Zatasowanie sosny i modrzewia jako testów do oceny toksycznych pozostałości herbicydów w glebie

ANDRZEJ GORZELAK

AN W EN D U N G VON K IE F E R UND LÄRCHE ALS TESTM A TER IA L FÜ R DIE EIN SC H Ä TZU N G VON TO X ISC H EN H ERBIZID R Ü C K STÄ N D EN IN BÖDEN

A bteilung für Bodenkunde des Forschungsinstitutes für Forstwesen. L eiter — Prof. Dr. L. K rólikow ski

Die E in sch ätzu n g von sch äd lich en H erb iz id rü c k stä n d e n in B öden nach d e r U n k ra u tb e k ä m p fu n g ist m itte ls d er gevöhnlichen K iefer (Pinus silvestris L.) u n d der eu ro p äisch en L ärch e (L a rix europea D. C.), die als T e stp flan zen a n g ew an d t w u rd e n , d u rc h g e fü h rt w orden. Die T o p fex p eri­ m en te w u rd e n in G lask ristallisato ren , von einem. D urch m esser von 14 cm u n d d er H öhe v on 7 cm, a u sg efü h rt. F ü r die B e lü ftu n g u nd das Begiessen des Bodens ist a n der Wand, des K rista llisa to rs ein G lasro h r b efestig t w orden. In einem jed e n G efäss w u rd e n 100 S am en der I. Q u alitätsk lasse ausgesät, n ach d er P rü fu n g in d er S am en u n te rsu c h u n g sste lle .

D ie B oden proben w u rd e n aus 5— 10 S tellen eines jed e n F eldes von d e r T iefe bis 20 cm entn om m en . D er B oden w u rd e gem ischt und g esich tet zw ecks B eseitigung von S teinen , W u rzeln u n d a n d e re n V eru n reinig un gen . D ie 'lichte M aschenw eite des b e n u tz te n Siebes b e tru g 5 m m .

Die K rista llisa to re n w u rd e n m it dem Boden 1— 2 Tage v o r d er S a a t g efü llt. U m die B e lü ftu n g sb ed in g u n g en zu v e rb e sse rn ist d er B oden d er G efässe m it ein er S chich t von 1— 2 cm Höhe, sa u b ere n u n d gew aschenen K ies (Grösse 1— 2 cm) b ed eck t w orden. M an legte die S am en in F u rc h e n ein u n d deck te sie m it e in e r d ü n n e n (0,5 cm) S ch ich t der gleichen E rd e zu. W ä h re n d d er g anzen K eim periode u n d sp ä te r w ä h re n d des W achsens d er K eim lin g sp flan zen b e tru g die T e m p e ra tu r ständig ca 20°C u n d die u n v e rä n d e rlic h e F e u c h tig k e it des Bodens e rre ic h te ca 60°/o( der vollen W asserk ap azität des Bodens. Die V ersuche sind in drei W iederho lun gen d u rc h g e fü h rt w orden.

Die B eo bach tung en d er K eim u ng u n d d a n n der E n tw ick lu n g vo n ju n ­ g en K eim lin g sp flan zen d a u e rte n zwei W ochen. M an b e stim m te auch das T ro ck en su b stan zg ew ich t d er K eim lingspflanzen.

Z u d rei V ersu ch sserien (I, И, III), die nach der besch rieb en en M ethode d u rc h g e fü h rt w u rd e n sind in 1962 B öden herangezogen w orden, die m an m it folgenden H erbizid en b eh an d elte:

F ü r die V ersuche I u n d II e n tn a h m m an die B odenproben nach 1, 3 und 5 M onaten seit der H erb izidv erw end un g.

Die in I. V ersuch g e b ra u c h te n B öden stam m en aus dem O b e rfo rst­ ray o n in Spała, aus dem K ieferbau . Es sind podsolige Eöden, gebildet aus losen, in d er o b e re n Schich t leich t to n a rtig e n S änden.

Zum II. V ersuch b ra u c h te m a n B öden aus der K o rb w eidep lantag e in Podgórzyn, die m anch m al in F rü h lin g und H e rb st ü b ersch w em m t w erden. In beiden U n te rsu c h u n g e n b e n u tz te m an als T e stm a te ria l K iefersam en.

F ü r den III. V ersuch b ra u c h te m an Boden aus d er F o rstb au m sch u le im O b e rfo rstra y o n in Tłuszcz, d er m it H erbiziden n ich t b e sp ritz t w urde. Es ist ein podsoliger B oden aus leichtem , sandigen L ehm gebildet. Das B esp ritzen m it H erb izid en erfo lg te im L ab o rato riu m nach der A ussat von K ie fe r- u n d L ärch en sam en in Töpfen.

D ie E rgebnisse d er d u rc h g e fü h rte n U n te rsu c h u n g e n sind in der Tab. 1 u nd in B ild ern 1— 7 d a rg e stellt.

Es erg ib t sich, dass in einem M onat nach d er A n w end ung von H e r­ biziden (V ersuch I u. II) w ird d e re n d e u tlic h e r phyto to x isch er E influss a u f die K ieferkeim ling sp flan zen, bei a lle n Sim azindosis, beobachtet. Vom allag em ein en Schem a w eich t n u r b e d e u te n d das B enehm en vo n K ie fe r­ k eim lin g sp flan zen bei d er Sim azindosis von 15 kg (V ersuch I), ab. Die sch n ellere S im azinzersetzung w a r in diesem F alle w ah rch ein lich von h ö h e re n H u m u sg eh alt bedingt. A lle G aben d e r A ntiqueck e 6 6°/o, u n d des O m nidel spezial w irk te n s tim u lie re n d a u f das W achstum d er K ie fe rk e im ­ lingspflanzen. In Böden die nach 3 u n d 5 M onaten nach d er H erbizidbe­ h an d lu n g u n te rs u c h t w u rd e n ist keine deu tliche ph y to to x isch e W irk ung au f die K ieferk eim lin g sp flan zen fe stg e ste llt w orden.

Die G ew ichtsabn ah m e der K ieferk eim lin g sp flan zen auf den in V er­ such en I u. II g e b ra u c h te n Böden, nach 5 M onaten nach der H

erbizid-1 A ntiquecke 66°/o — Natrium salz der Trichloro-Essigsäure (66°/о CC13—COONa).

2 Omnidel spezial — Natrium salz der 2,2-D ichloro-Propionsäure (CH3C1—CC12— COONa — 2H20 ).

3 Sim azin Geigy — 2-chloro-4,6-etylam m ono-Triazin.

4 H-40 — Experim entelles Herbizid des Triazintypes, m it einem Gehalt von 70°/o des biologisch wirksam en Bestandteils.

A n tiquecke 6 6%, O m nidel spezial

Sim azin Geigy H-40

— 15 und 30 k g /h a 1, — 15 k g /h a 2,

— 1, 2, 5, 10, 15, 20 k g /h a 3, — 1, 2 k g /h a 4.

Testm aterial für die Einschätzung von toxischen Herbizidrückstände 199

T a b e l l e 1 Ergebnisse der b io lo g isch en Bodenuntersuchung nach dem K iefer-und LHrche-Test

Nach 1 Monat Nach 3 Monaten Nach 5 Monaten

Versuch Präparat Gabe in kg/ha а о Ih N © а T3 (O S —1 3 «M ОТ &, а а» N а а о ®н и © i N а © ОТ ДЭ а © Vi N © с пз а а г-н 3 «м от Q« а ад N С] Ö © а ©Чн i N а а от л а © и Ы © а пЗ © 3 ОТ Он а © с S 3 а «м *« © Ai i N С © +->_от r-Q bü 00 тзчн ад 1Л-Р а д _{а> а} DO U) »d-н Ы) Я-» d от ^ 00 00 00 ОТ rH -2 Н М 'Н а а > б N ООН d d © i—1 'H <—1 DO'H © л н «и Н ^ -н _{Xi СЮгН} © © a N оо*н а с _{© «}© -S *5

13

13

II. Podgórzyn Simazin 5 60 16 0,279 50 18 0,399 4 9 ,6 24 0,162

Simazin 10 65 21 0,239 39 19 0,309 56,0 21 0,258 Antyperz 66% 15 73 15 0,411 59 7 0,476 67,3 14 0,240 Antypąrz 66% 30 87 4 0,429 55 11 0,401 6 3,0 20 0,224 Qcrni dal 15 87 4 0,466 50 14 0,421 70,3 13 0,266 K ontrolle - 82 6 0,379 79 7 0,615 52,0 20 0,209 K ie fé r te st Larchentest О

III. Tłuszcz Simazin 1 63 16 0,325 2 15 0,029

Bodenbenhandlung in Töpfen nach der Aussaat Simaz in H - 40 2 1 59 63 19 15 0,305 0,305 - 14 18 0,019 0,030 H - 40 2 44 24 0,245 1 11 0,032 K ontrolle _- 71 9 0,372 21 6 0,785 V ersuch I (Spała) KONTROLNA

Abb. 1. K ieferkeim lingspflanzen auf m it Herbizid behandeltem , nach 1 Monat entnom m enem Boden

entnom menem Boden

Abb. 3. K ieferkeim lingspflanzen auf m it Herbizid behandeltem , nach 5 Monaten entnom m enem Boden

Versuch II (Podgórzyn)

K O N T R O lN A 5IMA2IN 0 MNIDEL Spec - A N T Y PF R Z 6 6 7,

Abb. 4. K ieferkeim lingspflanzen auf m it Herbizid behandeltem , nach 1 Monat entnom m enem Boden

Testm aterial für die Einschätzung von toxischen Herbizidrückstände 201

K O N T R O L N A A N T Y P E R Z 6 6 % - CMNI DEL S p e c - Ü M A Z l N

-Abb. 5. K ieferkeim lingspflanzen auf m it Herbizid behandeltem , nach 3 Monaten entnom m enem Boden

Versuch III (Spała)

KONTROLNA

SIMAZIN-Abb. 6. K eim lingspflanzen der Lärche unter der H erbizidwirkung (Bodenbehandlung in Töpfen nach der Aussaat)

Abb. 7. K eim lingspflanzen des K iefers unter der H erbizidw irkung (Behandlung in Töpfen nach der Aussaat)

beh an d lung , e rg ib t sich aus dem sch w äch eren W ach stum des K iefers. Die in O k to ber au sg esäten S am en k eim ten u nd w uchsen auch lan gsam er als die F rü h lin g s- o der S om m ersaat.

A uch im III. V ersuch tre te n d eu tlich e U n terschied e im G ew icht und M enge der K eim lin g sp flan zen auf. Die 1— 2 kg /h a S im azin- un d H— 40- -G aben erw iesen sich als toxisch fü r die K eim lingspflanzen des K iefers und d er L ärche. Ein b e so n d ere r p h y to to x isch e r E influss liess sich im F alle der L ärch e-K eim lin g sp flan zen beobachten, w as aus der tro ck en en Masse und dem G ew icht der K eim lin gspflanzen zu erse h e n ist (T*ab. Ц.

Die S am en un d K eim ling sp flan zen des K iefers erw iesen sich als w en ig er em pflin d lich gegen die H erb izidw irkung, verg lich en m it der E m p fin d lic h k e it der S am en u n d K eim lingspflanzen der L ärche. D er K iefer k a n n also zur biologischen E insch ätzun g der m it grossen M engen von H erbiziden b e h a n d elte n Böden herangezogen w erden. Im F alle von em p fin d lich eren G attu n g en , w ie z.B. die Esche und die L ärche, ist die le tz tg e n a n n te als T e stm a te ria l zu anw enden.

Bei k lein e n H erbizid gab en (P ro m etrin , P ropazin, Alipuri) sind die V ersuche m it S am en der T estpflanzen, die s ta rk gegen die H erb izid w ir- k u n g re a g ie re n (lan d w irtsch aftlich e Teste) zu d u rc h fü h re n .

SCHRIFTTUM

[1] K r ó l i k o w s k i L., G o r z e l a k A., S o b c z a k R.: Próby zwalczania chw astów różnym i herbicydam i. Roczn. Glebozn. dod. do t. X, 1961.

[2] K r ó l i k o w s k i L., G o r z e l a k A.: Laboratoryjna metoda oceny biolo­ gicznej gleby traktowanej herbicydam i. W druku JOR.

A . G O R Z E L A K

ASSAYING OF TOXIC HERBICIDE RESIDUES IN SOIL WITH PINE AND LARCH AS TEST OBJECTS

S o i l S c i e n c e D i v i s i o n , F o r e s t R e s e a r c h I n s t i t u t e

S u m m a r y

Phytotoxic herbicide soil residues from w eed control w ere tested by m eans of

Pinus silve stria L. and L arix europea D. C. on soils taken 1, 3 and 5 m onths after

application of herbicides from a forest culture (I) and an osier plantation (II), and from a forest tree nursery (III) sprayed not in situ but only after potting and seeding.

The results are presented in tables and figures. It was found that the pine tree and the larch tree can be suitable test objects for assaying soil sprayed w ith large herbicide doses.

Testm aterial für die Einschätzung von toxischen Herbizidrückstände 203

A . G O R Z E L A K

UTILISATION DU PIN ET DU MÉLÈZE COMME TEST POUR L’APPRÉCIATION DES RÉSIDUS TOXIQUES

DES HERBICIDES DANS LE SOL

L a b o r a t o i r e d e P é d o l o g i e d e l ’I n s t i t u t d e R e c h e r c h e s F o r e s t i è r e s

R é s u m é

L’étude des résidus phytotoxiques des herbicides dans le sol, résultant de la lutte contre les m auvaises herbes, a été effectu ée à l ’aide du Pinus silv e stris L. et La rix europea D.C., u tilisés comme plantes de test sur les sols prélevés de là culture forestière (I) et de la plantation d’osier (II), après 1, 3 et 5 mois depuis l ’utilisation des herbicides ainsi que du sol de la pépinière forestière (III), traité seulem ent après la m ise en vase et l ’ensem encem ent. Les résultats sont présentés dans les tableaux et diagrammes. Il s’avéra que le pin et le m élèze peuvent être utiles pour appréciation des sols traités par de fortes doses des herbicides.

A . G O R Z E L A K

ZASTOSOWANIE SOSNY I MODRZEWIA JAKO TESTÓW DO OCENY TOKSYCZNYCH POZOSTAŁOŚCI HERBICYDÓW W GLEBIE

Z a k ł a d G l e b o z n a w s t w a I n s t y t u t u B a d a w c z e g o L e ś n i c t w a

S t r e s z c z e n i e

Ocenę fitotoksycznych pozostałości herbicydów w glebie przy zwalczaniu chw a­ stów przeprowadzono za pomocą Pinus silv e stria L, i L arix europea. D. C. użytych jako rośliny testow e na glebach pobranych z uprawy leśnej (I) i plantacji w ik lin o­ wej (II) po 1, 3 i 5 m iesiącach od zastosowania herbicydów oraz na glebie ze szkółki leśnej (III), nie opryskiwanej w terenie, lecz dopiero po um ieszczeniu w wazonach i w ysianiu nasion.

W yniki przedstawiono w tabeli oraz na rysunkach. Okazało się, że sosna i m o­ drzew jako testy mogą być przydatne przy ocenie gleby opryskiwanej dużymi daw ­ kam i herbicydów. А . Г О Ж Е Л Я К ПРИМЕНЕНИЕ СОСНЫ И ЛИСТВЕННИЦЫ В КАЧЕСТВЕ РАСТЕНИЯ-ИНДИКАТОРА ДЛЯ ОЦЕНКИ ТОКСИЧНОСТИ ОСТАТКА ГЕРБИЦИДОВ В ПОЧВЕ Л а б о р а т о р и я п о ч в о в е д е н и я И с с л е д о в а т е л ь с к о г о И н с т и т у т а Л е с н о г о Х о з я й с т в а Р е з ю м е Оценку фитотоксичности остатка гербицидов в почве при их применении в борьбе с сорняками проводили на Pinus silv e stris L. и L arix europea D. C. yno требленных как растение-индикатор. Опыты проводили на почвах взятых

с лесного участка (I) и с культуры ивы ( I) после 1, 3 и 5 месяцев от применения гербицидов, а такж е на почве из лесного питомника (III) не опрыскиваемого, в которую они вносились после помещения в сосуд и посева семян. Результаты показаны в табели и на графиках. Оказалось, что сосна и ли­ ственница могут быть пригодны в качестве индикатора при оценке почвы опрыскиваемой высокими дозами гербицидов.