• Nie Znaleziono Wyników

Der Obstbaumfreund, Jg.VI, 5. November 1833, No 44.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Der Obstbaumfreund, Jg.VI, 5. November 1833, No 44."

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

Der

Obstbau

Nkos VI. Jahrgang.

-

F

r c

u«nd.

1833.

HerausgegebenVon derallgemeinenpraktischenGartenbau-Gesellschast zuFrauendorf inBayernL

«Jnhalt: ornelkirschenice-rang knascsuia).; Der Oelbauin (Oi-·vexbaum). BeschreibungeinesT:«eibi)au««es für Weinstöke —- UeberdkieWeinaährung,-— BenüzungderfaulenAepfel. —Obstbautnzucl,1t.Gut-e Jucken ,gnteFolgen.—- Kurzweilam Extra-Tisch.

Cornelkirschcn(Cornus mascu1«a).

DieserBaum, odervielmehr Strauch, ge- höre zudem Geschlechteder Haudegen nach Vieh in die IV. Clas. ord. 1. -Ssnst heißt

erauch Catksktlschbamm Cvtle, Herlokenbauny Decken-, DüMiM-- --Hvrukirschenbaum,fla- visch Drjkls ·

Wegenseines schönensunddichten Wuch- sesdient er zUObstgsttenzäunenbesserals die Hagebuekennd die-Akazie.Nur istsein Wuchsetwas langsam«AlsStrauch gezo- gen, erreicht er größtentheilseine Höhevon

—- !

Z-— 10 Fuß. Dochstannman ihn auchzu

einem 20 Fuß hohenBaum ziehen. Die ei-

förmig jugespiztenBlätter, welchevölligganz und mit erhabenen Adern versehen sind,und auf kurzen Stielen einander gegenüberstehen, gebendem Strauche ein-eDichtigkeit,sodaP

man von derEntfernungaus eine Laube zu sehenmeint.

Nach gelindenWintern erscheinendie gelbenBlumen schonam Ende desFebruar- -oderinderMiete des März-evor denBlät- tern ais Dolden oder Schirme, welche dem, Strauche ein eigenesAussehengewähren.

"Untsek»halstunge-n im Gartenstübchesm

OerGeburtstag km Walde.

DieFrauBerwalterinttkzählkesIsrael-endschlugdkk Sturm denLadenandasFenstw der-Kammer regten sich dieKinder. Pack-ffdu?fWLkeHAVkaJafreilich,antwor- teteKonrad, eswarMik-Als-Wenn einen-SchlagumdieOh- renbekäme. DasMkdsk»UrSUWUMD ngegncteHeinrich.

Diedumwekzkkgde beeesnmalwiedek die-Fenstkk1«w·sAchtsa- gemqchk Dir schläftwieeinMurmelthieyfügteIpnxak

hinzu.Da wireinmalwachen, fuhrHeinrich fort, so laßIns etwas miteinander plaudern Höre,der Mutter Geburtstag tommtbals wieder,undduweißt, wiesie nnd-vorige6Jahrsus- gescholten hat,sweilwirnichtdarandachten.SieschkeVVTECI öfters: wies-dieZeit vergedtiaufMichaeliSwerdeichnUItschvs 40——undwirmerkten-Zdochnicht. DieHMOIWOllEUMkbessei aufrassen.DieCantorin soll nichtallein ihkmcfbvkkkkas fes- ern. GesteinAbendnun was-ichbeiihr Undfkagftswie masn dennsoeinDing anstellte»Dalachte sie erst, drehtesichdann

44

(2)

—«346-«

Die Früchtenennt man Kirschen,obgleichsie lünglichrundoder fast walzenförmigsind. Die Farbeistglänzendhochroth, der Geschmak kömmt jenemderFrüchtedes gemeinenBer- betizenstraucheo gleich,nur isteretwas-an- genehmer;Bei uns bringen siedieLandleute häufigzu Markte.

Wenn der CornelkirschbanlnzuZtinnm oderHetenverwendet wird-«somußeröfters beschnitkenwerden. NachmeinerBemerkung darfaber, wenn man Früchtevon ihmge- winnen will,dieseBehandlungnichtwillkür- UchstynsDir Cornelkirschbaummußgerade so behandeltwerden, wie diezuSpalieren

Verwendeten Obstbaume. , ·

Die Blüten kommen nichtnur an dem jungen,sondern auchmehrjcihrigenHolzezum Vorscheinj für den Auowuchs deo neuen

Holzesbraucht man daher nichtbesorgtzu seyn. Doch habe ichdieunntizenund knei-

ner Absicht nicht entsprechenden Zweigeschon imSommer weggenommen-,und das allenfalls nochUebrigebeim Winterschnitt entfernt. Oft schonbleiben im FrühjahremehrereZweige im Wachsthume sichtlichzurüt,wodurchLü- kenentstehen. Jn diesemFallehabe ichdie denen zunächststehenden Schossen gleichim Monate Mai bis auf zweiAugen gekürzt, worauf die neuen Ausltiuserbald die Lüke

ausfülltem

Wenn derCorneltirschbanmin denGar- ten zuRuzhekenverwendet wird, sotragt

ernie oder selten Früchte-»weil bei demBe- schneiden meistensdie äußerstenEnden der Zweigeund die zarten Schaffen der zwei- und Irrijahrigen Holze-,aus welchemsichdie

meisten Blütenknoopenbesinden,abgeschnit- ten werden«

Dieser Baum nimmt fastmit jedem-Bo- den vorlieb- ineinem etwas lokern und leh- rnigtenBoden gedeihterjedoch besser.

«

Die Früchte-welche oft schonmit Ende Augustreifwerden, wissenunsereWirkhinnen aufverschiedeneArt zuSaucen iindzuBä- Ikkeim einzumachemDie reifen-Beeren were den wie das Pflaumenmußunter stetemUm- rühren gekocht,durchEinSieb SedkükbUnd der durchgetanseneBrei mit Zule Von der Halst"e,3nteesodann zuder Dite einesHo- nigsoder Syrupo eingerochr. Auchdienn- reisen Früchte machtman mit Saizwqsser, Lorbeetbltittern und Fenchelsamenein, nnd rühmedavon, daß sie ans dieseArtdenOli-

ven gleichen,den Magen starken- Imd den Appetit erwekem Der aus den reifenBee-

ren gepreßteSaft läßt sichbeieiner Tem- peratur von 10—Z() Graden QTZtirnke,der Luft ausgelegt, in einen ziemlich scharfenEs- ftg Verwandeln.Auchkönnte man ohne Zwei- felaus diesenFrüchten-wie aus jenenvom Ebereschenbanme«,einen Branntwein ziehen.

Ob das aberschon irgendwo geschah,und mit welchem Verweile- habe ich nicht ersah-

ren könne-it-

Uebrigenskann Von dem Cornelsirsche .«BaumeAlles benüztwerden. Das Holz derselbendient zu allerleiTischler-undDreck-o- lerarbeiten, vorzüglichzu Messergrissenund andern KücheninstrumentenzDie imSchae- ken gekrosmken jungenBlätter solleneinen angenehmen Thee geben;mir wollte aberdes- sen Geschmak nicht recht behagen;vielleicht herum,undgabseitein Blatt. Daraus standendenngrobe

Herrlichkeiten,wiedieFürstinvonBiederstadt aufihrerNüt- kehrvonihrerReis-eganzaußerordentlichwar empfangen worden-, »undichglaube,eswar ihr Geburtstag zugleich.

Dahattensie dirordentlich grüne Thoregebaut,wosie durch mußte;unddawaren grüne ZweigeundFahnenaufgestekt, undBlumenangebracht,undeinPapierangeklcbt·Sowürde daoDinggemacht, sagtedieFrau Cantorin,dassey sodie ge- wöhnlicheArt.Nunhöre,Konrad! so kösntenwir eija auch machen.Aber damüßte jadie Mutter erst der-reisen, entgeg- neteIener.-—Ei,wir wollensieschon fortbringen, antwortete

Heinrich;wirsagen-dieMUDMShätte sie gebeten-, sie sollte illth indieStadt kommen,undwenn siedanndurchdas Wäldchenzurükwill, muß sie auf einmal durcheingrünesThor.

DaohabenwirausjungenErstenzusammengebogemundnoch mitslumen geschmüktundmitallerhand.WassiedafürAu- genmachenwird! O,dasist Heinrichgewesen,ruftsieani, oder:das risdttVOIKommt-esher.Undnachherwirdsieer- staunlich gut und-freundlichgegenunsseyn,undgleich Kuchen baten. Trade abersollnichtsdavonwissen, sie möchte sonst am Ende auch miteffenwollen. Wirschiken siefort,und nachhersoll sielichwund-tmweswieAlterangerichtethe.

(3)

—347«-s

war beideren Einsammelnnichtmitirr ge- hörigenVorsicht vorgegangen worden. Ad- siringirenbe Kräfte scheinen siezubesizemda- her sieVielleicht anch aloeinWandmittelam gewendetwerden könnten. Die Rinde dient zum Gerben.

Die Vermehrungde- Cornectjkschbsam

nes geschiehtleicht aus Samen, welcheraus ein-oval aufgeworfenesBeetsammtderHalle schonTMHerbstegeiäetwird. Im Mai oder IUM des IRS-ListenJahre- gehtergemeinig- lichschon aus, oftkeimt er—abererstim2ten

Jahre. Die Pflänzchen wachsenjedoch,ce- sonderoimAnfange, seht langsam,undgehen sehr ostbetrchallerlei ZufällezuGrunde;

auo dieser Ursache isieogerathenernndman kömmtdabei schnellerHeimZwei-Hwer-n seine Vermehrung mittelstderWurzelschösiiinge,de-«

ten er sendenSommer mehreretreibt, nach Art der Rosenabsenter geschieht.

Der Dei-bannt (,Olioenbanm).

Ei gibt mehrereArten von Oelbanmenz allein obgleichdieFrüchteverschiedener Baume eine beträchtlicheMengevon Oel enthalten, sokommen dochhierinfeine denOliven gleich,

deren Baum man mit Recht vorzugsweise

den Oelbanm nennt. Man trifftdiesenin Europa- Afrika- AsienundAmerika an; biet wollen wir blos dMgemeinen Oelbanm (01ea ertr·opaea) ekivåbnckhDkkschonimhohenAl- terthnme angebauetWard und im Morgen- Lande, in Afrika- besondersim nördlichen nnd immanchen Europa wu- wachek. Ver- züglichbeschäftigtMan Mit sichmitdeinAn- ben,Undwiesie sodumm SNFEIEJIIIL--Die5"undnochman- cherlei sprachensie inderstukalchthacht,nnd freutenßch dabeioft sosehr, daß sit fastWBettein hieHöhesprangen.

Gertrude aberschlkcfWeVONUSE-TagesArbeitnor zu seht ermüdet;denn;alaStteftocbteroonihrerMutter sehr streng gehalten, mußte«f10Vers-TMUb»wohl tansenderlei Dinge verrichten,dieKücheWITJUNMFHOlieversehen, Was- ser-holenaus demBache-GUTEschMdMfürdieKuh, die SanfalleinihrerSorgeali.vtkt·kt1lltwak.Undwenn sieAlles mitstillem Ernstegethan kam- UndsichWhiian denOfen in einenWinkelseztrk ngU dochthcMMutter:Wassizest

baue desselbenin Griechenland,z. B. in Morea, inItalien, im südlich-enFrankreich-, in Spanien und Portugal, wo eineMenge Menschen ihrBrod damit Verdienen. Bei nno dauert erim Freienkaum aus.

QBtld und sich selbst überlassen-bildet der Oelbaum inden obenangeführtenLan- derneinen baumartigen Strauch, dessenStamm - etwa 8Fuß hochistund sodikwird- wie einManneschenkel; durch die Kultur aber wird er ein ordentlicher Baum. Die asch- graue Rinde istam Stamme sebrtnotig,

an den Zweigenaber glatt; daodichte,vfeste- bisweilen gemaserte,gelb-nnd brauntöihliche Holzhat einen bitteelichen Geschmat. Die lanzrtsörmigemimmer grimm-harten,dikenk obendunkel- nnd unten weißgeimlichenBlat- ier sizen ans sehr kurzennnd dikenStiele-n.

Aus ihren Winseln treiben dieBlütenstiele hervor, welche»sichin verschiedene Zweige theilen nnd weißgeiblicheBlüten tragen.Die

Frucht istAnfangs grünnnd von Gestalt oval; wenn sieaber reifist-ioisisie"schwcirz-"

lichnnd von Verschiedener Große. Es gibt- viele Spielarttn des gemeinen Oelbauines, welche nichtnnr inder Gestaltund in der GrößederBlatt-er, sondernauchderFrüchte sehr voneinander abweichen. Der Anblis des Oelbanmeo hat,abgerechnetdie Erinne-

rnngeo, die er erweit, etwas Milde- Und

Annintbigeo, nnd wo·erin"Mengewächst- daerhältdieLandschafteinegroßeSchönheit.

Die schoneEbenevon Athen, nordwesttocirts

von demHymetttis, erichiensonstganzmit Oelbcimnenbedetkzalleinleidet-!hatderKrieg jezteinegroßeVerheernngdarunter angerichtet.

dndawiedernndtreinmstI waslegstdudieHändein den Schock?Kannstdunichtnäheranunsheranrükes7Ich seh’

esanAllem: duhastkeineLiebezu mir! Nichtminderad gingen auchdie Brüder hartmitihrum. Sowiesieanf- stansen,riefensie:wosindmeineSchuhe,meine Stieftlv?

HastdnauchdieSchsallengepuzt?BringmindertSonntags- RoklHoffrisches Wasserbei-eintSezemirdenFllßschemel bee!Undthatsie nicht gleichAlles,schrieen sieausvollem Halse: kalter-, Truhe,Ttude! Ihre cigmeMljtkerhatte sieschonsofrühverloren, daß siewohl nieaufdieVermu- tyunggekommen weite,eineStiefmutter in44bäbensioensmag

(4)

—- 548

Die Fruchtdes Oelbauino heißt Olive;

einigeArten derselben sindnichtgrößer,al- die Fruchtdeo Eotnelkirschbaumei; andere hingegen erlangen-die Größe eines Tauben- Eieo. AeußerlichhabendieOliven-einschwarz- grü.neo,bisweilen auch weißlicheooder roth- braunea Fleisch,inwelchem der harteStein oder diesRuß mit dem Sameaferneeinge- schlossenist. Die cultivirten Bäume und jeneauffettemBoden haben jederzeitgrös- sere Früchte. Ruh hatdas FleischderFrucht einen unangenehmenbittern Geschmak und ist ungenießbar.DieZeit,wo man dieOli-

ven zumAuepressenabnimmt- ist-.WMU sie fast.reifsinde Verschiebt man das Abneh- men oder Abschlagen zulange, sohindert

man die-.nächsteErnte und— derBaum tragt

dann nur einJahr ums andere. Zu Asein

Frankreichewo dieOlivenernte frühim.No- vember Statt sindet,istsiejährlich; inLan- guedor, SpanienundItalien, wo siebiszum

Dezember-«ja,bisinden Januar verschoben wird,ist sie zweijährig.Auchhängtdie Güte des Oelo von dem Abnehmen der Fruchtiu- der ersten Stufe ihrerReifeab. Sie sollte sorgfältigmit der Handabgepflüktunddie Ernte solltewomöglichan Einem Tagevoll- brachtwerden..

Der HauptnuzenderOliven bestehtvor- züglichindem vortrefflichenOele, welchesun- ter dem Namen Baumöl oder Oliveabl be- kannt ist. Die Olive zerreibtman zuerstauf einer hierzu bestimmten Mühleund bringt dieselbedann indiePresse.Das erste Mal drükt man nur gelindezuund sammeltdas- durchdiese- erste Presse erhalteneOel in· be-

sondern kaåssms "DkeßOelistdaskostbarste- weißvon Farbe- ungemein mild und süß

von GeschmakUnd kräuseltblos aue dem Fleische.Man nennt es Jungfernst, Ek-

wai geringer istdieArkewelch-. durchkin- iweite, ein wenig stärkerePresskmgkkhgskm wird, wobei schonder Kern und seineSchelle Oelfahren läßt, welches nichtso gutist, ac- dao auo dem Fleische..We«nnendlich nach starkemPressenkein Oel mehrfließt,sogießt man siedendeoWasserauf den Brei- rührt khUUm und preßtvon Neuem. Hierdurch ErhältIMM Wasser- mit Oelvermischt.Das Lezteresondert sichinKind-mabund wikd Chgsschöpfr.»Diese leztereSorte istkie ge- ringste und wird theile-zumBrennen, theils

in Manufakturen gebraucht. Früchtevon Bäumen,die aufeinem dürren, steinichten Boden wachsen, lieferndao beste Oel; das

von Bäumen auf fettem, besondersabernas- sem Boden isi zäheund verdirbt leicht.

Dies Fortpflanznng des, Oelbaumi ge- schieht gewöhnlichnicht durchden Samen, weil dießzulangwierig iß, sonderndurch Ab- legerund durchsPfropfen. Die Oelbattim zucht,sorgfältigbetrieben, ist fehreintrciglich;

doch istdtr Ertrag,wie beim Obste,nickt alle Jahre gleich.. Ein gepreßieroder inv- lulirter Oelbaum trägt- gewöhnlicherst nach 8bio- 10 Jahren reichl.ich..

DerOelbaura wird sehralt Undliefert-- danneinsehr feines Hari, welches«zn.Pat- fümo benüztwird. Der Dis-·Clarte er-

WåhntinseinerReise nachGriechenlandei- neo Oelbauins, welcher soalt seynfeil-,-alls- dieErbauungder Eicadellevon Athen.

esihrsnicht unaufhörlichgesagtundgleichsam ihrvorgewa- fen hätte.DasZutrauen also,.dassiealseinzartesKind zuihrer zweitenMutter gefaßt hatte,wurde bald zttrüskgek scheucht,.nnddiekindlicheLiebe-,derenihr sanftes Gemütd so- srhr bedurfte,in diestille Brustzurükgewiefem Anihrett Vg- terfand sie wenig Beistand,weiler,Handeltreibeud mithöb sernenGeräthen,"dieertheils selbst verfertigte,theilsvonLin-- dernübernahm,nurwenigeMonate dtiJahre zuHausezu- brachte,-und siedann seinehäusliche-Ruhe nach langerWan- derfahrtnichtgernedurchs-Klagenstören wollte-.Siehatte sichvitlmehrfestindenSinngesezt,sichauf allenurmög-

-

licht-WeisedesBeifall UNDdieZufriedenheitderMutter zu erwerben,dietiefe KränkungdesSemiitdthdie siebeiirrem Borivurfe litt,zunnierdrüten,.-Wd so aushakrend ihr endiich dechzu beweisen, daß sie Ehrfurchtundkindlich-Liebesei-sie hege,nndmitTreueundGehorsamanihr hänge.Undwird siedaseinmal einst-Om- ssgkc sie Oftbeisich selbst,wiegläs- lichwerdeichdann seyn!ichwerdeaufhören, michzu betrü- ben, ichwerdeheiterwieimHimmelleben. Deßbalbverab- säutnte sie auch nichts,wasderMutterFreude machen konnte-, dai·Liebste,dasBtste,wassiewünschte,brachte sie herbei;

wasihr rerdrießlichwar, räumte sitausdemWege,aberei

(5)

-«·349- Jn alten Z-i—tenstandder Oelbaum in groß-erVerehrung: man opferte Oel denGöt- tern und dieolnmpischmSiegerwurden mit Kränzenvom Oelbaume bekränzt. Jn Mo- rea schlägtder Oelbaun1· schonimFebruar- auo, Und im Blitz Und«Aprilblühter. Die-«

Ernte fängt in den erstenTagendesSep- tembero, ja-manchmalinderMitte deoAu- gusts-an nnd dauert bio- zu EndedeoNo--

venibero. --

s -

Beschreibungeiner-—Treibhanses für- Weinstdke,·.

nebstBemerkungenüberdiebeste Methode, dergleichen für- andere Fruchtbäumeanzulegen..

(V-»»«T.Ir.K.)

Bei aller Verschiedenheitim Bau der- Treibhäuser gedeihendie Pflanzen doch ge- wöhnlichgut in ihnen, wenn sie nur sonst- geb-Zeigvon dem Gärtner behandelt werden, und es ihnennicht«an«Rahrung«,Feuchtigleit und Wärme fehlt. Daher kommt edauch-.- daß jeder Gärtner meint-,dieForm, in wel- cherseinTre-ibhau8-erbaut ist,sey;die beste- wiewohl nichtzubezweifelnist, daßinnn- sercn Klima diejenige Formjedersandern Vor- gezogen werden müsse,welchesbei dergering- sten Visite desvGlases die größte Menge Lichtdurchläßt-Und diegrößteregelmäßige Wärme mit dem geringsten Aufwand non Brenntnaterial gibt.Wenn-—dieses-zugegeben ivird, soläßtsich Mcht darthun, daß»nur wenigeunserer Tkkibhåustkgutgebautsind.

Ich halte es daherfük»vüzlicb,.wenn man dieBeschreibung solcherTreibbciuserbekannt-

geschsh oft,v daß-die Brüdersich vordem-,me sie that,sae- Btrdienstanmaßten-Undv das«Wassieder Mutter bringen wollte, ihrin« derThai-auedenHemdenrissen,unddannden Dankdafür empfingen, sp daßskksDMFTsieder Mutter eine Freude zugedacht hatt-, immer stbkbttinlichdamitzu Werke- gehen mußte-.—- BeidiefttTIVIISMAufmerksamkeitwarihr- dennauch nicht entgangen, wiedie-»MutteranihremGeburts- TageeinefreudigeUebrrrafchungwükischtezundschon lange hlitte sie-TagundNachtdamufsgesonnen,.nndsichein«-«Plan gemacht,wiesie endlichdoch·das-·Hete;Ihrer Mutterrühren-, UIWihr einenfreundlichenBltkmutteruchmseifallsabgewin--

macht, inwelchen nach Theorieund Erfah- rung dieseoder jene Artvon Fruchtam Be- sten gedeiht.. In- dieser Absicht liefert ich hier die Beschreibungeines Traubenhausee, inswelchem-—dieeTrauben inkürzererZeitund mit geringerem AufwandeVon Brenninaterial gereift sind,als ro in-andern-«so-Viel-Lichde-

ren kenne;geschieht-;

Er-istbekannt- genug, daßdie Sonne amKrristigsteninTreibhäusernwirkt--wenn

ihre Strahlen senkrechtaus-dad-Dachs fallen- weil die MengedeofzurükgeworfenenLichts mit dem-«Grade der Sechrägheihunstet-wel- chemderStrahl einfällt,imBerhkiltnißsteht- und es ist daher-·bei-sErbauungdon: Treib- Hausern wichtig-zuwissen,..bei-—welcher Er- höhungdes Dachs-die größtesMenge-—Licht durchdasselbe einsallenkann. Um hierüber zurGewißheitzukommen-.habe-ichverschie- dene Versuche angestellt,aue welchen sicher- gab, daßbeieiner geographischenBreite-—von 520 dievoriheilhaftesteErhöhung ungefähr-

340 betragen muß. .

Jn diesem Gebäude,welches VierzigFuß

langist, und von-: einem einzigen Feuerge-

heiztwird, läuftderRauchfanalringsherum-—

ohnedieWände zuberühren.An der Vor-- derseite istder Raum zwischendein Kanal und der Wand zweiFußbreit, und. in-«der- Mitte dieses Raume sinddieWeinstökege- pflanzt, und da sowohldie Wand als der Kanal aufHBogen ruhet, sokönnendieWein- Seöke ihre Wurzelnnach allen Seiten ano- breiten. Lustwird hauptsächlichan denEn- den detiHauses gegeben, wo-alleFlensier-auf- geschobenwerden können,um denselbeneinen

nen wollte.. VorihrenBruder-i aberhielt sieessorgfältig verborgen; nurzueineralten Frau,einerFsischerin,.dieeine Freundinihrer verstorbenenMutter gewesenwar,.undjen- seitsdesBaches,mittenimWalde, wodurch-hatte seeehrtZU- sluchtgenommen, nnd sie scheute nichts-DegenundSturm, nicht HungernndDurst,um ihrenPorsazauszufühkms

Amvichstrn Sonntagwar in einen-brnachbartenthlk

einKirchweihfestpMutter Marthe liebtesolche Vergangne-e gensehr,undanchihreKinder,.--HeinrichUndKonrad,durften nie dabeifehlen.Frühe-:mußtedannGettrudeausdemBette,

umdienöthigenVorkehrungenzutreffen;dieBruder selbst

(6)

--350-7

freienDurchgang durchdae Hauezugestat- ten, was besonders bei feuchterWitterung zur«Verhütungdea Fauliverdens derTrau- benUOkhWEIIDEgist. Außerdemkönnenunge-

fährvier Fußvon dem obern Ende jede-·

dritten Dachfensteri,mittelstder imHolzwers

der Hintern-and angebrachten Angeln,in die Hohe gehobenwerden- um beiheißerstiller WitterungLuft zugeben. Denn ich halte ei für rathsameydieFensteraufzuheben,als sieherunter gleitenzulassen,weil imerstern Falle kein nachtheiligerSchatten aus die Pflanzen fällt.

Diese Einrichtungder Häuserempfehle ich hierbesondern für Weinstöke, doch halte ichmichüberzeugt,daß,wenn man dieVore derwand unter der Oberflächedeo Bodens aufrichtet, und eine kleine Veränderungin

derFormdes Lohbeeto anbringt, diese Ein- richtungdeo Dacheoauch fürAnanaohänser paßt,und daßan derVorderseitedurchaus keineaufrechtstehendenGlasfensier nöthigsind;

denn wenn man das Dachverlängert, statt es durcheine aufrecht-stehendeGlas-band zu er.hdhen, sowirkt das Licht nichtnur wohl- thätiger,sondernes wird auchanBaue und Heizungokostenerspart.Umfreilich Pfirschen zu treiben, sinddieangegebenen Häuser-ganz untauglich. «

UeberdieWeingährung.

Nicht allenthalbenwirddienöthigeSorg- falt aufdas GeschäftderWeinbereitungund insbesondereaufdieWeingährungVerwendet.

AmHäusigstengeschieht dießnamentlich

triebensie dazuan. Sowar esauch heute; nnd nachdem sie denselbendieKleider gebracht hatt-,unddie Mutter Vom Spiegel.zttrükkehrte.,sagte siezuihr:NlmWillichdirNil-U ArbeitgrbrmdasHaus sollstdusäubern,dieFenster waschen, nndwenn dudamitfertigbist, so stehteinScheffel Linsen da,diesollstdu reinlesen. Undhierhaftduseht sit-einer

.WassersnppyetwasBrodnndButter Und 2Eier-, daskansstdu eintheilen, daßduMittagundAbenddaran gen-g hast,denn wirwerden wohlvorMitternachtnichtwieder kommen. Und schlafsnichtein bei derLampe, sieh auchdenDacht nichtzu weitheraus.DerKuh kannstduKohlvorschütten,hörstdu?

beirothenWeinen inoffenenButten vor der Kelterung, oder nachder.Kelrerung inFäs- serumit offenen Spnntlöchern.

Beide Verfahrungoartensindhöchstver- werflich-,weil dabei It)an Flüssigkeitverlo- km gkhkz2) sehrVielWeinstein(Aikohol)

und insbesondere die Riechstoffeentweichen- welchedem Weine seinen Wohlgernch (Boue qusk)gehen; Z) durch die Einwirkungder Lust (denSauerstoffe8)die STIMMEN-Um saureGährung übergehtund denWein stillst macht,und a)weil dieGährungmVsschn Gefässenzustürmischvor sichgeht. »

Es ist deßhalbschoniangst die Gäh- runginverschlossenenGesässenempfohlen,aber leider noch sehr wenig angewendetworden.

Sie bestehtdarin, daßman dieFässer oderButten, welche gährendenMostenthal- ten, so verschließt,daßdas währendderGäh- rung sich erzeugende kohlensaureGan-wel- cher-, fändees keinen Ausweg, auchdiestät-t- stenGefässezersprengenwürde Zwarent- weichen, die äußere Lustaber nichtzu der gährendenMassetreten kann.

Dazubedient man sichnun dersoge- nannten Biiiisitations- odereiner gebogenen Röhke»(auchzweier s.g. Hnndtikbpfemit eingeschobenem-hölzernenRohre), weicheman indas sSpunklochdes Fassesstekt- Undin einGefäßmit Wasser leitet. Der Denkdes emporstrebenden kohlensauren Gasenübern-äl-«

tigtdendeo Wassers, und kannsoentwei- chen,ohnedaßdie äußere Luftzutretenkann- und derDreik- der dadurch aufdiegährende Masseselbstausgeübtwird, hältdieseruhi- ger-und bewirkt einelangsanteGährung.

Undhats aufAlles Acht,daß Nichts gestohlenwird. Nun kommt,»Hei-idee.—- Daroufflogen HeinrichundKonrad vor- .g«ur,undöffneten die Gartenthiirr.—.-TrdstmdumgabGes- trudenitztdieStille desHat-seh Undsietummelte sich, untrechtbald mitdemSchlimmsten fertigtuwerden. Wie nun Fensternnd Spiegelhellglänzten, dachte sie nach,wie siedieSorgefürdieLinsenundfürdie Kuhvereinigen,und

·

der Mutter noch einen Vottbtil gewinnenmöchte.DasFut- ter-zuersparen,ließ siedieKuhherausin daslangeGrasam Bache,undsezte sichmitdenLinseninsGrüne,wobeisiezu- gleichdasHausirnAugebehielt,undleise-einLiedchensummte.

Cytaty

Powiązane dokumenty

Diese ist schon einige-mal in diesen Blat- tern besprochen worden, da sie aber in der That ein Gegenstand von nicht geringer Wich- tigkeit ist, indem bei dem immer inehrsich

«tetn durch Weingeisi««- aber nicht, oder doch nur langsam, durch Wasser ausziehen, denn dieses nimmt, wenn die Blätter lange darin gelegen haben, eine braune Farbe an, und das

»Diese Erfahrungen können hinreichend seyn, den Einfluß des Lieb-o auf die Farbe der Pflanzen zu beweisen. Bonnet hat durch Versuche gezeigt, daß die Wärme keinen Aue - theil daran

gespalten. Wenn sie sich über den Kelch ek- hkhen, so sind ihre Spizen auswendig stack roth gefärbt; wenn aber die Bittre verwei- kkk, so Vermischt sich das Noth nnd wird sehe blaß,

sür die Reenisen durch sein«dichter, strauchar- tiges Wachsthum tauglich sinden, wodurch dem kleineren vorzüglichbesiederten Wild Schuz gegen seine Feinde gewähret wird; aber auch

die Winde von allen Seiten treffen, und nicht allein abhäeten, sondern hauptsächlich in sei- nem Frühjahrtriebezurükhalcem wird er sel- ten, selbst bei einem sehr bedeutenden

— durch ihre Arbeit um weit mehr erhöhen kann- als ihr Tagelohn beträgt. Man sagt zwar- daß dadurch die Menge verringert werde; aber man kann den verloren gegangenen Saft recht

Denn die Gruben, Gräben, oder Kräften sind bis zwei Fuß, oder darüber tief, und in dieselben werden nun die« über zwei Fuß langen Sturzreben so aufgestellt, daß deren unteres, mit