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Deutsches Adelsblatt, Nr. 2, 3 Jahrg., 11 Januar 1885

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Academic year: 2022

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DiesesBlattzscheintil—2Bogenstart,einmalwöchentlich nndzwarSonntags. —- DerAbonnementsvreis für DeutschlandundOesterreich-Ungarn beträgt 3 Mk.pro qukx., kindasEsteAusland 4out. PketddekEinzel-N.50P f.—-Manabonniri beiallenPost-Anstaltenu.Buchhandlungen desJn-u.Auslandes sowiebeiderExpedltion

Berlin W.LützepufetU, für Berlin außerdem bei denZettungsspediteuren. Das »Deutsche Adelsblatt« istinderamtlichenZeitungssPreisliste vro1884unter

Nr.1371eingetragen Rachdruck istmirmitvollerQuellen-Angabegestattet-

Sonntag,den Januar 1835. lll. Jahrg.

Ming

Inhalts-Verzeichnisz:

KönigiichtndCristokratischeThaten. EinaltesGerüchtmitneuer Saure. DerMinistektsshetrvomStein ade:denAde-.DeradligeGrundbesitzimKönig- reichPreußenzkNormannen-Züge. VonderDeutschenAdels-Genossenschaft. Aus demKunstlkIUFamilien-Nachrichten Briefkasten. Jnserate.

Könglichcund aristolitatisrhe Thatein GleiiiUdenerstenNummern des»DeutschenAdelsblattes«

veröffentlstenWir einen Artikelüber»Diearistokratisch eThat«, inwelcheWir diekonservativeParteiausforderten, ihrerseitsnun endlich dzchristlichssozialeProgramm -Huberszuvollstrecken,um

auchaufdemGebietedeswirthschastlichenVereinswesensderkaiser- IichcnVrthschasts-undSozialreform indieHändezu arbeiten.

DieselbeUUssOkderUngrichtetenwirgleichzeitiganallearistolratischen, d.h.alonesühtenden Kräfte,an alleMänner vonsozialemEin- fluß. fügtenausdrücklichhinzu: »daß bloßesRedenund Ver- aimfteoUbesdiese »akistdkkatischeThat« nicht augeeicheund noch nimm-ausgereicht habe—DieThatmüsseeben gethan werden, sonsteisiekeine.«

Crit jenerZeit wurden wir nichtmüde, dieseMahnungenzu wiedesolent Dochbeschränktenwir uns daraufNicht sondernbe- zeichntenöUkVettichthgder»aristotratischenThat«inzahlreichen Aktileauchdie Mittel und Wege, dieGegenstände und Geltgenheiten Vor allen Dingenwarnten wir vor demver- hänißPOlleUththum, den Regierungs-nallein die moralische UebWindungder Sozialdemokratiezu überlassen-Wir machten anf,wiegesetzgeberischeOhnmachtderRegierungen, auf ihreUeber- Iadsing mitzahlreichenanderen Sorgenund Geschäften,namentlich aberDrausaufmerksam-daßdiebesitzendenKlassenin ersterLinie befähigtundverpflichtetseien, auch ihrerseitszurBeschwörungder

sozialenKrisis ihreKraftanstrengungenspzgverzehnfachen,Um zunächst einmaldas wirthschaftliche Vereinscvesexlaus«einehöhere Stufeder sozialreformatorischenLeistungsfähigkeit'«zu-bringen.

Leider sind unsere Mahnungen·lihneErfolg geblieben, so daß wirangesichtsdieserfurchtbaren Stumpfsinnigkeitkürzlichvon einem ,,Sicherheitswahnsinnderl)esitzenden·Klassen«reden mußten.Man läßtdieRegierung ohne geniigende"Untetstützung;diesewälztden parlamentarischen Stein des Sisyphus, währenddie sozial- demokratischeHochfluth steigt.Wir redenabsichtlichnichtvou einem Sicherheitswahnsinnder »liberalen« Partei, sondern von einem solchenderbesitzendenKlassenaller Parteien. Innerhalbsämmt- licher Parteien zeigensich, freilich noch nicht ausschlaggebend,rühm- liche Ausnahmen. So istz. V.kürzlichinSüddeutschlandeine Vereinigung deutschfreisinnigerund demokratischerElemente mit einem sehrentschieden sozialreformatorischenProgramm hervor- getreten, welchesin strahlendem GegensatzzukonservativenPro- grammen neben der Staatshülfe auch Anforderungenan das Privatvereinswesen von großer Tragweite stellt. Dagegen istdie große Mehrheitder liberalen Partei nochin dem alten Sicherheitsivahne befangen. Solesenwir in einer vielverbreiteten liberalen ZeitungBerlins am 7.Januar dasFolgende:

»Die herrschende Sozialpolitik wirdinderdemnächsterscheinen- denSchrifteines einst vielgenannten PolitikersundPublizisten folgender- maßen abgetham

»Die bisherigen Reformen, so gut dieselben unzweifelhaft gemeint sindund sobedeutend und tiefgreifendvon Außen angesehen sieer- scheinen mögen, treffen dochallenichtdenKernderFrageund Das- jenige,was dieArbeiterwelt, wenn auchtheilweise noch unbewußtund instinktiv, verlangtund anstrebt. Angesichtsderbestehenden Zustände, welcheinderThaternstundfolgenschtvergenug erscheinenund»schwer- lich dazu angethan sind,einlängeres systemloscs Experimentiren

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alsangezeigt erscheinenzulassen,kannich deshalbauchdieBesorgniß nicht unterdrücken, daß jedesFortfchreiteninden bisherigen Bahnen lediglich der Sozialdemokratie und deren Führernzu Gute kommenund daßman inderKürzeum einenichtungefährlich-sEnt- täuschungreicher seinwird.«

Dieses scharfeVetdikt rührtnichtetwa von einein demokratischen Oppositionsmanne, sondern von deni strengkonservativen Wirklichen GeheimenOber-RegierungsratheHermann Wagner, dein langjährigen Vertrauten und GehilfendesFürsten Bismarck,her. Esist nachzulesenin derbereits von uns angekündigtenSchrift: »Diekleine,aber mächtige Partei« (,,Erlebtes«,Ill. S.(;7, Verlagvon N.Pohl,Berlin), aus der wir,Dank derFreundlichkeitdesVetlegers,schonimVoraus eineReihe interessanterMittheilungenmachenkonnten.«

Dieses FrohlockeueineskraszmanchesterlichenBlattes über die geringenErfolgederkaiserlichenReformpolitik istinderThateine sehrcharakteristischeOffenbarung des »Sicherheitswahnsinnsder besitzendenKlassen-C welchergenug gethanzuhaben glaubt, wenn dieRegierungsvorschlägeverneint, verspottet,parlamentarisch abge- lehntund dann als ,,Mißerfolge«nocheinmal verhöhntwerden, währenddervon demSicherheitswahnsinn beherrschte Philistereben von diesernämlichenRegierungden denkbar höchstenSchutzgegen SozialdemokratismusundAnarchismuserwartet, ohne sich seinerseits zurBeschwörungdieserGefahrimgeringsten anzustrengen.

Wenn sichdiebesitzendenKlassennur wenigstens soweit auf- raffen wollten,umdiesozialdemokratischenZeitungen, Brochürenund Biicherzulesen! FürstBismarck hatteguten Grund, wenn ervor

sieben JahrenimReichstag solcheLektüreempfahl.

»Ichglaube —— sagteer es wäre sichervielnützlicher-,die sozialistischenBlätter mehrzuverbreitete und nachzudrucken Eshandelt sich nichtdarum, diesozialistischenRedner selbstzuüberzeugenundzube- lehren,aberdochallen Einzelnenunter uns und JedemMaterial zurBe- lehrungAnderer andieHandzugeben.«

DieseBelehrung ist wirklich dringend erforderlich,um denbe- sitzenden Klassenden Star zustechen. SolcheLektüreist ihnenviel wohlthätigerundnöthigeralsdenNichtbesitzenden.IndenHänden derBesitzendenwürdensolche Schriften derGesellschaftzumSegen gereichen, während siein den Händen der Armen und Elenden Brandfackelnund DynamitsPatronen sind.Läsenz.B. die schütz- zöllnerischenGroß-Industriellendiese Schriften, so würdenssie wissen, was dieSozialdemokratieübersieund ihr ,,Antimanchesterthum«

denkt. »UnsereSchutzzöllner—— behauptendieSozialdemokraten find ebenso unverbesserliche Manchestermenschen—— nämlich herz- loseAusbeuter als die Freihändler.«Wir sagen: Rühm- liche Ausnahmen giebtes in beiden Gruppen, aber gerade die Schutzzöllner haben in den Jahren 1876 bis 1879 zur Erkämpfungdes»sozialenSchutzzolls«Versprechungen gemacht,die ziemlich vergessenwurden. Gegenwärtig sind sievieleifrigermit derAbwehr desStaatssozialismus, alsmitseiner Unterstützung und Ergänzung beschäftigt.Unsere Leser wissen,was wirunter dieserErgänzung meinen,nämlicheineEntwicklungundAusge- staltungdesstaatssozialistischenGedankens, welcheinRegulirun gen, nichtaberinVerstaatlichungen und Bureaukratisirungen desPrivaterwerbs2c.besteht-

AuffruchtbarenBoden sinddieseunsereAnregungen kürzlich innerhalbdes ,,Centralvereinsfür VermehrungundSicherungder Nahrungsquellen«(List-Klub) gefallen.Der Vorsitzende desselben, HerrDr. A.von Ehe, (unsern Lesernausunsern Erwähnungenim Artikel»Der TheaterdichterG.Conrad unddasSchiller’scheKunst- Jdeal« bereitsrühmlichbekannt) nimmt in einerAnsprachean die Vereinsmitglieder Bezug auf unsereMahnungenan diebesitzenden Klassen,undsagt schließlichFolgendes:

»Schließlichmöchte ich nochmiteinemWortzurückkommenaufden erwähntenArtikel des,,DeutschenAdelsblattes« über»Soziqldemokkutie und Sicherheitswahniinn der besißcndeuKlassen,« indem ichan denselbendieWarnungvor derUeberschätzungderStaatshülfeundUnter- schätzungderbürgerlichenSelbsthülfeunddergemeinniitzigenEinzel-Initiative

knüpfe. HatauchderStaat GroßesfiirLösungdersozialen Fkagezu- vollbringen,das noch Größere jedoch mußaus derEinzelthathervorgehen·

Parlamente sindnur inrevolutionären ZeitenschnelleRefokmck,inruhigen Zeitenabermehr HemmnissederReform.GroßesUndSchnelleskannnur ausderEinzelthat erwachsen. Wenn jetztvor unteren Augeneinneues unerineßliehes Congo-Reich entsteht, welchesdieVölkerAfrikasvon den GräuelndesSklavenhandelsundderBarbarei beskkictlsoll, soverdanken wir dies weltgeschichtlicheWunder nichtden Parlamenten,sondern den Thatenweniger Männer,zunächsteinemschnellen Geldopfsk zweierZeitungs- besitzer, durch welchesStanlih die Mittel zuseiner Heldenreisebekam.

Dann derStanley’schen Heldenthat selbst.Weiter M ThatdesKönigs von Belgien,deraus Privatmitteln it)Millionen Fls-gab,um diezweite EpochederStanley’schen Congo-ThätigkeitzuermögttchctbUndendlichder diplomatischen ThatdesFürsten Bisinarck, um dasneue Reichzusichern.

WieimAlterthumsogiebtesauchinunserenZeitennichtsGroßes ohne große Menschen,keinegroße Thaten ohne große ThäthkeineHeldenge- schichten ohne Helden. Aber inunserer ZeitistdasHeldenthumleichter-.

JinAlterthuntgabesohne EinsatzdesLebens keinHeldenthuimkeine Un- sterblichkeit.Anders heute.Diebeiden Zeitungsbesitzek-ohnederenGeld Allesunterblieb, setzten nicht ihrLeben,nichteinmalihrVekmögeinsondern nur dengeschäftlichenReingewinneines Monats ein. Ehetssoopferteder KönigvonBelgien keineswegs seine ExistenzDie19Millionen Fes.werden sich verzinsen. GleichwohlvollbrachteereineHeldenthatDieserMaßstab muß allgemein werden Stanlcy’s wachsen dann vleselbst ausdct Etdc. AnReichthum zufinanziellenThaten,wiedieckIVähntkmfehltes heute nicht.HäufigtönnenschonkleineSummen Großes Des-richten.Wird dasinnerhalbderbesitzenoen Klassen begriffen,dann vekttcktdieSozial- demokratie ihren Schrecken.WasvonSodom undGoinotkkagalt,daßder Herr sie nichtverderben wollte, sofernnur zehnGerechteDawaren, das gilt noch heutevon allengroßenStrafgerichten, welche Gott Überdie Völker kommen läßt. DieRettunggeht stetsvon wenigen Gerechten aus,unddas Verderben vollzieht sichimmer dann, wenn selbstdie,-zl’hnGerechten-·

fehlen!Dasist trostvollund ermunternd, aber auchvollschwersterVet- antwortlichkeit für diejenigen, welchenderHimmeldieGabe-Hur Verrichtung von Rettungenverliebt-«

Soweit HerrDr. A.von Eye.In feinenAuslassllngenfinden wirganzgenau ausgedrückt,was wirzurBeschwörungdersozialen Krisis selber so häufigals»AristokratischeThat«verlangten Von scheinbaren Miszersolgen unerschüttert,haltenwirunsernGlaubenan die»Aristokratische«,andie»KöniglicheThat« fest,geradewieLot noch aufdemWege nachSodom festhieltan demGlaubenan zahl- reicheGerechte,derentwegen das Strafgericht unterbleiben müsse- Freilich istdasBeispiel ominös,aberSodom it nichtdieganze GesellschaftundKultur-. Mögen diejenigenRechthaben,Welcheeine sozialeRevolution für unvermeidlich halten;am Tage tlach ihrem Ausbruchwirdimmer wieder»die,,K"onigliche«,die,,Alistokratische That«dieRettung bringen müssen. Vorläufigaber apprllirenwir zurVerhütung sozialer Katastrophenimmer noch undimmer wieder andie»Gerechten«unter denherrschendenKlassen-Soauch heute,indemwir nachsolgend unsern Lesern einigeAusssküchedes edlenHuberüber diearistolratische Thatvorführen. ·

»Das Beste thun«überall undinallenlöblichenDingen,dtkmhaben nichtblosdieheidnischenAlten,sondern auch unsereAltvordern dasWesen derAristokratie begriffen.AlsoeinNeues giltesund dazubedarfes

neuer Organe,Werkzeuge, Formen,undum diesezuschaffen, bedarfes

nichtblosderchristlichen Barmherzigkeit, sondern auch weltlicherWeisheit undTüchtigkeit.Eshandelt sich nichtblosumsittlicheundreligiöse sondern um ökonomische,um volkswirthschaftliche Fragen. EsgiebteinNeues- nicht statt desAlten,soweit dasselbe irgendinThatenwirksam,spndern

daneben unddarüber hinaus· DiesesNeueistebendieFruchtder

Thätigkeit frei vereinter,erhaltender Kräfte,dieich(mit Andern)unterdem Ausdruck Association bezeichne.DieAristokratie istvon HausausUnd jetztwieder mehrwie jeüberwiegend sozialerNatur. Aufdem sozialen Gebiet ist unbegrenzterRaum zurEntwicklung jeder gesunden Kraft,Worin alleindiewahre Freiheit besteht, während sie auf politischemGebietsogleich zuKonflikten führt. Hat jedeDoktrin alssolcheetwas Todtesund Tödten- des,also Destruktives,wievielmehrdanneinesolche, wodurchdieedclsten Kräftevon dem sozialenGebiet abgezogenund nachjenenHöhendes politischenGebiets getriebenwerden«

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Huber sagtedns tot30Jahren,aberesgilt noch heute. Da- mals predigteek beiseinenGesinnungsgenossentauben Ohren;nur dieLiberalenver-standestundbefolgtenseine Mahnungen, soweitessich um wirthschaftlicheDinge-handelte Heute istderZeitgeistinallen Parteien etwas reifenund alsoetwas mehr Hoffnung alsdamals vorhanden. Auch hntsichinzwischenvielfachgezeigt,daß die»König- lichenuud dieArisvkratischenThaten« keineswegsam sozialdemo- kratischenTrotzoderan der Undankbarkeit desganzen Volkes wirkungslosabpralltnsIm Gegentheil, unsereZeitlehrt, daß her- vorragende Leistungennoch ebenso unwiderstehlichzubegeisterter Bewunderunghinetißenalssonst;siezeigenaberauch, daßihnen nochin alter Weiseeine weltbewegcnde Kraft beiwohnt.

Dasgilt aufdemGebietdesKrieges, derPolitik, derDiplomatie, der Entdeckung und Erfindung, der Wissenschaft, der Sozialreform UndauchderKunst. JnletztererHinsicht istdie

»Königliche That« erwähnenswerth,welchederKönigvon Bayern zuGunstenderWagnerschenMusik verrichtete.Unter vielenGesichts- punktenbeweiskthtigistein enthusiastischesDankgedichtdessonst sozialdemokratistsgesinnten Großmeistersder neueren deutschen Musik.Eslautet wiefolgt:

Yem DäniglichenFreunde.

O,KlnigiholderSchirmherrmeines Lebens!

DU,söchsterGütewonnereicher Hort!

WiekiNg’ichnun, am Zielemeines Strebens, NnchjenemDeiner Huld gerechtenWort!

JnEprach"undSchrift,wiesuch’ ichesvergebens!

Unddochzuforschentreibtmich’s.sortundfort, Dql Wortzufinden,dasdenSinn Dirsage DesDankes,denichDirim Herzen trage.

WtsDumirbist,kannstaunendichnur fassen, Wennmirsich zeigt,was ohneDich ichwar.

Mir schienkeinStern,denich nicht saherblassen.

anletztesHoffen, dessen ich nicht bar;

AllsgutesGlück derWeltgunst überlassen, Ietnwüsten Spiel auf VortheilundGefahr, Wasinmirrang nach freienKünstlerthaten, HllhderGemeinheit Loose sich verrathen.

Der einstmitfrischemGrün sich hießbelauben Dendürren Stab inseines. PriestersHand,.

Ließermichjedes HeilesHoffnung rauben, Daauchdesletzten TrostesTäuschung schwand, JmJnn’renstärkt’ermirdeneinenGlauben, Denanmich selbst ichinmirselber fand- Undwahrt’ ich diesem Glaubenmeine Treue, NunschmücktermirdendürrenStab aufsNeue.

Was einsam schweigendichimJnn’renhegte, DaslebtenochineinesAndr’enBrust;

WasschmerzlichtiefdesMannes Geist erregte- ErfüllteinJünglingshetzmitheil’ger Lust:

WasdiesmitLenzes-Sehnsucht hin bewegte Zumgleichen Ziel, bewußtooll unbewußt- WieFrühlingswonne mußt’essich ergießen- DeinDoppelglaubenfrischesGrün entfprießen- Dubistderholde Lenz,derneumich schmückte- DermirverjüngtderZweig’undAeste Saft, Eswar DeinRuf,dermichderNacht entrückte- Diewinterlich erstarrthieltmeineKraft, WiemichDein hehrer Segensgruß entiückte, DerwonnestürniifchmichdemLeidentrafft.

Sowandl’ich stolzbeglücktnun meinePfade JMfvmmktlichenKönigreichderGnade.

Wiekönntenun einWort denSinn Dirzeigen, Derdas,was Dumirbist, wohlinsich faßt?

Nenn’ich kaum,was ich bin,meindürftig Eigen, BistKönigDunach Allem,was Duhast:

SomeinerWerke,meinerThatenReigen, ErruhtinDirzuhold beglückterRast:- UndhastDumirdieSorgeganzgenommen, Bin hold ichunt-mein Hoffen auch gekommen.

Sobinicharm undwahrenur dasEine, DenGlauben, DemderDeine sich vermählt:

EristdieMacht, durchdieich stolz erscheine, Erist’s,derheilig meineLiebestählt, Dochnun, getheilt,nur halb noch istermeine, Undganzverloren mir,wenn Dlrerfehlt:

Sogiebstnur DudieKraftmir,Dir zudanken, Durch königlichenGlauben ohneWanken.

Starnberg, imSommer 1864. Richard Wagner.

Dieses schoneGedichteinesdergrößtenMänner unseresVolkes istfür die kulturgeschichtlicheBedeutungder »Königlichenund Aristokratischen That«,wieschongesagt,unter vielenGesichtspunkten lehrreichundbeweiskriiftig Richard Wagner,derradikaleDemokrat

von 1848,gelangtezurVerwirklichungseines Kunstideals nicht durch seinGenieallein, auch nicht durchdieAnerkennung desselbenbeim Publikum,sondernhauptsächlichdurchdieKöniglicheThateinesjener Könige, fürderen Abschaffungereinst schwärmte.Erfahdas voll- kommenein,undsein Haßverwandelte sichinschwärmerischeLiebe und Dankbarkeit. Das isteinVorbild für WegeundZiele,für AussaatundErnte dessozialen KönigthumslAber auchden be- sitzenden KlassendienederVorgangals einleuchtenderStern der AufraffungundderHoffnunginallenDingendes Noblesse 0blige.

Die KöniglicheUnd Aristokratifche Thatwird stetsihreFrüchte bringen, auchwenn Undankbarkeit undTrotz, ja selbstwenn-der schon unvermeidliche Untergang verschiedener»Sodoms«alleTugend der»Gerechten«alsvergeblicheerscheinen lassen sollte.Auchdann

-wirdderGerechte noch seinen Lohn finden,wie ihn einstLotan- gesichtsderKatastrophegefunden hat.

Ein altes Gerichtmit neuer Stanke-.

EsisteineeigenthümlicheSignaturdergegenwärtigenZustände, bei dem vorherrschenden Mangel an eigenerProduktivitätalte Theorienwiederauszuwärmenundmit einerneuen Sauee alsetwas ganzNeues undEpochemachendeszuseroiren,und zwar geschieht diesneuerdings ebensowohlin derNationalökonomiewie inder Philosophie Wie man hierdiealte indische Philosophieindem modernen Frackdes»"’iessimismusvorgeführtund als die jüngste undhöchsteBlüthedesmenschlichenGeistes reklamirt hat,sover- suchtman indenletzten Tagen auchdenaltenphysiokratischenKohl miteinersozialistischenSauceneu anzurichten.

EsisteinemJeden, der die Nationalökonomie auchnur mit

demAermelgestreift hat, nichtunbekannt,daßesduQuesnay,der StifterderphysiokratifchenoderökonomistischenSchule,war, welcher denGrundsatz aussprach, daßder Landbau alleinwahrhaft produktiv unddaß deßhalbauchdieGrundsteuerdieeinzigerationelle Steuer sei. Derselbe sagte:»Allemateriellen Dinge müssen durchdie Natur hervorgebrachtund durchdenMenschenderErdeabgewonnen werden. AlsoistdieGewinnung roher Stoffe durchArbeit anund in derErde dieeinzige Beschäftigung,welchedieGütermassezu vermehrenvermag. Die weitere VerarbeitungderStoffeundder UmtauschimHandelkönnen keineneuen Gütererzeugen. Sie er- höhennur denWerthderStoffeum sovielmehr,als während undzumBehufe dieser Verrichtungenandere Bodenerzeugnissever- zehrtwerden. Sie sind daher wesentlichvon demLandbau ver- schieden, durch welcheneinUeberschußvon Erzeugnissenüber die ausgewendetenKostenalsGeschenk-derNaturkräftegewonnen wird- Dieser UeberschußistderReinertrag. Um ihnzugewinnen, sind

von demRohertrage abzuziehendieKulturkosten,und zwarerstens der ErsatzderjährlichenAuslagen, zweitensdieVergütung fürdie

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