STATUT
D ER
>
BEZIRKS.
K R A N K E N K A S S E IN ODERBER0. <
4
der
BEZIRKSKRANKENKASSE IN ODERBERG.
Druck von Birgus & Riedl in Oderfurt.
V erlag der O d erberger Bezirkskrankenkasse.
E, /\ U& SC
§ i. Name, Umfang und Sitz der Kasse. Deren Kassenverbandsangehörigkeit.
H uf G rund der B estim m ungen des G esetzes vom 30. M ärz 1878 (R .-G .'B l. Nr. 3 3 .) betreffend die K ran k en versicherun g d er H rbeiter, w ird für den Sprengel des B ezirk sg erich tes in O derberg u n ter dem N am en »B ezirkskrankenkasse in Oder=
b erg« eine B ezirkskrankenkasse e rrich tet.
Dieselbe bat ihren Sitz in O derberg und ge=
h ö rt zu dem B ezirkskassenverbande des Spren*
gels d er U nfallversicberungsanstalt in Brünn.
§.
2. Mitgliedschaft.
E ) V e r s i c h e r u n g s p f l i c h t i g e M i t ” g l i e d e r.
M itglieder d er B ezirkskrankenkasse sind e im S prengel derselben beschäftigten u. auf G rund des oben zitierten G esetzes versicherungs*
pflichtigen P erson en , insofern dieselben nicht bei einer d er übringen im § 11 des Gesetzes bezeichneten K rankenkassen in d er in diesem G esetze vorgeschrieb en en H rt und Höhe gegen K rankheit v ersich ert sind.
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B ) Z u r M i t g l i e d s c h a f t B e r e c h t i g t e . Personen, w elche der V ersicherungspflicht nicht unterliegen, sind, w enn sie das 35. Lebens*
jahr nich ü b ersch ritten haben und im Sprengel der Bezirkskrankenkasse ihren W ohnsitz haben, berechtigt, d er B ezirk sk ran k en k asse beizutreten.
Land= und fo rstw irtsch aftlich e A rb eiter und B e am te, sow ie A rb eiter der H ausindustrie, w enn dieselben im Grunde des § 3, A bsatz 2 u n d ^ des G esetzes auf V eranlassung ihres H rbeitgeb^re k orporativ d er B ezirkskrankenkasse beitreten , unterliegen nicht d er B eschränkung hinsichtlich des E in trittsalters.
§ 3. Beginn der Mitgliedschaft
Die M itgliedschaft d er Versicherungspflich=
tigen beginnt m it dem Tage, an w elchem sie in die betreffende Beschäftigung eintreten.
D asselbe gilt für die in den D ienst der land=
und forstw irtschaftlichen, sow ie d er Hausindu*
striebetriebe treten d en A rb eiter, w elche au f Grund der Bestim m ungen des § 3, H bsatz 2 und 3 des Gesetzes d er Bezirkskrankenkasse beigetreten sind.
F ü r alle übrigen zum B eitritte b erechtigten Personen beginnt die M itgliedschaft m it dem der Anmeldung bei d er B ezirkskrankenkasse.
§ 4.
Ende der Mitgliedschaft.
V ersicherungspflichtige können, insolange ihre, die V ersicherungspflicht begründende Be*
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scbäftigung im Sprengel dieser Kasse andauert, n u r dann aus derselben au streten , w enn sie nach"
w eisen, dass sie bei einer anderen d er im Sinne des § 11 des G esetzes bezeicbneten Kassen nach M assgabe d er B estim m ung dieses Gesetzes gegen K ran k h eit v ersich ert sind.
V ersicberungspflicbtige K assenm itglieder w elche aus der die M itgliedschaft begründenden Be- scbäftigung ausscbeiden und nicht zu einer Be"
«
häftigung übergeben, v erm ög e deren sie Mit=teder einer an deren B ezirkskrankenkasse oder einer d er sonstigen im § 11 des G esetzes bezeicb
neten Kassen w erden, bleiben so lange Mitglieder, als sie sich in den im R eicb srate verteten en Kö
nigreichen und L ändern aufbalten und die wollen statu ten m ässigen B eiträg e bezahlen. Die Mit
gliedschaft dieser P erso n en und m it derselben das R ech t auf die K asseleistungen erlischt, wenn die B eiträg e d urch vier aufeinanderfolgende W ochen nicht geleistet w erden.
K assem itglieder der vorstehend bezeicbneten H rten, w elche die B eiträg e infolge eingetretener E rw erb slosigk eit nicht einzablen können, behalten die M itgliedschaft und m it derselben das Recht a u f die K asseleistungen durch sechs Wochen.
N icht versicberungspflicbtige P ersonen kön
n en jederzeit aus der Bezirkskrankenkasse aus-
^ ^ t e n . Sie sind als au sg etreten zu betrachten,
^ P n n sie die V ersich eru n gsbeiträge (siehe § 9) d urch vier aufeinander folgende W ochen nicht geleistet haben.
§ 5. Üblicher Taglohn.
Die F estsetzu n g des im G erichtsbezirke O der
b erg üblichen Taglohnes erfolgt zeitw eise durch
dick. k. Beziksbauptm annscbaft in F re ista d t und ist der jeweilig geltende übliche Taglobn im An*
bange dieses S tatu tes ersichtlich gem acht.
§ 6. A n- un d A b m e ld u n g .
Die A rbeitgeber haben die von ihnen be
schäftigten versicherungsplicbtigen P erso n en spä=
testens am dritten T age nach Beginn der scbäftigung bei d er B ezirkskrankenkasse a n l ^ melden und sp ätesten s am dritten Tage nach Beendigug des A rb eitsverbältnisses ebendaselbst abzumelden.
Die Anmeldung hat schriftlich zu erfolgen und zu enthalten ;
t . Vor* und Zunam e des A n zu m eld end en ; 2. a) Lohnkategorie (jugentl. H ilfsarbeiter, A r
beiter e t c . ) ;
b) den täglichen V e rd ie n s t;
3. die G eburtsdaten ;
4- die Zeit des E in trittes in die Beschäftigung ( r e = spektive in die B ezirk sk ran k en k asse).
Als Lohn (Gehalt) gelten auch Tantiem en und Naturalbezüge, w elch letztere nach den örtlichen D urcbscbittspreisen zu b ew erten sind. Bei Ak*
kordlöhnen oder bei B erü ch sich tigun g von Ü ber- stunden ist bei B estim m ung des täglichen Ar*
beitsverdienstes die W oche m it sech s A rb e i^ fc tagen zu rechnen-
Die Abmeldung hat zu enthalten : 1. V or- und Zunam e des A bzum eldenden, 2. Zeitpunkt des A u strittes aus d er Bescbäfti*
gung, respektive Zeitpunkt d er Anm eldung des freiwilligen Ü bertittes in eine an d ere d er im § 11 bezeicbneten K assen.
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F ü r U n tern eh m er land- und fo rstw irtsch aft' lieber B etrieb e und d er H ausindustrie, w elche au f G rund des § 3, A bsatz 2, respektive 3 des G esetzes der B ezirk sk ran k en k asse beigetreten sind, gelten b etreffs d er An- und Abmeldung ih rer A rb eiter dieselben B estim m ungen w ie für die versicberungsplichtigen B etrieb e. Nicht ver»
sicberungspflicbtige P erso n en haben die A n -u n d Abm eldung selbst zu besorgen.
A Bei A n- und A bm eldungen ist d er U nter-
® ) r i f t des Meldenden die genaue A d resse bei
zufügen. a . , ,
A rb eitgeb er, w elche ih rer Anmeldepflicht nicht genügen, sind, unbeschadet der im § 67 des G esetzes bezeicbneten S tr aff ällikeit verpflichtet, der K asse den gesam ten Aufw and zu erstatten , w elchen dieselbe au f Grund gesetzlicher oder statu tarisch er V o rsch rift zur U nterstü tzu n g einer g ar nicht oder e rs t nach der E rk ran k u n g ange
m eldeten P erso n gem ach t bat.
§ 7 . L e g itim a tio n sb ü ch e r.
Auf G rund d er nach § 6 erfolgten A nm el
dung stellt die B ezirkskrankenkasse für jedes Mitglied ein Legitim ationsbucb aus. Dasselbe m uss au sser dem in A nm eldungsscbeine enthaltenen
«
igaben auch den B e tra g des täglichen Kran- ngeldes und d er B eerdigungskosten, auf w elche das Mitglied A nspruch hat sowie die genaue A d resse des A rb eitsgeb ers (respektive dessen F irm a ) und die Bezeichnung des B etrieb es aufw eisen.Die L egitim ationsbücher w erden nach fo rt
laufenden N um m ern ausgegeben, und sind in
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denselben die S tatuten im Auszuge aufzunebm en, welche die Rechte und Pflichten d er M itglieder enthalten.
Die Legitim ationsbücber w erden von den Mitgliedern in eigene V erw ahrung genom m en. E s sind daher die A rbeitsgeber verpflichtet, dieselben dem V ersicherten auszufolgen. D er V erlust der"
selben ist sofort bei d er Bezirkskrankenkasse anzuzeigen, welche hierüber die erford erlich en E r hebungen pflegen und nach M assgabe des E r g | ^ nisses derselben die A usfertigung eines D u P P kates veranlassen w ird. Die K osten eines Ligiti=
mationsbucbes sind m it 20 Hellern festg esetzt;
derselbe B etrag ist auch für die Austeilung eines Duplikates zu erlegen.
Mit Schluss eines jeden R ecbnugsjabre haben die A rbeitsgeber die V erän d eru n gen in den Lohn*
bezügen der von ihnen beschäftigten versicberungs*
pflichtigen P ersonen m ittels eines A usw eises der Bezirkskrankenkasse bekannt zu geben.
Dieser Ausweis bat die N am en und die ge»
änderten A beiterkategorien, beziehungsw eise die geänderten Lobnbeträge zu enthalten und sind demselben die Legitim ationsbücber d er verzeicb=
neten P ersonen anzuscbliessen. A uf G rund dieses Ausweises w erden von d er Bezirkskrankenkasse In d enLegitim ationsbücbern die Lobnbeträge, das Ausmass des Krankengeldes und d er B e e r d i g u n g ^ kosten ricbtiggestellt, eventuell neue L e g itim a tio f ^ bücber an Stelle d er bisherigen ausgestellt.
§ 8. Einkünfte d e r B e z irk sk ra n k e n k a sse . Dieselben bestehen in :
1. Den laufenden B eiträgen d er versich eru n g ss pflichtigen M itglieder und ih rer A rb eitgeb er ;
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2. Den Eintrittsgeldern und den laufenden B ei
träg en der nicht versicberngspflicbtigen;
3. S trafg eld ern ;
4. Den Zinsen der fruchtbringend angelegten Kasse=
b estä n d e n ;
5. Den sonstigen Einnahm en.
Von diesen Einnahm en sind für den Re=
servefond bestim m t (§ 19, Absatz 2 ) :
1. D er z u r Bildung des Reservefondes gemäss
•
§ 27 des G esetzes jährlich zu verwendende B eitrag ;2 Die E in trittsg eld er von' nicht Versicberungs=
p flichtigen;
з. Die S trafgeld er.
§ 9. Höhe der Beiträge.
Die B em essung der B eiträge erfolgt nach jenem Lohne, w elch er d er Bem essung des Kran*
kengeldes und d er B eerdigungskosten zugrunde gelegt w ird.
V ersicberungspflichtige Mitglieder, sowie die au f G rund der B estim m ungen des § 3, Absatz 2 und 3 des G esetzes, der Bezikskrankenkasse bei' getreten en land= u. forstw irtschaftlichen Arbeiter и. B etrieb sb eam ten und A rbeiter der Hausindu*
€
rien zahlen von jeder Krone des im ersten Abs itze bezeicbneten Lohnes 3 Heller, deren Ar=beitgeber die Hälfte dieses B etrag es.
F ü r B etrieb sb eam te m it einem jährlichen A rbeitsverdien ste von über 2400 Kronen, sowie für V o lo n täre (P raktikan ten ) haben die A rbeitgeber k ein eB eiträge zu leisten. Die G enannten zahlen aus eigenen Mitteln die vollen B eiträge, das beisst
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4'/s Heller per K rone und zw ar die erste re n von einem täglichen A rbeitsverdienste von 4 K ronen und die letzteren von dem für jugendliche A r- beiter im § 5 festgesetzten üblichen Taglobne.
Jene versicherungspflicbtigen M itglieder, welche einen A rbeitsverdienst in Geld nicht be=
ziehen, sind gem äß des nach § 5 festg esetzten Taglobnes einzureihen und ist d er B e itra g von 4 Vs Heller p er Krone des so erm ittelten Lohnes vom A rbeitgeber allein zu trag en . ^
Nicht versicherungspflichtige M itglieder m it Ausnahme der im 2. A bsatz dieses P a ra g ra p h e n bezeicbneten land- und forstw irtsch aftlich en A r
beiter und Betriebsbeam ten, sow ie m it Aus- nähme der A rbeiter der H ausindustrie, haben 4 7*
Heller von jeder K rone des bei B erech n un g des Krankengeldes und d er B eerdigungskosten zu- gründe gelegten Lohnbetrages zu zahlen.
Ausser diesen laufenden B eiträg en haben sie ein Eintrittsgeld zu entrich ten , w elches in d er Höbe des für sechs W ochen b erechneten laufen
den Beitrages zu bem essen ist.
§ io. A rt und W e ise d e r Z ah lu n g d e r B e i
tr ä g e und ih re V errech n u n g .
Die Zahlung der im § 9 bezeicbneten B ei«
träge der versicherungspflicbtigen M itglieder un™
ihrer A rbeitgeber geschieht in d er Regel mo=
natlicb im nachhinein.
Zu diesem Zw ecke w ird bezüglich jener Mit
glieder, w elche ihre B eiträ g e nicht unm ittelbar bei der Bezirkskrankenkasse zu en trichten haben, vor Beginn jeder Zablungsperiode den A rbeit-
- io —
g cb crn der an die Bezirkskrankenkasse abzu- führende B e tra g m ittels einer Zablungsliste v o r“
geschrieben.
Die Zahlungsliste bat zu en thalten:
1. Die N am en d er betreffenden M itglieder;
2. Den von jedem einzelnen derselben zu lei
stenden B eitrag .
3. Die Sum m e d ieser B eiträge-
4. Den G esam tbeitrag des A rbeitgebers.
Die Sum m e d er B eiträg e der betreffenden M itglieder und des A rbeitgebers.
D er A rb eitgeb er bat den so vorgescbrie- benen B e tra g bis spätestens am dritten Tage nach E rh a lt d er Zablungsliste an die Bezirks
krankenkasse abzuführen, w elche den Em pfang gu ittiert.
Die A rb eitgeb er sind im Grunde des § 36 des G esetzes berech tigt, die K assenbeiträge, w elche statu ten gem äss auf ihre Beschäftigten entfallen, gelegentlich d er regelm ässigen Lohn- (Gebalt=) Zahlung in Abzug zu bringen. Die A rb eitgeb er sind verpflichtet, au f W unsch jeden B esch äftigten, w elcher in d er Zablungsliste ge
nannt w ird, Einsich t in dieselbe zu gew ähren.
F ü r die au f G rund des § 3, A bsatz 2 und 3 des G esetzes d er Bezirkskrankenkasse beigetre- tenen land“ und forstw irtschaftlichen A rbeiter
f
tad A rb eiter d er H ausindustrie gelten binsicb- ich d er A rt und W eise d er Zahlung der Bei=träg e und ih rer V errech n u ng dieselben V o r
schriften.
B etrieb sb eam te m it einem Jab resverd ien ste über 2 4 0 0 K ronen, sow ie V olontäre, haben ih re B eiträ g e u n m ittelb ar bei d er B ezirkskranken
kasse und zw ar m onatlich im nachhinein zu ent~
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rich ten . Die d er V ersicherungspflicht nicht unter»
liegenden P erson en (freiw illigen M itglieder) zahlen ihre B eiträg e m onatlich im vorhinein.
Bei d er B erech n un g dieser B eiträge w ird die W oche zu sechs A rbeitstagen in A nschlag gebracht.
F ällt d er Beginn d er B eschäftigung bei V er- sicherungspflichtigen und bei d er auf G rund des
§ 3, A bsatz 2 und 3 des G esetzes d er B ezirk s“
krankenkasse beigetretenen land ’ und f o r s t w iJ f c schaftlichen A rb eiter und B etriebsbeam ten und A rbeitern der H ausindustrie innerhalb einer Zah=
lungsperiode, so sind die B eiträg e für den R est d er Zahlungsperiode in die n äch ste Zahlungsliste einzubeziehen.
Nach erfo lg ter v o rsch riftsm ässig er A bm el:
dung w erden die B eiträge, w elche für die übrige D auer einer Zahlungsperiode geleistet w urden, von d er B ezirkskrankenkasse zurück*
e rs ta tte t oder behufs sp ä te re r V errech n u ng gut=
geschrieben.
§ i i . A rt und U m fang d e r U n terstü tzu n g . Als K rankenunterstützung w ird g ew äh rt für die D auer der K rankheit, auch w enn sie die Folge eines Betriebsunfalls, ist jedoch nicht l ä n g ^ ^ als durch 20 W ochen.
1. Vom Beginne der Krankheit an freie ä rz t
liche Behandlung m it InnbegrifF des geburtshilf=
liehen Beistandes, sow ie die notw endigen Heil
m ittel und sonstigen therapeutischen Behelfe- 2. Im Falle die K rankheit m eh r als drei Tage d au e rt und d er K ranke erw erbsunfähig ist, vom
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T age d er E rk ran k u n g an für jeden Tag ein Kranken- geld in der Höhe von 60 P ro cen t des ange- m eldeten Taglohnes.
Ist d er w irkliche (angem eld ete) Taglohn nied riger als der »übliche Taglobn«, so w ird d er letztere und w enn d er w irkliche (angem eldete) Taglohn 4 K ronen übersteigt, dieser B etrag in A nsatz gebracht.
3. B eim Ableben eines Mitgliedes die Be- Ä u lig u n g sk o ste n in d er Höbe des zw anzigfacben
^ B rg e n a n n te n L obn b etrages. W öchnerinnen ist bei norm alem V erlaufe des W ochenbettes die Kranken- U nterstützung auf die D auer von vier W ochen nach ih rer N iederkunft zu gew äh ren ; bat das W ochenbett eine län g ere K rankheitsdauer zu r Folge, so erh ält die W öchnerin die K ranken
un terstützu n gen auch w eiterhin bis zu r oben festgesetzten M axim aldauer.
E rk ra n k t ein Mitglied innerhalb acht W ochen w ieder an derselben K rankheit, so w ird die zw eite E rk ran k u n g bei B erech n un g d er Unter*
Stützung insolange als F o rtsetzu n g d er ersten K rankheit b etrach tet und behandelt, als nicht das G egegenteil erw iesen ist.
§ 12. B egin n d es A nsp ru ch es auf U n ter
stü tzu n g en .
D as R ech t d er U nterstützungen beginnt für V ersicberungspflicbtige und die nach § 3., A bsatz 2 und 3 des G esetzes der Bezirkskrankenkasse bei
g etreten en land- und forstw irtschaftlichen A r
b eiter und B etrieb sb eam ten und A rb eiter d er H ausindustrie m it dem Beginne der M itgliedschaft (siehe § 3.)
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F ü r M itglieder, w elche d er Versicberungs=
Pflicht nicht unterliegen und freiwillig der Kasse b eigetretten sind, beginnt das R echt au f U n ter’
Stützung e rs t nach A blauf einer F ris t von 6 W ochen nach ih rer Abm eldung. F ü r eine bereits z u r Zeit d er Anm eldung eingetreten e E rk ran k u n g steh t ihnen auch nach A blauf dieser 6 W ochen kein U nterstü tzu n gsan sp ru ch zu.
§ 13. L eistu n g d e r U n terstü tzu n g en .
0 )
Die ärztliche Behandlung d er erk ran k ten M itglieder erfolgt von dem Falle der Spitals*
bebandlung abgesehen durch die K asseärzte.
Kosten, w elche d urch die über V eranlassung des erk ran k ten Mitgliedes erfolgte Behandlung durch andere Ä rzte erw ach sen, w erden von d er B ezirkskrankenkasse n u r dann ersetzt, w enn diese Behandlung auf A nordnung oder m it G enehmigung des V orstandes oder w enn G efahr im V erzüge, geschehen ist.
Die A rzneien sow ie sonstige H eilmittel und therapeutische Behelfe w erden den M itgliedern auf A nordnung des behandelnden K assearztes und gegen dessen A nw eisung beigestellt.
E rfo lg t die Bebandlung eines Mitgliedes durch einen anderen als den K assen arzt, so w erden Kosten fü r die notw endigen M edikam ente u m r therapeutischen Behelfe m it jenem B etrag e v e r gütet, w elcher d er K asse bei d irekter Lieferung erw ach sen w äre. Die bezüglichen Rezepte sind jedoch innerhalb ach t Tagen nach d eren Bezug vom K assenarzte zu vidieren und innerhalb wei*
iterer acht Tagen bei d er K asse zu präsen tieren .
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W enn ein Mitglied erk ran k t und infolge d ieser E rk ran k u n g erw erbsunfähig ist, so hat es dies so fo rt m ündlich oder schriftlich dem Kassen*
arz te o d er in d er Kanzlei d er Bezirkskranken*
kasse u n ter Angabe sein er genauen W obnungs*
ad resse zu m elden. E rfo lg t die Krankenm eldung m it d er P ost, so gilt das D atum des Postaufgabe*
stem pels als M eldungstag und haben solche M itglieder fü r das sichere Einlangen d er Meldung
•
rg e zu tragen .D er T ag d er K rankenm eldung w ird solange als e rs te r Tag der E rk ran k u n g angesehen, als d er E rk ran k te nicht in einer von der K asse als ausreichend erkannten W eise einen frü h eren K rank- heitsbeginn nacbzuw eisen verm ag.
Die F o rtd a u e r d er K rankheit und E rw erb s*
Unfähigkeit ist von W oche zu W oche vom Kassen*
arz te zu bestätigen. M itglieder, w elche sich in O rten befinden, wo ein K assen arzt nicht fungiert, m üssen ihre E rk ran k u n g unm ittelbar an die Kasse m elden und zu r Erlangung der U nterstützung ein m it dem Gemeindesiegel ihres Aufenthalts*
o rte s versehenes K rankbeitszeugnis beizubringen.
Die Beibringung des Zeugnisses bat alle 14 Tage zu erfolgen.
Im K rankenstande befindliche M itglieder sind verpflichtet, sich von den hiezu bestellten Kassen*
•
rg anen kontrollieren zu lassen und die An*rdnungen des K assenvorstandes, sow ie der K assenleitung zu befolgen.
Die Auszahlung des K rankengeldes findet an jedem S am stag n achm ittags, ist dieser ein F eiertag , dann F re ita g nach m ittags für die abgelaufene W oche gegen Beibringung einer Krankengeld*
anw eisung sta tt, w elche vom behandelndenKassen*
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arzte bezw . in Fällen d er al. 2 dieses P arag rap h en von dem betreffenden frem den A rzte ausgestellt wird.
Eine solche K rankengeldanw eisung hat au sser dem Namen des E rk ran k ten auch die A rt d er Beschäftigung (S ch lo sser, M aurer, Spinner e tc.) und den N am en der K rankheit, fern er die Zahl der Tage w ährend w elch er d er E rk ra n k te arb eits
unfähig w ar, zu enthalten.
In der ersten K rankengeldanw eisung ist d ( ^ ^ Tag des Beginnes d er K rankheit, in d er l e t z t e i ^ der Tag des W iederein trittes d er A rbeitsfähigkeit ersichtlich zu m achen.
D er A n spruch auf K ran k en un terstü tzu n g jener M itglieder, w elche z u r periodischen Waffen»
Übung einberufen w erden, beginnt w ieder m it dem T age ih re r R ückkehr, sofern e nicht d er U nterstü tzu n gsan sp ru ch au f G rund d er B estim - m ungen ü b er die F o rtd a u e r d er M itgliedschaft (§ 13 Z. 2 und 3 K."V.*G.) fortb esteh t.
Bei B erech n un g des K rankengeldes w erden die Sonntage m itgezählt. F ü r erk ran k te M itglieder, w elche in einem K rankenbause u n terg eb rach t sind, geschieht die A usstellung d er Krankengeld"
anw eisung d urch das K rankenhaus. Nach Ab»
rechnung d er V erpflegskosten im K rankenhause w ird einem solchen M itgliede d er verbleibende Rest an Krankengeld ausgefolgt.
Hat der im K rankenbause u n te r g e b r a c h t ^ ^ Angehörige, dessen U nterhalt e r bisher aus seinem A rb eitsverdien ste b estritten hat, so ist für jene Zeit w ährend w elch er die K ur und Ver»
pflegung im K rankenhause auf K osten d er K ranken
kasse erfolgt, von dieser letzteren die Hälfte des Krankengeldes zu leisten.
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Die B eerdigungskosten für ein versto rb en es Mitglied w erden gegen Beibringung des T oten- sebeines gezahlt. Dieselben w erden en tw ed er dem binterbliebenen E h egatten o der denjenigen H inter
bliebenen ausgefolgt, w elche das B egräb n is zu veranlassen haben. In allen anderen Fällen be
streitet die B ezirk sk ran k en k asse die Kosten der B eerdigung bis zur Höbe des im § 11 n o rm ierten B etrag es.
^
§ 14. F re ie K ur und V erp fleg u n g im K ran k en h au se.An Stelle d er im § 11, Punkt 1 und 2 ange
führten U nterstützungen — m it A usschluss d er therapeutischen Behelfe - tritt auf V erfügung des K assearztes o der des V orstan d es freie Kur und Verpflegung im K rankenhause und die freie B e förderung dahin.
M itglieder, w elche m it ihren E h egatten oder m it anderen Gliedern d er Fam ilie im gem einsam en Haushalte leben oder anderw eitige häusliche Pflege geniessen, können n u r m it ih rer Zustim m ung in ein K rankenhaus ü b erführt w erd en, es sei denn, dass die Ü berführung nach A usspruch des K asse
arztes w egen d er A rt d er K rankheit erfolgen m uss.
Im Falle die Verpflegung in einer m it dem ÖfFentlichkeitsrecbte au sg estatteten K ranken- Ästalt erfolgt o der erfolgen m uss, w erd en von '3er Bezirkskrankenkasse die fü r K ur und V er
pflegung nach d er letzten K lasse entfallenden K osten bis zu r D au er von v ier W ochen der K rankenanstalt ersetzt. Von d ieser Zeit an, w erd en n u r die statu tarisch en U n terstü tzu n gen g ew äh r
leistet. Bezüglich a n d erer K rankenhäuser ist nach dem betreffenden V ertrag sv erh ältn isse vorzugehen.
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§ 15. B eson d ere V orschriften, betreffen d die Leistungen der U nterstützungen.
Bei solchen Personen, w elche im Laufe ihrer Mitgliedschaft aufgehört haben, versich eru n g s
pflichtig zu sein, jedoch w eiterhin die vollen B eiträg e leisten, tritt, wenn sie sich nicht im Sprengel der Bezirkskrankenkasse, ab er doch in den im Reichsrate vertretenen K önigreichen u i ^ Ländern aufbalten, an Stelle der freien ärztlich 9 Bebandlung und des M edikam entsbezuges im Krankheitsfälle eine Erhöhung des Krankengeldes um die Hälfte seines B etrag es. Die K rankenscheine solcher Mitglieder sind von dem behandelnden A rzte und auf deren eigene K osten auszustellen und ist deren Beglaubigung bei d er Gem einde
behörde des W ohnortes anzusuchen.
Mitglieder, w elche sich die K rankheit v o r
sätzlich oder durch schuldhafte Beteiligung bei Schlägereien und Raufbändel o der durch Trunk"
sucht zugezogen haben, können n u r freie ärztliche Behandlung und den M edikam entenbezug b ean spruchen.
Mitglieder, w elche die B ezirkskrankenkasse durch Sim ulation geschädigt haben, haben die doppelten B eiträge solange zu zahlen, bis durch die M ehrleistung der v eru rsach te Schaden g A deckt ist.
In allen Fällen, wo d er K assearzt, oder K rankenkontrollor, eventuell auch bestellte V e r
trauensm änner G rund zur A nnahm e einer der im Absatz 2 dieses P arag rap h en bezeicbneten K rankheitsursache finden, b a b e i die selbe auf dem K rankenscheine anzum erken.
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§ 16. Z u lä ssig k e it a n d e re r B estim m u n gen b e zü glich d es B e itritte s lan d - und fo rstw irt
s c h a ftlic h e r A rb e ite r und d e r A rb e ite r d er H au sin d u strie.
An Stelle d er in den § 2, A bsatz 2, § 9,
§ 12, § 6 und § 10 getroffenen Bestim m ungen, betreffend das E in trittsalter, die Höbe d er B eiträge, die K arren zeit fü r den Beginn des A n spruch es 4 J ^ f U n terstü tzu n gen, die An- und Abmeldung, die A rt und W eise d er Zahlung der B eiträg e und ihre V errech n u ng können bezüglich jener land=
u. forstw irtsch aftlich en A rb eiter u. A rb eiter der H ausindustrie, w elche der Bezirkskrankenkasse auf Grund des § 3, A bsatz 2 und 3 des Gesetzes beitreten , nach M assgabe des § 37, A bsatz 1 des G esetzes durch besondere u n ter M itw irkung der A ufsichtsbehörde zu treffende V ereinbarungen an d ere B estim m ungen festg esetzt w erden.
§ 17. B e so n d e re B estim m u n gen b etreffen d d ie v o rü b erg eh en d b e sch ä ftig te n A rb eiter.
W enn die Beschäftigung V ersicherungspfiich- tig er ih rer N atu r nach n u r vorübergehend ist o d er durch den A rb eitsv ertrag im vo rau s auf
^ n e n Z eitrau m von w enig er als einer W oche
^ s s c h r ä n k t w urde, so hat die Anm eldung so fo rt nach A n tritt d er B eschäftigung zu erfolgen, ohne dass jedoch d er zu r Anm eldung verpflichtete A rbeitgeber, falls e r sein er Verpflichtung nach M assgabe des § 5 genügt, nach den Bestim m ungen d er § 31, 32 und 67 des G esetzes geahndet w erden kann.
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Die Abmeldung kann entfallen, w enn in der Anmeldung die D au er der A rb eitszeit ange*
geben w ar.
Im übrigen gelten bezüglich d er im ersten Absätze bezeicbneten, vorübergebend beschäftig»
ten A rbeiter dieselben B estim m ungen wie für die dauernd Beschäftigten.
§ 18. B uchführung und R e c h n u n g s a b s c h lu s s Die Buchführung der B ezirkskrankenkasse erfolgt nach den G rundsätzen d er einfachen Buchhaltung.
Mit 31. D ezem ber jeden Ja h re s sind die Bücher und Rechnungen der K asse abzuschliessen und ist bis 1. M ärz des folgenden Jah res d er Rechnungsabschluss zusam m enzustellen. D erselbe bat getrennt au szu w eisen :
A ) I n d e n E i n n a h m e n : 1 Die laufenden B eiträge d er M itglieder.
2. Die laufenden B eiträg e d er A rb eitgeb er.
3. Die sonstigen Einnahm en (E in trittsg eld er, Strafgelder e tc );
4. Die Zinsen der fruchtbringend angelegten Gelder.
5. Den eventuellen K ursgew inn an Effekten.
6. Den Reservefond am S chlüsse des V o rjah res.
B ) In d e n A u s g a b e n . 1. Die gezahlten K rankengelder.
2. Die Kosten der Ä rzte und d er K rankenkontrolle.
3. Die Ausgaben für M edikam ente, Heilmittel etc.
4. Die Spitateverpflegskosten nebst den bezüg»
lieben Transportkosten.
5. Die gezahlten B eerdigungskosten.
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6. Den an den V erb an d sreservefon d abzufübren- den B e tra g .
7 . Die V erw altu n gsk osten .
8. Die sonstigen A usgaben (A bschreibungen am In ven tar etc.)
9. Den eventuellen K u rsv erlu st an Effekten.
10. Den gegen w ärtigen R eservefond.
A usserdem ist d er V erm ögensstan d und seine A nlage genau auszuw eisen.
Insoferne das V erm ögen in W ertp apieren oestebt, sind dieselben im K u rsw erte m it Schluss des abgelaufenen R echnungsjahres anzugeben.
D er R echnungsabschluss m uss vom Über*
w acbungsausscbusse (§ 28 ) bis Ende M ärz geprüft und d er G eneralversam m lung (§ 29) zu r E n t
lastung vorgelegt w erden.
N ach erfo lg ter E n tlastu n g und bis spätestens E nde Mai ist der R echnungsabschluss d er Auf
sichtsbehörde vorzulegen. Überdies sind N ach
w eise beizuschliessen, w elche zu enthalten haben : 1. Den M itgliederstand zu Anfang und Ende des R echnungsjahres nach A ltersklassen (F rau en und M änner), fern er die Zahl der V ersicherungs- Pflichtigen und d e r N icbtversicberungspflicbtigen am Anfänge und Ende des R echnungsjahres nach d e r A rt d er B eschäftigung.
2. Die Anzahl d er im Laufe des Recbnungs-
f
b res vorgekom m enen Erk ran k u n gen und die nzabl der w irklich ausgezahlten K rankheitstage : a) nach dem A lter (Zeit und G eburt), b) nach d en verschiedenen K rankheitsform en und nach d e r A rt d er B eschäftigung der erk ran k ten Mitglieder und endlich
3. die vorgekom m enen Sterbefälle m it A n g ab e:
a) des A lters (Z eit d er G eburt) und b) der Todes-
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Ursache und d er A rt der Beschäftigung d er ver»
storbenen M itglieder.
D er R echnungsabschluss ist d er Kenntnis»
nähm e d er A rb eitgeb er sow ie säm tlich er M itglieder zugänglich zu m achen.
§ 19.
R eserv efo n d .D er R eservefon d ist im M indestbetrage d e i ^ zw eifachen durchschnittlichen Jah resau sgab e d ^ ^ Kasse anzusam m eln und erforderlichenfalls bis zu dieser Höbe zu ergänzen .
Die jährliche Zunahm e des R eservefondes der B ezirkskrankenkasse zuzüglich des an den V erb an d sreservefon d abgeführten B etra g e s soll sich au f m indestens 0'2 der jährlichen K asse
beiträge (B eiträg e der M itglieder und A rb eitg eb er zusam m engenom m en) m eh r der Jab resein n ah m e an Eintrittsgeldern von nicht Versicberungspflich»
tigen und an S trafgeld ern belaufen.
E rg ib t sich, so lange d er R eservefond seine Minimalböhe nicht erre ich t bat, dass die Jahres»
Zunahme des R eservefondes nicht den im zw eiten Absatz dieses P arag rap h en vorgeschrieb en en Be»
trag erreich t, oder bat d u rch Ü b ersch reitu n g d er Ausgaben über die Einnahm en eine V erm inderung, des R eservefondes u n ter die vorgescbrieb en e Minimalböhe stattgefunden, so ist, sofern n i c l ^ ^ durch Ä nderungen in d er V erw altung und in d er K rankbeitskonttolle eine B esseru n g der Ver»
hältnisse in n äch ster Zeit in sich erer A ussicht steht, eine Erhöhung der B eiträge zu b eantragen (siebe § 31, A bsatz 3). W ird ein diesbezüglicher B eschluss auch nach A ufforderung seitens der politischen Landesbebörde nicht gefasst, so nim m t
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die genannte B ehörde die erford erlich e A bänderung der Statu ten nach § 30, A bsatz 3 des G esetzes von am tsw egen m it rech tsverb in d lich er W irkung vor. Im Falle jedoch zu r B estreitu n g d er M indest“
leistungen der B ezirkskrankenkasse die B eiträg e der V ersicherungspflicbtigen ü b er das gesetzliche M axim um , das beisst ü b er 3 P ro zen t des bei B erech n un g des K rankengeldes zugrunde gelegten Lobnbetrages erhöbt w erd en m ü ssten und ein
^^diesbezüglicher B eschluss nicht zu Stande kom m t
^ s i e b e § 31, A bsatz 2), ist in G em ässbeit des
§ 40, P unkt 2, des G esetzes die Auflösung der Bezirkskrankenkasse durch die politische Landes*
behörde zu gew ärtigen.
Sobald d er R eservefond die Höhe der drei“
fachen durchschnittlichen Jab resau sg ab en erre ich t bat, ist en tw ed er eine en tsp rech en d e E rm ässigu n g d er B eiträg e o der u n ter B erü ck sich tig un g d er V o rschriften des § 9 des G esetzes eine E rhöhung d er K asseleistungen in d er in § 26, A bsatz 2 des G esetzes (siebe § 31, A bsatz 3) bezeicbneten A rt zu bescbliessen'. W ird dieser B esch lu ss über Auf“
forderung d er politischen Landesbebörde nicht gefasst, so ist die erford erlich e A bänderung des K assestatu tes von am tsw egen zu gew ärtigen .
Ü ber den R eservean teil des K assenverbandes und seine Ü berw eisung enthält das K assenverband"
^ ^ t a t u t die n äh eren Bestim m ungen.
§ 20. A ufnahm e von D arleh en .
Falls bei au sserorden tlichen ungünstigen Ge»
sundbeitsverbältnissen (beispielsw eise bei E p i
demien) die K a sseb arscb aftsam t dem R eservefonde voraussichtlich zu r D eckung d er A usgaben in d er
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nächsten Zeit nicht ausreiebt, kann der V orstan d in G ewärtigung sp ä te re r B edeckung d urch die regelm ässigen o der zu erhöhenden Einnahm en ein Darlehen bis zu r Höhe d er vierteljährigen regelmässigen Einkünfte zu Lasten d er K asse aufnebmen.
§ 21. R ü ck stän d ige V e rs ic h e ru n g s b e iträ g e . Rückständige V ersich eru n gsbeiträge w e r d e i ^ ^ im V erw altungsw ege eingetrieben.
§ 22. V e rm ö g e n sa n la g e .
F ü r die Anlage des R eservefondes sind die Bestimmungen über die A nlage von Pupillarver»
mögen m assgebend.
§ 23. E rs a tz a n s p rü c h e .
%
Die Verpflichtung der Bezirkskrankenkasse zur Leistung der statu ten m ässigen U nterstützungen besteht auch in dem Falle, w enn die K rankheit die Folge eines Betriebsunfalles ist.
Hat die Bezirkskrankenkasse in einem solchen Falle U nterstützungen für einen Z eitrau m geleistet, für welchen dem U n terstü tzten ein A nspruch a n ^ ^ eine in Gemässbeit des G esetzes vom 28. D ezem ber 1887, R.=G."Bl. Nr. 1 ex 1888, betreffend die Un=
fallversicberung d er A rb eiter, bestehende Ver»
sicherungsanstalt zustebt, so gebt d ieser A nspruch bis zum B etrag e d er geleisteten U nterstützung und wann die letztere ihn e rreich t oder über»
steigt, in seiner ganzen Höhe an die Bezirks»
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krankenkasse ü b er, w elche allein zur Geltend*
m achung des übergangenen Anspruches an die V ersich eru n g san stalt b erechtigt ist.
Hat die Bezirkskrankenkasse U nterstützung in einem Krankheitsfälle geleistet, für w elche dem V ersich erten ein gesetzlicher Entschädigungs*
an sp ru ch gegen einen D ritten zusteht, so gebt gleichfalls dieser A nspruch im B etrag e der ge
leisteten U n terstü tzu n g und w enn die letztere
t
n e rreich t o der ü b ersteigt, in sein er ganzen öbe an die B ezirkskrankenkasse ü b er, w elche allein zu r G eltendm achung des übergegangenen A nspruches an den D ritten b erech tig t ist.§ 24. V e rw a ltu n g s- und K o n tro llso rg an e d er K a sse .
Die A ngelegenheiten d e r K asse w erden durch den V o rstan d und die G eneralversam m lung verw altet.
A usserdem fungiert als K ontrollsorgan der Ü b erw acbungsausscbuss in den ihm nach diesem S ta tu te zugew iesenen Angelegenheiten.
Z u r B esorg u n g d er G eschäfte der K asse können B eam te aufgenom m en w erden. Dieselben sind durch die A ufsichtsbehörde in Eid und Pflicht
^ ^ u nehm en.
§ 25. B ild u n g und A m tsp erio d e des K a sse v o rs ta n d e s .
D er K assevo rstan d besteht bis auf neuerliche B estim m ungen au f die Funktionsdauer von
3 Ja h re n aus neun gew ählten Mitgliedern.
— 25 —
Die W ahl derselben erfolgt d urch die General*
Versam m lung in d er W eise, d ass in g e tre n n te r W ahlversam m lung sechs M itglieder und vier Er»
satzm än n er von den in d er G eneralversam m lung stim m berechtigten K assem itgliedern (zu r G eneral
versam m lung gew ählten D elegierten) aus d e r M itte d er stim m b erech tigten K assem itglieder und drei M itglieder sow ie zwei E rsa tz m ä n n e r von den in die G eneralversam m lung entsendeten V e r
tre te rn jen er A rb eitgeb er, w elche v e rsich eru n g a^k pflichtige M itglieder d er B e z irk sk ra n k e n k a ss ^ ^ beschäftigen o der d er B ezirkskrankenkasse auf G rund des § 3, A bsatz 2 und 3 des G esetzes b eig etreten sind, gew ählt w erden.
Die gew ählten E rsa tz m ä n n e r haben im Falle zeitw eiliger oder d au ern d er V erhinderung von V orstandsm itgliedern an d eren Stelle zu treten .
Die Wahlen w erden m ittels S tim m zettel in einem W ahlgange in d er W eise vorgenom m en, dass jeder W ahlberechtigte so viel N am en au f einen Stim m zettel schreibt, als von ihm M itglieder und E rsa tz m ä n n e r zu w ählen sind.
Gewählt sind diejenigen, au f w elche die m eisten Stim m en entfallen sind. U nter denjenigen, w elche gleich viele Stim m en erh alten haben, en t
scheidet das Los, w elches von dem die Wahl Leitenden gezogen w ird.
Die W ahl findet u n ter d er Leitung des b is^fc herigen V orstan d es sta tt, n u r die e rste W a f ^ ^ nach E rrich tu n g d er Kasse, sow ie sp ätere W ahlen bei w elchen ein V orstand nicht anw esend ist, w erden von einem V e rtre te r der A ufsichtsbehörde geleitet.
Scheidet ein V orstandsm itglied v o r A blauf der statutenm ässigen Funktionszeit aus dem
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V o rstän d e aus, so tritt an dessen Stelle d er m it den m eisten S tim m en gew ählte E rsa tz m a n n d er betreffenden Gruppe als Mitglied in den V orstand ein. U nter denjenigen E rsatzm än n ern , w elche gleich viele Stim m en erhalten haben, entscheidet das Los. Sollten die gew ählten E rsa tz m ä n n e r zu r E rg än zu n g des V o rstan d es nicht au sreichen , so hat d er V orstan d das R echt, ein Mitglied aus d er Reibe der D elegierten der betreffenden Gruppe,
•
reicher d er H usgescbiedene angehörte, zu ooptieren.D er auf diese W eise als Mitglied in den V o r
stan d gew ählte E rsatzm an n bleibt n u r solange im A m te, als die Funktionsdauer des ausge*
scbiedenen Mitgliedes noch g ed au ert hätte.
V o r jeder auf die e rste W ahl folgenden W ahl hat der V o rstan d das V erhältnis der von jenen A rbeitgebern, w elche versicherungspflichtige M itglieder der Bezirkskrankenkasse beschäftigten o der derselben auf Grund des § 3 A bsatz 2 u. 3 des G esetzes beigetreten sind, aus eigenen Mitteln zu zahlenden B eiträg e zu der G esam m tsum m e d er B eiträg e festzustellen.
E rg ib t sich aus dieser Feststelluug, dass diese B eiträg e d er A rbeitgeber nicht unerheblich w eniger als ein D rittel der G esam tbeiträge aus*
m achen, so ist die Zahl der von den D elegierten A i e r K assem itglieder in den V orstand zu w ählenden
^ v e t r e t e r d er ausgem ittelten V erhältnisziffer ent»
sprechend zu erhöhen. Eine entsprechende Herab*
Setzung d er so festgestellten Zahl d er von den D elegierten d er Kassenm itglieder in den V orstand en tsen d eten M itglieder m uss erfolgen, w enn die v o r einer sp äteren Neuwahl vorgenom m en e F eststellu n g ergibt, dass die Su m m e der B e iträ g e
— 27 —
d er A rbeitgeber, die d er tetzten Fesstellung zu- gründe gelegte V erbältniszabl erheblich ü b e rste ig t;
jedoch d arf den A rbeitgebern im V orstan d e nie m ehr als ein D rittel säm tlich er Stim m en zus Itommen.
§ 26. G esch ä ftso rd n u n g d es V o rsta n d e s.
D er V orstan d w ählt aus sein er M itte e i n e r Ä Obmann und einen O bm ann stellvertreter u n ® einen Sch riftfü h rer.
Die W ahl geschieht m it Stim m enm ehrheit und gilt für drei Ja h re .
D er V orstand hällt m onatlich eine ordentliche Sitzung ab ; d er Obmann ist jedoch befugt, a u sser“
dem nach B e d a rf au sserorden tliche Sitzungen anzuberaum en.
D er V orstan d ist beschlussfähig, w enn sämt=
liehe V orstandsm itglieder von d er Abhaltung der Sitzung verstän d ig t w ord en und m indestens die halbe Anzahl derselben einschliesslich des Ob"
m annes o der des O bm ann stellvertreters er=
schienen sind.
Die Beschlüsse w erden m it einfacher Stim m en"
m ebrheit d er anw esenden V orstandsm itglieder gefasst.
Bei Stim m engleichheit ist jeder A n trag a l A abgelehnt anzusehen.
Als V orsitzend er fungiert regelm ässig der Obmann, in seiner V erhinderung d er Obmann*
Stellvertreter.
Die gefassten B esch lü sse sind u n ter Angabe des Tages d er Sitzung und d er in derselben A n
w esenden in ein Protokollbucb einzutragen und
— 28 —
von dem V orsitzenden und dem S ch riftfü h rer zu unterzeichnen.
Säm tliche M itglieder des V o rstan d es üben ihre Fu nk tion en unentgeltlich a u s ; sie haben je
doch A nspruch au f den E rs a tz ih rer A uslagen, w elche ihnen aus ih rer Funktion erw ach sen . Ü ber V orsch lag des V o rstan d es kann die G eneralver
sam m lung R em unerationen denselben bewilligen.
Jed es V orstandsm itglied, w elches in drei a u f
•
nanderfolgenden Sitzungen ohne genügende ntschuldigung nicht erschienen ist, kann über B esch lu ss des V orstan d es seines M andates v e rlustig w erden. An dessen Stelle w ird ein E r s a tz m ann einberufen.
§ 27. O bliegenheiten d es V o rsta n d e s.
D em V orstande steh t die gesam m te G eschäfts
führung und V ertretu n g d er B ezirkskrankenkasse m it Ausnahm e jener A ngelegenheiten zu, w elche ausdrücklich d er Beschlussfassung d er G eneral
versam m lung zugew iesen sind.
Seine Obliegenheiten sind in sb eso n d ere:
1. Die Ü berw achung d er ordnungsm ässigen Einzahlungen d er B e iträ g e :
2. Die Ü berw achung der von d er B ezirk s-
•
rankenkasse zu leistenden U n terstü tzu n g en ,3. Die D urchführung der K rankenkontrolle im Sinne d er Bestim m ungen dieses S tatu tes, insbesondere die Bestellung von V e rtra u e n s
m ännern und die Bestim m ung d er strafw eisen B eitragserh öh u n g für solche M itglieder w elche die B ezirkskrankenkasse d u rch Sim ulation g e schädigt h ab en ;
— 29 —
4. Die Fruktifizierung disponibler G e ld e r;
5. Die Bestellung von Ä rzten und B ed ien ste
ten d er K rankenkasse d er A bschluss d er D ienst
v e rträ g e m it denselben und Erteilu n g von In=
stru k tion en an d ieselben;
6. Die V orlage des R echenscbaftsbericbstes, und R echnungsabschlusses sow ie statu ten m ässig von dem V orstan d e zu stellender A n träge an die G eneralversam m lung ;
7. Die Mitteilung des R ech e n sch a ftsb e rich te ^ ^ und Rechnungsabschlusses an die M itglieder u n S P A rb e itg e b e r;
8. Die Mitteilung des R echenschaftsberichtes, des R echnungsabschlusses und des E rg ebn isses der Prüfung desselben an die A ufsichtsbehörde.
D er Obmann o der in dessen V erhinderung d e r O bm ann stellvertreter hat die K rankenkasse geg en ü b er Behörden und dritten P erso n en zu v e rtre te n , die G eneralversam m lung einzuberufen und zu leiten und deren B eschlüsse in Vollzug zu setzen.
§ 28. Überwachungsausschuss.
Zur Kontrolle d er G eschäftsführung w ird all- jährlich von d er G eneralversam m lung ein Über=
w achungsausschuss gew ählt, w elch er bis auf n euerliche B estim m ung aus drei M itgliedern u n | ^ zwei E rsatzm än n ern b esteh t. Von d e n s e lb e n ^ w erden in ab geson d erter W ahlhandlung zwei Mit- glieder und ein E rsa tz m a n n von den stim m be*
rechtigten M itgliedern (von den D elegierten der K assem itglieder), ein Mitglied u. ein E rsatzm an n durch die V e rtre te r d er A rb eitg eb er in d er G eneralversam m lung gew ählt.
— 30 —
Die G ew ählten sind für das auf das Fu nk tion s' ja h r u n m ittelb ar folgende Ja h t nicht w ieder w ählbar.
S ch eid et ein Mitglied des Ü berw achungs- Ausschusses v o r A blauf d er statu ten m ässigen Fu nk tion szeit aus dem selben us, so tritt an d essen Stelle ein E rsatzm an n der betreffen d en
G ruppe.
Sollten die gew ählten E rsatzm än n er zu r E r-
^ fc iz u n g des Ü berw achungsausschusses nicht aus- E i c h e n , so bat d er Ü berw achungsauschuss das R echt, ein Mitglied aus der betreffenden Gruppe, w elch er d er ausgeschiedene angehörte, zu ko»
o ptieren .
D er Ü b erw achungsauschuss w ählt aus seiner M itte einen Obmann und einen Sch riftfü h rer.
D er Ü berw achungsausschuss ü berw acht die gen au e Einhaltung des S tatu tes d er Kranken»
k asse, sow ie die G eschäftsführung derselben in allen Teilen. E r ist verpflichtet, die Buchführung periodisch zu u n tersu ch en , die Kasse w enigstens einm al im M onat zu skontrieren, den Rechnungs*
abschluss zu prüfen und über den Befund an die G eneralversam m lung B erich t zu erstatten . E r hat das R echt, den Sitzungen des V orstan d es, sow ie den G eneralversam m lungen m it b eraten d er S tim m e beizuw ohnen, daselbst A n träge zu stellen
•
id auf G rund einstim m igen B eschlusses eine tzung des K assen vorstan des oder eine General»V ersam m lung einberufen zu lassen.
Insbesonders ist auch jedes Mitglied des»
selben b erech tig t in die B ü ch er und B elege d er K asse E insich t zu nehm en.
D er Ü b erw achungsausschuss ist bei Anwesen»
heit von allen drei M itgliedern einschliesslich des
— 31 —
Obmannes beschlussfähig und fasst seine Be*
schlüsse m it absoluter Stim m enm ehrheit.
Über die Sitzungen und A m tshandlungen des Ü berw achungsausschusses sind P rotokolle zu führen in w elchen die N am en der A nw esenden und die gefassten B eschlüsse zu verzeichnen sind. Die Protokolle sind vom O bm anne und dem S ch riftfü h rer zu un terfertigen .
Jedes Mitglied des Ü berw achungsausschusses, welches seinen O bliegenheiten d urch zw ei a A einanderfolgende M onate ohne genügende Em = schuldigung nicht nachkom m t, w ird über Be*
schluss des Ü berw achungsausschusses seines M andates verlustig.
Die M itglieder des Ü berw ach u n gsau ssch u sses üben ihre Funktionen unentgeltlich aus, sie haben jedoch A nspruch auf den E rs a tz b a re r A uslagen, welche ihnen aus ih rer Funk tion erw achsen.
§ 29. G en eralv ersam m lu n g .
Die ordentliche G eneralversam m lung w ird vom V orstande alljährlich im M onate M ärz eine ausserordentliche nach B ed arf, jede ab er m in
destens acht Tage v o rh er d urch eine in d er im
§ 33 bezeicbneten W eise zu erlassende V erlaut"
barung sowie durch A nschlag in den G e m e in d ^ desSprengels d er B ezirkskrankenkasse einb eru feW ' In der Einladung sind die V erhandlungsgegen- stände d. G eneralversam m lung bekannt zu geben.
Die G eneralversam m lung besteht :
a) aus den eigenberechtigten K assem itglie- dern oder w enn die Anzahl derselben 300 ü b er
steigt, aus den von den eigenberechtigten K asse-
— 32 —
m itgliedern auf die D auer von drei Jah ren gew ählten D e le g ie rte n ;
b) aus den von den A rbeitgebern, w elche versicberungspflichtige Mitglieder d er Bezirks- krankenkasse beschäftigen, o der w elche d er B e s zirkskrankenkasse nach § 3, A bsatz 2 o der 3 des G esetzes beig etreten sind, auf die D auer von 3 Ja h re n gew ählten V ertretern .
•
Die Anzahl d er D elegierten w ird v o r jeder bl derselben von dem K assevorstande nach d er G esam tzahl d er K assem itglieder bestim m t.Die Anzahl der D elegierten bat 40 zu be
trag en w enn nicht m ehr als 4 00 K assem itglieder vorhanden sind.
Sind m eh r als 4 0 0 K assem itglieder v o r
handen, so bat au f je w eitere 200 K assem itglieder ein D elegierter zu entfallen. Bei dieser B erech nung sind B ru ch teile u n ter 10 0 nicht in B etrach t zu ziehen, solche über 100 aber gleich 200 zu behandeln.
Die Anzahl der von den A rbeitgebern zum ersten Male zu w ählenden V e rtre te r für die Ge
n eralversam m lun g w ird d e ra rt bestim m t, dass den A rbeitgebern zunächst ein D rittel der Stim m en in d er G eneralversam m lung zufällt.
V o r jeder sp äteren Wahl w ird, soferne in V erhältnisse der von den A rbeitgebern zu tenden B eiträg e zu den G esam tbeiträgen eine erhebliche Ä nderung eingetreten ist, der V o rstan d die Anzahl d er V e rtre te r d er A rb eit
geb er nach diesem V erhältnisse festsetzen, wobei jedoch zu b eachten ist, dass den A rbeitgebern m eh r als ein D rittel d er Stim m en in der Ge
n eralversam m lun g in keinem fa lle zukom m en darf.
— 33 —
Die W ahlen d er D elegierten aus der Gruppe d er A rbeitnehm er, die d er V e rtre te r d er Gruppe d er A rb eitg eb er erfolgen, für den ganzen Spren- gel d er Kasse in einer in O derberg als dem Sitze derselben abzubaltenden, im M onate F e b ru a r einzuberufenden W ahlversam m lung, w elche zur V ornahm e d er W ahl ohne R ücksicht au f die Anzahl der erschienenen W ähler einberufen ist.
Die W ahlen beider W ahlgruppen e rfo lc^>
in gesonderten W ahlgängen. D er V o rg an g W . d er W ahl ist fo lg en d er:
Je d e r W ahlberechtigte aus d er G ruppe d er A rbeitnehm er bat so viel N am en au f seinem S tim m zettel ersichtlich zu m achen, als D elegierte aus der Gruppe d er A rbeitnehm er zu w ählen sind.
Je d e r W ahlberechtigte aus d er G ruppe der A rb eitgeb er bat so viel N am en au f seinem S tim m zettel ersichtlich zu m achen, als V e rtre te r aus d er Gruppe d er A rb eitg eb er zu w ählen sind.
N ur eigenberecbtigte K assem itglieder kön=
n e n zu D elegierten gew ählt w erden.
Die A nordnung u. D urchführung d er W ahlen obliegt dem K assenvorstande u n ter B each tu n g der nachstehenden B e stim m u n g e n :
N ur die e rste W ahl nach E rrich tu n g d er
„ a s s e , sow ie andere W ahlen, bei denen ein Vor»
stand nicht anw esend ist, w erden von e i n ^ i V e rtre te r der A ufsichtsbehörde d u rcb gefü nft.
Zum Zw ecke d er D urchführung d er W ahlen hat d er K assevo rstan d aus seiner Mitte eine W ahl- kom m ission, bestehend aus vier V e rtre te rn der V ersich erten und zw ei V e rtre te rn d er A rb eit
geb er einzusetzen.
Die M itglieder d ieser W ablkom m ission wählen aus ih rer Mitte einen V orsitzenden.
— 34 -
Die W ablausscbreibung, d er für die W ahl b estim m te Zeitpunkt, sow ie der O rt der W ahl
handlung, ist m indestens vier W ochen v o r Be- ginn d er W ahl au f die für die K undm achungen der K asse vorgescbrieb en e A rt (§ 33 dieser S tatu ten ) bekannt zu geben.
Die Liste d er w ahlberechtigten K assenm it- glieder ist m indestens 14 Tage vo r B eginn der W ahl fertig zu stellen und im K assenlokale zur ffchsicbtnabm e aufzulegen.
Reklam ationen in W ablangelegenbeiten sind m indestens 8 T age v o r B eginn d er W ahl an die W ablkom m ission einzusenden, von w elcher über dieselben rechtzeitig u. endgültig zu entscheiden ist-
Die S tim m berechtigten haben ihre Stim m - zettel persönlich an die W ablkom m ission abzu liefern. Bei den W ahlen haben sich die w ahlbe
rech tig ten K assenm itglieder durch Vorw eisung ih rer Legitim ationsbücber, die A rbeitgeber durch V orw eisung d er ihnen zum Zw ecke d er Ausübung ihres W ah lrechtes einzubändigenden Legitim a- tio n sk arten zu legitim ieren.
Gewählt sind diejednigen, au f w elche die m eisten Stim m en entfallen sind (relative Stim m en
m eh rh eit). Bei Stim m engleichheit entscheidet das vom V orsitzenden der W ablkom m ission zu ziehende
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Los»| ’ ü b e r das E rg eb n iss d er W ahl bat die Wahl- om m ission ein P rotokoll zu führen.D as E rg eb n is derselben ist vom K assen’
V orstände unverzüglich zu veröffentlichen.
Die Gewählten erhalten vom Kassevorstande Legitimationen, welche sie bei ihrem Erscheinen in der Generalversammlung vorzuweisen haben.
Die Arbeitgeber sind berechtigt, sich sowohl bei
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der Wahl der V e rtre te r, als auch in der General*
Versammlung nach M assgabe des § 18 des Ge
setzes durch ihre B etrieb sb eam ten v e rtre te n zu- lassen, welche sich jedoch d urch eine gehörig ausgestellte Vollm acht zu legitim ieren haben.
§ 30. O bliegenheiten und G e sch ä ftso r i ung d er G eneralversam m lung;. ^ Der B eschlussfassung d. G eneralversam m lung sind Vorbehalten:
1. Die Wahl des V o rstan d es;
2. Die Wahl des Ü b erw ach u n g sau ssch u sses;
3. Die W ahl d er M itglieder des Schiedsge- richtes nach M assgabe des § 32 ;
4. Die Ä nderungen d er S ta tu te n ;
5. Die Beschlussfassung ü b er den Ja h re s bericht des V orstandes und die En tlastu n g des letzteren ;
6. Die V erfolgung von A nsprüchen, w elche der Kasse gegen M itglieder des V o rstan d es o der des Ü berw achungsausschusses aus d eren A m ts
führung erw achsen und die W ahl d er z u r V er
folgung dieser A nsprüche B eau ftrag ten !
7. Die B eschlussfassung über die Auflösung der Kasse, vorbehaltlich d er behördlichen ( m nehmigung.
W ird die En tlastu n g des V o rstan d es von der G eneralversam m lung v erw eig ert, so ist ein neuer V orstand zu w ählen, w elch er die Gebah- rung des früheren V orstandes zu un tersu ch en , nötigenfalls die erforderlichen gesetzlichen S ch ritte gegen denselben einzuleiten und d arü b er an die nächste G eneralversam m lung zu berichten hat.
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Die G eneralversam m lung ist beschlussfähig, w enn m indestens 30 säm tlicher, nach dem Sta*
tute zu r Teilnahm e an d er G eneralversam m lung Berufenen anw esend sind.
Im Falle diese Anzahl sich nicht einfindet, ist binnen zwei W ochen eine zw eite G eneralver- Sammlung m it derselben Tagesordnung einzu- b erufen w elche ohne R ücksicht au f die Zahl der
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w esenden beschlussfähig ist.Die B eschlüsse w erden m it absoluter Mehr
heit d er abgegebenen Stim m en gefasst.
Bei Stim m engleiheit ist jeder A n trag als ab3 geleh rt zu b etrach ten.
§ 31. B e so n d e re B estim m u n gen ü b er Statu ten än d eru n g en .
Z ur B eschlussfassung über Ä nderungen der S tatu ten m it A usnahm e der gesetzlich zulässigen Ä nderungen der B eiträg e und zu r B eschluss' fassung über die Auflösung der Kasse ist die Ma=
jorität von m indestens zwei D rittel d er abge- gebenen S tim m en erforderlich. Gesetzlich zu»
lässige Ä nderungen d er B eiträg e m it Ausnahme d er in den nachfolgenden Absätzen bezeicbneten Fälle bedürfen n u r d er absoluten M ajorität.
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l Die Erhöhung d er B eiträge, sofern sie den rsicherungspfüchtigen Mitgliedern zu r Last fallen, über drei P rozen t des bei der B erechnung des Krankengeldes zugrunde gelegten Lohnbe- trag es zum Z w eck e der Deckung des gesetz- liehen M indesterfordernisse d er K rankenversicheru n g kann n u r dann erfolgen, w enn dieselbe in d er G eneralversam m lung sowohl von den V e r
tre te rn d er zu B eiträgen verpflichteten Arbeit-
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