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Der Obstbaumfreund, Jg.VI, 8. October 1833, No 40.

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Academic year: 2022

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HerausgegebenVon derallgemeinenpraktischenGartenbau-Gcsellscl)aftzuFrauendorsin Bayern.

Jnha-!t:Theorie derErztiiaung neuer edler Obstsoktendurch Samen, von einemDeutschen.-«-UkbcrdenUn- terschiedder Obstspkch NochihrenFarbennndSäften. iSchluß.)—- DasRaupenim public istwirk- samer, als das MAUPMimFiübiahm Mitte-l,denErtrag derObsibäume zuerhöhen.—Knrzweiltt.

—.«—·

TheoriederErzeugungneuer edler Obst- Sortendurcb Samen,von einem

Deutschen.

Im26. Bande der mögelinschenAnnalen isteine beachtenswerthe TheorieüberdieEr- zeugung MUIV EVM Obstsortenvon Dr. Zin- ken aufgestellt.Nach dieserTheorie sollen Kerne- die AU- EkmkFkuchtgenommen sind- welcheaus der Begattungzweier Blüten ei- ner Varietcit (S0k«)Wiegewöhnlich-ent- stand, jedesmalnur wildeStämmemitschlech- tenFrüchten;dagtgsn solch-,auseinerFrucht,

dieaus derzufälligenBegattungzweier Blü- ten von Verschiedenen Obstsorten hetvorging, meistens Stämme hervorbringen,dieedle-oft bessere Früchtetragen, als die waren, wovon dieKerne genommen wurden. Da nun ohne künstlicheHilfe,eineBegattungzweierBlü-

ten Von verschiedenen Obstsoktennur selten Statt findet, so istesnatürlich,daßdieEr- ziehungneuer und guter Sekten aus Samen auchnur einesehr selteneErscbeinnngseyn könne,wenn-man nicht durchkünstliche Befruchtung Früchtezuerziehensichbe- müht,dieSameninsichtragen,welcheneue

A

Untephaltungen im Gartenstübchen.

UnerschöpslichsinddieHlmquellmdesmenschlichen Geist-e WieMancher riß sichschondurchein«-kühn-u Gedanken aus demElende MWUHiM·tvelchemandere,in feiger Kleinmiitbigkeit Betst-USan·gk1stigundleiblichun- tergegangen seynwürden. »N1ck1tDeristunglükhch,der mitSorgen und Mangel kampr Undm

unverschuldeter Dürftiakeit schmacht-N sondernUUVJCUM welcher durch dieNatur, over, was öfters der Fall ist, durchdie EksiehungsovernachlässigtWdese dafIIinBerlegenheit

sichnichtzurathen und zuhelfenweiß,und der—- auf dessenGewissen Verbrechen lasten.

Verzweiflung ziemtdemkräftigen Meninm k« Mk Nothnicht; eben sowenig, instumpktm Tisfsim die HändeindenScherz zulegen, nndalles einemglsiklis chen Zufalle anheim-zustellen. Bei-doppelte Tbåtiseit- UndErfindungsgtist—- das sind, nächstfestemV.kalten aufdieVorsehung-,diesichere-a Hilfsmittel- unsdsskch Unglüc Versprachwenn auch nichtgAUisdochmindsten-·

, 40

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.Z14

Varietäten zubilden im Stande sind.-«- Dieser Veredlung derSamen soll nachZin- kenfolgendesNaturgefezzuin Grunde liegen:

»Hm dieBegattungunter Individuen ganz gleicherVarietäten Stati- soWkkkk V»Vic- dunszdtriebder Ursornt, weil er starkerish als der Bildung-trieb der Varietät, in ,dkk dadurch erzeugten Nachkommenschaftvormal- tend, und stelltindieserdieFormenundEi- genschaftender Stammart (beidem Obste des Wildlingo)wieder her. Hat dagegen die Begattungunter zweiIndividuen der- schiedenerVarietäten einer Stammakk Statt gefunden,dann tritt ein anderes GeseiW Natur in Kraft, nemlichdas: aus derVer- einigungzweierVerwandter Arten eine dritte- beiden Eltern ähnliche, beiden aber nicht gleiche, d. h., eine Variettit hervorzu- bringen. Der Bildungatrieb zweierArten oder Varietäten wirtt nemlich hier so traf- tigaufeinander ein, daßderBildungtirieb der Ursorm durchdievereinigte Kraft der beiden andern aufgehobenundausser Wirksamkeitge- sezt«wird.«

Von dieserAnsicht ging auch Herr Mänerhöfferaus, welcherinNro. ZZd.Bl.

h. Je. die Anzuchtneuer edler Obstsosten durchSamen en«pfiehlt.

Wenn durch dieseMittheilungen unsere geneigt-en Leserund Obsibautnfreundeveran- laßtwerden, überdieaufgestellteTheorienach- zudenken,ihreAnsichten durchdieses Blatt zur Oeffentlichkeitzubringen, und, woran noch mehr gelegen ist, Versucheund zwar anhaltendeund genaue Versucheanzustellen- so wärenwirvielleichtimStande-,dieDun-

kelheik, welche diesenGegenstandumgibt-mit der Zeit aufzuhellenund das Rathsel zulö- sen, welchesden Pomologenbisliernoch nicht zulösen möglichwar. Geseztaber auch- die angestelltenVersuche würden dieseTheorie nicht«beståtigrll-sdWäFEdochschonsoViel zugewinnen- dsßWirEinstUngewißheituns entledigten, und dannzumal auf einem an- dern WegdasZielztterreichensuchenwürden.

Freilichisteine Reihevon Jahrendazu erforderlich,und nichtblos einzelne-sondern mehrfacheVersuche, Versucheim Großen- welcheallerdingsschwerauszuführensind,da eine künstlicheBesruchtung eines Baume- schonbedeutende Schwierigkeiten hatsderen nochweit mehrerevorkommen, wenn, was unerläßlichist,dieVersucheimGroßenge- machtwerden.

Aber dafür hatderFleißder Pomolm genimVoraus gesorgt. Die Obstbaumzucht inposen hatschon ziemlich festenFußsk- saßt;durchsiewerden nun VersuchederArt ungemrin erleichtertundzurangenehmenspie- lenden BeschäftigungDiekünsiliche Befruch- tung der Blüten ist möglichund leicht ge- macht,wennman diezuVersuchen bestimm- ten SteintncheninTöper erzieht.

DiePotnulogiehatinDeutschlandviele Freunde,und die deutschenPotnologen haben ,ßchin der jüngsten Zeit tvaker getttinmelt.

Sollten sieden Ruhm, das große Rzkhsez ZU lösen-einem andern Volke überlassen?

Vorigen Jahr schriebdieAttribut-Ge- sellschastzu Paris drei Preise aus fürdi- bestm ausgenaue VersuchegestüzemAbhand- lungen-Welchebiwkjseib«vbdieSamen der

zum Theile wieder zuerwerben. Wer zu innenseine Zufluchtnimmt, wird fastimmer seineAnstrengungen be- lohnts-hen, nur selten sich getäuscht finden. Folgendes Bkispichvon industriöser Thätigkeit,dasderHerrHaus- Mristrr heuteimGartenstübcdeu artffiellte, wird unsere Leser überzeugen,daß derfleißigeund sparsame Mensch sehrleicht sich Hilfsqnellen eröffnen kann, welche ihnin eineruhigeundsorgenfreieLageversezen,unddaiange- strenng UndfortgesetzteBemühungennur seltenganzohne einen gliiklicheu Erfolgbleiben.

B««war eingemeinersächsischerKürafsier.Von

dürftigenEltern geboren, konnte-er nur wenigeKennt- nisse einsammeln; sogarindenElementen des Wissens, imSchreiben·nnd Richnth brachteeresnieweiter, als daßerseinenNamen unterzeichnenlernte. Erwar schön gebautund eifriginfein.mDienste; alsoeinSoldat, wie man sichitmnur wünschen kann. Diese bewogauch seine Vorgeseztem ihn, nachdemseine Kapitnlationszeit abge- lausennear, zuein« Muts Kapitalation zubereden;

eineAufforderung, welcherBO«Ogern genügte. End-«

lich schiederaus demRegimente,mit mehreren Wohl- vtrhaltutxssiAttestmversahen,undwandte nachLeip-

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edelnKern- nnd Stelnobstscrten, wenn die davon-genommenen Stammchen etsiineine Banmschnle, dann nochmals-inein gutes

«Erdreich gepsinnzrwerden- inderRegel,wie es allealt-en Obstzüchterbehaupten,nur herbe wilde Früchte-;oder im.Gegenthe"ilezanef-

tern Früchteedler Akt, die-entwederdenen- wovon der Same genommen- odereiner an- der-n edeln Sorte ahneln,bringen.«

Zu den Versuchensind15 Jahre be- stimmt, Und diePreiseberoerbermüssenihre Resultate imJahre 1ga7 einrelchem

Das Bewußtseyn,Licht übereinen so wichtigen Theilder Obstbansnlehreverbreitet zuhaben, sollteden deutschen Potnologenund Freundender Obtibantnznchtalleinschon,und ohneeinen numertiren Preis- ermuntern, die TheorieZinks ernsten Versuchen znunter- werfen-, siesollten den Wink nichtnnbeach-

tet und die Gelegenheit,die Theorie eines Landsmanne-odurchVersucheaufzuklären,nicht vorbeigehenlassen.

Weder Franzosen nochEnglanderdach- ten daran, dieseTheorie auszustellen,unddie- ses NaturgesezinderObiitultnr geltendzu machen. Warten wir also nicht darauf, daß dieseuns mit Versuchen zuvortotntnen, nnd uns um dieEhreder Ersindungbringen.

Ueber den«Unter«s»chiedder Obst-Somit nachIhrenFarben undSaft-ein

(S ch1u ß.)

Aber esIEMM scheinen-ateobdieWir- kungdes SauersstvsssnFOR-immerdieselbeware.

Seztiman z. Bo-iUWes-Auflösungvon Jn-

dlgovielübersanreoKochsalzgahsiwird die Farbe -zerslbrtnnd- der Bodensaz ist»weiß.

Sezt man eine gleiche Menge dieser Gasse- zn einem ,Gallapsel-Aufgnsse,sowirddieFarbe dunkler, braungelbnnd der·Niederschlag-M beinahe ans bloßemKohlensieffebesteht- ist schwarz. Dieseslaßt sich erklären,wenn man

-.annimmt, daß,wieichvorherbemerkt habe, der KohlenstosLwenn eraufhört, gebunden znseynund freigemachtwird, die dunkeln Farben hervorbringt,dasaber geschehenkann- wenn zu denPflanzen-Sechstausen,worin Koh- len-undWasserslossvereinigtsind,Sanersiosf gesellt wird-,der sichmit dem Wassersioffezu Elsasserverbindet, oder wenn der Wasserstosf auseineandere Weiseano der Verbindung

tritt. Wenn man z.B. aner inWasser

ansiöset,der zu übetsanremKochsalzsantes Gas thut, und alsdanndie Auflösungvere · dampft-n laßt, so lange,bissietroken Fried- so erhältman einen schwarzen Bodecn·az,der wie gebrannter Zuleratresieht,wo der Was- serstossvesloren gegangen und der Kohlensioff

allein zurüs gebliebenist.Hierhatder San- ekstoffdes gebrauchten Gasw,mitdem Was- serstossedes ZukerosichzuWasser vereinigt, und derKohlenstoffistsreiworden; daherdie braune Farbe. Jede Psianzensnbnatiz,welche aufirger eine WeiseihrenWassersiosfver- liert, bekommt eineschwarze-,braune oderan- dere dunkleFarbe,imVerhältniszu derMenge des Wasserstosso,derihrgenommen, oder des Kohlenstosschdersreigemachtwird. Durcheine

neue Verbindungmit Sanerstoffkann siewie- der ihre FarbeVerlieren; dennnun verbindet derKohlenstoff sichmit demSauerstoffennd Fig.Der Sekund, der tbn bestimmte,diese berühmte

Handelsstadt zuseine-M UUstISM Wehnorteznwählen, war etwas seltsame Ober doch Dichtganzso sonderbar-, alt eeaufdenBist schei»nM«9s—s«-««hattegehst-t- daßein thötigerMann dOFEstmGlükvtnachenundsich mitLeichtigkeitetwas verwest-U könne. SchkadieSaht einesWohnoiteians einem solchm Grunde charakterisirte seinenSperrklatione- und ankskkgfistswelcher inder Folge sichträftigentwikelsk-Full-Milch

B, «kam nachLUPZJAsRGO-Tilgtlongtriebek sich aufallen öffentlichenPlalmt mdesdesnchtestenBeo-

sammlungsorten derunteren Stände here-me aber nir- gends nxolltesicheinegünstige Aussicht für idneröffneh Einen Bekannten, mitsenterdänsig zusammen traf, dsk ihm aber selbstsiehthelfen konnte, vertraute erseine Wünscheund seinegetäuschtenHffnnnqen Dieser MU) ihm, sichnnter den Stadtfotdaten anwerben zulasset-, Um nur einstweilen in Leipzigfesten· Fristzufassen.

B«-ODbefolgtediesenNath, und ward wirklichLeipzi- gerStadtsoldat, mit18Groschen robchentlicher Leitung«-«

Das war sieilich nichtviel, aber dochimmer besseral- nichts. Ersah,daß seineKameraden40:-ihrenFrei-

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bildet, inVereinigung mitdeinWarmesiosse, kohlensauresGar-. Da derKohlenstoff-wel- cherdieFarbe gab,nun Verloren geht,so wird die Pflanzensubstanzfarbenloooderweiß.

»Das Verhaltniß zwischendensogenann- ten drei Stoffen,welches in der freienLuft das gewöhnlichsteisi,gibt,wie wirsehen,die grüne Farbe. III-an kann sieaus denBlat-

«tetndurchWeingeisi««-abernicht,oderdoch nur langsam, durchWasser ausziehen,denn diesesnimmt, wenn dieBlätter lange darin gelegenhaben, eine braune Farbe an, und das Grünesinoeesichala Niederschlag inden Gefassen,wogegen der Niederschlag iu,der Weingeist-Tinttur gelbist. Wird diegrüne WeingeisieTinktUr in die Sonne gest-zi,so Verliert sie schnellihre Farbe, da derKoh- lenstosfVerschwindet. Eo«scheint,als habe der Farbenstoss eigentlich seinenSizimZell- Gewebe,welchesauchvom Weingeiste,aber nichtvom—Wassersichauflösenlaßt, IieOber- hauthingegen,welche ohneFarbe ist, erfährt im Weingeistekeine Veränderung.

»Es istbekannt genug, daßdas Holz- ivelches zuHausgereitheUnddergleichenver- braucht wird, nachkurzeroder langer Zeit unter der EinwirkungdesLichtsseineFarbe verändern Senebier hat hierüberschon Versuche angestellt,und gefunden,daßz.B.

derSauerach seineFarbe bereits nachvier Minuten zu verändern angefangen; derLer- chenbaum nachVierbis fünf,derKienbaum nachvierzigMinuten, dieWeide nachVier Stunden u. s.w; Seine Versuche berech- tigen ihnzumSchlußr: daßesbesondersder harzige Bestandtheil ist, woraufderLichtstrahl

stundenmancheArbeiten isornahme.u, undnebenbei einen hübschen GroschenGeld verdienten. »Dubiitv doch sonst nicht aufdenKopf gefallen!« sagteerInsich sele

»follte sichdenn fiirdich nicht aucheinkleiner Erwerbs- Zweig sinden?« Er dachteeinwenignach Und sieheda!erfandsich.

V«««besaßeinsehr gutesRezeptzuStiefelwichse;

«suchtedirshervor-,ver-fertigteetwas Wichstnachdem- selben,botfeezum-Verkaufe, undetgliikteihm. Seine Stiefelwichse wasinKurzemein gesuchterArtikel. Frei- Uch verdiente erwenigbeidiesemHaadehda erseine

wirst« Nun hat-Ruecce auch-durchVec- suchebeweisen wollen- daßdereigentlichefak- bendeThe«VikcAehnlichkeitmit dem Harze hilkaUndWeißMan UU"-daß diesesaus einem gewissenVerhältnissedererwähntenGkundstkssg besteht,Und daßVielesVerhaltnißver-mittelst der Verwandtschaft mit dem Lichte Verändert werden kann, so istdieVeränderungderFarbe eine nqkükljchk Folge VUVVIL Berthcbcst und nachherHumboldt habenmit den Sauerstossenan der Rinde und dein-Hohe—- Versuche angestellt. Leztereswurde nachZwei bis drei Tagenim Sauerstoffgas schwarz- welchesdann mit Kohlenstoff gemischtwar, was wieder ein Beweis dafür ist, daßdie dunkeln Farbenvom freien Kohlensioffeher- rühren.

»Dann eineebensointeressantealsmerk- würdigeEntdekungVonHu mboldt imJahre 1792 hatman erfahren, daß Pflanzen- die

man der Einwirkung des Sonneniichts ent- zieht,dochunter gewissenUmständendiefri- sche grüne Farbe haben,diewir vorherblos füreine Folgeder Verwandtschaft des Sau- erstoffomit demLichtstoffehielten. Erfand neinlichindenFreybergischen Gruben, zwei bio drei hundertEllentief, wohin keinSon- Mnstkqdlhindringenkonnte, weicheTreopen (Bromusmolli-),«spizigen Wegttich (Plemieigo, lanceol—),·Hasenklee fTrjfoliumstrenge) Und auchganzgkr·m,wie ausder Oberflächeder Erde irrt-Lichteblühend.Seine Aufmerksam- keitberdoppelte sich-alo ereine Fiechtenart, deren Aufenthalt blos auf das Innere der Erdeeingeschränktzu seyn scheint,grüneSpros- sentreiben fand. Die Versuche, welcheer Waare, derConkurrenz wegen, wohlfeil gebenmußte.

Alleinerdachte unaufhörlichdarübernach,wieerseinen Wirkungskreis erweitern könnte.Er wardalso ausei- nem StiefelwichsiFabrikanteneinStiefelwichser, triebsei- nenHandeldabei immer fort,undfandsichimmer besser

beiseinen Nebengeschäfrchrm ,

NichtswünschteB«",derübrigensnichts weni- ikkpslsbequem War- Wehk« als-einstdurch seinenGi- werbsieißdahingelangen zukönnen,sicheineignesBett anzuschaffen EinBett Inbesizen,war -seindringend- stcr, ja vielleicht sein einziger Wunsch.Erbeneidetedie

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OZ17OD

nun mit dem Goldketteund derLevkojean- stellte, zeigten ihm, daßsiein dieserDunkel- heit nicht allein die frische Farbe behielten- sondern auchschnellerund starker,alsaufder Oberflächewuchsen; Samen vonErbsenund Kohl,welche er indieStellensäetejleimten inwenig Tagen- trieben vieleundsehr starke Wurzeln Und Skmgsh aberwenigBlätter VOV SMSBVÜMVFarbe. Keimende Sasram Zwiebelnwurden in einerGrube inangefeuche me EIN gelegt-und nach 16Tagen,dadie Luftvom Wasserstosssoverdorben war, daß einLichtdarin veriosch,hatten siegrüneBlät- ter, gelbeKronen,und die Staubbeutel hat- ten denSamen ausgeworfen;am17tetthage gingen siein Faulnißüber. Die Pflanzen könnenalso,ohne jedein Sonnenlichte ano- geseztzuwerden, verschiedeneFarben haben.

Solche Pflanzen athtnenTagundNacht Sau- ersiossano. Hier,wo derLichtstoffnichtver- mittelst der Verwandtschaft den Sauerstoff frei machen kann, sinden sichdagegenandere Stoffein griiLregeMenge,ala inder obern atsnospbärtschenLust, welchesichmit dem Sauerstoffe verbinden, ihn sreimachen,und soaus derPflanze herauolokenkönnen. Das istohne Zweifel besondersmit dem Wasser- Stoffe der Fall, da Senebier oftgesun- den demdaßdie Pflanzen-welcheerin Was- serstoffgaseinschloßund aneinen dunkeln Ort sezte,nie eine Spur von Gelisuchtzeigten.

»Die Elektrieitcit sollnachangestellten VersuchenAuchCWSMEinflußaufdiePflan- zenhaben; diegrüne FarbederBlumeund Frucht verliert sich eher-wennsie elekttisirt

werden; dieBlätter bekommen hingegenein frischereound schöneresGrün.

»So sindwir denn einige,abernur ei- nige wenige Schrittein derKenntniß desFak- benweiter gekommen.Vieles könnenwirnoch gar nicht erklären. Nachdem Neuton die scharfsinnigeEntdeiung gemacht hatte- daß das weiße Licht,wenn es durchein Prietna fällt,die siebenHauptfarben gibt,welchewir durchRotb- Orange,Gelb, Grün,Hellblau, Dunkelblau und Violett bezeichnen,soglaubte

erzudem Schluße berechtigetzuseyn- Daß die verschiedenenFarben, welchedieKörper iskgsnkblos ausder Art Lichtstrahlenberue htm welche sitgegen unsereAugen zurükwen fen,daßderKörperz. B. gelbzuseyn scheint- welcher diesechsLichtstrahlenverschlingt,«und

nur den gelben zurütwirst; weiterglaubter, schließenzukönnen: daßdie kleinen Theile der Oberflächensaller Körper durchsichtig sind und daßdas Lichtdadurch ebenso,wiedurch einPrionia gebrochenwird, daß folglichnach der verschiedenenStellung derkleinen Theile

nur dieseroder jenerGrundstrahlzurükgewore fenwird, wogegen dieandern entweder durch den Körper geher oder von demselbeneinge- sogenwerden. Diese mit-so vielem"Scharf-- sinne entworfeneTheorieerklärtun- abernicht,

warum jener Lichtstrahl zuteil-geworfenund

diesereingesogenwird,sondernnur- daßder Körpergrün ist,wenn dergrüne,und gelb-

wenn dergelbejnrülgeworfenwird.« «

Aus allen Diesem erhellett daßdie

Säfte ihren Geschmakund Farbedurchden Zusatnmentritt einiger Urstosseerhalten; aber reichen Kaufleute,» WelcheWSUJIIMihmvorüberrollten,

nichtum ihreglänzendenEqmquswumihre gepuztem vonzahllos-nStuzern Ums-konntm Weiber,oderum ihr- üppigeiLeben. Ath- daß siesich«jcdtnAbend,nicht, wieer, auseineStrtUsp Wika IIeiIreinliches,wei- chesBett legenkOIUMI «- VMMk daseinziae,was seinenNeid zu erregen Vermocht«Es

entwarsmehrere Pläne,wieerzueiner soAngenehmm Menbelgelangen jönne—- aber siewaren thi·eGeld sämmtlichnichtaus- lübrbar,und sinErwerb rettbte.ger«adenurzurBestrei- ksvgderallernotijroendigstenthkkfmsst bin.

Eines Tages erfuhrB'-sp, daßeinreicherMann gestorbensey,und seinenDienstboten mehrereLettau- Illsgeskikhabe. Die Dienstmagd hatte100Thaler und

einBett erhalten.

Ein Bett—- mebrbedurfte esbeiunserm Mcksm

B««sicht, ihmdieses Mädchenzueiner äußerstVIII- schensrverthen Partbie zumachen. Die100 TITAN- M sit-demVtkmschtnißedesTestatora zufolge-, noch erhalten sollte, hatteninsei-enAugen weitwenigerWerth. « es«

ErsuchtedieBekanntschaftdes Mädchens;sie gesiel ihn-,daihreReizedurchderiBesizeinesBettessozau-

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obsiedao allein thun, und obnicht noch mehrereUmständedazubeitragen, dasist noch nicht klar. "Die Brechungder Lichtstrahlen aufdein Gigenstande,,auf den sitfüllewkön- nen derSache dochnur den Schein derFarbe geben,die Farheselbst ist iaetmao Materiel- lee. —- Jch hab-e,da ichglaube, daßdkk Siz deo Farbensioffgunter der Epidermis-, und, wenn ich michso ausbreiten dar-Hindkk Fetthautder Wesensich befindet-,so wieauchs um dieFibernherum-verschiedenerothe Mpr nnd Dir-sen geschehn-und durch AufgußMit Wenige-istaufdeinBoden des GlasesWen Niederschlagerhalten, der eine Orangenfarbe gab.Man mußhierbei wohl noch-annehmen- daß außer der-n Lichte, welche-, wie vorher gezeigtworden, soviel zur FärbungderGe- macht deitrcigt,und derVereinigungderUr-

»,stoffe,auchdieWurzeln,ihre Sirt-fem- und anziehende Kraft, denen sichnur diejenigen seinigen-,dligenic. Theileaus derErde na- hten,dieihrer Natur angemessene-ndfolglich angezogenwerden können-,und daß selbstdie Beschaffenheit und Struktur der Fidernin der Pflanze-, durch welchesie hinaufsteigennnd bisznr Frucht .siltrirt werden, das Jhrige Vorzüglichhierzubeitragen.

Einen Grund, dieseshöchstwahrschein- lichzufinden,gebendieFidernluden Früch-

ten einiger Aepfel,wie z.B. inden rothen Kalvillen, indenen es am Sichtbarsten ist .und die daher als LeiterdieserSäfte ange-

sehenwerden können. Man schneidez.B.

einen rothen Herdslkalvill, dessenSchale die meisteund dunkelste Röthe hat, scheibeeiiveise querdurch,und man wird diezähenFiderm

welcheaus dem Stiele um das Kernhaue herumbio zurBlume laufen, jederzelsmit

einem rothenRinge umgeben finden. Im

Fleische selbst siehtman-. wenigoder nichts-

ee müßtedann M denquerdurchsiceichenden Fioetn sryltzaUchwenn man das Fleischal- teinschneidetnnd Weingeistauigikßesowird- man fastgar nichts Gesarbteoiuihm findet-, da die Schalesoviel gab. Alles Gefarbte allofindetman nur in der Schale, undninL dieobgenannren Fihern. WA- kalm hist-MS jandero geschlossenwerden, als daß einigedie- serFarbenstosse,wenn nichtwährendderZir-.

kulaiion der Säfte in derPflanzegebildet, wohl auch mit von den Wurzelnaus der—

Erde angezogen werden können?

Wenn nun alles DiesesinnähereEr- wägunggezogen wird, worin müßte wohlein- wesentlicherUnterschiedunter sovielen Sok- ten derObstsrüchtegesuchtWeiden? Ichden- ke, einzigund allein in den inihrer innern

.Strnkinr zirkulireneenSäften«inihren Grund-«- Sioffenund inihrersomannigfaltigenMi- schung,die ihnen einensounterscheidenden Geschmakund Farbe geben können;arn Mei- stenkann alsoihrUnterschiedinihrer aus- serenForm gesuchtwerden« Zur Festsezung alles-Diesen könnten unsere soberühmten Chemikerund PhysikerdurchZersetzungihrer Stoffe, ihrersalzigem öligeiy wassrigenic.

Theile,durch Angabeder Consltuktionder- selbendaoMeiste beitragen, wennsie woll- ten,unddann erst würdesich ein bestimmte- ree und festereo System derPomologtege- benundeinführen lassen. Bisher hatman blos ausanßerlicheForm, weniger auf Säfte berifch ei·iso.,tnagt-den;er, der nochimmik einschöner

Mann nur-, assier ihrnicht weniger-; siewurden einig

·undheiratheten sich-

,B-»--i-hat« higher,neben seinem Stiefelwichskram undStiselkkichscerctieh einenHandel mitaltenSchuhen undStiefeln begonnen und mit einigemGlüke gefährd- Jtzt gäberseinAmt alsStadtfoldat auf-und etablirste eineArt vonTrödelbude;befaßte sichabernnr mitdem Beckaufevon alten SchuhenUnd Stiefeln und der belieotcn ecicfcliricnik. agatte er soden ganzen Tag übermitseinan Weibe, diehäufiginder Bude eas-

stand, währenderzuHsllseiUfeiner Stiefelivichs-Fabris arbeitete, tüchtig sich Angkstrkngts so genoßereinerroth- ren Seligkeit, wenn erdesAbendssichinfeintrautes Bettchen,an dieSeite feinerGattin legen konnte,-die ihn nichtnur dechäußere Reize-ssondern auch durcheis- gutes Herzundeinenhellen Geist fesselte.

DieFrau fandaber andeinHandel ihresMan-es seitweniger Geschmak,alserselbst. »Siehl« sagte- sie oftzuihm——»da hab’ ichnun denganzen Tagin derBude gestanden,Unddpchnur wenige Groschenge-

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sation der Juden vollends vernichteten, nicht einmal vorübergehend gestört. Die gesamte Tätigkeit der Gelehrten des Synhedriums und der Schulen konzentrierte sich

geschsh oft,v daß-die Brüder sich vordem-, me sie that, sae- Btrdienst anmaßten- Undv das « Was sie der Mutter bringen wollte, ihr in« der Thai- aue den Hemden rissen, und dann den

Das sogenannte Zehe-en des Weins im Fasse besteht in dem seinen unsichtbaren Ver- dunsten desselben, welches durch die· feinen Zwischenraume (Po"ren).- des- Faßholzeo vor sich

nuzbar ware, und sich so allgemein hätte verbrei- ten lassen. Wo ist in Europa ein Land, es müßte denn im äußersten Norden seyn, wo man nicht Wein baute; ich rede hier nicht von

Diese ist schon einige-mal in diesen Blat- tern besprochen worden, da sie aber in der That ein Gegenstand von nicht geringer Wich- tigkeit ist, indem bei dem immer inehrsich

»Diese Erfahrungen können hinreichend seyn, den Einfluß des Lieb-o auf die Farbe der Pflanzen zu beweisen. Bonnet hat durch Versuche gezeigt, daß die Wärme keinen Aue - theil daran

März wird sie nochmals so fein als möglichgesiebt und ist so zubereitet zum Gebrauche dienlich. Bei gänzli- chem Mangel an Haideerde ist man genöthigt,dieselbe durch eine

psiehlt sich nicht allein durch ihre prächtigen Blumen und durch ihren schönen .Vabitus, sondern auch dadurch, daß ihre Behandlung äußerst leicht ist, als wodurch es auch denen,