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Die schiffbauliche schleppversuchsanlage am institut für theorie des schiffes der schiffbautechnischen fakultät, Universität Rostock

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Academic year: 2021

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RCHIEF

tab. v.

Scheepsbouwk'rnd

Sônderdrud aus der Zeitschrift ,,Schfffbautechnik", H. 1/1962, S.

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effi

Die schiffbauliche Schleppversuchsanlage am Institut für Theorie des Schiffes

der Schiffbàutechnischen FãkultAt, UniversitAt Rostock

Aus dem Institut für Theorie des Sehiffes an der Universität Rostock, Direktor: Prof. Dipl.-Ing.

K. Th. Brauñ

V?n Dip1.Ing. H Gatzer, Rostock

Einleitung

Am 16. Mai 1961 erhielt die Faku1tt im Rabmen eines Festaktes bei der Ubergabe des Neubaus durch den Vertreter des Staatssekretärs für Hoch- und Fach-schuiwesen, Herrn T8cher.ich, auch ibre neue schiff.

baulicho Versuchsanlage.

Bereits nach der Gründung der Fakultät stelite man vom damaligen Institut für Schiffstheorie und Entwurf

erste (Therlegungen an, MOglichkeiten zir Durchfuhruig experimenteller schiffbaulicher Untersuchungen zu schaffen. Em groBerer. Umlaufkanal schien dama1 für diese Zwecke geejgnet. Das Projekt kam jedoch, nicht

zur Ausfithrung:

Im Jahre 1954 wurden diese Gedanken wieder auf-gegriffen mit dr Zie1etzung, innerhaib des gepianten

Neubaus der Fakuitat em schiffbaiiliches Laboratorium vorzusehen.

1n den darauf folgenden Jahren wurde in

Zusammen-arbeit der Institute für Stromungslehre, Theorie des Schiffes iind, der Bauverwaltung der Universftät em Projekt entwickelt, das eine versuchstechnisch seh gunstige Kombination einer Langsschlepp. mid einer Rundlaufardage (Institut fui StrOmungs1hre) in einer

Halle darsteilte.

In den ersten Monaten des Jahres 1957 konnten these

Arbeiten zu einem vorlaufigen Abschlul3 gebraclat

werden mid fanden von seiten des Institutes für Theorie

des Schiffes ihren Niederschiag in einem Abschhü3-bericht, in dem dëtailliertó .Forderungen hinsichtlich Abmessungen dor LangsschIeppaniago mid dier dazu

gehörigen Einrichtung und\. Ausrustun'g festgelegt

waren. Da es unb&dingt erforderlich war, den Studio.

renden gewisse Möglichkeiten der experirnentellen

Ar-beit zu bieten mid die im .Rahmen der Lehre notwen-digen tThungen dürchführen zu können, wurde nach einem Entwurf des Instituts mit geringern Kostenauf-wand em vorhandener ehemaliger FeuerlOschteih in

eine provisorische Versuclisanlage umgebaut. Diese, als

Drahtschlepp mit Zwangsantrieb ausgeftthrte Anlage gestattete es 'trotz vieler Mangel, den Studenten einen

Einblick in die schiffbauiiche Versuchstechxiik zu geben ixnd auch den Mitarbeitern'des Instituts Erfahrungen in der Versuchstechnhl mit kleinen Modellen zu sammein, die bei der Auslegung des neuen Labors mid für die wei-tere experimentelle Arbeit nut der jetzigen Aniage von

grol3em Nutzen waren. Diese behelfsmal3ige Anorclnung

lieI3 ausschliel3lich Widerstandsversuche mit kleinen

Modëllen bis maximal 2 m Lange zu. So wurden u. a. im

Rahmen verschiedener Diplom- mid Belegarbeiten

verschiedentliche Untersuchungen uber the Wirksamkeit

verschiedenér Turbulenzerreger angesteilt. (Ther die

Anlage mid einige Ergebnisse - von Versuchen mit

kleinen Modellen 'wurde bereits bericlitet [1) [2] und [3].

Versuchsmöglichkeiten

Bei der Proj ektierung der neuen Laboreinrichtungen, zim grol3ten Tell von Mitarbeitern des Instituts durch-gefuhrt, wurde beson'derer Wertaufgrol3e Vielseitigkeit

der Versuchsanordnungen gelegt. So steht neben der

Wagenschleppeinrichtung auch eine der alten älmliche

Drahtschieppanordnung mit Zw&ngsantrieb zur iVer-fugung, die in erster Linie für den tbungsbetrieb

vor-gesehen ist.

Neben Widerstands- und Propulsionsversuchen bei Tief- mid Flachwasser besteht die Moglichkeit, das

Verhalten von Modellen in zwéidimensional regulärem Seegang zu untersuchen, wobei allerdings speziell bei

Propuisioneversuchen, bedingt durch the beschränkte

ModellgrOBe, ein stärkerer Mal3stabseinfiuB nicht

ver-meidbar ist. Die Kombination von Langsschlepp- und

Rundiaufkanal gestattet auch in gewissem MaBe

ManOvrierversuche mit ferngeteuerten kleinen Mo-dellen.

Gesamtanordnung

-Die gesamte Versuchsanlage ist in der modrnen in Form mid Innengestaltung sehr ansprechenden Halle

untergebraoht. Eine Lufthéizung sorgt für gleichmäl3ige

Temperatur. Durch Vorhange an alien Fenstern Ial3t

sich der Raum abduxikeln,um starkeren Algenbewuehs in den Kanalen zu verhindern.

Zum Einsetzen der M&delle indeñ Kanal und zum-Tranlport des Wellenerzeugers sind entspreohen4e Hebezeuge vorhanden, die in einer unterhaib der Decke liegenden Profilschienenkonstriktion laufen;

gut ausgerustete Werkstatten, Modell-, Material-, Gerate. und (Thungsraume fugen sich harmonisch in die Gesamtanlage ein.

In einer fruheren Veroffentlichung [3] wurde bereits ausfiThrlich uber das Prójekt mid die wichtigsten

Ein-richtungen berichtet, so da1 hier nur kurz noch emma!

die wesentlichen Daten mid Angaben zu einigen Einzel-heitengebracht werden sollen.

Schiepprinne.

Die Sch1epprinn, in Stahibeton ausgeführt, besitzt

rechteckigen Querschnitt, läuft tangential in den Rund.

Iaufkanal ein und kann bier durch einen versetzbaren

Ponton gesehiossen werdén. Die Abmessungen wurden

(2)

Bud 1. Ansicht der Hale von der Nordoatseite.

mit 40 (55) x 5 x 3,25 m (einscliliel3lich Trimrntank) so gewählt, daI3 Modelle üblicher Schiffe bis etwa 3 m

Lange ohne nennenswerten WandeinfluB geschleppt

werden konneri und auch bei konstanter

Geschwindig-keit eine ausreichende MeBzeit verbleibt. So ergibt

sich z. B. für em 3-m-Modell des Victory-Schiffes em Verengungsfaktor von 0,54% und eine MeBzeit von

twa 38 8 bei einer Beschleunigung tmd Verzögerung von jeweils 0,6 m/s2, wenn die Geschwindigkeit ent-sprechend 17 kn der GroBausfuhrung gewählt ist. Die

Wassertiefe ist mit 3 m ausreichend bemessen.

Beson-derer Wert wurde auf die einwandfreie Ausbildung der Kana1olile gelegt, urn bei Flaehwasserversuchen Storungen infolge Unebenheiten des Bodens zu ver-meiden.

Em vor délu Verschiiil3potston befindlicher,

heraus-nehmbarer Strand, der aus einer Anordnung '&on drei unabhAngig voneinander versteilbaren Lattenrosten

besteht, hat sich recht gut bewährt uxid verhindert

praktisch voilkommen die Reflexion von Wellen. Auf etwà halber Kanailange liegt eine Beobachtungs-grube. Von bier aus kSnnen durch in der Wandung

em-'

gelassene, vergiaste Fenster Unterwasserbeobachtungen

an Propellern und Schiffsinodellen vorgenommen

wer-den.

2

Bikl 2. Schleppkanal mit Wagen

Schleppeinrichtungen

Wie bereits erwáhnt, éind zwei Anordnungen vor-handen. Der Schleppwagen lauft, bedingt durch die

Moglichkeit der Ausnutzung eines Teils des

Rundlauf-kanals auf, in bezug auf die Rinne, einseitig verlegten Schienen. Ala Rohr- und Blechprofilkonstruktion

besitzt er bei groBer Steifigkeit eine Masse von etwa 3,8 t. Der Antrieb erfolgt uber iwei elektronisch geregelte

Gleichstromnebenscliluilmotoro von je 6 kW. Neben der MOglichkeit der Handsteuerung ist eine

halbautoinati-sche Steuerung vorhanden, die nach Vorwahi von

Beschleunigung, Geschwindigkeit, Weg und VerzO-gerung das gewählte Programm auf Knopfdruck ab-laufen lallt. Damit 1st eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Schleppstrecke und eine eindeutige Re.

produzierbarkeit verschiedener Geschwindigkeiten ge-währleistet.

Die Wagengeschwixdigkeit läBt sich, je nach Wahl der entsprechenden Untersetzung, in zwei Stufen von

0,05 bis 1,5 und 0,1 bis 3 m/s, maximal 4 mIs, kontinu-ierlich einstellen mid wird durch die elektronischë Re. gelung konstant gehalten.

Zur festen 4usrustung des Wagens gehoreii

FOto-träger, 1, 2-kW.Leonard-Aggregat für

Propellerdynamo-Bild 3. Sciiieppwagen mit Wlderstandsdynamorneter und ModeU

meter mid eine in. der Robe versteilbare ArbeitsbUbne zur Durchfubrung von Flachwasserversuchen.

Die Schienenanordnung ist in Bild 3 erkennbar. Die

Schienen in FlachstálilausfiThrung smd alle 625 mm in feat verankerten Sdhienenstühlen mit Moglichkeiten zur

HOhen- und Seitenausrichtung gelagert. Die sehr

zeitaufwendige Justierung wur2e mit einern speziell

konstruiérten Gerät vorgenommen, so daB die

Ab-weichungen in der Parallelitãt zur Wasseroberfläche mid. auch in Seitenrichtung aul3erordentlich klein- gehalten

werden konnten. .

-Das Prin.zip dér Drahtschleppanlage let aus dem

Schema ersichtlich (Bud 4). Urn die Reibungsverluste klein zu halten, sind sämtliche Rollen kugelgelagert,

z. T. reibungsarrn ausgefi.thrt. Bei einer Schleppstrecke

von etwa 40 m beträgt die Maximalgeschwindigkeit 3,5 rn/s. Das Gegenlager in HOhe des Rundlaufkanals kann eingezogen werden. Der Antrieb des endlosen,

uichtroseenden Stahldrahtes erfolgt über einen stufenlos regelbaren Gleichstromnebensoblul3rnotor mid einer Leistung von 0,8 kW. Urn Besóhädigungen der Anlage

zu vermeiden, ist die Drehrichtungsumstetserung nur zeitverzOgert mOglich. z(Q/z.I-P.p.0 Nagwigswizage P. Z6 loseRs//en W .1 3.4.7 fjs/e Rn/len P0 (ReB,venrdnfg/) 0 Spa7ngas'tht! P.An!lug4rwf.th/

0/l.W p K,izflnudwhme dr*gii1gs&sv5ge W MYiis/e,r!end

(3)

Wellenerzenger

Zur Durchfiihrung von Modeilversuchen mit von -vorn

oder hinten anlaufendem Seegang kann im Schlepp-kanal el nach dem Táuchkorperprinzip arbeitender

Wellenerzeuger, vor dem hierbei abgeschotteten Trimm-tank aufgestellt weiden. Der 5-kW-Antrieb de Maschinè

wird von einem groBeren Leonard- Satz gespeist, der

auch Gleiähspannung für die Obungs- und Geräteräume liefert Die .Steuereinrichtungen sind mit denen der Drahtschleppanlage ineinem Schaltpult untergebracht, das am Kopfende der Rhine neben dem Trimmtank steht. Frequenz und Amplitude der trochoidenartigeh Weilen kann in weitem Bereich geandert werden. Tm

ailgerneinen ist der Wellenerzeuger n der Stirriwand der Halle auf einem Podest abgestellt.

Ausriistung

Entsprecheid den vôrhandenen

VersuchsmOglich-keiten würdeauch die zugehörigé Ausrustung mit

Mel)-geraten vorgesehen. So stehen neben einem

Wider-standsdynamometer mebrere Propellerdynamometer

für Propulsions- und Propellerfreifabrtversuche

zur-Verfugung. Preifahrtmessungen an Propellern bis etwa 30 cmDmr. sind môglich.

Bild 6 zeigt omen Mornentenindikator. Mit diesem

Gerät kann die statische Stabilitdt eines Schiffsmodelles bei einem maximalen Krangungsmoment.von ± 75 kpcm bis zu Krangiingswinkeln' von 1000 ermittelt, werden. Propel] eraufmeBgeráte, Filmkamera und weitere Mel)-und Registriergerãte .vervollständigen die Aüsrilstung.

In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, daLi zur

Durchfühnmg von ManOvrierversuchen mit

fernge-steuerten Mödellen eine Anlage zur Aufnahme der Balm des Modelles im Drehkreis vorhanden ist.

Modelle

Wie bereits erwähnt, konnen in eigener Werkstatt gefertigte Modelle bis maximal 3 m Lange geschleppt

werden. Sic werden.z. Z. aus HoLz in ublicher

Schichten-bauweisé hergestellt. Die Mal3tóleranzen entsprechen

Bid 5

Welienerzeuger

Bid 6 Momentenindikator

den von Moore und Silverleaf [4] gegebenen Empfeh. lungen. In Perspektive ist die Herstellung von

Paraf-finmodellen vorgesehen. Da sich der Mal3stabseinflul3 bei diesen Modellgral3en sehr stark bemerkbar macht,

werden sämtliche Modelle, von Sonderversuchen

ab-gesehen, mit Turbulenzerregeranordnungen

ausgestat-tet. Tm ailgemeinen werden Stolperdrahte von etwa

1 mm Dmr. beñutzt, aber auch Stifte in verschiedenén Anordnungen haben sich recht gut bewdhrt.

Ausbilek

Mit den vorhandenen Einrichtungen vrfügt d.as Institut über el gut ausgestattetes Labor, das

vie!-faltige Moglichkeiten bietet, -die in den Vorlesungen

vermittèlten Erkenntnisse in Obungen und durch

experimentelle Arbeiten zu vertiefen- und zu erganzen,

sowie in gröl3erem Umfange ale bisher Forschuxigs.. arbeiten durchuführen, mit der ersten Zielsetzung, die

bei det Anwendung ]deiner Modelle auftretenden Pro-bleme -zu untersuchen.

Literatur

-Braun, K. Th.: Zwei Beitrage zu schifftheoretischen Fragen bei Eimer-baggern. Schiffstechrilk 7 (1960) R. .37, 5. 115 bls 123.

Bossow, 0.: Schleppversuchseinrlchtusig fOrLehr- und 1Ybungszwecke. Schiffbautechnik 8 (1958).H. 1. S. 14 bis 20.

-Boesow, 0.: Bisherige und zukOnftige Modeiludtersuchtmgen am In-. stitut für Theorie des Schiffes. Schiffbaütechnik 10 (1960) H. 1, S. 6

bis 15.

[4], Moore, 1). J., und .Silverlea/, A.: A procedure for Resistance and Pro-- pulsion 1xperiments with Ship Models.

Paper tobe presented at the Symposium on the Towing Tank Facilities, Instrumentation and Measuring Technique Zagreb 22. hIs 25.

Septem-ber 1959. , . . SbA 3927

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