• Nie Znaleziono Wyników

KunststoflFe.

Friedr. von HóBle, Wiirttembergische Papiergesehichte. (Vgl. Wchbl. f. Papier- fabr. 51. 25; O. 1920. II. 382.) Weitere geschichtliche Angaben uber Papiermiihlen u. Abbildung ihrer Wasserzeichen. (Wchbl. f. Papierfabr. 51. 1837 38. 30/6.

2058—60. 24/7. 2183-84. 7/8. 2745-47. 2/10.) StlVEBN.

Friedr. von H óB le, Das Christusmonogramm ais Wasserzeichen. Jesuitische Papiermiihlen. Universitatspapiermacher. Geschichtliche Angaben mit Abbildungen in Betracht kommender Wasserzeichen. (Papieifabr. 18. 719 23. 24/9. <39—42.

1/10. 762-65- 8/10.) St)VEEN,

722 X I X . Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n ij s w. 1920. IV.

G. K., Der l)ampfverbrauch der Zylindtrtrockner. (Vgl. Wchbl. f. Papierfabr.

51. 1280; C. 1920. IV. 95.) Um W annę beim Trocknen des Papieres zu sparen, sollte man den Dampf aus dem Papiere moglichst wenig mit Luft yermischen, wei) jede Luftzufuhr auBer im Sommer auch Zusatzwarme bedingt. Wie die von der Trockenpartie einer Papiermascbine aufsteigenden Dampfmengen wieder ais Heiz- mittel fiir die Trockenzylinder nutzbar gemacht werden konnen, wird ausgefiihrt.

(Wchbl. f. Papierfabr. 51. 2672—75. 25/9.) SttYERN.

B ill., Regenerierung von Altpapier. Die in der Patentliteratur iiber das Ent- fernen von Druckcrschwarze, Farben, Tinte uaw. aus Altpapier gemachten Vor- schlage werden besprocben. (Papierfabr. 18. 759—62. 8/10. 783—85. 15/10.) StlYEBN.

F. R., B as Bleichen von Hólzstoff'■ Ais wirtschaftlich ist heute nur das Bleichen auf der Entwasserungsmaschine zu bezeicbnen. Eine einfache Vorricbtung hierfiir wird b e s c h rie b e n . Bei dem K E lL s c h e n Verf. wird die Bleichlsg. durch ein regel- bares Spritzrohr auf eine Walze gespritzt, die sie auf die Holzstoffbahnen iiber.

tragt. W eiter wird das Verf. von B l u m e beschrieben, b e i welchem jede einzelne diinne Lage Holzatofi' mit dem Bleichmittel in innigste Beriihrung kommt. Gebleicht wird mit Na- u. Ca-Disulfit. Das Bleichen im Kollergang geschieht mit N aH S03 u. H ,S 0 4, es ist durchgreifend u. zuyerliissig. Bei der Hollanderbleiche wird die Bleichlsg. gleich dem Hollanderfiillwasser zugesetzt. Gute Erfahrungen hat Vf.

mit der Behandlung ungebleichten Zellstoffs mit Talkum gemacht, welches er im Kollergang zuteilte. Entharzung von Uolzschlift', Strohstoff usw. mit Talkum auf kaltem Wege soli fiir Nadelholzschliff yon W ert sein. (Wchbl. f. Papierfabr. 51.

2392—93. 28/8. 2527—29. 11/9. 2742-43. 2/10.) SttVERN.

R u d olf Schade, Charlottenburg, Verfahren zur Yerhesserung von Papierbind- faden, gek. durch TrankuDg oder Uberziehen des yersponnenen Materials mit einer M., bestchend aus Leim, W., Leinol, Mennige u. Schmierol oder Glycerin. (D.R.P.

326 240, KI. 8 k vom 27/5. 1919, ausg. 23/9. 1920.) M a i.

Die Pappenfabrikation. II. (Vgl. Wchbl. f. Papierfabr. 51. 42—43; C. 1920.

U . 382.) Das Aufhangen langer Pappen, das Feuchten, G latten, Dickemessen u. Beschneiden ist beschrieben. Angaben uber das spezifische Gewicht ycrschie- dener Pappen werden gemacht. (Wchbl. f. Papierfabr. 51. 2120—23. 31/7. 2455

bis 2456. 4/9. 2744—45. 2/10.) St)VERN.

W alther Castner, Uber Gamasse und thre Ytrwtndwig in der Zellsłoffindustric- Gasmasse gemeinsam mit Schwefelkies zu yerrosteu, hat sich nicht bewahrt. Auch Gasmasse allein im Kiesofen alter Bauart zu yerbrennen, erscheint unmoglich.

Giinstigere Ergcbnisse sind mit rotierenden Ófen erziclt worden. (Wchbl. f.

Papierfabr. 51. 2814—16. 9/10. Wildshauscn.) St)VEKN.

XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung.

J . B. Johnson, Modernę Anlage sur Mersttllung von Kohlenstaub der United Verdc Copper Co. Die hohen Preise fiir Heizole yeranlaiJte die G e s e lls c h a f t im Jahre 1918, fiir den Betrieb ihrer Flammofen zur Kohlenstaubfeuerung iiberzugehen.

Die an Hand von Z e ic h n u n g e n n a h e r b e s c h rie b e n e Anlage besteht a u s einem 14000 t-Behalter, einem jE F F R E Y s ch e n Kohlenbrecher, 2 E u g g l e e C O LESschen T r o c k n e r n , 2 jE F F R E Y sch e Kohlen-Desintegratoren, 8 E A Y iiO N D schen Zerkleinerungs- miihlen und 6 General Electric-Zentrifugalgebliisen. Der erhaltene Kohlenstaub, wie er in die Ofen eingefiihrt wird, geht zu 80°/0 durch ein 200-Maschinensieb u. ent- lialt g e w o h n lic h unter 5% Feuchtigkeit. Die Leistung der Anlage betragt 750 t Kohlenstaub ta g lic h . (Engin. Mining. Journ. 110. 358—60. 21/8.) D i t z .

W. T. David, Warmeverlust durch Lcitung bei Explosionen von Kohlengas und L u ft. (Vgl. Philos. Magazine [6] 39. S4; C. 1920. I. 693.) Der Warmeverlust war nicht gleichm&Big iiber die InnenflSche des GefaBes yerteilt. Es wurden

Ge-mische verschiedener Zub. studiert. Die Warmeverluste Bind je nach der Temp.

einer verBchiedenen Potenz der Temp.-Differenz gegen die Uingebuug proportional.

In der Gegend von 2400° geht der Warmeyerlust mit der 5., in der Gegend yon 2100° mit der 4., 1800° der 3. nnd 1500° der 2. Potenz der Temp.-Differenz. (Phi- los. Magazine [6] 4 0 . 318—26. Sept. Cambridge, Lab. f. IngenieurwiBsensch.) By k. W. M. Tiiornton, Die Ziindung von Gasen lei niedrigen Drućken durch mo­

mentami elektrisćhe Funken. (Ygl. Philos. Magazine [6] 38. 192; C. 1920. I. 192.) Vf. setzt sich zum Ziel, zu untersuchen, ob die friiher in Kohlengas beobachtete Yeranderliebkeit der Entflammbarkeit eine regelmaBige Erscheinung der Ziindung yon Gasen bei niedrigem Drucke darstellt und, wenn das der Fali ware, ihre Ur- saehe festzustellen. Es wurde eine groBe Induktionsspule mit scbnell arbeitendem Unterbreeber benutzt. An Gasen wurden U t , Methan, Athan, Propan, CO und Kohlengase, sowie Gemiscbe dieser Gase untcrsucht. Im allgemeinen nimmt die Entflammbarkeit bei niedrigen Drucken ab, was diese A rt der Ziindung von der- jenigen durcb heiBe Driihte unterscheidet. In H, und Methan nimmt die Sehwie- rigkeit der Entflammung in deutlichen Stufen zu. Das ist bei Athan und Propan nicht der Fali. (Philos. Magazine [6] 40. 345—56. September. A b m s t k o n g College

Newcastle on Tyne.) B y k .

J . Fabian, Nebenproduktengcwinnung aus Generatorgascn. Beschreibung der Apparateanordnung der Allgemeinen Yergasungsgesellschaft in Berlin-Halensee zur Gewinnung der Teeranteile durch W aschung des Gases oberhalb seines Taupunktes und nachfolgender NH„- Gewinnung. (Mitt. d. Inst. f. KohlenyergaBg. 2. 73 bis

75. 8/9.) S c h b o t h .

Chemiache Fabrik G riesheim -E lektron, Frankfurt a. M., Acetylenentwickler mit Zuflu§regehmg durch die Glocke und Verriegelung der Carbidkammer. Die den Verteilungshahn u. die Carbidkammerverriegelung umschaltende Yorriehtung wird gesperrt von einem durch Anliegen am Glockenmantel in SchlieBstellung gehal- tenen Hebel des Haupthahnes. (D.R.P. 326245, KI. 26b vom 18/9. 1919, ausg.

25/9. 1920.) MAI.

H. E. Trenkler, Nochmals: Gascrzeugung aus liraunkohle mit Wertstoffgewinnung- Bemerkungen zu den Ausfiihrungen von K r u m b i e g e l (Braunkohle 1 9 . 9; C. 1 9 2 0 . IV. 9S). Vf. bestatigt nochmals die Unwirtschaftlichkeit der Anwendung Yon Sehwel- /■etorten bei minderwertigen, insbesondere waBserreichenBrennstoffen. Zwecks besserer Ausnutzung geringwertiger Braunkohle ist es notwendig, die Vortrockuung bei hochster W armeausnutzung und unter moglichster W ahrung der KorngroBe durch- zufiihren. Fiir die Vergasung mit Teergewinnung geniigt die Herabminderung auf 25—30°/o Wassergehalt. (Braunkohle 1 9 . 228—30. 14/8.) P e ltJ C K E .

E ichard K iB lin g, Die Erdolindustrie im Jahre 1919. Fortschrittsbericht.

(Chem.-Ztg. 44. 569—71. 3/8. 577—79. 5/8. 590—91. 10/8.) P f l O c k e . L am penleuchtól aus Gasanstaltsteer. Vf. erortert die Gewinnung von Leuclit- ol in Form des Dekahydronaphthalins, aus Tieftemperaturteer und durch Dest. des gewohnlichen Gastcers nach dem Verf. von I r i n y i . (Chem.-techn. Ind. 1 9 2 0 .

Nr. 38. 1. 21/9.) . Jo n g .

W a. Ostwald, Feuergefahrlichkeit und Explosionsgefa.hr bei Benzin und Benzol.

Vf. tritt der aus dem groBeren Zundbereich hergeleiteten Anschauung von der groBeren Feuergefahrlichkeit des Bzl. entgegen u. betont, daB die Explosionsgefahr keineswegs nur vom Zundbereich abhangt, sondem ganz wesentlich mit der Ziind- geschwindigkeit zu tun hat, die fiir Bzgl. geringer ist ais fiir Bzn. (Feuerungs- technik 9. 191—92. 1/9. GroBbothen.) S c h r o t h .

Seufert, Die Schmicrolbeschaffung wahrend des Krieges. Durch Mischung von

*chweren Teerolen mit Mineralolen ist es gelungen, brauchbare Schmierole zu ge-1.920. IV . XIX. B h e n n s t o f f j e ; T e e r d e b i i l l a t i o n u s w . 723

724 XX. SCHIESZ- UND SPRENGSTOITE; ZtJNDWAREN. 1920. IV.

winncn, wclelie die friiher vom Ausland eingefiihrten reinen Mineralole ersetzen konnen. (Bayer. Ind.- u. Gcwerbeblatt 106. 202—3. 2/10.) N e i d h a r d t .

W illy H acker, Etwas iiber Zylinder-, Maschinen- und Eegulatordle. Es wird iiber Zus. und Verwendungsart verschiedener Schmierole berichtet. (Brennereiztg.

37. 8631. 5/10.) R a m m s t e d t .

W illy Bnrkhardt, Duisburg, Schmier- und Ledereinfettungsmittel. Die Woll- fettalkohole konnen fiir sich ohne Beimischungen ais Sćhmiermittel, insbesondere fiir schwer belastete Lager, dienen. Ais Ledereinfettungsmittel werden die Woll- fettalkoliole entweder fiir sich allein oder in Mischung mit den gebriiuchlichen Lederfetten oder Ledercremes verwendet. (D.R..P. 3 2 6 0 3 8 , KI. 23 c vom 31/5.

1918, ausg. 21/9. 1920; Zus.-Pat. zu Nr. 323803; C. 1920. IV. 449.) M a i.

R iitgersw erke Akt.-Ges., Berlin, Verfahren zur Uerstcllung von konsistenten Schmiermittchi, gek. durcli den Ersatz der bisher gebriiuchlichen Kalkseifen durcli Kalkverbb. der Sauren des Steinkohlengeneratorteers, Tieftemperaturteers oder Braunkohlengeneratorteers einzeln oder miteinander gemiseht, wobei man entweder die isolierten Sauren oder die Teerolfraktionen mit hohem Siiuregehalt den zu yerdickenden Olen unter Zugabe von Kalk in der Warme zusetzt. — Die ent- stehenden Ga-Verbb., insbesondere der Kresole, sind in demselben MaBe wie die Kalkseifen der fetten Ole geeignet, die weiteren Bestandteile der Sćhmiermittel, namentlich die Kohleuwasserstoftole, in Emulsion zu halten, wobei eine Verdickuug eintritt. (D.R.P. 326271, KI. 23 c vom 23/2. 1918, ausg. 23/9. 1920.) M a i.

J. H udler, Die Bedeutung der Anfangstemperatur und die feuerungstechnische Kritik. Aus der theoretischen Beziehung zwischen Anfangs- und Abzugstemp.

einer Feucrungsanlage folgert Vf., daB dureh Steigen der Anfangstemp. ein Sinkcn der Abzugstemp. und damit ein Steigen des W irkungsgrades bei gleichbleibender Stundenleistung der Feuerungsanlage bewirkt wird. Vom Gesichtspunkt der er- zielbaren Anfangstempp. werden dann Rost-, Generatórgas-, Kohlenstaubfeuerung und Luftvorwarmung untersucht und das W ertyerhaltnis der verschiedenen Brenn- stoffe untereinander bestimmt. (Ztsehr. Ver. Dtsch. Ing. 64. 810—14. 2/10-

Murnau a/St.) N e i d h a r d t .

XX. ScłiieB- und Sprangstoffe; Ziindwaren.

M. Lhenre, Die Fdbrikation der Pulver und Explosivstoffe. Nach einer kiirzer gehaltenen Charakteristik der yerschiedenen Sprengstofftypen, ihrer Ausgangs- materialieu und Fabrikation folgt eine eingehendere Schilderung mit zahlreichen Abbildungen der Mittel und Wege, um die franzosische Sprengstoflferzeugung den standig wachsenden Anforderungen des Krieges anzupassen und auf den Mehr- bedarf einzustellen. Die erzielten taglichen Leistungen veranschaulicht eine Tabelle.

(Chimie et Industrie 3. 5 0 1 -3 7 . 1/4. [29/2.*].) Z a h n . John M arshall, Die Herstellung von Trinitroxylól ais Ersatz mittel fiir Tri- nitrotoluol in Sprcngladungm. Die giinstigsten Mischungen bestanden aus 30—50 T N X -(- 70—50 T N T ; GuBbloeke aus den Robstofifen zeigten bessere Eigenschaften ais solęhe aus raffinierten Nitrokorpern. — Die Geeignetheit des Xylola zum Nitrieren ist mit Sicherheit nur dureh eine der Betriebsmethode nacli- gebildete Probenitrierung zu ermitteln. Gute Ausbeuten liefert Xylol von 137,2 bis 140,5°. Xylole mit hauptsachlich p-Fraktion liefern gut nitrierbare Prodd. von geniigendem E .; solche mit viel o-Gehalt sind schwer nitrierbar bei geringer Aus­

beute u. niedrigem E. Kokeofenxylol liefert bessere Nitroprodd. ais solches anderer Herkunft mit gleichem Kp. Trinitrosylol mit E. 161,5° ist leiclit auswaschbar, ohne B. von Krystallklumpen, solches aus reinem m-Xylol, F. 175°, ist feinkrystallin, sehr rein, aber weniger geeignet zum GieBen. (Journ. Ind. and Engin. Chem. 12.

1920. I V . X X . SCHIE8Z- UND SPRENGSTOFFE; ZtłNDWAREN. 725

248—50. 1/3. 1920. [2/9. 1919.*] Chester [P A .], Lab. D u P o n t d f . N e m o u r s

& Co.) Z a h n .

R udolf Fenehtinger, Die Sprengung m it fliissiger L u ft obertags und untertags.

Technik u. Rentabilitat des Oxyliquitverf. werden unter Zugrundelegung detaillierter Zeichnungen und reichen Tabellen-, bezw. Versuchsmaterials besprochen. Einen breiten Raum nimrat insbesondere das Stockroden und seine Methodik ein. (Berg- bau und Hiitte 5. 397— 405. 1/11. 415 — 25. 15/11. 433 — 42. 1/12. 457—63.

15/12. 1919.) ' Z a h n .

C. L. K n o w le s, Die Stabilitat von Tetryl. Qualitative Teste zu ihrer Best. sind wertlos. Sie ist direkt proportional dem F. des Tetryls, wie ąuanti- tatiye Teste im evakuierten „Obermiiller“ zeigten. Instabilitat wird groBtenteils bervorgerufen durch Tetranitrophenylmetliylnitramin (m-Nitrotetryl), welches aus unreinem Dimetliylanilin (mono-) entsteht; m-Nitrotetryl laBt sich durch Kochen mit W. in 1. Trinitromethylnitramidophenol (rot) iiberfuhren und entfernen; leiehter noch durch eine Na2C08-Lsg. unter B. von 1., stryphninsaurem Na. Tetryl selbst wird durch Sodalsg. schwach hydrolysiert. Das gebildete Na-Pikrat ist aber un- empfindlich, stabil und erniedrigt bei Zugabe selbst von 10% den F. von Tetryl nm nur 0,6°; es ist ohno EinfluB auf die Stabilitat. Sodawaschen sind daher sehr empfehlenswert zur Entfernung von Siiuren und Unreinheiten wie m-Nitrotetryl.

(Journ. Ind. and Engin. Chem. J.2. 246—48. 1/3. 1920. [2/9. 1919*.] Chester, Lab.

D u P o n t d e N e m o u r s & Co.) Z a h n .

Boru, Dicyandiamid ais Sprengmittel. B a u m a n n (Chem.-Ztg. 44. 474; C. 1920.

IV. 309) beriicksichtigt anscheinend nicht voll die Sprengwrkg. seiner Ammonit- kapseln an sich. Auch der anders ais ublich dimensionierte Bleiblock und die hohere Ladung von 20 g konnten das Untersuehungsergebnis beeinfluBt haben.

(Chem.-Ztg. 44. 615. 19/8. [29/6.] Leipzig.) Z a h n . E rw in F ela, Die Yerwendung der Sicherheitssprengsto/fe in der L and- und Forstwirtschaft. Angaben iiber die Verwendung von „Dorfit“ und „Aldorfit" zum Rigolen, Trainieren, Trockenlegen von Sumpfgeliinde, Stockroden und Ausheben von Baumgruben. Fiir die bohrloehlose Sprengung von Hartgestein wird naeh Vf.

der Sprengstoff, in Flaschen gefiillt u. mit Letten verdiinnt, angewandt. (Ztschr. f.

d. ges. SchieB- u. Sprengstoffwesen 15. 113—15. 1/6. 123—24. 15/6. 173—75. 15/8.

Luzem.) Z a h n .

H. K ast, E in Beitrag zur Klcirung der Frage iiber den Zer fali der Spreng- stoffe. Vollige Unklarheit besteht iiber die VorgSinge bei der Sprengstoffumsetzung unter dem Einflusse des Druckes. Parallelitat zwischen Schlag- u. Wiirmempfind- lichkeit besteht nur bei den chemisch gleichartigen Stoflen. GroBere CTbereinBtim- mung herrscht zwischen den Ergebnissen der Reibungs- u. Warmeempfindlicbkeit.

Eine Beeinflussung der EntziindungBtemp. durch den statischen Druck scheint nicht stattzufinden. Luftgehalt verursacht oder begiinstigt die Eiplosionsiiber- traguug im Sprengstoff n i c h t , wie D e to n a tio n s g e s c h w in d ig k e its v e r s s . des Vfs. in luftgefiillten und evakuierten Rohren zeigten. AuBere Einflusse kommen also bei der Detonationsiibertragung w o h l nicht in Frage. A is Ursache des S p re D g sto ffz erfa lls ist daher eine molekulare Storung infolge des dynamischen Druckes anzunehmen (Verschiebung des Molekulargeriistes). DaB die physikalische Struktur bei festen Sprengstoffen einen erheblichen EinfluB ausiibt, zeigen verschiedene Tabellen flber Explosionsgeschwindigkeit rauchloser N itr ocellulosepulycr u. Detonationsgeschwin- digkeit von Nitroglycerin, Gelatine- u. Gurdynamit bei brisanter Zundung, sowie iiber den EinfluB der Zundung au f die Explo3ionsgeschwindigkeit des Schwarz- pulyers. (Ztschr. f. d. ges. SchieB- u. Sprengstoffwesen 15. 195—97. 1/10. Berlin,

Chem.-techn. Reichsanst.) Z a h n .

S. H am burger, Berlin, Yerfahren sur Wiedergeińnnung der Nitriersaure bei

726 XX. S c h i e s z - u n d S p r e n g s t o f f e ; Z U n d w a b e n . 1920. IV.

der Serstellung von NitroceJlulose m d ahnlićhen Stoffen durch Abschleudern der Nitriersiiure und nachfolgendes Einspritzen von II2S04 in die umlaufende Zentri- fugentrommel, dad. gek., daB man das Abschleudern der mechanisch anhaftenden Nitriersiiure zu einem Zeitpunkt unterbricht, wo zwar der groBere Teil der an­

haftenden Saure abgeschleudert ist, aber das Nitriergut noch erhebliche Mengen Nitriersiiure enthiilt, worauf man H3SO< von einem der NitriersSure etwa gleichen Wassergehalt zur Yerdrangung der restliclien Nitriersiiure einspritzt und alsdann erst die Abschleuderung beendigt. — Man diimpft die etwaige W eiterbildung yon nitrosen Dampfeu sofort nach ihrem Entstehen durch Einspritzen yon H3S 0 4.

(D.E.P. 300747, Ki. 78c vom 24/5. 1917, ausg. 27/9. 1920.) Ma i. Franz Hofwim m er, Tulln, N.- Osterr., Verfahrcn zur Entsćiiterung von Salpeter- saureestcrn, dad. gek., daB man diese nach der Trennung von der Abfallsiiure mit einer zur Neutralisation der freien Siiure ausreichenden Menge einer gesiittigten Alkalicarbonatlsg. behandelt. — Zwecks Vermeidung der COa-Entw. kann man die zur Bicarbonatbildung ausreichende Menge Carbonatlsg. anwenden. F erner wird zur VergroBerung des 'Waschilussigkeitsyolumens u. Verminderung der durch die Reaktionswarme bedingten Temperatursteigerung die Carbonatlsg. mit einer gesiit­

tigten Nitratlsg. vermischt. Die Patentschrift enthiilt Beispiele fur die Entsiiuerung von Nitroglycerin u. von Athylenglykolnitrat. (D E .P. 325944, KI. 78c vom 21/9.

1918, ausg. 21/9. 1920.) Ma i.

Carbonit-Akt.-Ges., Hamburg, Verfahren zur Herstdlwng giefSbarcr Sprengstoffe nach Pat. 307040, dad. gek., daB die Erhitzung eines oder zweier Metallnitrate ohne Zusatz eines Halogensalzes, lediglich mit einem organischen Prod., wie Harn- stoff, erfolgt. — Man erhalt z. B. gieBbare Sprengstoffe von guter Beschaffenheit aus 80% NHj-Salpeter, 10% Na-Salpeter und 10% Harnstoff, oder aus 90% NH4- Salpeter und 10% Harnstoff. (D E.P. 326184, KI. 78c vom 7/8. 1917, ausg. 23/9.

1920; Zus.-Pat zu Nr. 307 0 4 0 ; C. 1920. II. 105.) Ma i. Hans E icheler, Wesseling, Bez. Koln, Vorrichtung zum Stabilmeren oder Aus- laugen von Schiefibaumicolle o. dgl. durch Erhitzen mit W . in einem geschlossenen, heizbaren Behalter. Die SchieBbaumwolle ist in einem hesonderen, herausnehm- baren Einsatzbehalter untergebracht, der in seinem Boden Loeher hat u. allseitig in gewissem Abstande yon der Innenwandung des GefiiBes steht, so daB die Waschfl., den Boden des Einsatzbehalters durchdringend u. in dem Zwischenraum zwischen diesem und dem KochgefaB emporsteigend, einen Kreislauf yollfuhrt. (D.B,.P.

326215, KI. 78 c vom 5/10. 1917, ausg. 25/9. 1920.) Ma i. Pani G alew sky, Eriegszundmiltel und Friedensindustrie. Die Kriegserfah- rungen, welche Vf. sammelte, gipfeln in folgenden Punkten: Es sind moglichst wenige fur Heeres- und Friedenszwecke tunlichst gleichmaBige, strengstens nor- mierte Kapselarten kiinftig anzustreben; ebenso nur die einfachsten Ziindhiitchen, ohne schwierige Abdeckungen. Ais Hiilsenmaterial ist Aluminium zu wahlen, al Fiillung Tetryl, bezw. Trotyl und Bleiazid mit Rhodanbleiaufladung. Die Ab­

deckungen aus Seidengaze sind durch Kollodiumhautchen oder Kunstseide zu er- setzen, die Zinnfolie in Hiitchen durch Papier. An Stelle von Guttapercha bei Zflndschniiren muB Acetylcellulose, an Stelle von Baumwolle und Jute ein Ersatz- stoff treten. (Ztschr. f. d. ges. SchieB- u. Sprengstoffwesen 15. 153—54. 15/7. 190—91.

15/9. 19 7 -9 9 . 1/10. [12/1.*] Dresden.) Za h n. Johannes Sonntag, Yon der Heydt b. Saarbrucken, Leuchtgranate, dereń Ge- schoBkorper aus Mg besteht und durch Abbrennen eines Gemisches aus Barium- superoiyd und Aluminiumgranalien in seinem Innern bis zur Entflammungstemp.

erhitzt wird und yerbrennt. (D E.P. 3 0 0 7 6 0 , KI. 78d vom 15/1.1916, ausg. 27/9.

1920.) • Ma i.

Johannes Sonntag, Yon der Heydt b. Saarbrttcken, Leuchtgranate gemaB

1920. IV. XXIII. P h a e m a z i e ; D e s i n f e k t i o n . 727 Pat. 300760, dad. gek., daB zur Hcrst. des Kórpers der Leuchtgranate an Stello yon Mg A l, Sr, Ba oder Ca fiir sieh allein oder im Gremiach miteinander im be- liebigen Mischungayerhaltnis verwendet werden, wobei dem Gemisch gegebenen- falla aueh noeh Mg zugesetzt werden kann. — Durch geeignete W ahl konnen be- stimmte Lichtwrkgg. erzielt werden. (D.R.P. 3 0 5 0 9 9 , KI. 78d vom 15/7. 1916, auBg. 27/9. 1920; Zus.-Pat. zu Nr. 3 0 0 7 6 0 ; s. vorst. Ref.) Ma i.

Johannes Sonntag1, Von der H eydt b. Saarbrucken, Leuchtgranate. Der Zund- korper beateht aus Saueratofftragem und Granalien der Leichtmetalle Al, Mg, Ba, Sr oder Ca, eyentuell unter Zusatz von S und einem Kohlenstofftrager, z. B. Holz- kohle, RuB, Pech, Naphtbalin, Paraffin, Kollodium. (D.R.P. 3 0 7 7 3 0 , KI. 78 d vom 24/4. 1917, ausg. 27/9. 1920; Zus.-Pat.-Pat. zu Nr. 3 0 0 7 6 0 ; vgl. vorat. Reff.) Ma i.

K u r t H em pel, AufaeB-Draisendorf, Oberfranken. Leuchtpatrone fiir photo- graphische u. Feuerwerkazwecke, dad. gek., daB eine R5hro aus Pappe, Metali usw mit einem mit leicht verbrennlichem Papier uberklebten Aussehnitt iiber der Lager- atelle der Flammenmasso yersehen iat. Die Patrone bat auBerdem Einschnitte an dem unteren Ende zur Befeatigung mittels Klammer an einer Pistole o. dgl. u. iat unten durch eine mit Bohrung versehene Scheibe und oben durch einen abnehm- baren Stopfen versehloasen. (D.R.P. 3 2 5 9 3 1 , KI. 78d vom 1/10. 1919, ausg. 20/9.

1920.) Ma i.

A. Langhans, Der Boschungswinkel — eine neue physikalische Konstantę. W ird ein loses Pulver aufgeschuttet, ao bildet die Seite des Pulyerhaufens schlieBlieh mit der Horizontalebene einen konatanten W inkel, der ais Boschungswinkel be- zeichnet wird, u. der fiir jedes Pulver eine charakteristische GroBe ist. Es werden die yerschiedenen Verff. zur Beat. dieses Boachungswinkels besprochen. A uf die Moglichkeit der Verwendung dieaer Konstanten, z. B. bei der Kontrolle von Sćhicarz- pulver, von Nahrmitteln (Yerfalschungen von Mehl m it Gips) wird hingewieaen.

(Kolloid-Ztuchr. 27. 101—23. September. [6/5.] Siegburg.) J. Me y e b. H. K ast, Żjher Brisanz und ihre Berechnung. D ie Richtigkeit der Formel des Vfa. far die Brisanzberechnung (vgl. Ztschr. f. d. ges. SchieB- u. Sprengstoffwesen 8. 67; C. 1913. II. 180) wird durch eine Reihe von Versuchsergebniasen, die den formelmaBig errechneten W erten gegenubergeatellt sind, wahrscheinlich gemacht.

Wahrend die Bleiblockprobe hiernaeh yorwiegend die Energiewerte anzeigt und mehr ais jede andere der naturlichen Anwendung der Sprengatofie angepaBt ist, sind fiir die deutsehe Staucbprobe dieselben Faktoren (Energie, D ichte, Entwick- lungszeit) maBgebend wie in der yom Vf. yorgeschlagenen Berechnungsart der Bri- sanzwerte. Errechnete Briaanzwerte und Stauchwerte stimmen in der Reihenfolge ziemlich genau iiberein, wie das zahlreiche Tabellenmaterial beweiat. — Uber die geschichtliche Entw. des Brisanzbegriffe ist eine kurze Zusammenstellung yoraus- geschickt. (Ztschr. f. d. ges. SchieB- u. Sprengstoffwesen 15. 171—73. 15/8. 181—84.

1/9. Berlin, Chem.-Teehn. Reichsanstalt.) ZAHN.

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