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Untersuchung über die erreichbaren leistungseinsparungen bei schubverbänden durch den einsatz von katamaranen als schubboot

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(1)

von Dipl.-Ing. G. Luthra

179. Mitteilung der Versuchsanstalt für Binnenschiffbau e. V. Duisburg Institut an der Rheinisch-VVesthlischen iechniichen Hochschule, Aachen,

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen e. V., Köln

Untersuchung iiber die erreichbaren

Leistungseinsparungen bei Schubverbanden durch den

Einsatz von Katamaranen als Schubboot

Sonderdruck aus der Zeitschrift fur Binnenschiffahrt und Wasserstraben

Heft 3 - Alba 1978 Selten 83-88

2 9 MEI 1980

Lab. v. Scheepsbouwkna

-ARCH1EF

Technische HogeschooI

(2)

Dipl.-Ing. G. Luthra

Untersuchung iiber die erreichbaren

Leistungseinsparungen bei Schubverbanden durch den

Einsatz von Katamaranen als Schubboot

179. Mifteilung der Versuchsanstalt fur Binnenschiffbau e. V., Duisburg "), Institut an der Rheinisch-Westfalischen TechnischenHochschule,

Aachen,, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft lndustrieller Forschungsvereinigungen e. V, KoIn,

Einleitung

Die Katamaran-Bauart hat sich fur ver-schiedene Bereiche der Schiffahrt, be-sonders aber bei Schiffen, die zugleich

die bekannten Vorzuge dieser Bauart

hinsichtlich des Stabilitatsverhaltens

ausnutzen, bereits als zweckma8ige

Die Mittel zur DurchfUhrung dieser

Un-tersuchung stellte dankenswerterweise

das Ministerium fUr Wissenschaft und Fbrschung des Landes

Nordhein-West-falen zur Verfugung.

Ubersicht iiber die Versuche

Modelle X = 16 Schubleichter: M 751-721, Typ EUROPA II", im Zweigliedrig-Zwillingsverband

Schubboote: I. M 799, II. M 880 1. Var. Totholz, III. M 902

880 2. Var. Totholz

Zweischrauben-Stretkenschubboot in Katamaranform Modell- und Propellerarten siehe unter 2.1

Variante erwiesen. Auf dem Sektor der Schubschiffahrt bietet die

Katarnara-n-form vor allem bei kleinen

Schubboo-ten, ebenfalls aus Grundeh der groBen

Querstabilitat, relativ breiten

Pecks-flache und besseren ManOvrierfahig-keit bestimmte Vorteile, die bei

ver-gleiChbaren Einrumpffahrzeugen ohne

weiteres nicht zu realisieren sind

[5-7].

Einzelversuche mit Katamaranen als

Schubboot [7, 9] lassen auBerdem

er-kennen, da6 die

Zweirumpf-Formge-bung beirn Schubboot eine

Verbesse-rung der WasserzufuhVerbesse-rung zu den

Pra-pellern innerhalb des breiten, verwir-belten Nachlaufs hinter dem Leichter-yerband bewirkt, wodurch eine

gun.-stige Beeinflussung der Sogwirkung

.und damit des PropulsionsgUtegrads zu .erwarten ist. Zur. Klarung dieser Frage

werden in der vorliegenden Arbeit die Zusammenhange zwischen dem

Pro-pulsionsgutegrad und den hier maBge-benden EinfluBgrOf3en wie

Schubboot-abmessungen bzw. Propellerabstand

und,-eintauchtiefe, Tiefgaiig des

Leich-terverbands und Wassertiefe

unter-sucht..

Anhange Gruppenruderanlage mit 4 Haupt- und 4 Flankenrudern je Propellercluse:StandarddUse naoh VBD.

Versuche Wassertiefe'

h [m]

I. M 799 I 1L M880-1/2880-1/2

Tiefgang des Leichterver

[m] TL [m]

III. M 902 ban des

TL [m]

a) Trossenzugmessungen voraus

mit veranderter Winkelstellung

der. Flankenruder; V

=

0 und

-7,5 3,7 3,7

8.0 km/h

b) Propulsionsmessungen mit

ver-andertem Abstand. zwischen bei-den Schubbootriimpfen 7,5 3,7 c) Propulsionsmesaingen 7,5 3,7 3,7 3,5 5,0 3,2 3,2 3,2 2,8 2,8 2,8

(3)

2,1 Modell- und Propellerdaten

Propeller Durchmesser Steigungsverhaltnis Flachenverhaltnis Flugelzahl profillange D [m]

P/D

-

AE/A0-Z

-CO37R [M]

lm einzelnen sind vergleichende

Lei-stungsmessungen an drei Katamaran-Schubbootmodellen

Zwillingsverband, deren Hauptabrnes-sungen in den durch die zulassige Lan-ge des Verbands sowie durch Wasser-tiefenbeschrankung, gegebenen. Gren-zen variiert wurden, durchgefUhrt wor-den. Zuvor wurden einige Trossenzug-messungen vorgenomMen, um die je-weilige Nullwinkelstellung der

Flanken-ruder zu ermitteln. Anla6 hierfur war auch gegeben durch die

vorangegan-gene Untersuchung [9], die zur Ermitt-lung der NachstromverteiErmitt-lung an einem-solchen Verband durchgefuhrt wurde. Die Katamaranform ergab im Zustand

Schubboot ohne Flankenruder und

()line Diisen" eine Ersparnis in der

An-triebsleistung von etwa .10 0/0

gegen-Ober dem vergleichbaren

konventionel-len Schubboot. Der kurze

Leistungs-vergleich mit eingebauten Anhangen

hingegen erbrachte keine nennenswer-ten Unterschiede. zwischen den beiden

Schubbooten, was vermutlich auf die

nicht optimale Winkelstellung der Flan-kenruder beim Katamaran

zuruckzufilh-ren war. Im Rahmen des

Arbeitspro-gramms dort war es nicht meglich, die Versuche in der gewunschten Richtung zu erweitern. P 186 r/I 2,10 1,052 0,710 4 0,884 .

Die vorliegenden Propulaionsmessun-gen schlieBen auBerdem Versuche Mit der ersten Katamaran-Variante em, bei denen der freie Abstand zwischen bei-den ROmpfen des Schubboots stufen-weise abgeandert wurde, urn die Aus-wirkungen des Rumpfabstands auf den

Leistungsbedarf zu erfassen.

3. Versuchsdurchfiihrung

Als Ausgangsform fOr das chubboot

in Katamaran-Bauart diente das aus

der vorangegangenen Untersuchung [9] vorhandene Modell 799. Wie eingangs erwahnt, wurden mit diesem Modell zu-nachst vergleichende Trossenzugmes-sungen durchgefuhrt, wobei die

Anstel-lung der Flankenruder variiert wurde. Diese Versuchsart, bei der der

Bela-stungsgrad des Propellers bei

gegebe-her Geschwindigkeit durch Anderung

der Propellerdrehzahl geandert und der Schubliberschu6 bzw. die Trossenkraft

gemessen wird, ist wegen der guten

MeBgenauigkeit besonders dann

ge-eignet, wenn nur kleine

Differenzen der Ergebnisse erwartet werden. Durch Beschrankung der Messungen in einem

kleinen Bereich urn die Auslegungs-drehzahl herum konnte erreicht werden, da6 mit relativ geringem

Versuchsauf-,

wand eine groBe Zahl von Anstellkom-binationen, die mit 4 Flankenrudern je

Propeller maglich sind, untersucht

wurde.

Fur die Versuche war das Schubboot hinter dem Leichterverband

angeord-net, jedoch mit ihm nicht angekoppelt. Auf diese Weise wurde der EinfluB des Leichterverbands auf den Propellerzu-strom miterfalk, zugleich aber erreicht,_ da6 der Me6wert nicht zu kiein wurae Mit der so ermittelten, ganstigsten An-stellungskombination der Flankenruder wurden anschlieBend Propulsionsines-sungen mit dem Schubboot im Verband

durchgefuhrt, bei denen der freie

Ab-stand zwischen beiden IROmpfen' des

Katamaran-Schubboots stufenweise

verandert wurde. Insgesamt wurden

vier Abstande von 2,50 m bis 8,0 m

untersucht. Mit der Breite eines Einzel-rumpfes von 5,0 m ergeben sich somit

4 Varianten fur die Gesanitbreite des

Schubboots zwischen 12,5 m 'Lind

18,0 rn.

Die besten Ergebnisse lieferte die

An-ordnung mit dem Rumpfabstand von

5,0 m, die fur die weiteren Propulsions-versuche beibehalten wurde.

Fur den Entwurf der beiden weiteren

Schubbootmodelle in Katamaran-Bau-Modelle 2-Schrauben-Streckenschubboote Konvent. Katamaranform M771 M799 M880_1/2*) M902 Schubleichter EUROPA II M 751-762

Lange OA I-0A Ern] 35,0 38,0 37,0/37,5 40,0 76,50

Breite Einzelkorper BaSpt frril 14,0 - 5,0 6,5 5,5 11,33

Gesarntbreite Bges [m] 14,0 12,5-18,0 15,5 15,4

Tiefgang T [m] 1,75 2,0 1,75 1,80 2,8 3,2 3,5 3,7

Lange WL LwL [rn] 33,9 37,3 35,9/36,4 39,2 73,05 73,78 74,32 74,69

Gesamtverdrangung V ges Iff13] 517,1 270,9 267,8/261,4 263,8 2195,0 2528,9 2780,0 2949,3

Verdr. Einzelk. V [rn3] 517,1 541,8 535,6/522,8 527,6 8780 10116 11120 11797 **) Benetzte Oberflache S [M2] Sges Ern2] 545,2 545,2 283,0 566,0 337,5 675,0 306,8 613,7 1192,0 4085 1257,7 1308,0 4225 4334 1340,9

4404 **)

V011igkeit CB WL 0,622 0,726 0,636/0,613 0,666 0,947 0,945 0,943 0,942

UK Spiegel Ober Basis Ern] 1,55 1,85 1,55 1,67 *) Zwei Totholz-Varianten

Propellerlage or Spt Ern] 3,90 3,66 3,90 4,00 **) Zweigliedrig-Zwillingsverband

Seitl. Abstand des Propellers Ern] 7,50 6,5-12,0 9,0 9,90

(4)

Abb.

Vor-,,fld Anterschillslorm 27- StrockensrJubboot throtroprord 14902

Abb. 2

Vor-und Minbmschiffslom 27-SlreckenschuOlvot (Ka(worm) M900

.

Abb. 3

Abb. 5

Y0,74,17tl Hinterschdlstorrn 2S-SiroclovIsc9ubboo114771

MESS

:

Yo,-und Hinterschiffslom 2 5-Streckenschubboo1 ProAmman' 14799

El

amis. WAX:Mr/II

Abb. 4.

enbauzeichnung km 2 S-Streckenschubboot (KaltMmran) 14902

Ankrgre Iforper Rh Sale

art ist ebenfalls von den Hauptabmes-sungen ausgegangen worden. Aus Ver-gleichsgrunden ist die Verdrangung je-weils annahernd gleichgehalten und die

Formgebung 'mit einfachen Linien in

Knickspantbauweise ausgefUhrt

wor-den. Einen Vergleich der Hauptabmes-sungen sowie der jeweiligen Lage der Propeller gibt die unter 2.1 aufgelistete Zusammenstellung. Die Linien der drei Katamaran-Schubboote werden in den Abbildungen 2 bis 4 gezeigt, wahrend die Form des zum Vergleich

herange-zogenen konventionellen Schubboots

in Abb. 1 wiedergegeben wird. Das

Versuchsprogramm

ist der Ubersicht

unter 2. zu entnehmen.

4. Versuchsergebnisse

Die fur die vergleichende Auswertung

benutzten Ergebnisse mit konventionel-lem Schubboot sind von fritheren

Ver-suchen Obernommen worden. Das

Schubboot war, ebenfalls mit 4 Haupt-und 4 Flankenrudern je Propeller

aus-gerUstet, deren Nullage vorher

opti-miert worden war.

4.1 Trossenzugmessungen

Eine ausfuhrliche Darstellung der

vor-genommenen Variation der

Flanken-ruderanstellung mit den jeweiligen

Trossenzugwerten bei drei Leistungs-Winkelstellung der Flankenruder StB.-Propeller 13° 50 8° Fahrt-7D richtung Mitte-Welle

Fahrt-stufen ist im vollstandigen Bericht der VBD enthalten. Auszugsweise wird in

Abb. 6 hier eine grafische Darstellung der Ergebnisse bei PD = 3600 PS, die einen optischen Vergleich ermOglicht, gezeigt.

Die besten Ergebnisse im Pfahlzug.,,

d. h. bei V = 0; wurden verstandlicher-weise. bei achssymrnetrischer Anstel-lung der Flankenruder (Pos. a) erreicht.

In Fahrt ist die symmetrische

Anstel-lung wegen des ungleichfOrmigen

Nachstromfeldes jedoch weniger gUri,

stig. Bei V = 8,0 km/h schneidet die

Stellung d) am besten ab. Eine weitere

BeeinflUssung der .AnstromriChtung

durch noch hOhere Geschwindigkeiten ist nicht anzunehmen. Mit -abnehmen-dem Tiefgang der Leichter dagegen 1st zu erwarten, da13 geringfugige

Korrek-turen der Anstellwinkel erforderlich

sind.

Da das zweite, flacher aber breiter

ge-staltete Katamaran-ModeR zur

hung der Verdrangung em n Totholz

erhielt, wurde es fur zweckmal3ig

ge-halten, auch in diesem Fall einige

Win-kelanstellungen zu prUfen. Es zeigte sich, da6 beim ,grof3eren Totholz in

M 880-1 kleine Korrekturen notwendig waren, wahrend bei M 880-2. die Aus-gangsstellung am gunstigsten war. Die entsprechenden VVinkellagen und Tros-senzugkrafte..sind unten aufgefuhrt.

Trossenzug in Mp bei

V = 0

V= 8,0 km/h

17°

Vergleichbare Werte fur das konventionelle Einrumpf-Schubboot M 771 auf der korrespondierenden VVassertiefe von h = 5,0 m sind wie folgt:

I. Schubboot allein

richtung II. Schubboot im 2x2-Verband TL = 2,8 m

I 32,8 I 39,2 I 42,2 18,4 24,0 I 26,8 I 2800 3600 I 4000 I 2800 I 3600 I 4000 M 880-1 33,7 40,1 I 43,1 _I 26,1 I 32,1 I 35,0 I M 880-2 Mitte-Welle Mitte-Welle 8° 17° 10° °

(5)

Abb. 7

NNWHOHNNNMMN

Abb.. 6

Propulsionsversuche

Schuhvorbanct Lolchler EUROPA II a 1415prog Jj 17m Marmaroh-Schubboot: VBD Maloll 799

AMssertiols7, 150m

I.

!

L09hoystm80v1 be,imrsC33e80011 RomMateutrukin b/B

Propulsionsversuche

7.i.

4.2 Propulsionsmessungen Einflul3 des Rumpfabstandes

Die Ergebnisse der

Leistungsmessun-gen

mit M 799

bei verschiedenen Rumpfabstanden sind in Abb. 7 aufge-tragen.. Der Rumpfabstand ist in Uber-einstimmung .mit der Darstellungsweise

in der Literatur als b/B-Verheltnis

an.-gegeben, wobei b der Achsabstand der Rumpfe und B die Breite eines Einzel-rumpfes ist.

Die gunstigsten Ergebnisse wurden

bei einem Achsabstand entsprechend

b/B 2,0 d. h. bei einer Geamtbreite

des SChubboots von 15,0 m erzielt. Diesem gegenither betragt der

Lei-stungsmehrbedarf far gleiche

Fahrge-schwindigkeit (V 14,5 km/h) etwa

7,5 0/0 bei der kleinsten

und etwa

15,5 0/0 bei der grO6ten Abstandsstufe. Demnach wirkt sich em n klein gewahlter Rumpfabstand weniger nachteilig aus, als wenn dieser zu gro6 gehalten wird. Eine Erklarung hierfur laf3t _sich darin

finden, daf3 bei einem

Zweirumpf-Schubboot im Verband gegeniiber

einem freifahrenden Katamaran keine

wesentliche gegenseitige lnterferenz

des Eigenwellensystems infolge

gerin-gen Rumpfabstands auftritt. Daraber

hinaus kommt es beleinem Schubboot

y entspricht dem freien Abstand zwischen beiden Riimpfen

*) Vergleichsvariante fur weitere Propulsionsversuche. .

Aus den Propulsionsversuchen auf tie-ferem Wasser in Abb. 8 ist ersichtlich, da6 der Leistungsbedarf in Abhengig-keit von der VerbandsgeschwindigAbhengig-keit entsprechend dem Rumpfabstand ab-gestuft 1st. Das Modell M 880 mit dem kleinsten b/B-Wert ist den anderen

bei-den unterlegen, aber bei-dennoch. etwas

gunstiger als des. 1-Rumpf-Schubboot. Die Unterschiede in den Leistungswer-ten bei diesem Modell sind auf die

Tot-holzvarianten zuriickzuftihren. Es 1st

bemerkenswert, dal3 die schlankere

Totholzvariante hier schlechter

ab-schheidet.

im Verband nicht so sehr auf dine Ver-. ringerung des Eigenwiderstands an. Es

muf3 mit der Anordnung des

Schub-boots vielmehr eine Verbesserung des Gesamtwiderstands durch g[instige Be-einflussung des verwirbelten Nachlaufs

hinter dem Leichterverband erreicht werden. Eine solche Verbesserung 1st nicht oder nur zum Teil gegeben, wenn

die beiden Schubbootsrumpfe zu welt

auseinander angeordnet werden. Dieses Ergebnis ist aus der praktischen

Sicht besonders interessant, weil die

daraus resultierende Gesamtbreite des Schubboots, wenn dieses in Katamaran-form gebaut wird, kaum grOf3er ausfallt als die eines vergleichbaren Einrumpf-fahrzeugs. Urn den Tiefgang zu

verrin-gern, darf allerdings der einzelne Rumpf zur Erhaltung der Verdrangung

nicht so weit verbi-eitert werden, da6

der b/B-Wert von etwa 1,8 unterschrit-ten wird. Dies geht auch aus den Pro-pulsionsversuchen mit beiden weiteren

Modellen hervor, deren Tiefgang

ge-.genuber dem Modell 799 geringer, aber

in beiden Fallen annahernd

gleichge-halten wurde. Die Hauptabmessungen

waren so gewahlt, dal3 bei etwa

glei-cher Verdrangung u.nd Gesamtbreite

unterschiedliche Rumpfabstande

resul-tierten. Die einzelnen Werte fur

Ver-gleichsvarianten sind in der folgenden (Jbersicht enthalten:

Auf flacherem Wasser sind die durch

den freien Rumpfabstand bedingten

Leistungsunterschiede wesentlich

ge-ringer. Es zeigt sich, daf3 in diesem Fall

der Tiefgang des Schubboots ebenso

eine wiChtige Rolle spielt. Der Einflul3

des Rumpfabstands in Abhengigkeit

vom Leichtertiefgang lef3t sich z. T..aus-schalten, indem die Grenzgeschwindig-keiten fur-den vorteilhaften Eirfsatz von

Katamaranen (Abb. 11) durCh

Ab-standsquerschnitt und Erdbeschleuni-gung dimensionslos gemachf werden. Dies gilt .besonders fur die beiden

letz-ten Modelle, die mit annahernd

glei-chem Tiefgang ausgestattet waren.

M799 M902 M880

Rumpfbreite B [m] 5,0 6,50 5,50

Tiefgang T [m] 2,0 1,75 1,80

Rumpfabstand

bib []

1,5/1,8/2,0*)/2,6 1,38 1,80

Querschnitt des ,Rumpfabstands y.T [m2] 10,0°) 4,375 7,92

trossenzugwerte Kalamaran7Schuhboot M799

Ansfellung do, Flankenruder

f

7,9)-,90 Prop,.

,0000,0.0100 koirenruder

.

liverr AIL k 0/51100Ung I°I

55

5 c C 0 8

ee

I 77 17 14 12 70 10 13 13 73 13 13 13 II 8 5 5 5 1 5 5 4 5 5 5 5 III 8 8 8 41 8 8 8 8 7 10 8 8 IV 17 17 17 17 17 77 17 77 17 17 15 19 We3enleistung . Po 3700 PS Wessertiefe h 7.5. m V .0 79 o N Fpo V =8.0 km/h IMpl Sn. TIMM re I 0 0.0s.are (ma

(6)

Abb. -9

lord

Abb. 10 vs 13 10 0.7 as 2.0 Abb. 11 2.0 3.2 ILeirdWarflegera 2.5 Propulsionsversuche M902 M799 Wasaarlielenrerhalfniz

Geschwindigkeilsgrenzen wie oben

..11A=.11 Salufrootard LaMar 155411 a 141101.0..XX... 4.3 Propulsionsmessungen

Form- und

Wasserdefenverhalt-nisie

Die Ergebnisse der

Propulsionsmes-sungen mit alien drei Modellen, jeweils

im Zweigliedrig-Zwillingsverband, auf

Wassertiefe h = 7,5 m mit 1 Leichter-tiefgang und auf h = 5,0 m 'mit 2 ,bzw.

3 Leichtertiefgangen, sind in den

Ab-bildungen 8 bis 10 wiedergegeben. Die

Diagramme enthalten zugleich eine

Auftragung der Werte fur das zum Ver-gleich herangezogene 1-Rumpf-Sohub-boot M 771. Zu beachten ist, daB diese

in Abb. 8 fur TL = 3,0 bzw. 3,8 m

gel-Auf flacherem Wasser ist der Vorteil der Katamaranform wesentlich gerin-ger. Er

ist vor allem

bei kleineren Leichtertiefgarigen und im unteren

Ge-schwindigkeitsbereich vorhanden. Es

zeichnen sich Geschwindigkeitsgrenzen in ,Abhangigkeit vom ,Leichtertiefgang

bzw. Wassertiefenverhaltnis fur den

vorteilhaften Einsatz von Katamaranen ab. Diese werden in Abb. 11 wiederge-geben.

Der Vergleich der Ergebnisse laBt den Schluf3 zu, deli die KatamaranrOrinpfe

den verwirbelten Nachlauf hinter dem

Leichterverband verbessern, wodurch

eine gastige Wasserzufarung zu den Propellern bewirkt wird. Dies gilt nur

so lenge, bis die Propeller vorwiegend von unter dem Kiel, d. h. von vorn das Wa6ser ansaugen. Auf flacherem Wae-ser und mit zunehmendem

Leichtertief-gang wird die Wasserzufuhr von vorn

infolge geringer Bodenfreiheit

behin-dert. Die Propeller mussen immer mehr schrag von der jeweiligen AuBenbord-seite ansaugen, so daB der Vorteil des

Katamarens verlorengeht. Es ist

vor-stellbar, daB eine achsasymmetrische Gestaltung des Tunnels am

Katamaran-rumpf zu einem gastigen Verhalten dieser.Form auf flachem Wasser fart.

Eine ahnliche Wirku-ng laBt sich auch

dadurch erzielen, daB die Achsen der

EinzelrOmpfe nicht parallel zueinander, sondern nach vorn divergierend

gehal-ten werden. Diese Anordnung wurde

jedoch nicht untersucht.

ten, wie sie. im Rahmen. eines anderen

Vorhabens [10] ermittelt wurden. FOr die vergleichende Bewertung' wurden

sie annahernd auf TL 3:7 m

umge-rechnet.

Es zeigt sich, daf3 die untersuchten

Ka-tamaranformen. auf tieferem Wasser

dem 1-Rumpf-Schubboot Oberlegen

sind, wobei das Modell 799 die gun-stigsten Werte liefert. Zur Verdeut-.

lichung der GroBenordnung werden

beispielsweise die mit PD = 2500 PS

erreichbaren Geschwindigkeiten bzw.

die Leistungsersparnisse bei V = 12,5 nachfolgend aufgefart:

Urn weitere Hinweise uber den Einfluf3

der Schubbootform auf die

Propul-sionseigenschaften zu erhalten ist in

Abb. 13 und 14 eine vergleichende

Ge-genaerstellung der SOg- und

Nach-strorriverhaltnisse vorgenommen

wor-den. Diese sind jedoch in erster Linie

als qualitative -Angaben anzusehen,

well der zur Errechnung dieser Werte

benOtigte Dusenschub TD wegen des

hohen clef& erforderlichen Versuchs-aufwands nicht gemessen wurde. Er

wurde fur die 'Katamaran-Modelle aus dem jeweiligen Propellerschub T p auf-grund des fur das Modell 771 bekannten

Verlaufs der Lastanteilziffer, die den Anteil des Propellerschubes am'

Ge-samtschub des

Propeller-DOsen-Sy-stems angibt bzw. des TD/Tp-Verhalt-nisses Ober dem Propellerbelastungs-grad in Abb. 12 ermittelt. Es wurde da-bei angenommen, daB die funktionelle' Abhangigkeit zwischen dem

TD/Tp-Ver-haltnis und dem Belastungsgrad des

Propellers in alien Fallen annahernd

identisch ist, was in etwa zutreffen

durfte, well bei. ellen Modellen das

gleiche Propeller -und Dusenpaar ver-wendet wurde (vgl. [12] S. 563).

30

Zur Ermittlung der Sogziffer bei Ver-suchen auf h = 5,0 m wurde

durchge-hend der Widerstand des Verbands mit angekoppeltem Schubboot M 771 be nutzt, da eine getrennte Messung des Widerstands mit jedem einzelnen Kata-maran-Schubboot im Verband ebenfalls

aus KostengrUnden nicht

vorgenom-1.1.1. 1.7 sag In.ID +...-..., WI vel.,.6.-a

'

WM

4z4o .. ..., IOW Na ..

_...,,,

rages

.

ILO

MA

gm* r-eral

_...41111

Sch*Lors1 4 Lelolizr EU1107.4 /7 doeMwn.../ i M880-1 M 771 M 799 M 880-2 M 902 Erreichbare Geschwindigkeit 13,12 13,93 13,56 PD

=

2500 PS V [km/h] 13,32 13,85

Leistungsbedarf zum Erreichen 100 83,8 90,6

von V

=

12,5 km/h PD [3/4] 95,7 85,2

Zweigfiedris, -Zevilingsverband

iiosserthile h cWm Geschwindigkeitsarenzen in Abhangigkeit von

Wassertiefenverhaltnis fiir den vorteilhaften

Einsatz von untersuchten Katamarcrn-Schubbooten

20 30

(7)

Abb. 12

as

Abb. 13

_Sogziffer

Schubverband: 4 Leichter EUROPA II 'Wdssertiele h .5,0m .2,8m 13 025

./

7'-At 17,7pclarschub b0200ener Diisensthub in Abhanyipkiait von, Propohmbelashngsgrad

Pr,* In 105.

Senuesior N7n loknretvwfm1 Ikutsrnew .10.

Mifflere Nachstromziffer

Schubverband: A LeiChter EUROPA II .3,7m

-.2.8 m

Ermllt. axe Propubianmessunon Sr.manmenst.. K.235 Flovintrernia 12 m flostonalr 1Wassertiefe h . 7.5m1

\\

Vs limmi 1Wmpsertiefe h -r3 552090001 0711 I "g8° If 902 Abb. 14 Vs Illm/111

men wurde. Die Sogzifferauf h 7,5 m

konrite nicht ermittelt werden, well der

Widerstand des Verbands mit

ange--koppeltem Schubboot auf dieser Was-sertiefe nicht.vorlag.

Die Nachstromziffer ist aus dem

Frei-fahrtdiagramm des

Propeller-Dusen-Syetems unter Annahme der Schub-und Momentenidentitat ermittelt

wor-den. Es wird-jeweils der Mittelwert

an-gegeben. Die Annahme der

Schub-bzw. Momentenidentitat 1st nicht ganz

korrekt, weil die am Schubboot ange-ordnete Duse zum Tell in den Rumpf

.eingelassen und damit-nur partiell

wirk-sarh ist, wahrend im Freifahrtversuch

das ganze Ringprofil angestromt wird. Em n weiterer UntersChied besteht in der

Anordhung der Flankenruder, die die

ZuStromung zusatzlich beeinflussen.

5. ZusamMenfassung

Der vorliegende Bericht befaf3t sich mit

Leistungsmessuhgen an drei

Schub-bootmodellen in Katamaranform, deren

Hauptabmessungen in den durch die Gesamtlange des $chubverbands

so-wie durch Wassertiefenbeschrankung gegebenen Grenzen variiert wurden. Die anschlief3end vorgenommene ver-gleichende Bewertung der Ergebnisse

zeigt, daf3 die Katamaranform gegen-Ober einem vergleichbaren -Einrumpf-fahrzeug auf tieferem Wasser

beacht-liche Vorteile bringt. Die

Leistungser-sparnisse in diesem Fall konnen mehr

als 15 betragen. Das gunstige

Ver-halten der Katamarane ist

hauptsach-lich auf eine Verbesserung der

Was-serzufuhr zum Propeller-D0sen-System

und damit auf eine Verbesserung der

Sogverhaltnisse zuruckzuftihren. Zu

einem geringeren Teil durfte hierzu

auch eine Verringerung des

Gesamt-widerstands, die die Katamaranr0mpfe durch ihre gunstige Beeinflussung des verlustbehafteten Nachlaufs am Leich-terverband bewirken, beitragen. Erwar-tungsgemaB ist die schlankere, dafOr aber tiefer eintauchende Rumpfform am gdnstigsten.

Auf der korrespondierenden

Wasser-tiefe von h = 5,0 m und bei

zunehmen-dem Leichtertiefgang wird der Vorteil der Katamaranform geringer. Bei IL von 3,2 m und Mehr ist er nur noch im unteren Geschwindigkeitsbereich vor-handen. Der Grund hierfur scheint

dar-in zu liegen, da6 die Propeller dar-infolge geringer Unterkielfreiheit immer mehr

schrag von der jewei'ligen

Au6enbord-seite ansaugen, woftir der nach vom

divergierende Tunnel des

Einrumpf-fahrzeugs besser geeignet ist.

Die Untersuchung schlief3t auf3erdem Messungen em, aus denen der Einflu6

des freien Abstands zwischen beiden Katarnaranriimpfen auf den

Antriebs-leistungsbedarf hervorgeht.

Literaturverzeichnis Schimke, A.

Widerstands-Schleppversuche mit

Ka-tamaranmodellen Schiffbautechnik,- 8/1966 Schimke, A., Kusserow, P.

Zur Frage der Eignung der

Katamaran-- bauweise fur kleine Fahrgastschiffe und

Schlepper

Schiffbautechnik, 6/1967 Vollheirn, R.

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Schiffbauforschung, 5-6/1968 Dubrovsky, V. A.

Neue Erkenntnisse Ober Anwendungs-moglichkeiten von Zweikorperschiffen Sudodtrojneniye, 8/1970

Paffhausen

Schubboot EMDEN"

Hansa, 14/1966 [6] Pfennigstorf, J.

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Russische Katamaran-Schubschlepper

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Hansa, 14/1966 Heuser, H.

Systematische Modelluntersuchung von Zweirumpf-Binnenschiffen

Luthra, G.

Untersuchung der Nachstromverteilung

eines im Verband schiebenden

Schub-boots in Pontonform Hansa, 18/1974 Binek, H.

Propulsionsversuche mit Schubverban-den bei Niedrig- und Hochwasser z. Z. laufendes Vorhaben in der VBD Luthra, G.

Ermittlung der Sogziffer bei

Verwen-dung von Propeller-DOsen-Systemen

am Schubboot unter Berucksichtigung

der SChubbelastung und der

gegensei-tigen Beeinflussung von SchiffskOrper

und Antriebsorganen

Laufendes Vorhaben in der VBD

VerfasserkollAtiv

herausgegeben von HerrsChke, W. Sohiffbautechnisches Handbuch, Bd. I ...

--

- .7---...,... ... 32 m 1 Vassertlefe h .5,0m1 1 Sehm0000 077?

--0791

--- M OW -I as a 0-7 0.5 a3 0.3 025 02

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