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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 93, Bd. 4, Nr. 26

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt.

1922 Band IY. Hr. 26. 27. Dezember.

____________________________________ (Teohn. Teil.)

I. Analyse. Laboratorium.

E le m e n ts u n d an organ isch e V erbin d un gen .

A. S anfourche - Über die Analyse des flüssigen Stickstoffpsroxyds. (Vgl. C. r.

d. l’Acad. des Sciences 172. 1573; C. 1921. III. 928.) Das technisch gewonnene Stickstoffperoxyd kann außer dem Hauptbestandteil N 0 2, bezw. N ,0 4 noch N20 , u.

wenig HNO, enthalten. Die Probeentnahme findet in einem Wäscher nach D üK A N n statt, dessen Mittelrohr am äußeren Ende zur Spitze ausgezogen ist. DaB trockene Gefäß wird mit Eis gekühlt, das ausgezogene Ende mit einem Glasrohr verbunden, das in das Peroxyd taucht, worauf durch die andere Öffnung das gewünschte Quantum angesaugt wird. Das Gefäß bleibt dauernd im Eis. W ird die Analyse sofort aus­

geführt, so können die Öffnungen durch Schlauchstückchen mit Glasstab geschlossen werden. Andernfalls werden sie zugescbmolzen. — Die Best. der Salpetersäure basiert auf der Flüchtigkeit der anderen Bestandteile. Um eine Verflüchtignng auch der HNO, za verhindern, wird bei niederer Temp. verdampft. Man verwendet einen App. nach Cl o e z oder eine zylindrische Waschflasche, deren Mittelrohr den Boden fast berührt. Sie ist zu 10 ccm durch Ätzstriche für den oberen Meniscus geeicht, da beim Peroxyd der untere nicht erkennbar ist. Zur Füllung wird trockene Luft in das D ükand-Gefäß geblasen und dadurch an der ausgezogenen Spitze ein Strahl Peroxyd erzeugt, dessen erste Anteile man verwirft; ohne Unterbrechung wird dann die Spitze in das Mittelrohr der Wasehflasche eingeführt und bis zur Marke aufgefüllt. Dann wird in ein D E W A E -G efäß gesetzt, mit Eis umgeben u. ein trockner Luftstrom (3—4 Blasen in der Sekunde) durchgeschiekt, der in etwa 4 Stdn. alles Peroxyd verdampft. Die zurückgebliebenen Tropfen HNO, dürfen, mit der Hand erwärmt, in Achsenricbtung betrachtet, keine Spur nitroser Gase entwickeln. Der Rückstand wird mit HaO aufgenommen und mit n. NaOH titriert. Sind n die ver­

brauchten ccm SodalBg., so findet man, da die D. des Peroxyds bei 0° 1,5 beträgt (kleine Mengen N20 , sind ohne Einfluß) die Gewickts-% der HNO, zu:

n - 0,063-100 n

_ _ _ _ _ = o,42« =

a/o -

Die Best. des Peroxyds und des Salpetrigsäureanhydrids erfolgt gleichzeitig durch einen Vers. mit dem Nitrometer und Titration mit KMn04. Hierbei wird wegen Beiner Flüchtigkeit das Peroxyd nicht seihst verwendet, da die Titration mit KMn04 bei 40° erfolgt. Es wird in konz. H2S04 gel.; N ,0 , bildet Nitrosylschwefel- säure, die sich im Nitrometer und gegen KMn04 wie NsO, verhält; Peroxyd gibt gleiche Moleküle HNO, und Nitrosylschwefelsäure, die sich ebenso verhalten. — 20 ccm reine H ,S 0 4 werden im Reagensglase 10 Min. in Eis gekühlt, man gibt un­

gefähr 1 ccm gekühltes Peroxyd hinzu. Mischung wird durch Schütteln erreicht.

Bei Zimmertemp. werden aliquote Teile entnommen, für den Nitrometervers. und die Titration mit Vio'n- KMn04. — Die eintretenden Rkk. sind bekannt; NO», N,Os und H N 03 werden im Nitrometer zu NO red., während NsOa und */» Mol- NOs mit KM n04 in HNO, übergeht. Sind die in der gleichen Menge schwefelsaurer Lsg.

gefundenen Gewichtsmengen NO =» p und N20 , = m und ist a => % HNO, (wie oben bestimmt), so findet man NOä, N2Os und HNO, mit Hilfe der Formeln:

IV. 4. 85

(2)

1194 V. A n o r g a n i s c h e I n d u s t r i e . 1922. IV . 100« — 7 9m — a (p — 0,315m) XT n , , 3 . TA NO. = — --- —— î N.O. => m — 0.413 NO» ;

* 32,6 — O .U iü a ! 3 1

HNO, = ib0" _ ~ (N02 + N3Os).

Der Ausdruck — 0,046a im Nenner der 1. Formel kann fast immer vernach­

lässigt werden. Da a sehr klein ist, wird nur die erste Dezimale beeinflußt, was in bezug auf die Versuchsfelder ohne Belang ist. Diese Analysenmethode wurde (in Frankreich) durch Ministerialverfügung vom 18. Nov. 1918 obligatorisch gemacht.

(Bull. Soc. Chim. de France [4] 31. 3 1 6 -1 9 . 10/3. 1922. [5/9. 1918.] Bassens,

Pulverfabrik.) SlELISCH.

B esta n d teile v o n P flan zen u n d Tieren.-

Donald D. van Slyke, E in Apparat zur Bestimmung von Gasen in B lu t und anderen Flüssigkeiten. (Proc. National Acad. Sc. Washington 7. 2 2 9 — 31. August.

[5 /7 .] 1 9 2 1 . New York, R o c k e f e l l e r Inst, for Med. Research. — C. 1922. IV. 11.) Sc h m.

F. S. E am m ett und E. T. Adams, Eine colorimetrische Methode fü r die B e­

stimmung kleiner Magnesiummengen. Nach den Verss. der VfF. läßt sich die Methode von Be l l und DoläY (Journ. Biol. Chem. 44. 55; C. 1921. II. 60), Phos­

phormolybdänsäure mit Hydrochinon zu reduzieren, auf den MgNH4P 0 4-Nd., dar­

gestellt nach der Methode von Kr a m e r und Ti s d a l l (Journ. Biol. Chem. 48. 223;

C. 1922. II. 977), übertragen. Man findet leicht etwas zu kleine Mengen, aher bei einiger Vorsicht läßt sich die Fehlergrenze innerhalb von 3°/0 halten. A uf kleine Mengen Mg im Urin, B lut, in Gcwebsextrakten oder Ascherückständen ist diese coloriinetrische Methode gut anwendbar. (Journ. Biol. Chem. 52. 211—15. Mai.

[15/3.] W ashington, U. S. Dep. of Agricult.) Sc h m i d t.

V. Anorganische Industrie.

E ugène D ecarrière, Über die Rolle der gasförmigen Verunreinigungen bei der katalytischen Oxydation des Ammoniaks. (Vgl. C. r. d. l’Acad. des sciences 172.

1663; C. 1922. IV. 749.) Die früheren Verss. wurden mit Acetylen in einer Konz, von 0,19—0,44% fortgesetzt. Einer anfänglichen Steigerung der Ausbeute folgt ein rapider Abfall, der auch nach dem Auf hören der CSH2-Zufuhr noch an h ält Wendet man jedoch anstelle von reinem C2H2 ein Gemisch von 9 Vol. C2Hj und 1 Vol. H,S an, so wird die Ausbeute viel weniger herabgesetzt und erholt sich der Katalysator rasch. (C. r. d. l’Acad. des sciences 173. 148—51. 18/7.* 1921.) Ri c h t e r.

E. D ecarrière, Über die Rolle gasförmiger Verunreinigungen bei der katalyti­

schen Oxydation des Ammoniaks.- Einfluß von Phosphorwasserstoff. (Vgl. C. r. d.

l'Acad. des sciences 173. 148; vorst. Ref.). In der früher beschriebenen Weise untersucht, bildet PH 3 noch in einer Konz, von V600«0% ein gefährliches Kontakt­

gift, das etwa wie H,S in einer Konz, von 2°/0 wirkt. Bei Abwesenheit von PH, erholt ßich der vergiftete Katalysator wieder sehr langsam. (C. r. d. l’Acad. des

sciences 174. 460—61. 13/2.*) Ri c h t e r.

E ugène D ecarrière, Über die Rolle der gasförmigen Verunreinigungen bei der katalytischen Oxydation des Ammoniaks. (Vgl. C. r. d. l’Acad. des sciences 174.

460; vorst. Ref.). Es wurde der gleichzeitige Einfluß von P H ,, HsS und C2H2 studiert und gefunden, daß H,S die schädliche W rkg. des PH 3 weitgehend zu paralysieren vermag. Aus Parallelverss. ergibt sich, daß der günstige Einfluß des H 2S nicht einer Abspaltung von H, zuzusebreiben ist. (C. r. d. l’Acad. des sciences

174. 7 5 6 -5 8 . 13/3.*) . Ri c h t e r.

T. Johnson, Die Neutralisation von Ammoniumsulfat. (Gas Journ. 157. 576.

8/3. — C. 1922. II. 933.) Sc h b o t h.

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1922. IV . IX. O r g a n i s c h e P r ä p a r a t e . 1195 Scotia, Die Neutralisation von Ammoniumsulfat. Entgegen den Angaben von

Jo h n s o n (Chem. Trade Journ. 70. 259; C. 1922. II. 933) vertritt Vf. die Ansicht, daß ea sehr wohl möglich ist, Ammoniumsulfat durch Waschen mit geringen MeDgen von h. W . in der Zentrifuge auf einen sehr geringen Gehalt an freier Säure zu waschen, wenn durch Überwachung der D. im Sättiger Salz von nicht zu kleiner Korngröße erzeugt wird. (Gas World 76. Coking Section 35. 1/4.) Sc h r o t h.

A lfred T. Larson, Beiträge zum Studium der Ammoniakkatalysatoren. V. (IV. vgl.

La b s o n u. To u r, Chem. Metallurg. Engineering 26. 647; C. 1922. IV. 1098.) Der Inhalt der ganzen Unters, wird nochmals kurz angegeben u. die Ergebnisse graphisch dargestellt u. erläutert. (Chem. Metallurg. Engineering 26. 683—85. 12/4.) Za p p n e b.

E. E. M orris, Füllers Erde. Die Angabe, daß Füllers Erde basische Farb­

stoffe absorbiere, findet eine praktische Anwendung in der Herst. von „Kalkgrün“

oder „Grünerde“. (Chem. Metallurg. Engineering 27. 53. 12/7. Manchester.) Rü h l e.

IX. Organische Präparate.

E. G randm ougin, Die Chemie des Anthrachinons. Nach einer geschichtlichen Einleitung und Angaben über die Entw. der Anthracbinonchemie seit dem Kriege wird die Herst. des Anthrachinons durch Oxydation mittels CrO, und unter Be­

nutzung von Phthalsäureanhydrid und die Herst. von Halogen-, NO,- und Nitro- halogenderivv. beschrieben. W eitere Angaben beziehen Bich auf Sulfo-, Nitrosulfo- und Sulfobalogenderivv., ferner Amino-, Aminohalogen-, Nitroanthrachinone und gemischte Derivv., auf Oxyantbracbinone, ihre verschiedenen Herstellungsarten und Eigenschaften, auf Oxynitro-, Oxyamino-, Oxysulfo- und Oxyhalogenantbracbinone.

(Chimie et Industrie 7. 627—33. April. 879—85. Mai. 8. 47—56. Juli.) Sü V E R N .

Die Oxydation von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen. Ab­

handlung über neuere katalytische Oxydationsprozesse und ihre Bedeutung ,fiir die Industrie. Die katalytische partielle Oxydation von Bzl. führt zur Darst. von Malein- und Fumarsäure; aus Toluol kann man auf diese Weise Benzaldehyd und Benzoesäure und aus Naphthalin Phthalsäureanhydrid darstellen. Die aliphatischen KW-stoffe können zu Aldehydfettsäuren und Aldehyden und anderen wertvolleren Prodd. oxydiert werden. (Chem. Age 7 . 4 1 0 — 12. 2 3 /9 .) Jü N G .

E rn est V. Owen, übert. an: The Hoover Company, Chicago, Illinois, Ver­

fahren zum Trennern von Kohlenwasserstoffen von Aluminiumchlorid. Man bringt A1C1, enthaltende schwere KW-Stoffe in eine F l., deren Temp. unterhalb des Kp.

der KW-stoffe und oberhalb des Verdampfungspunktes des A1C1S gehalten wird.

(A. P. 1430109 vom 21/1. 1922, ausg. 26/9. 1922.) G. Fr a n z.

W illiam M oneypenny Mc Comb, V. St. A., Verfahren zum Spalten von Kohlen­

wasserstoffen. (E. P. 537571 vom 28/4. 1921, ausg. 26/5. 1922. — C. 1922. IV.

375.) G. Fr a n z.

Seth Bliss H u n t, V. St. A., Verfahren zur Herstellung einer reaktionsfähigen sauren Flüssigkeit, von Alkoholen, Estern usw. aus olefinhaltigen Kohlenwasserstoffen.

( F . P. 519694 v o m 5 /7 . 1 9 2 0 , a u s g : 1 4 /6 . 1 921. — C. 1922. II. 872. [Ma n n u n d

Wi l l i a m s].) Fr a n z.

H en ry Dreyfns, London, Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten.

(F. P. 536188 vom 10/5. 1921, ausg. 27/4. 1922. E. Prior. 13/5. 1920. — C. 1921.

IV. 1140.) ' G . Fr a n z.

D eutsche Gold- & S ilberscheide-A nstalt vorm . R o e ssle r, Frankfurt a. M., Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstofftäure. (0e. P. 88379 vom 17/7.1916, ausg. 10/5. 1922. D. Prior. 9/10. 1915. — C. 1922. IV. 1086 [E. P. 181058].) Ka.

A ir R eduction Co., Inc., N e w York, Verfahren zur Herstellung von Cyan-

So*

(4)

1196 X H . K a u t s c h u k ; G u t t a p e r c h a ; B a l a t a . 1922. IV .

Wasserstoff und Cyaniden. (E. P. 183348 vom 6/7. 1921, ausg. 17/8. 1922. — C. 1922. IV. 888. [F. PP. 538276. 538277].) Ka u s c h.

A nton G aw alow ski, Tschecho-Slowakei, und L eo p o ld K u tte r, Verfahren zur Herstellung von Campher und JBorneol. (F. P. 538626 vom 22/7. 1921, ausg. 13/6.

1922. Oe. Prior. 19/4. 1921. — C. 1922. IV. 1087.) G. Fr a n z.

XII. Kautschuk; Guttapercha; Balata.

J . W . W . D yer, Kautschuk im Gebrauch bei Luftfahrzeugen. Vf. bespricht von den zahlreichen Anwendungsgebieten des Kautechuks hauptsächlich diejenigen als Stoßfänger beim Landen und als Benzinschlauch. Trotz einiger Mängel Bind für beide Zwecke keine besseren Ersatzstoffe gefunden worden. Es werden dann eingehender die Anforderungen geschildert, die an gummierten Stoff für „leiehter- als -Luftschiffe“ gestellt werden. W egen der technischen Einzelheiten vgl. Original.

(India Rubber Joum . 64. 595—603. 7/10.) Wu r m. P h ilip S c h id ro w itz , Bleihaltige Gummimischungen. F ü r schwere W aren ist Bleiglätte unentbehrlich, während seine beschleunigende W rkg. besser durch organische oder andere unorganische Substanzen, seine verfestigenden Eigenschaften durch Zinkweiß, Gasruß oder kolloidales Kaolin hervorgerufen werden. Als un­

schädlich zu bezeichnen sind Waren, die nicht mehr als 5%, als PbO bestimmt, an V /o ig . Salzsäure abgeben. (India Rubber Journ. 64. 539. 30/9.) Wu r m.

F . B o iry , Über die Vulkanisation des Kautschuks in Lösung. Bei der Vulka­

nisation in Lsg. treten Unterschiede auf, je nachdem ob in verd. (1—2% K aut­

schuk, 1% S) oder in konz. Lsgg. (10% Kautschuk, 5% S) gearbeitet wird. — I. Verd. Lsgg. Nach mehrstdg. Erhitzen auf 120° in Anilin, Xylol, Tbymol tritt so gut wie kein Nd. auf, wohl aber bei Nitrobenzol, Petroleum, Pbenetol etc., die teils körnig, teils gelatinös sind. — Der körnige Nd. bildet getrocknet eine harte, elastische M. und geht nach Waschen mit Bzl. und Extraktion mit Aceton nicht mehr in Lsg. D er Gehalt an gebundenem, nicht durch Aceton extrahierbarem S beträgt 15—30%. Der beobachtete Höchstgehalt 31,5% entspricht etwa dem für die Formel C10HlsS2 berechneten W ert 32%. — II. Konz. Lsgg. Beim Erhitzen auf 120° mit den Lösungsmm., die bei I. eine Fällung ergaben, sinkt anfangs die Viscosität, durchläuft ein Minimum, wächst schnell und schließlich entsteht ein Gel. Letzteres wird auch erhalteD, wenn beim Ansteigen der Viscosität nach dem Minimum abgekühlt wird. Bei wiederholtem Erhitzen und Abkühlen erfolgt die Gelatinierung bei steigenden Tempp., und das Gel zeigt schließlich bei 120° Syn- ärese; unter Kontraktion setzt sieb eine dunkle Fi. ab, die heim Abkühlen erstarrt, dann eine bewegliche Fl. — Die Gele enthalten Dach der Erschöpfung mit Aceton

20—30% S. (C. r. d. l’Acad. des sciences 175. 102—4. 10/7.*) Sielibch. G. M a rtin und F. L. E U io tt, Der Vulkanisationskoeffizient von Kautschuk.

Zweck der Unters, war, festzustellen, bis zu welchem Betrage die Menge des nach dem üblichen Verf. an Kautschuk gebundenen S abhängig ißt von der A rt und Menge der in Rohkautschuk üblichen Nebenbestandteile, wenn diese überhaupt eine Einw. nach dieser Richtung hin ausüben. Zu diesem Zwecke wurden 24 Proben Kautschuk, die zu je 12 von 10 und 20 Jahre alten Bäumen stammten, und 2-mal zu je 6 Proben Flaschen- (crêpe rubber) u. Plattenkautschuk (sheet rubber) waren, näher untersucht; Einzelheiten vgl. Original. Es zeigte sich, daß die Menge des auf üblichem Wege gebundenen S abhängig ist von der Art der Gewinnung des Kautschuks, von den Bäumen, von denen der Latex stammt, u. in geringerem Um­

fange von Zeit zu Zeit von noch unbekannten Umständen. Die durch die ge­

nannten Bedingungen verursachten Schwankungen der Menge des gebundenen S im Kautschuk erreichen nicht 1% davon. Der mittlere Gehalt an gebundenem S nimmt bei einer gewissen Reihe von Kautsehukproben mit Zunahme der Zeit des Vulkani-

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1922. I V . XVTI. Fe t t e; Wa c h s e; Se i h e n; Wa s c h m i t t e l. 1 1 9 7 eierens ab; er schwankt bei Kautschuk derselben A rt und von denselben Bäumen nngenähert mit dem Harzgehalte des Kautschuks. Das Harz vom Flaschenkaut­

schuk hat wenig Einw. auf den Umfang der Verb. von Kautschuk mit S, das Harz des Plattenkautschuks wirkt als schwacher Beschleuniger, während das Harz zähen Kautschuks (slab rubber) stark beschleunigend wirkt. (Journ. Soe. Chem. Ind. 41.

T. 225—28. 15/7. London S.W. Imp. Inst.) Kü h l e. C om m ittee on M ethods o f A nalysis o f th e B u b b e r D ivision o f th e A m erican C hem ical Society, Methoden für die Untersuchung von Kautschükwaren, D er Bericht enthält Angaben für den Gang der Analyse, Vorbereitung der Proben, Prüfung der Keagenzien, Ausführung der Einzelunters. sowie Aufstellung der Bilanz, enthält aber gegenüber den altbekannten Methoden nichts Neues. (India Bubber

Journ. 64. 351—55. 26/8.) WüBM.

D ie A n aly se der Guttapercha und Balata und die Prüfung von Salatariemen.

Es werden bestimmt: Feuchtigkeit durch Trocknen bis zur Gewichtskonstanz bei 95°, Harze entweder durch Extraktion mit Aceton im Soxhlet oder durch Auflösen in Solvent-Napbtha und Ausfällen de3 KW-Stoffes mit A. Alban und Fluavil können durch ihre verschiedene Löslichkeit in k. A. (ersteres wl., letzteres 11.) getrennt werden, Schmutz durch Extraktion im Soxhlet mit Solvent-Naphtha oder Sedimentierung einer solchen Lsg. D er KW-stoff wird entweder aus Differenz oder durch Fällung mit A. wie bei der Harzbestimmung gefunden. — Zur Prüfung der fertigen Kiemen empfiehlt Vf. außer der Zerreißprobe die Best. der Belastung, die ausreicht, die einzelnen Lagen eines 1" breiten Riemenstreifens voneinander zu reißen. (India Rubber Journ. 6 4 . 1 7 9 — 80. 29/7.) W ü B M .

XVII. Fette; Wachse; Seifen; W aschmittel.

B . H . A g u ilar, Die Lumbangölindustrie a u f den Philippinen. Bei ungebrochenen Lumbang-Batonüssen (von Aleurites moluccana) ändert sich der Ölgehalt bei län­

gerem Auf bewahren nicht, bei Lumbang-Banaculagnüssen (von Aleurites trisperma) hingegen nimmt der Gehalt an Öl bei längerem Aufbewahren erheblich ab und das Ol wird schlechter. Das ausgepreßte Öl hält sich in geeigneten Behältern. (Phi­

lippine Journ. of Science 14. 275—85. März 1919. Manila, Bureau of Science.) Sü.

A rc h ib a ld B a y n e r , Bemerkungen über die Zusammensetzung des Rückstandes der Destillation von Rohglycerin. Die Ergebnisse der Unterss. von Le w i s (Journ.

Soc. Chem. Ind. 41. T. 97; C. 1922. IV. 71) decken sich zum Teil mit früheren Unteres, des Vfs., zum Teil machen sie weitere Unters, nötig. So bedarf die An­

gabe, daß 25% dea Rückstandes aus Glycerin und Polyglycerin und 70% aus un­

organischen Stoffen bestünden, u. daß die verbleibenden 5% organische Seifen usw.

wären, noch der Nachprüfung. Ebenso ist die Angabe, daß polymerisiertes Glycerin b is zu etwa 2% im Rohglyeerin vorhanden wäre, und daß der Betrag davon in Autoklavenglycerin am höchsten wäre, zweifelhaft, da es nach Vfs. Erfahrung noch gar nicht feststcht, daß Polyglyeerin in Autoklavenglyeerin überhaupt vorkommt Vf. nimmt an, daß die Umwandlung des Glycerins in flüchtige Polymerisations­

erzeugnisse Anlaß zur B. von Verbb. von wenigstens zweierlei A rt gibt, nämlich solchen des Diglycerintyps (I.) und solchen des Glycidtyps (II.):

0

I. (HO)CHj—(HO)CH—ÖhT^ÖHi—CH(OH)—CHa(OH)

0 o

II. CH^—11H—ö H j CHj—CH(OH)—CHs(OH)

Durch Annahme der Ggw. beiderlei Verbb. lassen sich die einander wider­

sprechenden Ergebnisse der Unterss. verschiedener Beobachter hierüber erklären.

Aus der Best. der Hydroxylzahl läßt sich der Gehalt gemischter Erzeugnisse an

(6)

1198 XVHI. F a s e b - ü. S p i n n s t o f f e ; P a p i e r d s w . 1922. IV..

Glycerin und Diglycerin nicht ableiten. (Journ. Soc. Chem. Ind. 41. T. 224-—25.

15/7. Battersea.) Bü h l e.

A. E ib n e r, fjber Einheitsmethoden der chemischen Untersuchung und technischen Begutachtung der Fette, fetten Öle, Wachse und Harze. (Vgl. Chem. Umschau a. d.

Geb. d. Fette, Öle, Wachse, Harze 29. 159 u. 168; C. 1922. IV. 449.) Kritische u.

allgemeine Betrachtung der vorhandenen Methoden zur Unters, aller Arten von Fetten und Ölen, Wachsen und Harzen. Es werden der Beihe nach besprochen:

1. Analytische Finheitsmethoden: SZ.; AZ.; Neutralisationszabl; HEHNERzahl; Bei- CHERT-MEiSSLzahl; Thermozahl; Jodzahl; Wasserstoffzabl; Sauerstoffzahl. Trennungs­

methoden. Hexa- und Tetrabromidmethode. — 2. Kcnnzahlenbestimmungen. — 3.

Technische Einheitsmethoden fü r die Industrie der fetten Öle, Wachse und Harze.

Neben den chemischen Prüfungen sind die technischen Prüfungen auf Verwendungs­

fähigkeit der reinen Materialien in Zukuuft besonders zu beachten und weiter aus­

zubauen. (Chem. Umschau a. d. Geb. d. Fette, Öle, W achse, Harze 29. 193—95.

28/6. 209—12. 5/7. 217—18. 12/7. München, Technische Hochschule.) Fo n b o b e r t. A. E ib n er, Zur Notwendigkeit der Schaffung technischer Ein heitsmtthoden der Unter­

suchung fetter Öle neben den analytischen. (Vgl. Chem. Umschau a. d. Geb. d. Fette,, öle, Wachse, Harze 29. 193ff.; vorst. Ref.) Vf. bringt weiteres Material bei über die Notwendigkeit von technischen Untersuchungsmethoden zur Feststellung der Ver­

wendbarkeit der fetten Öle in der Praxis und über die Differenzen, die häufig zwischen den Ergebnissen der reinen chemischen Analyse und der praktischen Brauchbarkeit der fetten Öle bestehen. (Chem. Umschau a. d. Geb. d. Fette, Öle, Wachse, Harze 29. 269—74. 23/8. München, Technische Hochschule.) Fo n b o b e r t.

X

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JL

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L Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

P. B e ttin g e r, Das bakteriologische Bösten. Zusammenfassende Erörterung des Vorganges des Röstens des Leins, Hanfes und anderer Pflanzen zum Zwecke der Gewinnung von Textilfasern. (Bull. Assoc. Chimistes de Sucr. et Dist. 39. 459 —72.

Mai. [12/4.*].) Rü h l e.

E . 0. R a sse r, Feuerfestmachen. Zusammenstellung verschiedener Vorschriften.

(Monatsschr. f. Textilind. 37. 95—96. 15/5.) SüVERN.

J o s e f Sponar, H ie Flachsaufbereitung aus russischem Rohstoff. Besprechung' der von Rußland gelieferten FJacbsarten. (Monatsschr. f. Textilind. 37. 83—84.

15/5.) SÜVEBN.

A. E . W . K in g , Hie mechanischen Eigenschaften von Cocosfaser und -stricken von den Philippinen im Vergleich zu Manilahanf. Die Festigkeit von Cocosfaser und -stricken ist geriDg, bei der Einzelfaser nur etwa 1/10 der von Manilahanf, im Tauwerk etwa %. Längeres Verweilen in W. setzt die Festigkeit des Tauwerks herab. Cocosfaser und -tauwerk ist sehr dehnbar, Manilahanf weniger. Die Elasti- cität der Cocosfaser iBt gering, sie eignet sich daher nicht zum Auffangen von Stoß, wofür Manilahanf sehr brauchbar ist. (Philippine Journ. of Science 13. 285 bis 338. Nov. 1918. Manila, Bureau of Science.) Sü v e b n.

F. V. V ale n c ia , Mechanische Gewinnung von Cocosfaser. Das Quetschen der Nüsse, Abziehen und Reinigen der Faser ist beschrieben. (Philippine Journ. of Science 13. 275—84. Nov. 1918. Manila, Bureau of Science.) Sü v e b n.

S. B . T ro tm a n , Hie Chlorierung der Wolle. Sie geschieht zur Verhinderung des Schrumpfens der Wolle, ist aber bisher völlig als ein empirisches Verf. aus­

geführt worden, weshalb die chlorierte Wolle häufig noch einschrumpfte oder Bicb, obgleich nicht mehr schrumpfbar, schlecht trug, oder viel an Gewicht verlor. Hie Verss. des Vfs. hatten den Zweck, diese Schwierigkeiten zu überwinden und das

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1 9 2 2 . I V . X I X . B r e n n s t o f f e ; T e e e d e s t i l l a t i o n ü b w . 1 1 9 9 Verf. auf eine wissenschaftliche Grundlage za stellen, analytische W erte für ein einwandfreies Erzeugnis zu gewinnen und die Eigenschaften chlorierter Wolle fest- zustellen. An E i g e n s c h a f t e n , die durch das Chlorieren mehr oder weniger ver­

ändert werden, kommen in Frage die Zugfestigkeit, Affinität für Farbstoffe, Auf­

nahmefähigkeit für Feuchtigkeit, Löslichkeit in W ., '/io"n- NaOH, Vio'n - Na2C08, verd. Essigsäure oder Salzlösung, Einw. ozonisierter Luft. Die U n te r s , h at sich auf das V. von freiem und gebundenem CI zu erstrecken — von beiden sollen nur Spuren Vorkommen — , ferner auf das V. beschädigter Fasern — es sollen davon nicht mehr als 5% vorhanden sein; ferner soll die Affinität zu Farbstoffen u. die Löslichkeit in k., */J0-n. Alkali — nachgewiesen durch die Biuretrk. — nur ganz gering sein. Bei der Herst. chlorierter Wolle ist zu beachten: CI beschädigt die Wolle leichter als unterchlorige Säure, weshalb die Anwendung von Lsgg. von Bleichpulver unter Bedingungen empfohlen w ird, die nur ganz geringe Mengen freies CI entstehen lassen. W ollen verschiedener Arten werden verschieden leicht angegriffen; für jede A rt ist die höchstzulässige Stärke der Bleichpulverlsg. fest­

zustellen und nie zu überschreiten. Bei Verwendung von Bleichpulver und einer Mineralsäure ist es selten zu empfehlen, die Stärke von 0,6 g wirksamem CI in 11 zu überschreiten. Vorheriges Einweichen der Wolle in Säure ist gefährlich. Über­

schuß an unterchloriger Säure und an CI verursacht Zerstörung der Wollfaser, großen Gewichtsverlust, hohe Löslichkeit und schlechte Tragbarkeit. Verwendung von Bs0 3 oder einer anderen schwachen Säure im Überschüsse an Stelle von Mineralsäure ist weniger schädlich. Gewichtsverlust und Löslichkeit können durch Zugabe von Formaldehyd vermindert werden. Manche Eigenschaften, die bisher chlorierter Wolle zugescbrieben wurden, haben sich als Eigenschaften überchlorierter W olle erwiesen (vgl. TbOTMAN und P e n t e c o s t , Journ. Soc. Chem. Ind. 41. T. 73;

C. 1922. I V 47).. (Journ. Soe. Chem. Ind. 41. T. 219—24. 15/7. [17/5.].) Bü h l e.' E ritz E n g le rt, Her Ruths-Wärmespeicher, sein Wesen und seine Bedeutung fü r die Zellstoff- und Papierindustrie. (Zellstoff u. Papier 2. 213— 23. Sept. 1922. —

C. 1922. IV. 905.) Sü v e b n.

E. E . W a h lb e rg , Chemische Untersuchungen von schwedischer Kiefer und lichte.

Kurzes Bef. nach Papieifabr. vgl. C. 1922. IV. 805. Naehzutragen ist: D ie Zell­

stoffbest. nach Mü l l e b, abwechselndes Behandeln mit verd. Br-W. und kochendem verd. NHjOH, wurde verworfen, die Oxydation mit Br verläuft zu langsam. Geeignet ist die Best. durch Kochen mit Disulfit und abwechselndes Behandeln mit Br-W.

und NH4OH. W eiter wird der Zellstoff wert des Papierholzes besprochen. (Zell­

stoff u. Papier 2. 129—134. Juni. 155—64. Juli. 202—12. Sept. Schwed. Papierstoff­

kontor.) Sü v e b n.

F erm o V erto v a, Has Linoleum. Die verschiedenen Arten und ihre Herst., die Ausgangsstoffe, die Verff. von Wa l t o n und Ta y l o b werden besprochen. (Pro- gressi nelle Industrie Tintorie e Tessili 19. 1920. Nr. 7. 20. 1921. Nr. 3 ; Textilber.

ü b . Wissensch., Ind. u. Handel 3. 2 7 0 - 7 1 . 1 /7 . 3 0 1 - 2 . 1/8. 3 4 8 - 5 0 . 1/9.) Sü v e b n. P. H e e rm a n n und H. Som m er, Zur Kenntnis der Asbeste und die Bestimmung von Gemischen aus Asbest und Baumwolle. (Textilber. üb. Wissensch., Ind. u. Handel 3. 3 3 8 - 4 0 . 1 /9 . 3 6 1 — 63. 16/9 . 3 8 2 — 84. 1/1 0 . — C. 1922. IV. 905.) S ü v e b n .

XTX, Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung.

G eorge B eilby, Hampfen in Vertikalgasretorten. Vf. hat in einem auf der Fuel Besearch Station in East Greenwich errichteten Versuchsofen mit stetig betriebenen Kammern, System Giover-West, umfangreiche Verss. dnrehgeführt, die sich auf die Einw. verschiedener Mengen in die Retorte eingefübrten Dampfes beschäftigen.

Bei gleichbleibendem Durchsatz, gleicher Temp. und gleichen sonstigen Versuehs- hedingungen sind die Mengen des zugeführten Dampfes variiert und Ausbeuten und

(8)

1 2 0 0 XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1922. IV . Beschaffenheit der Haupterzeugnisse Gas, Teer, Koks und NH3 unter gleichzeitiger Best. eines für erhöhte Ausbeuten notwendigen erhöhten Wärmezuganges fest­

gestellt worden. W ährend vor Durchführung der Verss. bereits bekannt war, daß durch erhöhte Dampfzufuhr erhöhte Gasausbeuten zu erzielen w aren, zeigen die Verss-, daß sich auch Mehrausbeuten an Teer und NHS ergeben, allerdings unter geringer Herabsetzung der Koksmenge und der Koksgüte. (Gas Journ. 154. 542 bis 548; 8/6. 609-18. 15/6. Gas W orld 74. 4 6 2 -6 8 . 11/6. 75. 3 2 5 -2 7 .1 5 /1 0 .

1921.) Sc h r o t h.

A. P a r k e r , Dampfen in VertiJcalgasretorten. K ritik und Ergänzungen zu den Verss. von Be i l b y. (Gas Journ. 154. 542ff.; vorat. Ref.). (Gas Journ. 156. 305 bis 308. 26/10. 798. 21/12. 1921. Leeds Univ.) Sc h r o t h,

A. H elfen stein , Die Aussichten der elektrischen Vergasung der Brennstoffe.

D ie Elektrizität dient bei der vollständigen Vergasung der Brennstoffe einzig und allein als Wärmequelle. Die elektrische Vergasung bietet vor der Vergasung in Gasretorten mit Außenfeuerung und in Generatoren mit Innenheizung die Vorteile des einfacheren Baues, des kontinuierlichen Betriebes, der Möglichkeit der An­

wendung höherer Tempp. und ihrer leichteren Regelung. Vor allem hat man aber die Möglichkeit, die Hitze örtlich zu begrenzen und somit.örtliche Effekte zu er­

zielen, die sieh mit der Heizung durch Brennstoffe unmöglich erreichen lassen.

Dazu kommen schließlich noch die Vorteile, die die Gasfeuerung als solche bietet, und die Möglichkeit, Brennstoffe za vergasen, bei denen das früher wirtschaftlich nicht möglich war. Auch aschereiche Kohlen und solche, die zu Staub zerfallen, liefern ein reines Gas, das technisch frei von N , u. arm an COs ist, sich vielmehr nur aus H,, CO u. KW-stoffen zusammensetzt u. einen Heizwert von 2800—2900 W E.

besitzt. Vf. schildert danD, in welcher Weise die Elektrizitätswerke am besten ihren Überschuß an K raft in den elektrischen Vergasern verwerten können, und erörtert die Vergasung mit Wasserdampf u. CO*. W eiter stellt er Wärmehilanzen auf für die elektrische Vergasung von Lignit, Anthracit, Torf, Holz, sowie für ein Steinkohlenmischgas. Die gewonnenen Gase sind wegen ihrer Reinheit u. ihrer Heiz­

kraft besonders gut verwendbar für Öfen, die höhere Temp. erfordern, für chemische Prozesse, als Leuchtgas, für industrielle und häusliche Heizanlagen, als Heizgase für Motoren. — Beachtenswerter noch als die Vergasung der festen Brennstoffe ist die der fl. (tierische, pflanzliche, Mineralöle); sie bietet vor der erstgenannten die folgenden Vorteile: Die Zuführung des Brennstoffs läßt sich leichter regeln, der Aschengehalt ist nicht nennenswert, der Verbrauch an Dampf oder COs ist geringer trotz erhöhter Heizkraft des Gases, der Verbrauch an elektrischer Energie ist, be­

zogen auf den Heizwert des Gases, erheblich niedriger. — Die elektrische Ver­

gasung kommt in erster Linie für Länder mit gewaltigen W asserkräften in Betracht.

(Chaleur et Ind. 3. 1522—26. August. Wien.) Ro s e n t h a l. S am uel M oore, Die Entgasung von Kohle in Gasgeneratoren. Vf. beschreibt einen von ihm konstruierten Generator, der, nach A rt der W assergasgeneratoren betrieben, heim Blasen die eingebrachte Kohle in einem oberen Schacht von außen beheizt, beim Gasen mit Innendest. arbeitet. Die Austragung der Rückstände ist so konstruiert, daß je nach W unsch auf vollständige Vergasung oder auf Erzeugung von Koks gearbeitet werden kann. Entsprechend hat man es je nach der Betriebs­

weise in der Hand, Gase von verschiedenem Heizwert zu erzeugen. (Gas Journ.

158. 262—64. 3/5. London.) Sc h r o t h.

A d o lf M olin, Generatoren fü r Nebenprodukten-Koksöfen. Übersicht über die auf den Värta-Gaswerken in Stockholm zur Beheizung der Öfen in Betrieh be­

findlichen Generatorenanlage, die aus 3 Hochdruckgeneratoren für die Vergasung von Kokegrus und 3 Niederdruekgeneratoren mit Wassermantel für die Vergasung von Koks besteht. Anfängliche Schwierigkeiten im Betrieb der Hochdruck-

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1922, IV . XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n usw. 1 2 0 1 generatoren wurden behoben durch Absieben der feinsten Anteile bis 5 mm, An- fressuogen in den Skrubbern durch Anbringen einer Betonschicht an den besonders gefährdeten Stellen. (Gas Journ. 158. 150—52. 19/4. Stockholm.) Sc h r o t h.

A. H . M id d le to n , Koksöfen aus Silicasteinen. Die Verwendung von Silica- steinen zum Koksofenbau bewirkt größere Gasausbeuten und größeren thermischen W irkungsgrad, größere Haltbarkeit unter Normalbedingungen, W iderstandsfähigkeit gegen Anfressungen, wenn Balzhaltige Kohle gebraucht wird, und die Möglichkeit, die Heizbehandlung den verschiedenen Eigenschaften der Kohle anzupassen. Öfen aus Silicamaterial können ohne Anstand mit Tempp. von 13—1400° betrieben werden. (Gas Journ. 156. 630—31. 30/11. 1921.) Sc h r o t h.

Joseph. D. Davis, Die volle Ausnutzung von bituminösen Kohlen. Betrachtungen über die bisher bekannt-ge wordenen Methoden der Tieftemperaturentgasung von Kohle und die bei ihnen erzielbaren Erzeugnisse lassen Vf. das System Ev e r a r d-Da v i e s

als das günstigste erscheinen, das in vertikalen Kammern mit zonenweiser Behei­

zung arbeitet, indem die Kohle im oberen Teil der tiefen Tem p., im unteren einer hohen ausgesetzt wird. (Gas Journ. 157. 319— 21. 8/2. U. S. Bureau of

Mines.) Sc h r o t h.

A. C. M onkhouse und S. W . Cohh, Die Entbindung von Stickstoff aus Kohle u n d Koks als Ammoniak. Vff. verkoken eine bestimmte Kohlensorte bei 500, 800 und 1100° und erzeugen so weichen (I), mittleren (II) und harten (III) Koks. Sie beobachten dann die Einw. von H» auf diese Kokssorten bei 600, 800 u. 1000° und machen in der gleichen Anordnung Verss. mit Nä, um den Unterschied der Einw.

von Hj und einem indifferenten Gas auf die N-Verhb. zu studieren. W eitere Verss.

bringen die Einw. von Dampf. Koks I gibt bei Einw. von H , noch beträchtliche Mengen NHS, Koks II etwas weniger, während III keine Ausbenten mehr gibt;

hei Einw. von Dampf u. H , auf Koks I I I setzt eine geringe, aber stetige Entbindung von NH3 ein. Aufeinanderfolgende Behandlung erst mit Ns , dann mit H ,, dann mit Dampf gibt in jeder Stufe neue Entbindungen von NH„, nachdem im vorher­

gehenden Medium kein NHS mehr erzeugt wurde.

Ähnlich wie hei der Entbindung von NH, wird S stufenweise frei bei der hintereinander vorgenommenen Behandlung mit Ns, H , u. Dampf. (Gas World 75.

337—42. 15/10. 1921.) Sc h r o t h.

T ie fte m p e ra tu rd e s tilla tio n in rotierenden Trommeln m it Hilfe von fühlbarer Wärme. Die A pparatur von Ni e l b e n besteht aus einer etwas geneigt aufgestellten drehbaren Trommel, in der sich die Kohle einem Strom h. Generatorgases ent­

gegenbewegt, das in einem angebauten Generator erzeugt wird. Neben einem hochwertigen Gas entfallen Tieftemperaturteer und rauchloser Brennstoff. (Gas

Journ. 156. 368—70. 2/11. 1921.) Sc h r o t h.

E. E.. S utcliffe und E d g a r C. Evans, Der Einfluß der Struktur a u f die Ver­

brennlichkeit und andere Eigenschaften fester Brennstoffe. Nach den Forschungen der Vff. w ird die Verbrennlichkeit von entgasten Brennstoffen beeinflußt durch den Anteil an flüchtigen Substanzen, durch den graphitischen Überzug des bei hoher Temp. hergestellten Kokses, durch die Größe der Oberfläche, die Porosität u. die Eigenheit des Zellenhaues. Die besten Ergebnisse werden m it’ einem Koks erzielt, der aus vorher ohne Bindemittel brikettierter Kohle hergestellt worden ist. (Gas

Journ. 158. 439. 24/5.) Sc h r o t h.

G eorge B e ilb y , Der Feinbau des Kokses-, sein Ursprung und seine Entwick­

lung. An Hand der pyrogenen Zers, von Zucker und von mkr. Unterss. verschie­

dener Koksarten nach besonderen Methoden verfolgt Vf. die Bildungsweise des Kokses. Die Beobachtungen zeigen, daß die Struktur des Kokses hervorgerufen w ird durch die Entw. von Gasblasen aus geschmolzener oder teilweise geschmol-

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1 2 0 2 XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n usw. 1922. IV , zener Kohlenaubstanz. (Gas Journ. 158. 558—60. 7/6. 615—17. 14/6. Fuel Research

Board.) Sc h r o t h.

H a ra ld N ielsen, Einige Bemerkungen über die Tieftemperaturverkokung. (Vgl, auch Gas Journ. 157. 257; C. 1922. II. 714. Gas World 75. 433; C. 1922. II. 761.) Vf. weist an Hand von Berechnungen nach, daß zur Gewinnung von rauchlosem Brennstoff Anlagen mit Innenheizung wärmewirtschaftlich vorteilhafter arbeiten als solche mit Beheizung durch W ände hindurch. (Gas Journ. 158. 446 bis

447. 24/5.) Sc h r o t h.

E . R . Sutcliffe und E d g a r C. E v a n s, Tieftemperatur- gegen Hochtemperatur- Verkokung fü r die Erzeugung von rauchlosem Brennstoff. Die Verbrennlichkeit eines verkokten Brennstoffes ist nicht so sehr eine Frage der Herstellungstemp. als der Eigenheiten der verkokten Kohle. Einige Kohlen haben, auch wenn sie bei hoher Temp. vergast sind, einen ohne Schwierigkeiten brennenden Kok?, andere nicht. Leiehtentzündliche Kokse entstehen aus mit geringen Mengen harziger Anteile behafteten Kohlen, die während der Verkokung nicht schmelzen oder wachsen. Der Koks ist sehr porös, aber sein Feinhau ist wesentlich verschieden von dem schwammähnlichen Aufbau gewöhnlichen Kokses und ähnelt mehr Holz­

kohle als Koks. Außerdem besitzt er nicht den graphitischen Überzug, des ge­

wöhnlichen Kokses. Nach den Erfahrungen der Vff. erhält man einen derartigen Koks, wenn man Kohle ohne Bindemittel brikettiert und diese Briketts in Öfen beliebigen Systems verkokt. Da es auf diesem Wege möglich i3t, einen rauchlosen, gutbrennenden Koks durch Hochtemperaturbehandlung zu gewinnen, zeigt eine Gegenüberstellung der erzielbaren Erzeugnisse, daß die Hochtemperaturverkokung vorzuziehen ist. (Gas Journ. 158. 631—32. 14/6.) Sc h r o t h.

N. H . F re e m a n , Tieftemperaturverkokung von Kohle. Die eigentliche Tief­

tem peraturbehandlung hat ihren Höchstpunkt bei etwa 426°, darüber hinaus findet Zers, der KW.-Stoffmoleküle statt. Nach der Entfernung des W . setzt bei etwa 232° eine Umwandlung eines großen Teiles der Kohle von uni. in 1. Anteile ein.

Diese Umwandlung setzt sich hei einigen Kohlen bis etwa 343° fort, und erst nach dieser Umwandlung kann eine D e st von Öl beginnen. W ährend der Umwandlunga- periode destilliert kein Gas oder Öl ab, und an der Retorte ist nicht zu sehen, daß irgend ein Wechsel im Material vorgeht. N ur durch Probenahme und Behand­

lung im Soxhlet kann man die Umwandlung im Feinbau der Kohle verfolgen.

Nach dieser kritischen Temp. erst setzt die Destillationsperiode für das Öl ein und erreicht ihren Höhepunkt bei 426°. D arüber hinaus werden nur Teere, Peche, Naphthalin, Anthracen, Phenole und Ähnliches erzeugt. Bei Beaebtung dieser Tatsachen muß man zur H erst. von Tieftemperaturerzeugnissen die Kohle fein ver­

teilt in dünnen Schichten dauernd bewegen, sodaß jedes Teilchen derselben Temp.

ausgesetzt ist. Alle Stufen (W asserabscheidnng, Umwandlung der Kohle aus dem nnl. in den 1. Zustand, Dest. der hierdurch erzeugten flüchtigen Substanzen und die weitere Behandlung und Kühlung) müssen räumlich getrennt unter genauer Temperaturkontrolle in verschiedenen Kammern vorgenommen werden. Eine der­

artige Retorte ist hei der British- Oil and Fuel Conversation Ltd., Willesden, iß Betrieb. (Gas Journ. 158. 625. 14/6.) Sc h r o t h.

E . V. C ham bers, Die Entwicklung der Teerdestillation. Übersicht über die verschiedenen in England anfallenden Teereorten mit durchschnittlichen Ausbeute­

zahlen für die einzelnen Fraktionen. Etw a die Hälfte der englischen Gaswerke destilliert ihren Teer selbst in Anlagen mit unterbrochenem oder ununterbrochenem Betrieb. (Gas W orld 76. 88—89- 4/2. Gas Journ. 157. 322—23. 8/2.) Sc h r o t h.

J . C u rry , D as Verfahren von H ird zur Teerdestillation. Kurze Beschreibung des auf den T e a m s C o k e W o r k s in Gateshead im Betrieb befindlichen Verf. von

(11)

1922. IV . XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n usw. 1 2 0 S

Hi r d, das durch vier A p p . hindurch kontinuierlich arbeitet. (Gas Journ. 158.

149. 19/4. Gateshcad.) Sc h r o t h.

H . W. Jam es, Kohlentier zur Straßenbefestigung. Erörterung der Eigenschaften, die zur Straßenhefestiguug bestimmter Teer besitzen muß, und einiger bisher über diese Punkte herrschenden irrtümlichen Anschauungen. (Gas Journ. 156. 625—26.

30/11. 1921.) Sc h r o t h.

S. A. W ik n e r, Die Herstellung von Straßenteer in Gaswerken. Vf. vertritt die Anschauung, daß der zur Befestigung von Straßen dienende Teer schon von den Gaswerken hergestellt und abgegeben werden kann. Erforderlich ist nur die Auf­

stellung einer Anlage zur Entwässerung und Entfernung eines geringen Teiles der leichten Öle. Entwässerung durch Zentrifugieren erscheint infolge des Kraftaufwandes

z u kostspielig. (Gas World. 7 6 . 4 0 3 — 6. 1 3 /5 . Newcastle-upon-Tyne.) Sc h r o t h. W a lte r L e h n e rt, Die kontinuierliche Vertikalkammerofenanlage a u f dem Gas­

werk Glatz. Die kontinuierlich betriebene. Anlage für Mischgaserzengung mit Zentralgeneratorgasbeheizung, Ko f f e r s, Essen, besteht aus drei Kammern von 9 m Gesamthöhe und je 4 5 0 0 cbm Leuchtgas-Tagesleistung hei je 1 0 t Kohlendurchsafz.

Entgast werden hauptsächlich oherschlesische Kohlen. Das Mischgas hat 4 3 0 0 Wärmeeinheiten pro chm und 3 — 4 g Naphthalin pro 1 00 cbm. Es fallen 4 % Teer an, von dem ca. 2 0 % bis 230° sieden. 15 kg Beinkoks ergeben 100 ebm W asser­

gas. (Gas- u. Wasserfach 6 5 . 4 1 2 — 15. 30/6.) Ka n t o r o w i c z. W . N ew to n B ooth, Die Anwendung von wissenschaftlichen Methoden zur Steige­

rung des Wirkungsgrades in der Gasindustrie. (Vgl. Gas Journ. 153. 223; C. 1922.

IV. 210.) Überblick über zu beachtende Maßregeln im Betrieb und Zukunftsaus­

sichten, die sich durch die Anwendung von Sauerstoff bei der Gaserzeugung und Heizung u. bei der Konstruktion geeigneter Öfen und Brenner für die Verwendung des Leuchtgases ergeben. (Gas Journ. 155. 601—6. 14/9. 1921.) Sc h r o t h.

G. M. G ill, Das Zusammenarbeiten von Ingenieur und Chemiker bei der Über­

wachung von Anlagen und Arbeitsvorgängen. Vf. gibt einen Überblick über die Organisation bei der S o u th M e tr o p o l i t a n G as C o m p a n y , die durch die regel­

mäßige Unters, von Proben der zur Vergasung kommenden Kohle zeigt, wie auch hei Kohlen derselben Herkunft die Konstanten außerordentlich wechseln. Zu­

sammenarbeit von Chemiker und Ingenieur erfordert auch die Überwachung der feuerfesten Materialien und von Tempp., Generatorgasen und Abgasen und Heiz­

werten des Leuchtgases. (Gas World 76. 22—26. 14/1.) Sc h r o t h. E vans, Einige gelöste und ungelöste Probleme der Gaswerkschemie. Kurzgefaßter Überblick über die zur Entfernung von Naphthalin, S-Verbb. n. H,S angewandten Methoden mit einem Exkurs über die beim Tabakraucben auftretenden Gase und Gifte, und an Hand von Lungenschnitten dargelegte Notwendigkeit einer rauch­

losen Feuerung, die zu ermöglichen,besondere Aufgabe der Gaswerke ist. (Gas

Journ. 157. 3 7 3 -7 7 . 15/2.) Sc h r o t h.

J . S. T h o rm a n , Einige Notizen über Steinkohlenentgasung. Vf. beschreibt einige zweckmäßige apparative und organisatorische Maßnahmen auf den Bow Common W orks der G as L i g h t a n d C o k e C o m p a n y , die sich beziehen auf automatische Kohlenprobenahme, Aschebest, von größeren Kohlenmengen, Bedienung der Generatoren, Überwachung der Tempp. und Abgase und Ausrüstung der Gas­

erzeugungsöfen. (Gas Journ. 158. 2 7 — 31. 5/4.) SCHROTH, W . A. D n n k ley , Einige Bedingungen, die Einfluß a u f die Brauchbarkeit von Eisenoxyd haben. Von den zahlreichen Schlußfolgerungen, die Vf. aus sehr ein­

gehenden Unterss. über die W irksamkeit verschiedener Eiaenoxydsorten hei der HäS-Aufnahme zur Reinigung von Leuchtgas haben, seien folgende herausgegriffen:

Die Brauchbarkeit hängt mehr von der physikalischen und vielleicht molekularen Beschaffenheit ab als vom Fe-Gehalt. Die Aufnahmefähigkeit wird durch den Ge-

(12)

1204 XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n usw. 1922. IV . halt an W . beeinflußt, indem für jedes Oxyd ein Optimum an W . feststellbar ist.

Dieses Optimum variiert hei den verschiedenen Oxyden. Von den zahlreichen untersuchten Materialien sind die von gelber oder bräunlichgelber Farbe im all­

gemeinen wirksamer als die roten oder rotbraunen Oxyde. Alle gelben oder gelb­

braunen Oxyde werden durch mehrstündiges Erhitzen hei 400° in die roten oder rotbraunen übergeführt. Die W irksamkeit nimmt durch diese Behandlung ab.

Durch Fällung von Ferrisalzen mit konz. Lsgg. von Alkalihydroxyden oder -earbo- naten erzeugte u. dann getrocknete Oxyde sind von verhältnismäßig geringer W irk­

samkeit, während aus Ferri- oder Ferrosulfatlsgg. durch Ca- oder Ba-Hydroxyde oder -carhonate gefällte Oxyde den natürlichen Oxyden ähneln und in ihrer W irk­

samkeit ebenso groß oder größer sind als die natürlichen. Im allgemeinen regene­

rieren die wirksameren Oxyde schneller als die langsamer angreifenden. Maxima an Wirksamkeit und Aufnahmefähigkeit scheinen nicht zusammen zu gehen. (Gas Journ. 155. 382 — 83. 17/8. 436 — 39. 24/8. 491 — 93. 31/8. 1921. Univ. of Illi­

nois.) Sc h r o t h.

F. W . S p e rr, Flüssige Reinigung von Kohlengas. Das beschriebene, hei der S e a h o r d B y p r o d u c t C o k e C o m p a n y über ein Jah r in Betrieb befindliche neue Verf. beruht darauf, daß das von Teer und NH3 befreite Bohgas in Skrubbern mit einer Lsg. von NaaC 03 gewaschen w ird, die praktisch allen B 2S, CN und einen Teil COj absorbiert. Die gesätt. Lsg. wird dann m it Luft behandelt, dadurch die absorbierten Gase ausgetrieben und die regenerierte Lsg. dem Betrieb wieder zu­

geführt. Die ausgetriebenen Gase werden in einen Schornstein abgelassen und dort so weit verd., daß außerhalb der Anlage kein Geruch zu bemerken ist. Die noch im Gas verbleibende geringe H,S-Menge wird durch n. Trockenreinigung mit Eisenhydroxyd entfernt. (Gas W orld 76. 334—36. 22/4. Pittsburg.) Sc h r o t h.

F . E. B h ead , Einige Bemerkungen über chemische und physikalische Beschaffen­

heit der feuerfesten Materialien in Gaswerken, Nach Aufführung von Untersuchungs­

ergebnissen über Zus. u. Feuerfestigkeit u. des Einflusses der ersteren auf letztere wünscht Vf. Verallgemeinerung der Unterss. über feuerfeste Materialien und Kauf nur nach bestimmten Garantiezahlen. (G as Journ. 157. 633 — 36. 15/3. Bir­

mingham.) Sc h r o t h.

Die A nfressu n g en von Gasmessern. Ein besonders untersuchter Fall von Gas- messerzerstörungen ist darauf zurückzuführen, daß Kohlengas mit KW-stoffen kar- buriert worden w ar, die bei der Kompression von mit Acetylen gemischtem Ölgas ausgefallen waren. In diesen KW -stoffen waren A cetylen, Mercaptan und Fett­

säuren vorhanden, die das Metall der Gasmesser schnell zerstörten. (Gas Journ.

158. 384. 17/5.) Sc h r o t h.

J . G. T ap lay , Äußere Anfressungen von Straßen- und Hausleitungen. Vf. be­

richtet über einen F all von Anfressungen eines Stahlrohres in saurer Erde, deren Essigsäure aus eingelagerten Pflanzenresten durch bakterielle Tätigkeit nach­

gewiesenermaßen gebildet w ar, und einen Vers. über die Einw. von Alkali, wie sie praktisch bei der Einmauerung von schmiedeeisernen Leitungen in Mauerwerk zu erwarten ist, der durch erhebliche Hj-Erzeugung bei Schmiedeeisen die Angreif­

barkeit unter diesen Bedingungen zeigt, während Stahl und Gußeisen geringere A ngreifbarkeit besitzen. (Gas Journ. 156. 210—11. 19/10. 1921.) SCHROTH.

F. P len z, K. B ode und T. W e rn e r, Wärmetechnische Untersuchungen in einer Benzolanlage. Im Gaswerk Karlsruhe durchströmt das mit Bzl. angereicherte W aschöl den vom h. Waschöl erhitzten Vorwärmer, dann den indirekt geheizten Dampferhitzer und tritt dann in den Abtreibeapp. Das h- Wasehöl geht durch den Vorwärmer u. zwei Kühler zum W äscher zurück. 1 kg Bzl. erforderte im Durch­

schnitt 5,84 kg Dampf, von denen 65% im Dampferhitzer zur Erwärmung des Waschöls verbraucht und 35% vom Vorwärmer gedeckt werden. Der Dampf-

(13)

1922. IV . XEK. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e b t i l l a t i o n usw. 1205- verbrauch ist daher weitgehend von intensiver W aschung mit möglichst wenig Wasehöl bei möglichst niedriger Temp. und scharfem Abdestillieren des Bzl. ab­

hängig. Die Darst. des Motorenbenzols, 95°/0 bis 150° sd., aus Leichtöl erfordert vorzugsweise gespannten Dampf von 6 Atm. und fällt wärmeteehniech weniger ins Gewicht. (Gas- u. Wasserfach 65. 433 — 35. 8/7. 447 — 49. 15/7. Gas-

inst.) Ka n t o r o w i c z.

G a sin stitu t K a rlsru h e , Warum soll der Benzolwäscher a u f Gaswerken hinter der trockenen Reinigung stehen? Bei Auswaschen des Bzl. aus ungereinigtem Gas treten Anfressungen im Dampfölerhitzer, in der Destillationsblase und an den Easehigringen des DeBtillationsaufsatzes durch NHS-, S-Verbb. u. HCN auf. (Gas- u. W asserfach 65. 405—6. 24/6.) Ka n t o r o w ic z.

F . M u h le rt, Die Entfernung des Schwefels aus Kohlegasen und seine Ver­

wertung. Erörterung der bisher vorgeschlagenen u. angewandten Veiff. (Feuerungs- teehnik 10. 197—99. 15/6. Göttingen.) Ka n t o r o w i c z.

H a ro ld E. Copp, Teerdestillation. Allgemeine Betrachtungen über Teerdest.

und Sulfatgewinnung auf Gaswerken. (Gas Journ. 156. 613. 30/11. 1921.

Hull.) Sc h r o t h.

H . S. D enny und N. O. S. K nibbs, Beobachtungen an einer Generatorgasanlage.

Vff. haben umfangreiche Verss. an einer Mondgasanlage von 7 Generatoren durch­

geführt, deren Gas zum Betrieb von Gasmaschinen dient. Die Verss. zeigen, daß das Arbeiten auf hohe NH,-Ausbeute den Gang der Maschinen ungünstig beeinflußt, während die Erzeugung eines für die Gasmaschinen günstigen Gases die NH3Aus- beute herabsetzt. (Gas Journ. 157. 323—24. 8/2.) Sc h r o t h.

J . H odsm an, Ammoniak und seine Beständigkeit in Gasöfen. W ährend hei Unterss. des Vf. vorsichtig aus Betörten herausgebrachtes Gas 22 °/0 des in der Kohle enthaltenen N als NHS enthielt, wurden heim Durchleiten des Gases durch ein auf 800° erhitztes Bohr nur 17°/„ NHS erhalten, und wenn dieses Bohr mit h.

Koks von gleicher Temp. angefüllt war, nur 9%. Die Zers, des NHS durch Hitze und h. Oberfläche ist so augenscheinlich. Oxydation von N B a kann bei der Ent­

gasung nicht beobachtet werden, trotzdem sie sonst ohne Schwierigkeiten vor sich geht; das ist zurüekzuführen auf die Anwesenheit reduzierender Gase. (Gas Journ.

157. 510—13. 1/3, Leeds Univ.) Sc h r o t h.

A. O. Jo n es, Verbesserung der Wassergaserzeugung. Vf. erörtert den Einfluß des Überganges vom carburierten zum uncarburierten Wassergas auf den Brenn­

stoffverbrauch, auf die Menge der gewinnbaren Abwärme und auf die notwendigen Änderungen in der Betriebsweise der Anlage. (Gas Journ. 156. 242—43. 19/10.

1921.) Sc h r o t h.

D ie A n la g e fü r b la u e s W assergas von Adderly-Street, Birmingham. Ein­

gehender Bericht über die vom Besearch Sub-Comittee of the Gas Investigation Comittee of the Institution of Gas-Engineers vorgenommenen Verss. über W irkungs­

grad und Wärmebilanz einer Wassergasanlage. (Gas Journ. 154. 620—27. 15/6.

1921.) Sc h r o t h.

J . W . Cobb und A. P a rk e r, Erzeugung von blauem Wasser gas. Bemerkungen und Ergänzungen zu den Untersuchungen des Gas Investigation Comittee (vorst.

Bef.). (Gas Journ. 156. 681—82. 7/12. 1921.) Sc h r o t h.

A. G. B u ru e ll und R . W . Dawe, Kohlenwasserstoffe aus komprimiertem Ölgas.

Hauptsächlich die Tatsache, daß die bei der Kompression von Ölgas ausfallenden KW-Stoffe große Mengen Gas gelöst enthalten, macht ihre Aufarbeitung'schwierig und die erhaltenen Erzeugnisse unrein. Vff. beschreiben eine Mpthode der Auf­

arbeitung, die gut anwendbare Erzeugnisse ergibt. (Gas Journ. 157. 640—42.

15/3.) ° Sc h r o t h.

T. V. Johns, Die Zusammensetzung von verschiedenartigem Gas. Vf. erörtert

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1206 XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t h - l a t i o n usw. 1922. IY . den Einfluß der verschiedenen Komponenten auf die Eigenschaften von Mischgasen aus Kohlengas und Wassergas und Kohlengas und Mondgas. (Gas Journ. 156.

811—12. 21/12. 1921.) Sc h r o t h.

W . W . Odell, Emulsionen von Wassergasteer. Eingehende Unters, über die Ursachen der schweren Trennbarkeit von W. und Teer in den bei der Carburation von Wassergas anfallenden W.-Teer-Emulsionen. Als HaupturBachen werden un­

vollkommenes Kracken der Carburieröle und Vorhandensein von fein verteiltem C angesprochen. (Gas Journ, 1 5 8 . 152—5 3 . 19/4. U- S. Bureau of Mines.) Sc h r o t h.

E. S insley, Eie „Simplex“-Anlage zur Erzeugung von carburiertem Wassergas.

Vf. beschreibt eine einfache Anordnung zur Erzeugung von Wassergas, die aus einem rechtwinkligen, gemauerten Schacht mit einem Fassungsraum für etwa 1 1 Koks besteht. Als Carburationsmittel wird Teer verwendet. (Gas Journ. 156. 382—83.

2/11. 1921.) Sc h r o t h.

A lp h o rn s M a ilh e , Katalytische Umwandlung der pflanzlichen und tierischen Öle in Petroleum. I. S p a ltu n g d e r p f l a n z l i c h e n u n d t i e r i s c h e n Ö le. Unter der Einw. von gleichzeitig H, und H ,0 entziehenden Katalysatoren tritt weitgehende Zers. ein. Als H ,0 entziehende Mittel dienen MgO, A120 8 und Kaolin, als H , ent­

ziehende kommt vor allem Cu in Betracht, besonders das technische Elektrolyt­

kupferpulver, das nicht so tiefgehende Zerss. liefert wie Fe und Ni. Zur Darat.

des gemischten Katalysators werden beide Arten etwa zu gleichen Teilen mit Hilfe von Leim zu kleinen Kügelchen geformt, in einem Kupferiohr direkt auf 5500 je ­ doch nie über 650° erhitzt. Die Spaltung wird im gleichen Rohr vollzogen, die Öle werden zwecks gleichbleibender Geschwindigkeit durch ein Capillarrohr zu­

geführt, die Zersetzungsprodd. in gekühlten Kondensationsgefiißen aufgefangen.

1. Leinöl (vgl. C. r. d. l’Acad. des Sciences 1 7 3 . 358; C. 1 9 2 1 . IV. 1190). — 2. Büböl (Golzaöl) (vgl. C. r. d. l ’Acad. des seienees 173. 658; C. 1922. II. 540.) — 3. Arachisöl (Erdnußöl). Auch hier entsteht bei der Zers, gegen 600° neben gas­

förmigen Prodd. (Hä, CO, C 02, KW-Btoffe und etwas Acrolein) eine braune FL, die in 2 Fraktionen I. 60—150° und II. 150—270° zerlegt wurde. Jede Fraktion wurde mit Soda entsäuert und hei 180—200° mit Ni hydriert. Fraktion I wurde nunmehr weiter zerlegt und von 60—150° Fraktionen von 5 zu 5° aufgefangen. Die DD.

dieser Fraktionen entsprechen völlig den heim Lein- u. Rüböl gefundenen W erten;

ebenso entspricht die Zus. den dort gefundenen Ergebnissen. Die niedrigste Fraktion 60—65°, D.11 0,6890 entspricht mit D. und Kp. dem n-Hexan; sie enthält keine Spur aromatischer KW-stoffe. In den folgenden Fraktionen werden BzL, Toluol und Metaxylol neben aliphatischen KW-stoffen naehgewiesen. — Fraktion II wurde ebenso zwischen 150 und 225° von 5 zu 5° fraktioniert. Die auch hier ge­

fundenen aromatischen KW-stoffe sind noch nicht identifiziert. — Die heim An­

säuern des oben erwähnten Sodaauazuges gewonnenen Säuren sind zum Teil un­

gesättigt; sie werden mit Ni bei 200—220° hydriert und dann fraktioniert. Bislang wurde nur Caprylsäure wahrscheinlich gemacht. — 4. Haifischöl (siehe Bull. Soc.

Chim. de France [ 4 ] 31. 249; C. 1 9 2 2 . IV. 70.) — II. S p a l t u n g d e r n i e d e r e n G ly e e r id e . Das VeTf. wird auf niedere Glyceride ausgedehnt. Die Katalyse des Triacetins, Kp. 258°, hei 550° ergab nur säurehaltiges H ,0 und etwas Aceton, neben einem vornehmlich aus Acrolein u. CÖ2 bestehendem Gas. — Tributyrin, Kp. 267°, und Triisovalerin, Kp. 274°, verhalten sich analog. — Trimyristin, F. 55°, Kp. 311°

(Zers.), liefert 1. ein leuchtend brennendes Gas (C02, H 2, gesatt. und ungesätt.

KW-stoffe), 2. eine FL, deren flüchtigste Anteile nach der Hydrierung die Eigen­

schaften des PAß. zeigen, und 3. unverändertes Myristin und wenig Myristinsäure.

— Pahnöl, das Glycerid einer Säure m it 16 C Atomen, zeigt wieder durchaus das Verh. des Lein- und Rüböles. Es entstehen Gase (EL,, CO, C02, gesätt. u. ungesätt.

KW-stoffe) und Fll. derselben A rt wie bei genannten Ölen. Hieraus folgt, daß die

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1 9 2 2 . I V . XIX. B r e n n s t o f f e - , T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1 2 0 7 B. der KW-stoffe aus den Glyceriden an eine bestimmte Länge der Koblenstoffkette der betreffenden Säure gebunden ist, also auf der S ä u r e und nicht auf dem G l y e e r i d beruht, weswegen die Säuren selbst untersucht wurden. — III. S p a l ­ t u n g d e r S ä u r e n . Essigsäure liefert bei 600° ein Gas (CO, C 0 2, CH4 und Hs), daneben HsO, Aceton und unveränderte Säure. Isobuttersäure neben den gleichen Gasen noch gesätt. und ungesätt. KW-stoffe, darunter Propylen, ferner B sO und Isobutyron. — Isovaleriansäure HjO, CO,, CO, CH4, Hs und Isovaleron, bezw.

dessen Zeraetzungsprodd., worunter Isobutylen und Propylen. Die Zersetzungs- vorgänge der beiden letzten Säuren werden durch Gleichungen verdeutlicht. — Bei Pelar gonsäure ist die Zers, weitgehender; es bildet sich ein beträchtlicher Anteil fl., unter 150° sd. Prodd. Die Fl. absorbiert Br und färbt sieh heim Erhitzen mit HsS04, beides jedoch nicht mehr nach dem Hydrieren mit Ni. Nunmehr ist ein Teil nitrierbar, in dem Bzl. und Toluol nachgewiesen wurden, ein anderer alipha­

tischer Teil nicht. Ferner wurde unveränderte Pelargonsäure und Nonylon ge­

funden. An gasförmigen Prodd. entstand CO, COs, CH4, H2, gesätt. und ungesätt.

KW-stoffe. — Ölsäure (vgl. C. r. d. l’Acad. des Sciences 174. 873; C. 1922. I.

34.) — Linol- und Linolensäure. Das aus dem Leinöl erhaltene Säurengemenge ergab die gleichen gasförmigen Prodd. wie Pelargon- und Ölsäure. In den fl. An­

teilen werden nach der Eed. mit Ni aliphatische, hydroaromatische u. aromatische KW-stoffe (Bzl., Toluol und Metaxylol) nachgewiesen. — Vf. betont die Ähnlichkeit der erhaltenen KW-stoffe mit P e tr o le u m und führt die Erdölentstehung auf ähn­

liche Prozesse in der N atur zurück, wie die von ihm angewendeten. (Ann. de

•Chimie [9] 17. 304—32. Mai/Juni. [3/4.] Chaleur et Ind. 3. 1144—46. April.) Si e l. L. F . H a w le y und H. M. P ie r, Die Anwendung, elektrischer Abscheidung auf den Holzverkohlungsprozeß. Durch Einschaltung eines Co t t r e l l- Abscheiders zwischen eine Versuehsretorte (für eine Dest. von 50—60 lb. Holz pro Charge) und den Kondensor wurde versucht, den aus feinen Tröpfchen Teer bestehenden nicht flüchtigen Teil der Holzdestillate vor dem E intritt in den Kondensor niederzu- achlagen, um so einen möglichst teerarmen Holzessig zu erhalten. Zur Abscheidung der Teernebel wurde ein Hoch3pannungsstrom von 10—15000 Volt angewandt. Die Temp. im Abscheider wurde auf ca. 100° gehalten; der dann niedergeschlagene Teer war bei gewöhnlicher Temp. nicht sehr dick und enthielt Pech, Öl und viel­

leicht etwas W. Der kondensierte Holzessig war heller als der gewöhnlich erhaltene, enthielt nur 3,3°/0 1. Teer und lieferte hei der Neutralisation einen Holzkalk mit 77,8% Calciumacetat. Vff. halten es für wahrscheinlich, daß bei Übertragung des Vers. auf technische Verhältnisse eine noch bessere Reinigung des Holzessigs erreicht wird. (Chem. Metallurg. Engineering 26. 1031—33. 31/5. 1922. [27/4*

1921].) Bu g g e.

R.. H . H e ilm a n , Wärmeverluste von nicht geschützten und von geschützten Rohren aus Schmiedeeisen bei Temperaturen bis zu 426°. Znsammenfassende Er­

örterung an Hand mathematischer Ableitungen und Darst. der Ergebnisse in Schau­

bildern und einer Tabelle. (Chem. Metallurg. Engineering 27. 63 —65. 12/7.) Rü h l e. E. de N o rm a n v ille , Hie Brauchbarkeit des Benzols fü r Transportzwecke. Vf.

erörtert die Brauchbarkeit und die Vorzüge des Bzls. als MotorbetTiebsstoff. (Gas

Journ. 156. 557—58. 23/12. 1921.) Sc h r o t h.

J . B ra d w e ll, Laufende Untersuchungen von Kohlen. Zu den normal erweise für die Beurteilung einer Kohle gebräuchlichen Unterss. auf Feuchtigkeit, Asche, flüchtige Anteile, fixen C und Koksausbeute möchte Vf. noch die Bestimmung des organischen S, der Huminsubstanzen und der y-Verbb. hinzufügen, da erst auf Grund der beiden letzteren Bestst. ein Urteil über das praktische Verh. der Kohle hei der Verkokung gewonnen werden kann. Bestimmungsmethoden für die beiden

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