HA
Beyträge
zu den
deut Glo chen arien
von
JF, Arnoldi,
Für tl.
Oranien-Na
Regierungsrathaui chem
¿uDillenburg.Re
Au
Marburg,
|in der neuen
gcademi Buchhandlung chen
1798, -PBorredes
B, Durchle ung
derzahlreichen
Urkundendes
hie igen
Archivs fam mir manhes Worcaus
un erer vacerländi hen Sprache
des viersséhnten
undfünfzehnten Jahrhunderts
vor -de Ertläárung en
ichin un erem-beGlo
tenas
‘rien vergeblih
uchte,
oder doh, nur unvolleiándigfand.
Von mehrerenWörcern
wird 'ihre
damaligeBedeucung
nurunbe timme
ansgegeben.
Niche immerfinden ich
denbeiges fügten Erklärungen
vollflommen -bewei ende
Stellen des
Sprachgebrauchs uncergelegr."
Diees veranlaßte
mi ,diejenigen Wörcer,
wels<e in den
Glo arien
ganzfehlen,
oder mir doh einenjener Mängel
zuhaben cheinen
-aufzuzeichnen,
und die Stellen derUrtunden,
_in denen
ie
in derangegebenen Bedeucung
vorfommen, auszugs wei
beizufügen.
e So enc,Nand gegenwärtige
fleineSammlung.
Sieollte
Vorrede
olle
alsAnhang
meinen Miscellaneet zur Diplomarit undGe chichte béigedruckt
werdenWährend
des Abdrucks fandderVerleger
gut,ie tace de
unteren
einembe onderen
Ticelherauszugeben, Die er Um tand har
dasVers
ehen veranlaßt, daß
in den Miscellaneeni<
auf das
angehängre
fleineGlo arium bezogen wird
, welches nuner t er cheint.
Wenn Kenner
un erer
älterenSprache
uur
wenig
ganz neues indie en Beiträgen finden, o
werden doh darauseinige Sups plemence
zu denvorhandenen Glo arien
zuentnehmen eyn,
und bei derkünftigen
Bearsbeicung eines
neuenGlo ariums/
oder derangetündigten verbe ereen Ausgabe des Halt- au i chen
wirddavon hin
und wiederGebrauch
gemachc
werden können.Na
choNach des chrift Verlegers,
Na
demWillen
desHerrn Verfa ers ol
ke
die es Bändchen,
das jeztbe onders abges
-drucke
er cheine,
dem bereics uncer dem TirelMi cellaneen
aus der-Diplomatik
‘undGe chichte er chienenen
Werkebeygefügr
wersden,
Jn die er Ab iche-
erhiele ih au<von ihm das
Manu cript owohl
zu detMi cellaneen-
als zu die emGlo arium zy
gleicherZeile. Wegen
der:Meßarbeiten,
dieich damals chon
gar-ehr angehäufthacs
ren, fonnee
ich
aberohnmóöglich hinlängliche Zeit gewinnen
,olches genug am zu überrecho
nen, und
gab
es daher in meineDruckerey,
mic dem Bedeucen, es zur
Me
zue fördern.
Die e
aber úbereiltemich,ohne daß-das Werk,
tros allerangewandten Mühe,
ganzgeendige werden
fonnte. Es bliebmixe
, umo
mehr-da
chon der gróßce Theil de elben abgedrucfe
War,Nach chrift des Verlegers.
war, nichts weiter
übrig,
um von dem besreits
fertig gewordenen
docGebrauch
machen¿u
fónnen,
alsabzubrechen
- und das wirklichfercige,
das zu allemGlück
einGanzes
aus-machee
y als einenbe ondern
Bandnach (eipo sig
zurMe zu e bringen.
Ich kann,
wie ih mir<hmei<le,
wegendie es Verfahrens
umo gewi auf Nachs er
iche
und‘Enc chuldigung
re<nen, dadie e VBeytcräge
zu dendeut chen Glo arien wirklich
ein
für fih be tchendes Werkchen
ausmachen,Und ès doch dex
Willkühr
desKäufers
nunühßerla bleibe, en
einesohne
das anderefich anzukaufen, Marburg,
den 24Jul.
1798.28e
EEN
Beycräge
Beyträge
zu
dendeut chen Glo arien.
4
A.
M
die untereinem
andern Herrn woh- Ènende
Leibeigene,
wegen ihrer Ab tammungvon einer leibeigenen Mutter’, an i ziehen.
¿, Jtem alle Jnkomen]nuwe Lude, die ich eßent
in der Gra chaftvan Wiede ôllentdes Gra-
uen
zu
Wiede invnd
bliuen, yen werden emedan a gebu emptals Recht i t." Weistum über¡die Graf ch.Wied 1480. 14. Jun. - Abguden „ abguthen, ausguthen, wegen eines
An pruchsauf ein Guth abfinden. „, Al oals — Engelbrecht Greve zuNa auwe— vns
Margre-
then‘ ( eineTochter) „— in Medegaben geben hait tzu hillichsgude— 7000 gulden — vnd
vns — damit — vßer der graef cavan}tNa - ow— vßge aondtvKgeguedt — hait 2c“ in einer Urk. der Gr. Margrethen von Na au, verm. Gr. von Sayn. 1435. 24. Nov. y, abge-
A4 : _gudet e
SS
gudet“!in dem!Verzichtbrief Gr. Philipps von Waldeck und einer
Gemalin
Johanne von Na -au1464. 16. Oct. ;
Ablegen
, vor Gericht vertreten , von rechtlicher An prachebefreien. „ Jh Henrichvon Schon- rodde — beken— owaz an prachenmyne—frawen und Jr erben da von anträffet
zü chen
Hyund enteBartholomeus tage dazih Jr daRechtliche an pracheabe legen al.1356. die
« BB, Luce evang.
Ub chlagen,auf Ab chlag
annehmen
undanrech-
nen. Daher das adject. ab hlägli<.K, Carl IV.
|
“ wei etJoh. und Phil. von Falken teinfür eine ihnen {uldigeSumme, Zollund Geleit zu
Buztbachan, mit dem Zu aß:„vas iedavon vfhobent vnd ,ingenement, das ollen ieuns ab lagenann der {ult.“/ 1356. 11. Jun, Achterdeil , Nachtheil, Schaden, in mehreren
Urk. aus den F. 1454. 1455. Und 1488. von
dem Niederdeut chen:achter, nach, hinter.
Adelungen , S. Andelagen.
Aen, ohne, weniger. „ vier chillingepennynge
‘aen zwene pennynge.‘/ in einer Urk, vom J.
1320, 8, Dec.
Aergern , ver chlimmeren,
be chädigen.
,,Waz
perde
auch Jz inRoodir Hengi telebendig
bliben ind
a
doch geergirt=— alymeder —- Land-
‘Lantgreue
geldin
als gewonlih und recht i in eitemSchieds pruch
Erzb.Gerlachs
zuUN
;zwi chenLandgr. Henrich zu
He und en
Gr.Gérhard zu Diez 1356.$Sabb.ante Nar. Mar.
(Auch in aldie vorgen. Metzeodir
Jr Erben
—-nit hindern, no keyn chade yn, obe an di - emBrieffe keynFnge igel— geergert worte. ‘“
in Urk. Friedrichs Freien von Dern 1361,Die
Sim, et Jud.
Aichte,
viell.
Achte, Echte.S.'Ualtaus
v, Echt-tage. ,, Wir Fohan Gr. zu Na au,— verkauf- fen— Eimite — mit Luden,
Herr chaften,
Voizdyen,
Gerichten,
Aern ,Wie
Weiden,en,
Welden, Gulten,
Zin Schatungen en,
, Aich-ten, Dien ten,Gefellen vnd Rechten 2c. ‘“ 1367.
St. Trev. 1.22. Merz
. Almei e?
,; Bnd daedas allis oergangen was = da
hais
den herDaniel ond Fohan“(von Mudersbach)
„michoffinbairen
hriber
— vmb goit, des hey- ligen Richs Almei vnde das Recht, darober -‘yn eyn Jn trumente— zu maichen— darzu zw
Gezuge ih nam vnd bait vmbe goit vnd das
ret vnd ryffeaen Jongher heyderich2c. das
“ ie
des
gezuge weren.“ in einem Notar. Jn tr-1441. 7. Nov,
Anche,
at.
“Anche, Anherr, Grosvater. „Jh Engelbrecht
von Séyne han gebeten Herrn Gottfrid minen Vader ond Hern Engelbrechtminen Anherrn. “
I325. 3. Mai. „„Vn eAnche, vn eVader vnd wir. ‘/ in Urk. Gr. Henrichs und Reinhards von
Weilnau 1324. 3. Oct. ;
Andâchtig, eingedenk. „F< Herman Fronhoiff Scheffen zu Mengerskirchen , i1<Conrad von Biel teyn2c. Erkennen — daz vns wi lichen vnd andechtig i dazt vor tzyden2c.“ 1439. fer.
_4«p. Nat, Chr.
i
Andelagen , handlangen „
darreichen
, zahlen.,- Vnd alich— alle Jar an den vurgen. dorfen
an bede und haßunge— innemen 16
Pfunt
geldes — und was darubir —gevellit
— dazali< — gebenund andelagen Echarte Swar- zin von Bicken — als
lange
mit i< Jm gerey-chen unde geandelagen 18 Marg penninge.‘“ in
Urk. Conrads v. Bicken 1353.28. Jun. „Der Bryff — den wir hattin von grebin Heynrich
vnd den wir yme “(dem Gr. Joh. zu Na Meh-. renberg) „ geandelagit
han
2c.“ in Urk.AgnetenBrune von Laenberg
1363.
die Cyriaci,„„Ade-lungen “/ in einer Urk. von 1464. die Walp.
Andelage ,
-
d$ublt. Darreichung, Zalung. Die
- GráfinAdelheid von Na auund ihre Söhne in einem
Ver atbrief
über Güter und Gefällean
:
an ihren Schreiber Wiprecht: „Und
al
= Wis precht mit di —enguden, gulden und gefel-len
brechen,
bu 2c.en= als mit ineygen gu- den. Bliuen Jm auch di e—gulde hinder tez dig— oolde
he un Amptlude Jme pende hei gebenen ——. Bevele odir verluge he au<di gut, guldee odir geuelleymanne , dem ols
den dy elbeAndelageund
Recht
dauonge chin.“/
T362. Dom. Lacet, E
Ane, 1) ohne. 2) entweder. :
Anfilcze, Anefelrz, kommt unter den
Geräth chaf-
ten eines Ei enhammersvor in einer Urk. 1444.
Fe t. Purif, Mar, und 1483. 1. Jan.
Ang ,î per meton. Gefahr. „Und ali<=—\o-
lich halb maldirKorns — antwerten uf myne
Ko t, ang tvnd virlu taldar zu
Diete.“
ineinerGüldver chr.Friedr. von Dieß, für das Marien tiftzu
Diet.
1398. die Thom,Anherr, S. Anche.
Anlaßbrief, chriftlichesCompromiß.„Wir Ger- lah —— zuMente
Ertzebi
—chof
als — Hein- ri< Lantgr. zuHe en
und der Edel GerhartGr, zu
Dyt <—
yre Sache und an prahe—an uns gegangén und bliben int— des han -
“wir
ie beidir an prache— vtrhort , die ievns:
bedir ytgeantwertit hant, binnen
der Ines
:
:
:
als
<A
als
fie
die gebin oldinnac yren anlaßoffen briefen.“ 1356. Sabb. ante Nat! Mar.Antag, „„u Antag entePeters und Pauls.“
Das Datum einer Urk. Gerlahs Herrn zu Lim-
burg
1335. Nach
Scherz:
Diesas
certam diemOctauae,
Antroerten , antworten , überanttworteu,
iefern.
Bei pieleS. (ab v. Ang t.Anlaßbrief.
Anwendung , Anwand , Grenze. „„Da gyngen
vn ersJonekernLude jren gan> zu chenbeiden
landen von Na auwund von Solmß
o
y__meynten y
hetten
die‘rechte che1dongeund_
anwendonge
zu chenbeiden
graue chaftgegan-gen.‘“/ ineiner Urk. Heiderichs v. Heiger und
Phil.
v. Biken 1463. d. Barthol,Ar, 1) wenn. 2) aber.
3)
oder. „Ar des ar neytge chege,omugynt
Jr
frunt ar weme yeizflait (É agen) pendin ofalle des
Cloi ters
gut.“in einer Klo ter
Gnadenthal.
Urk.1356. die
Remig.
Ard,
Pfíug. „, Auch ali< daz— Gud mit ard“und mit dunge in
beßerunge haldin
vnd demgude rad und recht dun als eyn gudland iedil.
in einemdemKlo terThron ausge telltenLand- - iedeteibrief1388. Oct.
Epiph.
DomsArdaftig,
urbar. y»Jch en alauch des =gudis
nicht
nicht (nichts) ungearin und unge aidlaßinz
daz bizher ardaftig i tgewe ““t.ibid.
Aren,
aern,
pflúgen.„ungearin
‘“ungeaert.
GS.
Ardaftig.
SS NArgi
,tes
àrg tes,arges. S. Ualtaus v. Arg,1 Ezi tauch gereid, daz vu irkeyner an des andern lyeb noh Gud gryfen fal, noch inargis teswerben“(ihmzu chaden;trachten ) „er in habis dan vor an zweieodir an dreye vn iran- .
dern irklagit vndevßdragen, dazer yme reich- tis vßgei.“/in dem BündnißGr. Henrichs und.
Ottenszu Na aumit mehreren Grafen. 1338.
28. Apr.
HES
Argwehnen,
öfterer
:argwilligen
, verfolgen, bedrängen. S. Ualtaus v, Argwilligen. „Bnd auch wir no< unßkeyner den edelnSymon grauen czuSpanheim
vnd czu Vyanden vndvn ereEitgenoßendes
Bondes
an dem Rinevmb das
vz prechen
des rechten odir der Mynnenymmer
geargwenen
en ollenno< enwollen , nochkeine bekumerungeodirleidegunge
an ie— gedun noh chaffengetan werde. ‘“’ in demCompromi
der Gr. Ruprecht und Johann zu Na auauf Gr. Simon zu Spanheim und die Städte des Rheini chenBundes. 1385,dio
Annunc,Be. Mar,
;
Av:
|
I,
Arrende , Pacht. (barb. lat. arrendare.) în einem
Vergl.
Gr. Henr. zu Naf. Beil t.Domprob tenzu
Mainz
mitdem
da .Kapitel. 1439, DieJpoliti,
Auchge une.S. Ocke úne.
Aufholen, i in den Be ißeiner Sache,
eines
Unterpfands etzen, oder
-
immittiren la en.
,, Auch
were ys ache,daz dye vorgenante der gulde nyt en gebin vf dye Zit al evorge-_ \rieben i t,So mogen dye—
Junfrawen!
zudem Throne odirxyr bodin von yren wegin-
an daz gerychte kummen vnd, mogent daz gut vfholen mit eyner ma wines vnde damydde dun vnde laßen al olange biz daz den vorgen.
Funcfrawen
bezalt werde Ku t,bodinlon vndheubitgelt. „ in einer Güldver chr.fürdas Klo- terThron 1385. die Conc. B. M. YV. „ Wers fache, daz wir — oliche— Ame Wingulde Fars nit
geben
—o
mogent — dye Sichhuys Jungfrawen — olihe—vndirpande vffholenmt dryn hallern ond in ire gewer nemen. ““ in einer Urk. des Klo tersDir cein
1289.
2. Jun.¿, Wers \achedaz ih —
daz
halbe maldixr Korns — nit richten vnd geben als vorge chriezben teit, So mogent dye —
Herren
den Win-garten “ (der zum Unterpfand ge eztwar) „ mit gerichteadir aen (ohne) gerichte, adir
i
:
mit
IL,
“mit deyn hallern v holen.““in Urk. des Marien- tiftszuDiet 1398. die Thom.„, Were ißSache daz ich—
oliche
— tktvene guldin!—nit richten adir geben, So mochten dy‘herrn dy underpan- de und gulde o holenmitgerichtader oldenyne eynen Scholthe en—unußerklagitmit den un- terpanden laßen richten mit eynem chillingpen-nige.“ 1414. die Bonif. Die beiden legtenStel-
len bewei en, daß die Bédeutungdes
Worts
-Aufholen nict eben, wie Scherz behauptet, auf eine ohne Um chweife-und vorgängigés Verfahren erfolgende Ab häzung, zu be hrän-
fen ey.S. unten: Richt chilling. |
Anfceragen, Credit geben, borgen. „„Weren auc cyncheWyrte, Kremer, myde—— in
á
un erndelen ge e , dieenun} vn ern-Amptlu- den, den un ern, ufforugen vnd borgetenvnd
die nyt bezaelt
wurden
, diemuchten
un erig-lichen— die yn
dann
{uldigieren
— anire phande gryffen,“/in demerate zu
Naf -au1414. 13. Apr.
Ausguthem S.oben : abguthen.
Austragen, 1) ohne Fehde, mit Mynne oder mit Recht , — nachder Sprache des Mittelalters ==
“einen Streit
ent cheiden.
„Wer aber Sache, dazyman Jn unrehte dede ader gewalt an i lehte, dez alih vztragen binnen eht dagen any deme
12
l gre
deme der Fn Vnrehte dede oder dun tulde,
en kunde ih des nit uzgedragen
innewendig
den echtdagen, o ali< zu hant wider agin
und den vorgen. edelin Luden— úberFußhel- fen mit minen Ve ten-vnd Slo en,mitLande
vnde ‘mit Luden vnde mit al minre
maht.
‘in Urk. Gr. Johanns zu Na au1331. 22. Apr«
vid, Halraus h.v. 2) eine Sache zur Ent chei- dung füreinen Schiedsrichterbringen. S. oben
v. Argi tes.
Austun. S. Ußthun.
arre AZE SNC OIE TON
EDEL
ETO tEIEE ema aete a
B.
Bannwein , -aus chlieslicherWeinzapf, welchen die Landesherrenausúbten. Statt de warden
nachher eine be timmteGeldabgabe eingeführt, welche noh unter dem Namen Bannwein erho- ben wird. „„Jtémals vn evrouwe“/ (die Gr.
Adelheid'v. Na au)„ Johanne“ (v. Heiger)
/, \chuldiget,dat yeynen banwynzu heigerlegen hadde, ind Johan oever yeynen wyn chenkede“*- Cihr zum Nachtheil und ungeachtet des Banns ebenfalls Wein verzapfte) „, da prechenwir —
“
kan vn evrouwe gewi enals recht is,
dat
Jo-han wyn oever yge chenkethaeve weder recht, wat he vn ervroutwen da an ge chaethaet,
dat
he
5,
he ir dat billih fered, kan vn evrouwe des abirx neit gewi en, omah Johan als veil (viel)
*
darlegen
als-in dunket dat heirge chaethaeve ind machvort me mit ymeeyde darour taen.“Fn einem Schieds pru<hGr. Dietrichs von
Loenzwi chender Gräfin Adelheid v. Na au und den Adlichen von Heiger 1357. infra Oct.
Nat. Joh. Bapt. „, Auch o olvnd mag einGrebe
von
Na auwe
eynen Banwynlegen des Jaërseynen vnd nyt me, wanne der gelacht i t,fo ul- lent und mugent dy tzween Herren van We ter- burg! ond van Runkel aucheynen bantwoynlegen auchin der elbenmae --envnd ullentdye-- ban- wyn gelicheguyt ynund al daz veyrteil zweyer pennynge megelden dan der hoe tezappei t.‘/
Jn dem Vergl. Gr. Henrichszu Na Beil. tein
wit We terburgund Runkel über den We ter-
wald. 1396. Vig, Pentec. Die Landesherren
verzapften
hiernach ihren Wein gewöhnlichineinem noch höheren, als dem gemeinen höch- tenPreis. Berechnungen über dergleichen, auf herr chaftlicheRechnung
verzapften Wein,
finden i<no< in den Di llenb.Kellereyrech-
nungen von 1454. Mit dem Banntvoeingeldi t
übrigens
das weingeld nicht zu verwech eln,eine Art Dien tgeld,welches an manchen Or- ten von dèn-
Unterthanen,
als ein Surrogatder
4,
der chemals ihrem LandesheLrn zu lei tenden Weinfuhren ,
bezahlt
werden muß, und dahervielfältig
auchWeinfuhrgeld genannt wird.VPededungen, bedegedingen „ teidingen, teidigen,
“einengerichtlich
belangen,
„Wir — Gebruderevon Lyxfeltbekennen — daz wir Eyngeilbrecht
von Selbach — númmerme bedegedingenvn u- len — vmbedaz gevenkni , daz he miche Lude- wich— gevangen hatte. 1364. fer. 2. p. dom.
Laet. „Auch i tgerit, daz myn Juncher dy
von
Y emerode
nyt vurdir bedrangen in al.— Bedrankte he yabir vurdir — vnd mir dyvon Y emerodedaz cleeten (klagten ) o uldeih mynen Junghern dar vm bededungen vnd tage an yn dar vm ge ynnen.“/1398. die Mar-' tini. cf, Haltaus v.
Teidingen.
Beeigenen
, Beeigenung. das Wort eigenenwird zwar mei tensvongerichtlichen
Jmmi ionenoder Adjudicationen gebraucht, kommt aber im_
allgemeineren Sinn mit dem Wort appropriare
Überein.
„Were auh Sache dazder von We-tirburg-oder ineburgmanne die gefangen her-- namalic chedigetenoder angriffen— daz ol:
lent iewiederfordern , behalten vnd beeygenen __nach des Landis gewonheit, die
Beeygenunge
man auch
unuerzogenlich
vnd undergeuerdevon yn alnemen vnd ya daz dann wider dun und
und keren.“ 1352, St, Trev. Mittw. na<
Gerdrud,
Befangen,
be tricken,mit Arre toder gerichtlichemZu chlag belegen.
„Ouch wullen iedie beza-lunge
der vurgenannten Summen geltes thun in vn erStaid zuMarpurg.
da elbisyndaz
gelt nymand befangen algei tlihnoch wernt- lih.,, in Urk. Landgr, Hermanns zu He en1398. ter. ç. ante Nativ. Mar.
:
Begaden
„ ver chaffen,hafen, veranla ,enan- chaffen.„Vndwanne
vn eNeben Grebe Adolfvnd grebeJohan zcu Na owezculande koment,
:
o ollenwir briefe und quitancien begaden
von vn en.vorgen. Neben
,
daz ieau< vn e vorgen. Su terdes geldesledichund loz agen.‘Urk. Gr. Johanns zu Naf}.Herrn zu Mehren- berg 1353. 3. Aug. „Zudem er tenhanich gez
lobt , daz ih — wyder den — Greuenvon -
Diete — nit dun, cedigennoch
angriffen
al,noch chaffenoder
begaden
daz wider iege chie.‘“_Urfede
Gr. Ottens zu Solms. 1362. die Joh.et Paul. „, Auch alder perner dy kirßen off oneKo talle Jar of daz
egenante
Jargezidebegaden
dazdy entbrant des abendesvide
des -‘Morgens vndege atetwerden.“ Urk.
Henrichs
v,
Mengerskirchen
1368, die Georg.Bes
06
-
i
e
agent
Segeben , \ich-eines andern
begeben
; der Ge-mein chaft oder Freund chaftmit jemand ent-
agen.
So heißtes in demFreund chaftsbünd-
niß
derGrafen
Henrichund Johann zuNa au,
mit
Gerlach Herrn
zu Limburg 1318. 25. Nov.,, dazwir vns intdem
male“( eit
dem nemlich Gerlach ihmit:GrHenrichs
nun ver torbenenTochter vermählthatt) „,fruntlichezueynander
| gehalden
han,
vnde ny feinen willen gewun-nen vn ereyner den andern zu begeben.
SBehârten
ollenwir,LEI:
Jr “(der Gr.aufrechtAdelheidhalteù.v. Na‘“/Auch)au1 helfen
tied
ondveherten
— re<t vnd ge-“ wonheit irs landes als ander ir bürgmann.“ Urk. Herm. Hu ers
von Buchseke.
1358. fer.4. 4 Dom. Laet,
)
Sebalt,
einverwahrter
Ort. receptaculum.„Sintire Vrunt — an Heidenrih comen mit der Volge ind an
die
Name“(Raub, geraubte
Sa-chen) „e dat
Heidenrich
ini inBehalt queme 2c.“in einem Spruch Gr.
Dietr.
v. Loen úber eine“
Fehde
der Gt.Adelheid
zu Na aumit Heide-ri v.
Heiger.
1357. infr, Oct.’ Nat. B. Joh,Bapt,
Behalten, bekräftigen, bewei en.„„al wiro daz - behalden
habin
zcu den Zeilgen vnd behaldenzin Ue
keynwortiginbrife
mid zcwen vn irnvl mai
man Heynri< von Gudenborgvnd Otten von Wildungen, dydaz elbeouchzcu den Heylgen Habin ge worn.“ Lehnbr. Landgr. Herm. zu
He
füren
Gr. Joh. zu NaHadamar,
-Aber
Driedorf.
x 56, 8. Jun.VBehau
beherbergen.en,
Jtem als herGire.
hard vn enJuncheirren Johanne van Na au-
we
chuldiget
dat he ineViande(Feinde)
be- bu itindbehaldenhaeve
inynen lo
Urk.en.“/
Dietr. Gr. v. Loen 1357. T
Behelfen, ichvertheidigen. „, So al
i
grebe Johan von Na arwevon dem Huis zu Koni-gesberg
bebhelfin wider menchin (jederman)ane alleyne wider dea Lantgreuen von Hei en.
Urk. vom J. 1327. 20, Oct.
Behelfe , uablt.ein verwahrter, fe terOrt.
,, Îtem — als vn evrouwe heren Euerharde
culdiget,dat Heydenrich yn un y
ge cha-
diget hauev} ymehu e,vfinen
perden indvan imeind ynrelude bebelfe. ‘’ Urk. Gr.
Dietr. v. Loen 1357. Andere Bedeutungendie- esWorts und des Zeitworts,
EE
S.N
HUaltaus.
Bebendekeit,
Behendigkeit,Ausflucbt, Einrede.
1 Auch
virzien
wyr ond geyn vz (begebenuns) alreleye genaden vndRechtis,
iz ieweriltlih odirgev A tlich,
Bunde,alreleye LEE
18 R
Dekeyd
2c.“ formula renunciat, in einem Kauf- brief des Klo tersErbach 132... Ftem wir ver- gigen vf alle Behelfe vndebehendekeit wertli-<is vnd gei tlihsgerichtis.“ Urk, von 1326.
S.auc Hat!taus v. Behendigkeit.
E
gies gebrauchen.,Bnd
wevres, dason er:
:eyner des anderen
Slo
in dere
mai wurdene- bebuben, vnd den leger
dar
jnne begriffen, das oldehedoyn
of yneeygen fo t2c. “ Vertr.Gr.
Johanns
IV, zu Na auund
Wilhelms-v.
Ne eltode úber
die Oefnungihrer Schlö er.
1457.
Dien
n.t.
Georg. iBeibrief , eine den Beitritt zu einer Verbindung
oder einem andern Ge chäftebewährendeUr-
- Funde. Gemeiniglichward ein olcherBeibrief durch
die
Haupturkundege te>ty und alsdann Transfix, Transfipbrief genannt. „„Bnd wereeß—
ache,
daz yemant von grauen oder hernbegerten
Jnne vn éguttliheBeriddungezu
Fommen — der olde“eyn bybryffe geben.“
Einigung der Gr zu Naf. Solms, Hanau2c.
wegenLeonh. des
er QE
/ 1474- Dien t.n.Hei tändigeyn,
bei téfiels,.
aI
G Urk,1457.
26. Apr. 5
Be-
Beladen mit Urtheil; Ein beiGerichten
gebräuch-
liber Ausdru>.
Wenn
diePartheien
einen__Recbts
inpruch
ihrer vor demGericht
anhän-gigen Sache
begehrten, ohießman die es;Richter
undScheffen
mit Urtheil beladen.Komme
aberty
nicht zu dem vorgenantenTage
vndverantwirt
dicht
nit— vnde werden wirRichter
vnd Mannen further mit Vrtheil beladen, omü wiren u den Tag wy en (ein Urtheil prechen)oferrn vns dúnket daz recht ey.‘“’ Ladungdes Manngerichts zu St.Alban bei Mainz an Gottfr. v. Wallendorf,
als er zum ztenmal nicht er chienenwar. 1421.
fer. 5. p, Cathac, :
Beluchten, beleuchten, „Zu den beiden
Jarge-
zyden eczenwir 111 pund waßes— daz alder“
parnex in nemen vnd beluchten, Urk. der
Kir-
che zu Herborn 1401. die Nat. Mar.Bereden , bezeugen, eidlih aus agen.„ Die (Gerichtsbei ißer) erteilten (urtheilten - moht
oder tor t
er
(Gr. Gerhard zu Diet)da
furbereden zu den heiligen— er wer ze reht dera
-By chof
enbro ten.“ (er habedem Bi choffnicht weiter zu Recht zu tehen)Und al oberedet der edel Gr.Gerhart—
zu denheiligen
alsherren vnd
Ritter
erteilten , fur die egenanti
BA an-
LAs
an prach.‘ Urtheil des
Kai
Hofrichterserl
Herz.
Bolfs
von Valkenberg in Sachen Trierc.
Diet
1357. Mont. n. Iauoc. dem Suntag,FDeryt
, Beredung, Bergleich.„Bund
han ich ex- - win Krig— gebeddenden edeln JuncherJo-
hannenJunge
greben zu Solmi vnde Eber- hard von Bicken dydu
Berytses lude
(al Tedingsleute) intgewe 2c.tVergleich Erroins
iKrigv. Voitberg mit Gr.
Reinhard
zuNaf.
Beil tein. 1398
Die Martin,Be agen,
jemand
einer Handlung überführen.Vnd
wir
Johann vndJohanna
obgen. hayn gebedenden er amenRorich Lo enond vn ern Keller — daz ieauh ge egelthaynt vnsder
ver aczungzu be agenvnd ichdezBywy ens““(ihrer Gegenwart beidem Ber az.)Urk. Gr.
Fohanns zu Na Beil. t.
1450.
16. Aug. An-dere Bedeutungen die esWorts S. bey Halraus, Be cheidenheit, außer anderen
Bedeutungen
,auch: Erfúllungeiner Obliegenheit, Abtragung
einer übernommenen
Schuld.
„So bekennenWir — Johan van
Crampurg,
Brun v. Scho-nenba< und Lud. Mul v. Votberg dazwir =—
borgen (Bürg chaftlei ten) — vnd gelöbin—
gudeborgentzu invnd vz vnd vz
be cheidenbeic
tzu dun in aller der: maßealz vorge chrybin ited,
EN
fied. Urk.
Dietr u. Dan. vonMudersbacb
1369. ter 2. infr. Oct. Epiph.
"
WBé blie
dieClau
geben.en, ur
„, Al owir
ver-tandenhain, das ix in meynonge int,de
Jonffrawe
zuKeppel
zu be ly begerenen,wir
uchzu wi en,das vns olichszeer wol be- _fellet — u das yedes zubaßombekrodet
Cunge tórt
) van der werent (N. deut ch,We- relt , Welt) vorter mee vn meHern Gode die-nen mogent.“/Schreiben Gr,
Johanns
iV.zu
.“
Na auan
den
Praelatju Aru
146x,teiñ
DieMar. Magd,
“ Be e ,Belagerung. ;,
Wetes auh
ae,das
man
\i< eyn<es
be e anesun erngemeynen. Slo e
zo
Na auwever egen
oder be orgeten,‘
“ o alun eriglicher— dry gute
gewapenden
=in on erSlo —chi>endas Slo}
helfen
zubehuden und zu erweren. “
Burgfrieden
zu -'Na
1414.au
Freit. n.O tern.
Eine andere BedeutungS. beiHaleaus,
Be ern— die
Todten,
wegen einesMords Ent- -
chädigung
und Genugthuunglei ten.
„Auch, als iebedir yte
mit
eynander zu vient chá tekomen intund — zu Raube und
Brande=
undauch — Lude dot bliben
int.
— des pre-<in
wir our ein re<t -daz
igyclih
dem an-: