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Bericht über die Arbeit der Fachstellenleiter der Kreisgruppe Königshütte des Oberschlesischen Heimatbundes, 1943

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(1)

über die Arbeit der Pachstellenleiter der Kreisgruppe Königshütte

des

Oberechlesischen Heimatbundes

1943

(2)

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Inhaltsverzeichnis

1. Heimatkunde Lehrer Sroka

2. II eima10 ehri ft tum 1 B-5 ehereidirektor Richard Schmidt

3. Heimatbild Rektor Jankę

4. Archivpflege B?i eher eidirekt or Richard Schmidt

5. Volkskunst Schulleiter Loose

6. Baupflege, Entschandelung,

Werbewesen... ... ... Stadt baumeis ter Buoksch 7. Naturschutz und Landschaftspflege,

Garten-, Park- und Friedhofsge-

staltung ... Gartonbaudirektor Treutner

8. Denkmalpflege • 9. Sprecherziehung

Büchereidirektor Richard Schmidt Rektor Cichon

(4)

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(5)

Bericht über die Arbeit der Fachatelle Heimatkunde

1. Heimatkunde hat die Aufgabe, die Heimat kennen zu lehren, Kunde zu geben von allem, was die Heimat sah in Erdge­

schichte und Menschheitsgeschehen, nicht nur das Einst senden auch das Jetzt im Geschehen zu künden.

2. Das heimatkundliche Objekt Königshütte ist in seiner Land­

schaft eine typische Industrielandschaft: Halden und Brach­

felder, Fingen und Waldlosigkeit sind ihr Gesicht; Kohle ist ihr Reichtum; Fördertürme und Schlote ihre Wahrzeichen!

- Gruben- und Hüttenmann sind die Menschen dieser Landschft. - Deutsche Tatkraft machte aus ihr ein Land der Arbeit.

Auf dieses Wesentliche in der Königshütter Heimatschau kommt es vor allem an. Darum heißt es alle Dokumente sammeln,

die #in Wort und Bild, in Zeichnung und Karte von der Industrie künden; den ersten Berg- und Hüttenleuten nach ihrer Herkunft spüren; ihre Art charakterisieren; die politisch-national-soziale Leidenszeit und den Wiederauf­

stieg in Zeitdokumenten zu sammeln.- Aber auch die stille Zeit vor der stürmischen Industrieepoche nicht vergessen!

Das gilt vor allem von unserem ehrwürdigen Altdorf Chorzow:

seine erste Entstehung, seine Wiederaussetzung zu deutschem Recht; seine fränkischen Gehöftsanlagen und Tracht, seine Sitten, Gebräuche und Sagen; seine Flureinteilung und DorfVerfassung u.a.m.

3. Was ist bisher geschehen? - Seit 3/4 Jahren bin ich Fach­

stellenleiter der Heimatkunde. In einer kleinen Arbeitsge­

meinschaft haben wir alte Zeitungsbände durchforscht; mit der Nachbargemeinschaft Lipine Wanderlehrgänge nach Lipine, Ruda und Antonienhütte unternommen; wir haben heimatkund­

liche Veröffentlichungen in der Lokalpresse gebracht.

Vor allem aber arbeiten wir an der Erstellung einer Schul­

heimatkunde, weil es dringend einer solchen bedarf.

Sie erscheint in 3 Teilen: "Gruben und Hütten”."Werden und Wachsen unserer Stadt". "Allerlei von Heimatnatur- und Mensch

(6)

Ber I. Tail liegt druckfertig vor und wird in lo ooo Exem­

plaren von Volks-, Mittel-» Gewerblich r Berufsschule und Bergberufsschule verlangt.

Was soll geschehen?- Die heimatkundliche Arbeit ist außer­

ordentlich groß in Weite und Tiefe und der Helfer und Mitarbei­

ter sind gar wenige. Jeder ist heut außer seiner Berufsarbeit mit einer oder mehreren Aufgaben betraut. Alle werden als wichtig angesehen. Welche ist die wichtigste? - Unter diesem Gesichtspunkt gesehen fragen wir Heimatkundler uns: was ist das Vordringlichste in unserer Arbeit, was muß unbedingt ge­

schehen?

Unbedingt und sofort geschehen muß die Erfassung und Bergung alles dessen, was die schnelle Zeit vernichten oder was dem Vergessen anheimfallen kann: Fotoaufnahmen von alten Denk-

fl

malen, die noch vorhanden sind; Befragung der wenigen "Alten"

und schriftliche\Niederlegung ihrer mündlichen Überlieferung;

Sammlung aller alten Karten, Bilder, Kaufbriefe, die sich noch hier und da in den Händen einiger Privater befinden.

Laufende Veröffentlichung wichtiger heimatlicher Stoffe in der Tagespresse. Das ist wohl alles, was in dieser vielfordernden Zeit geschehen kann. - Von mir aus werde ich im Frühjahr

eine Führung durch Chorzow leiten, an deren Vorbereitung ich jetzt arbeite.

Lehrer Sroka

(7)

Bericht über die Irbeit der Facheteile HeimatSchrifttum

Beim Heimat Schrifttum handelt ee sich um alles, was die Heimat Königshlitte sum Gegenstand hat. Hegen es nun Werke der Dicht­

kunst sein, wie Leonhards Reden-Roman "Graf Reden im Schach­

spiel zwiflohen Kaiser und König" (Breslau, Korn 1942) oder Nowaks Roman "Wenn oc Tag wird" (Berlin, Reil-Verlag 1942) in dem von Königshüttes berühmtesten Sohne Theodor Nrdmann Kali de die Rede ist; mögen os Sagen und Schwänke sein* die Karl 'rnst Schellhammer sorgfältig und wohlgelungcn herausge­

bracht hat; mögen es Kurzgeschichten sein, wie sie in unseren Iteinatkalendern stehen; auch Aufsätze, Darstellungen geschicht­

lichen, biologischen und technischen Inhalts in Zeitungen und Zeitschriften, Broschüren, Kalendern, Berichte aller Art über das Geschehen der . eimat in der hiesigen und auswärtigen Presse, Statistiken, "arten, Pläne, Plakate, Hilder, alles das gehört zum Ileimatschrifttunu Die erste Aufgabe der ach stelle Heimat­

schriff tüm ist wohl die Feststellung und der Nachweis des über die Reimst Königshütte erschienenen Schrifttums. Die zweite:

die Bearbeitung heimatkundlicher Stoffe und Themen anzuregen und die dritte: selber die Herausgabe von HeimatSchrifttum

durchzuführen. Diesen Arbeitozielen hingov/andt, ging ich zunächst daran einmal festzustellen, was alles an Sc rifttum über unsere Stadt vorhanden wäre. Das rgebnie ist eine "Königoh':tter Bi­

bliographie" , Hoher, Broschüren, Zeitschriften- und Zeitungs­

aufsätze, Statistiken, Berichte, Hinweise, Karten, Pläne, Bilder der Heimat Königshütte habe ich seit nunmehr 11/2 Jahren ver­

zettelt. Quellen waren die "Oberschlcsioche Bibliographie"

von Kfiisig und Bellóe Vogt, die "Deutsche latlonalbibliographie", das "Literarische Zentralblatt'1, verschiedene Zoi Schriften,

die Tagespresse, der Zeitungsaueachnittdienat. Unter anderem

liegt eine Sammlung aller bisher bekannt gewordener Lithographie!

über Alt-Königshütte vor seit Gründung der Hütte,

V

(8)

o lot klar, daß beim Bibliograph! eron dec Kcnigchütter Schrifttums mehr und mehr Lücken oder Häufungen des Schrift­

tums erkennbar wurden. Es zeigte sich, daß manche Stoffe und Themen bisher völlig unbeachtet geblieben sind, so fehlen uns gediegene Darstellungen aus den Anfängen des Königshüttor Brrgbaues und der hiesigen Hütten, iuellennaterial ist reichlich vorhanden ln den Staatsarchiven und im Oberbergamt; es wartet auf die Bearbeitung.

Auch die Zeit der Gründung unserer Stadt, die ja, wie ich im Stadtbuch fcctgehalten habe, ein ITovum und daher beachtetes Unternehmen war, eben wegen der interessanten kommunalen

Verhältnisse, bedarf noch sorgfältiger Audion; vor allrn muß die Geschichte der einzelnen Kolonien, die damals zu König ah'itte wurden, noch sorgfältig studiert werden. Bic Feststellung, die

Ureinwohner dieser Kolonien, ihre 'Tarnen und Herkunftsorte würden mancherlei gegenwärtige volles turns polt ti sehe tragen

erhellen. Dasselbe gilt f'r die Feststellung der Hamen und dor Herkunft der ersten Arbeiter der Königshätte* Es fehlt uns eine Monographie über den Ktnigßhütter lasohinonbauer Holtzhnusen, über doń Hüttenmeister Eck, der das bleifreie Emaillieren erfand, über den Hüttoninspektor Menzel, der sich un die hütterm:‘nnisehe Verwendung dos Cadmiums (Galmei) vordient machte. "'Ir brauchen eine erschöpfende Darstellung über den berühmtesten Sohn unserer Stadt, Theodor r :marin Kalido, und auch über andere barühmte und bemerkenswerte Haler und Musiker von Königshütte u.a.n.

Lohnend sind Ehernen wie: das "Hotel Graf Heden”, densen Bauge­

schichte eine Geschichte dos Unternehmerpums)der Familie Oppaweki nicht allein wäre, die typisch für die Verhältnisse um die Jahr­

hundertwende in ganzen Industriebezirk 1st, sondern die gl ich- zel :ig auch eine Geschichte des JoutschtumMka.mpfes in Königsb itte wäre, .ichtig ist eine Darstellung der ’’Geschichte des Oberschle- oiochen Volkstheaters” als eines Beispiels der Deutschtuncarbcit vor dem Weltkriege. Alle im Lehramt tätigen suchen heimatliche Erzählungen, in denen das Geschichtliche in ansprechender,X$±

Form und Sprache dargeboten wird. Ich nenne als Themen solcher Erzählungen: "Als noch der Gchlagbaura stand" oder "Die Pest in Königshütte” (Schwarzer Graben, Suezkanal und Kawa-Bach)."Die

rdo bricht ein” (Grubenbrüche in der Stadt).

Alles

(9)

Blatt 2

Allee dica und .uf oiltac über hochverdiente Borger (Biedel, 3onanl7a, Atolle) würden nithelfen den cinatstol»' unserer BUrger bu atürken und die Heimatkcnntnia su verbreiten.

In diesen Zusammenhänge möchte loh arnv.f hinweioon, daß im Hotel "Graf eden” außer dem "Graf-Be en-üaal" ein "Bcnzel- Zimrv r" und ein "Kalidc-Saal" entstehen sollen, Ale die Be­

sucher auf diese heimatlichen Grüßen und rel niese aufmerk­

sam. machen. Ich will auch darauf Hinweisen, daß Gaststätten n:c berühmten Königshüttern benannt werden können, wie "Zur

kleinen xollcna", "Zun Hüttenmeister ck" usw.

' ’henon

gibt

es

in Hülle uni Fülle, itoff bietet sich mehr

oder weniger bereit an. ie •rboitogomeinoclioft "Heimatkunde"- und "Hoimatoohrifttun", mich dae .rohiv wird nach der cito der ieroiteto1 lung hin ihre

besondere

ifn rkoankeit richten, loh darf hier wohl sagen, daß der Herr Oberbürgermeister

daran

gedacht

hat, die chüpfer von Heimat

Schrifttum

mit Zu­

schüssen au bodenkon und durch -Preise ansuregen.

twao 1st inzwischen doch schon geschehen, ußer der schon erwähnten Gönigshüttcr Bibliographie, die als enuskript vorliegt, hatte loh das • l"ck, das " äLcine tndtbuoh von äönigßhütte" heraussugsbon. Die Auflage vn 4 ooo xomplarcn int inzwischen restlos vergriffen* Die ir.ung dos ta t buch cs ist, das darf ich hier festeteilen, außerordentlich gut. Die Beurteilung ist freilich teilweise getrübt, da manche sich

selber au wenig berücksichtigt fühlten. 1

k

Auf Grund der Dansluńg von Jrkundon nur -ta t oocMchte, die Herr äuoiol begann, allerdings wie sich mehr und mehr horaus- stollto, mit stark polni so! er : enden», habe ich ein "Heimat- buch der Cta t önigs1 ütte" als uellenrtyinlung ;c onnen.

o wird demnächst in der von Baader herangegebenen wissen­

schaftlichen ammlung "Ostdeutsche Forschungen" herauskommen.

v

Die Arbeiten an der " önigsM’tter ’'ibliographie" und am ”3tad buch" brachten mich auf den Gedanken, die Geschichte er

Stadt und ihres aumes in anderer Form einmal zu versuchen und «war anhand der traßennamen, Das hat folgende Gründet

1. verlangt io Namengebung von ".traßen häufig nach eine Deutung,

(10)

2. 1st die Namengebung unserer Straßen nicht immer . glücklich gelungen,

3* läßt sich anhand der Konigehabter Straßen sehr leicht und erschöpfend eine 1 arstollung der Geschichte unserer Stadt bis in viele Einzelheiten hinein und darüber

hinaus des umliegenden Heimatraumes geben.

Die Vorbereitungen zu diesem "StraßenbuchM sind seit geraumer Zeit im Gange. Z.Zt. halte ich im VolkobiIdungswcrk einen Arbeitskreis ab unter dem Mottos "Was K n.igshütter Straßen erzählen."

Der Herr Oberbürgermeister hat mir gleich zu Beginn der heimatkundlichen Arbeit die Weisung gegeben, nicht nur ge­

lehrsame Schriften herauszubringen, oder die Heimatarbeit auf den engen Kreis der wissenschaftlichen Forschung zu beschränken, sondern stets daran zu denken, daß die breite

Masse unserer Bürger ihre Heimat kennen und lieben lernen müsse Das, was die Heimatkunaler sammeln und erforschen, soll in

volkstümlicher ü'eise weitergegeben werden. Ich habe für

diesen Zweck eine zwanglos erscheinende Schriftenreihe vorge­

sehen, die "Königshütter Blätter" heißen soll. Dine Reihe äanuskripte für diese Schriftenreihe liegt bereits vor. Der Verleg r des Stadtbuches will sich um die Herausgabe bemühen.

Z.Zt. ist aber die Genehmigung von Papier versagt. In einer Reihe von Zeitungen und Zeitschriften habe ich selber Aufsätze über stadtgeschichtliche Themen veröffentlicht und hoffe,

auf diese Weise vom Leben und Wirken der Arbeiterstadt K^nigs- hütte im Reiche Kenntnis gegeben zu haben.

(11)

Bericht 'Iber die Arbeit der Pachetello Heimetbild

,

1. Fragenkreis dor Faohatellennrbeit

a) Für Aufnahmen können in Frage: Trachten (Anzug) soweit aie deutsches Volksgut darstellen. (schwarz-weiß und farbig).

b) Das bäuerliche Haue und Tor und sonstigen Inrichtungen - .lte FauorngerHte soweit vorhanden - er bäuerliche Fonach boi or Arbeit (Bi ornrekh litte und Chor sow) - Der Hand­

werker bei der Arbeit ohne Faschine - Der Bergmann, der Industriearbeiter irr. Beruf, auf den ege zur und von der Arbeit, nach Feierabend - Handwerkliche Grüto - Der Berg­

mann, der Industriearbeiter in Fohnungoelcnd und in der Siedlung.

o) Der Fenach innerhalb dos Industrierauneo in der volkstüm­

lichen Kunsti Schnitzerei, Malerei, Keramik, Tuoik, Laien­

spiel, Singegruppen im Dienst dor NSV, omn.roingon dor -Inder -

d) ie nützt der Induotrienenech seine Freizeit: Sport, Klein­

gärtner# Tierzüchter# Angelsport, Ziegenhüten mit Halde im Hintergrund.

o) Alto indereplole im Freien: Dra oh one t eigen, Murmelspiel, nopfspiel, iCreisol, ungestillte Mirderaufnahmen, Kind und dpielseug, Spiolzougherstollung urch B M, HJ, Frauon- oohaft.

2 .

f) Brauchtum: Geburtstags-, Hochacite-, otenfeiern - Schul­

anfang, Maifeiern - Sonnenwende - v?oihnaoh t s sseit mit öffent Hohem Lichterbaum - Verkehre- und Merktlcben - Der schöne Grabschmuck - Die geschmackvolle Einfriedung - Der ordent­

liche und gutcrhaltene Holzsaun - lebendiger Zaun - Das politische Leben in Königohütto - Sport- und Volksfeste - Höhepunkte des Lebens.

Denkmalsaufnahmen in Künlgohütto: Redendonkaal, Seburtohous von Kalido - Grabmal von Bertold Hildebrandt - Schrotholskiroi Charakteristische inner - Diebel - Induotrlewalirseichon - Aufnahmen von erhöhten 3 - andpunkt soweit freigegeben.

Bisherige Arbeit

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(12)

Bl ohori'-Q rbclt:

1) Schöne Stadtteile von Königßhütto in Buntaufnähmei Schwci«

Bcrtel - Xnduotr1ela nd achaft vom erhöhten Standpunkt -

;ilte

Borfhäuoer (Katen) aue Alt~niomrokhtitto

-

Koden- parkauf nah men - Redenaportfeet - HJ*- cttkJimpfo - Reiche- oportwettknmpf der HJ - Kunochkomtertaufnahmen - Partei*

voranataltu .gen - Rorgenfoiern der Partei - 'Tag der Volkegezneincchaft (Buntaufnahmen).

' Ilm* Stadion BiomarokhLitte - r.Loy spricht - '.'amsgruppe der

XP

- Fußballspiel*

Hehrere loo negative (Klelnbild) Umgebung von Könlgehtitte, Carloruhe C/E, !ad Königedorff, chirk.

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Bericht über die Arbeit der Paohatolle Arohlvpflec©

rc! ive haben für viele onoohen otv/ae Lebensfremdes an sich, -io riechen ihnen zu sehr nach einer alten abgeschlossenen Zeit# in viele wenig anziehende inzclhciton zerlegt, die wieder zu e'nen Ilde zuoarcnonzurelhon %ühe kostet. Die Vor­

stellung von verstaubten, halt vermoderten Blättern steigt auf, von schwer entzifferbaren Gchriftatückon und 'kton. rohiv#

das klingt schon wie archiviert, abgelegt# cIngosargt, "’eis tens ist es mit dieser Anschauung von einem rchiv seine -ufgabe und Leistung auch erschöpft. -Im Grunde genommen ist ein

rohiv ja auch in erster Tinie die geordnete Camlnng von

älteren kten, Briefen, Berichten# onkschrlften u.H. Jchrift- otückon, eben den rchivalion, die aus den laufenden Geschäfts­

gang einer chörde ausgeschieden sind. I!eu4cr dingo sind Archive nicht nur Aufbewahrungsetütten von 11cn ehördon- sohr1ftstüoken# sondern auch Sammelstolle für Dokumente, Zeitungsausschnitte, Literatur und dergl, mehr.

Das .rchivgut ist rocht mannigfaltig. Dazu gehören alle Behördenakten#

Innungsakton, Akten von 'chützongilden# Vereinsakten#

handschriftliche Chroniken# chronikali he Aufzeichnungen, lnrkarten, Progösse, Protokolle, icchnu :gen, ostamente, nachläese# BriefSammlungen, amtliche Dtompel, Seit­

dokumente# Leitungen, Plakate, ’lugblätter, ildor, ost- karten, Kaucranschläge, Handzettel, Speisezettel, rief- marken, rinnerungsstücke # Fotos uew. uow.

Zwei verschiedene Aufgaben möchte ich jetzt kurz besprechen.

1. .inrichtung einen _tadtgrehiva

Haohdom die zivilen Kräfte im Gefolge der ohrmacht die Verwaltungegcsoh'-fte auf genommen hatten# 1st in Oktober 1939 auch das Schriftgut des rchivs beachtet worden, 's fanden sich noch eine enge Kisten mit .fohivalion vor, die vorläufig in einem Kollcrraum nbgeatellt wurden. Von Tag zu Tag# so habe loh mir berichten lassen, tauchten mehr und mehr "polnische"

kten

(14)

Akten von irgenwoher auf; oio kamen auf einen Haufen in den Koller; auch auo den Büros wandorten die "polnischen" Akton,

bo nannte man alleo, vmo polniecho Aufschriften trug und polniooho .'Chriftot’cko enthielt, auf diesen laufen, der inner größer wurde, je mehr deutsche Kräfte den” point schon*' Ballast le störend und lästig empfanden. Und eines ages mußte man don Aktenhaufon doch bearbeiten; es kam zu einer Sichtung, Kit einer Unbekümmertheit sondergleichen, ohne fac licho Orientierung, ohne Gefühl für historische ert- mögliohkoit sind vlolo, viele Akten ganz einfach Altpapier geworden, weil oio polnisch geschrieben aron, Ale Anfan Kovonbor 1939 die zuständigen utollon: Amt für obcrechle- aiocho Landeskunde und Staatsarchiv sich über don Herrn e- giorungapräsidonton an die nachgeordnoton Instanzen wandton nit der nachdrücklichen Aufforderung, unter keinen Umständen mehr die Vernichtung von kton auo polnischer Bolt zu dulden, da dLloe und jedos Schriftstück für die Verwaltung sowohl als auch für die volketumepolitieche und geschichtliche Behandlung der Polonsoit von größter Dichtigkeit wäre, war es auch in Königahütte wie anderswo schon au spät. Unereätzliche Ge-

eoh.iohtoquollon und Vcrwnltnngogrundlagcn waren vernichtet.

Daß solche Torheiten heute noch Vorkommen sollen, beweist ein Rundschreiben dos Herrn Obcrprfis identen vom 7* Oktober 1942. arin hoißt es: "In den vormals polnischen bzw. tschechi­

schen Gebieten dos Gaues Ob rochlesien besteht die Gefahr, daß die deutschen Beamten und ngcstellton das fremdoprachige

:c riftgut, weil sie cs nicht zu losen verstehen, oinotampfon lassen. Das muß vermieden werden..."

Boi uno in Königshütte kam Kitte Oktober ein früherer Beamter

< or polnischen tadtvorwaltung von polnischen "itlitärdicnst zurück, der sich damals mit der Arohivbetrcuung befaßt hatte.

Kr erhielt den Auftrag, das übrig gebliebene Schriftgut in drei Kellerräume untorzubringen. Bas ist geschehen, und zwar ohne einen Ordnungsgedanken. Der Aktoahaufen war wohl ver­

schwunden, aber was das Archiv enthielt war nicht feststellbar.

in kunterbuntes )urcheinander blieb. Die erste Ordnung war bemerkbar, als die Gestapo die kton der Gemeinde Bisnnrckh :tt die i ort im Cr Her dos 'athausos vorsan tfortig standen, an die Stadt abgab. Die Bionarokhütter Akten fliehen gesondert

(15)

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von den libr! en; dao 1st ulico.

Ale loh am 1. April 194o hier den Dienet antrat, erhielt loh vom Herrn Oberbürgermeister den Auftrag, auch dec Stadtarchiv

su übernehmen. Es 1st Herbst 194o geworden, ehe loh mich ernst­

haft mit der Sichtung und Ordnung des Schriftgutes unseres

Stadtarchivs bekümmern konnte. In Einvernehmen mit dem Direktor dos Kattowitsor Staatsarchivs, 3)r. Drachmann, ist für die Be­

stände folgende Ordnung festgelegt worden:

1.

2 .

Akten dor Stadt Königshütto a) aus deutscher Belt

b) aus polnischer Zeit

Akten der Gemeinde Msmarckhttto a) aus deutscher Zeit

b) aus polnischer Zeit 3.

|\

4.

vkten der Gemeinde Choreow

a) aus deutscher Zeit .8

b) aus polnischer Zeit

Akten der nun Jta tkrels Königall''tte cingomolndeton Ortsohaii loh habe dieoe regionale Ordnung erweitert um die Gruppen

i%toa_üor__ufotande2und__botl22ung33oit 6. Z oitdokumente

Innerhalb dieser Hauptgruppen erfolgte eine nähere Ordnung, die sich an unsere heutige Vcrwaltungegliedcrung hält, damit die neu anfallenden Akten ohne weiteres eingeordnet worden können,

rieben dieser Ordnung der Arohivbestände ging ihre Dichtung einher. Das wirklich entbehrliche Schriftgut 1st makuliert worden, nachdem vorher alle beteiligten teilen ihre Zu­

stimmung gegeben haben. Der Ordnung und Sichtung hat sich nunmehr die Verzeichnung angeeohlooeen* Der Archivkatalog wird noch viele IHhe machen, weil jedes ktonstUck in die Hand genommen werden muß, um den Inhalt zu ermitteln, in Oohlagwort-, Personen-, geographisches Register dar'

schließlich

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schließlich nicht fehlen# Ich möchte an dieser teile meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus dem Lehrberufe herzlic c."

ank sagen für die TJnt rstützung bei der -bersotzung polnische

Texte. ,

in vierten wäre nun noch zu berühren, nämlich die räumliche Unterbringung. Die .'Cellorräume sind keine geeigneten Archiv- räume. Ordnung, Übersichtlichkeit, -ufflndbarkcit setzt ge­

eignete Regale voraus, die nicht vorhanden sind# Ich hoffe, daß wir nach dem Irlege zusammen mit einer schönen <tedt-

b'chorel auch ein zweckmäßiges Stadtarchiv werden bauen können Vorerst wollen wir uns mit dem Möglichen beholfen.

2# Die zweite Aufgabe, über die ich »h berichten m3, ist neben der Hinrichtung eines Stadtarchivs der

^r£hlvpflc£2dienst

a handelt sich um die Sammlung und rhaltung des nicht be­

hördlichen Archivgutes. Um dicr ntfrendung, Verschleuderung bzw. Vernichtung unersetzlicher Geschichtsquellen Inhalt zu gebieten und eine wirkliche Sicherung wertvoller Privatarchive im öffentlichen Interesse durchzuführon, wurde auch im holm- gekehrten Oberschleoien Mi tte 1940 die im übrigen Schlesien bewährte Orgsnisation^der.Staat^ishcn^rchiv^fleger einge­

führt. Auf Vorschlag des Herrn Oberbürgermeisters im inver- nohmon mit dom Herrn Kreisleitor hat das Staatsarchiv mich zum taatlichon Archivpfleger für den Stadtkreis Königehütte bestellt, uf Grund der rmächtigung, die loses Ehrenamt gibt, höbe ich mich bemüht, die Archive und Registraturen der Königs- und Piemarokhütte cInmal durchsuschen, um festzu- stellen, was eich i'ort an Schriftgut für die tadtgesohichte und ihrer Industr owerke befindet und wie dieses Schriftgut betreut wird.

Zun Archiv und zur Registratur der Hermann- üring-Kohle, also der Königegrube, ist mir der Antritt leider bisher nicht ge­

lungen. Hier scheinen im Gegensatz zu den Hütten die alten fiskalischen Hemmungen anfzuleben.

Veroinoarchivo, Innungaarohlvo waren mir noch nicht zugänglich lob. habe über bei vielen Gelegenheiten, Innungsnelster, Orts-

■■atup enloitcr

(17)

Blatt 3

Ortsgruppenleiter auf die Bedeutung der sorgfältigen Sammlung und Verwaltung des Schriftgutes insbesondere der Zeitdokumente hingewiesen und hoff , daß diese Werbung einmal Früchte trägt.

(18)

0

(19)

spricht "ber

ćlic rbcit «

er

I'achotello Volkskunst

Xn dicoor %cit brennender Vote lot die

'race

allou berechtigt:

■ot GO jetot an der eit ans ":bcr Volkokunot u.'i. su unterhalte!

Cohort unsere coamolte mft nicht. einzig und allein dem G-edanken dco iegea? eh on wir genauer zu, dann op'ren wir recht bald, daß die ufgaben dea loinatbundeo kaum zu trennen 3ind von den einzigen gro en diele, dan line ore Herzen in

□einen dann zieht, noorc oldsten pichen ja für unsere Heimat in Kampf, de J-iebo es inzeinen zur engeren Heimat r/ie zun großen deutoc’.on Vaterlande beruht nun aber auf den ewigen

.Torten, die in den cgriff Heimat zusammongefaßt oind. So wird uns auch die Volkskunst zun deutschen -onschon, zu □einen

Uesen, zu seiner Stellung in der .loneinochaft führen.

1. ragorhroin der achstcllensrbeit

ine auffallende rschcinung war nir die Unklarheit, die selbst in interessierten "reisen über den Inhalt -des Be­

griffes "Volkskunstn anzutreffen wnr% Tollen wir nicht ancinnn<

vofboiroden, zu einer klaren Zielsetzung kennen., dürfen wir uns an einer Darlegung, einer definition nicht vorboi- dri'cken. Tenn wir von Volkskunst sprechen nuß cs also auch eine Individualkunst geben, deser Unterschied war n. . ur­

sprünglich nicht da.Jas war, als das Volk noch eine Einheit bildete, alo alle 3t nde noch als Lebensgemeinschaft zusanmen- gefa :t waren.

• io könnt es zu einer paltung? Tlt den Indringen fremder, geistiger Ideen setzt ein Zerfall dos Volkes ein. >er räger des ouen ist eine dün o Oberschicht, die naturhaft be­

dingte Ur ersehicht bleibt bestehen. 'o entsteht eine paltung auch in der Feistigkeit, damit auch in der "unstÜbung, "de

Lunst der Oborze" icht 1st vioülhch ibcrvolkiooh bestimmt und stellt sich in ogenoatz zu der aus den Volksgoiot geborenen und damit durchaus an das Volk gebundenen unst. i tefahren oo wer r erirrungon Inger la nhc.

d

sie hieben nicht aus.

-uch

(20)

„uch die I ochkunst, die Individualkunst lot nun einmal - vzic lie eboneüußomngen - völkisch, ravoisch cobunden.

enn nich jetat dor IC notier von den mt'rlichcn Bindungen löot, zerstört er damit die nicht! inten Vorauosotzünden, aus denen heraus ein Kunstwerk entsteht. Wir werden immer wieder finden, daß

gesunde

Silikonet urd Volkskunst durchaus keine

Gcgoneätze sind, sondern in tiefen Zusammenhänge miteinander- otehon, nich gogo noltig ergänzen und befruchten, ao in

inzolnon

aus

zufUhrcn iot ungemein aufschlußreich und interessant., würde- aber eine beit für sich bilden.

7ns huge fallend ist, daß die re-: der Volkskunst ans den heimatlichen erkotoff h rgosteilt sind, ir finden also in hol mar non Gegen on die f'ohnitokuiiat nicht auof ;< .'bildet • her stehen dort eb— oder tick— oder Gchmicdckunc i. in Bl o.

Jedes Museum bi tot afär reiches rntorial.jch. weise kure auf eine Gegenübers ‘ cllung hin, die hiar aufm, igt, wie »olko- kunst nach dem toff landse'af f sgebundon iot: ha rzogebirge und die niederdentoo" en cbiotc. io stark die andochaft darüber hinauo den enoohen in oeiner ooolischcn Haltung be­

einflußt möchte ich Ihn n auch m einen hoi. piol auf zeigen.

onken :ie an

mm

das Biederer hsonknus . overs. io fesselt es uns durch seine reiche architektonische "licdcrung, durch das geschnitzte alkcnwcrk, durch die Buntheit der cfachc.

Und was finden wir im Biedereac! senhaus Pomnemo? ao ist nur: ganz schlicht und flächig, großräumig und einfarbig,

io Klarheit und infachhcit der poiariorooh.cn, bene gab auch dem enken und Gestalten ihrer Benschen Geradlinigkeit, ja,

leichte Gchwerfälligkeit. aben wir im Rheinland, in ranken nicht oft schon überrascht gestanden vor der .inmut, den

Gchwung, ja, der leganz von 7olkakunstarbciton? 'ort, wo der Boden unfruchtbar ist und unit dünn besiedelt, findet

sich nur eine bescheidene Volkskunst. nf"r blü! cn umso stärker ago, Bärchen und hied.

'o'iraon wir in Gegenden mit viel iroßgrnidbeoitz, mit Industrie,

.

so sehen wir die ru lagen der Volkskunst zerstört.

onn

(21)

Blatt 2

Denn Volkskunst ist ganz und gar Zwockkunst, bemächtigt sich also der Gegenstände dos täglichen Arbclts- und Lebonokroiseo.

Ihre geistige Voraussetzung ruht damit in der Gleichheit der Jahresarbeit und des Lebens übcrhmj^t. So m'sson ihre,

stärksten durzcln im Bauerntum liegen, da das am wenigsten inneren andlangen und törungon ausgesetzt ist. io rbeit des Dauern war und ist und bleibt gebunden an die schaffende datur, an iminol und rde, an Landschaft und Gomeinsehaft und Geschlechterfolge.

Wem fallen da nicht Beispiele aus der Literatur ein.. In

Innermanns Oberhof stellt der westfälische lorfochulze alles selbst her. r ist ' iochlor und Gte lmacher, Schmied und Baur meister. In seinem Hause wirr gespor ion und gewebt, genäht und gegerbt, ie der entartete uer weder Horm- noöh l’arb- geftihl mehr besitzt, kennen wir bei Gottfried- e1 ler und Jeremias Gottholf an vielen Stellen nachlcsen.

,ao wissen v:ir von den Hamen der '""notier? nichts! In der Volkskunst o rieht' das crk*. urch Goeęhlochtorfeigen erhält sich erselbe til und schafft die zeitlose Schönheit,

die unser Auge immer wieder entzückt, ho ist recht fesselnd zu untersuchen, wieweit Volkskunst mit der allgemeinen Stil—

entwicklung verknüpft ist. Tlur ein kurzer linwois: welche reiche Ausprägung finden -,arock und Rokoko gerade in

sin onfrohon Franken. Und wie sagt dem 'or osten mehr zu die einfache, fast rieht rn Kunst oc Klassizismus und der

Diodernoi.tr zeit. *

..in letztes noch. Es gibt keine Volkskn ist, ’ic nicht im

Brauchtum v m: kort wäre, 'laube, Sitte und rauch erschließen uns erst den Formenreichtum und das Verständnis der deutschen Volkskunst, er das nicht sehen will, wird niemals verstehen, warum meinetwegen bei Minnegab n so zierliche, mühselige

Arbeit geleistet wird, warum Formen so und nicht anders'auftre­

ten, den überrascht nicht mehr !as Geklirr und Geflimmer der Brautkronen, der sieht, da: das reiche Schnuckmotiv kein

leeres

(22)

loeres Ornamentsj>lel ist. Was kehrt da' otohir wieder? Die

Sinnbilder des Jahroslaufs und dos Sonnenkreises, Hakenkreuz, Lebe obaum, . irbolmotiv sind uralte Glücks- und '-'unoch-

zciohen. Und Blumenranke, Kranz und Strauß sind Fortent­

wicklung dea Lebe isbatimcs.

So also haben^Wlr Ursachen und Wirkungen der Volkskunst zu betrachten und darzuoteilen.

.

2. Die Lage in Königehütte

wie wichtig sind für den Freund der-Volkskunst die wertvollen rbclt.n Professor Perllcke, 'out on. F'ir unser engeres Gebiet, Königshütte, konnte ich leider so gut wie nichts finden. Unsere Bauern sind bis auf bescheidene Roste verschwunden. Unschwer sehen wir den Grund in dem *

J toichgreifen , er Industrie, Jieaeo allmüMoJac Sterben aufhaltcn zu ollen wäre meiner borBeugung noch ebenso verfehlt wie unmöglich. Unsere Aufgabe wird es sein, zu aa .mein und das iib<. rkom .ne -lte zu erhalten. Damit deckt sich Punkt zwei mit den dritten,

3. -oricht "ber'dio bisherige Arbeit a) Vorliegende Literatur,

Die Lage in unserem Aufbaugcbiot bringt es mit sich, daß man schon beim Suchen nach einschlägiger Literatur auf Schwierigkeiten stößt, .uch dio Ländesbüoherei Kattowitz läßt allerlei Bnscho offen. Ich komme darauf zurück bei den Vorschlägen für die künftige /Arbeit,

b) Sucho nach Mitarbeitern

Wie oIngespannt heute jeder ist, brauche ich n:o) erst zu erw'hnon. Die notwen ige viele Kleinarbeit, Besuche bei fremden : enschon, denen oft nur schwer der Sinn unser

„rbeit klarzulegen ist, das inarboiten in eine nicht ganz einfache ateric, ließen mich auf viel Ablehnung stoßen, - Dazu kan sofort immer der inwand: hier ist doch nichts zu holen,

c) Bestandsaufnahme

Also hieß es, sich selbst auf hen Weg zu mchen.

Bisher stellte ich etwa 3o Fa Illen fest, in denen noch alte Trachten

(23)

- 3 -

brachten vor*:indon eine!. Violoo davon ist leider aohon rocht verkennen und bedürfte dringend der verot ndnio- volloji . .:ta doetsung# Violoo davon int wiederum nicht

Volkskunst im eigentlichen Uinno, da ee ß.T$ gekauft, nicht colbot gearbeitet lot. Mit der Borgmannoträcht bin ich

noch carnloht vornngekonznen, habe aber eine Verbindung angeknüpft, ogleiten ie mich doch auf einem völkerkund­

lich on iange, nie ihn Prof.Perliok achon nethodiooh nuotor- gtlltig ausg arbeitet hat.

'./Ir beginnen in Künlßßhüttc-Oet (Chorvon) auf den Annaberg- plats# Im unoohönen Gknrirv der 581 otekaeeme» sehen wir da noch einige fränkische ^ohöftoaulagen# him 11 nind die charaktorio11achen fränkieohen Qehüfttoro gefallen oder verbaut. Die ganse Inlage aber lot swetfclofrei nittcl- outeoh. er joblieh euchLe ich inoh alkoneo ni'noroion, Pao oben - ob "auor odor Bergmann - opiolt eich faot nuo- ochlicßlioh in der iüol c ab. Luotig wirkt eo in unserem

lohlcngcblct, daß auo runden der JCohlonor:-parnio hier oo oft alo ßneats nun erde ein oiaerner Ofon nu finden lot.

iio Kübel ontbol ren jeder peroönllohen "Toto; olo sind

Fabrikware, ie wir eie in jedem Bbolgeoulv.ft finden# "lohte aber quo! niohto von ochünen alten Goeohlrrocbrnkon,

Bordbrettern, Lunten Beuerntollern, hooen#

dieselbe unochöne Fabrikarbeit gähnt an; keine ruhe, keine .1 ge mehr, wo ich auo hinkam. n den ’.Inden fand ich alo /ahnuok nur wertlose Igor Ido.- aß da auch die oolbotgc- fert gten Haue- und irtoohaftogoräte völlig durch billige industrielle rsougnlene verdrängt worden eind, ahn mich nicht .-under.

Ob etwa da noch dio daohböden etwao hergeben könnten? In meiner Heimat fand nioh da noch allerhandi verbrochene

plnnr'ldor, ico'.eln, rochen; oteife Lodorolner, die wohl n nohon irand nitgenaoht haben uow.

Hun nu der leidung# ein '.rohrang, bei "coton eine 'rennung einseiner

(24)

oinaclnor J'ovölkorttngsgruppon (etwa

Arbeiter,

rgor, atiorn) fcntotcllor. au wollen, wir de uno schwer fallen. Mo Zuge- wandortcr fiel mir der auffölende Aufwand in der Mol!ung auf, eine Zurschaustellung gewollter logons, le wohltuend wirkt dagegen bei einer : vohsclt, einen scnctigon Foot

die alte gediegene Bau rntracht, or diese fortliehe Bracht oinn.nl : sc! an hat vergißt elo sobald nicht wieder.

Und wio oteilt ob un dao eigentliche

Kunstschaffen?

Ist oe

völlig

durch die Barte der Arbeit

gehörnt? >

ao uno in euthonor luoeun odor anderowo so

erfreut

$ herr- 11 oh bemalte Ostereier, Jrnto- und Bußkrönno, Ilaaegerlte und übel -nichts, garniohto,

Iber noine Schulkinder Sind ic Ingang in sehr viele Fanilien, a fiel nir tiio BaetrIfreude unser ovülkorrng auf. In

o'rober. Arten etohon oft rocht h’bechc arten- ja, haus- 1 üben nit sauberen Blume nkhaton, Vater baut sich eoinon

leint:or: tall, sein aubenhnua, und die Binder bekennen oioo lus tig klappernde w indmtihle.

Als bodenständige Volkskunst haben wir einen sehr geschickten 'oMenSchnitzer, der nicht nur bolan -looe Dutzendware in

Aeohdnboo’ orn nn riofbosef worern horctollt, sondern sich wirklich kkißtlorloeh betätigt, jo verdient bei lolowoioe eine X'lakotto von rofoaaor Gegner, die er nur nach einen Foto horotollte, ehrliche Anerkennung. Auch

c

:ino figürlichen Darstellungen gehen durchaus ’bor das litte Im. iß hinaus« Geino Vor suche, £• ic radon in a einer mot äuosabildon, sind ge­

scheitert, I ro Arbeiten sind kaum kirchschnitt.

Selbstverständlich erntreckten sieh meine (Bingo auch auf drehen un Fric h fo. Aue: hier fand ich bisher nichts, was nach Volkskunst atiosah.

4. iÄMtlgg__ufgabon

Nach den biolicr Go sagten stellt uns die künftige Friodenoarboit auch hior vor urrDingroioho mfgabon.

jqs erste nuß ein oyotonatioohoo Gammeln, Brfacocn w%6-doo Vorhandenen sein, >anit hängt zusammen, daß einem weiteren Vorfall durch rha.lten und Inctandootson begegnet werden muß.

Durch Schaffung einer rachtongruppe könnte man den .tola und

(25)

und dlo routio an dom schönen oalts a are ,on and wachhalten*

iloloabondo und oonctlßc Voranotaltun^en (Kloeev/ald, ad

Qharlottoubrunr Iclatcn da Vorbilder) bringen volhokundliohe Godonkencflnce breiten Iroloon nahe.

Dioec Arbeit kann kolnoafallo von oben her geleistet worden, Intonoeive loinarbolt, von iinnolnen getragen, hat hier

oinnueotaen, Vortwo'ioto life wir. uno hier die ohreroohaft lelotcn können, ,d,F, gellte ouch schon roht brauchbare Ano . Dem vcroln, der Gtadtblldotollo tut eich hier ein da kbotr e .Arbo fcofold auf. Die VolkobUohoroi wird

eioher ber 1t sein, notwen :lgo literatur oinguotollon. Die Kohle nohnitscrei müßte verotrint'lniovoll gefördert worden.

In icuthon ooll ca etwas derartigea aohon oben, T7uooumsbeßuaho|

durch -C,d, , und andere ^c( anl cat Ionen milo o on ono dio Augen Offenen f"'r d&@, war iic- 'fite uno alloc echo kon kann.

In den lotsten Augen kam mir ein präohtigee Buch in die Hands Hano-Prledrioh Geicts Die .lcdorgeburt äoo ’nctloriochcn nur, der, olke, Bier sehe ich einen -og na reichen Schaffen,

Dem Kunotunterricht wird hier eine unendlich reiche Aufgabe

augowicBon,

lc kann hier au Volk«*haftera hingoführt werden nicht durch rörtcrungcn, oondorn durch Scha fon, Urch Handlung, Ir käjrncn doń Lobor-oweg eines cnechen begleiten vom Patenbrief über /ineegungc- und Bo

hsoitagoochcnke,

mit c muck und rbeitogcrßt

)io

hin nun imb'-retia, ..io

könnten in Geneineoliafteorbeit Spielscug (I1J) und Puppe-opiele und Jehnitseroien für den laibaum entstehen# Und olhnaohton entstehen Chrlotbaunechmck und Weihnaohtspyramidons für das Ootorfoot bemalen wir 1er# Geben Jlrtohauoeohlldcr, Innungo- aolohen, Wetterfahnen nicht dankbare Objekte? Bietet nicht dao tägliche Leben, dor footlicho Bedarf unerschöpflichen Stoff?

Muß

men erst hinwe’ sen au-' Ion

1# Mal,

auf

a rn.to-

feot, auf Ja r arkt, Sohwtsenfcot, Kirmes?

Laoson Sio mich aohließen mit einem Goothowort*

Greift nur hin in ina volle o achonlebon, Bin jeder lebte, nicht vielen lote bekannt, Doch wo ihre packt, into interoooant!

(26)

.

(27)
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(29)
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(32)
(33)

Bericht über die Arbeitder Fachstelle Naturschutz und Landschaft3gflgge, Garten-, Park- u.Friedhofs­

gestaltung

Der Bericht über die vorgenannten Gebiete ist zusammengefaßt, da diese ineinandergreifen und nur dem einen Willen dienen, die deutsche Landschaft in ihrer Vielheit und Mannigfaltig­

keit zu erhalten und zu pflegen.

Aus der DaturSchutzbewegung, deren Anfangsaufgaben in der Er­

haltung von Naturdenkmälern und Naturschutzgebieten bestanden, entwickelte sich durch die Erkenntnis der Notwendigkeit des allgemeinen Landschaftsschutzes, die heutige Naturschutz und Landschaftspflege.

Die Garten-, Park- und Friedhofsgestaltung, deren Arbeitskreis gemessen an der weiten Landschaft, engere Grenzen gezogen sind hat die nicht minder große Aufgabe, den arbeitenden Menschen der Stadt ein Stückchen Grün zur Erholung und als Bindeglied zwischen Mensch und Landschaft zu schaffen.

Auch die Friedhöfe, denen oft infolge ihres Zustandes noch ein gewisses Grauen anhaftet, sollen wieder als Begräbnisstätten Zeugnis ablegen von dem kulturellen Stand der Generationen.

Die neue Friedhofsgestaltung fordert, daß die Friedhöfe nicht nur zu würdigen Ruhestätten für die Toten sondern auch zu Erholungsstätten für die lebenden ausgebaut werden.

Es war ein weiter Weg, der von den ersten Bestrebungen der NaturSchützer über die Naturdenkmalpflege bis zum heutigen Schutz und die Pflege der deutschen Landschaft zurückgelegt werden mußte. Oft ging der Kampf nur um besonders schöne Landschaften oder Besonderheiten der Natur oder um Verhütung und Beseitigung übler Verunstaltungen und Verschandelungen.

Heute stehen wir in einer Zeit, in der der Wert des Land­

schaf tschutzes immer mehr von der Allgemeinheit und den Be­

teiligten erkannt wird. Richtungweisend stehen darum als Vorwort

(34)

Vorwort zum Reichsnaturschutzgesetz die Worte:

"Heute wie einst ist die Natur in Wald und Feld des deutschen Volkes Sehnsucht, Freude und Erholung.

Die heimatliche Landschaft ist gegen frühere Zeiten grundlegend verändert, ihr Pflanzenkleid durch intensive Land- und Forst­

wirtschaft , einseitige Flurbereinigung und Nadelholzkultur vielfach ein anderes geworden. Mit ihren natürlichen Lebens­

räumen schwand eine artenreiche, Wald und Feld lebende Tier­

welt dahin."

um auszuklingen in dem Schlußsatz:

"Die deutsche Reichsregierung sieht es als ihre Pflicht an, auch dem ärmsten Volksgenossen seinen Anteil an deutscher NaturSchönheit zu sichern."

Was für das ganze deutsche Reichteltung hat, sollte erst recht für Ost-OberSchlesien, jenem Lande, daß seit der Ausbeutung seiner Bodenschätze ein neues, aber häßliches Gesicht be­

kommen hat, Beachtung finden. Und wie wurde an der waldreichen Landschaft des jetzigen Industriegebietes gesündigt!

Wälder entschwanden, Halden türmten sich, die Bodenoberfläche wurde durch den Bergbau verändert und der Landschaft durch

den Aushub von Sand, Stein und Bodenmassen tiefe Wunden ge­

schlagen und mit der Entfernung von Baum und Strauch die jetzige Verödung herbeigeführt.

Es hat heute wenig Sinn nach all den Ursachen zu forschen

und die Schuldigen zu suchen, vielmehr müssen alle Kräfte mobil gemacht werden, um das Land zwischen Fördertürmen und Schorn­

steinen so zu gestalten, daß seine Bewohner von ihrem "schönen Oberschlesien" sprechen können und dieses als ihre schöne

Heimat achten und lieben lernen.

Gewiß Bergbau und Industrie werden nicht ohne Eingriffe

in die Natur auskommen und die neue wirtschaftliche und tech­

nische Zeit fordert eine andere Einstellung der Landschaft gegenüber. Die Notwendigkeit des .Fortschrittes ist aber kein Hindernis, um der Landschaft ein harmonisches, wenn auch neues Gesicht zu geben. Hier (wurde) eine planvolle Lenkung bei den

-wiAA/»

Eingriffen

(35)

2

/

Eingriffen in der Natur beizeiten dafür sorgen, daß Schäden, wie sie heute überall sichtbar sind, vermieden werden.

Vf er zum ersten Male nach Königshütte kommt ist überrascht und bedrückt durch die allerorts sichtbare Verödung und Ver­

schandelung des Landschaftsbildes. Er nimmt aber auch wahr, daß die meisten seine# eingesessenen Bewohner sich in etwa mit diesem Zustande abgefunden.haben. Dieses ist zu ent­

schuldigen, denn es liegt in der menschlichen Natur, daß ein Mensch, der längere Zeit in ein und derselben Gegend lebt, sich oft an seine Umgebung gewöhnt hat.

Aber so kann es nicht bleiben; der Mensch muß aufgerüttelt und seine noch nicht erstorbene Liebe zur Natur wachgerufen und gestärkt werden. Die Zeit der Polenherrschaft hat Gott sei Dank nicht vermocht, den gesunden Trieb der Menschen nach einem Stückchen freier Natur zu ertöten. Das beweisen an

Sonntagen die Besuche der letzten kümmerlichen Waldreste und die stark ausgeprägte Liebe zu den Blumen in den zahl­

reichen Kleingärten.

Seitens der Stadtverwaltung sind darum nach der Eingliederung Ost-Oberschlesiens in das Reich die ersten Arbeiten zur Um­

gestaltung der Landschaft und des Stadtbildes begonnen worden.

Die wenigen vorhandenen Gründanlagen wurden umgestaltet und zeigen bereits ein deutsches Gesicht. Sie liegen zwar meist eingeengt im Häusermeer -gleich grünen Oasen- und darum räum­

lich völlig unzureichend.

Das Ziel, Königshütte mit einem Netz von Grünflächen zu durch­

ziehen, die allen Arbeitenden Erholung, für Mutter und Kind Ruheplätze oder Spielfläche geben, wird nur in begrenztem Rahmen möglich sein, da hierfür die notwendigen Flächen fehlen Es liegen aber außerhalb der engbebauten Gebiete noch aus­

reichende Flächen, die meist ohne Baum und Strauch als Acker­

fläche heute noch lebenswichtig sind, später aber zum größten Teil landschaftlich aufgeschlossen werden müssen.

Bedauerlich ist, daß hier der Wald, und zwar der reiche mannig fache grüne Wald, bis auf einen kleinen Rest im südlichen

Zipfel der Stadt, fehlt. Der Deutsche braucht den Wald, denn

l

er

(36)

er ist das Schönste seiner deutschen Heimat.

Wo es zum Wald nicht langt, sollten wenigstens schmale Wald­

streifen angelegt und Baum und Strauch an Gewässern und an Feldrainen und Ackerstufen das weite Land in Räume gliedern und durch ihren Reichtum an Pflanzen und Tierleben die Menschen

erfreuen.

Diese Gestaltung der Landschaft hat aber nicht aus schönheit- lichen Gründen allen ihre Berechtigung; sie ist zur Gesundung der ganzen Landschaft und damit dem Menschen darin erforder­

lich.

Mit Beginn der Arbeiten im sogenannten "Schweizer Tal" -dessen Hamen mit der Schweiz nichts zu tun hat und darum bald ver­

schwinden müßte- sind die ersten Maßnahmen zur Wiedergut­

machung am deutschen Boden eingeleitet worden. Hier soll ein Wald entstehen, der nicht von vornherein auf den größten Holz­

ertrag abgestellt Bixiä ist, sondern durch die Eigenart des Geländes, den Höhenunterschieden, dem Vorhandensein von Wasser und größeren Heideflächen, sowie der beherrschenden Lage inner­

halb der Landschaft später die bedeutendste Erholungsstätte von Königshütte werden kann. Dies wird besonders dann eintre­

ten, wenn zu diesem Walde, Grün- und Waldstreifen aus der Stadt hinausführen werden.

Die Umänderung des Redenbergparkes in den letzten beiden Jahren ist schon bewußt auf eine Verbindung mit diesem Waldstück

durchgeführt worden.

So wie hier sind für sämtliche Stadtteile größere Flächen anzu­

legen. Hierfür werden in erster Linie die vielen brachliegenden Geländeflächen, die heute zum Teil noch mit Schutt bedeckt

oder von Bruchteichen durchzogen sind, Verwendung finden können, die, wenn auch erst nur in einfachster Form zu begrüßen sind.

Wohl das zunächst Wichtigste ist die Erhaltung des im Süden der Stadt gelegenen, zum Teil mit guten Bäumen bestandenen Geländes, des sogenannten Kochlowitzer Waldes. Diese Fläche ist so groß und seine Lage so hervorragend, daß alles daran gesetzt werden müßte, um diesen Wald überhaupt zu erhalten

und

(37)

- 3 -

und dann der Bevölkerung nutzbar zu machen. Dazu gehört auch, daß die dort brachliegenden Flächen wieder aufgeforstet und die Abholzung des jetzigen Bestandes unterbunden wird. Daß diese Maßnahmen wichtig sind, beweisen die vor Jahresfrist durchgeführten Abholzungen.

Die Friedhöfe geben der Stadt, nachdem sie zum größten Teil aus dem Besitz der Kirchengemeinden ausgeschieden sind, die Möglichkeit einer planvollen Umgestaltung und damit die Grund­

lage für den späteren Ausbau der Friedhofsflächen zu Ruhe­

stätten und Erhölungsflachen.

Der Fachstelle Naturschutz und Landschaftspflege, sowie Garten-, Park- und Friedhofsgestaltung ist es leider, bedingt durch die kurze Zeit ihres Bestehens und der Kriegsverhältnisse nicht möglich, mit Erfolgen aufzuweisen. Der Einsatz ist noch nicht eingeleitet worden.

Die Aufgabe der Fachstelle wird jetzt von der Stadtverwaltung, soweit die Zeitlage dies zuläßt, erledigt. Dies soll und kann aber kein Dauerzustand sein. Die Fachstelle mit ihren Mit­

arbeitern wird sich einschalten und die Arbeiten der Stadt auf diesem Gebiete unterstützen.

Zur fruchtbringenden Tätigkeit sollen ihre Mitglieder mit

den Grundsätzen des Naturschutzgesetzes vertraut sein und sich deshalb aus den Kreisen der Botanik, Zoologie, Geologie, Forst­

wirtschaft , Landschaftsgestaltung, Baukunde und der Natur­

freunde zusammensetzen.

Deren Arbeiten werden sich künftig auf folgende Aufgaben er­

strecken:

Beratung der Behörden über alle Naturschutzangelegenheiten,

Sie hat Anregungen zu geben, Anträge zu stellen und notwendigen­

falls Widerspruch zu erheben.

Ihr besonderes Augenmerk gilt den Pflanzen und Tierartenschutz und der Mitwirkung bei der polizeilichen Bewachung des Markt­

verkaufes, auch im Bezug auf Schmuckreisig, Weidenkätzchen u.a.

Die Mitwirkung bei der überwachungdes Heilkräutersammelns im Hinblick auf geschützte Arten und Schonung der Pflanzenbestände

überhaupt

(38)

überhaupt, sowie Schutz und Förderung der einheimischen Vogel­

welt.

Pie Förderung des allgemeinen Verständnisses für den ITatur- schutzgedanken, die eine der dringendsten Aufgaben ist. Diese- kann geschehen durch;

a) Vorträge in Vereinen, Schulen, Gliederungen der Partei, besonders HJ. und BDM u.a.

b) Versorgung der Presse mit einschlägigen Nachrichten, c) Naturwissenschaftliche und heimatkundliche Führungen, d) Bildung einer Arbeitsgemeinschaft für Naturkunde und

Naturschutz und anderen mehr.

Gewiss ein weites und dankbares Betätigungsfeld der Fachstelle, die zum Segen der deutschen Heimat freudig aufgenommen werden wird.

g.Treutner

(39)

3oricht_über die irbcit der Vachstelle Jonkmalrfle^e

I. Denkmalpflege umfaßt die Bestrebungen und die Maßnahmen zur rhaltung der Denkmäler, besonders solcher der Geschichte‘

und der Kunst. Der Wunsch, daß das als wertvoll erkannte erhalten werden muß, ist zu allen Zeiten vorhanden gewesen und je nach der weltanschaulichen Einstellung getätigt worden.

Grundlage jeder Denkmalpflege ist die Kenntnis der zu schützen­

den Werke, die durch eine systematische Inventarisation er­

reicht wird. Ein gut bebildertes Denkmalverzeichnis ist zu­

gleich ein wichtiges Mittel der Aufklärung. Für unseren Bereich wird ein solches Verzeichnis vorbereitet.

Das wirksamste Mittel der Denkmalpflege sind die gesetzlichen Bestimmungen, die die geschützten Objekte kennzeichnen und alle Änderungen an ihnen der Genehmigungspflicht unterwerfen.

Diese Gesetze unterwerfen den privaten Denkmalbesitz als

Allgemeingut des Volkes oft sehr einschneidende Einschränkungen Neben den staatlichen Verordnungen bestehen Ortsgesetze (zum Schutz von Stadt- und Ortsbildern im ganzen oder in Teilen).

.eitere Mittel der Denkmalpflege sind die sachverständige Beratung durch die Konservatoren und Fachstellenlciter für Denkmalpflege, sowie Geldbeihilfen, besondere in den Fällen, v/o für einen Denkmalbesitzer, wenn er die Interessen der Allgemeinheit wahren soll, besondere Aufwendungen ntstehen.

Grundsätze und Ziele der Denkmalpflege haben sich stark ge­

wandelt. Es galt früher, den reinen Zustand des Denkmals

herauszueteilen; Zutaten späterer Zeit, auch künstlerisch wert­

volle, zu entfernen oder Unvollendetes fertigzustellen. Anderer seits galt es, die geschichtlichen Spuren nicht zu verwischen;

oft auch alte und neue Zutaten als solche kenntlich zu er­

halten. He Losung "konservieren nicht r staurieren" ist heute als Grundsatz angenommen. V/o Zutaten und Wiederher­

stellungen unumgänglich sind., werden sie möglichst in alter Technik und gleichem er&stoff ausgeführt. Bei Werken der

Baukunst kommen als Maßnahmen neben der eigentlichen Baupflege (Trockenlegung feuchter Mauern, Sicherung des Daches, Fäulnis-

und

(40)

Fäulnis- und Schädlingsbekämpfung) namentlich in Frage: die Beseitigung schädlicher Anstriche (Ölfarbe), das Aufdecken wertvoller alter Bestände (Werksteinarbeiten, Fachwerk), die Auswechslung v rwitterter Werksteine, die nach Werkstoff und Bearbeitung dem alten Bestand sorgsam anzugleichen sind, Ab­

putz und Dachdeckung in den alten Bau angemessenen Techniken*

Bei Werken der Bildhauerkunst: möglichst geringe ] ingriffe in den alten Bestand, Entfernen von berotrichen, die Werkstoff oder alte Bemalung verdecken ; bei Holzfiguren: Imprägnieren gegen Wurmfraß (durch Vergasung oder flüssige Mittel).

Bei Werken der Malereii Aufdecken und Festigen alter Wand­

malereien; Ausmalen alter Innenräume, möglichst nach vorhandenen Spuren.

Bei Stadt- und Ortsbildern: Bekänijpung von Auswüchsen der Werbung und dergl. mehr.

II. Für uns hat also die Denkmalpflege im wesentlichen zwei Aufgaben!

a) sie muß die Zeugen vergangener Zeit aufzeigen, sammeln und weiter ans Tageslicht bringen

b) sie muß diese Denkmale dann erhalten und pflegen.

Als "Denkmale" gelten nicht nur die vornehmen, monumentalen Bauten,und Bildwerke, nicht nur die großen plastischen Kunst­

werke, die Schpfungen einer bestimmten Zeit, nur profane oder nur kirchliche Kunst, sondern auch Statuen, Hausgkbel, Haustare, Hausformen, Brunnen usw. unw.

Auf Grund der Denkmalskreiskarte, die der Herr Provinzial­

konservator, Prof.Dr. Grundmann, bearbeitet, sind für Königs­

hütte folgende denkmalswerten Objekte festgestellt:

1. das Denkmal des Grafen von Reden von Bildhauer Kalide auf dem Redenborg,

2. die Statue "Knabe mit Schwan" von Kalide auf dem Blü oherplatz,

3. das "Kalidehaus", das Geburtshaus Theodor Srdmann Kalidos an der Icke Kalide- Hindenburgstraße,

4. die cv.St. :iisabethkirohe nach einem intwurf von Dchinckel in der Bcuthcner Straße,

5

(41)

Blatt 2

5. das Beamtenhaus der Königsh‘:tte im Hüttengelände, 6, die Schrotholzkirohe 5t,Laurentius auf dem Redenberg.

Diese vorhin genannten denkmalswerten Objekte in der Grund- mannsohen Denkmalokreiskarte stehen unter Denkmalschutz,

Vir in Königshütte besitzen aber außer diesen von Provinzial- konservator Dr. Grundmann besonders anerkannten Denkmälern noch einige bemerkenswerte Objekte, die der Pflege bedürfen:

a) Das Denkmal Prof. ür._Adolf Wagners

Im "Stadtbuch" hat Chefarzt Dr. Schmied auf die Bedeutung Wagners kurz hingewiesen. Die Plakette befand sich ursprünglich auf einem Granitotein auf dem Dr. Wagner-Platz. Dieser befand sich dort, wo heute das Hochhaus der Stadtsparkasse sich erhebt.

Als dieses errichtet wurde und Platz und Denkmal verschwinden mußten hat die Knappschaft die Plakette übernommen und an der Mauer des" .Yagner-Pavilions” im Knappschaftslazarett ange­

bracht, wo sie sich noch heute befindet. Als vor einiger Zeit die Vorbereitung zur Ablieferung von Broncedenkmälern für die Metallreserve getroffen wurden, habe ich auf dieses ablieforunge pflichtige Denkmal hingewiesen. Der Herr Reichsminister für

Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung hat die Dr. Wagner- Plakette wegen ihrer Volksdeutschen Bedeutung von der Ab­

lieferung ausgenommen.

b) Das Denkmal Bergrat Richters i^H^ttenpark

Es handelt sich um eine Broncebäste auf einem L'armor- sookel von 2 m Höhe in Hüttenpark. Außer der Büste Richters ist auf der Stirnseite des Sockels eine Inschriftplakette ange­

bracht mit folgendem Wortlaut:

Carl Richter

Koeniglioh Geheimer Comerzienrath Generaldirektor

der vereinigten Königs- und Laurahütte.

In dankbarer Verehrung die Beamten.

Richter war der erste Generaldirektor der Vereinigten Königs­

und Laurahüttefvon 1871 bis 1893. Richter hat die Königshütte aus

(42)

aus den hemmenden und schädlichen iinflüssen politischer Rück­

sichtnahmen. der flokalisehen Verwaltung hinausgeführt. Für ihn bildeten die Rücksichten auf das Gedeihen des Werkes und auf die Hebung seiner Leistungsfähigkeit für die Aktiengesell­

schaft und für alle Angestellten und Arbeiter die einzigen Ge­

sichtspunkte, welche neben den Pflichten gegen Kommune und Staat bei den IntSchließungen maßgebend waren. Richter ist ein schnelles Wiederaufleben der Königshütte zu danken,

Richter wurde 1827 in Kalapane geboren, hatte nach beendeter hüttenmännischer Ausbildung im Staatsdienst seine Befähigung als Werkbeamter auf den Rybniker Werken und als Leiter der Lydognia-Zinkhü11e in Königshütte erwiesen. 1864 übernahm er auf Wunsch des Grafen Henckel von Donnersmark die Leitung der Laurahütte, Richter war es, der dem Grafen Hugo Henckel riet, die veraltete Königshütte vom preußischen Fiskus abzukaufen und in gemeinsame Verwaltung zu nehmen. Da Richter fr "her als Hilfsarbeiter des Hüttendirektors Paul in Konigsh'tte tätig war und die Verhältnisse genau kannte, hatte er mit der ihm eigenen genialen Kombinationsgäbe die großen Vorteile durch­

schaut, die der rwerb dieses,yenn auch in der öffentlichen Meinung stark kompromittierten Staatswerkes bei seiner Ver­

einigung mit der Laurahütte in einer Hand bieten könne. Die üble Meinung von dem Wert der Königshütte war so stark, daß der Generaldirektor der preußischen Besitzungen des Grafen Hugo Henckel die Königshütte in seinen Verwaltungskreis nicht mit übernehmen wollte. Richter aber verstand es, die Königshütte dem Geschäftskreis der österreichischen Besitzungen des Grafen einzugliedern und brachte bereits im ersten Jahre den Beweis von der Richtigkeit seiner Ansicht über den Wert des ange­

kauften Werkes, in dem er schon im ersten Jahre seiner Tätigkeit einen Krtrag von über 4oo ooo,- Talern verweisen konnte. Unter seiner Führung nahm die Königshütte alsdann eine befriedigende Entwicklung.

Richter kümmerte sich um die Verbesserung der sozialhygienischen Ünrichtungen für die Arbeiterschaft. Er war es, der den Hütten­

park als eine rholüngostätte für die Bürgerschaft, die in erster Linie auf der Hütte beschäftigt war, anlegen ließ, der

den

(43)

Blatt 3

don Redenbergpark vergrößern ließ und in Pflege nahm. Br war es, der viele Arbeiterwohnungen bauen ließ. Mach ihm sind die RichterSchächte benannt worden. Nach ihm trug die heutige Froiheitstraße den Namen Richterstraße.

Auch dieses Denkmal wurde auf Grund des Entscheide des Herrn Kulturministers von der Ablieferungspflicht ausgenommen.

c) Chorzower__B_ucrnhäuscr_am_Annaberg£latz

Diese Häuser sind fränkisch in ihrer Anlage und mit ihren Toren. Sie sind ein Beweis für die deutsche Kolonisation unpereS Stadtgebietes im ittolalter. Diese Häuser mit ihren

Toren und Hausgeräten müssen m.E. erhalten bleiben. Die häßlichen r:inbauten von Industriewohnhäusern miiSjren verschwinden.

Ich darf wohl hier bekannt geben, daß der Herr Oberbürgermeister den Auftrag gegeben hat, im Zuge der Stadtplanung in Königohütte- Ost diese Bauernhäuser geschickt in die Neugestaltung des Anna- bergplatzes einzubeziehen.

d) Die"Mensel—.alz3traße" in der Königs hätte

Sie wissen, daß Adolf v. Wenzel im Jahre 1871/72 in Königshütte das "Bisenwa1 zw e r k " malte; das erste Gemälde, das die Industrie malfähig machte. Diese Tatsache und vor allem die, daß es Wenzel malte, ist uns ein beachtenswerter, hei::atpflegeri­

scher Anlaß, die -alzstraße, die ihm Modell war, besonders herauszustellen. Die König&Lütte hat .lies getan, indem sie die Halle nach Menzel "Menzel-Halle" benannte. Ich glaube nicht, daß es möglich sein wird, die Halle in ihrer Anlage, wie sie Menzel malte, zu erhalten. Sie wird der dringend notwendigen Erneuerung des Betriebes der Hütte wohl zum Opfer fallen müssen.

e) Menzel-Gedenk—Tafel

Es steht nunmehr fest, daß die "Kleine Exellenz" in dem Hause Adolf-Hitler-Straße 17, der früheren Lobe-Villa (es ist das kleine, eingeschossige Haus zwischen Kino "Rex" und "Apollo", in dem heute einige Läden sich befinden), damals 1871/72 wohnte, als er das "Eisenwalzwerk" schuf. Viele Hundert Studien hat

Menzel vom Walzwerk gemacht.

Eine Zeichnung Menzels,die "Sandgrube", hat Königshütte diesem Maler auch zu danken, sie ist im Heimatkalender 3.97 abgebildet.

Es

(44)

Es ist übrigens daran gedacht, diese Zeichnung im Kupfertief­

druckverfahren als hrengabe der Stadt heraus?,übringen. Die Tatsache, daß Menzel in Königshütte wollte, verpflichtet uns zur heimatpflegerischen Auswertung, s liegt nahe, eine Ge­

denktafel an den Hause anzubringen. Das soll einmal geschehen, wenn das Haue Nr.17 der übrigen Front angeglichen sein wird.

Jetzt läßt sich der alte Zustand noch fotographieren. Begrüßens­

wert ist es, wenn eine Anregung aufgenommen wird, eine dem Hause benachbart gelegen Gaststätte "Zur kleinen xellenz" zu benennen und mit enzel-Bildern zu schmücken. Freilich müssen Aufmachung und Betrieb dem Ehrennamen entsprochen. Z.Zt. sind die Voraussetzungen zur Verleihung des Namens an den Pächter des "Corso" nicht gegeben. Vielleicht läßt sich demnächst in dem Neubau des Hauses Adolf-lIitler-Straße 17 eine vorbildliche gediegene Gaststätte'1 zur kleinen Exellenz" errichten.

f) Hüttenkoloniehäuser

Im Stadtgebiet stehen an vielen Stellen noch die

ersten ohnhäuser aus der Zeit der Gründung der Kolonie Königs­

hütte. Sie haben durchweg den sogenannten friederizianischen Stil, wie er bei vi len Bauten in Oberschlesien anzutreffen ist. Da

die eingeschossige Bauweise in unserer Stadt aus Bergbaugründon bevorzugt werden muß, könnte ich mir denken, daß man diese

alten Häuslein in geschickter Weise bei der Stadtplanung berück­

sichtigt.

g) Getreidespeicher

An der früheren Kronprinzenstraße, heute Hindenburgstraße, kurz vor der früheren Kolonie Piasniki, erhebt sich linksseitig

\

der Straße ein schönes Bauwerk, vermutlich ein Gotreidemagazin-*

bau. Ich vermute dies auf Grund von Vergleichen mit einer Zeichnung im Oberbergamt, der von Kalide, dem Vater unseres Bildhauers ent­

worfen und errichtet wurde. Der Beleg wäre noch zu erbringen.

h) Historische Stätten

Einige dieser Stätten sind herauszu&eben wie:

1. Grab Menzels 2. " Ecks

3. " Bertold Hildebrandts 4. rote Gaststätte in Chorzow

lt.Urkunde 1136.

(45)

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It-Msaks

Die wooontlichsto Aufgabe dor Fachs telle Sprecherziehung ißt die Beseitigung der "harten Aussprache" der hiesigen Be­

völkerung. Als Arbeitshilfe bietet sich das Werk von Kegierunge- rat olik an "Beiträge zur Sprecherziehung ira Grenzlcnde”«

Weiterhin muß der Aufbau des Wortschatzes der Induatriebe- völkerung erfolgen. Das soll in Arbeitsgemeinschaften mit den

’-ctrlebsführungen und der Arbeitsfront g schoben. ln erster

Linie handelt es sich darum, vex’polte Induetriofao: bezelchnunger nit meist deutschen Ursprung wieder klaraalegen« Arbeitsvor­

gänge dos Berg- und Hüttenmannee, den Isen- und Straßenbahners und des ochonmarktee und dergl« mehr sollen sprachlich er­

faßt und die oft sinnwidrigen fremdsprachlichen Ausdrücke ausgemerzt werden. Auch die sprachlichen Zeroetzungc ercchei- nungen in drcinmatik, do owendungoń u.ä,, die auf slawische

Beeinflussung zurückgehen,sollen beseitigt werden. Dan rgobnis all dieser Arbeiten wird ein öpraohbuoh für rwaohsene coin, daß in allen beruflichen Institutionen Verwendung finden wird.

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F'ir das drei ogebict Königeh’tte liegen Arbo it sunt erlagen noch nicht vor. Die sprachlichen Verhältnisse und auch die Aussprache sind in K nigsb' tte durch die 14 jährige polnische Herrschaft verwildert und vorpolt. Günstig ist der Ansatz

zur Aufbauarbeit dadurch, daß ein hoher. Prozentsatz der Gruben- und Hüttenarbeiter die Zugehörigkeit zum deutschen Volhstum seelisch aufrecht erhalten hat.

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In den 'ithtlinien für den 3ohalunterricht heißt es, daß das letzte Ziel der Sprachpflege im BevcaStworden der schöpfe­

rischen Kraft der deutschen Spreche liegt. Unsere Sprache ist Künderin deutschen Volkstums, denn sic erwuchs aus der charak­

terlichen Haltung unseres Volkes. Hieraus ergibt sich, daß die Spree herziohuna

(46)

Sprecherziehung nicht mechanisiert worden darf, sondern eie muß Im volkelcundliohon Sinne organisch mit der Sprachpflege verbunden sein, a muß hier also geistige Erziehungsarbeit

geleistet werden, rst aus der einwandfreien charakterlichen Grundhaltung unserer oboraohloeloohen Volksgenossen heraus erwachsen die offensichtlichen rfolge in der Sprecherziehung,

lewiß ist da noch eine Phile von Kleinarbeit cn leisten, um all die Schäden der Vergangenheit zu beseitigen, die Hornungen nu beheben, un er deren ’ruck die Volksgenossen noch stehen, Diese Gesichtspunkte leiten mich bei der Durchführung meiner Arbeit, Sehr gute Dienste leistet mir hierbei das unsoitig bea lohnet© Werk von Pogierungsrat Bolik, Mo eine meiner Hauptaufgaben betrachte ich es, die stark vernachlässigte erwerbstätige deutoohe Jugend zu fördern, Zunächst führte ich in Verbindung mit dem ItSLB mit der Deutschen Arbeitefront (Abt.lerufoerniehung) einen Lehrgang in der Rindenburgsohulo und einen weiteren Lehrgang in der Uchule 16 für Berufs- tätige durch. In Verbindung mit der Hauptatelle der BSV K nigshütte leitete ich einen Lehrgang in der Schule 12, an dem sämtliche Helferinnen der R3V,« Kindergärten dos Kreis- gebieten Kßnigohütto teilnohmcn« Bank des tlberauo starken Interesses sämtlicher Teilnehmer war der rfolg recht zu­

friedenstellend, Dazwischen wurden aufklärende Vorträge vor der Elternschaft gehalten. Gegenwärtig leite ich einen Lohr- r;a ng, en dem die Vorcc’ Mer innen für den soßialcn Vach, wuchs in der SSV teiInahnen. Ab nächste Woche läuft untor meiner Leitung ein Lehrgang für die Leiterinnen der SV,- Kinder­

gärten. Das rege Interesse für diese Lehrgänge beweist, daß ein gut Teil d r obersohlcsischen Bevölkerung in seinem

innersten Wesen deutsch 1st. Und dieses Bewußtsein erleichtert wesentlich die an eich harte Arbeit,

Hektor Clohen

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