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Theologisches Literaturblatt, 7. Mai 1926, Nr 10.

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Theologisches Literaturblatt

Unter Mitwirkung

z ah lr eic h er V e rt re t er der t h e o l o g i s c h e n W is s e n s c h a f t und Praxis

herausgegeben von

Dr. theol. L u d w ig I h m e ls «„d Dr. theol., jur. et phil. Heinrich B öhm er

Landesbischof in Dresden. Professor der Theologie in Leipzig.

Nr. 10. Leipzig, 7. Mai 1926. XLVI1. Jahrgang.

E rscheint v ierzehntägig F re ita g s. — Zu beziehen durch alle B uchhandlungen und P o stäm ter sowie vom V erlag. — In lan d -B ezu g sp reis: M. 1.25 m onatlich Bezugspreis fü r das A n s la n d v ierteljä h rlich : M. 3.75 und P o rto ; bei Z ahlungen in frem der W ährung iBt zum T ageskurse um zurechnen. — A nzeigenpreis: die zw ei­

gespaltene P etitzeile 40 G oldpfennige. — Beilagen nach U ebereinkunft. — V erlag und A uslieferung: Leipzig, K önigstr. 18. P ostscheckkonto Leipzig Nr. 5287S.

Wutz, Dr. F ranz, Die Psalm en.

(Frants Buhl) S tu d ier, F ra n ts Buhl.

Michaelis, W ilh., Lic., Die G efangenschaft deB P au lu s in Ephesus und das Itin e ra r des Tim otheus.

Schiatter, A., D., Die W eissagung des Johannes.

Garrelts, H einrich, Lic., Die R eform ation Ost­

frieslands nach der D arstellu n g der L u th e­

ra n e r vom J a h re 1593.

Löhe, W ilh., Im D ienst der Kirche.

Stolzenburg, A . F. Lic., Anthroposophie and C hristentum .

Peter, H einrich, Lic., Das christologische P ro ­ blem als Lebensfrage.

Dieckmann, H erm anns, S. T., De ecclesia.

N eueste theologische L ite ra tu r.

Wutz, Dr. Franz (Prof. a. d. phil.-theol. Hochsch. Eichstätt), Die Psalm en, textkritisch untersucht. München 1925, KÖsel u. P ustet (L X II u. 472 S. gr. 8).

Es ist bekannt, daß in der griechischen Übersetzung des A.

T. Stückchen des unübersetzten W ortlauts in griechischer Buch­

stabenschrift fortleben. Oft läßt sich der unm ittelbar benach­

barte griechische W ortlaut als ein Versuch sinngemäßer W ieder­

gabe (oder Umschreibung des vermuteten Sinnes) erkennen. Die ungriechischen Laute sind über die Bücher des A. T. ungleich v erteilt; aber „Alleluja“, freilich nicht „Amen“, ist sogar in den Psalmen stehen geblieben. W er sich sonst über die H erkunft der, griechischen Lesern unverständlichen, ungriechischen L aut­

gruppen in den Handschriften besann, griff etwa zu der Annahme, sie seien die Ergebnisse aus gelehrten Verlegenheiten oder Streitig­

keiten um die richtige W iedergabe eines hebräischen Bestandteils.

W urde keine Einigung gefunden, notierte man, etwa auch nur am R a n d e , lim doch etwas zu haben, den hebräischen Klang, z. B. II. Kön. 2, 14. Nicht selten kam dieses, mit griechischen Buchstaben dargestellte Klangbild sogar in den W ortlaut der Zeile und blieb so erhalten. Benachbarte W iedergaben wären dann Nachträge aus, in der Übersetzung w eiter fortgeschrittenen, Handschriften. Unleugbar w ird dieser Teil der Annahme von Schwierigkeiten gedrückt, die sie in sich selbst trä g t; zudem ent­

spricht ihre Vorstellung vom Erstübersetzer nicht dem Bilde, das Pseudo-Aristeas — leider — von ihm gezeichnet hat. Aber auch Anderes an der Annahme ist nicht sturmfrei. W as soll man schließlich von der kontinuierlichen Umschrift des hebräischen W ortlauts in griechische Buchstaben halten, die Origenes für seine Hexapla machen ließ oder selbst anlegte? Sind etwa die ver­

streuten Umschriften einzelner Satzteile in griechischer Hand­

schrift aus der Hexapla geborgt? Is t es erträglich, die Umschrift in der Hexapla als eine Erscheinung o h n e Vorläufer in der Ge­

schichte der Bibelübersetzung anzusehen? L äßt sie sich hingegen als der systematische Ausbau vereinzelter umgeschriebener Satz­

teile auffassen?

Einen Ausweg aus den U ngeklärtheiten verspricht der aus­

gezeichnete Kenner der patristischen Bibelwissenschaft, W utz.

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E r stellt die Hypothese auf, die origenistische Umschrift sei nichts Neues; bereits die jüdische Erstübersetzung oder wenigstens eine frühe Neubearbeitung habe eine kontinuierliche Umschrift des hebräischen Originals zu gründe gelegt — zur Erleichterung der eigentlichen Übersetzungsarbeit. Die verstreuten Stückchen von Umschrift in den griechischen Handschriften sind stehen gebliebene Reste d a v o n ; Griechisches in der Übersetzung, das keinen hebrä­

ischen Boden in der a .t. Vorlage unter seinen Füßen hat, ist ein mißverstandener Rest der Umschrift und folglich ohne W örter­

buch möglichst unm ittelbar L aut für L aut in eine hebräische Sprachform zurückzubilden. Ich habe mich bisher nicht über­

zeugt, daß die wissenschaftlich ungeklärte Sachlage gerade diesen Ausweg fordert oder daß er gangbar ist. Umschriften gibt es sonst von Schriftstücken, die in einer Bilderschrift geschrieben sind. Aus Buchstabenschriften finden und fanden sonst Umschrif­

ten nur in kleinem Umfange, zu Demonstrationszwecken, statt.

Vergleichbar wäre etwa das A uftreten russischer Originale in W esteuropa, indischer Texte für das Abendland, griechischer Klassiker im alten Rom. Natürlich begreift W utzs Hypothese neue Fragen in sich, namentlich nach dem Stil der Buchstaben der zur Umschrift gelangten Originale.

Aber grundsätzliche Bedenken schließen nicht aus, daß die Hypothese viele Einzelheiten des überlieferten, übersetzten und unübersetzten W ortlauts befruchten könnte. Denn wenn die Um­

schrift bis zu Origenes noch keine kontinuierliche gewesen Bein sollte, kann sie doch umfänglicher gewesen sein, als ihre heute in den Handschriften auf den ersten Blick kenntlichen Reste. Diese Möglichkeit ist geeignet, Rätsel des griechischen W ortlauts zu lösen. Aussagen, die keine Stütze im unübersetzten W ortlaut finden — und wie oft ist es doch zugleich auch umgekehrt so

— beunruhigen häufig die wissenschaftliche W ürdigung und Verwertung des Originals. Man wird also W utz Dank wissen müssen. In Ps. 101, 2 führt er ä /A ,(O fjx p t i o t e in n d*wi auf (S. LX I) mamitu, jemama zurück; ic h würde dann vorziehen: Ein h e b r . subst. h a t vor f r e m d e n den Vorzug. Auch ist ein suff.

notwendig. Denn die von W utz verglichene Stelle Gen. 6, 13 bestimmt den Begriff „Ende“, obgleich er von vornherein ziemlich

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eindeutig ist, ebenfalls näher, und ein „Vorsatz“, wie W utz viel­

leicht richtig ergründet hat, wäre an sich doch willkürlich und unbegrenzt wandelbar. In welche Vershälfte das wiedergefun­

dene W o rt gehören sollte, wäre jedoch zu prüfen, wie auch eine Bedeutung: Tema, Anliegen. Sicher ist, daß äjucofiog etwa zehn­

mal in Psalmen für tamim eintritt. Einzig und allein für jio x e ist eine nicht überlieferte Vorlage vorzuziehen; Ich vermag nicht einzusehen, inwiefern dieAnnahme einer Umschrift des Hebräischen in griechische Buchstaben näher an das vermutete Original heran­

führt: es sieht vielmehr so aus, als sei der Lautbestand von äjLuojuq) m it zu seiner Wiedergewinnung aufgeboten worden. Man nehme einen Augenblick an, sei einmal ausgefallen; zum folgenden W o rt gehörig, sei es doch zur Vervollständigung des beschädigten vorausgegangenen verbraucht worden — wie wurde dann ein Rest fx a x a o. ä. zu u o t e hergestellt? Doch nur aus einem geschriebenen oder gesprochenen Hebräisch, allenfalls aus einer unbeschädigten Abschrift seiner griechischen Übersetzung — d ie b e r e i t s TM l a s — wobei man sich nicht beruhigen kann. Der zwingende Grund, den W utz S. V III fordert, wäre also vorhanden. Nimmt man aber an, f i a x a o. ä. sei sowohl für t i o t e a ls a u c h für vra ver­

antwortlich, nun, so wäre der Beweggrund für eine Schrumpfung, deren Rest t u ist, gefunden. — 58, 16 leiten Gri jalinu von dem Verb „murren“ ab und die Schriftgelehrten setzen in b einen dia­

kritischen Punkt, damit der Leser nicht auf das gleichlautende

„übernachten“ verfalle. Hierzu entw irft W utz zwei Umschriften der ersten Silbe, ieX gegen laX. Haben w ir einen Beweis, daß der P u n k t in der Aussprache ernsthaft wie eine Schärfung des 1 be­

rücksichtigt wurde? Das 1 bekommt ihn doch nur als erster Stammeskonsonant, der die Tonsilbe eröffnet. Viel eher kann also im V o k a l der Tonsilbe eine dem Bedeutungsunterschiede Rechnung tragende Schattierung erw artet werden, auf welche der diakritische P unkt rechtzeitig vorbereiten sollte; aber die Ton­

silbe schreibt W utz selbst in beiden Fällen Xeiv. 37, 5 y a X = äjioxaXvyjov ist Lesung von ba; schriftgelehrtes bil ist eine andere, aber beweist der Grieche mehr als eine alte mit Vokalbuchstaben sparsame Schreibung? Die U m schrift müßte sich hingegen in Vokalbuchstaben gar nicht genug tun können. — W eitere Proben können hier nicht veranstaltet werden. Die gegebenen berechti­

gen zu einem Zweifel an W utzs Hypothese. Von den Belegen, die er für sie bringt, sprechen ebenso viele gegen als für sie.

Auf eine S i c h t u n g derselben ist zu dringen, damit ein Gesamt- Urteil möglich werde, und nicht von einzelnen dankbaren Gelegen­

heiten aus sich sachte eine Methode durchsetze, die erst noch einer Gesamtprüfung bedurft hätte. Sollte sich die Hypothese, wie ich glaube, nicht oder nicht einmal an den Psalmen durchsetzen, so ist doch für die Geschichte des W ortlauts an beschädigten Stellen außerordentlich viel gesammelt oder sonstige Vorarbeit getan, unter welcher das reichhaltige Sachregister nicht vergessen sei.

So w ird das Buch für den Fachmann doch in einer A rt unersetzlich.

W i l h e l m C a s p a r i - K i e l .

( F r a n ts B u h l) S tu d ie r tilegnede Professor, Dr. phil. et theol.

F r a n ts B u h l i anledning af hans 75 aars f0 dselsdag den 6. September 1925 af fagfseller og elever. Redigeret af Jo­

hannes Jacobsen. K0benhavn 1925, V. Pios Boghandel (Poul Brauner) (V III -f- 265 S. gr. 8).

Dem von seiner Leipziger T ätigkeit her auch in Deutschland nicht vergessenen Kopenhagener Alttestam entler widmen Fach­

genossen und Schüler zu seinem am 6. September v. Js. gefeierten 75. Geburtstage eine Reihe von 23 Studien aus verschiedenen Fächern. Es ist für das den germanischen Norden unseres E rd ­ teilsbeseelendewissenschaftliche Gemeinschaftsbewußtsein bezeich­

nend, daß unter den M itarbeitern des Bandes sich 8 Dänen, 1 Is­

länder, 3 Norweger, 8 Schweden und 3 Finnländer befinden. Die Themata entstammen den verschiedensten Forschungsgebieten, ent­

sprechend den vielseitigen von dem Jubilar ausgegangenen A nre­

gungen. Da ist die R e l i g i o n s g e s c h i c h t e und das F o l k l o r e . In seiner Arbeit „Eine synkretistische Gestalt im Palästinensischen Volksglauben“ (1 ff.) schildert E rik A u r e l i u s die Bedeutung des el-chadr = Elias = St. Georg. Ob er der griechische Glaukos ist oder ob er mit dem am Meere wohnenden vierten Noahsohn, dem Joniton, identisch ist? — Der uns aus Chantepie de la Saussayes Religionsgeschichte bekannte Ägyptolog H. 0 . L a n g e behandelt das Thema „Opfergaben für Statuen zur Zeit der 18. Dynastie in Ä gypten“ (82 ff.) Es handelt sich um Totenopfer für Statuen in den Tempeln. — D aist die S p r a c h w i s s e n s c h a f t : A rthur C h r i - s t e n s e n behandelt (24 ff.) „Die historische Rom anliteratur des Pehlevi“, w orunter auch das Nimrodbuch und der Alexanderroman erw ähnt werden. — Pontus L e a n d e r bietet „Ein par Notizen zur Geschichte der Ge'ez-Sprache“ (91 ff.), hauptsächlich zur L aut­

lehre. — Axel Mob e r g behandelt „Christliche Legenden in T abari’s Bericht über das Christentum in N agran“ (137 ff.):Femion und Abdallah b. ath-Thamir. — K. V. Z e t t e r s t e e n berichtet über „Professor Herman Almkvists arabische Sammlungen“ (249 ff.), die er auf einer Orientreise 1 875— 1878 zusammengebracht hat, vor allen lexikographischer A rt. — J. 0 s tr u p erörtert (262 ff.) „Das arabische >Es w ar einmal — »“. E r streift m it seinem Aufsatz auch das folkloristische. — In das Gebiet der A s s y r i o - l o g i e fällt der Aufsatz von A rth u r Gotfred L i e : „Das Gottes­

u rteil in Hammurabis Gesetz und im altassyrischen Gesetz“

(103 ff.). In beiden Fällen w ar der Brauch: W er aus dem W asser zurückkehrte, g alt für unschuldig, der Untersinkende w ar ipso facto schuldig. — Mehr historischen A rt ist 0. E. R a v n s B eitrag (217 ff.): „Sanherib von Assurs babylonische Politik“ . E r klingt aus in eine Charakteristik dieses Herrschers, die ihn uns als einen für K ulturfragen sehr interessierten Fürsten darstellt, der aber dann zuletzt doch gegenüber der ewig widerspenstigen Stadt Babel, denn um diese, nicht um das Land, handelt es sich, zu einem Verzweiflungsakt greifen mußte. Der Schritt von 689 gegenüber der „Heiligen Stadt“ w ar so wenig leicht getan wie der sacco di Roma K arl V. —

Es folgt nun die B i b e l w i s s e n s c h a f t : N i e l s s o n schildert (181 ff.) „Die isländischen Bibelübersetzungen“. Auch in diesem Stück ist dieses interessante Land seine eigenen W ege gegangen.

Oddur Gottskalksson begann schon 1533 seine Übersetzung des Neuen Testaments, ohne allerdings Griechisch zu verstehen. Deutsch scheint er in W ittenberg gelernt zu haben. W ie international muß doch damals W ittenberg gewesen sein! W as bei Hamlet nur bezeichnende Sage ist, ist natürlich bei dem isländischen Theolo­

gen Geschichte. — Das N e u e T e s t a m e n t betreffen zwei A rtikel:

E r l i n g E i d e m , „Der Einleitungsabschnitt des Markusevange­

liums“ (35 ff.) und Holger M o s b a c h

„’A Ü 0 2 T 0 A 0 S

bei P au ­ lus“ (151 ff.). E rsterer vermutet, daß Mk. 1,1— 3 an die Stelle des verlorenen eigentlichen Eingangs getreten sind. L etzterer weist in Auseinandersetzung m it Holl darauf hin, daß Paulus den Zwölfen und Jakobus zw ar zeitlich den Vorrang zugesteht, daß er aber K raft der „Berufung“ mit ihnen durchaus gleichen Rang

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beansprucht. — Mit dem A l t e n T e s t a m e n t , dem eigentlichen Fachgebiet des Jubilars, beschäftigen sich elf Abhandlungen: Aage B e n t z e n „P salm 27. Kurze Bemerkungen“ (1 4 ff.), S v e n H e r n e r

„Pentateuchische Vorstellungen von den wilden Tieren“ (50 ff.), A r­

th u r H j e l t „K rankheit und Feinde in den Psalmen (zur Beur­

teilung von S. Mowinckels Theorie)“ (64 ff.), Johannes J a c o b s e n

„Zu Sprüche 8,22— 31“ (74 ff.), Edv. L e h m a n n „Die Immanuel- W eissagung“ (98 ff.), Joh. L i n d b l o m „Die öffentliche Rede im alten Israel. Eine stilkritische Untersuchung“ (112 ff.), S . M i c h e l e t

„Das Zeugnis der älteren Geschichtsquellen zur C harakteristik des israelitischen K ultus“ (127 ff.), Sigmund M o w i n c k e l „Im Tor“ (167 ff.), Johs. P e t e r s e n „Fremde Einflüsse auf die israe­

litische Gesetzgebung“ (199 ff.), E rik S t a v e „W ar der Prophet Hesekiel K ataleptiker?“ (231 ff.), Knut T a l l q u i s t „Das Unbe­

greifliche“ (242 ff.). Nach B e n t z e n ist Psalm 27 einheitlich.

Ein Verfolgter sucht im Tempel Zuflucht. — Sämtliche Quellen­

schriften des Pentateuchs betrachten nach H e r n e r die Tierw elt als Gottes Schöpfung mit Sympathie. Die wilden Tiere noch wieder als Gottes W erkzeug. — H j e l t widerlegt Mowinckels Auffassung, daß, ähnlich den babylonischen, auch in den alttestamentlichen P sal­

men die K rankheit auf Zauberei zurückgeht. In einer geistvollen Untersuchung weist J a c o b s e n nach, daß die bei der Darstellung der Schöpfung des Menschen an der Decke der Sixtina unter dem linken Arm des Schöpfers hervorschauende Frauengestalt die

„W eisheit“ darstellt. — L e h m a n n weist darauf hin, daß die Stelle Jes. 7,14 f. eine Strafprofetie ist, da nach Buhl v. 16 „vor dessen Königen du dich fürchtest“ Einschub ist. W ie ist man allerdings dann dazu gekommen, diese Stelle messianisch zu fassen? — L i n d ­ b l o m stellt die E igenart religiöser Rede in der Bibel Alten wie Neuen Testaments zusammen.— M ic h e le t erörtert im Anschluß an Mowinckels Psalmenstudien dasF est der „TronbesteigungJahwe’s“

und damit das Wesen des israelitischen Kultus überhaupt. E r w ar

„dramatisch schaffend“. — Mowinckel erörtert den Ausdruck „im Tor“. Es handelt sich nicht um das Tor des Heiligtums, sondern um das der Burg oder des Königshofs. — P e t e r s e n betont, daß die in der ostsemitischen und der hetitischen Gesetzgebung zu Tage getretenen Formen der Rechtsauffassung Kanaan stark beeinflußt haben und das Milieu schaffen halfen, in das Israel, teils anneh­

mend, teils abweisend, hineinwuchs. Das Personenrecht atmet babylonischen Geist, das Sachenrecht hetitischen. — S t a v e bejaht die in der Überschrift seines A rtikels gestellte Frage in Auseinandersetzung m it Hermanns Ezechielstudien und Kommen­

ta r .— T a l l q u i s t lief ert einen B eitrag mehr lexikographischer A rt.

Es ist eine reichbesetzte Gabenschüssel, die damit dem greisen Jubilar dargeboten wird. Sie legt ein schönes Zeugnis ab von dem regen Leben, das in der skandinavischen Theologenwelt herrscht. Möge die deutsche Theologie eifrig die von ih r geböte- nen Anregungen benutzen. S tocks-K altenkirchen.

M ichaelis, W ilh., Lic., Die Gefangenschaft des Paulus in Ephesus u n d das Itinerar des Timotheus. U nter­

suchungen zur Chronologie des Paulus und der Paulusbriefe ( = N. Tl. Forscbg. hrsg. v. D. 0. Schmitz, I. Paulusstudien, H eft 3). Gütersloh 1925, Bertelsmann. (VIII, 193 S. gr. 8.) Durch die Hypothese einer Gefangenschaft des Paulus in Ephesus und die Verlegung des Phil, und schließlich aller Ge­

fangenschaftsbriefe nach Ephesus sowie durch die Hypothese von der Abfassung des 1. Thess. während der sogenannten d ritten Missionsreise ist für die neutestamentl. Einleitung ein neuer

Problemkomplex entstanden. Da die genannten Briefe sämtlich Timotheus als Mitbriefsteller nennen, sucht M. K larheit über Ort und Zeit ihrer Entstehung zu gewinnen, indem er das Itin erar des Tim. herausarbeitet (S. 12— 103) und dann die Frage nach Ort und Zeit der Gefangenschaftsbriefe stellt (S. 103— 182). Das Besondere seiner A rbeit liegt in dem Ausgehen vom Itin erar des Tim. Fleiß, Sorgfalt, K larheit in der Auffassung und Darstellung sind der Abhandlung nachzurühmen. Aber die Hauptprobleme, die an der Hypothese einer ephesischen Gefangenschaft des Paulus hängen, sind m. E. nicht gefördert. Vom Itin erar des Tim. aus läßt sich schlechterdings nichts für oder gegen die Abfassung der Gefangenschaftsbriefe in Rom oder Ephesus beweisen (vgl. S. 135), nur unter Voraussetzung einer ephes. Gefangenschaft des Paulus sind Reihenfolge und Zeit der Briefe näher zu bestimmen. Aber diese Voraussetzung ist eben nicht ausreichend gesichert. Zuzugeben ist, daß die Briefe auch aus Ephesus stammen könnten, und Einzel­

heiten sich unter dieser Voraussetzung leichter erklären. Aber wir haben nicht eine Spur von Überlieferung für eine ephes. Ge­

fangenschaft des Paulus. Das Schweigen der A. G., die über Ephesus sonst genug erzählt, fällt schwer ins Gewicht. W as M.

darüber sagt (S. 175), genügt nicht, diese Gegeninstanz zu ent­

kräften. B ü c h sei-Rostock.

Schiatter, A., D. (Professor in Tübingen), Die W eissagung des Johannes. Eine Anleitung zu ihrem Gebrauch: Ab­

druck aus der „Einleitung in die Bibel“. S tu ttg art 1925, Calwer Vereinsbuchhandlung. (26 S. gr. 8) 80 Pfg.

Um den Mißbrauch der Offenbarung des Johannes durch Ernste Bibelforscher und andere Schwarmgeister zu bekämpfen, h at Prof.

Schiatter in diesem Heftchen den Abschnitt seiner Einleitung in die Bibel, der die Offenbarung des Johannes behandelt, zusammen mit dem A rtikel „W iderchrist“ aus dem Calwer Bibellexikon (4. Auflage) abdrucken lassen. E r sucht die Offenbarung zeitge­

schichtlich zu verstehen und hebt dann die bleibende Bedeutung ih rer W eissagung nachdrücklich hervor. Natürlich kann er auf den wenigen Seiten nicht alle Fragen lösen, nicht alle abweichen­

den Ansichten berücksichtigen. In den Anmerkungen sind aber einige andere Ansichten wiedergegeben. Auf die wunderlichen Anschauungen der jetzigen Schwarmgeister nimmt er gar keine Rücksicht. Aus der kurzen W iedergabe des Inhalts und dem da­

durch erbrachten Nachweis, was die Offenbarung will, ergibt sich zur Genüge, daß jede Auslegung, die auf Einzelheiten zu großes Gewicht legt und aus ihnen zukünftige Ereignisse erkennen will, verkehrt ist. Zugleich bietet die Schrift eine gute Einführung in das Verständnis der Offenbarung, die nicht nur Laien, sondern auch Theologen Dienste leisten kann. S c h u lz e n -P e in e .

Garrelts, Heinrich, Lic. (Superintendent in Verden [Aller]), D ie Reformation Ostfrieslands nach der Darstellung der Lutheraner vom Jahre 1593 nebst einer kommen­

tierten Ausgabe ihrer Berichte. (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands Heft X X II und X XIII.) Aurich 1925, D. Friemann. (XIV, 194 S. gr. 8) 4.50 M.

Der Verf. dieser gründlichen Arbeit gibt mehr als der Titel des Buches andeutet. Zunächst eine Geschichte der Reformation Ostfrieslands im Grundriß, weiter die Berichte darüber im 16. J a h r­

hundert und zw ar solche von lutherischer und auch reform ierter Seite, endlich eine kritische Beleuchtung der D arstellung der Lutheraner. Die zweite Hälfte des Buches enthält die haupt­

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sächlichsten Dokumente mit Kommentar und der Schluß neben ausführlichem Namen- und Sachregister ein Verzeichnis der im Kommentar erklärten W örter und Redensarten, das für die Sprach­

geschichte nicht ohne Bedeutung ist.

Das Buch ist in erster Linie ein B eitrag zur Kirchengeschichte Ostfrieslands, aber seine Bedeutung geht darüber hinaus. Es bietet uns ein Bild von dem hartnäckigen Kampfe des Calvinismus m it dem Luthertum im 16. Jahrhundert und zeigt uns, wie der Calvinismus in das lutherische Ostfriesland eindringt und es seiner H errschaft zu unterwerfen sucht. Mit großer Schärfe tr itt uns der Unterschied zwischen lutherischer und reform ierter A rt ent­

gegen. Bei Menso Alting, dem F ührer der Reformierten, die Ver­

bindung kirchlicher und politischer Bestrebungen, die den Luthe­

ranern so fremd war. Reizte doch A lting sogar zum Aufstand gegen die lutherischen Grafen auf! Bezeichnend für das Vorgehen der Reformierten ist auch die „Summa der Lehre und Ordnung“

1576, auf Altings Veranlassung verfaßt. Durch diese Summa sollte die Vorherrschaft des Calvinismus gesichert werden. In ih r w ar die Lehre von Taufe und Abendmahl in möglichster An­

lehnung an die Ausdrucksweise der Lutheraner behandelt. Die reformierten Prediger unterschrieben alle die „Summa“, von den lutherischen keiner!

Solch ein Vorgehen der Reformierten, in Ostfriesland und auch anderswo, erk lä rt das M ißtrauen und die schroffe Stellung der L utheraner zu den Reformierten. In den herkömmlichen D ar­

stellungen der Geschichte wird immer den Lutheranern die Schuld an der Zerissenheit des deutschen Protestantism us zugeschoben und sie werden als engherzige fanatische Geister geschildert.

Eine genaue Durchforschung der Geschichte dient aber dazu, ihre Haltung, wenn auch nicht durchweg zu rechtfertigen, so doch verstehen zu lassen. F r . U hlhorn-M eensen.

L ö h e , W ilh. Im D ie n s t d e r K irc h e . Quellen und Urkunden zum Verständnis Neuendettelsauer A rt und Geschichte ge­

sammelt von P fa rre r J. Götz. Neuendettelsau 1925. Verlag der Buchhandlung der Diakonissenanstalt. (117 S. 8) 1.80 M.

Die Sammlung verdankt ih r Erscheinen einem praktischen Bedürfnis. Sie ist in erster Linie für den häuslichen Gebrauch der Diakonissenanstalt Neuendettelsau bestimmt. Die neu aufge­

nommenen Schwestern sollen in die Gedankenwelt ihres geist­

lichen Vaters eingeleitet werden und sich m it seinen schöpferischen Erkenntnissen ebenso v ertrau t machen wie m it seinen leitenden Grundsätzen und Idealen. Dann aber wendet sich die Zusammen­

stellung auch an weitere Kreise, namentlich an alle, die zur Mit­

arbeit an dem Neubau der Landeskirchen berufen sind. Ihnen möchte sie an Löhes W ort, Bild und W erk zeigen, was es eigent­

lich um die Kirche ist: ih r Wesen, ih r Amt, ihre Gemeinschaft, ihren Dienst und nicht minder die göttliche Lebensfülle, die ihre geschichtliche Erscheinung umschließt.

W ie jede Anthologie, und wäre sie noch so trefflich bearbeitet, leidet auch die vorliegende Sammlung an bestimmten, m it der N atur der Sache selbst gegebenen Schattenseiten. Sie beruht auf freier Auswahl und hat deshalb ihre persönlichen Schranken. Sie bietet nichts Ganzes, sondern nur abgerissene Bruchstücke. Sie erreicht keinerlei Vollständigkeit, sondern läßt manche, zum Teil recht fühlbare Lücke offen. Dazu kommt noch ein besonderer Übelstand. Götz schüttet die ganze Masse seiner Auszüge auf einer Fläche aus, statt, was doch das N atürlichste gewesen wäre, die geschichtlichen Urkunden als erste Abteilung voranzustellen

und ihnen dann die übrigen Zeugnisse in sorgfältiger Gliederung nachfolgen zu lassen. Dadurch wird die Benützung der Schrift trotz der beigegebenen Register unnötigerweise erschwert und namentlich der überwältigende Eindruck verwischt, daß Löhes Schöpfungen eine Geschichte haben, die sich durch allerlei tastende Versuche hindurch zum Lichte emporringt, um dann vom kleinsten P unkte aus ihre Segensströme in unermessene Fernen zu ergießen.

Diese Mängel können uns jedoch nicht davon abhalten, die Anthologie als eine dankenswerte Gabe zu begrüßen, in die sich kein aufmerksamer Leser ohne bleibenden Gewinn vertiefen wird. Mit flüchtigem B lättern ist es freilich diesen lapidaren, aus dem lauteren Brunnen der heiligen Schrift, einem innigen Glaubensleben und einer umfassenden Amtserfahrung geschöpften Sätzen gegenüber so wenig getan als m it einem wählerischen Naschen. Sie wollen vielmehr in der Stille verarbeitet, in Beziehung zueinander gesetzt, in ihrer wurzelhaften Einheit erfaßt werden. Dann w ird uns beides immer deutlicher und lebendiger vor Augen tr e te n : die unvergleichliche Geistesmacht eines gottbegnadigten Mannes, der, gleich groß als Lehrer, Prediger und Seelsorger, wie als Schrift­

forscher, theologjscher Denker, kirchlicher F ü h rer und taten­

freudiger P rak tik er, zu den leuchtenden Sternen des vergangenen Jahrhunderts gehörte, und dann der quellende Reichtum an frucht­

baren W ahrheitsgedanken, die, tief und weit, innerlich und doch wieder weltumspannend, stets aber in das klassische Gewand sprachlicher Schönheit und W ürde gekleidet, trotz ihrer Schrift­

gemäßheit und Bekenntnistreue, ja gerade wegen ihr noch heute so jung und frisch anmuten, als wären sie eben erst für die brennenden Tagesprobleme unserer kirchlichen Gegenwart nieder­

geschrieben.

W ir wünschen deshalb der Sammlung viele empfängliche Leser.

In W ahrheit bleibt sie aber doch nur eine Kostprobe, die Hunger nach mehr erweckt. Dieses Mehr ist eine Gesamtausgabe der Löheschen Schriften. An sie sollte nun, nachdem sich die Ver­

hältnisse auf dem Bücherm arkt etwas gebessert haben, mit E rnst herangetreten werden. Denn erst, wenn die an den verschiedensten Orten zerstreute Hinterlassenschaft des gesegneten Mannes in handlichen Bänden gesammelt vorliegt, kann er seinen Lauf von neuem beginnen und unserem ratlosen Geschlecht ebenso zum F ührer und W egweiser werden, wie einst der ringenden Kirche seiner Tage. W . G uß m a n n-S tu ttg art.

S to lzen b u rg , A. F. Lic., (Privatdozent an der Univers. Berlin), A n th ro p o so p h ie u n d C h ris te n tu m . Berlin 1925. Speyer

u. Peters. (V III u. 115 S. 8) 2,50 M.

Über die Anthroposophie ist nachgerade eine so reiche L itera­

tu r entstanden, daß man urteilen möchte, es sei an der Zeit, die Akten zu schließen, weil alles Nötige gesagt sei, und jedenfalls mehr, als der w i r k l i c h e W e rt der Sache verdient. Auch Kirche und Theologie haben das Ihre getan, so daß der Kassandraruf Ritteim eyers: Die Kirche ist wieder einmal dabei, einen großen Augenblick unbeachtet vorüberzulassen, völlig unbegründet ist.

Zudem bleibt abzuw arten, wie es mit der Zukunft der A. werden wird, nachdem der große F ührer und Seher, der sie gänzlich in sich repräsentierte, dahingegangen ist. Gleichwohl h a t die vor­

liegende Veröffentlichung, die vor Steiners Tod liegt, ein Recht, weil hier zum ersten Male die vielberedeten, sonst der Öffentlich­

keit kaum zugänglichen Zyklenvorträge Steiners in größerem Um­

fang verwandt sind. Nach einer Einleitung (S. 1— 9), die die A.

in das Geistesleben in seinem Gegenwartsstande einzureihen sucht,

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wird ihr „System“ dargelegt (S. 1 0 — 46). Mit Recht wird hier mit der Erkenntnistheorie eingesetzt. Steiners Ansichten über die geschichtliche Entwicklung und W andlung des menschlichen Bewußtseins werden an Hand seiner „Rätsel der Philosophie“ dar­

gelegt, dann seine Stellung zu K ant und Goethe und sein über diese angeblich hinausführendes, „hellsehendes“ Erkennen erörtert. Hier kommt aber gegenüber dem „denkerischen“ W ege der okkulte nicht genügend zur Geltung, der praktisch zweifellos die weitaus größere Bedeutung hat. Dann wird St’s. Kosmologie und Christo­

logie behandelt. Es folgt seine Lehre von Reinkarnation und Karma und die anthroposophische Ethik. Der Stoff ist nicht ganz gleichmäßig herangezogen, auch nicht immer glücklich angeordnet.

Mit Recht wird bei der E thik betont, daß diese nicht allein und zuerst aus den Anweisungen St’s. an die Adepten seiner Lehre zu erkennen sei, sondern nur durch Beziehung auf sein ganzes metaphysisches System. Die „Beurteilung“ macht den H auptteil aus (47— 115). Eine Auseinandersetzung mit der A. ist uner­

läßlich wegen der gefährlichen Konkurrenz, m it der sie Kirche und Christentum bedroht, wird aber durch manche unliebsame Gepflogenheiten der Antroposophen erschwert. Die Auseinander­

setzung darf sich nicht an Einzelnes halten, weder Sympathisches noch Unsympathisches, sondern kann garnicht „tiefgrabend und prinzipiell genug“ sein (S. 65). Die Frage steht voran und wird bejaht, ob man s. g. „parapsychische“ K räfte im Menschen anneh­

men dürfe, — doch ist damit St’s. Hellsehertum mit seinem phan­

tastischen Inhalt und maßlosen Ansprüchen nicht im mindesten gerechtfertigt, gegen das vielmehr die schwersten Bedenken be­

stehen. Die A. stellt sich dar als eine trotz aller Phantastik stark rationalisierende W eltanschauung, wo „das Schwergewicht vomSoteriologischen auf das Kosmologische, vom Religiös-Ethischen auf das N aturhafte verlegt ist“ (S. 81). Das wird am Gottesbe­

griff, an der Offenbarung Gottes in Christus, im P u n k t der Sünde, des Gebets und der E thik nachgewiesen. R esultat ist, daß das

„letzte W o rt lediglich das einer ganz entschiedenen Ablehnung sein kann“ (114). W ir stimmen dieser K ritik, die freilich in der Hauptsache auch vordem schon laut geworden ist, zu und hätten nur gewünscht, daß die fleißige und gründliche A rbeit in einem weniger umständlichen und schwierigen Stil geschrieben wäre; das wäre der doch beabsichtigten und zu wünschenden W irkung auf weitere Kreise zugutegekommen, ohne daß die W issenschaft dabei Schaden zu leiden brauchte Li c . P e te rs -C ö ttin g e n .

P e t e r , H einrich, Lic. (P f a rre r in B ad Ems), D a s c h r is t o - lo g is c h o P r o b l e m a ls L e b e n s f r a g e (V orträge der theo­

logischen K onferenz zu Gießen 40), Gießen 1925, Töpelm ann.

(28 S. g r. 8) 1.10 M.

W . Steinhausen h a t in einem tiefsinnigen V o rtrag , der D eutung und R echtfertig u n g seines C hristusbildes gab, ausgeführt, daß der G ottessohn n u r als L eidender von der malenden K unst d arg e stellt w erden könne. D a ra n m ußte ich denken, als ich diesen ernsten, gedankenvollen V o rtra g las. Theologisch lie g t freilich viel näh er die E rin n eru n g an B a rth und seine F reunde, an unsere ganze K ierkegaardbew egung. Die „m oderne“ E instellung v e r r ä t die w eite F assung des „christologischen“ Problem s, angedeutet durch den Zusatz. Es ist fü r den V erf. b eg rü n d e t „in d er ebenso un­

b estre itb a re n D iastase w ie lebensnotw endigen Synthese zwischen G ott und Mensch“ (4) und k an n so als M ittelpunkt der wich­

tig sten philosophischen und theologischen P roblem e „g ew ü rd ig t“

w erden. Die W e ite erm öglicht auch, daß so entgegenstrebende

Größen wie der „Idealismus“ der Denker und Dichter, Schiller, Goethe, Kant, Fichte, Eucken und Kierkegaard, B arth — nicht zu vergessen Dostojewski — zusammengefaßt, zusammengeschaut werden. Aber es kann sich bei der Lösung freilich auch nicht verbergen, daß das Licht doch zuletzt ausstrahlt von dem Ge­

kreuzigten. Und mit K raft w ird betont, daß sie sich als ein W under darstellt, „das für uns W ahrheit und W irklichkeit bleibt, solange w ir darin leben und handeln“, aber nie zu einer Gegeben­

heit, Gegenständlichkeit oder Anschaulichkeit sich gestaltet. So will ich mit dem Verf. nicht streiten über Einseitigkeit, sondern ihn nur seinen entscheidenden Grundgedanken selber aussprechen lassen. „Der Gottmensch w ird wirklich durch ein Sterben. Indem der Mensch stirbt, lebt Gott. Das W ort vom Gottmenschen ist wirklich ein W ort von der Auferstehung der Toten, die größte Paradoxie, die man sich denken kann.“ „Das Werden des Gott­

menschen in uns ist der Sinn unseres Lebens in all seinen Schick­

salen und Aufgaben, denen w ir nur in dem Maß gerecht werden, als w ir uns zum Opfer darbringen. Die Idee des Gottmenschen ist gleichbedeutend m it der Opferidee.“ (23 f.) W eb er-B o n n .

D ie c k m a n n , Hermanns, S. T. D e e c c l e s ia trectatus historico- dogmatici. Tom. I de regno dei, de constitutione ecclesiae.

Tom. I I de ecclesiae magisterio. Freiburg, Br. 1925, H erder et Co. (XVI, 553 S .; XI, 308 S. gr. 8) Geb. 15.50 M. und 11.50 M.

Die Bücher enthalten Vorlesungen über Fundamentaltheologie, die Dieckmann in dem Jesuiten-Kolleg von Valkenburg gehalten hat. Sie geben also nicht die dogmatische Lehre von der Kirche, sondern sind grundlegend für das dogmatische System, wollen dem­

nach die historische Methode befolgen unter dem Gesichtspunkt, daß Ursprung, Wesen, Form, Leben, Ämter der Kirche geschicht­

liche Tatsachen sind. Seit der Entstehung der altkatholischen Kirche im 2. Jahrhundert ist eben das Kirchenprinzip das Formal­

prinzip des werdenden Katholizismus geworden und für den durch­

gebildeten römischen Katholizismus ist das Dogma von der Kirche das Grund- und Zentraldogma. Daher erk lärt sich auch die Stellung, die Dieckmann der Lehre von der Kirche in der Fundamental­

theologie zuweist. E r teilt die Lehre in die Abschnitte 1) vom Reich Gottes, 2) von der Begründung der Kirche und 3) vom Lehr­

amt der Kirche. Die Lehre vom Reich Gottes entwickelt er an der Hand der heiligen Schrift in sorgfältigen und umsichtigen, ge­

legentlich sogar umständlichen Untersuchungen, die offenbar den Anschein der Unbefangenheit erwecken sollen, und die doch von vornherein beherrscht sind von dem katholischen V orurteil der Gleichsetzung des Reiches Gottes mit der Kirche. E r kommt aller­

dings zu dem Ergebnis, daß Christus die Ökonomie des Alten Te­

staments abrogiert und das Reich Gottes als reinreligiös gewollt und verkündigt habe. Aber in der Hinsicht will er doch den Zu­

sammenhang zwischen Altem und Neuem Testament gew ahrt wissen, daß ihm das Reich Gottes in der gegenwärtigen W eltzeit hierar­

chische Kirche ist. W ährend der erste Abschnitt manche brauch­

bare Entwickelungen enthält, ist der zweite (von der Begründung der Kirche) spezifisch katholisch, sodaß von geschichtlicher Un­

befangenheit und Zuverlässigkeit nicht die Rede sein kann. D er Gegensatz der katholischen und evangelischen Auffassung t r i t t hier scharf heraus. Dieckmann gibt hier seinen Darlegungen eine günstige Situation durch die berechtigte Abweisung des religions­

geschichtlichen Evolutionismus, der das Christentum zum Erzeug­

nis orientalischer Religionsmischung macht und von einer Begrün­

(6)

dung der Gemeinde durch Jesum Christum nichts wissen will.

Zweifellos aber mußte Jesus, selbst wenn man ihn nur als Reli­

gionsstifter auffaßt, von vornherein darauf bedacht sein, sein Le­

ben in eine Gemeinde von Gläubigen zu übertragen. Die evange­

lische Auffassung sieht daher in der Jüngergemeinde der Zwölf den Grundstock der communio sanctorum. Dagegen Dieckmann kann sich, wenn von Gemeinde (ecclesia) die Rede ist, diese von vornherein gar nicht anders vorstellen wie als hierarchisch orga­

nisierte. Daß die älteste Christenheit nach Jesu Tod und Aufer­

stehung fließende Gemeinde der Gläubigen w ar in freier Geistes­

gemeinschaft ohne feste Organisation und ohne geschlossene Lei­

tung, das liegt jenseits seines Horizonts. Im apostolischen Zeit­

alter bestand weder eine Einheit der Lehre, noch des Kultus, noch der Verfassung; aber alles dieses dichtet er dem apostolischen Zeit­

alter an. Gelegentlich weiß er, was für ein tiefgehender Gegen­

satz zwischen Paulinismus und Judaismus bestand, und er könnte wissen, daß es sich in diesem Gegensatz nicht um kleine Differenz­

punkte, sondern um das W esen des Christentums handelte. Aber aus Apostelgesch. 2, 42 („sie blieben in der Apostel Lehre“, wo­

nach die älteste Gemeinde in freier Anerkennung der Apostel ih­

rer Belehrung zugänglich blieb), folgert er für das apostolische Zeitalter die H errschaft einheitlicher katholischer Lehre, obwohl er aus Apostelgesch. 21, 20 wissen könnte, daß die jerusalemische Gemeinde in antipaulinischer Gesetzlichkeit verharrte. Und eben­

so könnte er aus den NTlichen Urkunden wissen, daß ebensowenig wie Paulus in das judenchristliche Missionsgebiet hineinreden konnte, P etrus im heidenchristlichen Missionsgebiet, so lange P au ­ lus lebte, Rechte auszuüben hatte. Aber natürlich steht für den Jesuiten Matth. 1 6 ,1 8 der P rim at des P etrus absolut fest; und so muß derselbe natürlich im apostolischen Zeitalter sowohl wie im nachapostolischen Zeitalter vorhanden sein, auch wenn die Quellen von demselben nichts bezeugen, ihn sogar vollständig wi­

derlegen. Über die W iderlegung desselben durch Gal. 2, 11 ff.

geht er mit leichter Hand hinweg. Daß Jesus durch seine scharfe Abweisung des Rangstreits der Jünger Mark. 9 ,3 5 ff. aus einer Zeit, da es noch gar keinen römischen Episkopat gab, jede Mög­

lichkeit eines Prim ats ausgeschlossen hat, macht keinen Eindruck auf ihn. Und daß die ehrgeizige B itte der Zebedäiden Mark. 1 0 ,3 5 um die ersten Plätze im Reiche Gottes unwiderleglich beweist, daß die Jünger kein W ort Jesu im Sinn eines P rim ats des P etrus ver­

standen haben, dafür fehlt dem jesuitisch verbildeten Bewußtsein Dieckmanns jede Empfindung. Und so sieht er den P rim at des P etrus überall hinein, auch wo keine Spur davon vorhanden ist, wo vielmehr das Gegenteil davon auf der Hand liegt. Dieckmann weiß, daß presbyteros und episkopos ursprünglich gleichbedeutend war, daß die Bezeichnung episkopos im apostolischen Zeitalter nur in wenigen paulinischen Gebieten (Phil. 1 ,1 ) in Geltung war, daß also in einer Gemeinde eine Mehrzahl von Episkopen existierte.

E r kennt die Quellen, aus denen hervorgeht, daß der monarchische Episkopat sich erst im Lauf des 2. Jahrh. allmählich in den ver­

schiedenen Teilen der Kirche durchsetzte und erst auf Grund dessen die Episkopatsidee entstand. Trotzdem und in Widerspruch zu dieser tatsächlichen Entwicklung, die dem Vorsteher des P res­

byterkollegiums eine monarchische Stellung gab, v e rtritt er die katholische These, daß die Apostel die Bischöfe als ihre Nach­

folger eingesetzt hätten, daß also der Episkopat k ra ft successio apostolica divini juris sei. Diese successio apostolica schließt nicht ein, was nur den Aposteln zukommen konnte, nämlich die persön­

liche Unfehlbarkeit und die universale Jurisdiktion, aber es ent­

h ält die munera sanctificandi, docendi, regendi homines. T ritt bei der apostolischen Succession die dogmatische Theorie in Spannung mit den Geschichtsquellen, so wird die Spannung zum W iderspruch bei den Ausführungen über den Prim at. Daß P etru s in Rom ge­

wesen sei, läßt sich vielleicht wahrscheinlich machen, aber nicht bis zur Evidenz beweisen; ist P etrus in Rom hingerichtet, so w ar sein Aufenthalt dort jedenfalls sehr kurz, so kurz, daß von einem römischen Episkopat des Apostels g ar keine Rede sein kann. Die apostolische Aufgabe w ar so überlokal, daß örtliche Ämter für sie im Allgemeinen nicht in B etracht kamen, vielleicht von Johannes abgesehen, dessen langjähriger Aufenthalt in Ephesus ihn an die Spitze der dortigen Gemeinde stellte. Nun unterscheidet Dieck­

mann den römischen Episkopat vom P rim at des P etrus und meint, P etrus hätte, auch ohne römischer Bischof zu sein, auf den römi­

schen Bischof den P rim at übertragen können. Aber von solcher Ü bertragung weiß man schlechterdings nichts. Und ebenso wenig weiß man aus der alten Kirche auch nur das A llergeringste von einem römischen Prim at. Dieckmann sucht allerdings dem 1. Cle­

mensbrief einen solchen zu entwinden; aber dieser beweist das gerade Gegenteil. Der erste Stein eines Gebäudes konnte nur ein­

mal vorhanden sein; und den ersten Gläubigen der Christenheit konnte es nur einmal geben. Aber von einer historischen Aus­

legung der W orte Jesu ist eben bei ihrer katholischen Verwen­

dung keine Rede. Clemens gibt sich in diesem Briefe nicht als Bischof der römischen Gemeinde, sondern als ih r Sekretär für auswärtige Angelegenheiten, als welchen ihn Hermas bezeugt;

und Clemens schreibt an die Korinther, wenn auch m it römischer Anmaßung, doch im Sinne ausführlicher Ermahnung, also durch­

aus nicht in der A rt irgend eines Prim ats. Die Beweise, die Dieck­

mann Aussagen der alten Kirche auf der Folter seiner Schluß­

folgerungen zu entringen sucht, laufen sämtlich hinaus auf kühne Behauptungen, in denen er um so lauter wird, je mehr er selbst die Schwäche seiner Nachweise fühlt. Aber selbst Tatsachen, welche den römischen Prim at widerlegen, wie den Passastreitig- keiten des 2. Jahrhunderts, weiß er Zeugnisse des päpstlichen P rim ats zu entwinden. Und Männer wie Irenäus, Tertullian, Hippolyt, Cyprian, die das Nichtvorhandensein des Prim ats be­

weisen, müssen dieser Jesuitenlogik zu Zeugen desselben herhalten.

Besonders liegt es Dieckmann auch daran, die dauernde Geltung des Prim ats des P etru s nachzuweisen. Als wenn nicht die Mt. 1 6 ,1 8 dem P etrus als dem ersten gläubigen Bekenner zugesprochene Bedeutung der Keimzelle der Gemeinde der Gläubigen die F o rt­

dauer eines solchen Ausgangspunktes sachlich wie logisch aus­

schlösse! Das jesuitisch getönte katholische Bewußtsein ist der­

artig von Herrschaftsideen durchdrungen, daß der Hierarchismus die Reinheit des religiösen Bewußtseins g a r nicht aufkommen läßt.

Das tr i t t noch schärfer heraus im zweiten Bande, der vom Lehram t der Kirche handelt. In diesem bezeichnet der Verfasser sein Verfahren nur als vorwiegend historisch; der intellektua- listische Doktrinarismus beherrscht hier die Anschauungsweise.

Die Einteilung ist: 1) von Existenz und W esen des kirchlichen Lehramtes, 2) vom Subjekt oder Organ des kirchlichen Lehramtes, 3) vom Objekt desselben, 4) von seinen Quellen. Nach katholischer Lehre ist das Lehram t direkt göttlicher Einsetzung. Christus hat es den Aposteln übertragen, und vermöge der apostolischen Suc­

cession geht es von diesen auf die Bischöfe über. W enn Christus nun seine Infallibilität auf die Apostel ü berträgt und die vor I r r ­ tum bewahrende K raft des heiligen Geistes w eiter in den Bischö­

fen wirksam ist, so müßte bei konsequentem Denken jedem Bischof

(7)

Unfehlbarkeit zugeschrieben werden. Das ist aber unmöglich in A nbetracht der Tatsache, daß viele Bischöfe wegen Ketzerei ab­

gesetzt sind. Und selbst dem römischen Bischof kann nicht in jeder Beziehung persönliche Unfehlbarkeit zugeschrieben werden.

Also müssen in der A rt, wie der heilige Geist w irkt, äußerliche und gewaltsame Unterscheidungen vorgenommen werden. S tatt der Einsicht, daß das W irken des heiligen Geistes im Innern des Gläubigen nicht doktrinär, sondern religiös vorzustellen ist, und daß das Maß der religiösen Erkenntnis bedingt ist durch die re ­ ligiöse Durchbildung der Persönlichkeit, treten hier jurisdiktio­

neile Kategorien über das Maß der Amtsgewalt an die Stelle eines wirklichen Verständnisses des religiösen Lebens. Es ist ganz be­

zeichnend, daß die Formulierungen über die L ehrauktorität der einzelnen Bischöfe dem Codex juris canonici entnommen werden.

Die Ausführungen darüber, wann und unter welchen Bedingungen die Bischöfe unfehlbar seien und inwieweit nicht, können auf den kritischen Leser nur den Eindruck machen, daß hier vom Geist des Evangeliums nichts zu spüren ist. Dieser Eindruck muß sich verstärken bei den Ausführungen über die päpstliche Unfehlbar­

keit. Daß diese den Stellen Matth. 16, 18 ff., Joh. 21, 15 ff., Luk.

22, 31 ff. entwunden wird, ist bekannt. Dieckmann sucht diese für das evangelische Bewußtsein unmögliche Verwendung der W orte Jesu gegen den Vorwurf gewaltsamer Eintragung eines fremdartigen Sinnes zu schützen. Es ist dafür zu bedenken, daß nach katholischer Anschauung die potestas magisterii als in der potestas jurisdictionis enthalten betrachtet werden kann. Daß bei einer Schriftbehandlung, bei der W orte Jesu zu Zeugnissen für eine kirchliche Entwicklung benutzt werden, welche gänzlich außerhalb des Gesichtskreises Jesu lag und in W iderspruch zum Evangelium steht, die heilige Schrift nicht alleinige Quelle der Kirchenlehre sein kann, liegt auf der Hand.

Der Abschluß des W erks bildet ein dogmatischer Überblick 1) über das V erhältnis der Kirche zu Jesu Christo, 2) über das Verhältnis der Kirche zu Gott dem Vater, dem heiligen Geist, der heiligsten Dreieinigkeit, 3) über N atur und Eigenschaften der Kirche. Grund dieses dogmatischen Abschlusses ist für D. der, daß die Kirche nicht bloß der W eg zum Leben (was nach der hei­

ligen Schrift Christus ist), sondern selbst Glaubensobjekt ist, und daß ihr Lehrzweck nicht der einzige und hauptsächliche, sondern daß ih r Hauptzweck die Heiligung der Menschheit ist; darum will er dogmatisch in umfassendem Überblick das W esen der Kirche ins Licht stellen, auch um so die vorwiegend historischen Aus­

führungen zu ergänzen. Die Kirche ist ihm der in der W elt fort­

dauernde Christus, der das W erk Christi vollendet. Christus ist in der Kirche gegenw ärtig im Meßopfer, in dem er P riester und Opfer zugleich ist, und in den Sakramenten. Das priesterliche, prophetische und königliche Amt Christi setzt sich in der Kirche fort in den potestas sanctificandi, docendi, regendi. In diesen drei Beziehungen ist Christus der Urheber der Kirche; er ist aber auch dauernd ih r Schutz, der sie vor Verfall bewahrt, und ihr lebendiges und belebendes Haupt, vermöge dessen sie Leib Christi ist. Aber auch die M utter Christi, Maria, ist die M utter aller Gläubigen, die nach Thomas nicht bloß gleich den Heiligen angerufen wird ora pro nobia, sondern gleich Gott peccatorum miserere. Die dogmatischen Ausführungen münden aus in die En- cyklika Leos X III. „Satis cognitum“, welche die Einzigkeit und Einheit der Kirche behandelt ganz in dem fanatischen Eroberungs­

geist der römischen Propaganda. Es wäre zu wünschen, daß alle Protestanten diese Encyklika kennten, damit ihnen k la r würde,

was das Schlagwort der „Rückkehr zur Einheit der Kirche“ zu bedeuten hat. W ie unwahr diese Phrase ist, weiß jeder, der die Kirchengeschichte kennt. Die bischöfliche Verfassung der katho­

lischen Kirche w ar aristokratisch, bis der monarchische Anspruch Roms den Riß zwischen Orient und Occident zog. Soweit also nur mal im Bereich des katholischen Kirchentums von äußerer Ein­

heit die Rede sein kann, ist es der römische Imperialismus gewesen, der diese Einheit gesprengt hat. Das credo unam sanctam ecclesiam erfordert die verfassungsmäßige Einheit der äußeren Kirchenkörper

nicht. L e mm e-Heidelberg.

Neueste theologische Literatur.

Unter Mitwirkung der Redaktion

zusammengestellt von Oberbibliothekar Dr. Runge in Göttingen.

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Bedeutg. Textlich u. illustrativ verm. Aufl. 21. u. 22. Tsd. Mainz, Kirchheim & Co. 1925. (181 S. 4) In Lw. kart. 7 M.

B iblische H ilfsw issen sch aften . Ehrentreu, Ernst, Untersnchungn.

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Hannover, Orient-Buchh. H. Lafaire (161 S. gr. 8). 8 M. Sleumer, Albert, Kirchenlateinisches Wörterbuch. 2., sehr verm. Aufl. d. „Litur­

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Mit 39 Abb. nach Holzschn. u. Kupferstichen d. 16. Jh. Gotha, Der Flamberg Verlag (393 S. 8). 9 M. — Das Buch der Reformation Huldrych Zwinglis, von ihm selbst und gleichzeitigen Quellen erz.

durch W alther Köhler. Mit 39 Bildern im Text u. 57 Taf. München, E. Reinhardt (373 S. gr. 8). 12 M. — Luther, Martin, Biblisches Spruch- und Schatzkästlein, enth. über 400 Sprüche d. Heil. Schrift mit Erkl.

d. Reformators. Zusammengetr. von Johann Christoph Schinmeyer.

4. Aufl. Hermannsburg, Missionshandlg. (VIII, 359 S. kl. 8) 3.25 M.

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tor des Augsburger Domes. Augsburg, Filser (VII, 69 S., 1 Tab., 23 S. Abb. 8). Lwd. 15 M. — Egger, Rudolf, Der altchristliche Fried­

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D ö r f f l i n g & F r a n k e V e r l a g , L e i p z i g

A lt h a u s , Prof. D. Paul, "Das E r le b n is d er K irch e. 2. Auf­

lage ...M. —.80 (Partiepreise) B a c h m a n n , Prof. D. Ph., V ö lk e r w e lf und G o ffe s g e m e in d e .

Predigten über alttestamentliche und neutestamentliche Texte.

M. 2.50, geb. M. 3.—

"Deutsche E v a n g e lis a tio n , acht Vorträge, herausgegeben vom Christlichen Volksdienst zu L eipzig... M. 1.50 Der Band enthält folgende Beiträge: Missionar J o h a n s s e n : Die Evangelisation unter den Völkern als Lehrerin für die Evangeli­

sation an unserem Volke; Prof. D. Ih m e ls: Evangelisation und Evangelium; Pastor G a b r ie l: Evangelisation, Gemeinde, Gemein­

schaft; Prof. D. L ü tg e r t: Evangelisation und modernes Geistes­

leben; Pastor S a m u e l K e lle r : Evangelisation und Seelsorge;

Pastor Lic. S ta n g e : Evangelisation an der Jugend; Fräulein NeTly Lutz: Die Arbeit an der weiblichen Jugend; D. Dr. M ic h a e lis : Vom Beten.

Verantwortliche Schriftleiter: Dr. theol. Ih m els in Dresden und Dr. theol., jur. et phil. H e in ric h B öhm er in Leipzig; Verlag von D örffling & F ra n k e in Leipzig. Druck von G ustav W in te r in Herrnhut.

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