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Widok Karl Esselborn. Interkulturelle Literaturvermittlung zwischen didaktischer Theorie und Praxis. Iudicium: München 2010, 302 S.

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Academic year: 2021

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Karl Esselborn. Interkulturelle Literaturvermittlung zwischen didaktischer Theorie und Pra-xis. Iudicium: München 2010, 302 S.

Das vorliegende Buch ist eine Sammlung von Beiträgen des Autors zum Thema „interkulturelle Literaturdidaktik“ in erweiterter und ergänzter Form. Der Band besteht aus einem Vorwort, zwei Hauptteilen – A. Einführung in die fremdsprachliche Litera-turdidaktik, B. Einzelbereiche. Gattungen. Themen – und einer Publikationsliste des Wissenschaftlers zu dem hier behandelten Thema.

Der erste Teil gliedert sich in sechs Kapitel. Im einleitenden Kapitel werden nach ei-nem historischen Exkurs zum Stellenwert der Literatur im Fremdsprachenunterricht Deutsch aktuelle Positionen der deutschen Literaturdidaktik vor allem im Bereich DaF und der interkulturellen Germanistik umrissen. Der Autor postuliert das Verständnis der deutschen Literaturdidaktik als einer „eigene[n] Disziplin im Spannungsfeld von Fachwissenschaft, Schule, Bildungs- und Lerntheorien“ (S. 41), für die „Germanistik (…) keine Mutterwissenschaft mehr dar[stellt]“ (S. 41). Das zweite Kapitel ist den Aspekten der Interkulturalität und Transkulturalität in der Literaturwissenschaft gewidmet. Die theoretischen Überlegungen zu einem weit verstandenem kulturwissenschaftlichen An-satz in der Literaturwissenschaft werden auf das Feld der (interkulturellen) Literaturdi-daktik transponiert, wobei Esselborn die Aufgaben solch einer DiLiteraturdi-daktik folgendermaßen charakterisiert: „Eine an Kulturthemen orientierte transnationale Literaturwissenschaft würde speziell Differenzen und Übergänge zwischen den Kulturen, und nicht zuletzt die von der interkulturellen Germanistik thematisierten Fremdheitserfahrungen (auf Reisen und im eigenen Land) sowie die Interkulturalität der Literatur von Minderheiten, der Migration, des Exils usw. untersuchen und dabei Fragen der Regionalität vs. Globa-lisierung, der zweifelhaft gewordenen nationalliterarischen Zuordnungen, der Erweite-rung des Kanons usw. aufgreifen“ (S. 65). Im dritten Kapitel wendet sich Esselborn dem Themenkomplex „Literatur und Landeskunde“ zu. Es werden hier landeskundliche As-pekte in literarischen Texten aufgelistet, und die deutsche Teilung sowie die Wendelite-ratur werden als Beispiele der Arbeit mit landeskundlichen Themen im Fremdsprachen-unterricht Deutsch besprochen. Im vierten Kapitel finden sich Informationen rund um Leseverstehen, Lesemethodik und –didaktik im Kontext der „Erschließung deutscher als fremdkultureller Literatur“ (S. 92). Besondere Aufmerksamkeit wird dem Lesen als Kul-turtechnik und dem literarischen Lesen geschenkt. Im fünften Kapitel werden der Kanon der interkulturellen Germanistik, Grenzen seiner Anwendung in den jeweiligen länder-spezifischen Germanistiken sowie seine Ausweitung im Sinne der Interkulturalität the-matisiert. Abschließend stellt Esselborn ausgewählte literaturwissenschaftliche und lite-raturdidaktische Konzepte der deutschsprachigen (interkulturellen) Literaturgeschichte vor.

Im zweiten Teil des Buches befinden sich vor allem mannigfaltige praktische Kon-zepte zum Einsatz der Literatur im Fremdsprachenunterricht Deutsch. Den fünf Kapi-teln, die diesen Teil bilden, steht eine allgemeine Reflexion über Anwendungsbereiche, Didaktik und Methodik sowie Arbeitsschritte und Übungsformen bei der Arbeit mit literarischen Texten im Fremdsprachenunterricht voran. Das erste Kapitel liefert Infor-mationen zum Einsatz von Lyrik und Lied in DaF. Exemplarisch werden hier Formen wie Liebeslyrik, Naturlyrik oder politische Lyrik behandelt. Im zweiten Kapitel folgen

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Überlegungen und Beispiele zur Arbeit mit literarischer (Kurz)Prosa. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Märchen, Reiseliteratur und Kinder- und Jugendliteratur. Im dritten Kapitel setzt sich der Autor mit den Fragen der Dramen- und Theaterdidaktik sowie der szenischen Spiele im DaF-Unterricht auseinander. Der Gegenstand der Erwä-gungen im vierten Kapitel sind audiovisuelle und digitale Medien (Fernsehen, Litera-turverfilmungen, Internetangebote) in der Literaturdidaktik. Im Schlusskapitel stellt Esselborn aus theoretischer Sicht die interkulturelle deutschsprachige Literatur und ihre Einsatzmöglichkeiten im Unterricht dar.

Die vorliegende Veröffentlichung zeigt konsequent und überzeugend, dass Literatur und ihre Didaktik als ein komplexes „kulturelle[s] Handlungsfeld (Abraham/Kepser)“ (S. 13) zu verstehen sind. Der Autor ermöglicht Einblicke in den neusten Wissensstand in Bezug auf (interkulturelle) Literaturdidaktik und sorgt für Ordnung in der terminolo-gischen Vielfalt. Die hier auf eine zugängliche Weise präsentierten theoretischen Ansätze werden von praktischen literaturdidaktischen Modellen begleitet. All das bedingt, dass das Buch sich als sehr lesenswert für diejenigen erweist, die im Fremdsprachenunter-richt Deutsch in unterschiedlichen Vermittlungsbereichen und mit unterschiedlichen Zielgruppen mit literarischen Texten arbeiten.

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