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Stahl und Eisen, Jg. 32, Nr. 18

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(1)

L e ite r des

prpAUT TTHTIl PTC P IT

Generalsekretär

^ I I I M I I I 111 II P I \ L H l

technischen Teiles

Dr. W. B e u m e r ,

^ | L j I I J J 18 I H 11 | | I

| F 111

• V r . - J n g . 0. P e t e r s e n ,

GesdiäftsfDhrer der W B g I U ste llvertr. Geschäftsführer

des Vereins deu tsch er Nordwestlichen Gruppe

des Vereins deutscher

Eisen- und Stahl-

T T I T C P ^ U D I C T "

EisenhOttenleute.

industrieller.

ZEITSCHRIFT

F Ü R D A S D E U T S C H E E I S E N H Ü T T E N W E S E N .

Nr. 18. 2. Mai 1 912. 3 2 . Jahrgang.

A u s d e m L e b e n v o n J o h n F ritz.

D em jüngsten Ehrenmitgliede des r ^ c i seiner letzten Tagung am 24. März d. J. hat

der V e r e i n d e u t s c h e r E i s e n h ü t t e n ­ l e u t e einm ütig beschlossen, den N estor der nord­

amerikanischen „ironm asters“ , J o h n F r i t z , zu seinem Ehrenm itgliede zu ernennen. Eine hohe Auszeichnung, die höchste, die der Verein zu ver­

geben hat, ist dam it dem Gefeierten zuteil geworden.

Besonders freudig haben alle älteren Angehörigen des Vereins, zumal die, denen John Fritz hüben und drüben persönlich bekannt geworden ist, die Anregung des Vorstandes begrüßt. D enn sie wissen und würdigen, was John Fritz in seiner durch Mühen wie durch Er­

folge ausgezeichneten Laufbahn für das E isenhütten­

wesen geleistet hat. D och auch das jüngere Geschlecht sollte erfahren, worin die B edeutung dieses Mannes liegt, und welche äußeren Lebensum stände ihn zu dem Ansehen geführt haben, das er heute, m an darf wohl sagen, in allen K ulturstaaten, die Eisen er­

zeugen, als einer der Pioniere des modernen E isen­

hüttenwesens genießt.

So komm t denn die Selbstbiographic* gerade recht, die der fast N eunzigjährige als Zeichen seiner Dankbarkeit allen seinen vielen Freunden für die Beihilfe, die man ihm während seines langen, taten­

reichen Lebens zuteil werden ließ, übergibt. An Hand ihres Inhalts wollen wir versuchen, in knapper Form den Werdegang des ausgezeichneten Mannes darzustellen.

John Fritz wurde am 21. A ugust 1822 in Londonderry, Ivrcis Chester, in Pennsylvauien, als der Aelteste einer Fam ilie von sieben Kindern geboren. Scharf um rissen lernen wir seine F a ­ miliengeschichte, seine auf der elterlichen Farm verlebten Jugendjahre und seine Schulerlebnisse auf dem Lande kennen. D ann beginnt die prak­

tische Lehrzeit im Jahre 1838; also 16 Jahre alt, tritt er in eine Grobschmiede und Reparaturwerk­

stätte für landw irtschaftliche Maschinen als Lehr­

ling ein. Der junge Mann h at bei harter Arbeit seine Kräfte kennen gelernt, er verläßt 1843 die Lehrwerkstätte und beginnt nun seine eigentliche hüttenmännische T ätigkeit als Arbeiter auf dem

* T he A u to b io g rap h v of Jo h n F ritz . W ith 21 fig.

-New Y ork, J o h n W iley & Sons — L ondon, C hapm an

& Hall, L td ., 1912. X V I, 326 p. 8°. Geb. « 8 /6 d.

X V III..,,

Vereins deutscher Eisenhüttenleute.

Puddel- und Walzwerk von Moore & H ooven in Norristown. Sehr bald findet sich Fritz in dieser neuen W elt zurecht und tritt m it Verbesserungs­

vorschlägen für Puddelöfen — er baut den ersten Doppelpuddelofen — und W alzenstraßen auf. Hier kom m t das Erfindertalent von Fritz zum D urch­

bruch, er verdient seine ersten Sporen.

Im Mai des Jahres 1849 wird Fritz zum Bau eines Hochofens und einer Schienenstraße von Messrs. R eeves, A bott

&

Co. nach Safe Harbor am Susquehanna R iver in Pennsylvanicn berufen. Hier eröffnet sich ihm ein neues Arbeitsfeld. Später finden wir ihn auf dem H üttenw erk der Firm a Farr &

Kunzie als Leiter -des Umbaues der H ochofenanlage tätig. D ort m achte Fritz erfolgreiche Versuche, die Oefen m it geschlossener Brust zu versehen, eine E r­

findung, die ein Jahr später unserem bekannten Freunde ®r.»3jitß. h. c. F r i t z W. L ii r m a n n in allen Industrieländern der W elt patentiert wurde.

Im Juni 1854 ging Fritz als Betriebsleiter zu den Cambria Iron Works bei Johnstown in Penn- sylvanien. Nunmehr eröffnete sich ihm ein dank­

bares, großes Arbeitsfeld für seine inzwischen gesam ­ melten reichen Erfahrungen. D ie erste größere A ufgabc war der Bau einer Schienenstraße von 18" W alzen­

durchmesser. Nach gründlichen Vorstudien und nach Ueberwindung mancher Schwierigkeiten baute er die erste Aufsehen erregende Triow alzenstraße; diese kam 1857 in Betrieb. Kaum aber hatte man die ersten drei Schienen tadellos gew alzt, als ein Gebäudebrand aus­

brach und die Anlage außer Betrieb setzte. Aber auch jetzt w ußte Fritz sofort R at; m it großem Geschick wurde ein N otbehelf geschaffen, und schon nach 28 Tagen konnte man wieder walzen. D er endgültige Bau wurde während des Betriebes als m assives Ziegel- gebäude m it Pfannendach ausgeführt und dam als als das größte derartige Werk der Vereinigten Staaten an­

gestaunt. D ie Schienenerzeugung des Werkes steigerte sich jetzt auf das Vierfache. Auch die H ochöfen be­

durften eines gründlichen Umbaues. Später wurden vor und hinter der Schienenstraße zur Bedienung R oll- gänge angelegt sowie manche andere Verbesserungen eingeführt. D ie Gesamtanlage wurde m ustergültig für säm tliche Werke der Vereinigten Staaten.

93

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730 Stahl und Eisen.

A u a d e m L e b e n v o n J o h n F r i t z .

32. Jahrg. Xr. 18.

Im Jahre 1860, also nach einer sechsjährigen über­

aus anstrengenden Tätigkeit, entschloß sich Fritz, von den Cambria Iron Works w egzugehen; er hatte in dieser ganzen Zeit das Werk m it Ausnahme von zwei Tagen, an denen er eine Geschäftsreise nach C hattanooga m achte, nicht verlassen. Im Juli 1860 tra t F ritz als B etriebsleiter und Chef-Ingenieur bei dem neu zu erbauenden Werk der B ethlehem Iron Company, einem Eisenwalzwerk m it H ochofenanlage, ein. Am 16. Juli wurde der erste Spatenstich getan und nach 14 Tagen m it den Vorarbeiten für 2 H ochöfen, eine W alzcnstraßo, 8 Doppelpuddelüfen und 6 W ärmöfen, denen später 14 D oppelpuddelöfcn und 2 W ärm­

öfen folgten, begonnen. Im Septem ber 1863 w alzte man die ersten Schienen. D ann wurde eine Maschinen­

w erkstätte und Schm iede errichtet. Alle diese B auten wurden ebenfalls Musteranlagen der Vereinigten Staa­

ten. Der erste H ochofen hatte einen B lechm antel, der zw eite wurde als erste Ausführung dieser Art in Amerika m it Eisenbändern armiert (Fritz sagt

„K rinolinenkonstruktion“). Anfangs der 70 er Jahre wurden zwei w eitere 21,3 m hohe Ocfen nach neuen G esichtspunkten gebaut. Zu der Zeit begann man, m it Koks an Stelle von A nthrazit zu arbeiten, der W ind­

druck wurde von 0,42 auf 0,85 a t Pressung gesteigert.

Im Jahre 1864, also während des Krieges, erhielt Fritz von der Regierung den Auftrag, ein Schienen­

walzwerk für den Staat in C hattanooga zu errichten;

er fertigte die P läne an, nach denen die Anlage dann auch gebaut wurde. N ach dem Kriege übernahm Abram S. H ew itt in N ew York das Werk.

1868 entschloß sich die Bethlehem Iron Company, das im Jahre 1864 in den V ereinigten Staaten ein­

geführte Bessem erverfahren aufzunehm en und hierfür in einer neuen A bteilung eine Anlage zu errichten;

man baute vier 8-t-K onverterso wie acht Kupolöfen zum Schmelzen von R oh- und Spiegeleisen, eine Schicnen- Triostraße von 24", später noch eine größere Schicnen- Trio- und Trägerstraße von 28" W alzendurchm esser m it drei Gerüsten. E s bedurfte einer harten, uner­

m üdlichen A rbeit und der nie erlahmenden Erfinder­

gabe des genialen Fritz, um alle diese neuen Anlagen zufriedenstellend in'Betrieb zu bringen. Im Jahre 1868 wurde als N euerung das Siemens-Martin-Verfahren in den Vereinigten Staaten eingeführt, aber erst einige Jahre später von der B ethlehem Iron Company an­

genom m en, nachdem Fritz darauf bestanden hatte, daß einige Aenderungen in der K onstruktion der Ofenanlage vorgenom m en würden, die sich denn auch bestens bewährten. 1872 erbaute Fritz als neu in ihrer Art eine Trio-Blockstraße, m it der erfolg­

reich Rohblöckc von m ittlerem Gewichte ausgewalzt wurden. D ann folgte ein Fassoneisenwalzwcrk, w o­

bei besondere Schwierigkeiten durch Einführung einer neuen, m ustergültigen Kalibrierung entstanden.

Mit w eitschauendem Blick sah Fritz die Bedeutung des Stahles für den Schiffbau und besonders für den Kriegsschiffbau, welch letzterer in den Vereinigten Staaten noch schlum m erte, voraus. Nach vielem Drängen entschloß sich seine Gesellschaft zum Bau

sehr schwerer D am pfhäm m er für Schm iedestücke;

noch schw ieriger war es, den immer wieder von Fritz angeregten Bau eines Panzerplattenwalzwerks, für das er eingehende Studien bei W hitworth in Eng­

land und Schneider in Frankreich gem acht hatte, zur Ausführung zu bringen. E ndlich, 1887, erreichte er sein Ziel; m an kaufte die ganzen P aten te und Geheimnisse von der Firma Schneider an, auch konnte man die H erstellung von Kanonen aufnehmen.

1897 wurde Fritz von seiner R egierung die Frage vorgelegt, ob es richtig sei, ein Staatsw erk für die E rzeugung von Kriegsm aterial aller Art zu bauen.

N ach reiflichem Studium dieser Frage durch Fritz wurde sie vom Kongreß ablehnend beschieden.

W enngleich es im allgem einen nicht der Zweck dieser Zeilen sein kann, das Leben v o n John Fritz in allen E inzelheiten zu schildern, so glauben wir doch,- noch etw as näher auf die Beziehungen des hervorragen­

den Mannes zur Lehigh-U niversität eingclien zu sollen.

Als diese A nstalt 1866 errichtet wurde, ernannte der Gründer, A sa Packer aus Mauch Chunk, Pennsyl- vanien, John Fritz zu einem der ersten Vorstands­

m itglieder, da er sehr wohl erkannte, daß seine prak­

tische Erfahrung von großem Werte für die Ziele des neuen In stitu tes sein würde, das sich besonders die Aufgabe gestellt h atte, im Maschinenbau und in der H üttenkunde zu unterrichten. Fritz hat dieses Vorstandsam t von der Gründung der U niversität bis heute bekleidet, m it Ausnahme weniger Jahre, wäh­

rend welcher er auf sein eigenes Ersuchen von der dienstlichen B eteiligung an den U niversitäts-A nge­

legenheiten befreit war. Er ist den Pflichten seines A m tes stets m it der ihm eigenen Treue und H in­

gebung nachgekom m en und hat freigebig zur Förde­

rung des Unternehmens beigetragen. — Eines Tages, im Frühling 1909, bem erkte er, als er mit Dr. H enry S. Drinker, dem Präsidenten der Univer­

sität, sprach: „Ich muß Ihnen etw as sagen: Ich habe in m einem T estam ent der Lehigh-U niversität einen B etrag verm acht, der nach Ihrem Gutdünken ver­

w endet werden soll. D ies V erm ächtnis werde ich rückgängig m achen. Jaw ohl, das werde ich, und an statt daß ich Ihnen das Geld hinterlasse, wenn ich abgehe, werde ich mir jetzt den Spaß m achen, es mit Ihnen und Charley Taylor auszugeben. Ich habe schon lange die Laufbahn von Lehigh-Studcnten beobachtet und einen nachhaltigen Eindruck ge­

w onnen von dem W ert der Schulung, die den jungen Leuten in Lehigh zuteil wird. Aber Sie brauchen ein durchaus modernes Ingenieur - Laboratorium, und das werde ich Ihnen jetzt bauen.“ — Fritz h atte kaum seine A bsicht angekündigt, als er sich auch schon trotz seiner 87 Jahre m it charakte­

ristischer E m sigkeit ans Werk setzte, um die Pläne für das neue Laboratorium zu entwerfen. D ie ver­

schiedensten Vorschläge und Ideen für die passendste Ausführung des Gebäudes wurden bedacht, Architek­

ten wurden befragt, aber schließlich entschied Fritz,

daß er für diesmal sein eigener A rchitekt sein wolle,

und daß die geeignetste Bauform ein großes läng-

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2. Mai 1912.

A u s d e in L e b e n vo n J o h n F r itz .

Stahl und Eisen. 731 liches Gebäude m it einem hohen M ittelbau und etwas

niedrigeren Seiten sein sollte, im großen und ganzen ihrem Charakter nach sich an die große Anlage anlehnend, die er einige Jahre vorher bei den Bethlehem-Werken gebaut hatte. E in solches Gebäude, so urteilte er, würde den notw endigen Erfordernissen R echnung tragen: es würde en t­

sprechenden R aum und genügendes Licht bieten sowie die logische A nordnung zeigen, daß die schwere­

ren Maschinen im M ittelbau und die leichteren und kleinen Maschinen an den Seiten untergebracht werden könnten. Fritz lieferte nicht nur die Zeich­

nungen für das neue Laboratorium , er war auch, wenn irgend m öglich, auf dem U niversitätsgelände, um den Bau zu beaufsichtigen, ebenso suchte er persönlich den größten Teil der Ausrüstung aus.

In einem Schlußwort seiner Selbstbiographie weist Fritz auf die gew altige — w ie w ir wohl hinzufügen dürfen, vom Verfasser hervorragend geförderte •—

Entwicklung der E isenindustrie während seiner 70jährigen hüttenm ännischen Tätigkeit hin; er stellt fest, daß im Jahre 1854 in den Vereinigten Staaten 637 000 tons R oheisen, im Jahre 1009 aber 24 000 000 tons erzeugt wurden. M annigfaltig waren die Wandlungen, die Fritz in diesem Zeiträume er­

lebte, und groß die im mer wieder neuen Aufgaben, die sein erfinderischer K opf zu lösen hatte. Dabei vergißt Fritz nicht, darauf aufm erksam zu machen, welch großen D ank er den Lehrmeistern und Er­

findern des Auslandes schuldig sei.

An hervorragenden A uszeichnungen h at es John Fritz nicht gefehlt. So wurde er u. a. Präsident des American In stitu te of Mining Engineers, Vize­

präsident, Ehrenmitglied und P räsident der American Society of M echanical Engineers, Ehrenmitglied der American Society of Civil Engineers, E hrenm it­

glied und Ehrenvizepräsident des britischen Iron and Steel Institute sow ie schließlich noch Ehrenmitglied des American Iron and S teel In stitu te. Akademische Grade verliehen ihm die Columbia U niversity, die University of Pennsylvania, das Stevens Institute of Technology und die Tcmple U niversity; außerdem wurde ihm vom britischen Iron and Steel Institute die goldene Bessem cr-Denkm ünze und von den ver­

einigten amerikanischen Ingenieur-Vereinen die gol­

dene John-Fritz-D enkm ünzc zuerkannt.

Unsere Skizze würde nich t vollständig sein, wenn wir nicht auch der begeisterten Worte gedächten, mit denen treue Freunde des Altm eisters der Eisen­

industrie, seine eigene Lebensbeschreibung ein­

leitend, ein helles L icht auf den M e n s c h e n John Fritz, seinen im w esentlichen unter dem Einflüsse des Elternhauses geprägten außergewölinlichen Cha­

rakter und seine liebensw erten Eigenschaften zu werfen bemüht gewesen sind.

Wir können es uns n ich t versagen, einen dieser Aussprüche hcrauszugreifen, der sich durch besondere Wärme auszeichnet; er lau tet in der Uebersetzung:

. Es war im Juli 1861, die Wolken des Krieges hingen schwer über dem reizenden Tal von Brandy-

wine. Man hatte Nachrichten erhalten, daß ein Gefecht bei B ull Run stattgefunden habe, und daß es verloren sei. E in niedergedrücktes Weib ging in einem einfachen Farmhaus ihrer täglichen Beschäf­

tigung nach, als ein schlanker Bursche eintrat.

„M utter,“ sagte er, „ich habe mich einschreiben lassen und gehe in den K rieg.“ Sie drehte sich nur um und entgegnete: „Schön, mein Junge, laß mich nie hören, daß sie dich in den R ücken ge­

schossen haben.“ —

D iese Frau war John Fritzens M utter und der Bursche sein jüngster Bruder. W enn seine Mutter auch keine Gelegenheit hatte, ihrem ältesten Sohne diese spartanische Erm unterung zuteil werden zu lassen, so wissen wir doch, daß seine E r­

ziehung nach denselben Grundsätzen erfolgte, und wir wissen auch, daß keines der Fritzschen Kinder, Jungen oder Mädchen, je einer P flich t, einem U nglück oder einer Gefahr den R ücken zu­

gedreht hat. Aber gleich neben dieser harten Lehre wirkte der sanfte, aber nicht weniger m ächtige E in ­ fluß des Vaters, des deutschen Bauern, dessen B lick allein, obgleich er nie eine H and oder die Stim m e erhob, mehr gefürchtet war als der M utter nie m iß- zuverstehendc Korrekturen. Dieser Mann, George Fritz, John Fritzens Vater, war ein Edelm ann von Natur, ein geborenes mechanisches Genie, ein klarer Denker, m it weichem Herzen und einem scharfen Sinn für Hum or, E igenschaften, die er alle seinem Sohne verm acht hat.

D as bescheidene H eim dieser Leute war für John Fritz die U niversität. D ie E xam ina seiner späteren Studien wurden in den Schlachten eines langen und vielseitigen Lebens bestanden, das m it dem Zeiträume der ganzen modernen Entw icklung zu­

sammenfiel. In diesen beiden Schulen erlangte er jene Eigenschaften, die die Eltern charakteri­

sierten, und so wurde seine gebietende Persönlich­

k eit geschaffen. Hier lernte er, und er lernte gut, dio Aufgaben der Menschheit und des Lebens.

Wir wollen uns glücklich schätzen, daß wir im Bereich des Kreises Chester in P ennsylvanien keine U niversitäten und keine Schulen hatten. W enn welche dagewesen wären, h ätte Amerika niem als einen John Fritz gehabt. E r würde zweifellos eine große Persönlichkeit geworden sein, aber eine der gewöhnlichen Form und vom gew öhn­

lichen Typ, er wäre einer von vielen geworden.

So wurde er einzigartig, eine K lasse für sich. — Ungelehrt — sow eit man von papierner Erziehung sprechen kann — vollzog er seinen E in tritt in das Leben von Grund auf, aber immer m it dem Blick nach oben und über den ihn um gebenden H orizont hinaus, indem er sich an die praktischen Möglich­

keiten der W elt hielt, in der er lebte. Er schritt führend vorwärts, immer führend. Obgleich oft durch die Alltäglichen und Schüchternen gehem m t, m it denen er zuweilen zu arbeiten hatte, vollendete er doch m eist, was er sich vorgenom m en hatte, w eil es praktisch, logisch und notw endig war.

*

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732 Stahl und Eisen.

. A u s d e m L e b e n v o n J o h n F r itz .

32. Jahrg. Nr. 18.

John Fritz trat m it der besten Erziehung — dem Beispiel seiner E ltern — ins Leben. Sein klarer K opf, sein sicheres U rteil, seine Gerechtig­

keit, sein T akt und sein gütiges Herz taten das übrige. U nd so kom m t es, daß er uns, die ihn kennen, und den verschiedenen Generationen, m it denen er während der besseren H ak te des Jahr­

hunderts in Berührung gekom m en ist, die B e­

wunderung für diese Erziehung, für das darauf auf­

gebaute Lebenswerk und den Mann, der es vo ll­

bracht, einflößt. U nd so ist es seine Persönlichkeit, aus K raft, vorsichtigem W agen, Sicherheit und U rteilskraft, doch auch aus Liebenswürdigkeit und E hrenhaftigkeit zusam m engesetzt, dieseine nächsten Freunde, seine Berufsgenossen, seine Gehilfen, seine Arbeiter und alle jene, die in ihm voll Dankbarkeit einen Helfer in der N ot kennen, einen gesunden und freundlichen R atgeber, einen gerechten Richter, je tz t und im mer ehren und bewundern werden.

D em „Manne“ John Fritz g ilt die H uldigung, die die technische W elt und seine Landsleute ihm im Alter angedeihen lassen, nun sein Werk vollendet ist, mehr dem „M anne“ noch als dem großen Ingenieur, der die Kanonen und Panzer baute, die die Schlacht von Santiago gewannen.

D as ist die Tatsache, die ich durch diese m eine Zeilen für jene unterstreichen w ill, die nun die so schlicht erzählte Geschichte seines Lebens lesen w ollen. Und es ist wieder diese Persönlich­

k eit John Fritzens, die, w ie zw ischen den Zeilen hervortretend, diese Selbstbiographie immer be­

sonders w ertvoll machen wird für die große Schar amerikanischer Ingenieure, unter denen er nun g e ­ ehrt und verehrt steh t als der einzig überlebende V ertreter jener Vorposten von Ingenieuren, die, klein an der Zahl, aber reich an A uskunftsm itteln, zähe in der Ausdauer und stark an Geist zu dem größten industriellen R eiche, das die 'Welt je kannte, den Grundstein legten und das Gebäude zu errichten anfingen.

a

x e l S a h l i n.

U nd noch ein w eiteres G eleitwort aus der Feder eines alten Freundes des Gefeierten möge hier in der U ebersctzung eine Stelle finden:

Ich nehm e mir das Vorrecht, dieses Vorwort zu einer selbsterzählten Geschichte eines langen Lebens von hervorragender T ätigkeit zu schreiben, das nach jeder R ichtung hin dem F ortschritt und der V ervollkom m nung der Zivilisation gew eiht war.

W enn je die Bezeichnung eines „self-m ade-m an“

auf einen Mann anzuwenden ist, so ist sie es im höchsten Sinne auf John Fritz. Von zähem Stam m m it beschränkter Gelegenheit für die Erziehung, aber m it einer wunderbaren physischen K raft und Gesundheit gesegnet, m it einem klaren und logi­

schen K opf und angeborenem mechanischem Genie begabt, m achte er es sich zur Aufgabe, jedes Problem zu bew ältigen, das ihm im K am pfe ums D asein begegnen könnte, und m it Ausdauer durch­

dachte er diese Probleme. D ies zw ang ihn zu

einem harten, kärglichen Leben, das in ihm einen Charakter von großer Stärke und auch großer Lauterkeit, besonderer E infachheit und hervor­

ragender Anziehungskraft entw ickelte. E in so tätiges Leben begegnete notgedrungen auch häufiger Opposition, vielem W iderstand und Widerspruch;

ob Niederlagen oder Triumphe, im mer flößte er A chtung ein, und gewöhnlich erregte er Zunei­

gung. D ie A chtung und Zuneigung für Mr. Fritz beschränkten sich nicht auf sein Land und seinen E rdteil; viele wissenschaftlichen Gesellschaften der ganzen W elt haben ihn geehrt, und viele auf­

richtigen Beweise persönlicher H ochachtung und Zuneigung sind ihm zuteil geworden. Der ganzen E isen- und Stahl-Zunft sowohl als auch ihren Nachbarn ist er in seinem hohen A lter m it voller A chtung und Liebe als „U ncle Joh n “ bekannt.

D en mehr als 89 Jahre alten Mr. Fritz hat die ereignisvollste Aera in der W eltgeschichte be­

gleitet. Es ist in der T at kaum zu begreifen, daß ein einziges M enschenaltcr so viele und herrliche Fortschritte erringen konnte wie folgende: die Konstruktion und Anwendung der Dampf- und elektrischen Eisenbahnen auf praktischer Grund­

lage, die Erfindung des elektrischen Telegraphen, die der Daguerreotypie, das Verlegen und Arbeiten des Ozeankabels, die elektrische Beleuchtung, das Telephon, den Phonographen, alle die anderen herrlichen Errungenschaften der Ingenieurkunst auf dem Gebiete der E lektrizität und — vielleicht das Wunderbarste von allem — der drahtlosen Tele­

graphie, die M öglichkeit der Untersce-Schiffahrt und die bis vor kurzem für unm öglich gehaltene K unst des Fliegens. Auf seinem eigensten Gebiete als Eisenhüttenm ann war John Fritz Zeuge der Entw icklung des aufsehenerregenden Bessemer-Ver- fahrens, dessauren und basischen Martin-Vi rfahrens und des je tz t folgenden elektrischen Stahlofens, aber er hat auch teilgenom m en an all der sonstigen riesigen Entw icklung des Eisenhüttenw esens, an der er tatkräftig m itw irkte.

E s ist als ein besonderes Glück anzusehen, daß die Ereignisse eines solchen Lebens in der Mr. Fritz eigenen Art m it seinen eigenen W orten überliefert werden können, und indem ich im Namen aller derjenigen spreche, die von den vielen, die m it ihm zusam men gearbeitet haben, übrig geblieben sind und ihn darum lieben und verehren, danke ich ihm für dieses sein letztes Werk.

R o b e r t W. H u n t . D iesem Danke schließen wir uns von Herzen an in der Hoffnung, daß auch recht viele d e u t s c h e E isenliüttenleute jene B lätter lesen werden, um sich anzufreunden m it dem Manne, der als Ehrenmitglied des Vereins deutscher E iscnhüttenleuto den Ange­

hörigen desselben zwar durch ein äußeres Band ver­

bunden ist, der cs aber verdient, ihnen auch inner­

lich näher gebracht zu werden, als diese Zeilen es

vermögen.

A u g u s t S p a n m g e l.

(5)

2. Mai 1912.

N e u e r e G ießbelllcrane.

Stahl und Eisen. 733

N e u e r e G i e ß b e t tk r a n e .

L

Von Oberingenieur F. H e y m in Duisburg.

ange Zeit schien es, als ob das Bestreben, die Handarbeit, sow eit als dies eben möglich ist, durch Maschinenarbeit zu ersetzen, vor der A uf­

gabe, das aus dem Hochofen zu Masseln vergossene Roheisen im G ießbett zu zerkleinern und schnell und billig zu verladen, h alt m achen sollte. Nachdem man zunächst versucht h atte, in mehr oder weniger vollkommener W eise die Zerkleinerung der Masseln durch am Vorladekran befestigte Fallhäm m er u. dgl.

vorzunehmen, h at sich im letzten Jahr, namentlich durch die Bem ühungen der D e u t -

s c h e n M a s c h i n e n f a b r i k A. G. in Duisburg, ein K rantyp für diese Arbeiten herausgebildet, der rasch Eingang in die Hochofenwerke fand.

Da das Verladen der Masseln ohne die Hilfe von Arbeitern besorgt werden sollte, so kam nur ein m it Lastmagneten arbeitender Kran in Betracht. Zum Zerkleinern der Masseln dient ein m echanisch betrie­

bener Hammer, der entw eder auf der die H ubm agneten tragenden Katze oder auf einem besonderen Fahrgestell untergebracht wurde.

Als zweckmäßig erwies sich für den verlangten Zweck, bei dem es auf schnelle und gleichm äßige, starke Schläge ankam, ein H am m er, bei dem der Bär durchein Kurbelgetriebe unter Zwischenschaltung eines fe­

dernden Buffers bew egt wurde.

Außerdem m ußte der H am m er heb- und senkbar angeordnet werden, um

ihn der Neigung und etw aigen verschiedenen H öhen­

lage des Gießbettes entsprechend einstellen zu können.

Ein solcher Kran, der seit über einem Jahr äußerst zufriedenstellend in der Gießhalle der R ö c h - l i n g s c h e n E i s e n - u n d S t a h l w e r k e , A bt. Carls- hiitte zu D iedenhofen, arbeitet, ist in Abb. 1 in A n­

sicht und in Abb. 2 schem atisch wiedergegeben. Der die Gießhalle in der Längsrichtung bestreichende Laufkranträger von 23,5 m Spannw eite ist als zwei- wandiger Fachwerksbalken ausgebildet, dessen Ober­

und Untergurten durch D iagonalspannungen gegen­

einander versteift sind. D ieser Träger wird von der Laufkatze allseitig um schlossen. Zwei Führungs­

gerüste für die die Magnete tragenden, aus Profil­

eisen zusam m engenieteten Stem pel einerseits und für den den Ham m er tragenden, genieteten Rahmen anderseits bilden die beiden äußeren senkrechten Seitenwändc des K atzengerüstes. N eben der Führung des Hammers ist der Führerkorb eingebaut, der sich noch ein Stück unter den Kranträger erstreckt, so daß der Führer von seinem Standort aus sowohl die vor

ihm befindlichen Magnete als auch den neben ihm arbeitenden Ham m er g u t beobachten kann.

D ie Ausbildung des Hubwerkes für die Magneten ist die übliche. Jedes der beiden Magnethubwerke wird von einem besonderen Motor angetrieben, so daß sie unabhängig voneinander zu arbeiten ver­

mögen. D ie von den Trommeln ablaufcnden H ub­

seile sind über eine oben im K atzengerüst gelagerte Umleitrolle nach den die Magnete tragenden Stem ­ peln geführt, an deren unterem Ende eine lose R olle

A bbildung 1. G ie ß b ettk ra n m it Schlagw erk. T ra g k ra ft jedes M agneten 4500 kg.

gelagert ist, und dann m ittels Kausche und Bolzen am K atzengerüst befestigt. D as den Strom zufüh­

rende K abel wird für jeden Magneten von einer m ittels K ettentrieb vom Hubwerk aus bew egten Kabeltrommel auf- und abgewickelt. Zur senkrechten Bewegung des den Ham m er tragenden Gerüstes dient ein drittes Hubwerk, dessen zwei Trommeln gleich- achsig m it den ändern beiden angeordnet sind. D ie Hubwerke tragen das Gerüst verm ittels je einer in diesem gelagerten losen Rolle. Verfahren wird die K atze durch einen 10 pferdigen Motor m it der ziem ­ lich erheblichen Geschwindigkeit von 60 m /m in.

D er Ham mer schlägt nach M itteilung der B e­

triebsleitung der Carlshüttc einen in Kokillen ge­

gossenen A bstich von etw a 55 t grauen E isens in rund 25 Minuten in Stücke der gew ünschten Größe.

Bei weißem E isen sind für diese Menge nur

15 Minuten erforderlich. Auch in Sand gegossene

Masseln (K äm m e von Gießereiroheisen Nr. II I) h at

der Ham mer bei den vorgenomm enen Proben

anstandslos, ohne Aussetzer^ zerschlagen.

(6)

734 Stahl

und E isen. S e titr s G ießbdlkniiu’-

32. Jahrg. Xr. IS.

D ie zerschlagenen Masseln ■werden m ittels der beiden M agnete zunächst m Samm elgefäße v erla d en : diese werden --- alsdann m it den Magnethubwerken angehoben, über den W aggon gebracht und hier m echanisch durch K ippen ent­

leert. D er Kran bew ältigt, trotz der durch die Platzver- h ältn isse bedingten, ungünstigen H allen- und Gleisanlagen, die Ofenleistung von durchschnittlich 220 t im Tag m it größter L eichtigkeit. A ls Durch­

schnittsleistung an heißen Masseln haben sich für den H ub und M agnet etwa

A bbildung 3. G ieß b ettk ran m it S chlagw erk u n d V erladem agneten.

750 kg ergeben, während jeder der beiden 1350 m m D urchm esser besitzenden Magnete zwei der m assiven Kokillen von zusammen 4600 kg Gewicht hebt.

H ierbei ist zu berücksichtigen, daß die

Z 32

^

~ ^ X c, . tc — tii

;r - pS o

3 g ? 5

anzuhebenden M asseln ja nur in einer einfachen Schicht im G ießbett liegen.

Ein zw eiter derartiger Kran, der in der Bauweise im wesentlichen m it dem eben beschriebenen übereinstim m t, ist vor kurzem ebenfalls im Saarrevier in Betrieb gekom m en (vgL Abb. 3). D er einzige U nterschied gegenüber dem in Abb. 1 wieder­

gegebenen Kran besteht darin, daß die Plätze von Führerkorb und dem in Abb. 1 rechts sichtbaren Magneten vertauscht worden sind.

E inen Kran derselben B auart wird ein un­

garisches Werk erhalten, während zwei für norddeutsche W erke bestim m te Krane in ihrem ganzen Aufbau völlig m it dem in Abb. 1 dar­

gestellten Kran übereinstim men werden.

Abb. 4 gibt einen dritten m it einem der­

artigen Schlagwerk ausgerüsteten Kran wieder.

(7)

2. Mai 1912.

N e u e r e G ie ß b e ttk ra n e .

Stahl und Eisen. 735 Grundsätzlich unterscheidet er sich von den ersten

beiden dadurch, daß er zwei getrennte, nebeneinander liegende Katzenfahr­

bahnen besitzt. Auf der einen fährt eine Lau fkatze von 25 t Trag­

kraft, während die an­

dere als Laufbahn für den Schlaghammer

D ie räumliche Trennung des Hammers von der Hubwerkkatzc

Gewinde. D ie beiden von ihr ablaufenden Seile sind über vier in der H ubtraverse gelagerte Seil­

rollen und zwei Umleitrollen oben in dem K atzen­

gerüst geführt und in einer Schleife an einer kleinen festgelagerten Rolle am K atzengerüst aufgehängt, so daß die L ast von acht Seilsträngen getragen wird.

Auf der durch einen Stiel aus Profileisen im K atzen­

gerüst geführten H ubtraverse ruht lose eine zw eite Traverse, in der die Traghaken für die Gießpfanne gelenkig gelagert sind. In der Mitte der H ubtraverse ist ein normaler Kranhaken befestigt, an dem der Lastm agnet aufgehängt wird. Außerdem trägt sie noch vier kleinere H aken, in die beim Pfannentrans­

port H ilfsketten eingehängt werden, die einen die Pfanne abschließenden D eckel tragen. Soll m it dem Magneten gearbeitet werden, so wird zunächst die Hubtraverse so w eit hochgezogen, bis die P fannen­

traverse m it an ihr befestigten Bolzen in Haken ein-

wurdc gew ählt, weil der Kran gleich­

zeitig zum Transport gefüllter Gieß­

pfannen dienen sollte. Aus diesem Grunde wurde auch die für einen Mag­

netkran sonst ungewöhnlich hohe Trag­

kraft von 25 t gewählt.

D ie Hubtronunel, die vom Motor aus m ittels einer Stirnradübersetzung ange­

trieben wird, besitzt R echts- und Links-

A bbiklung 5.

G ie ß b ettk ra n m it zwei L astm ag n eten u n d im K ra n tiä g e r fa h re n d e r S chlag­

w erkskatze.

(8)

736 Stahl und Eisen.

N e u e r e G ie ß b e ttk ra n e .

32. Jahrg. Nr. 18.

greift, die am unteren Ende des Katzengerüstes ge­

lagert sind. D ann kann die H ubtraverse unab­

hängig gehoben und gesenkt werden. D as Auslösen der Haken erfolgt durch Zug an einem H ebel vom Führerstand aus. U m für diesen F a ll auch den H ub­

motor, der m it 45 P S für eine Hubgeschwindigkeit von 6 m /m in bei 25 t L ast bemessen ist, besser aus­

nutzen zu können, ist im H ubwerk eine ausrückbare Kupplung vorgesehen, m ittels der eine Räderüber­

setzung gew echselt werden kann, so daß die H ubgeschw indigkeit alsdann 20 m in der Mi­

nute bei 5 1 L ast beträgt. D ie Zuführung des Strom es zum M agneten erfolgt w ie üblich durch ein biegsames Kabel, das jedoch hier in einer Schleife aufgehängt und durch einen gew ichtsbeschw erten Flaschenzug leicht ge­

spannt erhalten wird. D ie zerschlagenen Masseln werden m it dem M agneten in ein Transportgefäß geladen, das Tragzapfen be­

sitzt, die in das Pfannengeliängc passen, so daß es ebenso w ie die Gießpfanne m it dem Kran befördert werden kann. D a die Trag­

zapfenachse unterhalb des Schwerpunkts des ge­

füllten Behälters liegt, so ist an dem einen Trag­

haken eine Sperrklinke drehbar gelagert, die das Kippen des Behälters verhindert. E in dünnes D raht­

seil führt von der Klinke über eine in einem H ebel heb- und senkbar auf der K atze gelagerte R olle zu einer kleinen Seiltrom m el. D ie Trommel wird durch ein zw eites an der Hubtraverse befestigtes Seil, das m it einigen W indungen um die Trommel geschlungen, u m eine in einer senkrechten Führung bewegliche, gew ichtsbelastcte R olle geleitet und am K atzen­

gerüst befestigt ist, bei der B ew egung der H ub­

traverse entsprechend gedreht. Soll das Transport­

gefäß entladen werden, so bew egt der Kranführer durch einen Fußtritthebel die auf der K atze ge­

lagerte, bewegliche U m leitrolle nach oben und löst dadurch die Sperrklinke aus, so daß der Behälter um kippt.

D ie auf der zw eiten Fahrbahn laufende, den Ham m er tragende K atze b ietet nichts besonders Bem erkenswertes. D ie drei auf ihr befindlichen Motoren zum B ewegen des Schlag­

werks, H eben des das Schlagwerk tragenden Gerüstes in den Führun­

gen des K atzengerüstes und zum Verfahren der K atze, werden ebenso wie die Gießlaufkatze von dem ge­

schlossenen Führerhaus aus g e ­ steuert, das unterhalb der H au p t­

träger am Gerüst der Gießlaufkatze befestigt ist.

Ebenfalls getrennte Fahrbahnen für M agnethubwerks- und Schlag­

w erks-K atze besitzt der G ießbett­

kran, von dem in Abb. 5 ein Sclm itt durch den Kran träger m it den beiden

Katzen dargestellt ist. D ie Hubw erks-

A bbildung

6.

G ie ß b ettk ra n von

11 t

T ra g k ra ft m it

zwei katzc fährt auf oben auf dem Ober-

L astm ag n eten u n d Schlagw erk.

gurt des Trägers verlegten Schienen. V on ihr hängen

auf der einen Seite des Trägers das Führungsgerüst

für den die Magnete tragenden Stiel und auf der

anderen Seite das Führerhaus herab. Der eine

Traverse für zwei Magnete tragende, aus Profileisen

zusam m engenietete Stiel g leitet am unteren Ende

des Führungsgerüstes durch ein dort gelagertes, m it

einer entsprechenden Bohrung versehenes Schnecken-

rad, das durch einen kleinen Motor in der Minute

(9)

2. Mai 1912. Neuere GiefJbellkrane. S ta h l u n d E ise n . 737

xvm.M

dreimal gedreht werden kann, um die beiden an der.

Traverse hängenden Magnete, die m ittels des W ind­

werks um 5 m gehoben und gesenkt werden können, beliebig einstellen zu können. E in in der M itte der Traverse sitzender Lasthaken erm öglicht auch das Transportieren größerer Lasten m ittels Schling­

ketten bis zur Tragfähigkeit von 6500 kg des M agnethubwerks.

D ie Laufbahn für die Schlagwerkskatze ist unter­

halb des Kranträgers derart aufgehängt, daß sich das Schlagwerk in der M ittelebene des Kranträgers bewegt. A m Führungsgerüst für das heb- und senk- bare Schlagwerksgerüst sind unter die Laufbahn s greifende genietete Gegenhalter angebracht, die ver-

hindern, daß die Laufräder etw a infolge allzu starker

¿5

Schläge aus den Schienen springen. Um cs dem

■2

Kranführer zu ermöglichen, den Ham m er genau auf 3 die notwendige Höhe einzustellen, ist am unteren Ende des den Ham m er tragenden Gerüstes ein L ot J angehängt, dessen Unterkante bei richtiger H ölien-

« laga des H am m ers die Masseln berührt. Um n ich t,

■S wie bei den anderen bisher beschriebenen Kranen, A den Führer zu nötigen, die Höhenlage des Hammers,

•g entsprechend der Neigung des G ießbetts, während des Verfahrens von einem Ende des Kranträgers 2 zum ändern zu ändern, ist bei diesem Kran S der 40 m Spannweite besitzende Kranträger der-

q

art ausgebildet, daß die K atzenlaufbahnen auf der

¡ 3

H ochofenseite 800 m m höher liegen als auf der anderen, so daß es nur einer einm aligen E in stel- lung des Hammers bedarf. D iese Aufgabe läßt sich allerdings auch dadurch lösen, daß man, wie es die D eutsche Maschinenfabrik bereits vorgeschlagen hat, das Hubwerk des Hammers zwangläufig m it dem betreffenden Fahrwerk verbindet, um so beim Ver­

fahren deh Hammer selb sttätig um das der Neigung des Gießbetts entsprechende Maß zu heben und zu senken. Es wird aber in jedem einzelnen Falle en t­

schieden werden m üssen, ob es dieser im m erhin eine Komplizierung der Maschine darstellenden Maß­

nahme wirklich bedarf.

W iederum eine andere Ausbildung erfuhr ein Schlagwerkskran von 29,5 m Spannweite (Abb.

6

), der m it Drehstrom betrieben wird. Nur für die E r­

regung der Magnete wird dem Kran Gleichstrom m ittels besonderer Schleifleitung zu­

geführt. D ie Laufkatze trägt zwei Windwerke und an je vier S eil­

strängen eine Traverse m it zwei Lastm agneten. D ie Traverse, deren H ub 7 m betragen kann, ist an dem Führungsstiel m ittels eines horizon­

talen Bolzens derart b efestigt, daß ein an sie angehängter, m it den ge­

brochenen Masseln gefüllter Kübel, dessen Gewicht etw a 11 t beträgt, um etw a 37° gekippt werden kann, um seinen Inhalt in den W aggon zu entleeren. B eim Heben der gro­

ßen Lasten wird durch einen kleinen

•3

3

(10)

738 S ta h l u n d E isen . Neuere Gießbettkrane. 32. J a h r g . N r. 18.

werden, da der Kran gleichzeitig auch zur Bedienung der für spä­

ter vorgesehenen Gieß­

m aschinen verw endet werden soll.

Bem erkenswert ist bei allen diesen Kranen die ziem lich hohe F ahr­

geschw indigkeit der Laufkatze oder des

Kranfahrwerks, je nachdem in welcher R ichtung das Gießbett angeordnet ist. Sic be­

trägt bei dem eingangs beschriebenen Krane 60 m /m in und wurde bei den späteren A us­

führungen bis auf

1 0 0

m /m in gesteigert. Auch die Fahrgeschwindig-

A b b i l d u n g 8 . E l e k t r i s c h b e t r i e b e n e r R o h c is e n m a s s e l - V e r la d e k r a n m i t 1 2 m la n g e m L a s t m a g n e t e n , T r a g k r a f t 3 0 0 0 k g , S p a n n w e i t e 1 8 ,1 8 m .

auf der K atze befindlichen Motor ein Vorgelege um ­ geschaltet, so daß die 23 m /m in betragende H ub­

geschw indigkeit der Magnete auf

1 1

m /m in v er­

ringert wird. D a die M agnete während des Betriebes normalerweise nich t von der Traverse entfernt w er­

den, h at m an diesmal von der Strom zuführung m ittels biegsamen Kabels abgesehen und nim m t den Strom von im Führungsgerüst gespannten Leitungs­

drähten m ittels Strom abnehm er ab.

D ie Laufbahnen für die Scldagwerkskätze sind rechts und links vom Untergurt des einen H aupt- und Bühnenträgers verlegt, so daß auch hier H am m er­

und M agnetkatze ungehindert voneinander und, wenn dies notw endig ist, auch gleichzeitig zu arbeiten verm ögen.

Durch die eigenartige D urchbildung der Lauf­

katze zeichnet sich auch der in Abb. 7 dargcstellte Kran aus. D er als Halbbockkran konstruierte Kran von 21,5 m Spannweite trägt eine zw ischen dem H auptträger fahrende Drehlaufkatze von 4,7 m Ausladung, die sowohl für den Betrieb m it H ebe­

m agneten als auch für K übel- und Selbstgreifer­

betrieb eingerichtet ist. D er Ham m er ist in der üblichen W eise heb- und senkbar und befindet sich genau in der senkrechten Drehachse des Auslegers, so daß seine Lage gegenüber dem G ießbett unbeein­

flu ß t bleibt von der jeweiligen Stellung des Auslegers gegen den Kranträger. 4 m von der Hochbahn en t­

fernt ist in die eine Trägerhälfte ein um etw a 400 m m in der Längsrichtung des Trägers verstellbarer Flaschenzug von 25 t Tragkraft m it einem H ilfs­

haken von 5 t eingebaut, der von einem in den Träger fest eingebauten W indwerk b etätigt wird. Mit diesem W indwerk soll eine Gießpfanne gehoben

A b b i l d u n g 9 . M a s s e l t r a n s p o r t k r a n m i t L a s t m a g n e t e n u n d K i p p g e f ä ß .

(11)

2. Mai 1912. Reduktion und Kohlung im Ilochojen. S ta h l u n d E ise n . 739

keit des Ham m ers, die 40 bzw. 75 und 60 m beträgt, ist eine beträchtliche. U m die Länge der Masseln ändern zu können, sind in dem Kontroller, der die Fahrbewe­

gung des Ham m ers in R ichtung der M uttermassel regelt, besondere E inrichtungen getroffen, durch welche die Fahrgeschw indigkeit bis auf etw a 15 % ihres Wertes verringert werden kann. D ie Leistung eines Kranes, der m it zwei Magneten ausgerüstet ist, erreicht in der D oppelschicht 750 bis 800 t ge­

schlagene und verladene Masseln m it Leichtigkeit.

Unter besonders günstigen Bedingungen läßt sich diese Leistung sogar auf 1000 t in demselben Zeit­

raum steigern.

Im Anschluß hieran seien noch zwei Krantypen kurz erwähnt, die allerdings nicht m it einem Hammer ausgerüstet sind, sondern m it einem Brecher zusam ­ men arbeiten, die aber ebenfalls Bemerkenswertes genug bieten. D er Kran (Abb.

8

), den die Deutsche Maschinenfabrik A. G. zw eim al für das I-Iochofenwerk der „P h ön ix“ A. G. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Hörde lieferte, dient zur Verladung von Spiegel­

eisen. M ittels eines 12 m langen M agnetsatzes faßt er jedesmal die ganze schon-beim Erkalten in Stücke zerspringende Massel und bringt sie zum Brecher.

Eine selbsttätig beim Anheben der Magnete unter

die Massel schwingende Blechschaufel sichert die unter dem Kran beschäftigten Arbeiter gegen, bei etw aigen Strom unterbrechungen, abfallende Stücke.

D er in Abb. 9 wiedergegebene Kran bedient den Lagerplatz eines H ochofenwerkes, auf dem die auf einem Brecher zerkleinerten Masseln aufgestapelt werden, und arbeitet in folgender W eise. Die vom Brecher komm enden Masseln fallen in ein Transport­

gefäß, das nach der Füllung vom Kran gefaßt und auf dem Lager durch K ippen entleert wird. Zum Abtransport des Eisens vom P latz in die Eisenbahn­

wagen dient ein Magnet, m ittels dessen das am Kran hängende Transportgefäß beladen wird. Der M agnet ist dabei m it einer am senkrecht verschiebbaren Führungsgerüst der Laufkatze drehbar befestigten Schurre derart verbunden, daß die Schurre, die bei gesenktem Magneten senkrecht herabhängt, beim Anheben desselben selbsttätig m itgehoben wird, so daß beim A usschalten des Strom es die vom Magneten gehobene Ladung Masseln auf der Schurre in das an demselben Gerüst seitw ärts hängende Transport­

gefäß gleitet. D as Gefäß ist an zwei H aken in eigen­

artiger W eise derart aufgehängt, daß es m ittels eines durch Motor betätigten Kurbeltriebes um seinen Schwerpunkt bei der Entleerung gekippt werden kann.

R e d u k t i o n u n d K o h l u n g im H o c h o f e n , im Z u s a m m e n h ä n g e m it H o c h ­ o f e n s t ö r u n g e n u n d a u f G r u n d von S c h m e l z v e r s u c h e n e rlä ute rt.

Von Professor B e r n h a r d O s a n n in Clausthal.

( M i t t e i l u n g a u s d e r H o c k o f e n k o m m i e s i o n d e s V e r e i n s d e u t s c h e r E i s e n h ü t t e n l e u t e . ) ( S c h l u ß v o n S e i t e 6 5 4 . J

I ch knüpfe nunm ehr an die oben gegebene Erklä- rung der E ntstehung der Staubansam m lungen an.

Wie gesagt, wird nur ein Teil dieser staubförmigen Beschickungsbestandteile in den regelrechten Ver- schlackungs- und Reduktionsvorgang einbezogen, weil nur ein Teil aufgelöst werden kann. Ein anderer Teil setzt sich in G estalt von Ansätzen fest, indem die Abkühlung von der Hochofenwand aus und auch die Klebkraft von bestim m ten B e­

standteilen (A lkalisalze sind in dieser R ichtung zu nennen) sich geltend m acht. W iederum ein anderer Teil geh t langsam im H ochofen abwärts und er­

fährt a u c h eine Verschlackung und Reduktion, n u r v i e l la n g s a m e r f o r t s c h r e i t e n d als in der Mitte des Ofens. W ährend in der Ofenmitte Roheisen entstanden i s t , ist die Ringzonc noch nicht so w eit gekom m en. E s ist das entstanden, was die abgebrochenen Schmelzen zeigen — schmiedbares Eisen.

Dieses schmiedbare Eisen bildet, an der G estell­

wand zwischen den Formen niedergleitend, die Hochofensauen, die sich unter dem Roheisenbade einschiebcn, indem sie den durch die Zerstörung des Bodensteins frei gewordenen R aum ausfüllen.

Daß diese Hochofensauen schmiedbares oder

w enigstens stahlartigcs Eisen darstellcn, ist be­

kannt (etw a 1,3 bis 2 ,0 % Kohlenstoff!.*

Man muß annehm en, daß immer neue Staub- mongen nach dem Um fange gedrängt werden und langsam , andere Staubm assen vor sich herschiebend, dort niedersinken. Ehe ich aber auf diese später erfolgenden Vorgänge eingehe, w ill ich zu unserem Ausgangspunkt zurückkehren.

D en B austoff der Staubansam m lungen bildet Staub von allen Beschickungsbestandteilen. Es ist w ichtig, daß der feine abgeschiedene K ohlen­

stoff auch ein starkes K ontingent dazu stellt, und zwar ein K ontingent, das zeitw eise stark, dann wieder schwächer ist. D azu m ag sich auch K oksstaub gesellen, der in gleicher R ich­

tu n g w irkt, nur bei w eitem nicht so fein und undurchdringlich ist wie dieser. Erfahrungs­

gem äß w irkt Oberfeuer auf starke K ohleausschei­

dung. Außerdem wirken auch Feinerze beför­

dernd, jedenfalls schon, w eil sie viele A nstoß­

punkte für die Zerfallreaktion darbieten, und

* A n a l y s e n f i n d e t d e r L e s e r in d e m A u f s a t z d e s V e r f a s s e r s : Z u r F r a g e d e r E n t s t e h u n g d e r B o d e n s a u e n u s w . S t . u . E . 1 9 0 7 , 1 6 . O k t ., S . 1 4 9 2 .

(12)

7 4 0 S ta h l u n d E ise n . Reduktion und Kohlung im Hochofen. 32. J a h r g . E r . 18.

auch, w eil sie den Gasstrom zwingen, langsam durch sie hindurchzuziehen.

E in Versuch meines L abo­

ratoriums ist durch die fol­

gende D arstellung gekenn­

zeichnet: Es waren im Sinne der Abb. 4 zwei Glasröhren parallel g esch altet und wurden ganz gleichm äßig von K ohlen­

oxydgas durchström t. In der einen Glasröhre befanden sich zwei Schiffchen m it stückigem (Erbsengröße) R oteisenerz, in der anderen zwei Schiffchen m it feingepulvertcm Erz glei­

chen Ursprungs. D ie Tem pe­

ratur wurde auf etw a 6 0 0 ° C gehalten. In dem Schiffchen befand sich je 1 g Erz. N ach­

dem dieser Versuch 72 S tu n ­ den gedauert h atte, wurden die Schiffchen gew ogen. Es ergab :

S c h i f f c h e n I m i t f e i n e m E r z e i n e G e w i c h t s ­ z u n a h m e v o n . . S c h i f f c h e n I I m i t f e i n e m E r z e i n o G c w i c h t s - a b n a h m e v o n . . S c h i f f c h e n I I I m i t s t i i k - k i g e m E r z e i n o G e ­ w i c h t s a b n a h m e v o n 0 , 0 9 8 S c h i f f c h e n I V m i t e t i lk -

k i g e m E r z e i n e G e ­ w i c h t s a b n a h m e v o n 0 , 1 8 9 7

Während d i e , allerdings deutlich sichtbare Kohleaus-

R 0 , 2 0 4 4

0,16

Scheidung auf dem stückigen Erz nicht genügt hatte, um den durch die R eduktion ver- anlaßten G ew ichtsverlust aus­

zugleichen, hatte die K ohle­

ausscheidung auf dem Feinerz trotz der R eduktion eine starke Gewichtszunahm e bewirkt, die schätzungsw eise mehr als 40%

des Erzgewichtes ausm achte.

Bem erkenswert ist bei die­

sem Versuch, daß neben der K ohleausscheidung auch R e­

d u k tion stattfan d . Sie schließt also diese nicht aus. Ebenso is t bemerkenswert, daß die zw eiten Schiffchen nur un­

bedeutende K ohleausschei­

dung zeigten. D er Gasstrom hatte infolge der R eduktion schon zu viel Kohlensäure aufgenom m en, um noch nen­

nensw erte Mengen von K oh­

lenstoff abzuscheiden.

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E r selbst, wenn auch die schonungslose Arbeit eines halben Jahrhunderts das meiste von seiner K raft verzehrt hatte, konnte nicht anders als sinnen und sorgen

würdigerweise m it der einer Schlacke von einem anderen Hüttenwerk fast genau überein, bei der aber eine Schwerflüssigkeit nicht wahrgenommen wurde. Dies kann

Auch der Umstand gibt zu denken, daß in einem Vortrage über Dauorformen der Tacony-Iron-Company (s. 163 ff.), die in der Zwischenzeit ihren Betrieb h a t stillegen müssen,

methoden sich die geeigneten herauszusuchen, da man von einem derartigen Leserkreise nicht erwarten darf, daß er die Methoden nach den angeführten Autoritäten,

Wenn neuerdings viel in den Zeitungen über W erksunterbietungen gesprochen wird, so handelt cs sioh aussohließlioh um Angebote für das näohsto J a h r und auch nur

Bei den vorsichtigen Betriebsleitern bricht sich sogar- im mer mehr die Erkenntnis Bahn, daß zu große E inheiten für m ittelgroße Zentralen nicht am P latze sind,

sein, sie müsse höheren Zwecken dienstbar bleiben und sei als Grundlage dauernder W ohlfahrt für alle W erksangehörige zu b etra ch ten ; er übergibt dann vo ll

seiten der deutschen Arbeiterversicherung hinwiesen, zumal diese Zweifler im ärztlichen Lager selbst scharf zurückgewiesen wurden, denn es war noch die Zeit, wo jeder seinen