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Statuten für das Gremium der handelsgerichtlich protokollirten Kaufleute, [1902]

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Academic year: 2022

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(1)

r

Statuten

für baS

© r e n t t i t n t

ber

© e t i r f j t s b c j i r l S e f r iic t t ,

'ifc

Xefrfieit.

Qm S c lb fio e rla g e b e 3 ® r e m i u m S.

Sßuctjbruderei ffiuger & die.

(2)

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. . . .

T a < . . . 3 - > t i s g e r ä

:

(3)

Statuten

für ba§

© r e n t ü t m

ber

jm r t o ljö llid e u ^ | ä u JU # t * +

© e r id j t g f c e j u f S e f d je it ,

Sefcfjeit.

Qm ©el Bftöerlage be§ ©remtumS.

S3ucf)bructerei Su&er & ©ie.

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Jin tc tft.

§. 1. 3 in Sinne be§ §. 114 be§ @efei$e§ üont 23. ge*

bruar 1897, 3l.*@ .-Sl. Str. 63, ßetreffenb bie Abänberung unb (Srgänjung ber ©ewerbeorbnung, beftefjt ber gmed be§

©renüumä in ber pflege be§ ©emeingeifteS, in ber (Schaltung unb £ebung ber ©tanbeSehre unter ben ©remiafinitgliebern unb Angehörigen, fottne in ber görberung ber gemeinfamen Humanitären Sntereffen i£)rer äJiitglieber unb Angehörigen burd) ©rünbmtg oon Unterftü|ung§caffen, 6ejiet)ungätt)eife Unterftü|ung8fonb8 für ihre- Sftitgtieber unb Angehörigen u. f. w., ferner in ber görberung ber genieinfamen fauf»

männifdjen Sntereffen.

Stilbefonbere obliegt ihr:

a) bie ©orge für bie (Srljaltuitg geregelter guftäitbe jlüifdjen ben Saufleuten unb ihren (SominiS;

b) bie SBorforge für ein georbneteä öehrfingswefen hur cf)

©rlaffung oon ber beljörbfichen Genehmigung ju unter»

breitenbett Seftimmungen:

über bie fachliche unb religiö§=fittlic£)e Ausübung ber fietjrtinge;

über bie Sehrjeit, bie Sef)t(ing2prüfungeu u. bgl., fottne bie Überwachung ber (Einhaltung biefer 93eftim=

mungen, bann bie 50e|tätigung ber Sebrjeugniffe;

über bie ©ebingungeit für ba§ galten oon Sehr*

fingen überhaupt, fowie über ba§ Verhältnis ber lederen jur ker Sommiä;

c) bie fflilbung eine» föiebSgeridjtfidjen AuSfd)uffe§ (§§. 122, 123 unb 124) gut Austragung ber jroifchen ben 3Rit»

gliebern unb ihren Gommi« au§ beut Sehr* ltnb ® ?s hattuerhältniffe entftehenben ©treitigleiten; bann bie görberung ber fdjiebSgeridjtlichen Snftitutiqn jur Slu§*

tragung oon ©treitigfeiten groifchett beit äftitgliebern, ju welchem ßroede fidj aucfj mehrere ©enoffenfdjaften üereinigen löttneu;

d) bie ©rünbuttg ober görberung oon §anbel§»@chulen unb.bie 58eauffic^tigung berfelbeit;

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e) bie Vorforge für bie erfranften GontmiS burch Grün=

bung öott tranfencoffen, ober ben Beitritt gu bereits befte^enben Sranfencaffen;

f) bie gürforge für erfranfte Sefjtlittge;

g) bie freiwillige Seiftung bon Unterftü^ungeu an ber-- armte, erwerbsunfähige ehemalige äftitgfieber unb beren Sßittoen eüentuell äöaifen, fowie an £anbef§angefteffte, ebentueff SÖitwen unb äßaifen bon folcfjen, in gälfett befoitberer üftoiljfage.

SDer Vorftanb ift ferner berechtigt, momentane Unterftüjjungen bis jur £öhe bon 10 fronen angu=

weifen; berlei Gefuche müffen jebocf) oon einem VorftanbSmitgfiebe gejeidjnet unb befürwortet fein.

h) bie alljäfjrlidje ©rftattung bon Veristen über affe jene Vorfommitiffe innerhalb beS Gremiums, welche für bie Auffteffung einer ©tatiftif bon SBefenfjeit finb.

Außer ben in g) borgefdjriebenen regelmäßigen Verfehlen bat baS Gremium über bie feinen gwecf berü^renben Ver=

häftniffe an bie Vehörbeit unb an bie §anbefS= unb Gewerbe»

Jammer ihres VegirfeS über Verfangen AuSfünfte unb Gut*

ad^ten ju erftutten unb fattit in biefen Vegiehitngen aucf) aus eigenem Antriebe bieje öffentlichen Organe behufs görberung ihrer in Anfprucf) nehmen.

SnSbefonbere hat baS Gremium an bie Gewerbebehörbe fein Gutachten bann afyugebeit, wenn biefe Vehörbe bor Aus»

fextigung eineg Gewerbescheines für ein ftanbefS=GeWerbe ober bor Verleihung eines conceffionirten Gewerbes, gu beffeu Antritt eine befonbere Vefä^igung geforbert Wirb, faffS ihr bie gweifeffofe (Stichhältigfeit beS beigebrachten SftachweifeS ber Vefähigung nicht genügenb bargethan erfcf)eint, ein fofcheS Gutachten berfangt.

trrs ©rcnttittits.

§. 2. SDaS Gremium, für Welses biefe Statuten giftig finb, umfafst jene hanbefSgerichtüch protofoffirten Äauffeut'e uub ginnen, wefcf)e in einer Gemeinbe beS GerichtSbegtrfeS 2efcf)en ihr Gefd^äft betreiben, als äJfitgfieber (§. 3) [beren ßommts unb Sehrfinge afs Angehörige (§. 9)] unb hat feinen

<St& in Jefchen.

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jHifttltcbüf bcs dSrcmhtms.

§. 3. 2öer in bem Säegirfe btefes Gremiums ein ober mehrere ber im §. 2 benannten Gefdjäfte betreibt, wirb fdjon _ burd) ben Antritt beS ©e[djäftc§ äWitglieb beS Gremiums unb hflt bie bamit berbuitbeneit ^Beipflichtungen ju erfüllen.

®er @tanb ber jurn Gremium gehörigen Gefdiäfte unb jebe SSeränberung in biefem ©taube wirb bem Gremium bon ber guftanbigen Gewerbebeljörbe mitgetheilt. Auf biefen be^örblic^en QSerftäubtgungen unb auf beit äMbungen ber SJiitglieber felbft bafirt bie ©oiben^aUung ber äflitglieber.

^anbelSgerichtlid) protofoüirte girmen, Weldje ^Srobucte verarbeiten, fabrifSmäßig felbfterjeitgte SBaren berfaufeit (babttrcf) bereits anberett Genoffenfdjaften angeboren)■ föniten, über SefdjIufS beS Gremial»SßorftanbeS, bem Gremium freiwillig als SÖJitglieber beitreten. (§. 108. G.»0.)

diejenigen aber, welche außer obigen felbft probucirteit SBaren noch anbere führen unb mitberfaufen, mithin Sauf»

mannSgefd)äfte betreiben, gehören obtigatorifch bem Gremium an

Cvfariitrmflfc ircs Gremiums.

§. 4. ®ie für bie (Srforberniffe beS Gremiums, mit Ausnahme ber Beiträge für bie ftranfencaffe, nöthigen Gelb*

mittet, foweit folche nicht aus ben ^infeit beS borhanbettett SSermögetiS bie ®ednng erhalten, Werben auf bie äftitglieber beS Gremiums (§. 3) umgelegt unb bitrfett im SSerwaltuitgS»

Wege eingetrieben Werben. Über bie £öhe ber Umlage wirb aüjährlid) für ba§ fonintenbe Sa[)r in jener Grentialberfamnt»

lung 23efd)iufS gefafst, in welker ber SatjreSöoranfc^tcig ge*

nehmigt wirb.

®ie Umlage wirb nach öeftimmung beS aufpbriitgenbeit SetrageS burch bie Gremialoerfammtung nach obigem ÜJJfaß»

ftabe bon ber SSorftehung auf bie einzelnen äftitglieber ber»

theilt unb eingehoben.

3ebeS in baS Gremium neu eintretenbe ÜDJitglieb hat eine Aufnahmsgebühr bon 60 K gtt entrichten uitb ben ©rtag berfelbeit fchon bei ber Attmelbitug beS GefdjäfteS, bejiehung«*

weife bei ber Bewerbung um ein coitceffionirteS Gewerbe

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6

auSguWeifen. SBettn er bie ^Berechtigung baju nicht erlangt, ift baS ©remiurn öerpflicl)tet, ihm bie entrichtete ©ebiir jurfitf»

juerftatten.

feilte 9iücferftattung ber einmal orbnungSmäfjig gezahlten AufnahmSgebitr finbet nach (Sröffnung beS ©efdjäfteS nicht ftatt.

3ft bie -DJitgliebfchaft einer ißerfon Bereits länger als 1 Suhr erfofcheit, fo Wirb biefelbe, Wenn fie neuerlich ein bie SRitgliebfchaft begrüttbenbeS ^anbelSgewerbe unternimmt, als neu eintretenbeS ÜKitglieb betrachtet.

SSon bem jährlichen ©ingange an SncorporationSge&ürett fittb höchftenS brei SSiert^eite ju ben laufenbett Ausgaben beS ©remiumS ju oerweitbett, Wogegen ber 3teft frudjt»

brittgettb angulegett ift. SSon bem (Ertrage an SehrlingS*

gebiiren ift höchftenS bie §älfte jur ®ecfuttg ber Ausgaben für bie @efd)äftSführung beS ©remittmS gu tierwenben.

®er 9teft ift nur gu folchett groecfen Su üerwenben, Welcher ber AuSbilbung ber Sehrlinge ober fonftigen Sutereffen berfelbett gugute fommt.

AUjährlid) finb ber ©ewerbebeljörbe ein Bericht über bie 3ahreSoerfantmlung unb bie orbnungSmäfüge SBahl ber

©remialüorftehung, fowie eine mit bett orbttungSmä^igen S3e*

helfeit öerfehene SchlufSredjnung über bie (Sinnahmen unb Ausgaben beS ©remiumS üorgulegen, welche öom ©remial»

öorftetjer unb §Wei AuSfd)üffen gu fertigen fittb.

ftedjrffc öcv füügliefrer.

§. 5. 2)er (Eintritt in baS ©remittm begrünbet bie

£fjeiluahme an benjettigen Rechten, roelct)e nad) bem ©efefje oorn 15. ÜUJärg 1883, 9t.*©.=331. 9lr. 39, begiehungSweife nad) bem ®efe|e öom 23. gebruar 1897, 9i.=©.=331. 9lr. 63, uttb nach biefen Statuten ben SJiitgliebern guftehen, inSbe»

fonbere bie jE^eilna^nte an bem äßahlredjte, fowie an ben gemeinnützigen Anftalten beS ©remiumS.

utttr JDäljrlftarftctf.

§. 6. (Stimmberechtigt uttb wählbar itt baS ©remium finb alle SÖütglieber beSfelbett.

AttSgefdiloffen öont Stimmrechte unb ber SBählbar*

feit finb:

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a) btejenigen Saufleute, welche unb ittfolange fie infolge einer ftrafgeridjtlicEjen 5ßerurt|eilung oon ber 2Bäl)i » barfeit in bie (Semeinbeoertretung auSgefcfjloffen finb;

b) jene Saufleute, über beren Vermögen ber Soncur§ er»

öffnet worben ift, währenb ber ®auer ber GoucurS»

oer^anblung;

c) jene Saufleute, beneit ba§ (SeWerbe burdj bie Söeljörbe entzogen würbe, wäljrenb ber au§gefprod)enen S)auer ber ©ntjiefjung;

d) jene Saufleute, welche unter (Suratel ftefjen.

3ur 2Baf)lbarfeit für ba§ Sd)ieb§ridjteramt iitSbefon»

bere ift ba§ jurüdgelegte 24. SebenSjahr erforberlid).

Pflttfitfcn iter fH tlsIttiicr.

§. 7. 3ebe§ SWitglieb be§ ©remiumS ift im allgemeinen oerpflidjtet, jur Srreicfiung ber $wede be§ ©remiumS nach ben iöeftimmungen biefer Statuten mitjuwirfen, ben orbnungS»

mäßig gefaxten 33efd)lüffen ber ©remialoerfammlmtg unb be§ Sorftanbeä nachjufommen unb beit Anorbnungen ber festeren unb be§ 23orfteher§ golge ju leiften.

Sugbefonbere Ijat jebe§ üDiitglieb bie Pflicht, ben Alt»

tritt ober bie Anheimfaguitg feines @efd)äfte§, ben ©tanbort unb jebe ^eränberung be§felben, ferner bie Aufnahme ober

©ntlaffung feiner Gommi§ unb Öeljrlinge unter Angabe be§

NamenS, Alters unb ber guftänbigfeitSgemeinbe bem SSor»

fte^er innerhalb ad)t Stagen nach ©intritt eine» biefer Um»

ftänbe jutierläffig anjumelbeit.

SBirb ein ©efdjäft öerpadjtet ober burd) einen Stell»

öertreter, ober mit öffentlichen ©efellfRaffern betrieben, fo ift aud) unter Namhaftmachung be§ ^ächterS, Stelluertreters ober be§ öffentlichen @5efelIfd)afterS innerhalb berfelben grift fyev*

über bem SSorfteher bie Anzeige ju erftatten.

O 5rlörri)t«n0 ire r jH itg lic M r fm t’t.

§. 8. ®ie felbftäubigen Saufleute hören auf, SDiitglieber be§ ©remiumS gu fein, fobalb fie ihren |>aiibelsbetrieb, auf beffen ©ruttblage fie äJHtglieber beS ©renttumS mürben, üoll-- ftäitbig aufgeben.

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8

S aS (gleiche gilt üon jenen gälten, Wo benfelßeit üoit ber Se^örbe bie ©ewerbSberechtigung entzogen Wirb. (§§. 57 unb 138 ©.=£).)

Ilittjeljrövtgc frts ©rcmiums*

§. 9. S ie ©ommiS unb Sehrfinge ber ©remiat=9Mit»

gtieber werben als Angehörige beS ©remiumS betrachtet unb finb als foldje ben SSorfd^rifteit beSfetben unterworfen.

llufitafpnr üott Xcljrrlingem

§. 10. S ie Aufnahme tion Sehrfingen hat auf ©ruttb eines befonbereit Vertrages ju gefdjehen, welker fpäteftenS mit Ablauf ber ^robejeit (§. 99 a) abgefchloffen werben ntufS.

Ser Sehrüertrag ift womöglich immer fdjrifttidj ab»

jufchließen; im gaüe er litünb(id) abgefcf)foffen roirb, mufS ber VertragSabfd)lufS «Dr ber Vorftehung beS ©remiumS ftatt=

finbeit. Ser fd)riftlid)e Vertrag ift fofort nach AbfdjlufS ber Vorftehung einjufenbeit. 3n beiben gällett aber mufs er in einem hieju auäittegenben SßrotofoHsbuche üergeichnet werben.

S e r Sehröertrag ift ftempet» unb gebürertfrei.

Serfelbe mufS enthalten:

1. ben Namen, baS Alter beS ©efd)äftSinhaberS, ba§

@efd)äft, welches er betreibt unb ben Aufenthaltsort beSfelben;

2. ben Namen (Vor» unb Zunamen), ba§ Alter unb ben SBohuort beS SehrlingS;

3. ben Namen, bie Vefchäftigung unb ben SBoljnort feiner

©Itern, feines VormuitbeS ober fonftigen gefegtidjen Vertreters;

4. baS Saturn beS Vertrages unb bie Sauer beS Ver»

trngSüerf)ä(tniffeS;

5. bie Vebittguitgen ber Aufnahme in betreff beS SehrgelbeS ober etwaigen SohneS, ber Verfolgung, ber SEßoh»

nuitg, ber Sauer ber Sehrjeit unb ber Aufnahme» unb grei»

fpruchgeBiir.

§. 11. ©in Kaufmann, ber Wiffentlidj einen, einem an»

beren Sehrf)ernt entwichenen Sehrfing aufnimmt, macht fid) ftrafbar unb hat mit Setjterem beffeit früheren Sehrherrn für ben biefem burch bie ©ntweichung beS SehrlingS erwachfeiten

©chaben nach §• 1302 beS allgemeinen Bürgerlichen ®efe|»

budjeS ju haften. S er entwichene Sefjrliug wirb auf Ver»

(11)

langen be§ Sefjrfjerrn in beffen 2e§re gurücfgebradjt unb unter»

liegt nadt) Umftänbett einer 33eftrafung burcf) bie 23eprbe.

H a H u w g tu rn

§. 12. Sn Vegie^ung auf ba§ SeljrtingSWefen Wirb uod) utäbefonbere Beftimiut:

a) ®ie Seljrgeit Beim (Sefdfjäfte ber ljanbel§gerid)tticf) proto»

foUirteu Saufleute beträgt 2— 4 Qafjre.

b) ®ie tioit ben Seljrtingert gu galjlenbe SlufnatjmS» itub greifprecfygebiir- wirb mit je 10 K bemeffeit unb ift unter Haftung bes Se^rtjerrn tioit ben ©item begw.

Vormttub gu entrichten.

c) 93ei ber Aufnahme eine» SeljrltngS fattn eine Sßrobt’*' geit bebungen Werben, wäljrenb wetdfjer jeber ber beiben j^eite nad) belieben gurücftreten fann. ®ie ^ßrobegeit barf brei 9J?onate nid^t iiberfteigeu unb ift in bie £et)r*

geit eittguredjnen.

d) gm gatte ber (Srfranfung be£ nttnberjäljrigen Sefjr*

ling§ unb bei anberen Widrigen Sortommniffen ^at ber Se^r^err bie ©Itern, Sormünber ober foitftigen Singe*

porigen beSfetben, fowie ba§ (Sremium tjieüon fofort gu benachrichtigen.

e) Nach Ablauf ber bebungeneit 2ef)rgeit ober bei früherer Auflöfung be§ Se^roer^ältniffe» l)at ber Sehrherr bem Sefjrtinge ein geugnis über bie gugebrad)te Sehrgeit, ba§ betragen be§ SehrlingS Wät)renb berfetben unb bie gewonnene AuSbilbung im @efdE)äfte auSgufteHen, tioit jeber Auflöfung eines £efjrtierpttuiffe§ aber gur Nidjtig»

fielluitg unb ©tiibenghaltung ber aftatrifel über Set)r=

iinge bem Vorfteljer be§ ©remiumS tängftenS innerhalb acht Sagen bie Angeige gu erftatten. ® aS 2efjrgeugui§

ift tiont Vorfteljer gu beftätigen.

f) S ie Se^rlinge finb, infoferne fie ben faufmännifdjeu gort»

bilbutigS* ober einen anberen minbeftenS gleichwertigen Unterricht noch nicht mit ©rfolg abfoloirt fyaben, per»

pftidjtet, bie befte^enben allgemeinen faufmännif^en gortbitbungsfdjulen in ber burch ben begüglid)eit Seljr»

plan tiorgefchriebenen ÜEßeife regelmäßig gu befudjen.

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g) Um ben $wed fcer SehrlingSbilbung gu erreichen, ift jeber Sehrliitg gehalten, ttad) Voöenbung ber Sehrgeit fid) bet ber Vörftehuug beS ©remiumS mit einem gort*

gangS*8eitgniffe ber faitfnt. gortbilbungSfdiule auSgu*

Weifen.

h) Saufleuten, Welche itt ber Negel feine (SontmiS befdjäf*

tigen, ift nicht geftattet, mehr als höchftenS gwei Sehr«

linge gleidjgeitig gu halten. ®a§ Verhältnis ber Sehr»

liitge gu jenem ber ©efjilfen wirb mit 2 : 1 feftgefe^t.

i) Aufgabe beS ©remiuntS ift eS, in bett gätten, Wo baS SehrüerhättniS eines attgehörigett SehrlingS ohne Ver*

fchtdben beSfelben tior Ablauf ber Sehrgeit aufgelöst würbe, für bie Unterbringung beS SehrlingS bei einem bem ©remium augehörigen Sehrherrn thunlidift (Sorge gu tragen.

ftr& cifsfrürm tffhwg.

§. 13. Sein Saufmattn barf eilten Hilfsarbeiter in Verwenbung nehmen, welker nicht mit einem Seht* itnb SerOier^eugniS öerfehen ift.

SDie geugniffe finb bei bem (Sintritte in baS ©efdjäft pott bem Saufmantte gegen AuSftelluitg eitteS (SmpfangSfcheitteS in Aufbewahrung gu nehmen. Vei bem orbnuitgStnäfjigen Austritte hat ber Vorfteher auf ©runb beS fd)riftlid)en .geitg*

rtiffeS beS SaufmaiineS feine Namensfertigung unb Stainpi»

glien*Slbbrud beigufetsen.

Vei ben ä)Htgliebern beS ©remiumS ift eine tiierWöcf)ent*

lidje SüiibigungSfrift gwifdjeit ©efchäftsitthabern unb GomntiS (mit Ausnahme ber Sehrlinge) üblich, wenn nid)tS anbereS tut eingelneit galle öereinbari wirb.

(£*cfrfiäfts fitljt tutitg bcs a?tctum m s.

§. 14. S ie ©efdiäfte werben beforgt:

a) burcl) bie ©remialüerfatitmlititg;

b) burci) bie Vorftehung, weldje aus bem AuSfchuffe unter ber Seitutig beS VorfteljerS befteht, bann

c) burch bie nach äftafjgabe ber §§. 121 c) bis 121 h) beS @efe§eS üom 15. ilftärg 1883, 9i.=@.*Vl. Nr. 39,

(13)

11

gur 23eforguttg ber auf bie Sranfettcaffe bezüglichen

©efcfjäfte beruljenben Organe;

d) burd) ben fd^iebögeridtjtlid^en SluSfdfjufS.

©t’cnttalucvfamntlmtsi.

§. 15. ®ie ©remialöerfammlung beftefyt aus fäntrnt«

lidjett ftimm&erec£)tigten SDtitgliebern.

§. 16. ® ie ft'aufleitte werben jur ©remialtierfammtung burd) beit £3orftef)er mittels fdjriftlid^er SSerftäubiguitg unb mit Sefanntgabe ber SSerbanbluitgSgegenftänbe einberufen.

® ie SSerfammlung finbet jäljrlicf) einmal ftatt; fie ift audj bann einjnberufen, toenn ber SSorfte^er ober ber 2luS=

fdjufS e§ für notfjroenbig erfeitnen, ober wenn ber tiierte Sfjeil ber ÜKitglieber e§ tierlangt.

® ie ©inberufung tjat O rt xtub $eit ber 2lbf)altung ber

£3erfammlung ju enthalten.

S3on ber bitrcE) ben Sßorfteljer erlaffeneit Einberufung ift ber für baS (Sremittm beftellte Sommiffär, lüetcEjer beit gefetjlidjeu SSorgang ju übetroadjett l)at, ju tierftanöigen.

® er $orfi£ unb bie ßeitung ber üßerfammlung fteJ»t bem SSorftetier ober im feiner Serljinberuug beffen

©teütiertreter gu.

g itr 83efd)IitfSfäfjigfeit ber SSerfammlung ift bie 2Iit=

roefen^eit tiott 10 ftimmberecEjtigten 3Jiitgliebern erforberlidj.

Kommt eine befcfjlufSfäfyige Serfammlung nic^t juftaitbe, fo ift eine neue SSerfammlung einjuberufett, meldje of)ne M d fid jt auf bie g aljl ber Srfd)tenenen giltige 33efdjlüffe faffert !ann.

S ie 33efct)lüffe merben mit abfoluter ©timmenineljrljeit gefafst.

^eber (Sremialoerfammlttng fiub 3 Vertreter ber ßomtniS»

tierfammlung beijttjieljen, melden behufs Sßorbringung tiott SBüitfdjeit ober Söefc£)loerben beratljenbe (Stimmen juftetjeit.

IPtrIvungsItfttB im* @rcnttaHrcrfammIitng.

§. 17. Sn ben äßirfttttgSfreiS ber ©renttaloerfammluttg gehören:

a) bie SBaljrneljmuttg unb ©rörterung ber Sittereffen ber junt (Sremium geljörenben SftitglieDer, foweit bie gör*

berung biefer Sntereffen ju ben ^roedetr beS (SremiumS gehört, ttnD bie 93efct)Iufsfaffuitg hierüber;

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12

b) bie äBafyt ber Vorftehung unb ber 5J?itgtieber beg fdjiebSgeridjtücfjett Au8fdE)uffeg aug bent ©tanbe ber Ge»

fd)äft3inhaber, bann bie 2Bat)I ber ÜHitglieber au» bem

©taube ber Gefchäftgitthaber für beit Vorftanb, ben ÜberWad)unggangfchuf§ unb bie Generatoerfammtung ber Sranfencaffe. ©ämmtlidje SBa^Ien finb mittels Stimmzettel borgunehmeit;

c) bie Prüfung unb Genehmigung ber bie Gebarung bei bem Gremium betreffenbeit Nechmtnggabfchlüffe utib 3ahre§ooranfchIäge( foroie bie Veftimmung be§ burch Umlagen aufgubrittgenben Vetrageg;

d) bie Si)ftemifirung beg befolbeteit ober remunerirten

§itfgperfonaIeg;

e) bie Vefdjlufgfaffung über ©rrichtuitg unb organifche Änberuttg ber im §. 114 d) beg Gefegeg üom 23. ge»

bruar 1897, 0^.=G.=83I. Nr. 63, begeicf)neten Unterrichtg»

anftatten;

f) bie Vefd)lufgfaffung über bie Sehrgeit unb bie Art ber Sehrlingsprüfitugen;

g) bie Sdifufäfaffttng über bag Statut beg Gremiums unb beffett Stuberuugen, foroie in anberen, burch bag Statut näher gtt begeicfjnenben wichtigen Angelegenheiten;

h) bie Vefchlufgfaffung über bie §öt)e ber Aufnahmegebür ber üöhtgtieber, fowie über bie §öhe ber Aufnahme» uttb greifprechgebüreit ber Sehrlittge (§. 115, alinea 2 beS Gefegeg oont 23. gebruar 1897, N.»G.»V. Nr. 67), ferner bie Verfügung über ba§ bem Gremium gehörige Vermögen, Weldjeg eben foroie beffett ©rträgniffe nur gu Gremiatgweden Oerroenbet werben barf;

i) bie Vefchlitfgfaffuitg, ob unb in roe!c£)er §öhe bent Vorfteher für feine ÜDWihewattung eine ©ntlohnung gu

gewähren ift; i

k) 3BahI gweier Necf)iutiigg*9?eüiforeu für bag fomnteitbe Sahr.

®ie erforberlichen Vortagen finö ber Verfammlttttg oont Vorftanbe gu machen.

f

C & rctttta lü ü rftß fyim g .

§. 18. SDie Vorftehung Befielt aug bem Vorfteher, beffett

©teKüertreter uttb bent Augfchuffe, welcher aus 4 äftitgtiebern

(15)

13

unb 2 ©rfatjmännern gu befte^eit hat unb unter ftc^ bie Agenben beS «Schriftführers, Vud)hatterS uub ßaffterS theilt. SDiefelbe wirb in ber (Sretnialoerfammlnng oon beu Saufleuten aus ihrer SJiitte gewählt.

®ie 2Baht berfelben hat int Sinne be§ §. 20, alinea 1, gu erfolgen.

Über bie äBahl ift ein ^ßrotofoü aitfgunehnten, Welches oon bem Vorfteher unb Oon ben Sftitgliebern ber ScrutiniumS*

commiffion gu unterfchreiben unb oon bem behörblichen 6om=

miffär gu reoibiren ift. ®in Siecht, bie SBahl gunt Süfit*

gliebe ber Vorftehung abjulehuen, ha^en nur jene ^erfonen:

a) welche über 60 Sah re °ft ober burch auholtenbe Sränf*

lichfeit au ber Übernahme beS SötanbateS Oerf)inbert finb;

b) welche ben Nachweis liefern, bafS ihre (SefchäftSOer*

hältniffe geitweife ihre längere Abwefenheit oon bem ftänbigen SBohnorte unabweislich erforbern;

c) welche bereits baS Amt eines VorftonbSmitgliebeS be=

fleibet haften, jebod) nur für bie nächfte Sßahlperiobe.

®ie Amtsbauer ber SKitglieber ber ©remialüorftehung wä^rt 2 Sahve, nach beren Ablauf fie wieber wählbar finb.

gu ben Verödungen ber (SremiumSüorftehung, Welche nach GsrforberniS OeranlafSt werben, finb fämmttiche sJJüt=

glieber beSfelben oon bem Vorfteher einguberufen. gu einer gütigen VefchlufSfaffuug ift minbefteus bie Anwefenheit ber Hälfte fämmtlicher AuSfchufSmitglieber unb beS VorftehetS ober beffen SteEoertreterS erforberlich- ®ie Vefchlüffe Werben mit Stimmenmehrheit gefafst; bei gleichgetheitten Stimmen gibt jene beS VorfteljerS ben AuSfchlag. Über bie (Srgebniffe ber Verathungen ift ein fummarifcheS SßrotofoH gu führen, Welches Oon bem Vorfitjenben uub bem Schriftführer gu unter*

geidjnen ift.

SE)aS Amt ber AuSfdiufSmitglieber ift unentgeltlich- Seboch fönnen benfelben bie im Sntereffe ber ©enoffenf^aft gemachten nothwenbigen Auslagen, fowie längere geitüerfäumniffe oer=

gütet werben.

ilH vluum sltrcts trrr ©rcmialüorftcljiutjj.

§. 19. S « bett äBirlungSfreiS ber ©remialüorftehung gehören alle Angelegenheiten, welche nicht ber (Sremialoer*

fammlung oorbehalten ober bem f<f)iebSgerichtlichen AuSfdjuffe,

(16)

14

bejteljungSWeife beit iit ben §§.' 121 bt§ 121 h) be§ @efe£e3 ooitt 15. SJJtirs 1883 belichteten Organen jugewiefett ftttb.

Sitsbefottbere obliegt ber Sorftefjung audj bie 33erwal=

timg be§ Vermögens be8 ®remiunt§ unter ber ßeitung be§

5Sorfte£)er§ im (Sinne ber Sefdjlüffe ber ©remialoetfammlnng, ferner bie Überroadjung ber ^Befolgung ber auf ba§ 2efyr=

liitggloefett be^ttgljabeitbeit gefe^Iidjeu unb ftatutarifdjeu 9Sor»

fdjriften, nameutlid) bejüglid) ber 2ef)rling§t)attitng unb Setjr*

linggattsbilbung, woju oott ber 93orftef)mig befottbere Über*

wad)uttg§organe befteüt werben fönnen, unb bie 2lu§fteIIung ber Sefjrbriefe (§. 104, alinea 2 © -0.)

®er SSorftefnmg ftefjt aud) ba§ 9Jed)t ju, über bie SOiitgtieber unb 2lngel|örtgen be§ @renttum§ bei SSerletjung ber ®reniium§ttorfdjrifteit angemeffene OrbuungSftrafen, als:

Sßerweife unb ©elbftrafeit bis ju 20 K jtt »errängen.

5Der SerroeiS ift fcfiriftlitf) ober münblid), iit festerem gaHe uad) Uniftanbeu aud),oor ben oerfammelteit 2Iu§fd}uf§*

mitglieberit ^tt erteilen. Über alle erteilten Jßertoeife uttb oert)ängteit (Selbftrafen ift eine Sßormerfuug gu führen. Ser (SJremialODrfletjung fte£)t audj ba§ 9ied)t ju, über Verlangen ber ^arteten ein Sd)ieb§gerid)t ein^ufe^eit.

§. 20. S e r SSorftetjer uub beffeit SteHöertreter werben in ber Serfamailtntg ooit ber ®efatnmtja£)l ber anwefeitbeit Sftitgtieber mit abfoluter Stimmenntef}rf;eit gewählt. SBirb biefe M ajorität itidjt erhielt, fo fyabeit ftd» bie SBätjler bei ber engeren 23at)l auf jene jiuet ^erfonett ju befdjranfeu, weldje bie relatio meiftett Stimmen erhalten Ejabett. Sn fällen öott Sttmmenglei<f)t)eit entfdEieibet ba§ So£, wer iit bie engere 2öat)l eingubeäieEjen, be^ieljungSWeife in berfelbett at§ gewagt ju betrachten ift.

S ie 323a£)t be§ SSorfte^er§ unterliegt ber 83eftätigung ber Q3et)örbe.

JD trlu tn g a fe rß ts 5j c s <

§. 21. S e r SSorfte^er ober im Q3erl)inberung§falle beffeit SteHöertreter oertritt ba§ (Sremiunt nadj aufjen, er leitet unb iiberwadjt bie gefammte ©efdjäftsiüljnutg unb unterf^reibt

aüe Slugfertigungett. ■ •

IHrftcljttr ö e s © rcntutm s.

(17)

®er Vorfteher 6eforgt bie faitfettbeit ©efdjäfte beS

©remiumS. ©r ü6ernimmt alle an bag ©reinium ober bereu Vorftehung gerichteten befjörblicheu ©rläffe unb fonftigen

©ingaben unb erlebigt alle Angelegenheiten, bie nicht eine VefchlufSfaffung erheifchen; er beruft bie Verfatttmluug uub bie Vorftehung gu Verödungen, leitet biefelbeit unb fiitjrt babei ben Vorft§, er beforgt bie Ausfertigung unb 2)urd)=

fithntng ber üon ber Verfantmlung ober ber Vorftehung ge=

fafsteu Vefdjlitffe. ©faubl ber Vorfteher bie Verantwortlich*

feit für einen VefdjlufS ber ©remialtierfamntlung ober ber Vorftehung nicht übernehmen gu fönnen, fo fiftirt er ben*

felben unb legt ihn fofort, beziehungSweife nacf) Vernehmung ber ©reiitialüerfamnilung, ber Vetjörbe gur ©ntfdjeibung tior.

B frm ögt« frrs <8rcnmt ttts.

§. 22. Über baS gefammte Bewegliche uub unbewegliche Vermögen be§ ©remiumS ift ein Snoeutar gu errichten unb tioit bem Vorftanbe ftetS iit Drbimng gu erhalten. Vei ber Verwaltung bes Vermögens unb ©infomntenS beS ©remiumS hat fid) bie Vorftehung au ben tioit ber Verfammliing geuel)*

ntigten SahreStioranfdjlag gu galten. ,Qu °öen Überfdjrei*

tungen beS Voraitfd)IageS, gur ©rwerbung, Vermietung, Ver*

pfänbuug unbeweglicher ©üter, gur Anlegung ober Abtre*

tutig tioit ©apitalien, gur Aufnahme tioit Darlehen, gur Über*

nähme anberer Verpflichtungen uub Seiftungen, für Welche baS

©remittm haften foll, gitr Vergicfjtleiftung auf bereits erwor*

bene, ober erft gu erwerbenbe Üledjte, gur Anhängigmachuug eines 9ted)tSftreite§ unb gur Abfdjliefjung eine! Vergleiche»

ift bie .guftimmung ber ©remialoerfammlung erforberlid), welche ber Vorftanb bei bent nächften ^ufammentritte ber Verfammlung git erWirfen- hat.

©ßlbgßbarttng öes (6rcmtitms.

§. 23. Sn bie ©affe beS ©remiumS fliefjeu:

a) bie ©rträgitiffe beS ©remialtiermögenS;

b) bie AufnahmSgebüreit ber neu eingetretenen SÖJitglieber;

c) alle als OrbnungSftrafen oerhäugteit ©elbfirafeu;

d) bie jährlich repartirten Umlagen;

e) bie -AnfuahmS* unb greifpredigebüreit ber Setzlinge.

(18)

16

S ie in b), c), d), e) angegebenen ©«fünfte beS ©re*

miumS bürfen im SBege ber politifc^en 93e£)örbe über Ein»

fdjreiten beS VorftanbeS jwangSweife eingetrieben werben.

S ie Sßertpapiere beS ©remiumS unb bie Varbeftänbe finb in ber ©affe aufjubewafjren. S ie ©affe ftef)t unter ber Sperre beS 93orftef)er§ unb ber SKitfperre beS (StetfoertreterS beSfelben- S ie ©affebüdjer bleiben in ben §änben beS ©affterS. S ie 9iecb=

nung ift für jebeS 3af)r, bas ift für bie 3eit öont 1. Sännet bis @nbe Secember jebeu SafjreS abjufd)liefeen unb ber auf ben 9?ed)nungSab)djtufS junäd)ft folgenben ©remiatoerfamm*

Jung jur Prüfung üoräulegen.

§. 24. S ie fdjiebSgeridjtlidje Snftitution im @inne be§

§. 114 c (^Weiter @a£) beS ©efe^eS öom 23. gebruar 1897, Üt.=(55.=93t. üftr. 63, £)at jum 3wede, ©treitigfeiten jwifdjen ben SJiitgliebern au§ ben in §. 114 beS bezogenen ©efe|eS bejeidjneten Verfjättniffen ju fdjlidjten.

P c a u f f W if ig im g .

§ .25. SaS ©remium ftefjt unter ber StuffidE)t ber Ve*

f)örbe, welker bie VefugniS gufteljt, über Vefdjwerben gegen Söefc£)lüffe ber Verfammlungen ober ber Vorftefjung nadj ©in*

oernefjmung beiber Steile, bie ©ntfdjeibung ju treffen unb welche jur Überwachung eines gefe^mäfeigen Vorganges bei bem ©remium einen eigenen ©ommiffär befteüt.

S ie ©treitigfeiten über innere 2tngelegent)eiten gehören au§fd)lief3lid) auf ben Verwaltungsweg.

S ie tum ber ©remiatüerfammlung orbnungSmäf3ig ge=

fafsten Vejdjtüffe, welche foldje ©remiumSangelegenfjeiten be=

treffen, ju bereu Veforgung baS ©remiitm nadj bem ©efe|e üerpflidjtet ift, finb über SCnfudjen ber Vorfteljung bon ber

©ewerbebeprbe im Verwaltungswege burcfjäufüfjren.

le r n t e gett ttcx luutfntämtiMrcjt C orporationc«.

§. 26. Vefi|t eine bereits beftefjenbe faufmännifdje 6or»

poration ein Vermögen, unb wirb biefelbe ju einer ©enoffen*

fdjaft im Sinne beS ©efefeeS umgeftaltet, fo geljt baS Vermögen iit baS ©igentfjiun ber ©enoffenfcfjaft bjW. beS

©remiumS über.

(19)

17

äßirb eine faufmätmifcfje Korporation mit anberen ju einer @enoffenfd)aft bereinigt, fo Bleibt ber erfteren bag

©gentium unb bie abgefonberte Verwaltung be3 Vermögens gewährt.

Sö§t fid) eine faufinännifd^e Korporation auf, ofyite in eine neue ©eitoffenfdjaft über,$ugef)en, fo wirb Dag Vermögen ber ©enieiitbe jttgewiefen, in melier ine faufmännifdje Kor=

poratioit ibren S i£ J)atte.

®ie ©emeinbe ijat ein foldjeg Vermögen für gemein»

itüijige faufmännifd}e gmede, inSbefonbere jur ©rünbitug unb Krfyaltuttg fanfmättnifcljer Unterridjtganftatten jit wibrnen unb über bie Art ber SSerweitbung bie ©enefimigung ber politifdjen Sanbegfteüe eingufioten-

§. 27. Sit allen gälten finb folgenbe ©runbfä^e ju beobachten:

a) 9ted)te britter ^ßerfonett bfeibeit burcf) bie Auflöfung ober Umgeftattung einer fanfmännifdjett Korporation unberührt; es finb bafyer uor allem bie eventuellen Sdjulben ber Korporation ju bejahen unb bie fonftigen Verpflidjtungen berfelbett ju erfüllen;

b) e3 ift bafür Sorge ju tragen, baf§ bie Stiftungen unb SBibmungeit ber Korporation i^rer S3eftimmung uid)t entzogen werben.

§. 28. Kbenfo bleiben bie aug priöatredjtlidjen Titeln ober aug Stiftungen auf bem SSecmögeu ber Korporation ru^enben Saften, fowie bie Anfpritdje ber früheren SRitglieber unb Angehörigen ber Korporation auf jene Vorteile, auf Welche fie beim gortbeftaube ber Korporation aug beren Ver»

mögen Anfprudj Ratten, aufrecht.

^cßrttirsgertthilttfye fitftifittimt für ttif

O ^ rE m ta ln tifg lic ittr ,

§. 29. S ie in §. 1 lit. c bejeidjnete fdjiebggeridjtlidje Snftitution l)at jnnt $wecfe, Streitigfeiten ^Wifcfjen ©jremial«

mitgliebern au§ ben in §. 1 biefeg Statutes begeidjneten Verpttniffen ju fdjlidjten.

®ie Konftituirung eineg berartigen Sdjiebggeridjteg erfolgt in ber SBeife, bafj jeber Streitwert aug ber äJJitte ber Vorftehung jwei Sd)ieb§richter wä^lt, welche jufammen

2

(20)

nüeber ein SOiitgtieb ber Vorftetjuug jutn Dbmamte wählen.

Süßten fid^ bie <Bd)iebSrid)ter über bie SBatjt eines ObmauueS nidjt einigen föttnett, fo loirb biefelbe burd^ ben Vorftanb öorgenommen.

SDaS SdjiebSgeridjt entleibet nad) freiem (Srmeffen, otjne an ein befoitbereS Verfahren gebunben ju fein, mit

©timmenmefjrljeit ber öier ©d)ieb8rid)ter, bei Stimmen*

gteict)^eit birimirt ber Obmann.

©ne ©erufuitg gegen ben SJuSfprncE) beS ©djiebS»

gerid)teS finbet nidjt fiatt.

§. 30. 3)aS (Statut für ben fd)iebSgendjttid)en 2(uS*

fdjttfS (§§. 122 bi§ 124, ®efe£ öom 15. äKärj 1883, Str. 39), bann jenes für bie ©e^ilfeitoerfammlnng (§§. 120 unb 120 a, ©efejj öont 15. äM rj 1883), enblici) baS Statut für bie firaufencafje (§§. 121 bis 121 h, @efe£

üom 15. SSärj 1883) bilben einen integrirenbeit 23eftanbtl)eit beS @enoffenfd)aftSftatuteS.

8 26.228.

S3orfieljenbc3 ©tatut roirb genehmigt

Ä. k. fdileftfdje fanksretjitrung

Sroppau, am 10. Secember 1900.

[L. S.] gür ben t. !. SanbeSpräfibenten:

Ütaren^eller m. p.

(21)

Statut

für ben

f d ? t e 6 s g e r i d ? t l i d ? e n 2 t u s f d ? u f s

j t r ü M Ä f o n H m ifb u fs

I. 3 « fa ntnteitftfntit jj irts rrfiitbsgcvtcfjflirficn pitsftfrulTcs.

®er fdjiebggeriii)tlic(je 2(ugftf)ufg Befte^t aug od^t 3Jlit=

gliebern unb öier ©rfa^mönnern, tion beneix bie §älfte tion ber ©enoffenfcfyaftgtierfammlung aug bem ©taube ber ©ewerbe*

infyaber, bie anbere Raffte Don ber ©ehilfentierfammlung aug bem ©taube ber ©e^itfeu gemäht Wirb.

gur ©iltigfeit ber SBaljl Wirb erforbert, bafg gugteid) mit ber ©inberufuug ber Verfammlung, iit Welcher bie 2ßal)t tiorgenommen Werben foH, biefer gwecf ber Verfammlung befamtt gemacht würbe.

SDie Einberufung ber Verfammhtng mufg miubefteng tiier äöodjeu tior bem Verfammluuggtage tierfautbart werben.

®a§ SSergeictjnig ber ftimmberedjtigten SDHtgtieber ber

©enoffenfcfyaftg* unb ©eljilfenUerfaminlmtg ift beim ©eitoffen=

ber

in

Cefcfyert.

!• 1-

§. 2 .

(22)

20

fdiaftStiorftefjer, tiont Sage ber (Sinberufung p r SBaljl aitge«

fangen, für alle 3Bal)Iberecf)tigten jur (Sinfidjjt bereit gtt galten.

Virnten ber grift tion einer äßodje, tiont Sage ber Verlautbarung augefangen, fönnen 3teclamationen gegen bie erfolgte ober gegen bie unterbliebene Slufnatjnte in bie 3Bäf)Ier=

lifte münblidj ober fdjriftlid) beim @enoffenfcf)aft§tiorfte§er erhoben werben.

9Jad) Slblattf biefer fyrift ift ba§ Verzeichnis ber ftimm»

beredjtigten üühtglieber betber Verfammlungen fofort ber

@ewerbebe£)örbe erfter Snftanj eingufenben, wetdje über bie erhobenen Stectamationen enbgiltig entfcfjeibet.

§• 3.

Sie 2Baf)t erfolgt mittels (Stimmzettel, Weldje bie SBäfjler perfönlitf) in ber SBa^foerfammlung abzugeben Ijaben.

Sll§ gewählt gilt berjenige, Welcher bie abfolute SDtajo*

rität ber abgegebenen Stimmen auf fid) tieretnt.

Sei @Ieid)[)eit ber Stimmen entfdjeibet in allen Ratten ba§ 2o§, weld)e§ öon bem Vorfitjenben zu gieren ift.

Sft eine abfolute SÄajorität burd) bie erfte Slbgabe ber Stimmzettel nidit erhielt Worben, fo ift unter beseitigen

^erfonen, auf welche bie meiften Stimmen gefallen finb, eine engere SBafjl zu tieranlaffen.

Sn bie engere 2Baf)l ift bie boppelte ,ga{)I ^er noc^

ju lüätjtenben Sftitglieber einjubeziefjen.

§• 4.

S e r (gewählte ift oerpfttd)tet, bie auf itjn gefallene 2Ba£)t aujuneljinen.

S ie äßaljl faun nur abgelebt werben:

1. Von benjenigen, welche burd) brei aufeinaitber*

folgenbe Safjre al§ Süiitgtieb be§ fdjiebSgeridjtlidjen 2lu<S*

fd)uffe§ fungirt fjabeit;

2. oon Sßerfoiten, Welche ba§ 60. Sebengjaljr über*

fdE)ritten tjabeit;

3. oon ^ßerfottett, weldje an einem bie 2lmt§fitf)rung tjinbernbeit förpertidfjen ©ebtedfjen leiben.

(23)

21

§ 5.

Neclamationen gegen ben äöafjtact fönnen binnen einer grift öoit 14 Sagen, üom Sage ber 2BahI angefangen, bei ber ©etoerbebeprbe erfter Snftanj erhöben Werben, Welche über biefelben enbgiltig enlfdjetbet unb jebem SDlitgliebe beS jd)ieb§gericf)tlicf)en AuSfcfjuffeS eitt Gertificat über bas itjnt übertragene Amt ausftellt.

den Säßitgliebern aus bem ©tanbe ber ®ef)ilfen gebüßt au§ @enoffenfcE)aft§mittetn nebft bem (Srfatje ihrer baren Auslagen für bett endogenen ArbeitStierbienft eine (Sntlohnung in ber gorm oon ^räfenjgelbern. die §ö^e ber (enteren Wirb burch bie ©enoffenfchaftSberfammluug alljährlich feft*

gefegt.

§. 6 .

d ie äftitglieber beS fd)iebSgericfjtIichen AuSfdjuffeS haben üor bem Antritt i^re§ Amte« bie gewiffenfjafte unb unparteiische Ausübung ihres Amtes bei ber ©ewerbebehörbe erfter Snftaiij angugeloben.

die geleiftete Angelobung wirb auf bem (Certificate beftätigt.

§• 7-

d ie AmtSperiobe eines SJUtgliebeS beS fchiebSgerichtlichen AuSfd)uffeS ift eine breijährige.

Sährlicf) hat ein drittel beS AttSfchuffeS, beftehenb aus einer gleichen Anzahl öott bem ©taube ber ©ewerbe»

inhaber, fowie bem ©taube ber ©efjilfen angehörenben 2ftit=

gliebern auSjufdjeiben, welche burch S B # erfetjcu finb, fo bafs ttad) Ablauf üon brei fahren bie ©efammtjahl ber Sftitglieber erneuert ift.

Sin erften unb ^weiten Saljre beS SBeftefjenS beS fdjiebS*

gerichtlichen AuSfdjuffeS Werben bie SRitgtieber, welche auS=

jufdieiben haben, burd) baS SoS beftimmt.

Sit ben folgenbett Sahren ha6en biejenigett ÜJiitglieber beS AuSfchuffeS ’auSautreteit, Welche baS Amt burch brei Sahre befleibet haben.

die AuSgefdjiebenen finb wteber wählbar.

(24)

22

§• 8.

3)er ©enoffenfdjaffööorftefjer beranlafSt bie ßonftituirung beS fcE)tebSgerid^tiid)en StuSfdmffeS unb mac£)t bie SJiitgüeber beSfelben öffentlich befannt.

§• 9.

$er fchiebSgeridjtttdje 2luSfc(jufS loählt aus feilten M iU gliebern ben Dbmann utib Dbmann * SteHüertreter auf bie 2)auer eines 8ahre§-

3)iefe beiben gunctionäre finb bttrch bie ©efammtheit ber 3Jiitgtieber beS 2tuSfd)uffe8 mit abfoluter Stimmen*

mehrheit ju mählen uitb es fann jeber berfelben bem Stanbe ber ®e»berbeiuhaber ober bemjenigen ber ©e^ilfen angeboren.

SBirb binnen btergehn Sagen oon ber (Sonftituirung beS fc^ieb§gerict)tlic^en ShtSfdjuffeS, bejiehungStoetfe oon bem SIblaufe ber gunctionSbauer beS bisherigen DbmanneS unb feines SteHbertreterS, eine abfolute Stimmenmehrheit aus ber ©efammtheit ber ÜDJitgtieber beS SluSfchuffeS nicht erhielt, fo finb beibe gunctionäre auSidjItefilid) entmeber aus bem Staube ber ©ewerbeinljaber ober aus bem Staube ber ®e*

hilfen jit entnehmen, worüber baS SoS entfc^eibet, unb ift babei in ber Slrt borjugehen, bafs bie äöaht beS DbinanneS unb beffeti SteHbertreterS aus bem Staube ber ©emerbeinhaber bon beit 3tuSfd)ufSmitgtiebern aus bem Stanbe ber ©ehüfeu unb bie 2Bat)t biefer ^unctionäre aus bem Stanbe ber @e=

hilfen boit ben SluSfchufSmitgtiebern aus bem Stanbe ber

©emerbeinhaber ftattgufinben unb bafS bet jeber nachfolgenben gunctionSperiobe, abmedjfelnb, auf bie 2Ba£)I auS einem Stanbe ftets bie SSJahl aus bem atiberen Stanbe infoferne ju folgen h^, als ber bei jeber neuen SBahfyeriobe ju ertteuernbe Verfug einer 2Baf)t aus ber ©efammtheit ber 2(usfd)ufSmitgIieber in ber oben bejeidjtieteu g rift bon bier=

geh« Sagen neuerlich mifStingt.

Sn Setreff ber Vornahme ber in biefem Paragraphen ermähnten SBahien gelten bie Veftimmungen beS §. 3.

§. 10.

SKitglieber beS fchiebSgerichtfid)en StuSfdjuffeS, welche ohne genügenbe (Sntfcfjulbigung bie ^5ftic£)ten ihres SlmteS

(25)

23

bauerttb oentadpffigeu, föititett burch Vefdjtufg berjenigen Verfammlung, au§ beren SBafyt fie heroorgegattgen finb, ihres AntteS oerluftig erffärt werben.

§. 11 .

SBentt ein AuSfdjufSmitglieb aus irgettb einem ©ruttbe aufhört, SWitgtieb ober Angehöriger ber @enoffenfd)aft ju fein, ober wenn Ümftänbe eintreten, welche beffeu Stimmberedjti*

gung in ber @enoffenfdjaft§», bejie'hungSmetfe (StehUfettOerfamm»

lung aufheben, jo eriifdt)t auch beffett Amt im fd)ieb§gerid)t»

liehen SluSfchuffe.

3n btefen gatten, fowie int gatte be§ dobe§ eines SDiitgtiebeä be§ fchiebägerid^tlichen AuSfdjttffes ober im gaUe einer juläffigen Ablehnung (§. 4) ift eilt ©rfajjmantt aus bem ©taube einguberufen, welkem ber AuSgefdjiebene angehört hat, unb hat bei ber SahreSwahl audh bie ©rganjungSwaht für ben Neft ber guuctionSbauer be§ Au§gefd)iebenen ftatt»

jufinben.

diejenigen @rfa|mämter, welche bei ber SBafjl bie meiften Stimmen erhielten, werben guerft eittberufett.

I I . C o n tjje fe n j u n tr B e r f a ljt m t ü c v ite m fth teirs- jje ftr ijfltr fje n ftu s ftiju flfe .

§. 1 2 .

der fd)ieb§gericf)tUche AusfdjufS ift berufen:

a) gur Austragung ber jwifchen ben ©eitoffeufdjafts»

mitgüebern unb ihren Hilfsarbeitern aus bem Arbeite, Sehr» unb Sohnoerhältniffe entftehenbeu Streitigfeiten (§. 114, lit. c ber (Sewerbeorbnung, @efe§ Oom 23.

gebruar 1897, N.=@.»93t. Nr. 63);

b) jur ©ntfdjeibung oon Streitigfeiten, Welche jwifdett ben DJittgliebern ber genoffenfdjaftlidjett Sranfettcaffen ttnb ber firanfettcaffe über Unterftü|ung§anfprüdje ent»

ftehen (§§. 58, lit. c unb 41 be§ ®efe£e§ oom 30.

ajlärg 1888, N.»®.=231. Nr. 33);

c) jur ©ittfdjeibung über Vefcfjwerben gegen Verfügungen be§ VorftanbeS ber genoffenfcbaftlidjen Srattfenegffe, mit welken ÜNitgliebern wegen Sd)äbigung ber ©affe

(26)

burd) (Simulation ftrafroeife eine ertöte Veitrag§leiftung auferlegt mirb (§§. 58 lit. c unb 35 be§ @efei}e§

oom 30. SJfdrz 1888, 9i.=@.*S3l. 9Jr. 33).

derartige Vefdjmerbeu müffen innerhalb einer grift öon 14 Sagen nadj Aufteilung ber @utfc£)eibung be§ (£affe=

öorftanbeg erhoben Werben.

§. 13.

Sie Kompetenz be§ fd)ieb§gerid)tlichen 8tu§jchuffe§ hin*

fidjdich ber im §. 12, lit. a bejeidjneten Streitigfeiten mirb baburd) begriiubet, bajS beibe Streittljeile fid) bemfelbeu fd)riftlid) unterwerfen. SEßirb ber 3Iu§fd)uf§ ohne foldje öor=

herige Uittermerfung Don einer Partei angerufen, fo mirb beffen .guftänbigfeit baburd) begriiubet, baf§ bie (Segenpartei infolge ber an fie ergangenen Vorlabung öor bem 3lit§fd)uffe frjdseiut unb beffen 3u|tänbigfeit anerfemtt (§. 122 ber

©etoerbeorbnung, @efe£ üom 15. SJiärj 1883, 3t*@.=SBl.

9h. 39).

S ie Slnerfenituug ber 3uftätibigfeit oor ber Vergleich^

commiffion gilt aud) für bie @rfenntni§commiffion.

§infid|tlich ber unter §. 12, lit. b unb c bejeidjneten Streitigfeiten unb Slngelegenheiten ift ber fdjieb§gerid)tlid)e

§Iu3fdjuf§ mit 2lu§fdjluf§ ber orbeittlidjen ©eridjte fraft

@efe|r§ juftänbig (§§. 58, lit. c unb 41 be§ ©efetjeS oom 30. k ä r j 1888, 9i.=®.=Vl. 9?r. 33).

§• 14.

Ser Dbmann ober in feiner Verljinberung beffen Stell»

oertreter berufen oon gatl ju gall itad) ben Vorschriften be§

§. 123 ber ©emerbeorbmtng (@efe| Oom 15. äftärj 1883, 3? =®.*Vl. 9tr. 39) bie erforberlidje gahl öon ÜDJitgliebern be§ fd)ieb§gerid)tlid)en 2lu3fchuffe§ jur Vilbung ber Vergleich»*

ober (Srfenutnisconimiffioit.

§. 15.

Sin ÜDfitglieb be§ fdjieb§gerichtlichen 3lu§fd;uffe§ fann abgelehnt merben:

l. weil eS im gegebenen gatie oon ber Slu»übung ber fcf)ieb§gerid)tlid)en ©efdjäfte auggefd)loffett ift (§. 16);

24

(27)

25

2. weit ein jureidjenber (Sruttb twrliegt, feine Unbe»

fangen^eit in ^weifet ju gieren.

§. 16.

SJiitglieber beS fd]ieb§gerid)t(id)en AuSfdjuffeS finb anSgefchloffen:

1. Sn ©adjen, in welchen fie felbft Partei finb ober in Attfehung beren fie ju einer ber Parteien in bem Ver»

hältuiffe eines 9)cit6ered)tigten, SJJituerpflidjteteu ober NegrefS»

pflichtigen ftefjen, ferner in ©adjen, meiere bie genoffen»

fd)aftlid)e Sranfencaffe betreffen, wenn fie bem Vorftanbe ober bem Überwact)ungSauSfchuffe ber genoffenfc£)afttidf)en Sraüfencaffe angehören;

2. in ©acheit ihrer ©hefrauett ober folget perfonen, welche mit ihnen in geraber Sinie oerWanbt ober öerfchwägert finb, ober mit welchen fie in ber ©eitentinie bis jum vierten

@rabe oerwanbt ober im ^Weiten @rabe öerfd^Wägert finb;

3. in ©adjen ihrer SBahl» ober Pflegeeltern, SBahl»

ober Pflegefinber, ihrer äJiitnbel unb Pflegebefohlenen;

4. in @ad)en, in Welchen fie als 33eöollmäd)tigte einer ber Parteien beftellt waren ober noch beftellt finb.

§• 17.

S ie Ablehnung finbet nicht mehr ftatt, wenn fid) bie ablehnungsberechtigte Partei, obwohl ihr baS Vorhanbeitfein beS AblehttuitgSgrunbeS befanut War, in bie Verhanblung ber ©treitfadje eingelaffen hat.

Über einen Ablehnungsantrag hat ficiE) baS abgelehnte SOZitgtieb gu äufjern unb es ift, wenn eS bie AblehnuugS»

griittbe nicht anerfettnt, ht ber ErfenntuiScommiffion, jebod) mit AuSfchlufS be§ abgelehnten unb Veijiehung eines anberen SJfitgliebeS, über ben Antrag 31t entfcf)eiben.

S ie SKitglieber beS ÄuSfchuffeS finb tierpflidjtet, auch Wenn fie öon ber Partei nicht abgelehnt werben, ftd) in benjettigen ©treitfadjen, in welchen fie nach ben obigen 23e»

ftimmuugen abgelebt werben fönnten, jeber SKitwirfung gu enthalten.

§. 18.

S ie Klagen finb fd)riftlid) ober müttblich beim Obmann, bejiehungSWeife bem 0bmaun»@teHtiertreter beS fchiebSgericht»

liehen ÄuSfchuffeS anjubrittgen.

(28)

\

26

SDie Klage mufS bie Vegeidjitung ber Parteien unter StiigaBe ihres Wohnortes, ein beftimmteS Vegeljren unb eine furge Slngabe ber 2£)atfadjen entfallen, auf Voet<^e fich ber , Sinfpntcfj grünbet.

§. 19.

_ ®ie Parteien haben oor bem fdjiebSgerichtüdjen 2(uS=

fdEjuffe perfönlid) gu erfdieinen. (Sine Vertretung burd) Ve=

tio(Imäd)tigte ift nur bann guläffig, wenn bie Verfjinberung ber partei, perfönlidj gu erfdjeineit ober t(jre Slngelegenljeiten felbft gu bertreten, gtaubwürbig gemacht mirb.

§US Veüoßmäd)tigte Werben nur Zugehörige ober S3eruf§=

genoffett ber Parteien gugelaffen.

§• 20.

perfonen, bie nicht eigenberechtigt finb, müffen oor bem fd)iebSgerid)tIid)eH SluSfdjufS burd) ihre gefe^tichen Vertreter oertreten merben.

SKinberjährige Arbeiter fönnen jebod» in (Streitigfeiten über ben felbftänbig oerabrebeten SlrbeitSlolju unb über 2luf=

löfuttg eine§ felbftänbig eingegangenen SlrbeitSüerhältniffeS fid) felbft oertreten.

§. 21.

Über jebe eingebradjte Klage finb bie Parteien unter Vegeidjmtng beS ©egenftanbeS Oor bie VergleidjScommiffion gu laben.

®ie VergteicljScommiffion befteht aus bem Dbmaitn beS fd)iebSgeridjtIid)en SluSfdjuffeS ober beffen SteHöertreter unb aus gmei SluSfdjufSmitgfiebern, oon weldjen eines bem Stanbe ber ©ewerbeinhaber, baS anbere bem Stanbe ber

©ehilfett angehört.

§. 2 2 .

Von ber Vergteid)Scommiffion ift tiad) Slnhörung beiber Sheife unb nach Vornahme ber gur Slufffärung ber Sache ettoa nothmenbigen ©rhebmtgen auf baS guftanbefommen eines Vergleiches hinguwirfen.

®er fdiiebSgeri^tlidje 9fuSfdjufS fann für bie Si^ungen ber Vergletcf)Scommiffiott im oorf)inein beftimmte Sage feft*

fe(3eu unb befannt machen, an welchen bie Parteien auch

(29)

27

o£jne tiorgängige Anbringung ber Klage unb oljne Vorlabung jutn Vefufe ber ©cf)tid)tung i^rer ©treitfaclje erfdjeineu fönnen.

Kommt ein SSergteic^ juftanbe, fo E)at bie Gommiffiott . benfelben gu protofotl 51t nefjmen unb non beiben ©treitt^eilen unterfertigen ju taffen. Über ben abgefdjtoffenen SSergleic^

ift ben beteiligten Parteien auf Verlangen berfelbeit eine fcfyriftlidje Ausfertigung ju erfolgen.

§. 23.

Sft tior ber Vergleidjgcomntiffion ein Vergleich nidjt abgefc£)toffen roorben, fo ift eine ©i|ttng ber ©rfeitittnig»

commiffion gur Verljanbtung unb ©ntfdjeibuug ber ©adte anjitorbnen unb finb l)iegu bie tion ber Partei namhaft gemachten beugen tiorgulaben.

2)agfelbe fjat gu gefd)e§en, tüenn ber Seflagte juut Vergleid)§tierfud)e nid)t erfcf)ienen ift unb ber Kläger auf ber @ntfcf)eibuug ber ©ad)e befjarrt.

§• 24.

®ie ©rfenntnigcommiffion beftefjt aus bem Obmanne beg fdjiebsgeridjtlidjeu Augfdjuffeg ober beffen ©teücertreter unb aug tiier AugfcfjufSmitgliebern, tion metdjen jmei bent

©taube ber ©eroerbeintyaber unb jtoei bem ©tanbe ber @e=

tjilfen angeboren.

©ie ift au eine beftimmte ©eridjtgorbnung nidjt ge»

bunben, fie oertjanbelt münblid) unb entfd)eibet nadj beftem 2Biffen unb ©emiffeit.

©ie fann bie Parteien antoeifen, iljre Anträge fdjrift»

licfj gu überreichen.

§• 25.

3)ie @rfenntni§commiffion beg fdjieb§gerid}tlirf)en Aug»

fdjuffeg fantt in ber Verfjanbluitg aufjer ben Parteien audj geugen uttb ©adE)öerftänbige »ernennten, einen _ Augcnfdfjein oornef)men, fid) Urfuttben tiorlegen taffen unb biefelben prüfen.

(Sitte Veeibigung ber Parteien, Beugen ober ©adjtier*

ftänbigen finbet nic£)t ftatt.

Kann bie Vernehmung eitteg 3eugen °^er ©adjoerftän*

bigett tior ber ©rfenntnigconimiffion aug bem @ntnbe nid)t

(30)

28

erfolgen, weil ber 3 eu8e °&er Sadfjöerftänbige ber Vorlabung feine gofge leiftet, fo ift bie ©ewerbebehörbe erfter Snftang, iit bereit Sprengel fidj ber ,$euge ober Sadjüerftänbige befiubet, um bie ^Beweisaufnahme zu erfinden.

®aSfelbe gilt itt Setreff ber (Sintierneijmung eines beugen, ber ftcE» nicht am Drte beS fchiebSgerichtlidhen 2luS=

fcf^uffeS befinbet, unb welcher ohne unberhältniSmäfjige Kofteit unb ^eituertuft an biefem Orte nicht erfcfjeinen fann.

§. 26.

Über baS Verfahren üor ber (SrfenntniScommiffioit ift ein ProtofoII aufzunehmen. SaSfelbe mufS ben etwa erhielten Vergleich enthalten unb ift tiont Obmann unb bem Schrift*

fithrer gu unterzeichnen.

§. 27.

STiacfjbent bie ®rfenntni§commiffion beibe Sterte gehört, bie Seroeis auf nähme bitrcfjgefüfjrt unb alle» jur Slufftärung beS galles dienliche jur (Erörterung gebracht hat» erfolgt bie Schöpfung beS (SrfenntuiffeS in nicht öffentlicher Siijuug.

®er VefchlufS ift ttadj ber Stimmenmehrheit au§ju=

fertigen; bei gleichgetljeilten Stimmen roirb biejettige 9lnficf)t jum VefdjlufS erhoben, welcher ber Vorft|enbe beitritt.

§• 28.

Sit bem Gsrfenntniffe mufS beftimmt aitsgefprocfjett

»erben, Was bie partei in ber ©auptfache nnb att üftebeu»

forberuiigeu zu leiften habe, ober tnelcfje 2lnfprüche als utt=

begrünbet jurücfgeloiefen werben; es barf jeboif) feiner Partei etroaS zuerfatiut Werben, roaS fie nicht begehrt hat.

@s mufS ferner bie grift feftgefe|t werben, binnen meiner bie auferlegte Seiftung jur Vermeidung ber ©jecution erfüllt werben foll. ®iefe grift ift nach Umftänben bes galleS unb nach ViHigfeit gu beftimmen.

§. 29.

®aS ©rfenntniS ift in ber Siegel fofort nach beut Schluffe ber münblichen Verhanblnng gu fällen unb münblich ZU tierfi'mben. üftur ait§ fe|r wichtigen ©rünben faitn bie

@rfenntni2commiffion bie Verfüitbigung beS U rte ils tiertagen.

(31)

20

SDiefe Vertagung ift ben Parteien fofort Befannt git geben unb barf bie Verfünbigung beS ©rfenntniffeS nic^t über eine äöoc^e hinaus angeorbnet werben.

©ofern bie Parteien hierauf nidjt auSbritrflid) tiergidjten, finb ihnen Ausfertigungen beS Sd)iebSfprucheS, unb gWar, falls fie biefetben nicht üor bent SchiebSgerid)te perföttlicf) in

©mpfang nehmen, burch bie Poft ober burch einen Notar gugufteUeu.

SDiefe Ausfertigungen, fowie bie Urfdjrift beS SdjiebS»

fprud)eS fittb mit ber Angabe beS SageS ber Abfaffung beS SchiebSfprudjeS gu tterfeJjett unb bei fouftiger Unwirffamfeit beS SdjiebSfprucheS oon fämmtlid)ett Sdjiebsridjtern gu unterjchreiben.

§. 30.

®a§ ©rfenntnis mufs ben Vetrag ber Soften beS Ver­

fahrens üor bem fchiebSgeridjtticfjen AuSfdjufS beftimmen unb auSfpredjen, wer biefe Soften gu tragen h*^.

®S fann auch auT eiue Teilung biefer Verpftic^tung erfannt werben.

§• 31.

®ie Vergleiche unb ©ntfdjeibungeu beS fdjiebSgericht*

liehen ÄuSfchuffeS in ben in §. 12, lit. a Begeichneten Streitig»

feiten finb im Verwaltungswege tiollgiehbar (§. 123 ber

©ewerBeorbuung, ©efejj tiom 15. SNärg 1883, N.=®.=331.

Nr. 39).

gur Vollftredung beS fd)iebSgerid)tIid)en ffirfenntniffeS ober eines tior bem SdjiebSgeridjte gefd)loffeiten Vergleiche*

über bie ttt §. 12, lit. b unb c begeichneten Angelegenheiten ift baS guftänbige ®erid)t be§ SdjuIbnerS Berufen (§§. 58, lit. c unb 41 beS ©efejjeS Dom 30. SJiärg 1888, N.=®.=Vt.

N r. 33).

§. 32.

®ie ©ntfdjeibungen beS fd^iebSgerid^tlidEjen AuSfdjuffeS in ben im §. 12, lit. a begeichneten Streitigfeiten fönnen tion jeber Partei mit Stage oor bem orbeutlichen ®eric£)te innerhalb ber grift oon ad)t Sagen nad) bent Sage ber gu*

fteKung ber Ausfertigung ober, wenn auf eine Ausfertigung

»ergid)tet würbe, nach &em ^ a9e ber SSerfünbigung beS

(32)

30

©rfettntniffeS auS bett in §. 595 ber ßiüilprocefgorbnung begeidjneten ©rünbeit alg wirfunggloS angefod)ten »erben.

®ie Klage ift bei jenem (Seridjte angubriitgen, welches mangels eines SchiebSüertrageg für ben SiechtSftreit in erfter Sfnftang gufiänbig wäre.

Sntfdieibungen ber fd)ieb§gericf)tlid)en Stusfdjüffe ber

@enoffenfdjaften in Streitigfeiten, weldje gur fndjlidjen gu»

ftänbigfeit ber ©ewerbegerichte gehören, formen nach bem i. Suli 1898 nur mehr üor bem ©eWerbegerichte angefochteu

»erben, »enn ficj bie ©enoffenfdjaft im Sprengel eineg

©ewerbegeridjteg befinbet (§. 35 beg ©efetjeg öom 27. 9^0= tietnber 1896, !ft.=@.=S3I. 9ir. 118).

SMe anfedjtenbe Partei hüt die ©r^ebung ber Klage innerhalb ber im erften Slbfafje begeidjneten ffrift bem fchiebS»

gerichtlichen Slngfchuffe nadjguweifen.

®ie Slnfechtbarfeit beg fd)iebggerichtlid)en (SrfenntniffeS im 'JBege ber Klage hinbert nicht beffen üorläufige SSolIftrecE- barfeit.

§. 33.

®ie fdjiebSgerichtlichen (Srfenntniffe iit ben in §. 12, lit. b unb c begeidjneten Angelegenheiten formen nidjt au»

gefochten werben (§§. 58, Iit. c ttnb 41 beg ®efe|seg üom 30. äftiirg 1888, 9i=@.=931. 9tr. 33).

§. 34.

®er fdjiebggerichtliche SlttgfchufS ttnb bie einzelnen Eommiffionen hoben fid) bie gefefclidjen ©rengen ihrer $u*

ftänbigfeit öon amtSWegen gegenwärtig gu halten unb Vln»

fpvücfje, begüglich Welker fie ihre $uftänbigfeit nicht für begrünbet erachten, ohne roeitere Sßerhanblmtg gur Slugtraguug öor bie guftänbigeit Söehörben gu weifen.

§. 35.

®er fd)iebggeridjtliche SlugfdjufS ift befugt, fidj um Slugfünfte in ben bei ihm anhängigen Streitfachen an bie Staats», SanbeS» unb ©emeinbebehörben unmittelbar gu Wenbett.

(33)

3. 26.228/900.

SSorfteljenbe«.Statut toirb genehmigt.

41. k. fd)lcftfd)e faitksrecitenu tg

X ro p p a u , am 10. $ecem6er 1900.

[L . s .] ben f. t. SJanbeSpräjtbeuten

JtarcnjcUer m. p.

I

(34)
(35)

2 in b m m g u n b H a c f y t r a g Su ben

Statuten des Grem ium s

ber

fyanMsgericfytlicfy protofoüirteit Kaufleute.

®erid)tgbejirf Stefdjen.

SJtnbcnutg.

®er ©djlujjabfafc beg §. 3 bev (Statuten loirb bat)iu öerbeutüdjt, bajj anftatt beg ©a^eg:

diejenigen aber, n>elc£)e aufjer obigen felbft probucierten ÜBaaren noch anbere führen unb mitoerfaufen, mithin Sauf*

mannggefdjäfte betreiben, gehören obligatorifd) bem ©remium an, eg he'Ben wirb:

diejenigen aber, tnetd)e aufeer obigen felbft probucierten SBaaren uod) anbere führen unb mitoerfaufen, mithin Kauf- mannggefdjäfte betreiben, finb als Kaufleute angitfeheu uitb haben mit 3lüdfid)t auf bie §öhe ber öon benfelben gezahlten Steuern, bem ©remium al§ äftitglieber anjugehören.

9

lad)trng.

§. 31. © p e r r f t u n b e n ber ©efcfjäftä*

locale.

d ie ©intheilung ber 21uf» unb 3afperrejeit ber ©efdjäftg»

locale, ausgenommen ber gefe^licheit ©ouutaggruhe, ift für bie ,geit öom:

1. Sfpvil bis 1. Dctober üoit frühefteng 6 Uhr morgens big fpätefteug 8 Vs Uhr abenbS.

gür bie ,geit öom:

1. Dctober big 1. Slpril öon friihefteug 6 Uhr morgeug big fpätefteng 8 Uhr abeubg feftgefefet.

(36)

Ausgenommen finb bie Samstage bes gangen 3a|reS mtb biejettigen greitage öor einem Samstag, auf ben eilt geiertag fällt, baitit ber 23. SDecember- eines jebett SaljreS.

An geiertagen fiitb bie ©efdjäftSloüale fpäteftenS um 3 Ut)r nachmittags ju fdjftefjett.

Sebe Übertretung ttrirb auf (Srunb. beS §. 19. ber Statuten mit VermeiS ebentueH ©elbftrafe bis ju äWangig Kronen beftraft.

9h. 24.142

SBorfteljenber Stnljang p u t Statute wirb genehmigt.

M. k. fd)leftfd)e £ a n h s r e g ie r u ttß

Sropp.au, am 16. Qcto&er 1902.

giir ben t. !. i3aitbe§präfibenten

JlarMtjcUcr ra.

p.

S t emp e l ber f. f. Sanbegregiernng im Original.

(37)
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