• Nie Znaleziono Wyników

Extra=Blatt der Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Marienwerder für das Jahr, 1884.04.16 nr 16

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Extra=Blatt der Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Marienwerder für das Jahr, 1884.04.16 nr 16"

Copied!
30
0
0

Pełen tekst

(1)

jum

S l n i t ö & i a t t S ftr o * 1 6 * b c r Ä i n i ß l i d j e n R e g i e r u n g p ^ a r i e n u w b e r . Sttarienwerber, beit 16. Slpril 1884.

T . ( i n i i m t t f b e § ( S t a t u t e

• ftner Dv^Shaufenfaffc, II. einer ©rtricbö* ($afcrif=) Äranfenfuffe net)fi (Sriäuteruttgetu

3iad) beut 3teichd=©efc§ oom 15. Quli 1883.

SjÖefcf;Tufj bed 33unbedratljd

_ I. I

f ** = f t t*

a

n t c u f

a

f f c u.

v SBotbcmcriungeu.

1- Set (sntwurf fott für bie EtuffteHung wirtlicher Statute für DtlMtranEenf affen einen Eialjmett unb eine Einleitung neben. Sein ^nfjatt ift in teinei- Seife ucrbinbliclj, webet für biejenigen rocldjcn bic Errichtung bed Äajfe»M®tatutS obliegt uoci) für bte 33el)örben, weidjeu bic ©citeljmignng jufte^t. Sei bet großen SBerfc^icbcnijcit ber 3$er=

tjaitiuffe, auf metdje bei bet ©rricljtutig oon ÄaffcirStalutcit für Drtd=$lranienfaffen dtüctfidjt : P nehmen ift, tann ein ©nttourf, meidet ofmc Elenbentngen für jebc Dttd4l'raufcniaffc oerwenb*

bat wäre, nicht gegeben werben. @3 ift baßer nothroeubig, jebc Seftiminung barauf p prüfen ob fte unoeränbert in bad Statut für eine he*

ftimmtc ¿taffe aufgenoittmcn werben fann. ®ic öemerfuttgen, auf weidje bic beut £ejte beä Statute in Älamment ( ) beigefügten Ziffern ijitt- weifen, werben biefe Prüfung oiclfadj erleichtern.

Gine genaue öeadjtung berfelbcn muß bei beut

©ebrtutdjc Des ©ntwurfd ooraudgefeßt werben.

2. Sei SluffteHung bed Entwurfs ift non ber 33or=

audfeßung audgegangen, baß eine Eludbeßnung ber 33erfidjeruitgdpftidjt auf bie im § 2 bed ©e=

feßes uout 15. $uni 1883 bcscicßnctcn ¿«affen oon ißcrfoitcn lüdjt erfolgt ift; eine foldje Etud=

beljnung iattn übrigend niclgt burdj ein ¿taffen*

S ta tu t, foubern nur burdj bic am angeführten Drte oorgcfcljettc befonbere ftatutarifdjc Siegelung einer ©emciitbc ober eines weiteren ¿tommuual*

SBerbaubcd audgefprocljcu werben.

3. 33c i Slbfaffung bed ©ntwitrfd fiitb burdjgcfjcubd bic Eiertjältniffe einer OrtdsßranfcnEaffe iit’d Slugc gefaßt, wcldje für mehrere uerwaubte, bem S3e*

reidjc beS ¿panbwcrtd angcl)orcubc ©ewerhdiweige erridjtct wirb.

2>erfclbc bietet aber and) für bie SStuffteHung!

bcr Statute folcljcr Waffen, weidje nur für eineni

©ewerbdjweig (ein egaubwev!), fowic folget,|

oom 13. SJiärs 1884.

weidje für fammtlidje ©ewerbdjweige in einet

©emeinbe errichtet werben fotlcn, eine audreidjenbe Einleitung.

1. Eöad bureß gefeßlidje äSorfdirift in ber Seife gc<

regelt ift, baß beit einzelnen Äaffeit=Statuten ein Spielraum für befonbere 33eftimmungen nidjt ge-- laffen wirb, j. 33. bie Eiorfcfjriften über bie 33eauf*

fidjtigung unb Schließung ber Waffen, ift in bad Statut nur foweit aufgenommen, ald cd notl)- weitbig crfchien, um bad 33crftäubuiß ber geireffe;

nen »eftimmungen p fiebern, ober ben '¿taffen*

EJtitgliebern eilte audreidjenbe itenntniß ihrer dteebte unb 3>flid)tcn p oermittein. So ed für jwed*

mäßig erachtet wirb, bad ¿iaffcmStatut in biefer SSejicljung p oeroottftäubigen ober noch meßr p oereinfadjen, werben bie erforberiiehen ©rgänpngen ober Streidjungen an ber §anb ber Semetfungen leidjt audpfüßren fein.

5. Sie im Sexte bed Statuts oorfommenben Warn*

ment [ ] beuten, foweit fie nicht burdj bie 33e*

Wertungen befonberd erläutert werben, an, baß bie in Wammern cingefdjiofien SBorte nach ben Umftänben bcibeljalten ober geftridjjen werben fönnen, ober baß unter ben mehreren in Wammern eingefchloffenen Raffungen, unter 33erücffichtigung ber aSerljältniffe, bie 3iSaiji p treffen ift.

E n t w u r f

^ irttu tö einer Ortö=Ärattienlnffe.

(Sefchluß bed »unbedratijS oom 13. JKär? 1884.) (§ ü r neue S ta tu te .) ( ’)

Eluf ©runb ber §§ 16 unb 23 bed ©efeßed oom 15. 3uni 1883, betreffenb bic Wanfen*33erftdjeruna ber Arbeiter CJteidjd=©efe|bl. S. 73), errichtet bcr JUtagiftrat [®emcinbe*33orftanb] oou N. nadj Eluljöntitg ber 33e*

tljeiligtcn C) bad nadjftehenbe Äaffen--Statut:

ober

(g ü r rc ü ib irtc S ta tu te .) ( ’)

I.Süv b ic ...tf'afje p N. wirb nach SRaß*

(2)

gäbe beS § 85 beS ©efeßeS nom 15. 3 uni 1883, be=

treffenb bie Ärattfen=Berficherung bet Arbeiter, ( ) baS naeßfotgenbe renibirte Statut crlaffen. 95affclbe tritt an bie Stelle beS Statuts n o tu ...]

3 um (Eingang.

1. Statute für neu ju e rrid jtcu be DrtS=Äraufeu=

iaffeit finb non bet © em eiitbc:B cbörbc nad) Sinterung bet Beteiligten (Slrbeitgeber unb 2tr*

beiter) ju errieten (§ 23 beS ©efe^eS).

2. Soll ber ©eneßmigung bet juftänbigeu 93cT;örbe im Eingänge gebacl)t inerben, fo finb l)ier cingu- [¿neben bie üöorte:

mit ©enelftnigung ic. (Bezeichnung ber ijöijcrcn BcrwaltungS.'Beljörbe.)

3. Befteßenbe, ttaef) bisherigen gefetdicben ober ortäs ftat«tarifd;en Beflimmungen m it B e itr it ts * jinang auSgcftattete ÄranfemÄaffen unterliegen, fomeit fie iricfit ^nmtngS: ober gabtiik'lraufcn-- fafiett finb, nad) § 85 beS ©efeßeS nom 15. Quui 1883 fortan ben SBorfd^riftert beS leiteten über bie QrtS=Ärantenfaffen. S5ie uotljtoenbigc Statuten:

SHenberung ift auf bem bureb bie bisher geltcnbc Borfcßrift oorgefd)ricbenen SBegc bis junt 1. ^a*

uuar 1885 herbeiäufiißren. fie ift bentnad) ein re n ib irte S Statut ju erridften unb alfo ber für foidje beftimmte ©ingang ju wählen.

4. Bergt. Bcntcrfung 2.

ber DrtS=Äranf:nfaffe auSäufdjliefjcn fein.

I I .

I . Siame, Umfang mtb @»t£ ber Staffc.

§ 1 . Unter bem fftamen: ( ’)

[DrtSsÄranfcnfaffe ber f£ifd)ler, 95rcchSlcr, Bötticher unb nenuanbter ©emerbe]

wirb für bie nadjkjeidmetett ©cmerbe, (*) mit 2£uS:

ualjute berjenigen bcnfelku angef)örcubcn betriebe, für roeld)c eine Betriebs* (gabrif*) Äraitfenfaffe errichtet ift, eine DrtS=Äranfenfaffe errietet:

1. [£ifd)Ier-©eioerbc, 2. ®rcd)Ster*@ewerk, 3. Bötttd)cr*@ctncrbe, | ic.

ober

|®ie iSaffc flifjrt fortan ben diamett...

Sie beftetjt für bie nad^bejeidjucten ©euierbe, mit 2tuSnal)me :c.|

95er S i| ber Äaffe ift N.

3« § !• - . . .

1. S)ie Sßafjl beS [RamcuS bet Äaffe ift frei; wo berfetbe nid)t non ben ©ewerbSjmcigett, für welche bie Äaffe beftimmt ift, ßergeuommeu wirb, empfiehlt fid> ber Sufafe: ,,QrtS=Äranfettfaf)e für u. f. in."

2. S5ic ©eiucrbSjtueige, be-pu. bie Älaffen nerfidferungs*

pfliäjüiger Berfonett, für' welche bie Äaffe crvidRet wirb, miiffen nad) § 19 2tbfa| 1 unb § 23

¿iffer 1 beS ©efe^eS im Äaffen = Statut begciclj.- net fein.

3. SDa bie 3Jtitglicbfd;aft bei einet örtS*Äranfeutaßc non ber Berpftidjtuug, einer BetriebS*Äranfenfaffc beizutreten, nicht befreit, fo werben bie betriebe,

A. B c rfid )e ru n g S p flid )ttg c .

g 2 . SJUtglieber ber Äaffe finb alle non _ ©c=

werbetreibeitbeit ber im § 1 begcicimeten 2lrt [in ihren 2Bcrf= [Betriebs:] (') ftätten] (-) innerhalb beS ©enteinbe*

BejirfS gegen ©cljalt ober 2oßn befd)äftigten ^erfoiten, [öeren Befcßäftigung webet ihrer Statur nach eine vorüber*

gehenbe, nod) burd) beit 2lrbeitSnertrag int BorauS auf einen Zeitraum non weniger als einer SBodfc befdjränft ift] P) mit 2luSnahme: ( ;!)

1. ber Süiitglieber einer auf ©ruub beS f£itelS V III bcr©ewerk*Drbuung errichteten, beit 2lttforberungen beS § 73 beS ÄtanfenoerfidjerungS: ©cfeheS ent:

fpredienbcu 3nnungS=Äran!enfafie, (4)

2. ber SRitglteber einer auf ©runb beS ©efe§eS nom 7. 2lpril 1876 ober auf ©ruub lattbcSrechtlicher Borfdwifte» errichteten, beu 2lnforberuugeu beS

§ 75 beS Äranfeitnerfid;erungS=©efet3cS cntiprcdjeu*

ben .‘pülfsfctffe.

Bu § 2.

1. Bcfteßt bie Äaffe nicht auSfcßließlich auS £aub*

Werfern, fo wirb bie Bcjeidjmtug „©etriebSftätteu"

norgngiehcit fehl.

2. SDie eingeflammcrtcn äßorte fallen weg, wenn bie bejcid)neteu ^erfonen auf ©runb beS § 2 beS

©efefieS burd) ftatutarifd)e [Regelung nerfidjernugS:

pflidjtig gemacht finb.

3. ®a ikitglicber non Betriebs = Äraufeufaffeu uad) bem 2luSfd)ciben auS bem Betriebe baS dtcdjt, ber Äaffe ferner angugeijören, nur bann fjabett, wenn fie in eine Befci)äftigung eintreten, nermbge welcher fie nid)t fUtitglicbcr eiltet anberen Äaffe werben, fo brauchen fie unter beu 2luSitahnteU nicht aufgeführt 31t werben.

4. 95a Innungen non bem [Rechte, Ätanfen-'Äaffeü für bie bei 3nnungS:9)feiftern befd)äftigten Sit*

beiter 31t errichten, jeber ßeit ©ebraud) madfeu fönneu, fo empfiehlt fid) bie Stufnaljtne biefer Be:

ftimmung and) ba, 100 jur betartige Äaffcü nod) nicht beftehen.

§ 3 . (') Bon ber SRitgliebfdjaft finb auf ihte"

Slntrag burd) ben Äaffcn=Borftanb biejenigeit [perfoiteü ju befreien, wcld)c im ÄranfhcitSfalle minbeftenS f ^ 13 [filocheu auf Verpflegung itt ber Familie _il)te|

2(rbcitgeberS ober auf ^ortjahlung beS &oijue§ Slnfprtw haben.

3u § 3.

1. 5Diefe Beftimmuitg fiitbet aud) oljue Slufual)11^

iit baS Statut Slnmenbuug fraft § 3 Slbfab "

beS ©efekS. S)ic im Slbfafc 1 bafelbft bejetcr ncteii Beamten werben bei Äaffen ber fRct,. * /frage ftetjenben’ 2lrt nur auSuahmSweife north1'' nten. ' äBirb bie Äaffe auch für größere Betrte... *oirb bie Äaffe auch für größere Betrte miterrid)tet, bei welchen foldfe Beamte norfonitu® ' fo finb and) biefe 311 erwähnen, falls bie öe,e*

(3)

3 liciieu Befreiungen non feer BerficherungSpfticßt überhaupt in baS Statut aufgenommeu werben foHcn.

B. B e itrittS b e re d jtig te .

§ 4 . ( ’) Berechtigt, ber Kaffe als SKitglieber neijutreten, finb:

1- alle innerhalb beS ©emeinbe = Bejirfeö uoit ®e=

werbetreibenben ber im § 1 bcjeidjnetcn 2lrt gegen

©cljalt ober Soljn befchäftigten Bcrfoiten, bereu Befdjäftigung ihrer Statur nadj eine »orüber=

geheubc ober burdf ben älrbcituertrag int BorauS auf einen Zeitraum non weniger als einer SBocfie befdjränft ift, ('"’)

2. alle innerhalb bc§ ©emeinbe = BejirfeS non ©e=

werktreibcubeu ber im § 1 fageiifrietm 2trt mit Slrbeiten ihres ©ewerbeS außerhalb ihrer SBerl=

(Betriebs^) ftätten gegen ©ehalt ober Soljn befchäfs traten 5ßerfonen, (9)

tt. bie uachbenauntm- Ba'fouen: ( :1)

3« § 4. ... ...

1. Bergl. § 19 2lbfaß 3 öe§ ©efeßeS.

2. Sie Br. 1 uitb 2 finb 311 ftreidjeu, falls bie be=

¿eidjuetcii Berfoiteit Iraft ftatutarifdjer Regelung

»erfidjcriittgSpflidjtig finb.

1?. Sn wie weit noit ber burdj § 26 2tbf. 4 3iff. 5 gegebenen Bcfugniß ©ebrauch 31t madjen ift, ob namentlich fclbftftäubigen .‘paubiucrferu ber betreff fenben ©ewcrbSjroeige ber Beitritt ju r Kaffe ju ermßglidfen ift, luirb nach örtlichen Berhältniffen ju entfdjeibcn fein. Sic Aufnahme in bie Kaffe lann für biefe Berfonen oen Bedingungen, 3. B.

©efuubheits = Sltteft, SebenSalter 2c., abhängig gcmadit merben, welche eiutretenbeufallS fjicr feft=

Siiftetten finb.

§ 5 . (') 211» ©eljalt uitb Soljn im Sinne ber

§§ 2 uitb 4 gelten audj Tantiemen unb -2caturalbejüqe.

Set SBertlj ber leiteten ift turnt Borftanbc nach ben SrtS=SurchfdjnittSpteifen feftsufeßeit.

3h § 5.

1. Bergl. § 1 2tbfaß 3 beS ©efeßeS.

C. B eg in n unb ©ube ber S d itg lie b fd ja ft.

§ 6. g iir biejenigen Bcrfonen, weldje auf ©rutib beS § 2 Biitglieber ber Kaffe werben, beginnt bie 9JUt=

gliebidjaft mit bem Sage, au wcldjem fie in bie Be=

fcljäftigung eintreten. (')

g iir bie gum Beitritt berechtigten iperfonen (§ 4) beginnt bie ÜKitgliebfdjaft mit bem Sage ber fdjriftlidjen ober münblidjen Slumelbung (*) bet bem Kaffen = Bor*

ftanbe. (")

[Sie 2lumelbitng muß enthalten:

ben Bor: unb ¿miauten beS Slngemelbeten, bie Befdjäftiguug, in weldjer er fteljt, feine beseitige BJolmuitg,

[ben täglidjen Strbeitsperbicnft, welchen er jur 3«t bejieljt]. (4)J

3» § 6.

1. Becgl. § 19 2lbfaß 2 bc§ ©efeßeS.

2. Bergl. § 19 2lbfaß 3 beS ©efeßeS.

3. Sind) wo übrigens eine befouberc 9MbeftcIle er:

ridjtet wirb, empfiehlt es ßdj, bie SMbuttg ber freiwillig beitretenben 2)iitglieber an ben Borftanb gelangen 3U laffeu, ba unter Untftänben eine

©tttfcpibung über bie 2lufnaljme erforberlich wer:

ben farut.

4. Bergl. Bemerfung 4 ju § 10.

§ 7. diejenigen üJtttglieöer, weldje ber Kaffe auf ©runb beS § 2 angehöreit, fcheibeu au§ ber Kaffe auS:

1. burdj Austritt mit bem Schluß beS BechnuugS:

jafjrcS, wenn fie benfclbeit fpäteftenS brei SJtonate

¿uoor bei bem Borftanbe anmelben unb oor bem 2lblauf beS dtechnungSjaljreS nadjweifen, baß fie SKitglieber einer ber im § 2 unter 2 be^eiefmeten Kaffen geworben finb, (')

2. burdj Sluicfcßeiben aus ber bie 2Ritgtiebfdjaff be- grünbenben Befdjäftigung.

3« § '7.

1. Bergl. § 19 2lbfaß 4 be§ ©efeßeS.

§ 8 . Sn dem gälte beS § 7 3iffer 2 bleiben bie bejeichneten ^erfonen, fo lange fie fiel) im ©ebiete beS Seutfcijen BeidjS aufhalten unb nicht 3U einer Be:

fchäftigung übergehen, uennöge weldjer fie Siitgliebcr einer aitbereti DrtS=Kranfcnfaffc ober einer Betriebs:

(gabrif:), Bau: ober gnnungS:Krani'cnfaffe ober einer KnappfdjaftS:Kaffe werben, Biitglieber ber Kaffe, wenn fie iljre baljin getjenbe Sibfidjt binnen einer SBodje nadj bem 2luSfdjeibcn au» iijrer bisherigen Befdjäftigung beim Kaffen: Borftanb anjeigen. Sie 3ahluiig ber oollen ftatuteumäßigen Beiträge (§ 30) jttiit erfteu SäHigfcitS: Sermine gilt ber ausbrüd'tdjen 2lnjeige gleidj. ( ’)

gür biefe, fowie für bie auf ©runb beS § 4 ber Kaffe beigetretenen Blitglicbern erlifdjt bie Btitglieb:

fdjaft burdj münblidjc ober fdjrifttidje 2lnStrittS:©rflä:

rnng bei bem KaffeiuBorftanbe, ober, falls bie Kaffen:

Beiträge au jwei aufeinanber fotgeuben Serminen nidjt gejaljlt werben, mit bem ¿weiten 3 ahlnng§termine. Q -gür bie bis 311111 ©rlöfchen ber 3JlitgIiebfdjaft fäüig ge:

worbetten Beiträge bleiben bie 2luSgefclncbenen oerhaftet.

3« § B.

1. Bergl. § 27 Stbfaß 1 beS ©efeßeS.

2. Bergl. § 19 2lbfaß 5 unb § 27 Stbfaß 2 beS

©efeßeS.

$ 9 - i'Diitglicber, weldje bie Kaffe wiebertjolt burdj Betrug gefcljäbigt ijabeu, finb buröh beit Borftanb aus ber Kaffe auS5ufdjIießeu. Sie M gliebidjafl er:

lifdjt in biefem gaHe m it bem Sage, au welchem bem 'Diitgiiebe bie StuSfdjließung mitgetljeilt wirb.] ( ’) 3 « § 0.

1. Bergt. § 26 Stbfaß 4 3iffer 1.

Sh biefe Beftimmung getroffen werben foß, fjäiigi oon freiem ©rmeffeit ab.

(4)

4

î). A îe lb e p flid )t ber Arbeitgeber.

g 1 0 . ( ’) Sie Arbeitgeber Ijabeu jebc «on ihnen befchäftigte ifterfon, weltfje auf ©ntnb beS § 2

•Éitglieb ber taffe wirb, fpäteftens am brüten Sage nadj bem Veginn ber Vefdiäftigung bei bem [taffen*

Vorftanbe] [5îaffen= unb AechnungSführer ] [ber «ou ber AufjtchtS=Vebôrbe erridjteten Alelbefteße ] (;) anjumelben unb fpäteftens am brittcn Sage nad) Veenbigung beS ArbeitS*VerhâItniffeS bafelbft abjumelbett.

SDie Anmelbung muß enthalten:

ben 33or= unb 3unamen [fonde bie Vefdjüfti*

gung] ( 3) beS Anjumelbenben,

ben 3eitpunït beS (Antritte in bie Vefchäftigung, [ben tägigen ArbeitSoerbienft, roeldjen ber*

felbe junachft bejahen wirb.] (“) Sie Abtnelbung mufj enthalten :

ben Vor* unb 3uuameu beS Abjumclbenben, ben3eüpun!t beS Austritte auS ber Vefchäftigung.

[Sie Vetfäumnifj bicfer Verpflichtung jietjt eine

©elbftrafe bis ju 20 Atari nad) fid). | ( “)

[Arbeitgeber, welche ihrer 2lumelbepflid)t nicht genügen, finb aujjerbem «erpfiidjtet, alte 2lufwenbttngen ä« erftatten, welche bie taffe ju r tlnterftitÇrng einer

«or ber Anmelbung ertraniten ^erfon auf ©rttnb btefeS Statuts gemacht t)<ü.j ( “)

3 » § io .

1. Vergl. § 49 beS ©efeheS.

2. Sßo eine genteinfame Alelbefteße »on ber AufficbtS*

Veljörbe nicht errichtet ift, wirb eS ftd) für grö­

ßere Waffen meiftenS empfehlen, bie Alelbttng bei bem AedhuungS* unb Äaffenführer «orjufdjreiben.

3. ©rforberlich, wenn ber burchfchnittlidje Sageloijn ïlaffenmeife nach ber V efd)äftigun'g feftgefteßt werben füll («ergl. § 12.)

4. ©rforberlid), menu ber burdjfdjnittliche Sagelofm ïlaffenmeife nach bem i»irflid)en ArbeüSVerbienfte feftgefteßt roerben foll («ergl. § 12).

5. ©efebUdje Veftimmung (§ Bl beS ©efeheS), weld)e aud) ohne 2tufnai)me in baS Statut Vlah greift.

6. SeSglhidjen; «ergl. § 50 beS ©efeheS.

I H . llu tc v fiiiü u u g c u . A. A rte n ber U n te rftü ^ u n g .

g 1 1 . ( ’) Sie .taffe gemährt ihren Alitgtiebern:

1. für ihre Ißerfon

a) eine tränten * Uuterftühung nach Aiaffgabe beS § 13,

[b) eine 2Bßd)nerimten = llnterftühung nach Atafj*

gäbe ßeS § 19] (*),

c) eitt Sterbegelb nach Alafjgabe beS § 20, [ 2. für iljre Familiens Augel)ütigen llnterftühung im

tr a n s its * unb SobeSfaße nad) Alafjgabe beS §21.) [Sie ben AUtgliebern hiernach juftehenbeu [forbc rungen tonnen mit red;tlid;er äöirtüng mcber «crpfänbet nod) übertragen, noch gepfänbet unb nur auf gefcfntl*

bete Beiträge aufgeredmet werben.) ( “)

QU O

1. Qnwiefem über bie im § 20 beS ©cfefe.es feft*

gefteßten Alinbeftleiftungeu innerhalb ber burd)

§ 21 gezogenen ©renjen ijinauSjugehen ift, muh nad) bett für bie einzelne taffe in Vetracßt !om*

tnenben Verl)ältttif)en ermogen mcrben. [für be­

reits befteljenbe taffen roirb für biefe [frage ein Anhalt in beit bisherigen (Erfahrungen «orliegen.

[für neu errichtete taffen roirb cS fiel; empfehlen, äunächft über bie Aliubeftleiftungen nicht hinaus*

¡¡«gehen, jumal, wenn bie [feftftellung ber Sei*

träge auf ben nad) § 31 beS ©efeheS junäcbft juläffigen £rod)ftbctrag nad) beit Verijältniffen ber taffen=SOUtglieber nicht erroünfeht erfcheint. 21 m uubebentlid)ften ift ein ,feinauSgci)eu über bie Aliubeftleiftung I)infid)tlid) ber S a u e r ber trän*

fen* Uuterftühung, ba bie Verlängerung berfelben über 13 SBodjen hinaus erfahrungSmäfjig eine erl)eblid)e Acehrbelaftung ber taffe nicht mit fich bringt, bagegett a lle n taffen * Atitgliebeni oime llnterfd)ieb jtt gute tommt) mäl)renb bie ©eroäh*

rang »on llnterftühungen für ertrantte [familien*

Atitglieber in ber Siegel nur für bie »erl)eiratheten unter ihnen Sntereffe hat.

2. [faßt aus für taffen, welche feine weiblichen Alitglieber haben.

3. ©efehlidje Seftimnmng (§ 50 beS ©efe^eS), welche aud) ohne Aufnahme in bas Statut Anroenbttng f inbet.

B. S u r d ) fd )u ittlid )e r Sagelol)tt.

g 1 2 . ( a ) ( ’) Ser bitrchfd)uittlid)e Sagelohtt ift feftgefteßt:

[1. für ermad)fene mättnlidje taffenmitglieber, auS*

fdjliefUid) ber Sehrliuge a u f ... Atarf, [ 2. für erroad)fette weibliche täffenmit*

glieber a u f ... Aiarf,J(2) 3. für tuänulid)c taffenmitglieber

unter 10 fahren unb für Sehr*

Unge a u f ... AJarf, [4. für weibliche taffen * Atitgliebcr

unter 10 fahren a u f ...Atarf.j (“) Siefe Sähe bleiben in ©eltting, bis fte burd) bie höhere VermaltiutgS*Vel)örbc anbermeitig feftgefteßt wer*

bett. [fn biefem [falle finb bie neuen Sähe bnreh baS im § 03 bejeichitete SSlatt befanut jit mad)eu.

ober

g 1 2 . (b) [für bie Vemeffung ber $ol)e beS traitfeugelbeS werben bie taffen=Atitglieber in 3 tlaffen eingetl)eilt: f 3)

1. Volljährige @el)ülfen [©efeßett, Arbeiter] Luttb bie § 43iffer3 unter .. . aufgeführten Verfonenjf4)- I. tlaffe.

2 . Atinberjäijrige ©ehiilfeu [©efeßett, Arbeiter] nab bie § 4 3iffer 3 unter . . . aufgefüi)rten V eri fotten. II. tlaffe.

3. Sehrliuge, fomie taffen*AUtglieber unter 16 3al)' re n (5). III. tlaffe.

(5)

Ser burd/fcßnittlidje Sageloßn ift big auf weiteres feftgefefct:

für bie I. Waffe auf . . . . ( . . . 3Jlart), für bie II. ,Waffe auf . . . . ( . . . SKart), für bie I I I. Waffe auf . . . ( . . . 9Jiartj.

Siefe ©äße bleiben in ©eltung, bis fie burcß bie

^öftere ®ermaltung3=Seßürbe anberweitig feftgefteüt wer=

ben. p bicfeut gälte finb bie neuen Säge burcß baS im § 63 bejcicßnetc 93latt belannt ju macßcn.

ober

§ 1 2 . (c) ( “) [gür bie SBemeffung ber $ßße beS ÄranfengelbeS werben bie Äaffen=9)iitglieber in (3) klaffen eingetßeilt:

1. itaffenWJtitgiiebcr, bereu ArbeitSvcrbienft für ben Arbeitstag . . . SJiarE . . . 5Bf. ober mehr betragt.

(I. Waffe.)

2. Waffen: SOZitglieber, bereit Slrbeit§uerbienft für ben Sag . . . 9Jtarf . . . ißf. bis . . . SDIari . . . ißf.

auSfdjfießtid) beträgt. (II. .Waffe.)

3. .KaflemSftitglieber, bereit ArbettSveröieuft für beu ytrbcitStag weniger als . . . Sötarl . . . ijlf. be=

trägt. (III. Waffe.)

Ser burct)fd;rtittticf)e Sageloßn ift bis auf weiteres feftgefeßt:

für bie I. Waffe auf . . . . ( . . . SEtarf), für bie II. Waffe auf . . . . ( . . . SDtarf), für bie III. Waffe auf . . . . ( . . . SJtarf).

;)ebe§ Äaffen = SOiitglieb wirb auf ©ruttb feiner Aumetbung nacß äftaßgabe beS bariu angegebenen 2lr=

beitSoerbienfteS burcß beit itaffen =3Sorftanb einer Waffe pgetßetlt, wclcbe in baS für ißn auSjuftclleube Gtti't*

tungSbucß (§ 36) cinjutrageu ift.

SSerfeßungen in eine ßößere ober niebrigere Waffe finben bei veränbertem ArbeitSverbienft, jebocl) nur non' [vier SBodien 51t vier SBocßen] [Sßiertcljafjv 31t Sßierteb jaßr] ftatt.

Sefcßmetben ber Sölitglieber gegen bie geftftellung ber Waffe werben von ber AuffiditS=S8eßörbe entfdneben.]

3 u § 12.

1. ©runblage für bie ißemeffung ber .§ößc beS Warn lengetbeS ift immer ber burcßfcßnittlidfe Sageloßn ber WiffewSOiitgliebcr (uict;t wie bei ber ©eiueinbe=

Wanfenverficßermtg ber o rtS ü b lid je Sageloßn getoößnlicßer Sage = 2Irbeitev). Ser burdffcßnitl ließe Sageloßn fanu aber in jweifad)er SBeife feftgeftctlt werben:

e in m al in ber SBcife, bafj ein Snrdj=

fcßnittSfaß je für fämmtlidje inännlidje er=

wacinfeitc, weibtieße erioacijfcnc, mämtlicße jugcnb=

ließe, weibliche jugettblidje Ißerfonen oßne 23e=

rüdfießtigung foitftiger sBerfd)iebeußeiten fefU gcftellt wirb; bei biefer A rt ber geftftellung würbe ber § 12 bie Raffung unter a jtt er=

halten Ijabeit (uergt. § 20 B iff. 1 bc§ ©cfeßeS);

fo b a itn in ber SBeife, baß bie d?affeu=3Jiit=

gtieber in Waffen eingetßeilt werben ttub für jebe Waffe ber SuvdjfcßuittSfaß befonbcrS fefi- geftelit wirb. Sie gaffungeu beS § 12 unter

I> ttub c geben Seifpiele, wie eine foldfe Waffew©intßcituitg vorgeuommen werben fanu.

Db eine biefer ©intßetlungen ober einc anbere ju wählen, muff nacß ben SBerßältriiffen ber Waffen = fßtitglieber beurtßeilt werben (vergl.

§ 20 Abf. 2 beS ©efeßeS).

Sie geftfteHung ber SurcßfcßnittS = Sageloßne erfolgt in jcbein galle burcß bie ßößere Serroaü tungSbeßörbc, welcher ju bettt ©nbe je nad) ber verfdjiebenen ©runblage, welche für bie Semefftmg ber .Soße beS WanlengelbeS angenommen werben foü/bie erforberlicßen Unterlagen ju unterbreiten finb; unb jwar wirb leßtereS iu_ ber Siegel sweet:

mäßig vo rg än g ig unb nidjt erft bei ©tnreicßwtg beS ÄaffemStatutS jur ©cneßmigung gefcl;eijen.

2. gällt auS, wenn bie ft affe leine weiblichen 9)iit=

glieber Ijat.

3. ©eßören ber Ääffe and) roeiblicße fötitglieber an, fo werben biefelbett bei b iefer A rt ber Waffen:

©intbeiluug befonberS 51t berüdfiditigen fein.

4. Serben freiwillige 9Jtitglieber auf ©ruub beS § 26 2lbfatj 4 Biffer 5 beS ©efeßeS äugelaffcu, fo müffen biefe bei ber Waffen = ©intljeilung berüd=

fidjtigt werben.

5. Sie Sßejeidmung „jugenblid)e Arbeiter" im § 8 beS ©efcßeS muß im Sinne ber ©ewcrbe;Drbmmg, alfo von Arbeitern unter 16 p ljre n , verftanbeit werben.

6. S33ci b iefer 21 rt ber Waffen = ©intl;cilung lönneit bie Waffen fo abgegrenjt werben, baß aud)_ weib=

ließe unb jugenblicße Sltitgliebcr, ohne befonbere Waffenbilbung für biefelbett, in eine ber gebilbeten Älaffeit eingereißt werben lönueu. Sie Baßl unb Stbftufuug ber Älaffen muß unter Söerüdfidjtigung ber unter beu .SSgffeu=9Jtitgiieberu befteßenben sßer=

fcßiebenßeiteu bemeffeu werben.

C. J ira u E e n 4 tu tc rftü |u n g .

§ 1 3 . 2llS firanfeudluterftüßung wirb gewäßrt für bie Sauer ber Äranlßeit, aber ttießt über 13 [20.

26. . . ] ( ’) SBocßeu:

1. 2Iom beginne ber Wanfßeit ab freie ärjtlidfe 23e=

ßanblung unb Slrjuci.

2. p t gälte ber ©rwerbSuufäßigfeit vom brüten Sage itacß beut Sage ber ©rlranluug ab fürjebert Arbeitstag bie .p lfte (-’) beS im § 1 2 feftgefeßten SagcloßneS als Wanteitgclb. .

ober

[a) für SOZitglieber ber erften Älaffe von . . . . 3)iarl,

b) für SOZitglieber ber ¿weiten .Waffe von . . . . Start,

0) für 9)titglieber ber britten Waffe von . . . .

*Pf..J (J)

3. Sic Sieferuitg von Griffen, ißrudjbäuberu unb äßnlicßen fßorri^tungen ober Heilmitteln, weldße ju r Heilung beS ©rfrantten ober jur .oerftelluug

(6)

unb ©rhattung bcr ©vwerbSfäljigfcit itacl; becu-- bigtcm ^eiloerfafjteit erforberlid; finb, (*)

8 u § 13.

1. ©ie ©auct bei- lluterftüfeung muh auf minbeftenS 13 SSod;en, fann aber and) auf längere Seit bis ju einem ga(;rc feftgeftebt werben (»ergl. Venter*

iung 1 ju § 11).

2. ®as Äranfengclb barf nicht unter bcr -gälftc (§ 6 Siff. 2, § 20 Slflf. 1 beS ©efefjeS) unb nicht über ©veioiertet (§ 21 Siff- 2 beS ©cfcf3eS) beö burd)fd;nittlid;cn ©ageloljneS betragen. ©S fann burd; Eingabe ber Quote be§ burd;fct;uitt=

liefen ®agelol;neS, aber auch ber (Mbfäfcc für jebc Älaffe feftgefetjt werben. ©rftereS Ijat benVorjug, baff bei cintreteuber Sleubcntug bcr ®agclol;nfät3c bie lenberung ber Äranfengclbfäfee fid) non felbft ergiebt; HtcvcS ermöglicht jebem 3Jtitglicbe, bie

§öi)e feines .ffvaufcngelbcS offne «Rechnung ju er*

fennen.

3. ©oben auf ©ruub beS § 21 Siff er 2 beö ©e- fefceä nod; weitere Heilmittel gewährt werben, fo finb biefelbeu Ijier an^ufübreu.

§ 1 4 . (') 2lu bie ©teile ber im § 13 unter 1 unb 2 bejeid;neten Unterftüfjuugeu tritt auf [Antrag beS ÄaffenarjtcS unb| Verfügung beS VorftanbcS freie 5f uc unb Verpflegung in [bem ftäbtifcf;en .Srantentjaufc

[einem $ranfent;aufe]. , .

gür fotd;c Äaffeü=9)citgliebcr, welche ücri|ciiati;ct ober ©lieber einer gamitie finb, fann bie Unterbringung in einem Ätanfenljaufe oljue iljrc ßuftimmung nur bann augeorbnet werben, wenn uad; bcr ©rf lärmig beS .Haften- tbrjteS bie 2lr t bet Äranltjeit Ülnforberungeu an bie ®c=

haubluug ober Verpflegung [teilt, welchen in ber ga ntilie beS ©rfranften nid;t genügt werben fann.

©ie in einem Hranfenijaufe Uutergebvachteu er*

halten, wenn fie ^Ungehörige haben, bereu Unterhalt fie bisher aus iljrem ätrbeitSoerbienft beftritten haben, bie Hälfte [anbercufallS ein Seljntcll (*) beS im § 13 unter 2 feftgefehten ft'ranfengelbeS.

S« § 14.

1. ©er § 7 beS ©efe^eS gilt uad; § 20 S iff«

bafelbft and) für DrtS)Äranlenfaffen. ®ie Stuf*

nähme ber Veftim mutig empfiehlt fid) nur ba, wo ein Hranfenl;au? ju t Uenupung offen fteljt.

2. Vergl. § 21 ßiffer 3 beS ©efe^eS: cS fa n n in biefetn gälte bis $u einem Sichtet beS Hratifcn*

gelbes gewährt werben.

§ 1 5 . 0 ® m auf ©runb beS § 8 9lbfat> 1 ber Haffe angehörenben SJtitgliebern, welche fiel; nicht im SScjirfe ber ©emeinbe N. aufhatten, wirb baS trauten gelb im anberthalbfneben betrage bet nach § 13 S if f . f feftgeftettten ©ätje, unter SBegfaff ber in § 13 Siff.

unb 3 bejeid;neteu Seiftungeu, gewährt.

«u § 15.

1. Vergt. § 27 Slbfafj 3 beS ©efe^eS.

§ i e . O [g ilt ÜDtitgtieber, weld;c bieÄranfeit Unterftütjung ununterbrod;en ober im Saufe eines Äa }enberjal;reS für 13 (20, 2G K.) ©od;en (*) bejogen

jwifd;en bemfelben unb ber lebten ifraufeuUlntcrftiibung weniger als 13'2Bbd;cn liegen, neben ben in § 13 Ziffer 1 unb 3 6ejeid;n'eten Seiftungen nur ein Traufen*

gelb im Vetragc bcr $ftlfte beS burd;fd;nittlicl;en ©age*

lol;neS gcjaf;lt.

3u § 16. , _ .

1. Vergt. § 26 2(hfa(j 4 S iff« 3 beS ©efe^eS. ffiw Vcftimimmg l;at nur bann eine Vcbcutung, wenn baS Ätanfengclb ben tDtinbeftbetrag überfd;reitet.

2. Hier ift bicfelbe Sat;l »on 2Bod;en cinjurüdeit, wetdje im § 13 gewählt ift.

§ 1 7 . 0 [ÜJlitßliebetn, we(cl;e fid; eine Hranf*

heit oorfählid; ober burd; fct;ulbt;afte Vettjeiliguug au

©¿hlägcrcien ober diaufhänbetn, burd; ©runffälligleit ober 'ßcfd;tcd;tlid;c 3litSfd;weifungen jugejogen haben, wirb ein Hranfcngelb [nicht] [nur im betrage »on (. . . 3ßf.) | O gewährt. |

3 U § *7-

1. SSergl. ^ 26 2lhfa(j 4 Ziffer 2 beS ©e)ebeS.

2. ©oti iit ben fraglichen gälten baS Äranfcngelb nicht »öttig cutjogeu werben, fo ift hier ber be­

trag einjufteUen, welcher gewährt werben fott.

§ 1 8 . 0 I Mtglieberu, wet^e gleiöhäeitig anber*

weit gegen Äraufl;eit »erfi’d;crt finb, wirb baS Äranfen*

gelb foweit gefügt, "baf; cS jufantmen mit bcr auS ber auberweiten Vcrfid;crung bejogeucu Äranfen=Unterftü|ung ben »ollen Vetrag il;reS burcl;fct;nittlicheu täglichen 2lr*

beitSücrbieuftcS (') )iid;t |nid;t wef;r als um '/ J ubcr=

fteigt].

S« § 18.

1. ©iefc Söeftimmung gilt oI;ue 2lufual;me m baS Statut fraft § 26 ülbfah 3 beS ©efefeeS. ®aS (Statut fann aber beftimmen, bafj bie fraglid;e Äürjung gar nicht ober uid;t in »ollem SJiafje eintreteu foll. ©ieS fann j. V. burcl; ©infd;ie=

buug bcr Sorte: „nicht mehr als um ein Viertel (ober eine anbere Quote)" »or „überfteigt" am

©¿bluffe gefd;cl;en.

2. ®aS ©efeb lautet: „it;reS burd;fd;nittlicl;eii Xagc=

tol;n e S ba ru nte r ift nicht ber allgemeine ober ftaffeuweife feftgefefetc ®urcl;fd;nitts = ©agelobn, foubern bcr ®urd;fd;nitt be§ »on bem betreffenben ÜJUtgliebc wirfticl; »erbientcu ©agelöhneS ju new ftel)en. Um bieS au her 3 weifet 511 ftelleu, ift ber SluSbritd „ihres burd;fcl;uittlicl;eii täglichen SlrbeitS*

m'bicnfteS" gewählt.

D. U n te rftü |u n g f ü r SBöchnerinnen.

§ 1 9 . ( ‘) [2ßeibtid;en SOiitgiebern wirb im gatte ber ©ntblnbnng für bie erften [breij O äßoehen uad;

berfelben baS Äranfengelb ( 8) gewährt, ©rfranfungeu, wetd;c wäl;renb ber ©aller beS 2Bod;enbettS eintreteu, hegritnben benfelben 2(nfprud; auf Unterftütumg wie anbere ©rfranfungeu. |

Sw § 19.

1. gällt auS für Waffen, welchen weiblid;e fUlitglieber nicht anget;ören.

(7)

2. ffile ©alter ber llitterftüljuug faun uoulj § 21 Biffci' 4 bc$ ©cfegcS bis 31t | c dj S ttBodjctt feft=

roerbcit.

0. Sic Pefümmung f>at nur Pebeutuug im bent gatte, roo bas äüodjcnbctt normal, alfo oijitc (Srivauiung ber Stfdjtterin uertäuft. ©cmitad) iann ©emätp rung freier ärjtlidjcr Pcijaubluug uttb Strsnei nidjt iu gragc fommen.

E. S tcrbcg clb .

§ 2 0 . g iir beit ©oöeSfalt eines StitgticöcS gc=

ntäijvt bte Haffe bett Hinterbliebenen ein Sterbegelb im betrage ( ’)

1. für männliche ermacfjfene Stitgtiebcr non . . . . Start,

[2. für meibtidje crmachfene Stitgtiebcr non . . . . Start,]

3. für männliche Stitglieöer unter 10 galjrcn unb für Setjrlingc . . . . Start,

[4. für ineiblidje Stitgtieber unter 10 Satiren . . . . Start. |

3 u § 20.

1. ©a§ Sterbegelb ift für alte Stitgtiebcr nicht auf

©runb beS b u rd jfd jiü ttlic h e n ©agelotjueS, fon- beim auf ©runb beS iu öeinäfiheit beS § 8 beb

©efe]}eS non bet (jöf)eren PerwaltungS; Petjörbe für bcu betreffenben ©emcinöc^Pcjirt fcftgeftetltcn ortS ü b lid je it PagelotmeS gcm ö hu lid je r %agc = A rb e ite r 511 bemeffen. ©S barf nicht unter beut 3 manjigfachen (nergt. § 20 ßiff. 3 beb @e=

fettes) unb nidjt über bem Pi^rjigfachen (nergt.

§ 21 3 iff. 6 beb ©efefäeS) biefcS PetrageS feft=

gefegt merben. beträgt alfo ber ortsübliche ©ag'e=

lotjn 5. 93. 1,50 Start, fo ift minbeftenS ber 93e=

trag non 30 Start unb t)öd)ftenS ber betrag non 60 Start eiujuftellen.

i \ U nter ft ü^uug fü r gauüüen=2tngehßtige.

S 2 1 . (') gür bie iu ihrem Haushalte lebenben gamiiicu=2tngct)örigcii, lnclche nicht felbft einer Hranfcu=

taffe ober ber ©emeiube^trauteuoerfietjerung angehören, wirb ben JlaffeusStitgliebent gemährt:

1. 3 m gatte ber ©rtraufung freie ärjtlidje Setjanb;

lutig rtub ätrgenei für bie Sauer ber Hranttjeit, IjöchftcnS febodj für . . . Soeben.

2. 3m ©oöesfattc ber (Sf)efrau ober eines HinbeS unter [1 4 1 Qatjtett ein Sterbegelb im Setrage non. . . Start für bie elftere, im betrage non

•v • • Start für bab lc(3tere.

3. 3 ‘U Salle ber (Sntbinbuug bet (Shefrau für bie erftett (brei) SSocijcit nach berfelben eine Unter=

ftüfcung nou . . . . Start täglich.]

3u § 21.

0 b biefe Unterftii^ungen ober ob bie eine ober bie attbere berfelben non uornherciu getnährt merben follcit, bleibt ber ©rmägung int eiitjcltten gatte übertaffen (ugl. § 21 giff. 5 mtb 7 beb

©efeheb). Slm unbebeuflidjfteu roirb für Haffen, - 7

mclchc HaffemSteigte aunehmen unb mit biefett Honorar^Scrträgc abfdjltefcn, bie ©emährung ber Üüterftü§ung unter Ziffer 1 bc§ Paragraphen feilt.

G. P c g iitn uub ©ttbe ber ltutcrftühungS = Stnfprüdje.

$ 2 2 . C) SaS Stecht auf bte llntcrftütjung be­

ginnt für biejenigett, tucldic ber Haffe auf ©runb beS

§ 2 angehören, mit bem Sage beb PegiuitS ber Stil*

gliebfd)aft. [3 n Unterftü|ungsfätten, metdie innerhalb ber elften [fedjS] 2i>odieit ber Stitglicbfchaft cintreteit, roirb bie ÄranfcuSlnteritülutng nur bis ju r Sauer non 13 SSodjeit, bab Hraufeugelb nur int ^Betrage non . . . Start, bab Sterbegelb nur int Petragc non . . . Start gemährt] (2)

©iejenigett, meldje auf ©runb beb § 4 Stitgtiebcr ber Haffe merben, ( T) haben [für eine bereits ju r 3 ett ihrer Stnmetbung eingetretene Trautheit feinen Stttfprudj auf Unterftö|ung] (4), [feinen ltutcr)'tü(uingb=2(nfprud), tuettit ber ttntcrftütnmgSfatt ciniritt, benor [fecfS] ÜBodjcit fett ihrer Suuteiöung nerftrichen finb.l

3u § 22.

1. Petgl. § 26 2lbfaf> 1 mtb 2 beb ©efeheb.

2. gättt fort, roenu bie Haffe überhaupt nur bie Stinbeftleiftungcn gemährt. 0 b bie Pcfdjränhtttg überhaupt uttb ob fie für nottc fedjS Süodicu ober metiigcr eintreten foXC, ift freigeftellt.

3. Pergt. § 19 Stbfab 3 beb ©efe^eS.

4. Sott für Stitgtiebcr ber fraglichen 2lrt auf ©runb bc§ § 26 Stlbfap 4 3 i ff er 4 beb ©efe|eb eine Harenjjeit eiugeführt merben, fo fittb ftatt ber Üöorte itt ber elften Hlamtttcr bie iu ber srociten ju mähten.

2 3 . Siitglieberu, meldje bet ihrem tttusfeheiben aub ber Haffe ermerbblob fittb, nerbteibt ber Slnfprud) auf Hranfen=ltuterftütjung unb Sterbegelb für ihre Per-- foit, wenn bie (Srfranfuug ober ber ©oöesfatt mährenb ber (Srmerbslofigfeit unb innerhalb bretcr 28od)cn uad) bem Stubfcheiben eintritt. Siitglieberu, meldje ber Haffe erft türgevc geit at» brei 2Öocf)ctt angeljört haben, floht biefer 2lnfprndh nur pt, menn ber Unterjtü|ungs=

fall innerhalb eines bie ©alter ber Stitglicbfchaft nidjt überfdjreitenbeu Zeitraums nach bem 2lusfdjcibett cin=

tritt. ( ’)

|3 n gälten biefer Strt inirb bie Hranfemltnterr ftüptug nur bis ju r ©auer nou 13 Stochen, bas Hranfengelb nur im ^Betrage non . . . S tart, bas

©terbegetb nur im ^Betrage non . . . Start gemährt.] (2)

§ 23.

1. ©er Sinn ber Peftimmuug beS § 28 beS ©c=

fctjcS getjt nicht batjiu, baß bie Hranfemllnter=

ftüfcung nur für bie ©auer uoit brei Soeben ober bei Hagerer Stitglicbfchaft für einen uodj fitrjeren geitraum 311 gewähren, ift, fonbent ba=

hin, baff |ie für bte wolle Stiubcftbauer unb im Stinbeftbetrage geleiftct merben mufj, menn bie

©rfraitfiutg innerhalb ber brei Sodieu ober etu=

treteubenfaits bce fiirgcreu Zeitraums eintritt.

(8)

G§ erfdjeint pjecfmäfng, bicS butdj bic Raffung aufjer Smeifcl 5U [teilen.

2. gäbt aus, wenn bie Kaffe überhaupt nur bic dkinbcftleiftungen gewählt.

3. Grroerbslofe biefer 2lrt pljlcu feine [Beiträge unb Ijabcn Seine 6 timntred;te.

H. S eiftung bei- iln tc rftü jju n g e n .

§ 2 4 . Sie ärjtlicfje SBeljaublung bei- erftanften 3>ütgXieber erfolgt, foiucit biefe nidjt in ein Krautern IjauS aufgenommen finb, butd; ben Kaffenarjt. Koften, welche butd; 3 «äie^ung eines anberen StrjteS erroadjfen, werben non ber Kaffe nur erfefet, roemt bie Supljuug auf äinorbnung ober mit ©eneljntigung beS IBorftanbeS ober bei ©efaljr im SSerpge erfolgt ift.

3tr§nei= unb fonftige Heilmittel werben ben 9Mt=

gliebern auf älnorbnung bc§ Äaffen=2lrätes nach näherer nont SJorftanbe p treffenber [Regelung nerabfolgt. (') 3« § 24.

1. Sie SJerabfolguug ber Slrpcieu wirb in ber Dlegel am pccfmäfingften fo georbnet werben, bafi bie uom Kaffen-Sltjte p oerfdjreibcnbcu ütegepte mit ber Angabe, bafi fie für ein KaffemSDtitglieb bc=

ftimmt feien (etwa burd; Stempel) auf bic (eine ober mehrere) SXpoilgefen, mit melden bie Kaffe SieferungS = Verträge abgefdjloffen Ijat, auSgeftellt unb non Seit p Seit auf [Rechnung bcjaljlt tnerben.

5; 2 5 . C) Sie 2tuSäai)lung beS KraitfengelbeS erfolgt an liebem ©omtabenb für bie abgelaufeue 2Bo<heJ (-) gegen Giulieferung eines nont Kaffen = Slrjte auSpftellenben KraufenfdjeinS, in welchem bie 3 al)t ber iföorfjentage, wäfjrenb welcher ber Grfranfte erwcrbS=

unfähig mar, angegeben fein muff.

Sit beut erftmalig einpreidjenben Ktanfenfdjeine ift aufierbent ber Sag beS [Beginns ber Kranfljeit, in bem lebten ber Sag beS SüebereintrittS ber ®rroetbS=

fäfjigfeit angegeben.

g ü t crlrantte SRitglieber, welche in ein Kraufeu- IjauS aufgenommen fittb, erfolgt bie 2luSftellung ber Kranfenfdjcine burd; ben Krantenl;au3=2lrjt.

g ür SJiitgliebcr, roeldje ber Kaffe auf ©runb bce

§ 8 augeljoren ( a) unb ficlg nidjt im ©emetnbcbejitfe N.

aufl;altcn, mitffen bie Kranfenfdjcine non einem appro=

bilden Strjtc auSgeftellt unb non ber ©emeiube=93el)ötbe beglaubigt fein. Sein erftmaligen Kranfenfdjeinc ift eine üBefdjeiitigung ber ©cmeinbe=58el)ßrbe beS 2lufcnt=

haltSorteS bariiber beipfügen, baf; ber Grfranfte nidjt nermöge feiner beseitigen SBefdjäftigung pefeplici) einer anberen Kranfenfaffe angcljört ober tljatfädjlid; einer folcfjeu beigetreten ift. (4)

3n § 25.

1. SSenn es uad) ben örtlichen [Bertjältniffen bes tBejirfS ber Kaffe nid;t tljunlid; erfclgciut, bic 23c=

jaljlung beä KranfengelbeS ftets oou ber S3ci=

bringung eines uom Kaffen =2trjt auSgeftellten KraufcufcfjcincS abljängig p machen, wenn es fid) namentlich megeu ber bpöfje ber Koftett bet

Seijicljung eines nicht am Orte woljttenbert SXrjteá empfiehlt, nidjt bei allen ©rfranfungen oljne ÜluSnaljuce bie ärjtlidjc 33eljanblung jnr S3ebin=

gütig ber Sejaljíung beS KranfengelbeS p utadjen, fo tarnt ber erforberlidje Sdjufc ber Kaffe gegen Itcberuortfjcilungen burd; ©imutationen ic. baburd;

befchafft werben, baf3 bie fofortige ätngeige ber Grfranfuugcn unb ber SBicbergcncfung an beit [ßorftanb ober ben örtlidjeu KraufcmKoutrolcur im Statut angeorbnet unb für bic jebeSmalige genaue Hebung ber KranfcwKontrole burdj bie p beftellenben fiontroleure geforgt wirb.

Und) ift nameutlid; bei berartigen örtlidjeu äkrljältniffcn p erwägen, ob eS fidj nidjt cnt=

pfieljlt, bic SluSjaljtung bes KranlengcIbcS nur auf jcbcSntalige, nadj uorauSgegangcncr Kognition über ben 2lufprucl; erfolgte Slnwcifuttg feiteuS beS SSorftaubes erfolgen ju laffen.

2. öb bic 2ht-3jal)luug beS KranfengelbcS auf biefe ober eine attbere Slrt ju regeln ift, .wirb unter Söeriicffidjtigung ber örtlidjeu SBcrljattuiffe, beS Umfangs ber Kaffe tc. p erwägen fein.

8. Sic Safjluug mufi ttaclj § 6 lefcter aibfa^. bes

©efe^eS wödjcntlicf) postnumerando erfolgen. 2ln weldjcin üßodjcntage fíe erfolgen foll, ift uad; beu Umftänben 51t ermeffen.

4. SSergl. § 27 Slbfa^ 4 be§ ©efcfecS.

5. 3 ft ber Grfranfte ira ft ©efe|cS fötitglieb einer anberen Kranfcnfaffe geworben, fo I;ört fein Siedjt, SDiitglich ber bisherigen Kaffe p bleiben, auf; ift er freiwillig SRitglieb einer anberen Kaffe geworben, fo finben bie Seftimmungen über Soppelocrfidjeruttg Slnwcnbung.

2 6 . | Hat ber KaffemUrjt ©ruub p ber 2lnnal;ntc, bafi einer ber im § 17 bcjcídjuetcn galle oorliegt, fo ift bieS in bem Kranfenfd;ein p oermerfen. (')]

SU § 2ü.

1. GS erfdjeint ratljfam, falls § 17 Slufnalpuc fin=

bet, für bic Konftatiruug biefer Sl;atfad;e Slot' forge gu treffen, ba ber ißorftattb in foldjem galle über bic SluSpbluug p entfeheibeu Ijat.

S 2 7 . (') | Sie llnterftütiuug für ibödjncrinncn wirb erftmalig an bem auf bic Gntbinbung folgettben

©ouitabcub gegen Ginlieferung einer Sefd)cittiguug beS StanbeSamtS über bic Gintragung beS ©eburtsfalleä unb benmädjft an jebem folgenbett Sounabenb für bic abgelaufeue äßod;e ßcgatjlt. 1

3u § 27.

1. gättt aus, wenn ber Kaffe weiblid;c SWitgliebcr nid;t angeljören, unb 2ilöd)ucriuucu=Untcrftüpng für Gtjefraueu non SRitgliebcru nicht gemäfjrt wirb.

55 2 8 . SaS ©terbegelb für ein ocrftorbcncS jütitglieb wirb gegen Ginlieferuttg beS ftanbeSamtlidjcu SobtcnfdjciuS an |bie SBittwe] [ben Hinterbliebenen Gfjcgatteul (') beffclbcu ober, falls ein|e] foldjcfr] nidjt oorljaubeu, beujenegen Hinterbliebenen auSgepljlt, welche baS éegrabuifi p bewirten Ijabeu.

Sittb folcljc Hinterbliebene nicht oorljaubeu, tú

(9)

— y

®*r^ u Sofien ber ©eerbigung bis jum ©cirage bcS 'öicroegelbe« aus bet Raffe Beitritten ober benjenigcn, loelcçe biefeibea Beitritten Baben, erftattet. [SDaS Sterbe?

8 . für bie Eljefrau ober baS Rinb eines ©îitgliebeS rotrb biefem gegen Einliefentng beS itanbeëamtlic^en JobtenfheinS au§geâai)lt. (2)

©u § 28.

!• ®ie_ jioeitc Rlammer iit su wählen, xoenn ber

q aU(h weiblidje ©titglieber angebören.

“ • ¿fällt aus, wenn Sterbegelber für gamilien*An*

ge^örige niiijt gewährt werben.

I V . B e itr ä g e . A. E in tr itts g e lb .

§ 2 9 . ^Diejenigen, welche ©titglieber ber Raffe Werben, haben ein mit bem eriten ©Jochenbeitrage fällig fies eintrittsgelb n o n ...©tarf ( ’) ju saijlen.

©efreit oom eintrittsgelbe finb

1. biejenigen, welche Bei ber ©egrünbung ber Raffe ober innerhalb ber eriten . . . ©tonate nach ber*

felben ©titglieber werben, ( J)

2. biejenigen, wcldje nadnueifen, bafj fie innerhalb ber lebten brei^elju 2öod;en oor ifjrem ©intritt in bie Raffe einer anberen Rranfen=Raffe angeljört Baben, ober ©eiträge gur ©emeinbe*Rraniettoer*

iicBernng gelciftet Baben. ( a)

£u § 29. W

1. ®aS eintrittsgelb barf bie .fpöhe eines fechS*

wö<hentlid;en ©eitragS n id>t iiberfteigen (oergl.

§ 26, Abf. 2 be» ©efe^cS). ©iS ju biefer ©rensc tann es beliebig, auch für bie verfcl)iebenen

©titglieber*Rlaffen oerfjBieben feftgefteHt werben.

2. iDiefe fflefreiung wirb fiel) uamentUd) ba empfehlen, wo auf ben ¿ «tritt freiwilliger ©titglieber ge*

regnet wirb.

3. SDiefe ©efreiung ift gefetslid) (oergl. § 2ß Abf. 1

©a& 2).

B. g o rtla u fe n b e ©eiträge.

8 3 0 . 0 betragen: (°)

SDie wßcfjentlidjen Raffen • ©eiträge 1. für erroacBfene männliche Raffen*©iü*

glieber, auSfd;liefiIi<h ber SeBrlinge . . . $ f., [2. für erwacBiene weiblidje ÀîaffeU'3Jîit=

filieber . . . _ ... „ ] 3. für männliche Raffen*©titglieber unter

16 (Jahren unb für SeBrlinge...

[4. für roeiblicBe Raffen=©titglieber unter 16 3 a l;r e n ...„ ]

ober

[ 1. für ©titglieber ber erften Rlaffe...

2. für ©titglieber ber jweiten Rlaffe . . . . „ 3. für ©titglieber ber britteu Rlaffe . . . . „.](") 3 « § 30.

1. Es ift ratBfam, junäcBft ben oollen Äaffen B e i ­ trag für baS ©iitglieb feftsuftellen unb bemnächft bie ©eftimmuug über bie Art ber Eiitjahluug Vnb beS pon ben Arbeitgebern ans eigenen SOtit-

teln 311 leiftenben Kljeiles folgen ju taffen, ba*

mit bie §öf)e beS ©eitragS berjenigen ©titglieber, für welche ¿ufdjüffe oon ben Arbeitgebern nicht 31t leiften finb, aufjer Zweifel gefteHt wirb.

2. $Die ©eiträge müffen in ©rojenten beS bur<h*

fcBnittlidjen ©ageloljiteS, nadj weldjem bie ©e*

meffnng beS RranfengelbeS erfolgt, Bemeffen wer*

ben. SBre -&ßl)« tann aud; in biefer gorrn (An*

gäbe eines ©rojentfaBcS oom öurdjfd;mttli<hen

©agelotjn) im ©tatut feftgeftcllt werben, güt bie ©titglieber wirb eS aber erronnfdjt fein, wenn fie bie |iöBe iijres ©eitragS in Beftimmten ¿if*

fern, für bie ©Joche (6 Arbeitstage) Beregnet, aus bem Statut erfeljen fönnen.

8. ®rei ©rojent ber burchfdjnittlidjen Smgelöhn*

finb ber nach § 31 Abfafc 1 beS ©efefceS für ben Anfang juläffige $öchftbetrag. DB es er*

forberlicfj unb ratBfam ift, fofort Bis 31t biefem .göcBftbetrage 5U gehen, wirb nach ben Erfahrun*

gen bereits längere ¿Jett BefteBenber Rranlen*

'Raffen 311 beurtljeilen fein, g u t Raffen, welche fid; junädeft auf bie ©tiubeftleiftungen befd)räu!en, unb für Arbeiter=ÄIaffen mit nicht ungewöhnlicher fíraníljeitS-SefaBr beftimmt finb, lägt ftd; nach ben in ben Siotioen 3U §§ 9 unb 10 beS ©e*

fei*Entwurfs (fReidjätagS-iDructf. 1882 9tr. 14

©. 34) gegebenen Erörterungen m it einiger 6 id;erBeit annehmen, bag ber ^öcbftbetrag ber

©eiträge nicht erforberlid; ift. Unter allen Um*

ftänben ift eS ratBfam, bie ©eiträge womöglich fo feftguftellcu, bajj fie auch für ben einjelnen Arbeitstag burch brei tíjeilbar finb, um bie Ab*

redjnung swifchen Arbeitgebern unb Arbeitern 311 erleidjtern.

8 3 1 . SDie ©eiträge (finb an jebem ©iontage für bie beginnende SBoche einjujaljíen] (') [werben an jebem ©tontage für bie beginnenbe Sfiochc oom Äaffen*

©oten auf ©runb einer oom Äaffeufüfjrer aufgeftellten

|>ebelifie aOgeljoltJ. (*)

Sür biejenigen, welche im Saufe einer ©Joche

©titglieber ber ifaffe werben, ift ber auf biefe SBohe entfallenbe, tageweife 3U bered;nenbe ©eitrag mit bem erften. oolleu ©Jod;en*©eitrage 3n entridten.

3« § 31.

1. S)ie Baljlaugä: ©erioben werben ben üblichen Solmiahlungs * ©erioben anjupaffen, ober, falls bieS 31W Erleidferung ber Einfaffirung ratBfam erfheint, nod; länger 311 bemeffen fein.

2. 5Diefe ©eftimmung wirb meiftenS erheblich bas«

beitragen, bie 3al;l ber ©iiefftaube 3x1 oerminbern.

8 3 2 . ( ‘) gür biejenigen .Raffen * ©titglieber meld)e ber Raffe auf ©runb beS § 2 angeboren, Baben beren Arbeitgeber bie ©eiträge einsusahten, unb 3war

«in d ritte l berfelben auS eigenen ©tittein, 3wei d ritte l oorfchufweife für bie oon ihnen Be*

fd;äftigten Raffen*©litglieber.

Sie Baben biefe ©eiträge für jebes oon ihnen an*

gemelbete ©titglieb fo lange 31t jahlen, bis bie oor*

2

(10)

10 fcßriftSmäßigc Abmelbung erfolgt ift. ©Reibet ein ab«

gemelbeteS Stitglicb innerhalb [einer SBoeße] (2) aus, für welche ber Beitrag bereits gejault ift, fo ift ber teuere für bie dage nach ber 2(usfcf>eibung guritefju«

galten.

3« § 32.

1. Bergt. § 51 unb § 52 2lbfafe 1 beS ©efeßeS.

2. ,§ier ift bie SaijtungS-'Jßeriöbe eingurüden.

§ 3 3 . (*) die Arbeitgeber finb berechtigt, beit

»on ißnen befchäftigten Arbeitern bie Beiträge, welche fie »orfeßüffig für biefelben entrichtet haben, bei jeher regelmäßigen Soßngaßlung mit bem betrage in' Slbjug gu bringen, welcher auf bie 3 eit entfällt, für welche ber Sohn gegaßlt wirb.

3 » § 33.

1. Bergl. § 53 beS ©efeßeS.

§ 3 4 . diejenigen 3JtitgIieber, welche ber ftaffe auf ©runb beS § 4 ober beS § 8 (') angehören, haben bie t)ollen Sßodßen«Beiträge felbft gum ¡$äßigfeitS«dermin an bie ftaffe eingugaßten ober foftenloS eiugufenben.

3« § 34.

1. Bergl. § 27 Abfaß 1, 2, 4 beS ©efeßeS.

§ 8 5 . gür bie ¿eit ber butd; ftranfßcit herbei geführten ©rroerbSunfäßigleit werben Beiträge nid)t ge«

gaßlt.

C. Ö uittw n g S bü d jer.

§ 8 6 . p r jebeS taffen « SUtglieb wirb ein üuittnngSbuch [m it einem Abbriuf biefeS Statute] (') ausgefertigt, welches eine Hingabe über bie tpöße ber Beiträge unb ber eintretcnöenfaßs gu gewäßrenben Unter«

ftüßungen enthält.

daSfelbe wirb bei ber erften Beitragsgaßlung, fo«

fern biefelbe burch ben Arbeitgeber erfolgt, biefem, attbern«

faflS bem ftaffen-Sttitglicbe eingeßänbigt.

3ebc BeitragSgaßlung ift in bem QuittungSbiußc [bitrch ben DtecßnuugS« unb ftaffenfüßrer] [burch ben ftaffen«Botcn] gu quittiren, diefe Quittung ift für bie ftaffe »erbinblich.

ftaffcn=9Jlitgliebern, für welche bie ©iitgaßlung ber Beiträge burch ben Arbeitgeber erfolgt, ift baS üuit«

tungSbuch bei jeber iioßngaßlung gut ©infießt »argu«

legen (3) unb beim AuSfdjeiben auS ber Befchäfligung einjußänbtgen. ( “)

3« § 36.

1. p r aße größeren taffen ift eS ratljfam, jebcS QuitiungSbud) m it einem Abbruch beS Statuts ober eines AnSjugS aus betttfelben gu »etfeßen, weldjer bie für bie taffen - ÜJtUglieber wichtigen Beftimnmngen wiebergiebt.

2. So lange ber Arbeitgeber für bie 3 aißimß Beiträge »erhaftet ift, wfrb ißnt and; bie Auf«

bewaßruug beS QuittungSlmcßeS eittguräutneu fein, d ie ©ewäßrung ber ©infidft ift notßweubig, um bem ÜJUtgliebe bie ftontrole ber Soßnabjuge ju ermöglichen.

8. 3wedmäßig, um bem AuSfcßeibenbeu gegenüber eine ftaffe, weßßer er fpäter beitritt, auf einfadje

Steife beit uaeß § 26 Ablaß 1 beS ©efeßeS er«

forberlicßcn SadjmeiS gu crmöglidjen.

V . ÜBcrnmituttg ber Kaffe.

§ 8 7 . d)ie Angelegenheiten ber ftaffe werben buv<h ben Borftaub unb bie ©eneral«Berfammlung »er«

waltet.

A. ftnffewSürftanb.

3nfam m enfeß uug unb SBaßl. ..

§ 3 8 . ( ’) (/) d)er Borftanb befteßt gunäcßft auS 6 [9, 12 2C. J ( 3) SJUtgliebern.

d ie SBaßl berfelben erfolgt burdj bie ©eneral«

Berfammlung (»ergl. § 49) in ber Söeife, baß in ge«

Irennter SBahlüerfammlung 4 [ 6, 8] SDlitglieber »on ben in ber ©eneratiBerfammlung ftimmberethtigtenftaffen«

SDiitgliebern aus ißrer Bütte (1) unb 2 [3, 4] »on ben ber ©eneral«Berfammlung aitgcljörenbeit Arbeitgebern gcwäßlt werben.

[5ßiit AuSnaßiitc ber erftmatigen SBaßt lönnen ftaffcniSßitglicbcr gu SSitgliebern beS BorftanbeS nur gcwäßlt werben, wenn fie ber ftaffe bereits [ein Saßt lang] angeboren])5)

die Hßaßl fann bureß Automation)“) »orgenommen werben, wenn hiergegen »oit feinem ber Stimmberecß«

tigten tZÖtberfprucß erßoben wirb. AnbercnfaßS wirb bie SBaßl burch Stimmgettet in einem SBaßlgange(7) in ber Steife »orgenommen, baß jebet Stimmberechtigte foöicl Samen auf einen Stimmjcttel fdjtcibt, wie 2JUt«

glieber gu wäßien finb.

©ewäßlt finb biejenlgen, auf welche bie meiften Stimmen gefaßen ftnb.(8) Stimmen, welch« auf nicht Atäßlbare faßen ober ben ©ewäßlten nicht beutlich be«

geidmen, werben nicht mitgegählt.

Unter benjenigen, welche eine gleiche Stimmengahl erhalten, entfdjeibct baS SooS, welcßeS »on bem bie Stoßt Seitenben gejogen wirb.

die Stoßt wirb im Aufträge beS BorftanbeS für bie ftaffeu«SOtitgliebev »on einem biefen angeßörenben, für bie Arbeitgeber »on einem biefen angeßörenben Sßitgliebe beS BorftanbeS) *) unter Affifteng gweier »on ißm' gu berufeuber Bütglieber ber SBaßloerfammlung geleitet. daS erfte ßßal unb in gößc«, wo ein Bor«

ftanb lticßt »orßanben ift, tritt au bie Steße beS Bor«

ftanbS«3)UtgliebeS ein Beauftragter ber Auffid;tS«Beßörbe.

lieber bie SBaßl ift ein ffßrotofolX aufgnneßmen, weldjeS »on bem SBaßlleitenöen unb ben Beifißern JU untergeießnen ift.

3 « § 38.

1. p ür bie Bilbung beS BorftanbeS ift golgenbeS ju beachten:

a) ben Arbeitgebern fteßt eilt Anfprudj auf Ber«

tretung im Borftanbe gu, toeld)e uaeß bem Ber«

ßältnijj ber »on ißnen aus eigenen Sblitteln gu gaßlenbeu Beiträge gu bemeffen ift unb nicht meßr als '/» ^cr Stimmen auSmad;eit barf;

b) ber Borftanb muß »on ber ©eneral«Berfamm«

luitg gewäßft fein unb gwar fo, baß ftaffe«1'

(11)

11 Mitglieber unb Arbeitgeber ihre Vertreter jebcr für ftd; roäfjleit;

c) bie Vertreter bcr Äaffen=Mitglieber muffen aus ber SJiitte berfclben gewählt werben; bic 3£r6cit=

geber fömten aud; anbere ißerfonen, 5. SB. Ve*

triebS*Veatute ober Äaffcn*Mitgliebcr ju iijrcn Vertretern luätjleu;

d) bie Arbeitgeber iömten auf bie Vertretung im Vorftanbe üerjidjtcn.

2- ©0 lange ber Äaffe nur Mitglieber angeboren, für roeldje beren Arbeitgeber Veiträge aus eigenen M it*

teln leifteu, ift ben Arbeitgebern '/, ber Stimmen itn Vorftanbe eiusuräumen. SteS wirb anfangs ftetS ber galt fein, ba Mitglieber, reelle auf

©runb ber §§ 4 unb 8 bes Statuts ber Äaffe angeboren, erft nad; ber Äonftituirung bcr Äaffe nacE) unb nad) entfielen roerben. Sic 3 ahl bcr Vorftanbs * Mitglieber roirb bemnad; junächft auf eine burd; brei teilbare feftäufeßen unb ju */e unb / auf Äaffen=Mitglieber unb Arbeitgeber $u ucrtljcilen fein, gür ben galt, baß burd; .^inju*

tn tt non Mitgliebern, für roeidje Veiträge non Arbeitgebern nid# gezahlt roerben, bie Summe bcr für Stedjnung ber ÄaffemMitglieber gejagten Vei*

trage bie Summe bcr non Arbeitgebern aus eigenen DJiitteln gcjaijltcn Veiträge um meßr als bas

^Doppelte iiberfteigt, muß Vorforge getroffen roerben, ba| baS Vertjältniß ber $al)l ber im Vorftanbe ftßenben Äaffen = Mitglieber entfpredjenb geänbert roirb. SieS fantt ebeuforoohl burch Minberung ber 3 afll ber Arbeitgeber roic burd; Vermehrung ber 3 af)l ber Äaffen * Mitglieber gefdbefjen. Aus ber gefe(jlid)cn Veftimmung roirb aber nicht 311 folgern fein, baf; jebe Veränberung bes Verhält*

niffeS ber Veiträge, roeldje im iiaufe einer SSiatjI*

periobe eintritt, aud) fo fo rt eine neränberte 3 a*

fammenfefcung bes VorftanbeS jur golge hüben müßte, ba bieS unausführbar fein unb ju fort;

roahrenben 3roeifelrt über bic ©ültigfeit bcr Vc=

fchlüffe beS VorftanbeS führen mürbe. SDcr gefe|*

liie rt Veftimmung roirb nielmehr ©etuige gefcheljen, roenn bei jeber Neuwahl baS oorgefdjriebene Ver*

Ijältniß nad; Maßgabe beS für baS betreffenbe NedjttungSjahr feftgefteliten VerhältniffeS ber Vei*

träge hergefteüt roirb.

©benfo roirb aus ber gcfefclichen Veftimmung uitßt 3U folgern fein, baß baS Verhältniß ber Vers tretung im Vorftanbe bemjenigen ber Veiträge ftets mathematifdh entfprechen m'üffe, ba auch bie§

praftifd; unausführbar fein mürbe. ©S roirb cid*

mehr genügen, roenn bie Vertretung ber Äaffen*

Mitglieber im Vorftanbe eine entfprechenbe Ver*

ftäriung itn Vorftanbe erhält, fobalb baS Sinien ber Arbeitgeber * Veiträge ein Maaß erreicht hut, roeldjeS ber Verftärlung bcr Vertretung ber Äaffen*

Mitglieber um e in Mitglieb roieber entspricht.

®ent Vorftehenben entfpredjenb ift in § 38 bie 3ufammenfej}ung bes VorftanbeS für bie erftmalige

2Baf)l geregelt, unb im § 40 ein möglich ft ritt*

fadjer MobuS für eine etroa nothroenbige Verich*

tigung beS VerhältniffeS ber beiberfeitigen Vcr*

tretung in ber 2Bcife hergeftettt, baß bie 3 ahl ber Vertreter bet Äaffen* Mitglieber erforderlichenfalls entfpredjenb oermehrt unb bei roieber eintretenber Verminbcrung ber für Rechnung bcr Äaffen*Mit*

glieber eingejahlten Veiträge auf Anforbemng ber Arbeitgeber entfpredjenb oerminbert roerben muß.

3. Sic 3aßl ift nach bem Umfang bcr Äaffe ^ö^cr ober niebriger, aber fo p bemeffen, baß fte burd) brei tßcilbar ift.

4. Vei Äaffen, roeldje für üetfdjiebene ©eroerbSäroeige errichtet roerben, iann, roenn barauf Sßertlj gelegt roirb, auch beftimmt roerben, baß je ein Mitglieb ober mehrere aus ber 3 a()l ber ben einzelnen ©e*

roerbSjroeigen angeljörenben Äaffen*Mitgliebcrn ge*

roäljlt roerben muffen.

5. Db eine folcße Veftimmung jroccfmäßig unb burd)*

füljrbar erfcheint, ift nach ben ßrtliäjen Verhält*

niffert ju benrtheilcn.

6. Sie Afflamatiou, roei'd)e gefeßlich nid# anS*

gefdjloffen ift, roirb, roenn überhaupt, nur bann äujulaffen fein, roenn fie roiberfpni(ßStoS erfolgt.

7. ©S fann aud) für jebeS ju roählenbe Mitglieb ein befonberer SBahlgang angeorbnet roerben. 3)ieS wirb gefchehen ntüffen, roenn bic unter 4 erroähnte Veftimmung getroffen roirb.

8. Alfo © aljl mit velatioer Mehrheit; foli bic SBaht auf abfoluter Mehrheit beruhen, fo finb Veftim*

mungen über engere ÜSaljt für ben gatt je treffen, baß im erften SBaßlgange abfolute Stimmen*

Mehrheit nidjt erreidjt roirb.

9. ©S erfcheint nicht aitgemeffen, bie V?aljlucrfamm*

luitg ber Arbeitgeber burch ben Vorfißenben beS VorftanbeS leitest 31t taffen, wenn berfclbc nicht Arbeitgeber ift.

8 S » .( ') ®ie Mitglieber beS VorftanbeS roerben auf 2 [3, 4] 3al)re geroäljlt, bleiben aber nach Ablauf biefer Seit fo lange im Amt, bis ihre Nachfolger in ben Vorftanb eingetreten finb. Nach Ablauf bes erften [ . . . ] gahreS fcheibet bie Hälfte [ein drittel, ein Viertelt (') ber VorftanbS*Mitglieber unb jroar ein [jroei]

Arbeitgeber unb jroei [brei] Äaffen*Mitglicber aus. ®ic Neiljenfoige beS AnSfdjeibenS roirb unter ben erftmalig

©eroäljlten burd) baS S00S, bemnäcßft burch baS SDienft*

alter beftimmt. ®ie AuSfdheibenben finb roieber roäijlbar.

Mitglieber beS VorftanbeS, roeldje bie ffiäblbarfeit

»erliefen, fcheibett aus.

^ Scheibet ein VorftanbS*Mitgtieb oor 2lblauf feiner Xicnftjeit aus, fo finbet in ber nädhftcn ©eneral * Ver=

fammlung eine ©rgänjungSroahl ftatt. (*) Ser in ber*

fetben ©eroählte bleibt nur fo lange int Amt, wie bie Sienftjeit bes auSgefchiebenen MitgliebeS gebauert [pben roürbe.

3« § 3?.

1. Sie ©rneuerung beS VorftanbeS burdj fucceffioe«

AuSfdjetben bes Niitgliebet unb entfprechenbe t|eiXa m

(12)

12 weife Aeumaßl wirb int 3 ntereffc her Kontinuität ber Verwaltung bet pcriobifdmt gätt ¿liehen Aeu*

waf)l oorjujie^en fein.

2. Sie ijSetioben für ba§ Siuäfcf)eiben unb bic 3alß ber jebegmal Augfchcibenben müffen mit Aücfftdht auf bic Sl)eilbaricii ber 3af)l ber Vorftanbg- ßßitglieber feftgefteßt werben.

8. @rgänjung beg Vorftanbcg burdj Kooptation er- fheint unjuläffig, ba ber Vorftanb nach § 34 beg

©efeßeg oott ber ©eneral = Verfamntlung gewählt fein muff.

g 4 0 . (*) Vor jeder Aeuwaljl hat ber Kaffem Vorftanb nah ber ber Auffihtg = Vefjorbe suteßt ein*

gereiften tteberfidht ber Beiträge (§ 41 beg ©efeßeg nom 15. Quni 1883) bag Verijältniß ber oon ben Ar*

Beitgebern aug eigenen ÜÄitteln geleiftetcn Beiträge ju ber ©efammtfumme ber Beiträge feftjuftetien.

Auf ©runb biefer geftfteßung ijt bic jfatjt ber aug ber SOlitte ber KaffemSKitglicbet jU wählenden 93or- fianbg=3Jiitglieber ju erhöben um ein Atitglieb, wenn bie Summe ber Beiträge ber Arbeitgeber nicht über jwei Siebentel, um jw e i Atitglieber, wenn biefelbe nicht über jwei Achtet, um bre i ÜJiitgliebcr, wenn biefetbe nicht übet sroei Aeuntel ber ©efammtfumme ber SSci*

träge beträgt.

©ine entfprehenbe .fjerabfeßung ber fo feftgeftelltcn 3 aßl ber bem Vorftattbc angehötenben .«affen=9Jlitgiicbcr muß auf Verlangen ber Arbeitgeber erfolgen, wenn bie oor einer fpätcren Aeuwahl oorgenommene geftitefiung ergiebt, baß bie Summe ihrer Beiträge bie ber lebten geftfteßnug §u ©runbe gelegte Verljältiüßsaljl wieber überfteigt.

©treitigfeiten, weihe hierüber äwtfchcn bett bem Vorftanbe angehörenben Arbeitgebern unb Arbeitnehmern entfteben, cntfcEjeibct bie AuffihtgiSeljßrbe.

3 u § 40.

1. Vergl. bie Vcmerfuug 2 ju § 38.

@ efdjäftg=D rbnung beg V orftanbcg.

g 4 1 . Vorbehaltlich ber Veftimmung beg § 55 über bie bem Kaffem unb Aedjnunggführcr jtt gerade renbe Vergütung führen bie Atitglieber beg Vorftanbeg ihr Amt unentgeltlich- Aothwenbige haare Auglagen, welche ihnen burd) Die Amtgführung erwählen, ftub ihnen aug ber Kaffe p erfeßen.

g 4 2 . Ser Vorftanb wählt aug feiner SJtittc auf bie Sauer oon . . . Satiren einen Vorftßenben, einen ©teßoertreter begfelben [unb einen Schriftführer].

[Von ben Vorfißenben muh einer ein Arbeitgeber, einer ein Arbeiter fein.]

Ser fteßoertretenbe Vorfißenbe oertritt ben Vor=

fißenben bei Veljinberung ober im Aufträge begfelben.

£ u § 42.

1. $ier ift biefetbe Periode p wählen, wie für bie (Ernennung beg Vorftanbeg.

g 4 3 . Ser Vorftanb ift befhlußfäßig, wenn [mehr als] bie # ä lfie . feiner 9Kitglieber anwefenb [finb]

ift. ©r faßt feine Vefhiüjfc m it Stimmen -- ÜJtefirhiit

bet in ber Sißung Anwcfenbeu. Vei Stimmengleichheit cntfdjeibet bic Stimme beg Vorfißenben.

g 4 4 . [Aßmonatlidh] ( ’) ift eine ordentliche Sißung beg Vorftanbeg abphatten.

Ser Vorfißenbe ift befugt, aufjerorbentlidje Sißungen anpberaumen. ©r ift ocrpftichtet, innerhalb [8] Sagen eine fold)e abphaltcn, wenn bieg oon 2 [8] Vorftanbg»

VUtglicberu unter Angabe ber Verhanblunggi©egettftänbc [fchriftlid)] beantragt wirb.

$u allen Sißungen, welche nicht p beftimmten, burch ben Vorftanbgbefdhluß feftgefeßten ©ißunggseüen ftattfinben, hat ber Vorfißenbe bie -Blitglieber minbefteng 24 [48] Stunben oorher [fchriftliih] einptaben.

3u § 44.

1. Db bic orbenttichen VorßanbgsSißungen in läm gcren ober fingeren 3 wifheuräumen ftattfinbett foßen, wirb ooit bem Umfang ber Kaffe unb ihrer

©efdjäftc abhäitgcn.

g 4 5 . Sie Vorftanbg s ©ißimacn werben oom Vorftßenben eröffnet, geleitet unb gefchloffen.

Sie gefaßten Vefhlüffe finb [oom ©dhriftführer]

[oom Vorfißenben] unter Angabe beg Sageg ber Sißung unb ber in berfclben Anwcfenben [in ein ißrotofoHbuch einptragen] [aufjuäetchncn] unb ton ben legieren p unterjeidpen.

O b lie ge n he ite n beg V orftanbcg.

g 4 6 . Ser Vorftanb hat nach Vtaßgabe ber 95c*

ftintmungen biefeg Statutg unb beg ©efeßeg oom 15. 3 uni 1883 bie gefammte Verwaltung ber Kaffem Angelegenheiten, infonberheit auch bie Vermögeng ='Vet«

waltung wahrpnehmen, foweit nidit burd) § 54 bie Vefdjlufntahme ber ©cnerai=Verfammtung oorgefchrieben if t . ( ’) ©r hat bie Vefdflüffe ber ©encrakVerfämmlung, foweit btefe nicht etwag anbereg augbrüdlidh beftimmt, augpführen, unb für bie ©rfüttung ber Verpflichtungen Sorge p tragen, welche ber Kaffe nad) § 41 beg am gejogeuen ©efejseg obliegen(2)

[Sie gerichtlidhc unb außergerichtliche Vertretung ber Kaffe mit ©infdbluß berjenigen ©efdjäftc unb AedES- hanblungen, für welche nach ben ©efeßeit eine Spesial«

oottmacht erforderlich ift, wirb oon bem Vorfifeenbcn [in ©emeinfehaft mit bem ©dhriftführer] mahrgenommen,

©eine [il)re] Segitimation bei aßen Aed)tggcfd)äften er«

folgt burdh bie Vefdheinigung ber Auffidhtg=Vehörbe, baß bie bariit bcscid)nctc[u] Vcri'onfen] sur 3 eit bie beseidh«

netefn] Steßefn] im Vorfiattbe befleibet[cn].[C) ober

[Ser Vorftanb oertritt bie Kaffe geridhtlidh unb außergerichtlich auch in benjeuigen ©cfcf?äften unb Aedht4j hanblungen, für meld)e nah ben ©efefeen eine Spejiai;

Voßmad)t crforberlidh ift. Seine Segitimation bei aße«

Aehtggefhäften erfolgt burdh bie Vefdheinigung ber Auf*

fidhtgiVei)ötbe, baß bic barirt beseihneten Sßerfoncn sur 3eit ben Vorftanb bilden.]

3U § 46.

1. Set § 80 beg ©efeßeg beftimmt, baß, foweit die

©ahntehmung der Angelegenheiten ber Kaffe n ih £

Cytaty

Powiązane dokumenty

2. S et SoEaltarif ber Dberfchlefifdjen ©ifenbaljn für bie Seförbetnng oon Seic&amp;en, gahrjeugen unb lebenben Spieren nom 1. bet S a rif fü r bie ^Beförderung oon

bere Stufmerffamfeit ift ber SeSinfeftion ber Setten unb ber Seibwäfdie beS Äcanfen ober ©eftorbenen ju wibmen, wobei barauf htnpw eifen ift, baß

Seit burch Anlage oon Surcfjlaftöffnungen ober in fonftiger SBeife S o rflu th ju oerfdjaffen, falls burch bie Sahnanlage bie ©nt» ober Sewäfferung ber

bie Setotbnung, betreffenb bie geftftettung beß ©tatiS ber SRititairoerwattung beß Storbbeutfchen Sunbeß fiir baß $aht 1871, »om 15. beit Vertrag pnfdjen bem

foren m it benfclben Vefngniffen unb pflichten oon ben Sanbräthen beftettt werben. Sa bie Aegifter ift nach Anleitung bes gorm ularS ber gefammte Ainboiehbcftanb

bung tanu burd) Bennert auf ber Slbreffe beanfpruchen, bafi il)iit baö uont (Empfänger nottjogene Stecepiffe jugefteHt Werbe; für bie ©efdiaffung beS Slecepiffe ift

Bft bagegen bttrd) einwanbfreie Urlunben (spajj, Seimathföein u. to.) burd) Beugen, Stotorietät ober auf anbere SBeife unzweifelhaft bargethan, bah bie 511

ftcllett erhalten bie fylöfjer Lebensmittel unb gutes Xrinfwaffer. 3 U1U ©innehmen ber Lebensmittel unb bes SBaffers an biefeit Stellen ift es bent Äaffirer ober