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Die Rolle des Preise im Pt Prozess der Wirtsch autsstabilisierung

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Academic year: 2021

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Halina Pietras

Die Rolle des Preise im Pt Prozess der

Wirtsch autsstabilisierung

Annales Universitatis Mariae Curie-Skłodowska. Sectio H, Oeconomia 28, 153-172

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A N N A L E S

U N I V E R S I T A T I S M A R I A E C U R I E - S K Ł O D O W S K A L U B L I N — P O L O N I A

VOL. X X V III, 13 SECTIO H 1994

Z a k ł a d F u n k c j o n o w a n i a G o s p o d a r k i W y d z i a łu E k o n o m ic z n e g o U M C S

H a l i n a P I E T R A S

Die Rolle der Preise im Prozeß der W irtschaftsstabilisierung R ola cen w procesie sta b iliza cji gaspodarki

E IN LEITU N G

Die S tab ilisieru ng d e r P reise bildet in d e r Zeit d e r S y stem verw andlu n g d e r ehem aligen sozialistischen L ä n d e r ein d e r G ru nd pro blem e d e r W irt­ schaftsp olitik . Die Lösung d e r In flatio n sfrag e w eist in d e r M ark tw irtsch aft q u a n tita tiv einen a n d eren C h a ra k te r als in d e r zen tralg e le ite ten W irt­ schaft vom A nw eisungstyp auf. Die U n terschiede b e tre ffe n vor allem die M ethoden d e r E in w irk un g au f die In flation. Im A nw eisungssystem überw iegen In stru m e n te d e r d ire k te n E inw irkung. In d e r M a rk tw irt­ sc h aft w erden dagegen die in d ire k te n M ittel d e r B eeinflussung d e r P re is­ p o litik genutzt. Das A u ftre te n d ieser D ifferenzen h a t ih re n Anfang in d e r V erschiedenheit d e r Inflatio nsursach en. Bis zum J a h re 1990 bildete d e r m angelnde W arenangebot die G rundlage d e r Inflationsprozesse in d e r polnischen W irtsch aft. In den B edingungen des N achfrageüberhangs e n ts te h t die N eigung zu r P reissteig eru n g. Um den P reiserh ö h u n g en entgeg en zu w irk en , h a t m an a d m in istra tiv e M ittel angew endet, die sich in d e r d ire k te n P re isg e sta ltu n g d u rch en tsprechend e O rgane d e r S ta a ts­ v e rw a ltu n g un d in d e r K ontrolle d e r P reise, die du rch W irtsch aftsein ­ h e ite n festgesetzt w urd en , ä u ß e rte n .1

Die in die P re isg e sta ltu n g e in g e fü h rte n B esch rän ku ng en haben die D yn am ik d e r P re isste ig e ru n g zw ar gehem m t, gleichzeitig a b e r z u r S tö ru n g des gegenseitigen V erhältn isses d e r N achfrage und des A ngebots und zur G leichgew ich tsstörun g beigetragen. Die P ro d u k tio n sk o sten v iele r W aren ü b erstieg en m eh rm als die Preise. Die ad m in istra tiv e P reisk o n tro lle

1 M. H a j k i e w i c z : A d m in istra cy jn e środki h am ow an ia tem p a w zrostu cen, „ S tu d ia F in a n so w e” 1988, nr 40, s. 125.

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154 H alina P ietra s

zw ingte den S taat, die u n re n ta b le P ro d u k tio n zu dotieren, w as w e ite r zum H aush altsd efizit fü h rte . Die E rh öh u ng d er U m sa tz ste u e rra te f ü r die W aren, die L u x u sb ed ü rfn isse befriedigen, erm öglichte k u rzfristig , d a ß das B udget ins G leichgew icht g eb rach t w urde, in län g e rer Z eit aber fü h rte zu r w eiteren D eform ation d e r P reisverhältnisse. Die N achfrage b e sch rä n k te sich auf die re la tiv billigen, vom S ta a t d o tie rte n G üter. D er N ach frag e­ rückgang d er hoch b esteu erten , te u re n G ü ter v e ru rsa ch te w eitere M an­ gelzustände au f dem M arkt.

Die E inführung, seit 1982, im großen Maße d er vom U n tern eh m en ge­ setzten Preise, bei d e r E rh a ltu n g des großen A nteils d e r a d m in istra tiv gesetzten Preise, h a t d en M echanism us d e r A u sb reitu n g d e r M angelsitu ation nicht geändert. Eine neue E rscheinung in dieser S itu a tio n w a r offene In fla ­ tion, die die F o rd eru n g en d er L öhnesteigerung h e rv o rb rac h te. Die ad m in i­ s tra tiv e n B eschränkungen in d e r P reisg estaltu n g h ab en zw ar zu r H em m ung d er D ynam ik d e r P reissteig eru n g beigetragen, doch die In flatio n sq u ellen — d.h. M arktm ängel — nich t beseitigt. Es fü h rte zu r E n tsteh u n g des B udgetdefizits, das infolge d e r A ufh ebu ng d e r Zuschüsse und d er L ib e­ ralisieru n g d e r P reise h erab g esetzt w erden konnte. In d en 80er J a h re n w a r die G eldpolitik ein die In flatio nsentw icklu ng b e fö rd e rn d e r F a k to r: Z in sraten n ied rig er als In fla tio n sra te g e sta lte te n hohe N achfrage nach K red iten bei schw acher S parneigung.2 Die F in an zieru n g des B u d g et­ defizits d u rch zusätzliche G eldem ission v e ru rsa ch te s ta rk e n In fla tio n s­ druck und bildete zusätzliche N achfrage des B udgetsektors. In fla tio n isti­ sche Tendenzen wies auch die B udgetpolitik im B ereich d e r S ta a te in n a h ­ m en auf: S te u ere rle ic h teru n g und T ilgung d er S te u errü ck stän d e h a b e n im hohen G rade z u r E n tsteh u n g des B udgetdefizits beigetragen. S te u e re r­ leich teru n g en und -tilg u n g en fü r die W irtsch aftsein h eiten b e d e u te te n zusätzliche Einnahm en, die fü r L ohnerh öh u n gen bestim m t und zu r F in a n ­ zierungsquelle d er N achfrage n ach P ro d u k tio n sm itte ln w urden. Die labilen B udgetb eschrän ku n g en fü r die w irtsch aftlich en E inheiten, B eeinflussung des S teu erlastsatzes und fre ie r Zugang zu den B an k k re d iten v e ru rsa ch te n , daß die von diesen W irtsch aftsein h eiten g eäuß erte N achfrage nach den P ro d u k tio n sm itte ln und A rb e itsk rä fte n un ein g esch rän k t w ar. Die oben a n g e fü h rte n U m stände h aben die im J a h re 1990 ein geleiteten Prozesse d er W irtsch aftsstab ilisieru n g angespornt.

2 M. H a j k i e w i c z : K szta łto w a n ie cen w sferze produkcji w la ta ch o sie m ­ d ziesiątych , „Studia F in a n so w e ” 1990, nr 45— 46.

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D ie R olle der P reise im Prozeß... 155

DIE PRE ISE IM P R O ZE SS DER W IR T SC H A F T SST A B IL ISIE R U N G IN PO LEN Die A nbah n u ng d e r Stabilisierungsprozesse in d e r W irtsch aft h a tte zum Zweck, die M ängel au f dem M arkt als grundsätzlich e Inflationsquelle zu beseitigen. M an u n te rn a h m H andlungen in folgenden R ichtungen: P reislib eralisieru n g , A usgleichung des S ta ath a u sh alts, E infüh run g der restrik tiv e n G eldm engenpolitik, S tab ilisieru n g des D evisenkurses, innere K o n v e rtie rb a rk eit d er polnischen W äh ru n g (ZI), K on tro lle d e r L o h n er­ höhungen u.v.a. Die L ib eralisieru n g d e r P re isg e sta ltu n g erfolgte allm ä h ­ lich und ih re B eschleunigung w a r in d er 2. H älfte des Ja h re s 1989 zu bem erk en .3 Seit 1990 u n te rla g d e r A nw endungsbereich d e r am tlichen Preise einiger K o rre k tu re n , es w u rd e d e r G ebrauch d er m axim alen K ennziffer des P reisw ach stu m s aufgehoben, im geringen A usm aß w urde die P flicht, das F in an zam t ü b e r A bsicht d er P reiserh ö h u n g zu inform ie­ ren, erh a lte n . D er W ied erherstellu n g des B udgetgleichgew ichts sollte R eduzierung d e r N achfrage des B udgetsektors dienen, zu dem d u rch die B udgetein n ah m en b estim m ten N iveau. M an h a t u.a. folgende Lösungen e in gefü h rt, die den B udgeteinnahm enzuw achs fö rd e rn sollten: E rhöhung des Satzes d e r d ire k te n und in d ire k te n S teu er, A bschaffung d e r Einkom ­ m en steu ererleich teru n g en , E rhöhung d e r Zoll- und a n d eren G ebühren, E infüh ru ng d e r rü cksichtslosen P flich t d e r B udgetabgaben.4

Die realisierte re strik tiv e G eldm engenpolitik fü h rte d u rch die A nw en­ dung d er rea l ak tiv e n Zinssätze un d V erschärfun g d e r K rite rie n der B an k k red itg ew äh ru n g zum Rückgang d e r N achfrage nach dem Geld und nach den P ro d u k tio n sm itteln . D er N achfragerück g ang seitens d e r w irt- schaflichen E in h eiten ging auch aus d e r n achgebenden K onsum tionsnach­ frage herv o r, w as w ied eru m ein E rgebnis d e r re s trik tiv e n Einkom m ens­ politik, prog ressiv en B elastu ng d e r Löhne m it d e r L o h n steig eru n gssteuer und d er V e rstä rk u n g d e r S p arn eig u n g infolge d er E rlöschung d er infla­ tionistischen E rw a rtu n g e n d u rch die rea l aktiv e D epositenverzinsung, w ar.5 Sow ohl die S enkung d e r realen Einkom m en als auch die K ürzu ng des G eldzustrom s zu dem U m lauf h a t die zunehm ende B eschränkung d e r N achfrage bew irk t, die auch von P reissteig eru n g b eein flu ß t w urde.

Die S tab ilisieru n g des D evisenkurses sollte d e r S enkung d er In flatio n s­ ra te dienen; es h ä tte ab er sowohl d e r Z lo ty -E n tw e rtu n g b ed ürfen im M aßstab, d e r die E rhöhung d e r A n fertig u n gsko sten decken könnte, die du rch die re strik tiv e B udget- und G eldm engenpolitik h erv o rg eru fen

3 D. G o t z - K o z i e r a k i e w i c z : P o lity k a k ursu w a lu to w eg o a w zrost g osp o­ darczy. R efera t na k o n feren cję n au k ow ą MF i JF, W arszaw a 1992, s. 14.

4 H a j k i e w i c z : In fla cja i tran sform acja, „Ż ycie G ospodarcze” 1992, nr 15. 5 A. T o p i ń s k i : In fla cja a fu n k cjo n o w a n ie gosp od ark i p o lsk iej, W arszaw a 1989, s. 56— 67.

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156 H alina P ietras

w u rd e, als auch d er E infü hru ng d er in n ere n Z lo ty - K o n v e rtie rb a rk e it beim sta b ilisie rte n D evisenkurs.6

Ein h em m en d er F a k to r fü r die N achfrage nach d er ausländischen W ä h ru n g w aren Zölle und U m satzsteu er. Die d a rg e stellte n R ealisations­ m aß n a h m en des W irtsch af tsstabilisieru ngsprozesses h aben zu r A npassung d e r N achfrage an die rea len A ngebotsm öglichkeiten d er W irtsch aft g e fü h rt, dank dem geschafften M echanism us, d e r die G leichgew ichts­ p reise k re ie rte . Stüm ische S teig eru n g d e r P re ise in d e r A nfangsphase des S tab ilisierungsprozesses h a t nachgegeben. Die P reisen tw ick lu n g m d en J a h re n 1990— 1992 w u rd e in d e r Tabelle 1 d a rg e stellt.

Tab. 1. P reise n tw ick lu n g in d en Jahren 1990— 1992 (in %) K szta łto w a n ie się d yn am ik i cen w latach 1990— 1992 (w %)

P r e ise von Jahr

Jahr es v ie r te l J a h r e s­ d u rch ­ sch n itt

I. 11. III. IV.

K o n su m tio n sg u ter und 1990 35,9 5,2 3B3 5,5 11.0

-le is tu n g e n 1991 7,9 3,4 1,6 3,2 4,9

19912 3,7 a,i 3,1 2,5 3,1

In d u str ie lle 1990 39,7 1,4 2,7 a,9 9*3

P ro d u k tio n 1991 5,,5 1,9 1,8 1,5 2,6

1992 2,8 2,6 1,9 2,1 2,3

B a u - und 1990 27,5 2,3 3,3 a,7 a,2

M o n tagep rod u k tion 1991 6,3 1.7 1,2 1.2 2,5

1992 M 1,9 0,7 1,4 1,4

Q u elle: H auptam t für S ta tistik

Aus d en oben a n g e fü h rte n A ngaben geht h erv o r, daß die P re ise n t­ w ick lu ng nachgibt. R estrik tiv e W irtsch aftsp o litik h a t bedeutende H erab ­ setzung d e r In fla tio n sra te b ew irk t, das f ü r das J a h r 1991 geplante N iveau (1,0— 1,5% pro M onat und 20% jäh rlich ) ist ab er nicht e rre ic h t w orden.7 T abelle 2 ste llt die Preiskennzdffer in den J a h re n 1990— 1993 d ar.

Die A ngaben d e r Tabelle 2 zeigen, daß die P reisk en n ziffern in den folgenden J a h re n nachlassen. Die v o rg estellte A nalyse läß t feststellen, d aß die In fla tio n sra te noch ziem lich hoch ist u n d d aß das Tem po ih re r S en k u ng nachgibt. In den letz te n Ja h re n b eo bach tet m an ansehnliche P reissteig eru n g ; die U rsachen solchen Z ustan des w eisen ab er keinen e in h eitlich en C h a ra k te r auf, als die vor dem S tab ilisieru ng spro zeß in d e r W irtsc h a ft. Einige w u rd e n noch von d e r z e n tra lg e le ite te n (Mangel-)

6 S a m m elb a n d hrsg. v o n G. W. K o ł o d k o: P o lity k a fin a n so w a , stab ilizacja, tra n sfo rm a cja , W arszaw a 1991, s. 47.

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D ie R olle der P r e ise im Prozeß... 157

T ab. 2. P r e isk e n n z iffe r in den Jah ren 1990— 1993 (in %) K s zta łto w a n ie sdę w sk a źn ik ó w cen w latach 1990— 1993 (w %)

Jahr

tr i v o n

1990 ,1991 1992 1993 *

K on su m tio n sg ü ter und -le istu n g e n

In d u strielle P rod u k tion B au - und

M on tagep rod u k tion

684,7 722,1 650,5 170.3 148,1 150.3 143,0 128,5 117,4 139,0 130.,9 132,5 * P rogn ose.

Q u elle: H au p tam t fü r S ta tistik .

W irtsch aft g eerb t, and ere tra te n in d e r Zeit d e r A nbahnung d e r M a rk t­ refo rm en h erv o r. Die P reise u n terlie g e n g ru n d leg en d er L ib eralisieru n g . Im J a h r 1990 w u rd e n noch etw a 14% d e r (q u an titativ en ) P reise d u rc h d e n S ta a t bestim m t. Die a d m in istra tiv e n P reise w u rd en u.a. b e tre ffs E n erg ieträg ern , T ra n sp o rtta x e n , kom m un alen und W ohnleistungen, A rzn eim itteln , R au ch w aren und A lkohol erh alten . 10% d e r P reise u n te r ­ liegen ein er d ire k te n K ontrolle, u.a. in Form d e r P flich t, die F in a n z ä m te r ü b e r die g e p la n ten P re iserh ö h u n g en zu inform ieren. Besonders w ich tig aus dem S ta n d p u n k t d e r Ö konom ik, sozial a b e r s e h r lästig, sind die K o r ­ re k tu re n d e r a d m in istra tiv g e sta lte te n Preise; K ohle-E in zelhan delp reis ist vom Tag zu Tag au f 7fache, E lek tro en erg iep reis — 4fach, P reise d e r flüssigen K ra ftsto ffe — 2fach gestiegen. A uf solche W eise h erv o rg e ru fe n e P reisb ew eg u n g bezeichnet m an als K a rre k tio n sin fla tia n .8

Die K o rre k tu re n d e r a d m in istra tiv e n P reise beeinflussen w eitgeh end die S teig eru n g d e r In flatio n srate. Die E rh ö hung d e r V ersorgungspreise d e r E n e rg ie trä g e r löst die S teig eru n g d e r A n fertigungskosten aus, le tz t- endlich a b e r ä u ß e rt sie sich in d e r E rhöhung d e r F reih an d elp reise. Die E rh ö h u n g d e r am tlich en P reise zieht u.a. höh ere T ra n sp o rt- un d U m schlag­ k o sten nach sich un d in d e r T at v e ru rsa c h t d en D ruck auf die L ö h ­ n esteig erun g , w as w ied eru m in d ire k t den A ufstieg d e r P ro d u k tio n sk o ste n un d P reise in d e r S ta a tsw irtsc h a ft b ew irk t. D er E influß d e r S teig eru n g d e r am tlich en P reise auf die allgem eine K en n ziffer d e r P re isste ig e ru n g spiegelt im großen M aße die U ntersch ied e in d e r D ynam ik des P re isw a c h s­ tu m s in v erschied en en W irtschafszw eigen w ieder. Im g rö ß te n M aße h a t die P re is w ach stu m srate im B auw esen nachgegeben, wo die am tlich en P reise nich t angew endet w u rd en . In g eringerem G rade setzte das T em po

8 G. W. K o l o d k o , D. G o t z - K o z i a r k i e w i c z , E. S t r z e s z e w s k a - - P a c e k : H ip erin fla cja i sta b iliza cja w gospodarce p o stso cja listy czn ej, W arszaw a 1991, s. 72.

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158 H alina P ietr a s

d e r P reissteig eru n g in d e r In d u strie p ro d u k tio n herab. Im b reitestem U m ­ fang w erden die am tlich en P reise in d er G e staltu n g d e r P reise im B erei d e r K o n su m tio n sg üter und -leistu ng en ausgen tzt. Das Senkungstem po d e r allgem einen Z uw achskennziffer d ieser P reise ist am niedrigsten. D iffe ren ­ ziert ist auch die P reisd y n am ik der versch ied enen K onsu m tio nsgü ter. Im J a h re 1991 im V ergleich zum V o rja h r sind die P reise d e r K o n sum tio ns­ g ü ter d u rch sch n ittlich um 70,3% gestiegen, die der L eistung en um 131,5% und die P reise d e r L eb ensm ittel um 46,1%. Im J a h re 1992 im V ergleich zum i\o r jah r sind die P reise folgenderm aßen gestiegen: K o n sum tionsgüter um 67,7%, L eb en sm ittel um 36,9%.9

Die K o rre k tu re n d e r am tlich en P reise d ienen d e r B eschränkung d e r B udgetzuschüsse. Einm aliges A ufheben d e r Zuschüsse k önnte den a b ru p ­ ten A nstieg d e r P reise auslösen. A llm ähliche B eschränkung d e r Zuschüsse und sukzessive K o rre k tu re n d e r P reise e rla u b e n einigerm aßen flexible A npassungen in d e r G estaltu n g d er fre ien P reise und bilden günstige B edingungen z u r L ib eralisieru n g d e r a n d e re n Preise. Die S teig eru n g d e r am tlichen P reise um m eh re re h u n d e rt P ro zen t in d e r A nfangsphase des Stabilisierungsprozesses sollten d e r E rh ö h u n g d e r R e n ta b ilitä t d e r P ro ­ duk tio n von G ü te rn und L eistu n gen dienen; es erw ies sich aber, d aß diese H an d lu n g en infolge w esentlich h ö h eren A nstiegs des allgem einen N iveaus d er P reise die e rw a rte te n Erfolge leid er nicht h erv o rg e b ra c h t haben. In dieser S itu a tio n w erd en allm ähliche K o rre k tu re n d er am tlich en P reise bevorzugt. M an k an n aber, m it g ro ß er W ah rscheinlichkeit, fest- sitellen, daß die n egativ en A u sw irk ungen d e r einm aligen P reiserh ö h u n g gering er w erd en k ö n n ten als die d e r allm äh lich en K o rre k tu re n . Jede S teig eru n g d er am tlich en P reise bild ete ein e n V orw and fü r die E rh öh un g d e r fre ien P reise. Ein Beispiel d a fü r w a r die S teigerung d er P reise, die von d e r E rhöhung d e r U m sa tz ste u e rta x e n im J a h re n 1992 h e rv o rg e ru fe n w urde. Im g rö ßten Maße sind P reise so lch er G ü te r gestiegen, die die S teig eru ng d e r U m satzsteu ertax e n ich t anbelangte. Die allm äh liche Steig eru n g d e r am tlich en P reise sch afft M öglichkeit d er u n b e g rü n d e ten P reissteig eru n g seiten s d e r W irtsch aftsein h eiten . Die B eschränk un g d er S teig eru n g d e r am tlich en P reise und d e re n A n n äheru ng a n die d u rc h ­ sch n ittlich e allgem eine Preissteigerungskennziiffer und k lein e r B ereich

ih re r A nw endung sollten günstige B edingungen f ü r die Senkung d e r In ­ flatio n srate schaffen. Es w ird die A nsicht v e rtre te n , daß die H au p tu rsa c h e d e r h ö h eren als g ep lan t P reissteig eru n g w a r d e r Ü bergang zu r D evisen­ v erre c h n u n g in H andelsbeziehungen m it d en L ä n d e rn des ehem aligen Rates f ü r G egenseitige W irtschaftshilfe. Diese M einung sch ein t ab er u n g erech t zu sein, w eil sie V erallg em ein eru n g n u r eines A b schnittes d e r

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D ie R olle der P reise im Prozeß.., 159

ganzen W irtsch aft b e d eu tet und an b elan g t die P reise d e r aus d e r ehem ali­ gen Sow jetu nio n e in g e fü h rte n G ü ter, die im J a h re 1991 um 176,1% gestiegen sind. B ed eu ten d er Senkung u n terlag e n besonders die D im ensio­ n en dieser E in fu h r. Ih r A nteil an d er E in fu h r allgem ein b e tru g 15,2% un d übte g eringen n u r E influß auf die allgem eine K en n ziffer d er Steige­ ru n g d er G eschäftspreise in d e r E in fu h r aus.

G rößere In flatio n sw irk u n g ü b t die S teigeru ng des D evisenkurses aus. D er feste W äh ru n g sk u rs aus dem J a h re 1990 und d e r 1. H älfte des Ja h re s 1991 bildete einen d e r w ichtigsten F ak to ren , d e r die P reisstab ilisieru n g begünstigte. In den B ediengungen d e r hohen In fla tio n sra te v e ru rsa ch te a b e r d er feste D evisenkurs V ersch lech teru n g d e r R e n ta b ilitä t d e r A u sfu h r und S chw ächung des Tem pos ih re r Steigerung. In d e r 2. H älfte des Ja h re s 1991 ist m an von dem P rin zip des festen D evisenkurses abgegangen, d er n u r dann zum A ntiin flatio n sfak to r w ird, w enn e r keine Rezessions­ ten d en zen m it sich bringt. In d en B edingungen d e r b e sch rä n k te n inn eren N achfrage k önnte die In ten siv ieru n g d e r A u sfu h r zu r Belebung d e r W irt­ schaft fü h ren . Die S teigerun g d e r A u sfu h r trä g t zu r V ergröß eru ng d e r P ro d u k tio n und M inderung d e r A rbeitslosigkeit bei; es ste ig e rt auch die inn ere N achfrage.

Die seit 1991 g e fü h rte schleichende Z lo ty -E n tw e rtu n g im V erh ältnis zu den Ä nderu ng en des W ährungskorbes d e r fü n f W ährungen auf dem in te rn atio n a le n M arkt (45% U S-D ollar, 35% D eutsche M ark, 5% französi­ sc h er F ranc und 5% Schw eizer F rank en) und des um etw a 2% m onatlich w achsenden W ertes dieses K orbes b leibt n ich t ohne E influß auf die In ­ flation. Im D ezem ber 1992 w a r d e r W ert des D evisenkorbes um etw a 40°b h ö h e r als im D ezem ber 1991. D evisen k urssteigerun g w a r h ö h e r als P re isste ig e ru n g und b e tru g 31,3% und n ied rig er als D ynam ik d e r K on­ su m tio n sg ü te r- und K onsum tio nsleistu n g ssteigeru ng (44,3%).1# D er Me­ chanism us d e r G estaltu n g des D evisenkurses e rla u b t, die W äh ru n g sen t- w e rtu n g se in w irk u n g au f die Inflationsprozesse in gew issen G renzen zu h a lte n . In d e r län g eren Zeit g ew ährt e r a b e r die R e n ta b ilitä t d e r A u sfu h r n ich t und trä g t zu r E rhö h u ng d e r K osten bei. Die D evaluation im J a h re 1991 v e ru rsa ch te B eschleunigung des A u sfu hranstiegs und B eschränkung d e r E infuhr, die m it d e r Z ollerhöhung zusam m enhing. S p ru n g artig e Zioty-Entw Te rtu n g im J a h re 1992 b ew irk te E rnied rigu ng d er A u sfu h rz u ­ w a c h sra te und A nstieg d er E infuhr, was w iederum zu r V ersch lech terung des A ußenhandels fü h rte . Die in den B edingungen d e r Inflatio n E xport fö rd e rn d e O rien tieru n g v erb in d et sich m it d e r S tü tzu n g und d e r v o rlä u ­ figen B eschleunigung d e r P re isste ig e ru n g srate infolge d e r notw endigen 10 R aport o w yb ran ych problem ach gospodarki św ia to w ej, W arszaw a 1993, nr 25, s. 17.

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160 H alina P ietra s

A npassungssteigerung des W äh rungskurses. A nstieg d er A u sfuh r, Senkung d er In flatio n srate und G laub w ü rd ig keit des S taates in d er R ückzahlung d e r V erp flich tu n g en b ed eu ten V oraussetzung des auslän disch en K a p ita l­ zuflusses, d er fü r die D u rc h fü h ru n g d e r S y stem tra n sfo rm atio n u n e n tb e h r­ lich ist. Inflationistische Tendenzen w eisen auch die H and lun gen zugun­ sten d er M inderung des B udgetdefizits auf. Im J a h re 1990 erfolgte die H erabsetzung des B udgeteinkom m ens lang sam er als die Ausgaben.

R estriktiv e Finanzpolitik b rin g t d en e rw a rte te n A nstieg des B u d g e te in ­ kom m ens n icht, v e rsc h lec h tert dagegen Finanzergebnisse d er U n te rn e h ­ m en und gleichzeitig b esch rän k t die M öglichkeit ih re r Expansion. Hohe S te u er b eeinflussen w irtsch aftlich e A k tiv ität und letzten dlich ru fe n Sen­ kung d e r B udgeteinkom m en herv o r. Die S en ku ng d e r P ro d u k tio n bew irk t die Steig eru ng d e r E inzelkosten, die w e ite r an die P reise ü b erg eh t und ihre S teig eru n g h e rv o rru ft. Ein F ak to r, d e r die P ro d u k tio n sen tw ick lu n g beschränkt, ist hohe V erzinsung d e r K redite. B an k k red ite sind G ru n d ­ quelle d e r F in an zieru n g des B udgetdefizits. T eure K red ite sind aber einer d e r w ichtigsten F a k to re n d e r S tü tzu n g d e r K osten in flation . Die E rfa h ­ ru n g h a t gezeigt, daß das B udgetdefizit nicht infolge d er re strik tiv e n F inanzpolitik red u z iert w erd en kann. Die M inderung d e r S teu erb elastu n g m uß nicht gleichzeitig Senkung des B udgeteinkom m ens bedeuten, sie k an n aber ein E ntw ioklungsansporn fü r die U n te rn e h m en bilden. In d er län geren Zeit kann sie z u r Steig eru n g d e r B udg eteinn ahm en beitragen, die W iederspiegelung d e r Lage d er U n tern eh m en sind. Die S teigerung d er P ro du k tio n sollte die P re isste ig e ru n g srate hem m en. Die H erab setzung der G eldnachfrage des B udgetbereichs trä g t zur Senkung des Zinssatzes bei und b ildet V oraussetzung z u r w eiteren S enkung d e r P reissteig eru n g sd y ­ nam ik. Es ist ab er von d er D u rc h fü h ru n g d e r W irtsch aftsp o litik in die R ichtung d e r R eduzierung d e r re strik tiv e n F inan zp olitik bedingt, die die H au p tu rsach e des A nstiegs des B udgetdefizits ist.

Eine d er S chw ierig k eiten in d e r A bschaffung d e r .In flatio n und sogar G efäh rd u ng d er V ersuche d er P ro d u k tio n sb eleb u n g ist. schw ache A npas­ sungsfähigkeit d er U n te rn e h m en an die n euen w irtsc h a ftlic h en A nsprüche. R estrik tiv e S teu erp o litik , te u re K red ite, k o n k u rren zfäh ig e E infu hr und N achfragebßrriere v eru rsach en , daß die U n te rn e h m en sehr, passiv d er K oordienierung d er P ro d u k tio n m it den A bsatzm öglichkeiten entgegen sehen. Sie steig ern die P reise ih re r Erzeugnisse, w as w iederum die N ach­ frage begrenzt, w eiter zu r H erabsetzung d e r P ro d u k tio n fü h rt und sch ließ­ lich die N otw endigkeit d er w e ite ren P reissteig eru n g en veru rsach t. Es h e rrsc h t die S trateg ie d e r M axim ierung des G ew innes des U n tern ehm ens vor, d eren Folge steigende Preise und Senkung d e r P ro d u k tio n sind. Die Rezession w ird auch d u rch die Z ahlungsstockung d e r U n tern ehm en v e r­ tieft, die sich d er neuen w irtsch aftlich en Lage anzupassen versuchen.

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D ie R olle der P r e ise im Prozeß... 161

R estrik tiv e B udget- u n d G eldm engenpolitik h a t solche V e rh alten ssitu atio n auf dem M arkt d e r sta a tlich e n U n tern eh m en v e ru rsa ch t, infolge d eren die M ehrheit von ihnen die Basis zur w e ite ren E ntw icklung verlo ren hat.

Eine V o raussetzung d e r W ied erh erstellu n g d e r P ro d u k tio n sfäh ig k eit der U n te rn e h m en ist die R egelung ih re r V erschuldungen. D am it ist auch die K lä ru n g d e r P roblem e d e r K om m erzialisierung und P riv a tisieru n g d er w irtsc h a ftlic h en E inh eiten v erb un d en, die an d e r R eduzierung ih re r V erschuldungen in te re ssie rt sind. Es ist n ich t zu e rw a rte n , daß infolge dieser

H andlungen die E in stellu ng d e r U n tern eh m en e in e r rad ik alen Ä nderung u n terlieg en w ird. Die M eh rheit d e r ko m m erzialisierten U n tern eh m en kan n ihre Ziele lan g fristig b e trach ten . Z u r Zeit ab er sind die sofortigen Ziele v o rh errsch en d : S tre b u n g nach d e r E rh a ltu n g des A rb e itsk rä fte b e ­ standes und d er L o h n erhö h u n gen — m an chm al sogar m it d e r G efäh rd un g d er E ntw icklungs- und E xistenzgrundsätze. Die p ositiven A npassungs­ reak tio n en sind je nach F o rts c h ritt in den E igen tum su m gestaltu ng en zu e rw a rte n . Die L änder, die die A n tiin flatio n sh an d lu n g en eingeleitet haben, hab en auch p a ra lle l die P riv atisieru n g sp ro g ram m e eing efü hrt, ln B edingungen u nseres Landes h a t die A usw eitung des P riv a tsek to rs bisher k ein en bed eu ten d en E influß auf die S teigeru ng d e r B ud g etein n ah­ m en.

Das A u ftre te n d er In fla tio n serw a rtu n g e n v e ru rsa ch t, daß die an den w irtsch aftlich en Prozessen B eteiligten die M aßnahm en u n tern eh m en , die die N e u tra lisieru n g d e r Folgen d e r In flatio n bezw ecken. D a ru n te r kan n m an u n terscheid en : A nsprüche b e tre ffs d e r L ohnerh öh un gen, geringe Neigung zum S p aren und Investieren , W aren auskauf u.v.a. Infolge der Stabilisierungsprozesse ist es teilw eise gelungen, die In fla tio n se rw a rtu n ­ gen d e r einzelnen H au sh alte zu ü b erw inden. Es w u rde ab er nicht d er D ruck abgeschafft, d e r die L o h nsteig eru ng v e ru rsach t. Die E rhöhung d er Löhne erfolgt auf K osten b e d e u te n d e r B elastung d e r G ew inne d e r U n te r­ nehm en, w as ihre E ntw ick lu n g sk ap azität schw ächt. Die geringe N eigung zum In v estieren , besonders zu den hoch an lagein tensiven H andlungen, ist gleichzeitig A nzeichen d er In flatio n serw artu n g en .

Die T ran sfo rm atio n d e r W irtsch aft erfo rd ert, daß m eh re re M aßnah­ m en u n tern o m m en w erden, wie z.B. L ib eralisieru n g d e r Preise, d e r Löhne, des Zinssatzes, des D evisenkurses u.v.a. U nbeendete D eregulation und N otw endigkeit ih re r K o n tin u itä t sind große Inflatio nsg efäh rd un g. Die Bildung d e r I n fra s tru k tu r d e r M a rk tw irtsc h aft, d a ru n te r ensprechende System e — z.B. S teu er-, Zoll- und V ersicherungssystem , v e ru rsa ch t P reissteig eru n g . Die im J a h re 1991 e in g efü h rte B esteu eru ng d e r persön­ lichen E in k ü n fte sollte rein th eo retisch die S teig erun g d er K osten und P reise kein esfalls beeinflußen. In d e r P ra x is ab er b e d e u te t es fü r die U n tern eh m en eine S teig eru ng d e r B elastu ng m it

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162 H alin a P ietra s

beitragen, die von den B ru tto -L ö h n en b erechn et w urden. Die E in fü h ru n g d er M e h rw ertste u e r tru g dagegen zu r D ynam ikbeschleunigung d e r P re is­ steigeru ng bei. Das höh ere N iveau d e r In flatio n im Prozeß d e r T ran sfo r­ m ation d er W irtsch aft v erla n g t die E in fü h ru n g d er P reisk o n tro lle, die aber, w enn sie als b estän d ig er E lem ent d e r P reisp o litik angesehen w ird, U rsache d e r V ern ich tu n g d er Ergebnisse d e r S y stem tra n sfo rm atio n sein kann.

PRO BLEM E DER P R E IS S T A B IL IS IE R U N G IN DEN EH EM ALIG EN SO Z IA L IST ISC H E N L Ä N D E R N

In den ehem aligen sozialistischen L ä n d e rn erfolgte infolge d e r P re is­ lib eralisieru ng ein Ü bergang von d e r v e rste ck te n zu r offenen Inflation. Die B eschleunigung d er S teig eru ng d e r P reise in diesen L ä n d e rn h a t ihren U rsp ru n g in den a d m in istra tiv e n Beschlüssen, w as zum A u ftre te n d e r k o rre k tiv e n In flatio n b e iträg t. In d e r w irtsc h a ftlic h en P rax is d er ehem aligen sozialistischen L än d er w erden n eben d e r P reislib eralisieru n g in stitu tio n eile Lösungen ein g efü h rt, die d en n eg ativ en E rscheinungen wie z.B. P reisüb erh öh u n g, P ro d u k tio n sb esch ränk un g, u n b eg rü n d ete E inkom ­ m ensteig eru n g u.v.a. en tgeg en w irk en sollte. Die in den einzelnen L än d ern angew endeten Lösungen u n tersch eid en sich im Sach-, S u b je k t- und Z eit­ bereich und um fassen u.a. folgende H andlungen: B ildung d e r günstigen B edingungen zu r E n tstehu n g und zum M a rk te in tritt d e r n eu e n w irtsc h a ft­ lichen S u b jek te, L ib eralisieru n g d e r E infu h r, B estim m ung oder V erh an d ­ lungen b etreffs d er P re is- und L ohnsteigerungsgrenzen, ad m in istrativ e E inteilung d er m onopolartigen S u b je k te u.v.a. Die W irksam keit d er e in g efü h rten L ösungen h än g t von dem G rad des U ngleichgew ichts des M arktes. In den ehem aligen sozialistischen L än d ern ist die In flatio n im V ergleich zu den hoch en tw ick elten L än d ern seh r stark . Die A ngaben der Tabelle 3 b estätig en diese Tatsache.

Wie es aus d en A ngaben h erv o rg eh t, v e rlä u ft die In flatio nsbekäm p- fung in den v erschiedenen ehem aligen sozialistischen L ä n d e rn u n te r ­ schiedlich und re s u ltie rt aus d e r d iffe re n z ie rte n ökonom ischen Lage, dem ungleichen F o rts c h ritt d e r R eform en und dem A u ftre te n d er nationalen oder te rrito ria le n A useinandersetzungen. Hohe ausländische V erschuldung von Polen u n d U ngarn b rin g t h ö here K o sten trag u n g in d e r In flation s­ bek äm p fu ng m it sich als in diesen L änd ern , wo V erschu ldu n gsrate n ie ­ d rig e r ist — z.B. Tschecho-Slow akei. In ehem aligem Jug oslaw ien und d e r UdSSR h a t m an sich, tro tz d e r schw ierigen ökonom ischen Lage und d e r hohen P reisw ach stu m srate, n ich t an die In fla tio n und W irtsch aftsstab ili­ sierung k o n z e n trie rt so ndern an die n a tio n a l-te rrito ria le n K onflikte, die

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D ie R o lle der P r e ise ifn Prozeß... 163

Tab. 3. P r e isk e n n z iffe r der K o n su m tio n sg u ter und -le istu n g e n in den Jahren 1990— 1992

K szta łto w a n ie się w sk a ź n ik ó w cen dóbr i u słu g k on su m p cyjn ych w latach 1990— 1992

Land 1990 1991 1992 B u lgarien 26,3 331,0 107,0 a T sc h e c h o -S lo w a k e i 10,0 57,9 10,8 P o len 586,0 70,3 43,0 R u m än ien 5,1 165,5 215,0 a U ngarn 28,9 35,0 23,0 eh em . J u g o sla w ien 588)1,0 118,0K roatien 610,0 123,0 503,0 a

neu es J u g o sla w ien 582,0 121,0 4344,0 a

eh em . U dSSR 4,7 86,0 15.18 razy

R ußland 5,0 90,4 1210 b

a — I.— III. J a h resv iertel 1992, b — S ep tem b er 1992 im V erg leich zu D e ­ zem ber 1991.

Q u elle: V iertelja h ressch rift der in te r n a tio n a le n S ta tistik Nr. 1, G U S, W arszaw a 1993, S. 19; Nr. 2, S. 25.

im V ord erg ru nd standen. In d e r dam aligen DDR w ird d er C h a ra k te r d er angew erideten L ösungen d u rch die V ereinigung m it d e r w estdeutschen W irtsch aft geprägt. Hoch z e n tralisiertes System d e r P reisbildun g ü bte erheblichen E influß auf die E rh a ltu n g d e r n ied rig er In fla tio n sra te aus. Nach d e r V ereinigung h a t m an H erabsetzung des P reisniv eaus beobachtet, infolge d e r V erschiebung d e r N achfrage nach den W aren, die in W est­ d eu tsch lan d p ro d u zie rt w urden . Die P re iserh ö h u n g en in d en Ja h re n

1991— 1992, die d u rch Z u schu ßbeschränkung und E in fü h ru n g d er höh eren S te u e r v e ru rsa c h t w u rd en , w aren im V ergleich zu an d eren ehem aligen sozialistischen L ä n d e rn re la tiv niedrig und b e tru g e n im J a h re 1991 —■ 21,3% und im J a h re 1992 — 12,9%.11

Die In flatio n sb ek äm p fun g im v erein ig ten D eutschland erfolgt m ittels je n e r ökonom ischen M echanism en, die fü r die ho ch entw ick elten L än d er eigentüm lich sind. M an k an n feststellen , d aß gute Erfolge im B ereich d er P re islib e ralisie ru n g auch in d e r Tschecho-Slow akei e rre ic h t w urden, etw as schlim m er sieh t es in U ngarn und P o len aus, re la tiv geringe Ergebnisse erzielte m an in B ulg arien und R um änien. In ehem aliger S o w jetu n ion und ehem aligem Jugoslaw ien k a n n m an w egen d e r riesigen In flatio n ü b e rh a u p t nich t von d en positiven E rgebnissen im B ereich d er P re issta b ilisie ru n g sprechen. Das Ziel d er S tab ilisieru n g sp ro jek te des In te rn atio n a le n W ährungsfonds ist V erb esserung d e r Z ahlungsfähigkeit d er L än d er, die von diesem P ro gram m eingeschlossen w u rd e n .12

11 K w a rta m ik S ta ty sty k i M ięd zyn arod ow ej G U S, W arszaw a 1892, nr 3. 12 K w a rta ln ik S ta ty sty k i M ięd zyn arod ow ej G U S, W arszaw a 1992, nr 1.

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164 H alin a P ietras

Zu diesem Zw ecke k o n z e n trie rt m an die A u fm erksam keit auf die Z ahlungsbilanz und B eschränkung d e r inn eren N achfrage, w eil es leic h te r zu erreich en ist, als V ergrößerung des A ngebots, A nregung des W irt­ schaftsaufschw ungs, M odernisierung d e r P ro d u k tio n sstru k tu re n u.v.a.

ER FA H R U N G E N DER W IR T SC H A FT LIC H H O CH ENTW IC K ELTEN LÄ N D ER IN DER E IN FÜ H R U N G DER ST A B IL ISIE R U N G SP R O Z E SSE

In den 60er J a h re n w urd e in den h o ch entw ickelten M a rk tw irtsc h afte n die These ü b e r den positiven E influß d e r g em äßigten Inflatio n au f die F u n k tio n ie ru n g d e r V olk sw irtschaft u n te rb re ite t, d a ru n te r auf: Be­ schäftigungsniveau, Investitionen, W irtschaftsw achstum . Diese These w urde m it folgenden V oraussetzungen b e g rü n d e t:13

1. „N ach fraged ru ak” , d e r die P ro d u k tio n sm itteln ach frag e, bessere A usnutzung des A rb e itsk rä fte - und P ro d u k tio n sm itte lp o te n tia ls g estaltet.

2. „L öhnelücke” , g e stü tz t von d e r V oraussetzung, daß in d e r Zeit d er gem äßigten In flation L öhnesteigerung nied rig er sein sollte als die P re is­ e rh ö h u n gsrate. E rhöhung des G ew inns und d e r S p arein lag en regt W irt­ sch aftlich k eit, In v estitio n - un d P roduktion sanstieg .

3. „R ealer P ro z en tsa tz ” — positive E inw irkung d e r realen V erzinsung d e r In v estitio n sk red ite und d e r langsam ere A nstieg d e r nom inalen P ro ­ zentsätze als d er d er Preise.

4. „R elation zw ischen dem G läub iger und dem S c h u ld n e r” , die v o rau s­ setzt, daß d er reale, g eldberechnete W ert d e r V erschuldung in den B edin­ gungen d er In flatio n herab sin k t. Es b e d eu tet die R ed istribu tion d e r Ein­ k ü n fte zugun sten d e r S chuldner. Zu den S c h u ld n er zählen vor allem U nternehm en, deshalb e n tste h t die M öglichkeit d e r A usn utzu ng der „zusätzlichen” M ittel fü r die Investitionen.

In den E G -L än d ern e x istie rte dam als keine d ire k te Inflation sg efahr. Die Preise stiegen d u rch sch n ittlich um 3,9%, in G ro ß b ritan n ien verzeich- nete m an ähnliche P reissteig eru n g srate, in F ra n k re ich — 4,3%, in D eutsch ­ land 2,9%, in den USA — 2,7%, in Ja p a n dagegen — 5,6%. In dieser Zeit beobachtet m an d en A nstieg d e r nom inalen und reaien Löhne. D er jäh rlich e d u rch sch n ittlich e A nstieg d e r nom in alen Löhne in d en E G -L än­ d ern b etru g 8,7%, d e r realen Löhne — 4,8%, in den USA — 5,2% und 2,4%, in Ja p an dagegen 13,5% und 7,5%. In den 70er J a h re n beobachtet m an in den hochentw ick elten W irtsch aften erh eblich e P reisn iv eau steig e­ ru n g Die großen A usm aße annehm ende Inflation sam t den begleitenden E rscheinungen in d e r realen S ph äre h a t die Revision d er frü h e re n A nsich­

13 J. L. B e d n a r c z y k : P o lity k a p ien iężn a przeoiw in fla cji. Stu d iu m g o sp o ­ darki k a p ita listy czn ej, W arszaw a 1990, s. 16.

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D ie R olle der P r e ise im Prozeß.., 165

ten bew irk t. M an h a t die negative B eeinflussung d e r In flatio n auf die W irtsch aft w ahrgenom m en. U n te rstric h en w u rd e vor allem d e r Einfluß d er P reissteig eru n g auf die In flatio n serw artu n g en , d eren A u ftre te n und V e rstä rk u n g zu den Ä nderungen d e r realen ökonom ischen K ategorien und einschließlich zu ihrem Rückgang b e itrag en könnte. K o m plizierter C h a ra k te r d e r Inflatio n su rsach en und das A u ftre ten d er negativen w irt­ schaftlichen E rscheinungen rie fen D iskussion ü b e r M ethoden d e re n B ew äl­ tigung h ervor.

In d en 80er J a h re n w ar hohe In flatio n srate, A rbeitslosigkeit und Rezession in den E G -L än d em U rsache d e r S tabilisierungsversuche. G em einsam fü r alle L än d er w a r n ich t n u r das P roblem d e r H erabsetzung der In fla tio n sra te sondern auch die E inleitung d e r L öhneregelung und Schaffung d e r B edingungen f ü r das In v estieren und d en K onkurren zkam pf. Das B edürfnis d er V erb esseru n g d e r ä u ß e re n K o n k u rren zfäh ig k eit tr a t vor allem in den L ä n d e rn auf, wo h o h e r D efizit d e r A ußenhandelsbilanz a u ftra t. In d e r R ealisation d e r von den E G -L än d em vorgenom m enen Stabilisierungsprozesse k an n m an einige gem einsam e M erkm ale u n te r­ scheiden. Diese L ä n d e r h ab en d ire k t in die P ro zed u r d e r L öhnegestaltun g eingegriffen zwecks d er B egrenzung ihres A nstiegs, G ro ß ritan n ien aus­ genom m en, w o m an in d irek te In stru m e n te d e r m akroökonom ischen Po­ litik und H andlungen angew endet h a t, die die Rolle d e r G ew erkschaften schw ächen sollten. Die E ffe k tiv itä t d e r vorgenom m enen H an dlungen hing im hohen G rade davon ab, daß die V erw altu ng s-, W irtsch aftsein h eiten und einzelne H au sh alte d a rü b e r ü b erzeu g t w urden, daß die eingeleitete W irtsch aftspolitik konsequent rea lisiert w urde, z.B. L öhneregelung verlief schneller in jen en L än d ern, wo hohe G laub w ürd igk eit d er A n tiinflatio ns­ politik bestand. In diesen L än dern , wo die Ergebnisse solcher P o litik als ungenügend b e tra c h te t w u rd en , h a t m an die M öglichkeit d er E inführu ng der in stitu tio n e ile n Ä nderungen erw ogen, um die G lau bw ürd igkeit d er g e fü h rten w irtsc h a ftlic h en P olitik zu stärk en .

W esentliche Rolle im S tabilisierungsprozess d er W irtsch aft spielt die P olitik d e r W ähru n gsku rse. Am A nfang d e r 80er J a h re h ab en D eutsch­ land und die N iederlande ih re r P olitik die A ntiinflationsoption hard

currency angeschlossen, andere L än d er h ab en die N otw endigkeit d er

L öhneregelung sam t d e r O ption once and jor all (D evaluation des K urses und allm ähliche W erth erab setzu n g d e r W ährung) angesehen. In d er M ehrheit d e r L ä n d e r h a t m an stabile W äh ru n g sk u rse a u fre c h te rh a lte n . In D eutschland und den N iederlan d en h a t die L öhneanpassung zu r V er­ besserung des In v estieren s u n d S tä rk u n g d e r äu ß e re n K o n k u rren z tro tz d er W ertsteig eru n g d e r W äh ru n g beigetragen. In G ro ß b ritan n ien w a r anfänglich die W ertsteig eru n g d e r W äh ru n g s tä rk e r, die Löhne h aben sich a b e r lan gsam er angepaßt. F ü r die D ev alu ation d e r W äh rung h a t m an

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166 H a liilä P ietra s ’

sich infolge d e r g e fü h rten D evisen k urspolitik entschieden. F ra n k re ich u nd Ita lie n h aben die W äh ru n g sd ev aluation p a ra lle l m it d en en tsp rech en d en L ö h neregelungen g e fü h rt.14 Die e rste n Erfolge w u rd en a b e r d u rch hohe In fla n tio n sra te v erm in d ert. Die G estaltun g d e r ökonom ischen G rößen ira Z eitrau m 1960— 1980 und am A nfang d e r 90er J a h re w u rd e in T abellen 4— 9 d arg estellt.

Wie es aus oben an g e fü h rte n A ngaben h e rv o rg e h t, haben die in den 80er und am A nfang d er 90er J a h re in EG, USA und Ja p a n ein g eleiteten Stabilisierungsprozesse bed eu ten de Erfolge im B ereich d e r In flatio n sb e­ sch rän k u n g d arg eb rach t. M an beobachtet auch die S enkung d er E inzel­ k o sten in d e r realen Sphäre. Im B ereich d e r A rbeitslosigkeit liegen a b e r

Tab. 4. F estp reise, A rb eitslo sig k eit, In d u striep rod u k tion und L öhne in den E G -L än d ern in d en Jah ren 1980— 1993

K szta łto w a n ie się w sk a źn ik ó w cen sta ły ch , bezrobocia, produkcji p rzem ysłow ej i płac w k rajach EWG w latach 1980— 1993

Jahr Feistpreise A r b e its­lo sig k eit P ro d u k ­ tio n

L ohn pro B esch ä ftig ter n om in al reail 1980 U3 6,8 0,2 15i,0 1,2 1981 0.2 7,7 - 1 , 9 13,0 0,8 1982 0.9 9.0 - 1 , 2 10,9 0,1 1983 il.6 9,9 0,9 9,7 1,1 1984 2,3 10,7 2,0 7/,5 0.2 1985 ■2,5 10,3 a.3 7,0 1,0 1986 Ä.7 10.7 2,3 6,4 2.5 1987 2,9 10,3 2,1 5,6 2,0 1988 4,0 9.7 4.3 5,9 2,1 1989 3.3 8„9 3,8 6j,l 1,1 1990 ,2,8 8,4 1,5 7„6 2,3 1991 1,3 8*6 0,3 7,0 1.9 1992 2,2 ft,0 2,4 5,8 1,3 1993 2,5 9,2 1,3

T ab. 5. In d ex e der K o n su m tio n sg ü ter und -le istu n g e n in d en Jahren 1961— 1992 (in je w e ilig e r L an d esw äh ru ng)

K szta łto w a n ie się in d ek só w cen dóbr i u słu g k on su m p cy jn y ch w latach 1961— 1992 w w a lu ta ch k ra jo w y ch

Land

Jahr

1961— 70 /1971— 80 1981— 90 1991 1992

E G -L än d er 3,9 10,8 6,6 5,0 4,5

G roß b ritan n ien 3,9 KS.3 6,3 6f,5 4,6

D eu tsch la n d ,2,9 5,3 2,6 3>,5 4,2

S p a n ien 5,9 15,1 9,2 5,8 5,6

U S A 2,7 7,2 4,6 4,4 4,8

J ap an 5,6 3,6 1,7 2.8 2v6

14 K. M a r k o w s k i : R ola p a ń stw a w gospodarce k a p ita listy czn ej, W arszaw a 1989, s. 21.

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D ie R olle der P r e ise im Prozeß... 167

Tab. 6. A rb eitslo sen ra te in den Jah ren 1961— 1992 K szta łto w a n ie się sto p y bezrobocia w latach 1961— 1992

Land Jahr

1961— 70 1971—80 19ai—90 1991 1992

EG -L än d er 2,3 4,1 9,6 8,6 9,1

G roß b ritan n ien 1,7 3*8 9,7 8,4 9,8

D eu tsch la n d 0,7 2,2 6,0 * 6 ä,0

S p a n ien 2,7 5,4 18,5 15,8 15,5

U S A 4,2 6,4 7,1 6,7 6,9

J ap an , . 1,2 " 1*8 2*5 2,2 2,2

* F estp reise.

Tab. 8. N om in aler R ealloh n pro G B esch ä ftig ter in den Jahren 1961— 1992 K sz ta łto w a n ie s ię w sk a źn ik ó w n om in aln ego realn ego w y n agrod zen ia na 1 zatru d ­

n ion ego w latach 1961— 1992

Land 1961—70 1971—80 Jahr 1981— 90 1991 1992 E G -L än d er 9J 14,3 7,9 7,0 5,8 5,1 3,1 1,3 1.9 1.3

G roß b ritan n ien 7,1 16,0 8,8 8,3 5.8

3,0 2,A 2,4 1,7 1,1 D eu tsch la n d 8,6 8,1 3,4 6,2 5,8 5,5 Ł7 0,8 2,6 1,5 S p a n ien 14,1 20,4 9k8 7,8 7,0 7,7 4,6 0,5 1,8 1,3 U S A 5.2 a.i 5,2 4,7 4,7 2,4 0.8 0,6 0,3 01,0 Ja p a n 13,5 13,1 3,8 3,8 3,5 7,5 4,2 2,0 1,0 0,9

die Egebnisse noch w eit e n tfe rn t von dem e rw a rte te n N iveau. P reis- und L öhn ereg elu n g en in d en 80er J a h re n h aben positiv die In teg ratio n sp ro - zesse im R ahm en d e r Europäischen G em einschaft beein fluß t. Um die W äh ru n g su n io n in den E G -L ändern ein zu fü h ren, sind noch w eitere

Rege-Tab. 7. Preiskenm ziffer in den Jahreri 1961— 1992* K szta łto w a n ie stię w sk a źn ik ó w cen w latach 1961— 1992

Land 1961— 70 1971—80 1981— 90 1991 1992 Jahr E G -L änder 4,8 3,0 2,3 1.3 2,2 G roßbritannden 3,9 1,9 2fc6 - 1 , 8 2,0 D eu tsch lan d 4.5 2,7 aa 3.3 2,2 S pan ien 7,3 3.5 2,9 2,5 3U U SA 3,8 2,7 2.9 - 0 , 4 2,1 Japan 10,5 4,6 4,3 4,6 3,5

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168 H alin a P ietras

Tab. 9. R eale E in zelk o sten der A rb eitsk rä fte in den Jahren 1960— 1992 K szta łto w a n ie saę realn ych jed n o stk o w y ch k osztów s iły roboczej w la ta ch 1960— 1992

Land Jahr 1960 1970 1975 1985 1990 1991 1992 E G -L änder 97,2 97.0 103,9 95,6 92,8 93,3 92,7 G roßbritannien 97,9 99,2 109,0 95,5 100,1 101,3 99,5 D eu tsch lan d 95,1 98,9 102,8 94,3 90,1 91,2 91,3 S p an ien 91,4 96^6 100,8 90,6 84,3 83,6 83,1 U SA 98,4 100,2 98,2 98,0 98,5 98,7 98,3 Japan 99,6 88,5 104,1 94,9 92,9 92,0 91,6

Q u elle (für a lle T ab ellen ): E uropean E conom y A n n u al E conom ic R aport 1991— 1992, Nr. 50.

lungen u n en tb eh rlich . Wie es die A ngaben v eranschaulichen, h aben sich die Ergebnisse d e r P re is- und L ö h n estab ilisierun g nach d e r 1. H älfte 1988 v ersch lech tert. Die In flatio n erre ic h te ih re n T iefp u n k t im J a h re 1987, die nom inalen A rb eitsk raftein zelk o sten -— die n ied rig ste W achs­ tu m sk en n ziffer im J a h re 1988 un d b e tru g 3,4% im V ergleich zu 13,9% im Ja h re 1980. .D er d u rch sch n ittlich e nom inale A rbeitslo hn pro P erso n begann seit 1988 zu w achsen und e rreich te im 'J a h r e 1990 — 7,6%. 1990 sind die Reallöhne um 1,1% gestiegen. P raissteig eru n g stem p o sinkte von 4,8% auf 1,3%. M an beobachtet zugleich V erlangsam ung des A nstiegs d e r In d u strie p ro d u k tio n und A nstieg d e r rea len Einzelkosten. M an k a n n ch arak teristisch e P h asen in d e r P reisd y n am ik unterscheid en. Die V er­ sch ärfu n g d er W ähru ng s- und U m stru k tu rie ru n g sp o litik h a t w esentlich zur H erabsetzun g des Tem pos d e r P re is- u n d L öh nesteig eru ng b e ig e tra ­ gen. E G -L änder h ab en N u tzen aus d er B esserung von t er ms of trade gezogen und w esentliche B eschleunigung des w irtsc h a ftlic h en W achstum s­ tem pos erreich t. In d en J a h re n 1989— 1990 h a t m an die L o h n -P reise-S p i- rale d e r W erth erab setzu n g d e r L and esw äh ru n g en d er E G -M itglieder zuge­ schrieben, die ein Ergebnis d e r Steig erung d e r A u sfuh rpreise, d e r Locke­ ru n g d er W ährungspolitik, d er V erm in d eru n g d e r N achfrage und d er w esentlichen S te u era n re g u n g w ar. A nfang d e r 90er J a h re erfo lgte die H erabsetzung d e r S teig eru n g des P reisin d ex es auf 5,0%. Aus den S chät­ zungen geht h erv o r, daß in den n äch sten J a h re n in E G -L ä n d e m w eitere H erabsetzung des P reissteigerungstem poß zu e rw a rte n ist.

Im J a h re 1992 sin k te die In flatio n sk en n ziffer in den E G -L ändern auf 3,7%, in den USA — 2,9% und in Ja p a n 0,9%. In den einzelnen L än dern sah die In flation folgenderm aßen aus: D än em ark — 1,5%, F ra n k re ich — 2,0%, Irlan d — 2,3%, B elgien — 2,4%, G ro ß b ritan n ien — 2,6%, L uxem

-Aus d er Tabelle g eh t hervo r, daß d er prognostizierte, d u rc h sc h n ittli­ che Zuw achs des B ru tto so zialp ro d u k ts d e r E G -L än d er f ü r das J a h r 1993 — 0,8% b eträg t. Die A rbeitslo senrate sch ätzt m an auf 11,5%,

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In-D ie R olle der P reise im Prozeß... 169

b ü rg und N iederlande — 2,9%, D eutschland — 3,7%, Ita lie n — 4,6%, S panien — 5,4%, P o rtu g a l — 8,4%, G riechenland — 14,4%. Die Prognose d e r m akroökonom ischen K enn ziffer in den E G -L än d em fü r das J a h r

1993 ste llt T abelle 10 dar.

T ab. 10. P rogn ose der m ak rook on om isch en K en n ziffer in den E G -L anderu fur das Jahr 1993

P rognoza w sk a źn ik ó w m a k roek on om iczn ych w k rajach EWG na 1993 rok Land k tio n szu w a ch sB ru ttap rod u - A r b e itslo sig ­k eit In fla tio n

E G -L än d er (D u rchschnitt) 0,75 11,0 4,5 B e lg ie n 0,5 9,,25 2,75 D änem ark 1,75 9,5 1.5 D eu tsch la n d 0 8,5 4,25 G riech en lan d 1,75 4.5 13T5 S p a n ien 1.0 19,5 5,5 F ran k reich 1,0 10,75 2,75 Irlan d 2,25 19,25 2,25 Ita lie n 01,75 10,5 5,75 L u xem b u rg 2,0 2,0 4,75 N ied erla n d e Q,75 7,5 2,75 P o rtu g a l 1,25 5,5 6,75

G roß b ritan n ien 1,5 12,25 5,0

Q uelle: „R zeczp osp olita”, 4.02.1993, S. 1.

v estition sau fw an d im J a h re 1992 u n terlag gew issen M inderung im V er­ gleich zum V o rja h r um 0,3% und m an sie h t ihre w eitere H erab setzu n g vor. Im B ereich d e r B eschäftigung Цапп m an V erbesserung nach dem S tab ilisieren des w irtsch aftlich en W achstum s vorsehen. Die V erspätun g d e r w irtsc h a ftlic h en B elebung geh t aus d e r re s trik tiv e n G eldm engen­ p o litik un d e n th a ltsa m e n H an d lun g en d e r Investoren, U n te rn e h m er und V e rb ra u c h e r h erv o r. Die L ockerung d e r W äh ru ng spo litik ist nicht m öglich w egen des g roßen In flatio nsdru ck es in D eutschland. Die E rh al­ tu n g d e r hohen V erzinsung d u rch die B undesbank zwecks d e r V erm ei­ d u n g d er S teig eru n g d e r In fla tio n sra te — ist als G ru n d b a rriere in d er w ir ts c h a ftlic h e n B elebung angesehen. M an schätzt, daß die d u rc h ­ sch n ittlich e K en n ziffer in d en E G -L ändern im J a h re 1993 — 4,5%, 1994 — 3,5% b e tra g en w ird (4,6% — 1992). Die v o rg estellten A ngaben zeigen, d aß das N iveau d e r In fla tio n serw a rtu n g e n n ied rig ist. Die P reissteig eru n g k a n n infolge d e r ex p an siv en F inan zp o litik D eutschlands oder infolge d er an d e re n ä u ß e re n F a k to re n erfolgen. Die H erabsetzu ng des W achstum stem ­ pos d e r In flatio n b e w irk t die S tab ilisieru n g d e r Zinssätze d e r K red ite und d e r A k tien - und O bligationskurse. Es h e rrsc h t a b e r noch zu h o h er P ro z en tsa tz — deshalb h a n d e ln U n tern eh m en und einzelne H aushalte e n th a ltsa m und die e rw a rte n e K o n ju n k tu rb e leb u n g erfo lgt nicht. In den J a h re n 1990— 1993 beob ach tet m an die W ährung sk urssch w anku n g, die

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170 H alina P ietra s

m it D ifferenzen in d e r w irtsc h a ftlic h en A k tiv ität, Inflatio nsniv eau un d Ä nderungen des P ro zen tsatzes zusam m enhängt. Die B eeinflussung d e r in tern atio n alen T endenzen erfolgt seitens S chw ankung des U S -D ollar- W ertes gegenüber an d eren W äh run g en vom W eltrang. 1990 h at m an die W erth erab setzu n g des U S-D ollars beobachtet. A nfang 1991 erfolgte ein Zuw achs des D o llar-W ert es in d er R elation zu den H au p tw ä h ru n g en und in d er 2. H älfte des Ja h re s H erabsetzung dessen W ertes gegen ü ber der DM. A nfang 1992 w u rd e e rn e u e rt d e r W achstum des U S -D o llar-W ertes verzeichnet.

Eine negative N ebenerscheinung d er d u rch die E G -L ändern g e fü h rte n A ntiinflatio n sp o litik ist d e r Zuw achs d e r A rbeitslosigkeit. Die durch^- schnittlich e jäh rlich e A rb e itslo se n ra te , b e tru g in d e n 70er J a h re n — 2,3%, in 80er — 4,1%, 1990—1993 dagegen 9,6%. In den ho ch en tw ick elten In d u strie län d e rn t r i tt eine retro g rad e- A bhängigkeit zw ischen In fla tio n und A rbeitslosigkeit auf, bei d e r V oraussetzung ein e r gew issen z u e rw a r­ ten d en In flatio n srate (P hilips-K urve).

SC H LU SSW O R T

Die d u rch g e fü h rte A nalyse läß t feststellen , daß sowohl d e r C h a ra k te r d er Inflatio n in unserem L ande als auch d e r M angel an hoch en tw ick elter. I n fra s tru k tu r d e r M ark tw irtsc h aft h a t v e ru rsa ch t, daß es zu r Zeit keine M öglichkeit d e r B eschränkung d er In flatio n zu dem N iveau gibt, das in d e r hochentw ick elten M ark tw irtsc h aft zu b eobachten ist. Es gibt eine Chance, die In flatio n h erab zu setzen — d u rch die Ä n d eru ng d e r W irt­ schaftspolitik. M an soll das Tem po d e r B ildung d e r in stitu tio n e ile n I n fra s tru k tu r d e r M a rk tw irtsc h aft beschleunigen, u.a. d u rch D ere- gulatio n d e r Preise, Ä n d erun g des F inan zieru ng ssy stem s im B ud getb e­ reich, S tä rk u n g des sich h erau sb ild en d en F in an zm ark tes, A nregung und S tä rk u n g des U n te rn e h m ertu m s u.v.a. Die oben gen ann ten H andlungen k ö n n ten das A uslöschen d er In flatio n sten d en zen beeinflußen, die d u rc h die S y stem tran sfo rm atio n h e rv o rg e ru fe n w urden . Das B rem sen d e r P reisw u ch sd y nam ik ist du rch V e rb re itu n g d e r S tra te g ie d e r E ffe k tiv a n ­ passungen d e r U n tern eh m en an die B edingungen des en tsteh en d en M arktes m öglich. Die B eschleunigung d er s tru k tu re lle n und E ig en tum s­ än d eru n gen scheint n otw endig zu sein. Im B ereich d e r U n tern eh m en ist die K re ie ru n g des w irk lich en E igentüm ers se h r w ichtig, d e r die E ntw icklung se in e r eigenen F irm a d e r R ealisieru ng d e r L o h n forderu n gen vorziehen w ürde. V o raussetzung d e r S enkung d e r In fla tio n sra te ist die B eschleunigung des Tem pos des w irtsc h a ftlic h en W achstum s, was in d e r S itu atio n d e r b e sch rä n k te n N achfrage auf dem L an d esm ark t d u rch die

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D ie R olle der P reise im Prozeß.., 171 In te n siv ie ru n g d e r A u sfu h r erzielt w erden könnte. Es w ird die M einung v e rtre te n , daß die g eg en w ärtig g e fü h rte W irtsch aftsp o litik keine M öglich7 k eiten d er E rh a ltu n g des W achstum tem pos von B ru tto so zialp ro d u k t bis 3% jäh rlic h sich ert un d die S enkung d e r In fla tio n sra te um 1% m onatlich im L aufe d e r fü n f J a h re nicht g a ra n tie rt. M an soll die K o rre k tu re n in die bisherige ökonom ische P o litik in Polen ein fü h ren, z.B. A nalyse der A nw endung des P rin zip s d e r realen W e rtsteig eru n g des W ährungskurses. Die beschleunigte Z lo ty-D evalu atio n kön n te z u r S teig eru n g d e r A u sfu h r beitragen. P re iserh ö h u n g en in solchen B edingungen kö n n ten d u rch die H erabsetzun g des P rozen tsatzes d e r K red ite gedäm pft w erden.

Die F inanz- und s tru k tu re lle P o litik sollte die im m er w ieder w ach­ sende U n tern eh m en v ersch u ld u n g schw ächen, die die T ätig keit von vielen technisch leistu n g sstark e n w irtsc h a ftlic h en E inheiten lähm t. Die positiven E inw irkun g en in d er In flatio nsbesch ränk u ng könnte auch w eitere Re­ d u k tio n d e r ausländischen V erschuldung h ab e n und auch die H e ru n te r­ hand lu n g en m it d en E G -L ändern b etreffs d er L ib eralisierung d e r H andel­ beziehungen. Es scheint, daß die In flation sp olitik nach d er H erau sbildun g d e r w irtsch aftlich en M a rk tin fra s tru k tu r in Po len sich d e n S ta n d ard e n d e r h o ch en tw ick elten M a rk tw irtsc h afte n a n n ä h ern wird.

S T R E S Z C Z E N I E

W opracow aniu przed staw ion o problem roli cen w procesie stab ilizacji g osp o­ darki w k o n tek ście u w aru n k o w a ń rzeczow ych i fin a n so w y ch gospodarki zm ierzają­ cej do rynku oraz m o żliw o ści w p ły w a n ia na p rocesy in fla c y jn e p r /e z p o la n k ę ek o ­ n om iczn ą p a ń stw a . O becnie p rocesy in fla c y jn e są z ja w isk iem złożonym , w ie lo c z y n - r.i'cov.-m , diatpgo też poujęto a n a lizę przyczyn in fla cji, które w n ajb liższym czasie pow iim ; I:;.ć w y elim in o w a n e oraz tych, które będą u trzy m y w a ć się w długim oKre- sie.

W zach ow an iach p rzed sięb iorstw , które w gospodarce ryn k ow ej są cen otw ór- cam i, uzew r.ęti^nia się sk u teczn o ść p o lity k i a n ty in fla cy jn ej. R estryk cyjn a p olityka p od atk ow a, drogie k red y ty , k o n k u ren cja im portu i b ariera p opytu pow odują, że przed sięb io rstw a biernie d ostosow u ją produkcję do m o żliw o ści spr/.edaży Podnoszą c e n y dóbr, ogran iczając popyt, co w k o n sek w en cji p row ad zi do zm n iejszen ia pro­ d u k cji i k o n ieczn o ści sto so w a n ia p o d w y żek cen. H a m o w a n ie d yn am ik i w zrostu cen m o ­ ż liw e jest poprzez u p o w szech n ien ie stra teg ii e fe k ty w n o śc io w y c h d o sto so w a ń p rzed ­ się b io r stw do w a ru n k ó w tw o rzo n eg o ryn k u . W sek torze p rzed sięb io rstw w s k a ­ zan e jest w y k r e o w a n ie rzeczy w isteg o w ła ściciela , k tóry m ógłb y sk u teczn ie p rzed­ k ła d a ć rozw ój firm y ponad np. rea lizo w a n ie żądań p ła co w y ch . P o lity k a fis k a l­ n a i stru k tu ra ta w in n a w sp iera ć rozw iązan ie problem u w cią ż n a ra sta ją ceg o za­ d łu żen ia p rzed sięb iorstw , k tóre paraliżu je d ziałaln ość w ie lu sp raw n ych tech n iczn ie jed n o stek gospodarczych.

Z m n iejszen ie sto p y in fla c ji m o żliw e jest przez p rzy sp ieszen ie tem p a w zro stu gospodarczego, co w sy tu a c ji ogran iczon ego p op ytu na rynku k ra jo w y m m oże być o sią g n ięte dzięk i in te n sy fik a c ji ek sp ortu . O becnie sto so w a n a p o lity k a gosp od ar­

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172 H alin a P ietr a s

cza nie stw arza m o żliw o ści u trzym an ia zak ła d a n eg o tem p a w zrostu produktu k ra ­ jo w eg o b rutto w gran icach 3% rocznie. N ie w p ły w a ró w n ież na u trzy m a n ie stop y in ­ fla cji w g ran icach 1— 1,5% m iesięc zn ie i 20% roczn ie. N a leża ło b y d ok on ać korekt w D otychczasow ej p o lity ce ek on om iczn ej kraju, np. p rzean alizow ać m o żliw o ść sto ­ so w a n ia zasady realn ej ap recjacji k ursu w a lu to w eg o . D ew a lu a cja złotego m ogłaby przyczynić się do w zro stu ek sportu. W zrost ek sp ortu , o b n iżen ie stop y in fla c ji i w ia r y ­ godność kraju w opłat;e zobow iązań, sta n o w ią w a ru n ek d o p ły w u k ap itału zagra­ nicznego, n iezb ęd n eg o do p rzep row ad zen ia tr a n sfo r m a c ji sy ste m o w e j.

Brak ro zw in iętej in fra stru k tu ry gospodarki ry n k o w ej sp raw ia, l e ob ecn ie nie ma m o żliw o ści red u k cji in fla c ji do poziom u o b serw o w a n eg o w k rajach r o z w in ię ­ tych. T«-tniejc szansa ob n iżen ia sto p y in fla cji w w y n ik u zm ian w p ły w a ją cy ch na przysp ieszan ie zm ian stru k tu ra ln y ch i w ła sn o ś c io w y c h itp . W y m ien io n e d ziałania przez d ereg u la cję cen, sto p n io w e lib e r a liz o w a n ie p łac, reform ę sy stem u p o d a tk o ­ w ego, cfokanarie zm ian sy stem u fin a n so w a n ia w sferze b u d żeto w ej, wzi• acni/m ie tw o rzą cy ch s ię ry n k ó w fin a n so w y ch , p o b u d zen ie i w sp ie r a n ie p rzedsiębiorczości, p rzy sp iesza n ie zm ian stru k tu ra ln y ch i w ła sn o ś c io w y c h itp. m o g ły b y p rzyczyn ić się do w y g a sza n ia ten d en cji in fla cy jn y ch , w y w o ły w a n y c h tra n sfo rm a cją sy stem o w ą .

W opracow aniu p rzed staw ion o d o św ia d czen ia w p rzeciw d zia ła n iu in fla cji w roz­ w in ięty ch gospodarkach ryn k ow ych , n ie pod k ą tem a p lik a cji w p rak tyce p olskiej, ale w celu o k reślen ia in sty tu cjo n a ln y ch w a ru n k ó w sk u teczn o ści sto so w a n y ch roz­ w iązań . P ra k ty k a gospodarcza k ra jó w p o stso cja listy czn y ch a n a lizo w a n a je st w a sp e k ­ cie tw orzen ia in fra stru k tu ry gospodarki ry n k o w ej, n iezb ęd n ej do p rzeciw d ziałan ia in fla cji przy za sto so w a n iu p ośrednich m etod o d d zia ły w a n ia na p o lity k ę cen.

W ydaje się jednak, że w m iarę w y k sz ta łc e n ia się w n a szy m kraju in fr a str u k ­ tu ry gospodarki ry n k o w ej p o lity k a in fla cy jn a w in n a zbliżać się do stan d ard ów sto ­ so w a n y ch w krajach gospodarczo rozw in iętych .

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