe»

bann beachten, trenn er als berufene SEufficbtSbepörbe über l ie SBerbung förmlich eine beftimmte Stuffaffung ber SBirtfdfaft W einem Satbeftanb feftgeftellt i)abe, ift in biefer aßgemeinen uQffung EeineStoegS p p ftim m e n . SBeacptung Eann eine SBerbe»

WtSmeinung nu r über § 1 UnESB®. finben. S er SRicpter fteltt

®htte 3nbtlfenabnte beS SßerberatS feft, ob eine ^canblung gegen Me iittlicpe SCnfcpauung beS beutfeben SioIEeS berftöfft ober nicht.

j®er SBerberat Eann berfuepen, bie fittlicbe Stufcpauung beS beut»

'% n S3olieS p Satbeftänben ber SBerbung um pbitben. Ob bie»

ler SSerfud) im ©ingelfaße bon E rfolg getoefen ift, baS fteßt fWeberum ber Siebter feft. SBaS fiep S r a u n m i t ^ I unter ber TWtnlicben gefifteflung ber Stuffaffung ber SBirtfcpaft borfteßt,

“ leibt unEIar. SBer ift bie SBirtfhaft? E in eingelner SSerbanb re»

Mhfentiert fieper nicht bie SBirtfc^aft, obtoopl auch baS bereits Bertannt toorben ift.

SSetpftimmen ift S 3 r a u n m ü b i barin, baff bie ©eridjte att bie SBeEanntmadfungen beS SBerberatS nicht gebunben finb

V I I unb X II).

Sagegen Eann man ibm ba nicht unbebingt folgen, too er Me Vorteile beS SBerberatS»58erfaprenS fdfilbert:

„S e r SBerberat hingegen greift bon Stmts toegeu in einem Eoftenlofen tBerfapren ein. E r berteilt bie SBetoeiSlaft, bie fonft in ber Siegel bem Kläger obliegt, nah pftihtm äfti»

gern Ermeffen. SaS Verfahren bor ihm ift nteift toefentlid) fürder als baS bor ben ©ericpten. §artnädigen SSerlepern Eann er bie ©enebmiguttg p r SöirtfhaftStoerbung überhaupt entjiepen unb fie fo pittoeife ober enbgültig u n fh ä b lth madjen.

Semgegenüber ift bie SJtöglicbieit, baf) bie gerichtliche Stuffaffung in einem einzelnen fjaß einmal bon ber SBeurtei»

lung beS SBerberateS abtoeiebt, bon recht untergeorbneter 93c»

bentung."

®etoifj ift baS SSerfapren EoftenloS, aber gerabe beSpalb toirb eS

¡Wd) fo febr mißbraucht. Qeber Kaufmann, ber fidb über bie SBer»

Meng beS ÄonEurrenten ärgert, fei eS, toeil fie erfolgreich ift, fei c§, toeil fie mehr ©eib Eoftet, als er im StugenblicE aufbringen fonn, Eann ben SBerberat anregen, bie SBerbung beS Soniurren»

iett p beanftaitben. Sem Kaufmann Eann nicht mehr pftoßen,

«t§ baß ber SBerberat bie Anregung, ju folgen, ablebnt.

S ie .Qnanfpruhnabme beS orbentlicben ©eriepts unb auch Me beS EinigungSamtS berurfaept Soften. 3 u ih r fc^reitet ber Kaufmann nach toeit forgfältigerer P rüfung. SaS U rte il, ber Vergleich fhaffen StedjtSiraft unb bamit enbgültige Starpeii.

®er SBerberat Eann feine Stuffaffung toedjfetn unb tu t eS aud).

^icberEid) ift ba§ SSerfapren bor ihm meift lürger als baS bor

^en ©eriebten, bafür bat baS Sßerfapren bor ben ©eriebten aber

««eh ben SSorpg ber ©rünblicbfeit unb ber erfepöpfenben Sach»

WtfElärmtg. StnbererfeitS beanfpruepen biele SBerberatSberfap»

Jen 937onate. Saß ber SBerberat partnäcEigen tBerlepern m it

®irEung pgunften aßer eine unfaubere SBerbung unterfa.gen mttn, ift ein SSorteil. Sem fteljt ber Sta^teiE gegenüber, bafe ber

^ßerberat bie Sropung, bie SBerbegenebmigung entheben p Vollen, manchmal auch ba p r Sintoenbung Bringt, too in einer ätoeifelbaften unb febtoierigen, gleichseitig bie orbentlicben @e»

Mdhte befhäftigenben fRedjtSfrage ber SBerbungtreibenbe fid) ber Mecbtsauffaffung beS SBerbcratS nicht attjufdiEicfjen bermag. Sie

■ßtaj;i§ lehrt alfo, bafe ben Sßorteilen burcbaitS aud) Stadjteile Segenuberftehen. ES bleibt beSbalb BebeutungSboß, bafe bie 3Rög»

JicEjEeit eines SluSeinanberEEaffenS ber gerid)tlid)en unb ber

^erberatSauffaffung auch ba befiehl too nicht baS SBerberecht ffber bie toettbetoerbSrehtlicben SBorfcbriftcn binauSgebt. Unb eS ffi nad) toie bor eine toiebtige Slufgabe, ju bermeiben, ba^ ber

^öerberat bon ber Siechtfpred)ung ber orbentlicben ©eridße ab»

>beid,t.

Sebrreich ift baS Elcine SapiteE über ben 2tnnabme§toang X V II f. S e r SEnnabmestoang fü r bie Slnjeige, fo toie baS

■verberecht ibn enttoidelt 'fyat, bot Slnfprud) auf toeit mehr 23e»

0cbtung burch bie 3ted)tStoabrer als er bis je^t gefunben bot.

E in borjüglich burcbgearbeiteteS Sachberjeicbnis ermöglicht eS auch bem, ber nicht SBerbefachmann ift, ¡ich burch bie sabI»

reichen SBeEcmntmadpngen beS ÜöerberatS ficber bmöitrcbp»

finben.

S12E. Dr. E it I e m a n n , Süffelborf.

S e r o r g a n i f e b e S l u f b a n b e r b e u t f e b e n S B i r t » f ch a f t. ©ef. b. 27. gebr. 1934, SurcbfiöO. b. 27. Stob. 1934 unb 25. Sept. 1935, E rl. b. 7. ^ u l i 1936 m it ¡amtlichen SIuS»

fübrungSbeftimmungen. SestauSgabe m it ©adhregifter.

3. Stuft, nach Bern ©tanb bom 15. £juEi 1936. ^Berlin. SBeib»

mannfhe SBucbbonblung. 91 ©. ifSreiS brofh- 1,60 ¿RJl.

S ie betannte blaue SafhenauSgabe enthält eine banEenS»

toerte Sufammenfteßung ber fonft in gahllofen ©efebblättern unb im tReihSanjeiger berftreuten ©efepe, tßerorbnungen, Er»

Eaffe, SInorbnungen ufto., bie feit bem grunblegenben @ef. bom 27. f^ebr. 1934 ü6er ben Stufbau ber beutfeben getoerbEihen SBirtfhoft ergangen finb. S ie überfid)tlid) georbnete ©amm»

lung ermöglicht fotoobl bem Sßraitifer fü r ben täglichen ©e=

brauh ein fhneßeS unb EücicnlofeS Sluffinben ber einfhlägigen SSorfhriften als auh bem iRecbtfuhenben unb Saien ein le ih “ teS Einarbeiten in bie SJtaterie unb bie fhneße ißerm ittlung eines ÜBerbiicES über ben Slufban ber beutfhen getoerbEihen SBirtfdfaft. S er ©ammlung ift nicht p ie p t auh toegen ihrer

§anbEihEeit unb SSoßftänbigEeit eine toeite SSerbreitung p toünfhen.

SEff. © e r p a r b 8 e b m a n n , SSerlin.

Dr. § a n S S J t a r t i n S I t ü E l e r : © t ä n b i f d j e E p r e n » g e r i h t S b a r E e i t . © tu ttg a rt unb SerEin 1936. S3erlag SB.

Äoptbommer, V II, 54 ©. SßreiS brofh- 2,40 ¿fUl.

„E ine toefentiihe Stufgabe beS '©erufSftanbeS liegt in ber

§erauS6iIbitng unb ißflege eines gefunben SlentfSetboS. SEES toirEfameS SUtittel p r S u rh fü b ru n g biefer Slufgabe berleiht ber © taat benfenigen ^Berufen, beren muftergültige StmtSauS»

Übung nu r auf ber ©runblage eines re ih enttoidelten unb ftarEen SerufSetboS getoäbrleiftet erfheint, eine ftänbifhe

©brengerihtSbarEeit." StES eine SErt Einführung bringt SSerf.

p n ä h ft eine Eurge S3etrahtung barüber, Wethe S3ebeuütng bie

©bre in ben ERehtSorbnungen ber berfhiebenen geitabfhnitte unb bon ben berfhiebenen SBeitanfhouungen beigemeffen tourbe, unb gebt bann auf bie toehfelfeitigen SBegiepungen gtoi»

fhen iBerufSftanb unb ©bre ein. SRottoenbtg ift eine befonbere ftänbifhe ©brengerihtSbarieit bor aßem ben berufen, beren StuSübung ber ©efepgeber n u r bem fachlich unb m e n fh lih be»

fonberS d u a lifig ie rte n geftattet, unb bei benen eS im §in»

blici auf ben SBerufSftanb felbft unb auf bie SBolESgemeinfhaft erforberlih ift, ungeeignete Elemente auSpmergen unb fern»

jubalten. — ^ n fepr EEarer SBeife fteßt SJerf. barauf bie ftän»

bifhe ©brengeriht§barEeit ber SifgipIinargerihtSbarEeit, bem

©hiebSgerihtStoefen unb ber fosiaten ©brengerihtSbarEeit ge»

genüber. — S ei ber Sebanblung beS materießen ©brenrehtS ift u. a. bargefteßt, intoietoeit Segriffe, ©runbfäpe unb Ein»

rih tn n g e n ber aßgemeinen tRehtSorbnung, bor aßem natürlich beS ©trafred)tS, in ber ftänbifhen ©brengerihtSbarEeit Stntoen»

bung finben; j. S3. StnaEogie, SRücEtoirEnng, S ä te rfh a ft unb Seilnaijme, S e rfn h unb Soßenbung, SledjtStoibrigEeit unb

© hulb. — S er Sarfteßung beS SerfaprenS gept eine Setrah»

tung beS StufbauS ber ©erihtobebörbett boran. Qntereffant ift bie ©rörterung „9RebrbeitSabftimmung ober gübrerpringip?"

bei ehrengerichtlichen Entfheibungen. — Sen © h lu | bilbet bie Sarfteßung beS ©influffeS anberer g e rih tlih e r Serfapren auf baS Serfapren bor bem ftänbifhen ©brengeriht.

S ie © d jrift führt in EEarer SBeife in baS SBefen, SBerben unb bie Sebeutung ber ftänbifhen ©brengerihtSbarEeit ein unb berm ittett eine Überfidpt über materießeS unb fornteßeS Epren»

red)t. © in toenig ftört jebod), ba^ bei ber Stnfüprung ber ein»

Seinen ^Paragraphen gutoeiEen aud) SSeftimmungen beS StrbO©.

Siliert toerben, obtoopE, toie S3erf. felbft betont, bie fogiale

©brengerihtSbarEeit n ih t eitoa aES Slbart ber ftänbifhen

©brengeridjtSBarieit aufpfaffen ift. tlb e rflü ffig ift bie 97en»

nung eines jübifepen StutorS auf ©. 16.

ERSl. «Prof. Dr. 97 o a cE, §aße a. ©.

2856 Schrifttum

[Qunftifcpe 2Boc5.enfdf;rift W r a ® 3u ® a u m b a d,, SB e 11 b e W e r 6 S g e f e p u n b

SB a r e n g e i t f , e n g e f e p . Kurglommentar. 3. 2lufl. 3Diün=

djen uitb Geriin 1936. S. §. Gedfcpe GerlagSbucpp. 16 <3.

i)lrei§ 0,50 3U I. (§auptwerl m it fßadjtrag 16 X « .) o ™ ^ , L WS ianno8V , f epie" ti)er ^Wienerte Gacptrag gu bein

« ir ™ 2b2° PefProchenen § a uptw erf enthält bie in § 36

¿Bbä®. borgefepenen SluSfüprungSboricpriften beS SRQSi. unb btea § 2 2' 7' 19 SBßä©- borgefepenen Geftimmungen beä ißraftbenien beS $ a t« ., fotueit fte baS geic&enrec&t be»

rühren. 2 ,.® .

K u r g g r u n b r i ß b e S U r l a u b e n ft e u e r g e f e p e S bom 5. SDtai 1936 m it boUftänbigem S e jt bcS ©efepeS unb ber SurchfGeft. Gearbeitet bon 3121. Dr. § e 1 m u t p 5 i f d, i u » g e r. S tu ttg a rt u. G eriin 1936. Gering SB. KoMpammer. X IV 226 ©. GieiS geb. 3 JUL.

U r f u n b e n f t e u e r g e f eh b. 5 .2Jiai 1936 m it SurchfGeft.

0. 6. Glai 1936. SejtauSgabe m it amtlicher Gegrünbung unb Sadjregifter beforgt unb eingeleitet bau Dr. K u r t © i f f » I e r , 3Jiin3i. im 313901. (®nttentag[d,e Sammlung bau SejtauSgaben ohne Slnmerlungen.) G eriin unb Seipgig 1936 Gerlag Glatter be © rupter & So. 270. S. q3rei§ geb. 4,50 JUL.

U r l u n b e n f t e u e r g e f e p b. 5. SKai 1936 nebft SurchfGeft äu btefem ©efep b. 6. 2Jtai 1936. SestauSgabe m it furgen 21n»

merlungen unb Sacpregifter, perauSgegebeit bon Q r i e b » r t ch S B e ip e ^ Q u ftD Q n fp . GegGeb. beim £©. SlugSburg.

Uftundjen, B e rlin unb S e id ig 1936. 0d)toeiker Verlag (2trtl)ur Settier). 132 S. Greis brofd,. 2 JUL.

31 i d; t n g e r führt in ber © inleitung gu feinem Gitd,»

lein ans, baß er bie Qorrn beS KurggrunbriffeS fü r bie ©r»

lanterung beS ©efepeStejteS im Qntereffe ber größtmöglichen Gerftdnblichleit unb Überfichtlichfeit gewählt habe; fie biete bie Gioglicpieit einer fhftematifchen Sarftellung, toie fie fü r ben

©ebrauch beS täglichen GecptSlebenS nottoenbig fei. S ie ©ignung eines KurggrunbriffeS fü r bie täglitfje G rajiS ift fehr gweifel»

haft, aber ber Kurggrunbriß foH toohl auch mehr einer ©infüp»

rung in baS ©ebiet ber Uriunbenbefteuerung bienen, inSbef in ben Seilen be§ SieidjeS, bie bisher leine Stempelfteuer fannten Siefen 3 >occ! gu erfüllen, ift er durchaus geeignet, ©r Benupt toeitgchenb bie amtliche Gegrünbung unb ift Har unb über M D i t i i unb m it einem ausführlichen ©acpbergeichnis auSgeftattet

Ü b e r f i c h t ü b e r b i e 3t ei cpS ft eu e r n (G e f i p » u n b V ,L r i i ^ r ft c u e r n ) n a <h b e m S t a n d e b. 1. S lug.

ber "Seutfchen © te u e r^e itu n g unb 3Birt- fchaftitcher Gcobachter". G erlin 1936. Qnbuftrieberlag Spaetp

& Stnbe. 32 S. Greis brofcf;. 1 JUL.

S ie bon C3ieg3i. K I o e b e r gefertigte Qufammenfaffung nach bem Staub b. 1. Slug. 1936 ift m it Dtüdficht auf bie im

£aufe ber leigten gtoei Qapre ergangenen gaplreicpen änberun»

gen ber ©efepe gWecfmäßig unb brauchbar.

S . ©.

" S R V . ® : 9 “ 5 » : © r u n b e r t B e r b f t e u e r g e f e f e . E '!r ^ ^ 36m -an,’eatiic£^ r WecptS» unb SBirtfchaftSbertag @m 6# . 436 ©. Greis fpit. 15 JiJl.

S ie borhanbenen ©runbertoerbfteuer=Äommentare finb durchtoeg berattet. ©s ift beShalb begrüßenStoert, baß ber a u * fonft tm ©runberioerbfteuerredjt fdjon f^rififteHerifch herbor»

getretene Gerf. fnh an die Slufgabe gemacht hat, ein neues ©r*

lauterungSbuch gum © rg rto S t® . gu fchreiben. S er Kommentar gute überfidjt über ©runbertoerbfteuerfragen gerabe bem G ra ltite r, bergichtet im toefentIid,en auf ©rörterung toif.

fenfhaftlicher Streitfragen unb befdjränlt fid) auf eine 2Bie«

bergabe ber SRecEjtfforecEjung beS fü r ©runbertoerbftenerfachen gu=

ftanb.gen 2. Senats, ©eine leichte Grauchbarleit mirb dadurch erhöht baß er m it einem Stahlllem m rüden berfeßen ift, fo baß überholte Seiten beS Kommentars auSgeloechfelt toerben lönnen

©eine Gcbcutung toirb biefer fü r den Handgebrauch beftimmte Kommentar auch bann behalten, toenn bie angelünbigte neue Juflage beS aUfeitig erwarteten großen Kommentars gum

©runbertoerbftenerrecht bon 0 1 1 erfdnenen ift.

3i21. Dr. § e i n g 901 e i I i d e , Gerlin.

S e i t f c h r i f t b e r 21 l a b e m i c f ü r S e u t f d j e S 3 l e * t Herausgeber ber «ßräfibent ber Sllabemie Dr. H a n S f? r a n 1

©rfcheint monatlid) gtoeimal. 3. Öahrg. G erlin 1936. Gerlag der Sllabemie, fü r SeutfheS 9ied)t. Greis ©ingelpeft 1 JUL, QahreSbegitg 10 JUl.

© t f f l e r bringt bie amtiidje Gegrünbung gu ben ein»

gelnen Geftimmungen beS ©efefjeS feioeils im 21nfchluß an ben

©efeßeStejt, fo baß fein Gud), gumal bie amttidje Gegrünbung eine fehr ausführliche unb Hare ©rläuternng ber ©efeheSbe»

ftimmungen bildet, ben ©harafter eines Kommentars gewinnt

©tue borguglidje © inleitung fü h rt in bas gefamte Stoffgebiet em. jba§ Glich enthalt auch diejenigen G orfdjriften ber Koften»

orbnung und ber SurdjfGeft. gum KapG erlSt© ., bie baS Ur=

funbenfteuergefe| und beffen SurchfGeft. a u s b rü d li* anführen fowie baS 3iGeW®. nebft SurchfGeft., foWeit eS fü r bie geft»

fepung ber Urlunbenfteuer in G e tra u t lornmt. Surch biefe ©in»

Begiehung aller in baS ©ebiet ber Uriunbenbefteuerung fallen»

den G orfdjrifien unb durch BaS ausführliche ©adjregifter wirb bte praftifche Grauchbarleit beS GucheS erheblich gefördert.

rjn dem Gitdjlein bon 2B e i p e find and; mehrfach bie

~'e£te anderer 3teidhSgefehe mitabgebrudt. S ie lurgen 21nmer»

lungen p^rWetfen auf die Sniawmenhänge ber eingelnen ©e»

jejeSbo^chrtf en unter fid, m it ben SurchfGeft., auf bie amt»

Itdje Gegrünbung unb, überflüffigerWeife, auf bie entfpre*en»

ben Geftimmungen der früheren Stempelgefehe in Greußen und oapern. L in Gergeidhrtis ber reichSrecpilichen Gorfcpriften die gern. § 4 x lb ,.- Url©t@ . eine Gefreiuitg bon ber Urlun»

ben Geftimmungen der früheren Stempelgefehe in Greußen und oapern. L in Gergeidhrtis ber reichSrecpilichen Gorfcpriften die gern. § 4 x lb ,.- Url©t@ . eine Gefreiuitg bon ber Urlun»

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