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Zu der öffentlichen Prüfung der sammtlichen Klassen de Königlichen Gymnasii zu Conitz in Westpreussen welche den 2. August 1831

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Academic year: 2021

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(1)

Książnica

B u

b e r ö f f e n t l i c h e n P r ü f u n g

b e r f d m m f i t c h e n P f a f f e n

beö

^ o n i ^ n c ^ e n © p m n a f t i $ u f f o n i h i n S B e j t p r e u f j e n ,

% i

r e e lle

t > e n 2. 3t u g u ft 1 8 3 1 gehalten łuctbcn foD/

/ fo w ic

j u b e n § e i ' e r l t c f ) f e t t c t t ,

w o m it

D a £ © e b u r t ś f e f i

u n f e t c ś e r h a b e n e n u n b f j ó c ^ f t b e r e d e t e n £ 6 n i g 8

g n e b n d ) 2 B ü f ) d m g I I I . om 3. 2Cuguft

b e g a n g e n w i r b ; la b e t

bie (Jltern unferer © W e t / bte © b m t e r u n b $ t e u n b e be$ © d j u lr a e f e it s

e ljr e tb ie tig fl e in

fOHcb. < S a ti © a b 5 ( e r ,

£>irector.

$>ie Sibbanblung über baś Sföittelaltet i fi vom Oberlehrer 3 u n f e r.

£ o n t $ , 1831.

(2)
(3)

®

ö

e 9Jt i 1 1 e l a l t e r

SDcrt^gefc^a^tc Slnwefeitbcn!

5^ e r in btcfec werthen B erfam m lung geäußerte SBunfd), t>en bisherigen mannigfaltigen V orträg e n attd?

einen rein g erich tlich e n beiprethen, bte an mich gerichtete Slufforberung, über bas M itte la lte r, unb namentlich ju r SJertheibigung beffelben, einige Söorte ju fagen, ift m ir in biefec beftimmten *q ie f)u n g allerbtngS uner;

m ärtet gewefen. S enn wenn unS überhaupt © ch w ie rig f eiten mand>erlei 3 lrt in ben SBeg treten, fobalb es barauf a n fo m m t, einem geftellten ©egenftanbe unfere befonbere Slufm erffam feit ju wibmen unb bemfelben eine ftchere Slnficht abjugewinnen, trenn ein folrf>ec ©egenftanb o ft bie ©efamm theit unferer K räfte in Stnfpruch nim m t, ohne baß m ir burd; erfolgte © geb n iffe , bie n u r ju o ft wett hinter unfern Söunfdten unb ben © w a r * tungen Slnberer juruefbleiben, pfrteb en geftellt »erben, fo muffen ftcf> uns bei einem ©egenftanbe rielbeuttger S ta tu r, bet einem ©egenftanbe, ber unjählige ©eiten bietet, »eiche ber B e tra d ;tu n g , bie fid; »ieberum nad>

fubje ftire n Slnficpten rerfdnebenartig geftaltet, unterworfen »erben fonnen, jene © d n riettg feite n häufen unb Berlegenf)eiten ro n allen ©eiten herbei fuhren, bereit Befettigung n u r einer gefdgieften -panb mögltd) i f t ; nid>t geahnete £inbcrntffe muffen ft’d> erheben, wefd;e hinweg ju räumen n u r wenigen 2luSer»al)lten befdffeben ift, bereit © e ift m it einer außcrorbentltchen ©chärfe auSgeftattet if t , um in bte uerwidelten fBerfjattniffe erfolgreid;

einpbrtngen, unb m it einer nicht gewöhnlichen @e»anbtl)eit begabt, um bie gewonnenen ©gebntffe ihrer glücf;

lid;en gorfdmngen eben fo gefdntft ju entwlcfeln, als in überrafd;enber K la rhe it unb einem anmuthigen @e;

wanbe ben Beitgenoffen barjulegen.

©olcper rielbeutigen S ta tu r, meine $Berthgefd>ät$ten, ift baS M itte la lte r; eS bietet fo vielerlei ©etten ber Betrachtung b a r, baß bie © gebniffe biefer Betrad>tung häehft wtberfpred;enb auSfallen m uffen, fobalb man ben Söerfuch m a d ;t, burch |>errorhebung unb gufammenftellung ber ^crborfputngcnben @cgenfä|e bemfelben einen beftimmten S hara fter abpgewinnen. 3 f ber geänberte © ta n b p u n ft bietet bem Betrach tenben ein anbeceS

©emälbe b a r, bie jebeSmalige ^ n b irib u a litä t beS Betrachtenben gibt bem ©cmälbe eine anbere gärbu ng , eine anbere © chattirung. M ä n ne r ro n tiefer ^enntniß beS M itte la lte rs ftchen m it etnanber in auffallenbem SBiber?

fpruche barüb er, unb nicht einmal über ben Umfang beffelben haben fie ffd) bis jeßt rerftanbigen fbnnen. Bet fo bewanbten Umftänben w irb uns jene © fd>cinung allerbtngS jw a r noch immer auffallenb fe in ; aber bod; bei näherer Betrachtung pgletd) auch begreiflich) werben, wenn bie © n e tt fid> rcranlaßt ffnben, bie Beit beS M it ; telalterS als einen Buftanb ber tiefften © n ie b rig u ttg , ber biefften gtnfterntß unb ber gróbftcn B arbarei ju fd )il;

bern; wäfjrenb bagegen bie Slnbern, unb, wie es fcheint, m it nicht weniger SKcchtc, in biefer 3eit ben freteften unb h&d)ften 2lu ffd )» u n g menfdjlicher ©rbße unb © habenhott ju erblichen glauben.

geh beßnbe mich alfo in ber Sage, 3 h te fd;onenbe Sftad;ftd;t in Slnfprud; nehmen ju muffen, wenn ich n u r etwas gan j @ewcf)nltd)es, fepon oft ©efagtes uttb baljcr aud; allgemein BefanntcS barüber ju fagen im

© tanbe b in , unb eS müßte m ir leib tlju n , wenn © ie ro n m ir mel)r als btefeS erwarteten. — © n tg e Sßorte w ill ich p e r ft über bie fchwanfenbe Slbgränpng beS M itte la lte rs fagen, bte baS M itte la lte r herbei führenben

* ) Sin im Ijiefigen literötifdjcn SitEel geljnltcncr PSortrag über ben erflen Seitroura bc» Mittelalters,

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G o lfe r w ill td) nennen, perfud?en w ill id? barauf, eine Uet>ev*fid>t beS © id?tigften aus ben einjelnen geittäumen ju geben; bod? »erbe id? n u r beim Slllgemetnen verbleiben, bic ßetoortretenben -hauptmomcnte gleicßfam pon ber Oberfläche abfd?6pfen, um ju fef)en, wie fid? baS heben gab; bie © la n j; unb ©chattenfeite ßerportreten laffen, baS ©rpßc unb Ungewöhnliche m it bem Sitebtigen unb ©emeinen jufammenftellen, um eine üßorftellung beS JfeibenS unb Jrad?tenS jener geit }u oeranlaffen.

© e n n nun einmal bie Slnficßt als g iltig anerfannt werben fo ll, unb wie fonnte man’S anberS — baß burd? baS © a lte n unb SOorßerrfcßen eineö etgentßümlicßen geitgeifteS in bem heben ber §öolfer unb S taaten ber E ß araftet ber gelten beftimmt »erbe , unb ferner biefem gemäß, baß, fo lange 3Iom feinen allgewaltigen ßepter über bem © eften E urop a ’S fd?»ang, biefe gett bem Slltertßume angeß&re, fobalb aber baS S orw atten neuer 336lfer nad?gcwtefcn w irb , baö M itte la lte r beginne, fo bürften w ir »enigftenS um ein allmäligeS T e rro r;

treten bcś M itte la lte rs , nicht perlegen fe in , eben fo wenig um baS allmälige hinfeßwinben bejfelben; benn m it bem SSeginn beS fedfjeßnten gjaßrßunbertS enbet fichtbar jenes Söorßerrfcßen beS rein germanifeßen ©efenS, unb perfcßm iljt in allen romanifcß;germantfd?en S taaten burch Sprache unb S itte unb 9ied?t ju einer d?arafteri;

ftifchen Eigentßüm ltcßfeit; neue gönnen treten ßeroor, unb burch unbegreifliche Etßnbuttgen unb unermeßliche Entbecfungen ein übertajeßenb anberS geftaltcteS heben. S enn baß unter jenen neuen G o lfe rn germantfeße ober beutfd?e ju rerfteßen ffn b , weld?e bureß baS @c»id?t beS ScßwerbteS jene Slllgewalt 3\omS brachen unb jenen neuen geitgeift in ’S S a fe in riefen, b a rf id? als befannt oorauSfeßen. ©ermatten waren eS aud), unb 8» a r btejenigen, bie tßre beutfd?e Eigcntßümlicßfett bis auf biefen J a g aufred?t erßalten ßaben, bereit Ober?

ß a u p t, ber SRbmifcßc G affer, jw a r nod; im fecßjeßnten g a ß rß un b ert, unb nod? ferner, m it jener S aiferfrone p ru n fte , an wefd?e glänjenbe Erinnerungen aus fruß ern gelten gefnüpft w aren; wenn er aber ben Serfucß wagte, baran SRedjte ju fnupfen, bapon Slnfprücße ßerjuleiten unb geltenb ju mad?en, fo würbe ißm halb, pon allen ©eiten ßer, unb nicht oßne E rfo lg bie Ueberjeugung beigebraeßt, baß jene gelten längft poruber waren, baß jener alte © la itj, faum in ber 3iäßc ftcßtbar, in ber gerne ntd)t meßr blenben fonnte. Unb wenn Sa ifer gttebrid? I I I. 1452 nod? einen fKhmerjug unternahm unb eS baßin brächte, baß ber fjäapft SitcolauS V . nicht n u r bie J ra u u n g beffefben m it ber geiftreießen g u rfttn Eleonore pon p o rtu g a l ju fKom p o lljo g , fonbcrit ißm auch bie lombarbifd?e unb rßmifeße Srone nad? etnanber auffeßte, fo begrunbete biefe Sßegebenßeit fü r ben S'atfer, ber fid? im © lanje geßel, feine weitern 2lnfprud?e, weber auf bie hombarbet ttoeß auf 3\om, unb pon

©eiten beS ipapfteS, ber fid? baju perftanben, w a r es eine © e fä llig fe it, bie ben wed?felfeitigen greunbfd?aftS;

perßältnijfen entfproffen w a r; benn fcßoit grtcbricßS © oß n unb unm ittelbarer 3iad?fofger, ber biebere unb fü r alles ©roße unb Söaßre empfängliche S aifer M a x im ilia n , mußte bie Ueberjeugung gewinnen, baß 3\om längft aufgeßort ßatte, bie |?auptftabt beS fo genannten heiligen 3\6mtfd?cn fHeicßS Setttfcßer N a tio n 31t fein. S e r bamaltge ijjap ft g uliuS ließ eS lieber m it Slufopferung beS päpftlicßen EinfluflfeS ju , baß M a x im ilia n (15ÜS) ben J ite l eines Erw äßlten fta tt ©efrónten 3vómifd?en SaiferS annaßm (welcher J ite l aud? feit jener geit per?

blieb), als baß er iß m , umgeben pon bem beutfeßen 33arbarenßeere, wie man ftd? auSjubrücfen beliebte, in fRom, ber päpftlid?ett fReftbenj, bie Grotte auffefcte. Unb wenn beffen E n fe l unb unmittelbarem 0iacßfolger E a rl V . , bem gewaltigen |terrfd?er jweier © e ite n , bie $atferfrone noch einmal Pom Zapfte aufgefeßt würbe (1 5 2 9 ), fo w a t’S nicht meßr ^u DIom, fonbern ju B o log na , unb ßiemit waren aud? bie leßteit S p u re n ber faiferfießen Oberßerrfcßaft über 31 om oerwifeßt. Es w a r bie letjtc S a ife rfrb n un g unb baS Enbe beS DJlittelaltcrS.

SaS Ergebniß, »c(d?eS w ir aus biefen hlnbeututtgeit entnehmen, w äre, baß ber allmälige b e g in n beS M itte la lte rs m it bem fünften gaßrßunberte bis ju Enbe beS funfjeßnten in feiner Eigentßum licßfeit bcutlid?

naeßgewiefen »erben fónne; eine taufenbjäßrige geit, inßaltfd?wer, reich an u ng e »6ßn(id?en unb uberrafeßenben Erfcßetnungen, nod? reichet an Seimen fü r bie golgejeit. — Unb wenn man bem M itte la lte r ben Ś o rw u rf mad?e, eS ßabe weber hinfang nod? Enbe, fo feßeint btefer V o r w u r f ungegrunbet ju fein, gretltcß fónnen w ir nießt fagen: Steße! ßter, m it biefem gaßre, biefem Jage, m it biefem ©locfenfcßlage fange eS an, m it jenem erreiche eS fein Enbe; aber gibt eS » o ß l überhaupt etwas in ber geit, bem fo fd?arfe ©rängen gezogen wären?

ift bie geit felbft nießt ein E o n tin uu m , ein nid?t ju lofenbeS problem ? Sonnen w ir pon ber ©efd?id?te über;

ßaupt fagen: bamalS ßabe fte ißren Slnfang genommen? gßren M orgen beefen bie fd?warjen Schatten einer E w igfett, unb faum permag baS Sluge einige feßimmernbe f ü n f t e im Sichel beS Mt?tßifd?»unberbaren 311 entbeefen.

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©ermanifche Bólferftam m e waren eö aber, an betten ftd) baś M itte la lte r entwicfette. ©ermatten, wie Me 9?ómer bte ©eutfcpen nannten, bem benfelben rätpfetpaften Sftorben, ober Piefmepr ö fte n , entfproffen, rof)e aber frä ftig e ©opite ber 0Fatur, wie fte ber fRómer @ d)riftfteller felbft fcbitbern, bte ba an ben entarteten OFómern pollbrad)ten, waś fo riete SOotfer beś Slltertpumg nicpt permod)ten. SlllerbingS erfolgte biefeS e rft, nadjbem

£unberttaufenbe tprer ©tam moerwanbteit in bem langen, blutigen Kampfe m it 9\om in ben © taub gefunfen m aren; waren aber jepn B ólfe rfd ja fte n burd) ber Ütomer © d )w e rb t Pernid)tet, fo traten boppett fo biete auf, fü r bte ©efaltenen ©enugtpuung ju forbern unb, alś Söerfjeuge ber Borfepung, ben an ben G o lfe rn bed Stl;

tertpumS bewtefenen Uebermutt) su ftrafen. £ a t bod) felbft baś wieber erftanbcnc $artpago burd) ben Sinn ber Banbaien an ben Diómern eine fcprecflid)e Vergeltung burd) eine Pterjepntägige ^Ittnberung geübt, unb btefeś in einem ©rabe, baß B an b aliśm ju n t © p rid )tro rte w arb. 9Fomś allgewaltige^ © d)w erbt mußte enbticp bred)en, bie fHomergranjen würben gefprengt, bie 9\óm erperrfd)aft rernid)tet unb neue ©taaten gegrünbet.

S enn eö Fann ntd)t in ber Befttm m ung liegen, baß ein BolF, eine © ta b t, fü r 3>ntmer über alte anbere B o lfc r unb © täbte perrfcpe, nicht ©ineö Menfcpen SBülcn ftd) $unberte ro n Stationen fugen fo lle n ; oietmepr folten fiep biefe neben cinanber frei unb fclbftänbig, auf mannigfad)e unb eigentpümtiche Söeife eine jebe, empor btt?

ben; biefe M a n n ig fa ltig fe it weiterhin burd) wed)fetfeitige Berührungen unb Stuśtaufcp beb ©igentf)ttnitid)en bem ©ansen beb Menfd)engefd)(ed)tb ju © ute Fontmcn; bie allgemeine © uttur fottte nicht länger, wie bisher, a uf ein paar B ö lfe r eingefcpränFt rerbleiben, fie follte alb ©emetngut alten ©ebbcwopnern nad) unb nach 31»

£petl werben.

Söenben w ir unb 5U ben etnjelnen Stbfdwitten beb SOtittetatterb nad) einanber, um fo bie © eftaltung eineb jeben berfelben unferer B etradttung 51t unterjief)en! © e r erfte feit 9toitiś gatte burd) Ö boafer (476) bib auf ©art ben ©roßen (um 800) w irb ungefähr 300 djapre enthalten, © e r Beginn biefer neuen Seit gewährt wenig ©rfreuticpeS, aber oieleb, wab ber greunb ber Ä un ft unb £Biffenfd)aft ju betrauern hot. St (leb, wab einen Söertp hotte, w a r oon bem unbeholfenen guße beb rohen grembltngb jertre ten ; ©enfmale ber B o rje it fanfen in © ta u b ; jebe B lum e beb © d )6nen g e fn icft, w a r pingeroelft; eine lange 0 ia d )t ber B arbarei hotte über bte ef)emalb btüpenben, m it róm ifdjer © u ttu r prangenben ^ ro o tn je n beb 9tbmerreid)b ihre g iftig e aub?

gebreitet. Steht Bolferoereine hotten fiep in biefen fprooinjen feftgefept, bie ©ueoen in fpifpa^ien, bte 2Beft?

gothen auf beiben ©eiten ber ipprenäen, in £ ifp a n ie n unb © a llie n , im festem aud) bie B urgunber an ben

© ränjen Ita lie n s , unb bie g ra nfe n im norb&ftlicpen $peite bejfetben, bie Banbaten in S tfrifa , bie Singeln unb

@ad)feit in B rita n n ie n , bte © jtgotpen in Pannonien, bte batb biefe Sanbfcpaft ben Sangobarben räumen, um oon Ita lie n B efitj ju nehmen; fü r jetjt aber befanb ftd) in Station eine M tfd )u n g Peutfcper Bbtferfcpaften, ehemalb im rómifcpen © olbe, unter OboaFer. 3 » 2>eutfcplanb bagegen beftanbett fü n f Bolferoereine, ber Slle?

mannen am Oberrhein bt$ ju r Sahn, ber B apern oftlid) 00m Sech, her S pü rin g er an ber ©aale, ber ©ad)fen um bte SBefer herum unb ber griefen an ber 0iorbfee. © ew altiger aber als bie Fiebrigen traten juerft bie falifcpen granfen auf unter bem ©roherer ©ptobmig, einem M erootnger, ber nad) Vernichtung beb tepten 916;

merpeereś unter © pagrtub bei © oiffonb (486) im n6rbtid)cn © altien ein granfenreid) bilbete. 3wei B ö lfe r;

pereine traten jept m it einanber um bie öberperrfepaft am 9ipeine in bie ©cpranFen, bte mächtigen Stlemannen unter Söibatb, unb ber nid)t minber mäd)tige B un b ber ripuattfepen g ra nfe n unter © iegbert; biefer wetd)t, aber ber § ilfe teißenbe ©plobwig entfd)eibct ben $am pf bennod) ju m Bortf)et(e bejfetben, unb bie ©elbftänbig?

fe it ber Stlemannen ift fü r ^ w o te r bahin. ©hlobwtg, fo e rjä h lt man’b, bem feine d)rtftltd)e ©emaltn ©htotitbe, eine burgunbifche ^ r in je jfin , o ft Pon bem |>ei(anbe ber ©hofften unb beffen Sfllmacht e rjä hlt hatte, ftellte in feiner f)ód)ften S fo tf), ba in ber f)e>ßm S(temanneitfd)lad)t bet Sulpicp (496) aud) bie ©einigen fepon ju wanfen anjtngen, unb er fiep pon feinen alten © ó tte rn , tro p aller Stnrufung, perlafen fa p , biefen if)m ge?

priefenen © o tt ber ©priften a uf bte 'Probe, © tefer follte nun m it ben fiegenbett Sttemannen unb ihren © ó tte rn in bie © d)ranfen treten, unb jw a r f ü r ip n ; oon biefem ©tege follte fein Fünftiger ©taube, feine SReltgion abhängig fein. Unb fiepe, w a r es g u fa ll? w a r eö ein äöerf ber Borfepung? ber Stlemannen g ü p re r fä llt, bie Stlemannen ergreifen bte g lu c p t, unb ber ©teg beo ©ottee ber ©priften unb ber granfen ift pollftänbig.

© 0 permag ber ropę Menfcp bas cg>6pere niept ju faffen, ju m 3rbtfd)en w irb baś ^im m lifcpe perab gejogen, unb nad) seitlichen Bortpeilen w irb bad über Stileś ©rpabene beurtpeitt. 9Ucpt bie Ueberjeugung pon

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6

bet; 33ortrefflichfeit bet: M )te £f)tńftt war cS, fonbern bie £t(fe in ber SRotf> unb ber funfttge ©ewinn, was bett granfenfurft oermod)te jum S^riftent^ume uberjutreten. SBie hätte auch (S^Iobwig jefst an ber SOfacht beS ftegreid)en ©otteS jweifeln fännen; an if)m glaubt er ben mäd)tigften SunbeSgenoffen ju ę>aben; er befennt jtch ju beffen £ef>re unb nimmt mit einigen Saufenb granfen jugletd) oom 3Mfd)of OlemtgtuS ju 3U)eimS bte Saufe an. S er heilige Sater beehrt if)n mit bem Sitet beS SlUerdmftltchften SóntgS unb beS Erftgebornen

©ol)nś ber Sirche; benn er bcfannte ftch ju ber rämtfd)?chriftlichen M )re , wäljrenb bie übrigen germanifdien 33ó(fer ber arianifchen Sef)re an^ingen. Siefer ©cfmtt war fur if>n non ben wichtigen golgen; er gewann ihm bte §erjen aüer ijjcooinjtalen, unb ganj ©allien faf) il)n nun als einen red)tmäßigen, ihnen non ©ott per;

liefjenen §errfcher an; ficher fonu te er je|t bet jeber feiner Unternehmungen auf ihre tf)ätige S5etf)tife rechnen.

— ©eftutst barauf, unb als ein rechtgläubiger Sonig 51t einem Kriege wiber bie Ungläubigen, wie er’S meinte, berechtigt, befd)loß er jur SluSbreitung ber wahren Strd)e bte feßertfdien 3Beftgotf>en, ohne 9\ucfftd)t auf ben mit ihrem Könige gefd>loffenen greunbfd>aftSbunb, aus bem weftltchen ©allien gändid) ju vertreiben. Sie

©chlad)t bet Stronne (507) beginnt, ber 2öeftgotf)en Sonig Sllarich II. fällt, nad) Einigen burd) Shlrbwigö 2trm , unb @f)tobwig ift Sieger. Sie Sßeftgothen werben über bte ijtyrenäen getrieben, unb nur bie deine Sanbfchaft ©eptimanien, bieSfeitS, wirb ihnen burch ben oftgotf)tfd)en £f)eoborid) erhalten; bie iprootnj Slquita;

nien aber gehört ben granfen. Sod) G'hlobtoig, oom ©(tiefe fo fef>r begunftigt, felbft porn bpjantinifchen Sai;

fer SlnaftafiuS burd) eine @efanbtfd)aft mit ben Shrenjetchen beS Eonfulats gefd)mücft, begnügt ftch nicht mit bem Stelen, baS er bereite befafj. Sie Shuringer unb Surgunber waren fd)ott jinSbar geworben; je^t fotlten au<h bie übrigen granfenfttrften weichen. Sille, metftenS mit ihm perwanbt, unb ©enojfen feiner Eroberungen, würben burd) ungered)te unb graufame M ittel unter oerfchtebenen unb nid)tigen Sorwänben ihrer £errfchaft unb beS £ebenS beraubt, unb <S()!obwig war je|t guhrer unb gurft fämmtlicher granfenftämme. @0 hatte baS Ehriftentf)um an i()m nod) feine grudjte tragen fännen; benn md>t Sfetguttg ju ber befeltgenben ?ef)re beffelben, fonbern politifd)e ©rttnbe hatten ihn bem Ehriftentf)um jugewenbet; unb wenn er als £e(b unfere Sewunbe?

rung oerbient, fo burfte ber 31bfd)eu nid)t geringer fein, ben er fiep als SOtenfd) bereitet hat. — Sie eittgebor;

nett ©allter aber werben nad) unb nad) germaniftrt; fte erhalten fogar Sebienungen in bem neuen Staate, unb ber nunmehrige Sättig ber ©allter wirb julegt aud) ber granfen Sänig.

Sie oerbrängten 2Beftgotf)en bagegen fud)cn nunmehr baS, was fte in ©allien eingebufjt, in |)tfpamen ju crfeljcn; bte ©ueoen werben hier beftegt unb unterworfen, unb bie 2öeftgotf)en ftnb nun Herren ber fpantfchen iJJrootnjtalen, benen fte jwei Srittf)eile if)rer Sänbcreien entreißen. Um nun ben fd>roffen ©egenfah swtfchen ben Eingemanberten unb Etngebornen, ber jmiefnd) buvd) Slbfunft unb ©laubcn bcftanb, burch Seraubung aber btö jur bittern geinbfchaft gefteigert w ar, nach 20?6gltd)fett ju heben unb eine Slnnäherung 311 bewirfen, trat ber 2öeftgotf)en Sonig fKcccarib 1. (587) nebft ben ariantfchen Sifd)äfen unb ©roßen beä fHetd)ö jur fatholifchen Steche, ber ber fprooinjtalen, über. Sie |)auptfd)eibewanb ber Slnnäherung war nunmehr ntebergeriffen, unb eö beginnt eine allmältge Serfd)meljung ber früher feinbfeltgen Elemente. Sod) an eine Sluöbtlbung einer feften 33erfaffung, eines innern ©taatslcbenS, war nicht 51t benfen; bie fegt jahlreiche ©eiftlid)fcit bilbet eine oon Otom unabhängige £ierard)ie auS; bte ©roßen fteßen in feinbfeliger SSeruhruttg gegen etitattber; felbft ber Shton ift einem beftänbigen Söechfel ber Spnaftten unterworfen. ~ ©teße, ba erhebt ftch in SlrabtenS weiten Söuften, bis wohin nod) fein fHomerheer oorgebrungen w ar, ber ^albmonb, ein neues panier eines neuen

©laubenS; getter unb @d>werbt fchreiteit ooran, um bem gślattt bie Säahtt ju bereiten, ©chnell ftnb bpjan;

tinifche ijJrootnjen in Slfien erobert, halb fogar baS Sanb, baS ber rämifchen äöaffe gefpottet, Werften, unter;

werfen; unb jene hetltgeh geuer ber Magier, bie fett uralter gett bem Unenb(id)en loberten, muffen oor bem

©lanje beS IDtonbeS erläfd)en. 3))it retßenben gortfd)dtten bringen bte 9}toS(emin längs ber 3torbfufte Sffrtfa’S oor bis 31t ben ©äulen beS |)erfu(es, unb ftef)en att ber ©ränje oon ©panien ober SlnbaluS, wie fte eS nattm ten. S er Slrnt ber SOtoSIemin war unwtberftcf)ltd); benn eine @laubenSpfltd)t war eS, bie neue Sef)re mit ben SBaffen in ber |)anb ju oerbreiten, unb eine Sebittgung ber großen, bent ftnnltd)cit S?olfe angepaßten ©eligfeit jenfeitS.

Unterbeß erfolgt in ©panien ein neuer Uheonwechfel; bte ©arajenen werben oon ber gegenüber ftegenben Suite SSÄauritantenS ju ^)ilfe gerufen; bei 2£ereS erfolgt eine lange unb blutige ©chlacht (711); oergebenS

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fńmpfen fRoberid; unb bie SBeftgotpen etnen fiebentagigen ftam pf f ü r Ärone, greipeit unb ©tauben; et fa llt, unb bie S tu tz e beS JpeereS m it ip m ; bet Ä am pf cnbet ju m V ortpeile ber ŚRoślemin, unb batb ift SInbaluS eine ip ro o in j beS Ä palifatS 2bamaScuS. 3 tu r müpfam behauptet fiep bet bet © d )la d)t entfommene Ucberreft bet Söeftgotpen in bet fteinen, com SReere unb to n fa ft unüberftetglicpen ©ebirgen g e fe ilte n ganbfepaft Slfturien, to n tto au$ jener aeptpunbertjaprige ta m p f 3Wifd;en ben Spriften unb ben ©arajenen auSgept, biö ju r »öüigen Vertreibung bet le de rn bai)in, woper f 'e g lo m m e n waren, gaft ju gleicher Seit w irb an ben duften beö VoSporoS bie $aife rftab t bet V p ja n tin e r, SonftantinopoliS, ju SSajfcr unb p Sanbe, 13 SSRonate tang to n SRoStcmap befturmt (7 1 7 ) beim S uropa’S V ö tfe r fottten fiep t o t bem ftpalifen beugen, S p rifti Sepre bet Sepre SRupameb’S weidien, unb nicht mepr 9\om, SReffa fottte bet ^ in b tie f bet ©laubigen jugeroenbet ttetben. 2>od>

in ben weifen Diatpfddüffen bet Vorfepung w ar ein SlnbereS befeptoffen; bas grieebifebe geuer te tje b tt bie gtotten bet Sltabet; ju n g e t , Saite unb baö © ebtterbt beö Seo 3fauruS unb bet V ulgaren if>te ganbttuppen;

bie S aiferftabt ift gerettet, unb am VoSporoS fü r jept bem 3Slam «in Siel gefteeft. 2>ie ©panifeben SSRoelemin aber, im ©efüfjle ih re r Uebermacpt, tinb butcb SSRauren aus Stfrifa o e rftä rft, unternahmen es, im Stuftrage to n SamascuS, um baS mittcllänbifcpe 9Recr herum bureb baS fübltcbe E uropa fo weit to n SBeft nach O ft etobernb totäubringen, bis fie ^fta m b u l ju ganbe erreicht hatten. 5Bie ein reißenber Söatbftrom ergießt fid; baS ©aras jenenpeer, alles t o t fid) niebertterfenb, to n ben sporenäen per ab, unb überfd;wemmt bie wetten ©efilbe Slquita;

nienS. ©cbon ftept 2tbb er fRpaman an ber © pipe to n 400,000 SIRoSlemin unbewegt unb unbefiegbar, fo fepien eS, t o r ben d a u e rn to n £ourS unb @t. SSRartini © rabe; ber h. V a te r in SRom gittert fü r ben ©lauben ber

© einigen; baS © d n cffa l Gfuropa’S ftept auf bem © piete; benn nun fa m ’S barauf a n , ob baS Spriftentpum noep ferner beftepen, ober fortan bem 3Slam weiepen fottte. 2)ocp, ein erpebenber, ein trbftenber ©ebanfe im Unglücfe! — wenn bie 9 totp am pöcpften, bann bie Rettung am naepften. 2)ie Ütettung fam , unb ber SRetter erfepien; eS w a r S a ri, ber frd n fifd te M a jo r D o m u s , an ber © pipe tiefer f536tferfd>aftcn, bie m it bem feften Vorfape perbeigeeilt w aren, ih r ^eben fü r baS Speuerfte, waS ipnett to m tpimmel geworben w a r, fü r ihren

© tauben, gern unb m it greuben einjufepen; „benn baS geben ift ber © ü te r pöcpfteS niept", unb waS fonnte ipnen bas geben gelten opne innern geieben; m it foiepen ©epaaren, fo geftim m t, einen Stampf p beftepen, ift allemal bebenflid), wo niept unmöglich. 2>ie ©ddaept beginnt, eine ©cplacpt auf geben unb $ob, eine wahre V ölfe rfd da cp t (73 2, S e t.). £aufenbe werben auf beiben ©eiten pingeftreeft; ber Äam pf wogt hin unb p e r;

bie immer geringer werbenben ©diaaren erfepen burd) innere Straft, waS an ber SOJaffe fe p lt; boep feiner fiegt unb feiner weiept; enblid) fpät fa llt 2fbb er jRpaman, ber §a(bmonb erbieiept unb baS peilige Äreu; pat gefiegt, unb baS Spriftentpum ift gerettet. — V iS pieper follten fie fommen unb niept w e ite r; 375,000 M a u ren bei beeften, nad; Her Qfrjaplung, bas blutige @d)lad)tfelb, ber fReft eilt ben ißprenaen ju , unb ber ©arajenen SObacpt im Söeften ift fü r 3'mmer gebrodqen; aber ber Spriften 3ubcl in allen gdnbern unbefcpreiblicp; ber Sdame S ari, jept M ä rte l (ber Ja m m e r), pod) gefeiert; bie ©efaUenen alö ©lucfltcpe gepriefen; benn fie fielen fü r baś £eiligfte.

sRicptg w ar p in fo rt ber 2(u$breitung beś Spriftentpum ś pinbcrlid). i}), © regor I . , ber ©roße, ein oers bienftboller SRantt^ eifrig from m unb ungemein tp d tig , obgleich alö Äinb feiner 3eit aud; in ben geffeln beö ßeitgeifteS; ein eifriger V erbreiter ber d>riftltcpen gepre, bod) aud) ein übermäßiger Siferer gegen alleö ^ e ib n u fepe, ber baper, naep einer © age, bie oorgefunbenen SBiPliotpefen ju ben glammen oerurtpeilt, bie perrlicpften Sunftw crfe ber Sitten jertrüm m ert unb bie Seetüre remifeper S la ffife r »erbietet, weil er beforgt, bie Sprijten fónnten bei genauerer Vefanntfcpaft m it ben ©epriften ber Sitten baś ^eibentpum unb feine Vielgötterei wiebec lieb gewinnen. Söie gering moepte bas V ertrauen bei btefem, eö übrigen^ woplmeinenben SOfanne, ju ben SBir;

fungen beö göttlichen Söortcö gewefen fein, ba er fo etwaś beforgen fonnte; ober w a r eś oielleidR nur ein SRißtraucn ju ber bamaligen SOÖelt, in jenem Zeitalter ber V a rb a rc i, wo man ben äd;ten © e ift beś Spriftens tpum ś aufjufaffen nod) niept im ©tanöc w a r, unb nur an ber ®d>ale ftebte? aber eine Sntwicfelung ber

© eifte ö fra ft ju r Sluffajfung beś Söapren fonnte ja n ur burd; bie Söiffenfcpaft unb beren Sluöbilbung e rjiclt werben, ^ u r j , ij). © regor patte oon 5Rom auö beit Slbt © t. Sluguftin m it 40 SOfifftonaren (5 9 6 ) naep Äent, einem ber fieben Königreiche V ritannienö, gefanbt; benn auep V rita n n ie n w a r gerrnanifepen 3fationen ju r Veute geworben; Singeln unb ©aepfen patten pier fieben fö n ig re id ;e neben einanber gegrünbet. Slucp pier patte baö jartere ©em ütp eines SßeibeS bem Spriftentpume Eingang »erfepafft; es w a r V e rtp a , bie © em alin beS Königs

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gtpelbert, eine fränfifcpe ^ttnjefftn auS ißaetS, bte ben Äönig jur willigen Stufnapme bet SÖJifftort, jur Slnpö;

t-ung einer ißrebigt unb jur Saufe ju bewegen wußte. ©cpnelt war bie göttticpe Sepre von $ent auS burcp bie übrigen Königreiche verbreitet; in Werden unb 9Iortpumbertanb erwarben fiep wieber Königinnen föerbienfte um bie gtnfüprung berfeiben; in 9fertpumberlanb trat außer bem Könige fogar ber peibnifepe Sberpriefter unb bie ganje SBittena - gemotte ober ber verfammelte Dlatp ?u ber neuen üepre über. 23atb mar ber wopttpätige (Sinftuß berfeiben auf ein mepr geregeltes Seben, auf SWenfdwnwopl, ©efepgebung unb bie übrigen ©taatS;@im tteptungen nicht 51t verfennen. Set gelehrte grjbifdwf Speobor von SarfuS legte ©djulen für COlatpeinatif, alte Sprachen unb ©efchichtöforfchung an, aus benen in furjer 3 eit tüchtige SDfänner pervorgingen, unter benen id> nur ben ehrtoürbigen Śeba unb ben 2t(cu; . erwähnen wid; ber erfte aud; burd; eine genauere 33erecpnung ber ©eburt gprifti sum §8epufe ber 3eitred;nung befannt, ber jweite, in ber golge an garl’S beS ©roßen Spofe, einer ber größten ©eteprten feiner Seit unb Sorfteper ber faiferltcpen £offcpute unb .spofafabemie. Sßritannien glänjte am gnbe biefeS ßeitrauntö in ber Literatur felbft vor finiten; von hier eilten bie in ben ®d>ulen ge;

bilbeten ÜSÜiffionäre nad> Seutfcplanb, um in tiefem, jum größten Speile noch t>cm fpeibentpume ergebenen Sanbe baS Sidpt beS gpriftentpumS auSjubreiten.

©ermanifepe ober beutfefpe 33ölferftämme waren eS alfo, bie auf ben S tum m em ber römifepen herrfepaft neue S taaten grünbeten unb, als perrfdpenbe S täm m e in ben befepten ijJrovinjen, ben neuen SCbel bitbeten; fie patten bie (Singebornen entweber ju einer orbentlicpen Speilung ihrer £ätibereien burcp’S £ooS genötpigt, ober patten fid; auep gewaitfam beffen bemädptigt, waS ipnen befonberS anftanb; bie iß rovinjialcn patten bagegen ben gingewanberten, bereit ©taatSverbanb feine weitern Koften verttrfadpte, bie Befreiung vom römifepen ©0(baten;, SSeamtcn; unb ginanjbrucfe ju banfen; burd; bie gingewanberten w a r ipnen baS fepöne ©efdpenf ber © elbftänbig;

fe it 51t Shell geworben, halb erpietten fie auep baS SBaffenreept; bie 35arbaren bagegen ju m ©egengefepenfe bie {Religion unb © p ra d x ber Unterworfenen; fie würben ro m a n ifirt. S ie germanifepe greipeit aber ging baburd;

allm alig verloren, unb eS würbe ber © ru n b ;um geubalwefen gelegt, jenem ^ n ftitu te , baS fiep baS gauje M itte l;

alter pinburep als eine ber £auptfäutcn beffelben erpält. 3 11 Ziffern 3dtraum e w irb auep ber © ru n b ju ber römifepen Jpierardpie gelegt, einem ©ebäu, baS im fotgenben 3eitraum bis 311t’ Kuppel fertig w ir b , wetd;e ipm m it bem SSeginti beS britten © regor YII. auffept. 33on {Rom auS w a r baS gpriftentpum in 35ritannien m it bem glücf(id;ften g rfolge verbreitet worben; oon {Rom erhielten baper bie britifepen 35ifd>öfe baS (jja litu m , unb piem it würbe bie britifd;e Ktrcpe an bie römifepe gefnüpft. äöinfrieb, ein sBrite auS SBeffep, ober ber p. 33oni;

faciuS, verbreitet am (Sttbe biefeS 3dtraum S , im Stuftrage © regor’S I I . , baS gpviftentpum in S eutfdplanb; bei feiner SBaltfaprt nad; SRom (723) fcpwört et bem römifepen SStfcpof an © t. Meters ©rabe Sreue unb ©eporfam, ftifte t barauf meprere 33iStpümer, unb © regor I I I. reiept ipm baS ijM iu m m it Per Söürbe eines ©qbifcpofS von SRainj unb apoftolifdten §8ifarS (7 4 5 ). Stber auep in ber verfallenen frä nfifd ;eit Kirche erfolgen w opl;

tpätige {Reformen burd; SßonifaciuS im Aufträge S a ri SOfartelS unb ipipinS , unb fo w irb aud; tiefe von Per römifepen abhängig gemad;t. ©roß finb bie Serbienfte biefeS tpätigen SWanneS; Per ißapft verbanft ipm bie

© rü n bu n g feiner geiftliepen £ e rrfd ;a ft, $ tp i« bie frä n fifd ;e Ä rone, bie 9tacpwelt aber vereprt ipn m it {Red;t als ben Slpoftel ber Seutfepen.

Ueber bem S o rb e tt aber unb 9 fo rb o ft von © u ro pa , über ©canbten unb ben weiten unb unfieperen

©laventänbern rupet noep bie 9 fa d ;t; eS ift eine nod; verfcplojfene Sßclt, auS weld;er faum einige ftpwaepe unb verworrene Klänge oernommen werben. S5pjant aber ift ein © re is , bem baS gpriftentpum feinen neuen 3tnpulS ju geben vermag, beffen Sebensfräfte unter bem ©d>werbte Per «JJerfer unb Straber unb unter Innern gonvulfioneit attmätig bapin fepwinbcn, unb ber fdner Stuflöfung langfain aber fieper entgegen gept.

ty . % 3 « n f e r .

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I . g e f ^ e t j e n f t a n t i e fc e ś w r g r n i t p e n © c f o t r t j a j j r e ś .

A . 3 \ e l i g i o n g u n t e r r i d ) t a) fü r bte fatpolifcpen ©cpttlcr 3\eligiong(eprer S a r if d ) in I. möd)ent(id) X © tunbe Don ben Bollfommenbciten ©otteS. lieber bte (Schöpfung, @rl6fung, Heiligung unb Bollenbung beg SRenfcpen. (Srftärung unb @efd)icpte ber p. SReffe; in I I. m. 2 © t. bie allgemeinen © runblepren ber eprift;

licken SRoral. 2>ie£epre oon ben allgemeinen unb befonbern ißflid)ten unb ben Sugenbm itteln; in I I I . 2 @t. ro.

Stugfüprlicpe btblifcpe @efd)id)te beg SfJ. $ . , insbefonbere bie Seibenggefcpicpte. S ie Quellen ber 3\eligiong;

fenntniß in ber fa tp o lifd x n $ird>e; in I Y . 2 @ t. m. bie Sef>rc oon ben © afram enten. 2>ie f ie p t e n gegen

@ ott. Stugfüprlicpe biblifdje ©efepiepte beg 3t. $ ., in V . 2 © t. m. ©laubens; unb © ittenlepre in fateepetifeper g e ra t. ß rflä ru n g ber fatpolifcpen gefte; in Y I . 2 © t. m. (S rflärung beg Satecpigmug, ber £ird>ens unb

©cpultieber. Borbereitung jurn mürbigen Empfang ber p. Oftercommunion. Grrjäplung lehrreicher ©efducpteit unb Parabeln auś bem St. unb 31. 2 .

h ) fü r bie eoangclifd)en ©cpüter SRector Ä r o l t in I. unb II. to. 1 © t. Gpriftticpe Oteligionś^ unb ^ircpeni gcfd)icptc nad) D r . Sliemeper’g Seprbud) fü r obere Üteligiongflaflien; in I I I . unb I V . 31[(gemeine 3teligiongiepre naep D r . © p ie fc r’s Seprbucp (ißflicptenlepre); in V . unb Y I . Gfrflärung oon Sutpcr’s StateduSmuS, abroeep*

felnb m it biblifeper @efcpid)te beb 3t. 2. Stußerbem erhielten bie © d )ü te r aus bem V o rträ g e entlehnte Stuf«

gaben ju r fcpriftlicpen Bearbeitung.

B . £ a t e t n in I. to. 8 © t. iOaoott gingen auf T a c it. A n n . lib . I. unb C ic . de o ff. ü b . 1 big c. 29 t». 2 @ t. 3tuö bem 2>eutfcpen in ’s £ateinifd)e mürbe auś ©rotefenb’g SRaterialien oom V I. © tücfe oon §. 1 big §. 30 uberfept unb nebenbei fd)mierigere © teilen aug ber © ra m m a tif mieberpolt. Slußerbem freie lateinifd;e Slugarbeitungen, metrifdje Berfucpe unb alle 14 Jage E x le m p o ra lia m. 2 © t . 2 )ir. © a l) b le r . gerncr H o ra f.

O d a ru m lib . I. od. 1, 2, 3. lib . II. 1, 2, 3, 6, 7, 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16. C a rm e n s e c u la re; S atir. Iib . I.

1 ,7 ; lib . I I. s a tir. 3 ; epist. lib . I. 2, 3 , 4 ,5 . 2Me Ueberfepung mürbe beutfeb gegeben, bie @rf lärung lateinifcb, einige ber gclefenen © tücfe mürben m e m o rirt, m. 2 © t. Dberlel)rer 2) j i a b e f . 3Iußerbent 2 © t. com binirt m it I I . C ic . o ra t. p. A m i. M ilo n e , bie Ueberfepung beutfd), bie Qrrflärung lateinifcb. Serfetbe; in II. ro.

9 © t. £>aoon 2 0 t . L iv iu s bag 3 lftc Bucp unb ein 2pett be8 32ftcn. Ueberfepung beutfep, Qfrftätung lateis nifcb/ einjelne C a p ita mürben m e m o rirt, 2 © t. C ic . o ra t. p. M ilo n e m it I . , 3 © t. © ra m m a tif S ynta xis v e r b i unb S yntaxis o rn a ta über bie SBortftellung unb ben ijkttobcnbau nach 3 « m p t, aug Söebcr’g llebunggs fcpule fü r ben la t. © tp l bie erften 10 C a p ita beg smeiten STheilö, BerbeflTerung ber (Sęercitten, großtentpeilg freie Stuśarbeitungen aug bem ©ebiete ber alten ©efebiebte, (gptemporalien, metrifepe Berfucpe. Oberleprer SD51 a b e f . 3tad) O ftern mürben bie jungem ©ecunbaner in © ra m m a tif unb ©tplübungen oon ben altern abgefonbert. Sbiefe 3 © t . übernahm ©pm nafialleprer 3 ta p m a n n unb behanbelte aug ber © pntap nad>3um pt bie Sehre oom I n f in it iv unb oon ben P a rtic ip iis . Bejferung ber la t. Strbciten. @tntge ©tücfe aug SBeber’ö Slnleitung mürben auś bem 2>eutfd)cn m ’s £ateinifd)e überfept. V ir g il. A e n . I I I . big V . beutfd) überfept unb lateinifcb e rftä rt. S ag ©elefcne mürbe ju m Spcil auśmenbig gelernt, m. 2 © t. © pm nafiallehrer S in b e ; m a n n ; in III- w* 9 © t . 2)aoon oermanbte er big Oftern 3 @ t., nad)l)er 2© t. auf ben C aesar unb laS baö B e llu m C iv . lib . I. unb einen % e il beö jmeiten. Stad) O ftern mürben 2 @t. ju m J u s tin genommen, auö melcpem lib b . X V I I I . , X IX ., X X ., X X I. oom £ü(fs[ebrer B r a u n gelcfen mürben. O v id . M e t. V . big V I I I . m it Stugroapl, 2 © t. ©pmnafiallehrer £ in b e m a n n , © ra m m a tif nad; 3umPf- SBieberpotung beö etpmologi;

fepen ijp e ilö unb oon Sap. 69 big 79. Stnmenbung beö ©eiernten aug Stuguft’g Bcifpieten. Befferung ber la t. Slrbeiten, 4 © t. m. big O ftern ©pm nafialleprer Üt an m a n n , barauf mürben bie ©cpüler biefer Slaffe in

© ra m m a tif unb gpercitien in jmei Stbtpeilungen gefonbert, in ber obern Slblpeilung mürbe bie Scpre oom C o n ju n c tiv big ju r S yntaxis o rn a ta burepgenommen, außerbem mürbe bie B ilb u n g ber unregelmäßigen P e rfe cta unb S up in a mieberpolt; in ber untern Stbtpeilung bie Sepre oom C o n ju n c tiv big ju m P a rtic ip iu m ; mieberpolt mürbe bie unregelmäßige SDeflination big ju ben i))artife (n , nad> 3 n beiben Slbtpeilungen mürben bie

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10

entßprechenben 33etßplele aus Slugttßt ü b e rfe jjt 9tußer tiefer münblichen Uebetfe|ung würbe» oon ben © d nilern wód;cnttld; 2 Exercitia gem«d;t uttb oom geljrer »erbeffert- S en U nterrtd;t in betben Slbtheilungen leitete in

je 3 wöchentlichen ©tunben bet* hulfS le hte r 33 e a u n ; in I V . 9 @t. w . big O ft e n t, n a d le t; 10. © ra m m a ttf nach Bum pt’S gtuSjuge bie fRectlon ber Casus, ber ©ebtauch beb Supini in um, ber ©ebtaud; beb umflortes betten Objects beßd;ranft auf bie verba senliendi et declarandi. © tplübung gldd;laufenb m it ber © ra m m a ttf,

5 © t . w . ©pmnaßtalfebret P a r t n e r ; Cornelius Nepos non Milliades bis Dion, 2 © t. Serßelbe.

Phaedrus, 2 © t. bis O ftern. Sbenberfelbe; nad;f)et übernahm biefen Unterricht bet §ü(fg(e()rer 33t a u n in 3 w . © t . ©etefen würbe lib . I , 1— 15 unb lib . I I I . g a n j; in Y . © ra m m a tif nach Bu mP ^ StuSjuge non

§. 37 big 69. Uebcrßehung auS bem 2)eutßd;eit in ’S gatemißdjw nad; © d ;u lj, bis © . 88, unb auS bem gatein.

tn ’S Seutfche nad) Jacobs (at. geßebuche, 6 @t. w . ©pmnaßtallehret g in b e m a n n ; in V I . non ben 6 w . © t . waren 3 ju r © ra m m a ttf unb 3 ju m Ueberßetjen aus Jacobs la t. gefebuche beftimmt. 3 n ber © ra m m a ttf nach 3 u m p t’S StuSjuge würben bie SDeflmatlonen, ©enuSregeln, regelmäßige unb unregelmäßige Konjugationen burch*

genommen, aud; witrbe ju jeber ©tunbe eine bem ^e nfu m angepaßte SIrbeit geliefert, © e it ^ß'ngften würbe eine ©tunbe wód;entlid; ju m Uebetfeßen leichterer S afte auS bem -Deutfd;en in ’S gateinifche genommen. Uebers fetten auS bem gateimßchen tn’S O cutfdn’, nerbunben m it bem SJtemoriren ber 33ocabeln auS Jacobs geßebuche, nom ginfange bis ju r 23ften gäbet. JpulfSlehrer |) a u b .

Privatim laßen bie P rim aner in biefem 3 ahee Plauti Miles gloriosus, Captivi unb Trinummus, anbece

ben Quintilian, einige beßcpaftigten [ich m it bem Terenz, anbete m it bem Persius unb Lucrez. 33on ben

Oberfecunbanern laßen jw et 33irgtl’S Georgica, jw ei Cicero de senectute unb amicitia, bret Cicero de ora- tore, einer ben Cato major, fü n f einige nicht gelefene SStiefe auS Cicero, einer Ciccronis orat. p. Roscio Amerino unb jw ei O v id s Tristia. 33on ben Unterßecunbancrn laßen jw ei bie öffentlich nicht geteßenen ©tücfe beS Caesar, einer ben Sallust, einer Virgils Bucolica, tuet einige 33üd;et auS O v id s SRetamorphoßen. SDie Tertianer befd)äfttgten ftd; p r i v a t i m m it bem Nepos unb Ovid.

C. © rie c h ißch in I. wöchentlich 7 @ t. bis jum SSJtonat 9Rat, nad;l;er 6. Sbaoon 2 © t. £>omer’g 3lü>3

libb. III., IV ., V . Ueberßeßung beutßd), © rfla tu n g lateintßch; bcßonberS würbe l)ier auf bie @igenthüm(id;fcitcn beS epißchen 2)ialcctS iRücfßtcht genommen; 2 @t. ißlato (Sutpphro unb SheagcS. Uebetßeftung unb K rfla ru n g lateinißch; 2 © t . ©ophocteS Oebtp auf Kolon, bis 33S. 1040, barattf bie 130 crßten iöerfe auS bem sphtloftcfc.

© e it bem SSRonat SOiai tra t hießet Slaßßtfet einßtweilen juruef, inbem eine ©tunbe jum granjoftßchen, bie anbere ju r gried)ißd)en © ra m m a tif gebraud;t würbe. Slußerbem eine ©tunbe Exercitia nebßt © ra m m a ttf syntaxis temporum ct modorum nad) 2ÖIattf)ia’S mittlerer © ra m m a ttf, Ktnübung ber ^Regeln auS iRoßt’S Slnleituttg ju m Ueberße|en attS bem £>eutßd;en in ’S @rted;ißd;e. Sßerbefferung ber Kpercitien, Kptemporalten unb mctrißche 33erßud;e. Oen griechischen Unterricht in ijjrim a ertf)eilte ber Oberlehrer S D jia b e f ; , in I I. 6 © t. w . hieroon 2 ©t. Xenoph. Memorabilia lib. III. bis Oßtern, nachher Jh e o ftitS ^bpllen m it StuSwal)l, ©t;mnaßtallef)tct s R a p m a n n , 2 @t. |w m c t Obpffee libb. I . , II. unb I I I . Uebetßeijung beutßd;, © rfta ru n g tatein. SßefonberS würben bie @tgenthuntlid;feiten beS eptßd;en Sialects berücfßid;tigt, manche © teilen würben m em orirt. Ober?

lehret 2) j i a b e f , 2 © t. gried;ißd;e © ra m m a ttf, IRectton b e r-Casus, oon ben ^rüpoßitwnen unb Einiges über bie Syntaxis verbi nad; Sßuttmann’S m ittlerer © ra m m a ttf. ©inübung ber ^Regeln burd; SSelßpiele auS iRoßt’S Stnleltung ju m Ueberßeßen auS bem 2)eutßd;en In baS @ried;tßd;e; ju Kpercitien würben auS bejßelben SudjeS brittem KurßuS bte leichteren ©tücfe gewählt. 3 n I I I . 6 @t. w. ©aoon 1 © t. © ra m m a ttf nad; 33uttma:tn bis ju r © p n ta p , 2 © t. Uebungen aus bem 2>eutßd;en tn’S @rted;tßcf>e, ferner 3 © t. Xenoplion Anabasis,

nach 33eenbtgung beS oterten 33ud;eS baS fünfte, ßechSte unb fiebente. Oberlehrer 3 u n f e r. 3 « I V . 6@t. w.

bis O fte rn , nad;f;er 5. Sbie gormenlel;ve bis ju ben Verbis auf f « nach Ś uttm ann. lleberfcßung auS bem

©rtechtßchen tn’S Seutßd;e nad; 3<icobS bis jum jweitett KurfuS, unb auS bem Ocutfd;en tn’S @ried;lfd;e nach 336mel. ©t;mnaftallef;rer g t« b e m a n n .

Privatim befd;äftigten (ich bie P rim aner Im ©ricd)ifd;en, 1 m it Thucydides, 4 m it Xenophontis historia graeca unb 4 m it Xenophontis scripta minora. 33on ben Oberfecunbanern laS einer £l)eopbraft’S Kharaftere, 4 einige nicht in ber Schule gelefene 93ud;et ber Obpjßee, 3 m d ;t gelefene 33üd;er bet ^ytiaś, 1 beS Isocrates P a n e g y ric u s , 5 ben ^ lu ta r d ;, I $enopl;on’S H e lle n ic a unb 4 ben A na cre o n . 33ott ben Unterßecunbancrn

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3 einige nicht getefene §8üd>er bet Epropäbte, 3 einige nid)t geiefene Sucher bet Obpffee, einet freu 2(nacreon wnb einer befchäftigte fid> m it fpiutard).

D . .§>ebtńifcf>e © p ta d )e etfte ?lbtf)eilung I m it I I com binirt, wbd)cntlid) 2 ©tunben. 2>ic unregels mäßige K onjugation, © p n ta p , Ucberfejning bc6 poetifdten ijf)e iiś aub bem ßefebud)e beb ©efeniub unb aub h a n tfd )fc ’b Uebungbbud) oon © . 1— 7 0 ; in I I I w . 2 © t. Elementar* unb gormenlcf)re m it Uebergef)ung bet 3Iuonaf>men unb Ueberfefntng auś bem £efebucf> beb ©efeniub oon © . 2 0 — 33. £ReIigiouSIcf>ret S a r if d ) .

E . g r a n j o f i f d ) . Siefe © p ra d x nnitbe im 2>?onat SJfai a. c. in I unb I I w b d x n tlid ) in 2 © t. etnges fü f) tt. 3n beiben kla ffe n mürbe bie © ra m m a tif oon l'cioup unb bab hanbbud) bet franjóftfchcn © pradte oom K o n fifto ria (jü \a tf) SOIenjei 5« © tun b e gelegt. 3»n I gab btefen Unterricht bet S ire c to r, in I I bet ©pmnafials lehret Ä a t t n c r .

P . S e u tfd > e © p r a d t e in I tt>. 3 © t. S aoon 2 © t. $f)eotie bet S id )tu n g b a rte n , S ib p u tirs unb S ortragbubungen, Sefferung bet beutfeben Slubarbeitungeu, poetifd>e S5erfud)e unb l © t., m it I I com binirt, Ueberftcht bet Siteraturgefdnchte ber S eutfdtcn oon bet 33obntcrs©ottfd)ebfd>en Seit bis jeijt. (Nebenbei Sin*

leitung ju r fprioatlcctüre beutfeher © ch riftfte lle r). ©rm tnafiallehrer 91 a p m a n n . 3'1 H 3 © t . w . S ao o n 2 © t . 9U )ctorif', Hebungen im freien munblid)ett S ortrag e , Sefferung bet beutfeben Slubarbeitungen, bie b ritte

© tunbe, m it I com binirt, Siteraturgefchichte bet Seutfchen. Serfelbe. 3 " M 3 © t . to. Serglieberung beb beutfeben fperiobenbaueb unb © pntap bet ©ät$e nad) |>erltng§ ©runbregeln beb beutfeben © tp lb , gehre »oit bett Serbmaaßen, S ortragbübungen, SSeffetung bet fcbriftlieben Slubarbeitungeit. © pm naftallchret S tn b e ? m a n n , © e it bem Sftai a. c. w u r b e l ll im Seutfchen in jtori SlOtbeilungen gefonbert, beten obere tf)ten bibs hörigen Selber behielt, bie untere aber ging an ben £>ulf£le()rer S t a u n übet. 3 n I V 4 © t. to. S ie l'eljre oon ben S erhältniß toottern, Serbinbung bet 9vebetf)eile ju m © aęe, S in b e to ó rtcr, Slmoenbung bers felben ju r Serbinbung bet Dlebethcile ju einem ©ape unb bet ©äpe unter einanbet, einfache, aubgebilbetc, iufammengefetjte ©ä§e, ißeciobe, SKangorbnung bet © a rb e ite , Unterfeheibungbjeichen. 3u r © tp lü b u n g tourbe toochentlich ein Sluffat) gemad)t. Sortragbubungen. © pm nafiallehter Ä a t t n e r . 3n V 6 © t. to. S aoon 1 © t . Sefeubung unb 3Biebererjäf>len beś ©elefenen, 1 © t . S o rtra g abwedtfelnb jwifcpen ©ebtebten unb pros fatfehen ©tuefen, 2 © t. ortf)ograpf)ifd)e Uebimgen unb Sefferung bet Arbeiten, bie theilb eine fchtiftffche dlady erjähiung oorgelefener © tuefe I)iftorifd)en ober n a tu rh ifto rifd x n 3nf)<tltb, theilb eigene Erjählungen über © p rid js tobrtet enthielten, 2 © t . Sprachlehre nad) ^e pfe ’S Seitfaben bie S ß ortarte n , bereit 33erättberungett unb ©es brauch* ^»ulfślebrer h a u t» . 3n V I 6 ©t> t». S aoon 1 @t. Sefeubung oerbunben m it bem V orträg e bcö

©elefcnen, 1 © t. S e fla m a tio n , 2 @t. orthograpbifebe Uebungen oerbunben m it Surd>fid;>t ber oom Seljrer ju

§ a u fe oerbefferten Arbeiten, 2 © t. © ra m m a tif nad) §et)fe’ö Seitfaben oon ben 3?ud)ftaben unb bereit rid ttig e r SluSfprad)e, oon ber G ilbung, Sel)nung unb © cbärfuitg, Betonung ber ©plben unb SSbtter, oon ben äöorts arten unb if)ten 93eränbcrungen. Serfelbe.

G . f p h ^ Df ° P ^ ' f d ) e 5 ) ) r o p ä b e u t if in I to. 2 © t . ; in ber erften h ä lfte beS 3af>te§ empirifd;e $fr)s d)ologie, in ber jtoetten Sogjf m it 33enu|ung bcS h o ffb a u e r, Söfattfjiä unb h ftb a r tś Einleitung in bie i))f)dos fopl)K- Oberlehrer 3u n f e r .

H . © c f d ) id ) t e unb © e o g r a p h i e ; in I ©cfdncbte beb Süittelalterb b ritte r S urfub nad) eigenem Seit;

faben 3 © t . to. Oberlehrer 3 » n f e r . 3 n I I @efd)id)te unb ©eographie beb 9lltertf)um S b ritte r Kurfub nad) eigenem Seitfaben 3 © t. to. Serfelbe. 3 n H I ©efchicht^/ ätoeite h ä lfte beb Sftittelalterb feit 1073 unb bie neue ©efefnebte btb auf unfere Seit alb jtociter (Jurfub 3 © t. to. Ebenberfelbe. ©eographie, Slmerifa, Sffrtfa unb Stfien nad) natürlichen unb politifd>en © rä n je n 2 @ t. to. ©pmnafiallehrer S i n b e m a n n . 3n I V ©es fchtchte. Eine Ueberfidtt beb ganjen gelbeb ber ©efd)id)te alb erfter Kurfub 3 @ t. m. Oberlehrer 3 u n f c r .

©eographie. Europa nad) natürlichen unb politifd>en © rä n jen 2 @t. to. ©pmnaftallehrer S in b e m a n n . V @cfd)id)te 2 © t. to. Sturze tabellarifch« Ueberftcht beb ganjen hiftorifd)en ©ebietb nach 3 u"fo rb h a u p t;

begebenl)citen ber @efchid)te unb fobann h ^ ^ P f^ b u n g ber h ^ P ld ta ra fte re , wobei jeboch bie ncuefte Seit uns

bcrucffichtigt blieb, hwlfßlehrer h a u b . ©eographie. Europa nad) ben einzelnen © taaten, inbbefonbere ijjreus ßen, 2 © t . w . h ö lf^ tt'h rc r O f f o w b f i . 3 n V I ©eographie/ 93efchaffenheit unb E intheilung ber Erbobers fläche. h^uptflujTe, huuptgebirge, 3nfeln, ?Weerbufcn, Meerengen unb Sanbengen. Serfelbe 2 © t . to,

(12)

12

I. S d a t u r b e f c ß r e t b u n g in V 2 © t. ro. @igenfd>aften bet; Sörper überhaupt, © ntß eiiung ber S ta tu t;

fórper, SDtineralogie unb Sntomologie. £ a u b . 3 n V I Ueberfid)t unb ©intßetlung ber btet 0 ta ; turretcße unb emófuf>c(td) bte O rnithologie. §Sci bcn roöd)ent(icßen ©pajtergängcn im ©ommerfentefter rourbcn bte ©cßuier auf bte um Sonię roilb roacßfenben P flanjen überhaupt unb befonberS auf bie © iftp fia n je n aufs merffam gemad>t 2 @t. ro. Terfelbe.

K . S f t a t ß e m a t i f in I ttacß SRattßiaS bie Anrocnbung bet; potenjredroung auf probuctc aus Sßinomtai;

factoren, baś 3?ett>tonifd>e Theorem, bte 9U’d;nung in imaginären © roßen, bte ßeßre to n ben Proportionen, progrefftoncit unb ©leid;>ungen. Stereometrie unb ebene Trigonometrie. Außerbem würbe alie 14 Tage eine

© tunbe ju r A uflöfung oon @ietd;ungen höherer ©rabe unb biopßantifd)cn rote attd; tron gcometrifcßen unb trigonometrifdten Aufgaben trorroanbt 4 © t. w . T e r T ire cto r. I I £eßte to n ben potcnjen unb SBurjein, Proportionen unb Progrefftonen; bie £eßte to n ber Aeßnlicßfeit gerabltntget Figuren unb bte ganje ©tereotne;

trte , ferner b e g riff unb Umfang ber Trigonom etrie, trigonometrifcße guncttunen. Außerbem A uflöfung to n

@(etd>ungen beś erftcn unb jroeiten ©tabeś. Terfelbe 4 @t. ro. 3 n U I Allgemeine A ritß m e tif btś ju t A u£;

jießung ber O uabratrourseln, ©leicßungen be$ erften ©rabeö m it einer unbefannten © röß e, baś b ritte , vierte unb fecßote 2?ucß S ufltbö 4 © t. ro. ©pmnaftaKeßrer S R a p m a n n . 3»n I V b ü rg e riid x 3\ed>nungśarten unb baś crfte 33ucß (SuflibS 4 © t. w . Terfelbe. (0 ta d ) O ftertt übernahm © pm nafialießrcr S a t t n e r bie a tttß ; metifd;en © tunben.) 3 n Y bie S5rucßrcd;>mmg in gemeinen unb jeßntßeiligen 35rud;en, ber Tretfaß m it gera;

ben unb umgefeßrten aSerßältniffen 5 © t. ro. ©pmnafiaiießrer S a t t n c r. 2>n V I bie rie t ©runbredmungen in unbenannten unb benannten jjaßlcn 5 © t. ro. Terfelbe.

P ß p f i f in I unb I ł com binirt ro. 2 @t. nad) $rteś Seßrbttcß ber P ß p ftf, nad) SSeenbigung ber $cßrc to n ber ßflectricität, to in M agnet unb to m SBeltgebäube, bann ö p t i f bi6 51t bcn optifdjen © lafern. T e r T is rector. (3tad) O ftcrn übernahm btefen Unterricht ©ptunafialleßrcr ü i a p m a n n . )

L . T a ö 3 e id > n e n leitete ber §>ulfdcßrec O f f o r o ś f i in allen 6 Staffen, unb jro a t 2 © tunben in jeber berfelben nad) SOorjeidfnungen in feßon bekannter ©tufenfofge.

M . T a ś © d > ó n f d > t e t b e n berfelbe in V unb V I , in jeber 2 © tunben ro. naeß §etnrtd;ö 23orfd)riften.

N . @ e f a n g u n t e r v i d ) t in Y I , Senntniß ber Sloten unb terfd)iebcnen paufen, h a u p ts unb Slcbentene, bte T u rtö n e unb Tactarten, terfeßiebene Hebungen im Tontreffen rote aud> etnftimmtge Sßoräle nad> eigenem üeitfaben. ^ t t v 2 > u t; unb Ptolltöne, Tactarten, ©tngubungen, jroeiftimmtge Sßorafe unb ©efellfcßaft&ieber.

3 n I I I , I I unb I , terbunben m it ben beften © ängertt au§ I V unb V , größere ©ingftuefe m it unb oßne SOtufih begieitung, 2 © t. ro. in jeber Slaffe gpulfś(el)vet O f f o t o ś f i .

I I . J ^ e r e Q 3 e r o r b n u i t ö e i t .

2)a§ Sönigf. p ro tin s ia ls S c ß u U S o iie g iu m to n fffieftpreußen läßt unter ben Tirectoren feinet fßerroaü tun g db e jtrB ba§ S on ferenjsP rotofolt ber fünften Söerfammtung ber Tirectoren ber SSeftpßäitfcßen ©pmnaßen ctrculiren unb te ria n g t laut Verfügung to m 22. gjprtl 1830 gutacßtlicße Ofeußerungen über bie bann beßan;

beiten ©egenftänbe innerhalb 3 SRonate.

T a ś ßoße SWinifterium ber ©etftlicßen;, Unterricht^ 5 unb $Iebtctnaf;Angelegenheiten gerußt m itte lft SRes feriptö to m 19. October 1830 ju genehmigen, baß ber Unterricht in ber franjofifeßen ©praeße in ben beiben obertt Slaffen m it 2 © tunben wödrontlicß ertßeilt unb fu n ftig bet 23efeßung ber SeßrerfteUen auf bte gehörige Senntniß ber fra n jö fifd x tt © p ra d x , roenigftenö bet einem ßeßrer, erforberlidjenfalie fRucfftcßt genommen roerbe.

SRitgetßeilt bureß baö Sönigf. p ro tin ä ta l;© c ß u l;S o lic g iu m unterm 7. Slotember 1830.

T a ö Sönigl. p ro ttn ä ta l;© cß u lsS o lle g iu m terpflicßtet mieß im Aufträge beś torgeorbneten ßoßen 3Rini#

fterti bureß Skrfugung to m 1. Tecember 1 8 3 0 , to n je |t an ein (Spempfar bc^ jäßrltcßcn ©cßufprogrammeö bem SSifcßcfe, in beffett Tiöcefe baö ßiefige ©pmnaftum fteß befünbet, regelmäßig etnjufenben.

Cytaty

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