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Theologisches Literaturblatt, 6. Juli 1923, Nr 14.

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Theologisches Literaturblatt.

U nter M itw irkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r d e r t h e o l o g i s c h e n W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

h e rau sg eg eb en von

Dr.theol. L u d w ig lh m e ls

Landesbischof in D resden.

und Dr. theol., jur. et phil. Heinrich Böhmer

P ro fesso r d e r Theologie in Leipzig.

Nr. 14. Leipzig, 6. Juli 1923. XLIV. Jahrgang.

E r s c h e in t v ie rz e h n tä g ig F r e ita g s . — B ez u g sp re is f ü r d as I n l a n d v ie r te ljä h rlic h 2000 Mk. — B ez u g sp re is fü r d as A u s l a n d v ie r te ljä h rlic h Schw . F r. 6.—; f ü r d a s ü b r ig e A u sla n d g i l t d e r je w e ilig e U m re c h n u n g ssc h lü sse l d e r A u sse n h an d e lsn e b en ste lle . — A n z e ig e n p re is : d ie z w e ig e s p a lte n e P e titz e ile G ru n d z a h l 10 P f. m a l S c h lü sse lz a h l

des B .-Y . — B eilag e n n a c h U e b e re in k u n ft. — V e rla g u n d A u s lie fe ru n g : L e ip z ig , K ö n ig s tr. 13. P o s ts c h e c k k o n to L e ip z ig N r. 52873.

Z u r G esch ich te d e r S c h o la stik II.

Ehrle, F ., R o la n d o d a C rem ona.

Pelster, F ., T h o m as vo n S u tto n .

Grabmann, M., S tu d ie n z u J o h a n n e s Q u id o rt v o n P a ris .

D ers., N eu a u fg e fu n d e n e W erk e d e u tsc h e r M ystiker.

Heidingsfelder, G., A lb e rt v o n S ach sen . Geyer, C., P e te r A b ä rla rd s p h ilo so p h isch e

S c h rifte n .

Hempel, J o h ., L ic. th e o l. D r. p h il., G eb et u n d u n d F r ö m m ig k e it im A. T.

Keulers, Jo se p h , D r , D ie e sc h a to lo g isc h e L e h re d es V ie rte n E sra b u c h e s .

Holtzmann, O sk a r, C h ris tu s.

von Dobschütz,E r n s t, D .,V om A u sleg en , in s o n d e r­

h e it des N eu en T e s ta m e n ts . B y z a n tin is c h -n e u g rie c h isc h e J a h rb ü c h e r.

Köhler, W ., U lric h Z w in g li u n d d ie R e fo rm a tio n in d e r S ch w eiz.

Büchner, D r., M ax, E i n h a r d s K ü n stle r- u n d G e ­ le h rte n le b e n .

Binding, K a rl, D r. ju r . e t p h il., u n d Hoche, A lfred , D r. m ed., D ie F re ig a b e d e r V e rn ic h tu n g le b e n su n w e rte n L eb en s.

Schneller, L u d w ig , D., P a ssio n sb u c h . M ann’s P ä d a g o g isc h e s M ag azin .

Mumm, R e in h a rd , D ., D as R e ic h sc h u lg e se tz . Bachmann, P h . D ., E in V olk, E in S ta a t,

E in e S chule.

von Tiling, M gdl., P sy c h e u n d E rz ie h u n g der w e ib lic h e n J u g e n d .

N e u este th e o lo g is c h e L i te r a tu r .

Zur Geschichte der Scholastik*)

i i

.

W enden wir uns nun den Arbeiten zu, welche sich mit der Schola­

stik des 13. Jahrhunderts befassen. An der Spitze steht die über­

aus wertvolle A rbeit E h r l e s über R o la n d vo n C re m o n a , des , ersten Dominikaners, der in P aris die Doktorwürde erlangte. In seiner schlichten W eise und mit seiner alles überschauenden Ge­

lehrsamkeit hat uns Ehrle ein sehr anschauliches Bild von der A rt und A rbeit dieses Erstlings in der stolzen Reihe der großen P ariser Lehrer aus dem Dominikanerorden gezeichnet. Sein theologisches W erk ist nur in einer P ariser Handschrift (Bibi.

Mazarin. cod. 795) erhalten. Der Titel lautete Summa fratris Rolandi oder auch Quaestiones, später wird das W erk auch als Sentenzenkommentar erwähnt, was aber ein Irrtum ist. Das W erk trä g t noch ganz den Charakter der Sentenzen und Summen der Frühscholastik. Schon macht sich der Einfluß des Aristoteles

*) F. Ehrle, S. Domenico, le origini dei primo studio generale dei suo ordine a Parig; e la somma teologica dei primo Maestro, Rolando da Cremona (Estratto della Miscellanea Dominicana in memoriam VII anni saecularis ab obitu S. patris Uominici), Roma 1923. — F. Pelster, Thomas von Sutton 0. Pr., ein Oxforder Verteidiger der thomistischen Lehre (Zeitschrift für katholische Theologie 46. Jahrg., Heft 2 und 3), Innsbruck 1922. — M. Grabmann, Studien zu Johannes Quidort von Paris, 0. Pr. (Sitzungsbericht der Bayerischen Akademie der Wissen­

schaften, philos.-philog. und hist. Klasse Jahrg. 1922, 3. Abh.), Mün­

chen 1922. — M. Grabmann, Neu aufgefundene lateinische Werke deutscher Mystiker (a. a. 0. Jahrg. 1921, 3. Abh.), München 1922. — J. Hessen, Augustinische und thomistische Erkenntnislehre, Pader­

born 1921, Schöningh (71 S.). — G. Heidingsfelder, Albert von Sachsen, sein Lebensgang und sein Kommentar zur Nikomachischen Ethik des Aristoteles (Beiträge zur Geschichte der Philosophie des Mittel­

alters, Bd. XXir, Heft 3—4), Münster i. W. 1921, Aschendorf (152 S.)

— B. Geyer, Peter Abärlards philosophische Schriften I die Logica ingredientibus und die Glossen zu den Kategorien (Beiträge zur Geschichte der Philosophie des Mittelalters, Bd. XXI, Heft 2), M ünster i. W. 1921, Aschendorf (S. 111 — 305.).

geltend, aber neben ihm steht noch ungebrochen die A utorität Augustins. Von dem Problem, das hierin liegt und das die weitere Schulbildung der Scholastik maßgebend beeinflussen sollte, hatte man noch keine Empfindung. Aber das Bedürfnis, die gesamte menschliche Erkenntnis der Theologie ein- und unterzuordnen, regt sich bei Roland schon lebhaft, wie Ehrle durch eine Anzahl von Zitaten erweist (S. 30 ff Anm.). Die Bibel, Augustin, Gregor, Anselm etc. sowie der Lombarde, zu dem sich Roland aber auch kritisch verhält, sind die Hauptautoritäten. In der Philosophie steht Aristoteles an erster Stelle, aber auch Avicenna, Algazel, Alph- rabius, Galen werden zitiert (S. 34 ff). Ehrle u rteilt von dem W erk ,,d’ una delle somme thoslogiche piu importanti di quel tem po; un maestro ditendenza pratica ed apostolica___Roland preludera alla missione dei B. Alberto ed allo studio filosofico, che 1’ ordine tanto presto et in cosa larga misura doveva coltivare“ (S. 41 f). — Zum Schluß gibt Ehrle in einem Anhang ein Verzeichnis der von Roland in der Summa behandelten Themata. Sie zerfiel darnach in vier Hauptteile 1. de Deo uno et trino, 2. de creaturis, 3. de incarnatione, 4. de sacramentis mit einem Appendix: de novissi- mis. In der Ausführung fehlt der ganze dritte Teil über die Incarnation. In dem 2. Teil wird zwar von den sieben vitia capitalia gehandelt, aber der entsprechende Abschnitt de virtutibus fehlt.

Die sieben Sakramente werden dann eingehend (besonders Taufe, Abendmahl und Buße) erörtert. Den Schluß macht eine kürzere Übersicht über die eschatologischen Fragen. Einstweilen müssen wir uns an dieser ziemlich ausführlichen Inhaltsangabe des W erkes genügen lassen, die es wenigstens ermöglicht, zu erkennen, welchen Probleme Roland seine Aufmerksamkeit gewidmet hat.

Ich wende mich einigen Arbeiten aus der älteren Geschichte des Thomismus zu. J. P e l s t e r hat Ehrles Studie über den Ox­

forder Dominikaner T h o m a s v o n S u tto n (in der Festschrift für Hertling) in einer ausgezeichneten Untersuchung fortgeführt.

209 210

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W ir bekommen von diesem Mann und seiner Lehre schon jetzt ein ziemlich klares Bild. E r ist ein relativ selbständiger V ertreter der thomistischen Lehre gewesen und hat sie in einer Anzahl von Schriften tapfer wider die Angriffe des Heinrich von Gent, des Jakob von Viterbo, des Duns Scotus und des Robert Cowton ver­

teidigt. Pelster ergänzt die von Ehrle Thomas von Sutton zuge­

schriebenen Schriften durch Nachweis w eiterer W erke, die sicher oder doch wahrscheinlich ihm angehören. E r erörtert ferner die Lehre des Mannes und teilt dabei interessante Einzelheiten mit. E r hat sich besonders auch um die Sammlung aller Notizen in Suttons Nachlaß bemüht, die Licht auf die scholastische Literaturgeschichte werfen. So besonders in Bezug auf den Oxforder Franziskaner Robert Cowton (S. 218 ff. 392) und dessen großen Zeitgenossen, Ordensbruder und Oxforder Kollegen Duns Scotus (S. 391 ff). — Die Abhandlung bezeichnet einen F ortschritt nicht nur in Bezug auf zahlreiche Einzelheiten, sondern besonders auch darin, daß wir ein scharf umrissenes Bild von dem Gegensatz zwischen Tho­

misten und Franziskanern oder A ristotelikern und Augustinianern in dem ausgehenden 13. Jahrhundert gewinnen. Thomas Sutton und Nikolaus Triveth kämpfen für die sich herausbildende tho- mistische Schuldoktrin wider den altern franziskanischen Au­

gustinismus oder wieder den auch in Oxford vielgerühmten P ariser Heinrich von Gent und sie müssen sich dann wider den großen E rneuerer und Fortbildner der franziskanischen Lehre, Duns Scotus wenden, während neben diesem ein anderer jüngerer F ran ­ ziskaner, Robert Cowton sich für die älteren Meister der fran­

ziskanischen Lehre einsetzt. Thomas von Sutton zählt nach Pelsters Urteil zu den bedeutendsten V ertretern der Hochscholastik. Ehe von seinen Schriften wenigstens das W ichtigste gedruckt, läßt sich eine Diskussion über seine Lehre nicht recht eröffnen.

M. G r ab m a n n überrascht uns wieder mit einigen neuen E nt­

deckungen. Die Studie über J o h a n n e s Q u id o r t ( f 1304) lehrt uns den vielseitigsten und kräftigsten V ertreter des Pariser'T ho­

mismus gegen Ende des 13. Jahrhunderts kennen. E r ist von dem älteren P ariser Dominikaner Johannes Pungens - asinum zu unterscheiden. L etzter Zuname ist ebenso als Familienname (Pointlasne) nachweisbar wie Quidort. F ü r letzteres kann auch Dormiens oder Surdus gesagt werden; es ist also französisch qui dort, d. h. ursprünglich wie so mancher Familienname ein Spitz­

name, deutsch entspräche etwa „Schlafmütze“. Die kirchenpoli­

tische Schrift De potestate regia et papali, die kurz vor der Bulle Unam sanctam verfaßt ist, aber anders als diese dem m ittleren W ege das W ort redet, ist seit lange bekannt und oft besprochen.

Ebenso ist seine Schrift über die Transsubstantiation seit lange bekannt. Grabmann stellt uns je tz t eine Reihe von W erken Quidorts vor, die es erst ermöglichen, über seinen wissenschaft­

lichen Standpunkt ein sicheres U rteil zu gewinnen. Neben einer Anzahl theologischer, metaphysischer und naturphilosophischen Schriften verdient besondere Erwähnung eine V erteidigungsschrift für Thomas wider das 1277 oder 1278 veröffentlichte Correctorium des englischen Franziskaners Wilhelm de la Mare, sowie vor allem der Kommentar zu den Sentenzen des Lombarden, von dem Grabmann eine Anzahl von Handschriften neu nachgewiesen hat.

Zum Schluß seiner Studie versucht er die philosophische Richtung und Methode dieses Sentenzenkommentars zu charakterisieren:

„keine bloße W iedergabe thomistischer Gedanken und Beweis­

gänge, sondern ein ganz selbständiges Durchdenken und W eiter­

denken des von Thomas ausgebildeten scholastischen Aristotelis- mus. Neue Fragestellungen, neue Schwierigkeiten, neue Lösungen

und Begründungen kennzeichnen den Vorwärtsdrang, die Selbst­

ständigkeit dieses Denkers“ (S. 41). Dabei macht sich auch bei rein theologischen Fragen das philosophische Interesse des Autors sehr lebhaft geltend, wie es dem frischen Geist jener Zeit entsprach.

Bei der E rörterung der Erkenntnistheorie, speziell des intellectus agens, für den Quidort m it Thomas eintritt, macht er eine interessante Bemerkung über Augustin, von dem er in diesem P unkt mit Be­

wußtsein abweicht (S. 54).

Ebenso lehrreich wie die besprochenen ist eine andere Studie G r a b m a n n s über neu aufgefundene lateinische W erke deutscher Mystiker. Seit Denifle in E rfu rt die lateinischen Eckharttexte fand, wissen wir, daß Gelehrte von Beruf sich auch unter den

„deutschen Mystikern“ befunden haben. Von dreien dieser Mystiker hat Grabmann lateinische Texte aufgefunden, sie beschrieben und auf Grund von ihnen das geistige Profil ih rer Verfasser zu zeichnen versucht. Von dem aus Köln stammenden Dominikaner J o h a n n e s v o n S t e r n g a s s e n existierte nach dem Zeugnis des Stamser Katalogs eine Lectura super sententias, die auch sonst zitiert ist. Es ist Grabmann geglückt, zwei Handschriften dieses Werkes aufzu­

finden. Das W erk ist nicht eine paraphrasierende E rklärung des Textes des Lombarden, sondern bietet im Anschluß an die Stoffan­

ordnung des Lombarden dogmatische Quaestiones, die im engen Anschluß an Thomas mit starkem spekulativen Interesse behandelt werden. Das neuplatonische Element bei E ckhart ist bei Stern­

gassen nicht wahrnehmbar. Das W erk ist jedenfalls vor 1323 (Heiligsprechungdes Thomas) verfaßt. — G e r h a r d v o n S t e r n ­ g a s s e n , der in den ersten Dezennien des 14. Jahrhunderts in Köln als Prediger wirksam war, h at nach Quetif-Echard ein Medulla animae oder wrie andere lesen Medela animae verfaßt.

Dies W erk w ar schon in zwei Teilhandschriften bekannt, Grab­

mann weist eine bisher nicht bekannte anonyme Münchener Hand­

schrift nach. Die Richtung der Gedanken weist überall auf Thomas zurück. Die Bedeutung des W erkes besteht darin, daß es in wissenschaftlicher Form die Grundprobleme der mystischen Frömmigkeit in den Dominikanerkreisen behandelt.

Endlich ist es Grabmann gelungen, eine Summa des N ik o la u s v o n S t r a ß b ü r g , der als deutscher Prediger bekannt ist und in den Eckhartprozeß eingegriffen hat, nächzu weisen. Denifle hat ihn h a rt angelassen, da er in einem T ra k ta t De adventu Christi sich als P lagiator an zwei Abhandlungen des Quidort erweist.

Die fast romanhaft spannende Darstellung, wie Grabmann der

„verlorenen Handschrift“ auf die Spur gekommen und sie schließ­

lich in einem Vatikanischen Codex gefunden hat, muß man bei ihm selbst nachlesen. Auch dies W erk ist vor 1323 verfaßt. Es handelt sich in dieser A rbeit des Mystikers nicht um eine theolo­

gische sondern um eine philosophische Gesamtdarstellung. Das bei Grabmann S. 65 ff. abgedruckte Vorwort zu der Summa zeigt deutlich, worauf das Absehen des Verfassers gerichtet war. E r glaubt ein Abnehmen des W ahrheitsdurstes in seiner Zeit wahrzu­

nehmen und macht dafür die Zersplitterung des wissenschaftlichen Stoffes in diversis sententiis et opusculis et quaestiunculis verant­

wortlich. Demgegenüber will er eine neue einheitliche Darstellung

im Anschluß an die alten verfassen und mahnt zur Geistigkeit der

Lebenshaltung, um der W ahrheit fähig zu werden. E r will sich

besonders an die großen L ehrer seines Ordens halten, den frater

Thomas de Aquino und den dominus Albertus, die duo magna lumi-

naria ecclesiae sind. Das W erk soll in vier Teile ordine quatuor

causarum zerfallen. Im 1. Buch soll de omni agente sive creato

sive increato und der A rt der Erkenntnis desselben gehandelt

(3)

213 2 U

werden. Das 2. Buch ist gewidmet der Materie, der Bewegung, Zeit und Raum, von denen in der T at sehr ausführlich gesprochen wird. Das 8. Buch soll den Formen in allen ihren Gattungen ge­

widmet werden, dazu gehört auch Intellekt und W ille, weiter die incorruptibilitas substantiarum intellectualium sowie das Ver­

hältnis von esse und essentia und die Lehre von den praedicamenta.

Das 4. Buch sollte zum Gegenstand haben die felicitas als das Ziel aller Handlungen und die Mittel zur Erreichung der Glückseligkeit, die actus virtuosi et habitus morales. Schließlich wollte der Ver­

fasser in alphabetischer Folge Definitionen des Philosophen (Aris­

toteles) zusammenstellen und dadurch das W erk sowohl vervoll­

ständigen als auch dem Leser die Möglichkeit gewähren, etwaiger Ein wände H err zu werden. — Nikolaus hat sein W erk nicht zu Ende geführt. Es bricht bei den substanzialen Formen und den Formen der Elemente ab. Die Einteilung ist also nach dem Schema der causa efficiens, causa materialis, causa formalis und causa finalis hergestellt. Im einzelnen ist der Verfasser von A lbert und Thomas bestimmt, dagegen scheint nach Grabmanns vorläufigem U rteil keine Beziehung zu den neuplatonisch beeinflußten Do­

minikanern, wie Ulrich von Straßburg, Dietrich von Freiberg, Meister E ckhart und Berthold von Moosburg, dem Verfasser des großen Prokluskommentars, vorhanden zu sein.

Eine der mir diesmal vorliegenden Schriften ist der Lehre des Thomas selbst gewidmet. J. H e s s e n hat schon früher einige Studien zu der Erkenntnislehre Augustins veröffentlicht. E r ver­

gleicht diese Lehre in seiner neuen A rbeit mit der E r k e n n t n i s ­ l e h r e d e s T h o m a s und geht dabei auf die von H ertling ange­

regte Frage nach dem Recht und W e rt der Beurteilung der augustinischen Auffassung durch Thomas ein. Seine Schrift zeichnet sich durch einfache und sichere Linienführung aus. Man kann das Resultat im wesentlichen dahin zusammenfassen, daß die Rolle, die nach Augustin und den älteren Franziskanern die göttliche Erleuchtung bei dem Erkenntnisvorgang ausführt, nach Thomas dem kreatürliclien Intellectus agens zukommt. Dieser ist es, der aus der empirischen W ahrnehmung die species intelligibiles abstrahiert. Den Zusammenhang mit Augustin gewinnt er dadurch, daß er den tätigen Intellekt als Gabe und Abbild Gottes versteht. Augustin ist also n i c h t so zu verstehen, quod ipsa increata veritas sit proximum principium, quo intelligiums et iudicamus, sed quia per lumen nobis inditum, quod est eius similitudo cognoscimus et iudicamus. Nec hoc lumen habet aliquam efficaciam nisi ex prima luce (bei Hessen S. 49). Daß dies eine Umdeutung der genuinen Gedanken Augustins ist, hebt unser Verf. m. E. mit vollem Recht hervor, denn während Augustin an eine direkte Erleuchtung durch Gott denkt, nimmt Thomas blos eine Betätigung des von Gott dem Menschen aner­

schaffenen Erkenntnisvermögens an.

Zum Schluß sei noch auf zwei Veröffentlichungen in Bäumkers Beiträgen verwiesen, über die ich anderwärts (Theol. L iteratu r­

zeitung 1922) berichtet habe und über die ich mich daher ganz kurz fassen will. G. H e i d i n g s f e l d e r hat über den Kommentar des A l b e r t v o n S a c h s e n ( f 1390) zur Nikomachischen Ethik (bisher ungedruckt) eine größere A rbeit veröffentlicht, in der die bisher bekannten Daten über das Leben dieses H alberstädter Bischofs zusammengestellt werden, vor allem aber der evidente Nachweis geführt wird, daß das in F rage stehende W erk nichts anderes ist als eine fast wörtliche W iedergabe des Ethikkommen­

tars des W alter Burleigh (Bnrläus). — Zu den bedeutsamsten Editionen der letzten Jahre auf dem Gebiet der Scholastik gehört fraglos B. G e y e r s Ausgabe der philosophischen Schriften A bä-

la r d s . Ich habe in dieser Zeitung (1920 Nr. 19) über den ersten Teil dieser Ausgabe berichtet, welcher aus der Logica „ingredien- tibus“ die Glossae super Porphyrium brachte. In dem zweiten Heft des 21. Bandes der „Beiträge“ h at Geyer nun die Glossae super praedicamenta Aristotelis ediert. Hinsichtlich der Bedeutung dieser Ausgabe gilt das Gleiche, was schon bei Besprechung des ersten Heftes gesagt wurde, und ebenso gebührt der A rbeit des Heraus­

gebers bei Herstellung des Textes, für die nur eine, und zw ar wenig gute Handschrift vorlag, wieder hohe Anerkennung und lebhafter Dank. R. S e e b e r g - Berlin - Halensee.

H em pel, Joh., Lic. theol. Dr. phil. (Privatdozent der Theologie in Halle), G eb et un d F röm m igk eit im A. T. Göttingen 1922. Vandenhoeck u. Ruprecht (46 S. gr. 8) 8 M.

Heilers Buch über das Gebet hat ungewöhnlichen Erfolg gehabt und stark angeregt. Auch Hempel zeigt sich in seinem Vortrage

„ A u s dem G e b e ts le b e n des A lte n T e s t a m e n t s “ davon beein­

flußt. E r stellt das alttestamentliche Gebet in religionsgeschicht­

lichen Zusammenhang, nicht um zu nivellieren, sondern um zu spezifizieren. Richtig ist der israelitische Gottesglaube als aus­

schlaggebend für das Wesen des israelitischen Gebetes bezeichnet (S. 7). Jahve ist der Nationalgott Israels, und er ist der stets übermächtige Gott im Verhältnis zu ändern Göttern. Neben dem Bundes- und Machtgedanken steht aber der sittliche Charakter Jahves (S. 13). In dieser K raft überwindet das Alte Testament die ethnischen Elemente, die dem israelitischen Volkstum inhärent oder von außen zugekommen sind. Der Beschreibung dieser Ele­

mente, Namensrufung, Zauber, Fluch folgt die Besprechung der Gebetsarten, Lobpreis, Dank, Klage, Buße. Der nationale Charakter überwiege das Schicksal der Einzelseele, weshalb das mystische Gebet fehle (S. 28). In W irklichkeit ist der prophetische Charakter des alttestamentlichen Gebetes der Grund, weshalb der mystische fehlt. Dieses prophetische Gebet ist aber mindestens so persönlich wie das mystische. Es wäre erwünscht gewesen, das prophetische Gebet in den M ittelpunkt gestellt zu sehen. Dann wären w ir in die W urzel des alttestamentlichen Gebets und damit des wahren Gebets überhaupt hineingeführt worden, wo im Unterschied vom religionsgeschichtlichen der eigentlich theologische P u n k t des Themas liegt.

Der zweite V ortrag enthält „ D ie B e d e u tu n g des E x ils f ü r d ie i s r a e l i t i s c h e F r ö m m i g k e i t “ , die Hallenser A ntritts­

vorlesung des Verfassers. Israels Zusammenbruch löste die Jahve­

religion von Volk und Land allmählich ab. Nicht Jahves Schwäche, sondern seine welterhabene Größe geht aus dem Untergange seines Volkes hervor. Jahve selbst h a t Israel zerschlagen im Gericht;

denn er ist ein sittlicher Gott, der sich nicht spotten läßt. So vertieft sich die Sündenerkenntnis in der Religion. Mit dem Uni­

versalismus wächst der Individualismus; die Gerechtigkeit Gottes wird besonders seit Hesekiel im Einzelleben gesucht. Auch das Zukunftsbild empfängt individuelle Züge, wobei man eine E rör­

terung des Gesichtes vom Totenfelde (Ez. 37) vermißt, in dem gegenüber der landläufigen Meinung der Gedanke einer individu­

ellen Auferstehung aus dem Grabe angedeutet ist. Die Analogie des deutschen Schicksals hätte am Schluß berührt werden können.

_______0 . P ro c k sc h -G re ifsw a ld .

K eulers, Joseph, Dr., [Prof. d. Exeg. am Priestersem . Roermond [Holland], D ie esch a to lo g isch e L ehre d es V ierten E srabuches. [Bibi. Stud. XX, 2. u. 3. Heft] Freiburg i. B.

1922, H erder & Co., (X, 204 S. gr. 8). 40 M.

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Das vorliegende, mit der erforderlichen kirchlichen Appro­

bation erschienene W erk des holländischen Katholiken Keulers ist ein bemerkenswertes Zeugnis für den Einfluß der deutschen evangelischen Theologie jenseits der staatlichen und konfessionellen Grenzen. Zugrundegelegt ist nicht der lateinische Text aus dem Anhang der Vulgata, sondern die deutsche Übersetzung Gunkels und die bekannten W erke über das Spätjudentum, insonderheit Volz und der alte W eber, sind kräftig benutzt. So eröffnet sich der Blick auf eine Zeit, in der wenigstens an den Apokryphen und Pseudepigraphen evangelische und katholische Forscher Hand in Hand arbeiten würden.

Umso mehr muß man ein Doppeltes bedauern. Einmal, daß der Verfasser, nach dem Literaturverzeichnis zu urteilen, sein W erk 1913 abgeschlossen und vor der Drucklegung nicht auf den gegenwärtigen Stand der Fragen gebracht hat. Zum Einfluß des Parsismus auf die spätjüdische Eschatologie im allgemeinen durften weder E. Meyer noch Scheftelowitz, zum Menschensohn Reitzenstein nicht übersehen werden, um nur einiges zu nennen.

Sodann aber ist eben die enge Bindung an die L iteratu r ü b e r den IV. E sra dem Verfasser zum Verhängnis geworden. Gunkels Ver­

deutschung zugrundezulegen, ist nach Violets Ausgabe, die K.

gar nicht zu kennen scheint, unzulässig; ganz abgesehen davon, daß überhaupt bei einer so schwierig zu rekonstuierenden Vor­

lage jede Uebertragung zugleich D e u tu n g ist, nicht E rsatz für den Text. Auch in der Heranziehung der Parallelen aus den sonstigen spätjüdischen Schriften ist K. stark von der älteren L itera tu r abhängig; die Damascusschrift hat er nicht berück­

sichtigt und für die Mischna begnügt er sich mit gelegentlichen Hinweisen. E r streift wohl die Beziehungen, die vom IV. Esra zum Ketzerrabbi Elieser ben Hyrkanos hinüberführen (S. 83), geht diesen Fragen jedoch nicht selbständig nach. W ir werden uns aber daran gewöhnen müssen, zur E rklärung spätjüdisch er W erke nicht nur das apokalyptische und das in den klassischen Sprachen überlieferte Schrifttum heranzuziehen.

So wird man von K. eine wirkliche Förderung der Arbeit am IV. E sra nicht erw arten dürfen, umso weniger als auch in der D arstellung sein Interesse viel zu sehr an der einzelnen, als L ehr­

satz gefaßten Aussage hängt statt an den großen tragenden Gedan­

ken und — trotz mancher Ansätze (S. 21 ff. 159) — viel zu wenig an den religiösen Motiven des Ganzen. Daß im einzelnen tro tz ­ dem Richtiges in dem Buch steckt, ist dadurch nicht ausgeschlossen.

Im 1. Teil „Allgemeines über das vierte Buch E sra“ wird gut ge­

zeigt, wie die Unausgeglichenheit des Buches sich nicht aus einer Vielheit von Quellen (Kabisch, Box) erklärt, sondern aus der inneren Spannung des Glaubens an Gott, den Schöpfer und Richter der W e lt,u n d an Gott, den R etter I s r a e l s und Sender des Messias, sowie aus der Buntheit der bereits vorhandenen, dem „Esra“ z. T.

wohl schriftlich vorliegenden apokalyptischen Tradition (S. 52).

Im 2. Teil „Spezielle Darstellung der Eschatologie Esras“ wird

„die national-irdische Hoffnung“ von der „universal-transzendenten Eschatologie“ zutreffend geschieden und beiden ein kurzer Ab­

schnitt „Die letzte Zeit“ vorangeschickt, in dem vor allem von den Vorzeichen des Endes gehandelt wird. Gerade hier wird aber die A rt der Behandlung am wenigsten befriedigen, zeigen doch die beige­

brachten Parallelen, namentlich der Vergleich mit der Mtth.-Apo- kalypse, daß vor Esra die Einzelzüge längst zu einer Einheit verbunden waren. Bemerkenswert ist jedoch die Behandlung des Adlergesichtes; hier scheint mir K. mit der Abfassung i. J. 100 p. C.

und einer christlichen Überarbeitung i. J. 218 das Richtige zu bieten.

Stärkere Selbständigkeit im Quellenstudium und tiefere Ver­

senkung in die lebendige Frömmigkeit des Verfassers, die sich gleichermaßen in Übernahme und Umbiegung der älteren Tradition zeigt, endlich eine größere V ertrautheit mit der gegenwärtigen Problemstellung hätten K. wohl dazu geführt, den bei seiner eigenen Betonung der inneren Unausgeglichenheit seines Gegenstandes auffallenden T itel: D ie eschat. L e h r e des IV. Esrabuches und auch sonst einiges zu ändern. Doch sei sein Bestreben, mit der deutsch-evangel. Wissenschaft Fühlung zu halten, noch einmal ausdrücklich anerkannt. Lic. Dr. Jo h . H e m p e l-H a lle a. S.

H oltzm ann, Oskar, (D. ao. Prof. d. Theol. in Gießen), Christus.

Zum drittenmal ausgearbeitet. 11.— 15. Taus. (Wissenschaft und Bildung 3). Leipzig 1922, Quelle & Meyer. (172 S. 8) 24 M.

Unter den deutschen Theologen besteht heute eine erklärliche Unlust, Leben Jesu in der früher üblichen Weise und Ausführlich­

keit zu schreiben. Die Probleme der Formgeschichte, die in den letzten Jahren starken Eindruck machten, bewegen uns zu sehr und fordern neue A rbeit an den Quellen. Dazu treten die F ragen der Religionsgeschichte. W er den riesenhaften Matthäuskommen­

ta r von Strack-Billerbeck (1922) mustert, wird die Erkenntnis gewinnen, daß hier ein unendlich reicher Stoff der Verarbeitung h arrt. Einer der letzten, die ein umfangreiches wissenschaftliches Leben Jesu schrieben, ist Oskar Holtzmann (1901). Die hier vor­

liegende volkstümliche Bearbeitung ist nicht ein Auszug daraus, sondern ein selbständiges W erk. Ein W erk, dem man auf jeder Seite anmerkt, daß der Verfasser außerordentlich weitgehende Vorarbeiten leistete. Freilich, die oben angedeuteten Fragen kommen zu kurz. W ohl ist von den Quellen und ihrem W erte die Rede. Wohl werden die Gedankengänge der „Christusmythe“ be­

handelt, dazu Jesus auf dem Hintergründe seines Volkstums ge­

schildert. Aber ich finde, es könnte hier sehr viel mehr geschehen.

Denn der Einwand, diese Dinge seien noch nicht reif für eine volkstümliche Darstellung, trifft nur teilweise zu. Bedauerlich ist die einseitige Auswahl, die der Vf. in seinem Literaturverzeichnis

getroffen hat. L e ip o ld t.

v o n D ob sch ü tz, Ernst, D., V om A uslegen, in so n d erh eit des N e u e n T estam ents. (Hallische Universitätsreden 18.) Halle (Saale) 1922, Max Niemeyer. (34 S. 8) 0,60 Gr.-Prs.

Von Dobschütz gibt in seiner Hallischen Rektoratsrede einen Einblick in die Probleme, Aufgaben und Methoden der Auslegung des Neuen Testaments. Mit besonderer W ärm e wird der „Zu­

sammenhangs-Exegese“ im Sinne der Kählerschen Paraphrasen gedacht (wobei unter den sehr zahlreich genannten Titeln Kühls Erläuterungen zu den paulinischen Briefen der Erwähnung in Anm. 44 wohl w ert gewesen wären). Die „enthusiastische Exe­

gese“ K arl Barths w ird scharf abgelelint. Die Anmerkungen (S. 2 1 — 34) fügen dem Text der Rede (S. 1— 20) Literaturangaben und Bemerkungen bei. Zu Anm. 9: die zweimalige Dreizahl der W orte Röm. 1, 7; 1. Kor. 1, 3 hat schwerlich Reflexion über „die völlige Gleichheit Gottes und des H errn“ zum Anlaß, sondern höchstens ein rein formales rhytmisches Bedürfnis. Zu Anm. 15:

neben der katholischen Übersetzung des N. T. von W einhart (nach der Vulgata) ist jetzt auf die vortreffliche Übersetzung von Rösch (nach dem griechischen Text von Vogels) zu verweisen.

K i t t e l - Greifswald.

(5)

217 2 1 8

B yzan tin isch - n eu griech isch e Jahrbücher. Internationales wissenschaftliches Organ. U nter Mitwirkung zahlreicher Fachgenossen herausgegeben von Dr. Nikos Bees. 3. Bd.

Berlin-W ilmersdorf 1922. Verlag daselbst Weimarische Str. 19. (448 S. 8.)

Dieser Band enthält hauptsächlich Beiträge zur byzantinischen L iteratur und Geschichte. In das christliche Altertum führt K.

L e h m a n n - H a r tle b e n : „Archäologisch-epigraphisches aus Kon­

stantinopel und Umgebung“, wodurch wir wiederum an die T a t­

sache gemahnt werden, daß in der alten K aiserhauptstadt über und in der Erde sich noch eine Fülle unverw erteter Denkmäler befindet. — Den Ursprüngen der Siebenschläferlegende geht A l l g e i e r an der Hand der syrischen Überlieferung nach. Die Entstehungsgeschichte und die ältesten Schicksale der Meteoren- klöster behandelt kritisch und stellt auf sicheren Boden aus der Fülle seines reichen Wissens der Herausgeber Dr. B e e s, dem wir auch sonst in diesem Bande mit kleinen und größeren Beiträgen begegnen. — Das weiteste Interesse aber dürfte zweifellos wecken Prof. W . L a r f e l d in Bonn mit seinem Aufsatz: „Ein verhängnis­

voller Schreibfehler bei Eusebius“. (S. 28 2 — 285.) Der Verfasser, dem w ir ein ausgezeichnetes „Handbuch der griechischen Epi­

graphik“ verdanken, und der eine anerkannte A utorität auf dem Gebiete des griechischen Inschriftenwesens ist, will die Schwierig­

keiten, die in dem bekannten Papiasfragm ent bei Eusebius III 39, 4 liegen, durch K orrektur eines Schreibfehlers beseitigen.

In dem Satze . . . a xe ’A

ql

oxioov xal 6 TigeoßvxEQog ’lcoavvrjg, xov

x v q ' i o v

juaöfjxal, Xsyovaiv, sei das W ort

x v q i o v ,

das dem Eusebius in A bkürzung vorlag, von ihm so ausgeschrieben, wie w ir es jetzt lesen. Im Papiasfragm ent aber habe die Kürzung tcov

= 'Icoävvov gestanden, die von ihm falsch gelesen sei als xv —

x v q I o v .

Die Möglichkeit eines solchen Lesefehlers besteht, da die

spätere Form des x eine Verwechselung mit tco leicht gestattete.

Larfeld führt hierfür den vollgültigen Beweis. Also: „Aristion und der Presbyter Johannes waren nicht H e rre n sc h ü le r, sondern Schüler des J o h a n n e s , des Lieblingsjüngers Jesu.’* Die T rag ­ weite dieser Feststellung — denn als eine solche beurteile ich sie

— liegt auf der Hand. Das immer reicher sich ausbauende L iteratu r­

verzeichnis macht die Jahrbücher ganz besonders wertvoll.

D. V i k t o r S c h u ltz e .

K öhler, W., U l r i c h Z w i n g l i und d ie R eform ation in der Schw eiz. (Religionsgesch. Volksbücher für die dtsch. christl.

Gegenwart IV. Reihe 30/31. Heft.) Tübingen 1919, Mohr (102 S. 8) Gp. 1.30 M.

In einer lebendigen klaren Überschau stellt der bekannte Züricher H istoriker das Leben und W irken Zwinglis dar. Die Schrift wird mühelos den Laien mit Zw. bekannt machen; aber der Fachmann m erkt sofort, daß hier nicht Traditionelles wiederholt, sondern oft von ganz neuen Gesichtspunkten beleuchtet wird. Von den wichtigsten Feststellungen, denen man fast rückhaltlos zu­

stimmen muß, seien hervorgehoben: Die Bedingtheit der k ra ft­

vollen Lebensanschauung Zwinglis durch den Heimatboden; die Einwirkung der via antiqua auf die Vereinheitlichung und H ar­

monie der W eltanschauung Z.s; das Moderne in der sozialen und außenpolitischen T ätigkeit des Reformators (Säkularisationsge­

danke, Bundesstaatsidee) bei aller Bindung an mittelalterliche Gedankengänge; die Verknüpfung von Religion und Politik zwecks Schaffung einer evangelischen Eidgenossenschaft; vor allem aber die Lösung der alten S treitfrage: Zwingli-Luther. (Vf. sieht in

Z. einen wenn auch nicht sklavischen Epigonen Luthers; haupt­

sächlich politische Taktik, entsprungen der Absicht einer Sicher­

stellung und Schätzung des jungen Reformationswerks in Zürich, hat Z. zu der ostentativen Betonung der Unabhängigkeit von L.

veranlaßt.) Beachtenswert ist die vom Vf. zum erstenmal ausge­

sprochene und motivierte Möglichkeit, daß Z. in P aris studiert hat.

— Es wäre zu wünschen, daß der Vf., der uns außerdem eine glänzende Studie über die „Geisteswelt Zwinglis“ geschenkt hat und dessen Untersuchungen über die Bibliothek Zwinglis sicher einen wertvollen B eitrag zur wissenschaftlichen Entwick­

lung des Züricher Reformators bringen werden, die vorliegende kleine Zwinglibiographie zu einem umfassenden W erk ausgestalte, das Stähelins und Baurs Arbeiten keineswegs überflüssig machen.

B o h a te c -W ien .

B üchner, Dr., Max, (a. o. Universitätsprofessor in München), Einhards K ü n stler- u n d G elehrtenleben. Ein Kulturbild aus der Zeit K arls des Großen und Ludwigs des Frommen.

(Bücherei der K ultur und Geschichte, herausgeg. von Dr.

Seb. Hausmann, Privatdozenten a. d. U niversität München, Band 22.) Bonn und Leipzig 1922. K urt Schroeder.

Max Büchner hat uns als liebenswürdige Frucht seiner ernsten Studien, die auf dem Gebiete der karlingischen Geschichte, ins­

besondere der Quellenforschung und Quellenkritik schon manches schöne Ergebnis gefördert haben und hoffentlich bald Gelegenheit finden werden, vor breiter Öffentlichkeit neues Licht auf den Komplex großer Fälschungen aus jener Zeit zu werfen, eine Bio­

graphie Einhards geboten, die uns indessen nicht nur den bedeu­

tenden Gelehrten und K ünstler vor Augen stellt, sondern den Kulturkreis des Karlingenhofes jener Zeit, ja der ganzen Periode im Bilde enthüllt. Anschließend an den äußeren Lebensgang Einhards gewinnen w ir Einblick in den Betrieb einer Klosterschule (Fulda), der Hof- und Hochschule zu Aachen. Das gibt Gelegenheit, die Geistesgrößen der Zeit, Alkuin und die anderen und ihre Be­

strebungen, nicht zuletzt die wissenschaftlich - kulturellen des Kaisers selbst zu schildern. Der gewaltige K arl ersteht riesen­

groß aus dem Dämmer der Zeit im Licht der Geschichte, wenn die fränkische Annalistik, Einhards Anteil an den Annales regni Francorum, das Bruchstück der „Karolus Magnus et Leo P apa“- Dichtung geschildert wird, nicht zuletzt, wenn Einhards bekann­

testes W erk, seine „Vita K aroli“ zur Sprache kommt. Interessante Streiflichter auf das Reisewesen der Zeit fallen von einer Reise Einhards nach Rom sowie von der „Translatio S S Marcellini et P e tri“ aus den Katakomben nach Obermulinheim-Seligenstadt.

Dieses Seligenstadt wie die Erbauung der Einhardsbasilika in Michelstadt geben Anlaß, die A rchitektur der Zeit, insbesondere aber das Regularleben eingehend zu betrachten, desgleichen W all­

fahrtswesen, Frömmigkeit, Reliquienverehrung und Reliquiendieb­

stahl. Einhard, schon länger Laienabt verschiedener Klöster und damit Grundherr, ist am Abend seines Lebens Mönch in Seligen­

stadt geworden. E r hat dieses, seine Stiftung, mit großer Liebe künstlerisch und wirtschaftlich ausgestaltet. In diesem Zusammen­

hänge lernen wir auch die ökonomische K ultur der Zeit, vor allem den Frohnhof als W irtschaftszentrum kennen. Auszüge aus Ein­

hards erhaltenen Briefen ergänzen das Bild durch kleine Züge des Alltags. D arüber brausen schließlich die Kämpfe Ludwigs des Frommen mit seinen Söhnen hinweg und trüben Einhards letzte Jahre.

Man kennt Einhard meist nur als Gelehrten, als Bibliothekar

(6)

der Pfalz zu Aachen und als feinsinnigen lateinischen Stilisten.

Um so verdienstlicher ist es, daß er, wie mich dünkt, von Büchner zum ersten Male — schon 1919 in seiner Abhandlung „Einhard als K ünstler“ — in seiner kunsthistorischen Bedeutung zusammen­

fassend gewürdigt wird. Die Kunstgeschichte dürfte manches nachzutragen haben. W ie Einhard auf diesem Gebiete hervor­

ragende Bedeutung zukommt, beweist schon, daß er am Musenhofe seines Karl-„David“ den Namen „Beseleel“ führte. Büchner zeigt ihn uns als karlingischen Oberbaudirektor, als Vorstand der kunst­

gewerblichen W erkstätten zu Aachen, und läßt schöne Kirchen­

bauten, Reliquiarien, Evangeliare, das Aachener Bronzegitter unter seiner Hand entstehen. Vielleicht sind ihm sogar die Türflügel von St. Denis mit einem Selbstporträt, ja die R eiterstatue Karls in der Sammlung Carnavalet zuzuschreiben.

Einzig das Kriegswesen fehlt in unserer Darstellung. Aber das Lebensbild des schüchternen, zaghaft-trippelnden kleinen Männchens bot tatsächlich keinen heldischen Zug, an der eine solche Schilderung anzuknüpfen gewesen wäre. Dagegen flicht sich durch dieses strenge Arbeitsleben der Rosenkranz echter Minne. Und wenn der Imma-Roman, den schon die nächsten Generationen an das in reinster Liebe und Ehe verbundene P a a r anknüpfte, vor dem Sonnenstrahl der Geschichte in Nebel zerfließt, so rundet doch ihre eheliche Verbindung Einhards Leben zu einem edlen Bilde ab, auch, als zuletzt aus der Ehe der ins Kloster über­

getretenen Gatten ein schönes Geschwisterverhältnis entsteht.

Man wird Büchners bei aller Gelehrsamkeit liebenswürdige Einhardbiographie — gleichviel ob man bis ins Einzelste mit dem Verfasser zu gehen vermag oder nicht — sicher mit Genuß und Gewinn lesen und sich an dem trefflichen Abbildes des ersten großen germanischen Kulturaufschwunges freuen.

R u d o lf O eschey-L eipzig.

B in d in g , Karl, Dr. jur. et phil. (früher in Leipzig), u. H o c h e , Alfred, Dr. med., D ie F re ig a b e d e r V e rn ic h tu n g le b e n s ­ u n w e rte n L e b e n s. 2. Aufl. Leipzig, 1922. Frd. Meiner.

(62 S. gr. 8) 21 M.

Ob der Satz B.s, es sei dem Arzte unverboten, einen schwer Leidenden sogar ohne dessenWissen und W illen schmerzlos zu töten, dem positiven Recht entspricht, wage ich nicht zu entscheiden.

W ir lehnen ihn aber aus tieferen Gründen entschieden ab. N atür­

lich kann ebenso auch die weitergehende Folgerung, daß es über­

haupt erlaubt werden soll, unrettbar Verlorene auf eigenen W unsch oder Blödsinnige auf W unsch der Angehörigen oder schwer und unrettbar Verletzte oder Leidende nach eigenem ärztlichen E r­

messen, immer aber erst unter Einwilligung der Behörde, im Not­

fall aber auch ohne diese zu töten. Hoche unterstützt diese Auf­

stellungen durch den Nachweis, der wahrlich überflüssig ist, daß es Menschenleben gibt, dessen Fortdauer für die Lebensträger wie für die Gesellschaft dauernd allen W e rt verloren hat. Die ganze Maßnahme könnte meines Erachtens die ganze soziale und sittliche Verwirrung, um nicht zu sagen Verrohung der Gegenwart nur steigern. Ich halte es mit dem berühmten K liniker H. Noth­

nagel ( f 1905), der in seinem V ortrag über das Sterben gesagt hat: daß dem A rzte nie und nimmer das Recht zusteht, das Leben des Anderen, und sei dasselbe den fürchterlichsten Qualen aus­

gesetzt, auch nur um eine Stunde zu verkürzen, bedarf für einen korrekt Denkenden nicht eines einzigen W ortes der Begründung.

B a c h m a n n - Erlangen.

Schneller, Ludwig, D., F assion sb u ch . Geschichte des Leidens und Sterbens Jesu. 15.— 17. Tausend, Leipzig 1922, H. G.

W allmann (168 S. gr. 8), geb. 33,60 M.

Das Buch erscheint als teilweis umgearbeiteter Sonderabdruck des zweiten Teils der „Evangelienfahrten“ Schnellers, verm ehrt um zwei K apitel: das Anfangskapitel über „Die Feindschaft gegen Jesus“ zeigt in aller Kürze die äußeren und inneren Gründe, die zur Feindschaft gegen Jesum und zu seiner Tötung führten, das Schlußkapitel behandelt die Bedeutung des Todes Christi. Einige Zeichnungen erhöhen noch den W e rt des Buches; es ist besonders geeignet für ein Geschenk etwa zu W eihnachten für Konfirmanden oder für stille Stunden in der Leidenszeit, denn Schn, läßt uns einen Gang machen durch die letzte Woche des Leidens unsers H errn. Von seinem Einzug in Jerusalem bis zu seiner Grablegung begleiten wir ihn Tag für Tag, fast Stunde für Stunde. Schnellers A rt ist bekannt, wie er uns alles äußere und innere Geschehen mit erleben läßt. Dabei w ird die Örtlichkeit, an denen die großen Ereignisse sich abspielten, umfassend geschildert. W er könnte uns da ein besserer F ührer sein als Schneller? Lebendig und anschaulich schildert er die Straßen und Gebäude Jerusalems, den sonnigen Frühling Palästinas und die Sitten und Gebräuche, die für die Geschichte jener Tage in F rage kommen.

Freilich, ganz befriedigt h at mich das Buch nicht; weniger wegen mancher Einzelheiten, über die man schließlich verschieden denken kann, etwa ob der H err am Sonntag oder Montag seinen Einzug gehalten hat, ob seine W irksam keit zwei oder drei Jahre umfaßte. W eiter trennt uns schon die Auffassung vom heiligen Abendmahl, das für Schneller, wenn ich ihn recht verstehe, nur Gedächtnismahl ist. Am wenigsten will mir gefallen, daß die

„Geschichte des Leidens und Sterbens Jesu“ mit dem Begräbnis abschließt. Die Auferstehung Jesu wird nur leise, gar zu leise angedeutet; aber sie gehört in das Buch hinein. Der H err selbst h at zu seinen Jüngern von seinem Leiden und Sterben nicht gesprochen, ohne nicht zugleich auf seine Auferstehunghinzuweisen.

Beides hängt innerlich so eng zusammen, daß eins ohne das andere nicht abschließend behandelt werden kann; in unsrer Zeit umso­

weniger, als für viele das W irken Christi wirklich im Grabe endet. Darum mußte die Auferstehung mit hineinbezogen werden.

So fehlt die Hauptsache, der Sieg des Sterbens Jesu.

Liz. P rie g e l-L e ip z ig .

Mann’s P äd agogisch es Magazin, Langensalza 1922, H. Beyer

& Söhne (Beyer & Mann).

H eft 890: D. Reinhard Mumm, (M. d. R., Charlottenburg), Das R eich ssch u lg esetz zur Ausführung von A rtikel 146 Absatz 2 der Reichsverfassung. (96 S. gr. 8) 5.40 M. -f- Teuerungs­

zuschläge. (Unsere Schule und unser Volk, Schriften über deutsche Erziehung und Bildung. Heft 3.)

Heft 8 93: D. Ph. Bachm ann, (Prof. d. Theol. in Erlangen), Ein V olk, Ein S ta a t, E ine S ch u le. (88 S.) 5 M. -f- Teuerungs­

zuschläge. (Abhandlungen zur Pflege evangelischer Er- ziehungs- und U nterrichtslehre. H eft 1.)

Heft 841: Mgdl. vo n T iling, (Oberin der Frauenschule zu Elber­

feld), M. d. pr. L .: P sy c h e u n d E rz ie h u n g der w e ib lic h e n J u g e n d . Ein Versuch. 2. u. 3. Aufl. (48 S. gr. 8) 7.80 M.

-f- Teuerungszuschläge. (Schriften zur Frauenbildung.

H eft 1.)

(7)

221 222

Das regsame Pädagogische Magazin gibt gegenwärtig mehrere Sonderreihen heraus, deren Leitlinien die Fülle der miteinander ringenden Bildungstendenzen und praktischen Aufgaben umspannen helfen sollen. Dabei erweist sich M um m ’s saubere, sachkundige Durchdringung der schulgesetzlichen, partei- und bildungspoliti­

schen Zusammenhänge als ein hervorragend unterrichteter Führer durch die Vorgeschichte, die Geburtswehen und die Ausschuß­

beratungen des Reichsschulgesetzentwurfes. Das hier zusammen­

getragene und verarbeitete urkundliche Material sichert dem Buche seine bleibende Bedeutung in der Schulgeschichte des neuen Deutsch­

land, und die vom politischen und weltanschaulichen Standpunkte des Verfassers aus gegebenen Ausblicke sichern den Kräften des Evangeliums den unablösbaren Anspruch auf Geltung, den jüngst aus dem katholischen Lager in der Herderschen Schriftenreihe zur deutschen Politik Mausbach auf seine Weise geltend gemacht hat.

Diese Innenseite der Sclmlfrage behandelt mit einer an K lar­

heit und Sachkunde dem Parlam entarier nicht nachstehenden, an W ärme und Leuchtkraft naturgemäß ihn übertreffenden Meister­

schaft Prof. B a c h m a n n in seiner Apologie der deutschen, christ­

lich-evangelischen Schule. Die Gegner werden künftig auch nicht den Schein des Rechts haben, den von diesem Geist geleiteten V ertretern des Konfessionsschulprinzips Enge des Gesichtskreises oder Mangel an Verständnis für den Staatsgedanken oder die Pflege der Volkseinheit vorzuwerfen. Die Schule ist noch mehr als Elternsache, sie geht in die Zwecke und die Gemeinschaft des Staates ein — dieser Grundsatz führt über den früher von Th. Kaftan geltend gemachten hinaus. Aber freilich hat der Staat seinen Zweck nicht in sich selbst, er kann geistige Kräfte nur ordnen und organisieren, nicht erzeugen, das Kulturleben des Volkstums und der Menschheit ist der ihm übergeordnete Zweck. „Ein Reichsschulgesetzentwurf von heute könnte sehr wohl mit der Bestimmung beginnen: In allen Schulen bildet die Pflege deutscher Volks- und Geistesgemeinschaft eine H aupt­

aufgabe der bildenden und erzieherischen Arbeit.1' Zu dieser Einheit vermag aber die Schule wenig genug beizutragen, am allerwenigsten durch äußere Organisation. Darum kann auch die Gemeinschaftsschule des Entwurfes, rein objektiv von dem Stand­

punkt der Kulturpädagogik aus geprüft, nicht als der W eg zur Volkseinheit bezeichnet werden. Wohl aber darf aus einem tiefen sozialen Verantwortungsbewußtsein heraus der Satz gewagt werden: „Der beste Dienst, den die evangelische Christenheit Deutschlands heute der Einigung des deutschen Volkes zu leisten vermag, ist die Aufrechterhaltung und Sicherung eines w a r m ­ b l ü t i g e n , le b e n s v o lle n e v a n g e lis c h e n Volksschulwesens.“

Die Gründe für die christliche Bekenntnisschule und gegen die Gemeinschaftsschule als T räger von Ansatzpunkten zur Volks­

einheit können, sicher herausgearbeitet und lichtvoll gruppiert, in dem H auptteil der Schrift selbst nachgelesen werden, die Untersuchung führt, wie in dem oben skizzierten grundsätzlichen Teil, erheblich über das Maß des Durchschnitts hinaus. Sie endet in dem Bekenntnis, das zugleich den V ertretern der evangelischen Schule eine nicht ernst genug zu nehmende A u f g a b e ins Ge­

wissen schiebt: „Ein Staat, Ein Volk also — und eine Schule, die unter allen Verhältnissen der geistigen Einheit der Nation zustrebt und dient.“ Die Zerspaltung des deutschen Volksschul­

wesens in verschiedene Schularten kann heute bei der Zersplit­

terung der herrschenden Lebensideale kein Machtspruch heilen oder verhüten, aber „die evangelische, die christliche Schule ist uns ihrer inneren N atur nach die wahre deutsche Einheitsschule“.

Den Kämpfern für dieses Ideal bieten hier zwei Vorkämpfer reiches Gedanken- und unwiderlegliches Tatsachenmaterial.

Gegen Gleichmacherei und äußere Vereinheitlichung wendet sich auch zugunsten charaktervoller Herausarbeitung der „Wesens­

art" der deutschen F rau M. vo n T i l i n g s Studie, die mit der neuen Doppelauflage wohl den Erweis erbracht haben dürfte, daß sie das „Versuchs“-Stadium überwunden hat; wir müssen für Inhalt und Gehalt auf unsre frühere Besprechung verweisen. Anhangs­

weise mag noch auf R u d o lf E u c k e n s kulturphilosophische Studie: D e r K a m p f um d ie R e l i g i o n d e r G e g e n w a r t (ebd.

1922, 1. u. 2. Aufl., 70 S., Heft 880) verwiesen sein, die zuvor auf W unsch englischer Freunde in englischer Übersetzung er­

schienen ist und der Gemeinschaft des Geistes unter den Völkern dienen soll. Sie v e rtritt mit einem starken Einschlag des Ethisch- Religiösen den an dieser Stelle bereits öfters gezeichneten tran s­

zendentalen Idealismus Euckens. E b e rh a rd -G re iz .

Neueste theologische Literatur.

U n te r M itw irk u n g d e r R e d a k tio n

z u s a m m e n g e s te llt v o n O b e rb ib lio th e k a r D r. Runge in G ö ttin g e n .

B io gra p h ie n . Engelmann,

Max, Leben u. Wirken des württem- bergischen Pfarrers und Feintechnikers Philipp Matthäus Hahn. Mit 70 Abb. Berlin, R. C. Schmid (273 S. gr. 8). Gz. Hlwbd 9 M. —

Hahn,

Traugott, Erinnerungen aus meinem Leben. Haus und Amt.

Stuttgart, Chr. Belser (489

8.

8). Gz. 2.40 M. —

Ranch,

Wendelin, Engelbert Klüpfel, ein führender Theologe der Aufklärungszeit. Frei­

burg im Br., Herder & Co. (VIII, 273 S., 1 Titelb. 8). Gz. 4 M . —

Römheld,

W., Im Dienst des Herrn. 8 Lebensbilder. Mit 8 Abb.

Stuttgart, Chr. Belser (179 S. 8). Gz. Hlwbd 2 M.

B ibel - Ausgaben u. Uebersetzungen. Das Neue

Testament

[Testamentum NovumJ, übers, in d. Sprache d. Gegenwart von Curt Stage. [Neudr.) Leipzig, Ph. Reclam jun. (568 S. kl. 8). Gz. 1.80 M.

Biblische E inleitnngsw issenschaft.

Dausch,

Petrus, Der Wunder­

zyklus Mt 8/9 und die synoptische Frage. 1. u. 2. Aufl. Münster i. W., Aschendorff (40 S. gr. 8). Gz. 75 Pf. —

Grill,

Julius, Untersuchungen über die Entstehung des vierten Evangeliums. 2. Tl. Das Mysterien­

evangelium d. hellenisierten kleinasiat. Christentums. Tübingen, J. C. B.

Mohr (VII, 443 S. 8). Gz. 9 M. —

Weber,

Valentin, Gal. 2 und Apg. 15 in neuer Beleuchtung. Würzburg, C. J. Becker (36 S. 8) Gz. 60 Pf. —

Piltz,

Arthur Ed., Eine Wolke von Zeugen für die Bibel. 2., vollst, umgearb. Aufl. Basel, H. Majer (127 S. 8). Gz.

Hlwbd 3.50 M. —

Tolzien,

Gerhard, Theologisches Repetitorium.

[2 Bände.] Die exegetische Theologie. 1. Altes Testament u. Apo- gryphen. 2. Neues Testament. Schwerin, F. Bahn (VIII, 272 S. u.

IV, 181 S.) Gz. 7.60 M.; 1. u. 2. TI in 1 Hlwbd geb. 11 M.

E xegese u. Kommentare.

Bornhäuser,

Karl, Die Bergpredigt.

Versuch e. zeitgenöss. Auslegung. Gütersloh, C. Bertelsmann (VIII, 197 S. 4), Gz. 7.50 M. — Exegetisches

Handbuch

zum Alten Testa­

ment. Hrsg. von Johannes Nikel. 7. Bd 1. Tl. Das Buch d. Richter.

Uebers. u. erkl. von Vincenz Zapletal. Münster i. W., Aschendorff (XLII, 311 S. gr. 8). Gz. 6.75 M. — Göttinger

Handkommentar

zum Alten Testament. Hrsg. von W. Nowack. 1. Abt. 3. Bd. 1. Tl. Das Deuteronomium. Uebers. u. erkl. von Carl Steuernagel. 2., völlig umgearb. Aufl. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht (IV, 183 S. gr. 8).

Gz. 3 M. — D ers., Abt. 3, 1. Das Buch Jesaia, übers, u. erkl. von Bernhard Duhm. 4., neu durchges. Aufl. (490 S. 4). Gz. 11 M. — [Hebr. u. Fraktur.] Sefer smuel. Das Buch

Samuel

(Liber Samuelis].

Uebers. u. erl. von Benedikt Wolf. 1 Bd. Frankfurt a. M., Sänger &

Friedberg (VII. 227 S. gr. 8). Gz. 3.50 M.

B iblische Geschichte.

Busse,

Eduard, Der Wein im Kult des Alten Testamentes. Freiburg i. Br., Herder & Co. (70 S. gr. 8). Gz.

1.50 M. —

Haefell,

Leo, Geschichte der Landschaft Samaria von 722 vor Chr. bis 67 nach Chr. (Alttestamentl. Abhandlungen. 8 Bd.

1/2. H.) Münster i. W., Aschendorff (VIII, 125 S. gr. 8). Gz. 3.50 M.

Schneller,

Ludwig, Paulus. Das Leben d. Apostels. Erw. d früheren Werkes „In alle Welt“. 13.—15. Tsd. Leipzig, H. G. Wall­

mann (426 8. gr. 8). Gz. 6 M.

Biblische Theologie.

HSnel,

Johannes, Das Erkennen Gottes

bei den Schriftpropheten. Berlin, Stuttgart, Leipzig, W. Kohlhammer

(VI, 268 S. gr. 8). Gz. 5 M. —

Philips,

Theodor, Die Verheißung der

heiligen Eucharistie nach Johannes. Eine exeget. Studie. Paderborn,

F. Schöningh (VIII, 208 S. mit Abb.) Gz. 2 M.

(8)

B iblische H ilfsw issen sch aften . Klameth, Gustav, Die neutesta- mentlichen Lokaltraditionen Palästinas in der Zeit vor den Kreuz­

zügen. 2. Die Oelbergüberlieferungen. 1. Tl. Münster i. W., Aschendorff (X, 140 S. gr. 8). Gz. 4.40 M.

P atristik, Augustinus, Sanctus Aurelius, Opera. [Sekt. 1, p. 3], Contra academicos libri 3, de beata vita liber 1, de ordine libri 2, rec. Pius Knöll. Wien, Leipzig, Holder-Pichler-Tempsky (Corpus script. ecclesi. lat. Vol. 63) (219 S. gr. 8). Gz. 6.40 M. — Ders., Vom seligen Leben (De beata vita). Uebers. u. erl., sowie mit e.

Einf. in Augustins Philosophie vers. von Johannes Hessen. Leipzig, F. Meiner (XXX, 43 S. 8). Gz. 2 M. — Ders., Der Sabbat Gottes [Werke, Ausz.] Eingel. u. hrsg. von Hermann Hefele. Stuttgart, F. Frommann (96 S. kl. 8). Gz. 75 Pf. — Holl, Karl, Augustins innere Entwicklung. Berlin, Verlag d. Akademie d. Wissenschaften; W. de Gruyter & Co. in Komm. (51 S. 4).

M ystik. Clemen, Carl, Die Mystik nach Wesen, Entwicklung und Bedeutung. Bonn, R. Röhrscheid (40 S. 8). Gz. 60 Pf. — Franz von Sales, Weg zu Gott (Werke, Ausz.]. Gesammelte Texte über d.

religiöse Leben mit e. Einf. von Otto Karrer. München, Verlag „Ars Sacra“ (160 S., Taf. 16). Gz. Hlwbd 2.70 M.

A llgem eine K irch e n g esc h ich te. Beiträge zur Geschichte des christlichen Altertums und der byzantinischen Literatur. Festgabe, Albert Ehrliard zum 60. Geburtstag [14. März 1922], dargebracht, hrsg. von Dr. Albert Michael Koeniger. Bonn u. Leipzig, K. Schroeder (VIII, 501 S. 4). 180 M. — Paulus, Nikolaus, Geschichte des Ablasses im Mittelalter vom Ursprünge bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts.

2. Bd. Paderborn, F. Schöningh (III, 364 S. gr. 8). Gz. 14 M.

R eform atio n sg esch ich te. Köhler, Walther, Huldreich Zwingli.

Leipzig, H. Haessel (94 S. kl. 8). Gz. 2 M.

K irch e n g esc h ich te ein ze ln er L ä n d e r. Jordan, Herrn., Refor­

mation u. gelehrte Bildung in d. Markgrafsch. Ansbach-Bayreuth.

Eine Vorgesch. d. Univers. Erlangen. 2. Tl. Leipzig u. Erlangen, Deichert (VI, 157 S. 8). Gz. 4 M. — Wernle, Paul, Der schweizerische Protestantismus im XVIII. Jahrhundert. 1. Bd 4. Lfg. Tübingen, J. C. B. Mohr (S. 369—448 4). Subskr.-Pr. Fr. 2.50.

O rden u. H eilige. Gasquet, Aidanus, Religio religiosi. Zweck u. Ziel d. Ordenslebens. Aus d. Engl, von Maria Rafaela Brentano.

Innsbruck, Verlagsanstalt Tyrolia (163 S. kl. 8). Gz. Hlwbd 4.50 M.

— Alte Heiligen-Legenden. Aus d. Kölner Passional vom Jahre 1485.

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bach, Volksvereins-Verlag (362 S. m. 2 Abb. gr. 8). Gz. In 1 Hlwbde 100 M. — Der Liber Ordinarius des Lütticher St. Jakobs-Klosters.

Von Paulus Volk. Münster i. W., Aschendorff (LXXIX, 155 S. 4).

Gz. 6 M. — Staehelin, Ernst, Der Jesuitenorden und die Schweiz.

Basel, Helbing & Lichtenhahn (VII, 158 S. gr. 8). Fr. 4.

Dogm atik. Adam, Karl, Glaube und Glaubenswissenschaft im Katholizismus. 2. erw. Aufl. Rottenburg a. N., Bader (165 S. 8). Gz.

1.80 M. — Heiler, Friedrich, Der Katholizismus. Völlige Neubearb.

d schwed. Vorträge „Das Wesen d. Katholizismus“. München, E. Rein­

hardt (XXXX, 704 S. gr. 8). Gz. 13 M. — Heim, Karl, Leitfaden der Dogmatik. 1. Tl. 3. veränd. Aufl. Halle, M. Niemeyer (III, 95 S.

gr. 8). Gz. 1.50 M. — Schrenk, Gottlob, Gottesreich und Bund im älteren Protestantismus vornehmlich bei Johannes Coccejus. Zugl. e.

Beitr. zur Geschichte d. Pietismus u. d. heilsgeschichtl. Theologie.

Gütersloh, C. Bertelsmann (XVI, 367 S. gr. 8). Gz. 10 M.

E thik. Schmitt, Albert, Grundzüge der geschlechtlichen Sittlich­

keit. Innsbruck, Verlagsanstalt Tyrolia (122 S. kl. 8). Gz. 2.50 M.

— Ude, Johann, Charakter und Charakterbildung. Graz u. Wien, Verlagsbuchh. „Styria“ (VIII, 112 S. kl. 8). Kr. 6000.

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H om iletik. Heim, Karl, Die Wende der Zeiten. 2 Predigten.

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K atechetik. Göttler, Joseph, Religions- und Moralpädagogik.

Grundriß e. zeitgemäßen Katechetik. Münster i. W., Aflchendorff. (XI, 204 S. gr. 8). Gz. 2.75 M.

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S i e g e s k a l e n d e r s M e g illa fh T a ’a n ifh . M. 1.50 S c h n e d e r m a n n , Frz., "Die d e u t s c h e f J a f io n a llif e r a f u r . Ihr innerer G ang im Zusam m enhang mit der Sittengeschichte dar­

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